Exakt den angeblichen Protestwähler meine ich, der hardcore AfD Wähler ist ohnehin für die Realität verloren.sünnerklaas hat geschrieben:(20 Nov 2017, 08:08)
Ein erheblicher Teil davon sind reine Protestwähler. Genau die dürfte Lindner im Blick gehabt haben, als er die Sondierung hat platzen lassen. Auf einem Mal ergibt sich für einen erheblichen Teil der Protestwähler eine echte Alternative. Lindner bleibt seinen Standpunkten treu, das ist Lindners Botschaft, genau damit würde er punkten. Und wenn jetzt noch CDU und CSU mit anderem Frontpersonal in den neuen Wahlkampf ziehen, ist vieles in Butter.
Der AfD Protestwähler will Schaden anrichten, um jeden Preis, denn nur so glaubt er den Spiegel des persönlichen Versagens vor dem eigenen Gesicht verhindern zu können. Dieses Klientel ist an einer stabilen Regierung nicht interessiert, diesem Klientel verdanken wir die Jamaika Verhandlungen, ergo wird es wieder AfD wählen. Und sich dabei ungeheuer wichtig vorkommen.
Würde dieses Klientel jetzt zur FDP umschwenken, müsste es sich eingestehen, zuvor völlig schwachsinnig gewählt zu haben, zu dem noch dazu hohen Preis Rassisten, Antisemiten uns Extremisten die Tür zum Bundestag aufgehalten zu haben, in der vagen Hoffnung, die würden schon nichts zu sagen haben. Alles andere als der immer wieder angeführte Patriotismus für Deutschland.
Glauben Sie wirklich, dass synaptisch derart reduziertes Klientel sich aufgrund des Scheiterns von Jamaikasondierungen eines Besseren besinnen würde?
Mitnichten.
Das feixt jetzt dümmlich, weil die Grünen damit raus sind und Seehofers Obergrenze unangetastet blieb, etwas Anderes als “Flüchtlinge“ passt ohnehin nicht in deren reduzierte Wahrnehmung, und freut sich, dass es wahrscheinlich noch einmal seine beiden Kreuze bei AfD setzen kann. Mangels Rückgrat wird der Eine oder Andere nachträglich behaupten FDP gewählt zu haben, das ist leicht durchschaubare Camouflage, weil sich der AfD Wähler bewusst ist, dass er mit seiner Wahl von Rassisten, Antisemiten und Extremisten bei seinen Nachbarn weder Verständnis, noch Achtung generieren kann.