rot-rot-grün?

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rot-rot-grün?

Beitrag von Sri Aurobindo »

Die Linke stellt ihr Wahlprogramm vor.
Mindestlohn: 10€

HartzIV: 500€

Mindestrente:1050€

Der Euro soll bleiben

Höhere Besteuerung von sehr hohen Einkommen
Das Programm der Linken wirkt auf mich keineswegs mehr so realitätsfern.

http://www.tagesschau.de/ausland/linkspartei450.html
Außerdem sollen durch ein neues Steuerkonzept Menschen mit einem monatlichen Einkommen bis 6000 Euro besser gestellt werden. "Und wir wollen, dass Einkommen oberhalb einer Million mit 75 Prozent besteuert werden", sagt Kipping.
Ist nun die Zeit für ein Bündnis aus SPD, Linken und Grünen gekommen?
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von Alexyessin »

Matthias Pochmann » Sa 15. Jun 2013, 23:50 hat geschrieben:Die Linke stellt ihr Wahlprogramm vor.
Das Programm der Linken wirkt auf mich keineswegs mehr so realitätsfern.

http://www.tagesschau.de/ausland/linkspartei450.html

Ist nun die Zeit für ein Bündnis aus SPD, Linken und Grünen gekommen?
Nein, es gibt noch kein funktionierendes Bündnis in den Ländern - und solange das nicht in den Ländern mal durchgespielt ist, wird sich keine SPD dieses Experiment auf Bundesebene antun. Nebenbei kommen noch die alten Gräben dazu.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von Sri Aurobindo »

Alexander Reither » So 16. Jun 2013, 00:10 hat geschrieben:
Nein, es gibt noch kein funktionierendes Bündnis in den Ländern - und solange das nicht in den Ländern mal durchgespielt ist, wird sich keine SPD dieses Experiment auf Bundesebene antun. Nebenbei kommen noch die alten Gräben dazu.
Geht es um die Sache oder um "alte Gräben"?

Ein Kompromiss der drei Parteien könnte eine interessante Perspektive für Deutschland werden!
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von Helmuth_123 »

Matthias Pochmann » Sa 15. Jun 2013, 23:50 hat geschrieben:Die Linke stellt ihr Wahlprogramm vor.
Das Programm der Linken wirkt auf mich keineswegs mehr so realitätsfern.

http://www.tagesschau.de/ausland/linkspartei450.html

Ist nun die Zeit für ein Bündnis aus SPD, Linken und Grünen gekommen?
So kennt man es von den Sozialisten Sozialneid und Populismus sondersgleichen. Solch ein Programm soll die Grundlage von Enteignung sein. Wie es ihre geistigen Vorgänger schon forderten und taten. Und zum Thema. Weder SPD noch B90/Grüne sind an einer Koalition mit der Linke interessiert. Daher werden diese zum Glück im Bund nicht an Regierungsverantwortung kommen. Und ich hoffe, solche Leute werden auch nie mehr in meinem Bundesland an selbige gelangen.
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von uwe »

Einfach so viele Stimmen holen, dass man alleine die Regierung stellen kann! ;)
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von freigeist »

Helmuth_123 » Sat 15. Jun 2013, 23:37 hat geschrieben:
So kennt man es von den Sozialisten Sozialneid und Populismus sondersgleichen. Solch ein Programm soll die Grundlage von Enteignung sein. Wie es ihre geistigen Vorgänger schon forderten und taten. Und zum Thema. Weder SPD noch B90/Grüne sind an einer Koalition mit der Linke interessiert. Daher werden diese zum Glück im Bund nicht an Regierungsverantwortung kommen. Und ich hoffe, solche Leute werden auch nie mehr in meinem Bundesland an selbige gelangen.
Nach der Steuerorgie der Grünen könnte durchaus ein Bündnis aus Grünen und Linken möglich sein.
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von freigeist »

uwe » Sat 15. Jun 2013, 23:38 hat geschrieben:Einfach so viele Stimmen holen, dass man alleine die Regierung stellen kann! ;)
Die Wahlschafe sind zwar verblödet, aber nicht geistesschwach oder -krank.
Zuletzt geändert von freigeist am So 16. Jun 2013, 00:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von Sri Aurobindo »

Ich denke so nahe wie jetzt waren sich die drei Parteien noch nie!

Vor allem - zu dritt wären sie gefährlich!
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von Cerberus »

Matthias Pochmann » Sa 15. Jun 2013, 23:45 hat geschrieben:Ich denke so nahe wie jetzt waren sich die drei Parteien noch nie!

Vor allem - zu dritt wären sie gefährlich!
Jo... mit Steinbrück.... :D Steinbrück und die Linke.... jup.... Vielleicht ist ja Steinbrück doch nicht "einfach so", nur um die SPD zu verhindern, aufgestellt worden? Vielleicht ja um die groß gewordenen Linkskräfte der SPD wieder einzudämmen? Vielleicht um mit dieser Person wieder mehr "Konservativ" hineinzubringen? Denn sonst wäre womöglich die SPD auf mittlere Ewigkeiten nicht zu stoppen, wenn die fröhlich auf "rot-rot-grün" gingen? Und vielleicht stünde zu befürchten, dass man, im Ernstfall, die Linken eben doch nicht einfach heranziehen/einkaufen kann, um die Spiele der Großen weiter spielen zu können? Wer weiß, wer weiß.... :?
Dirk Müller zum Thema Ukraine/Krim: https://www.youtube.com/watch?v=K_YWdaQhRU4
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von Sri Aurobindo »

Cerberus » So 16. Jun 2013, 00:55 hat geschrieben: Jo... mit Steinbrück.... :D Steinbrück und die Linke.... jup.... Vielleicht ist ja Steinbrück doch nicht "einfach so", nur um die SPD zu verhindern, aufgestellt worden? Vielleicht ja um die groß gewordenen Linkskräfte der SPD wieder einzudämmen? Vielleicht um mit dieser Person wieder mehr "Konservativ" hineinzubringen? Denn sonst wäre womöglich die SPD auf mittlere Ewigkeiten nicht zu stoppen, wenn die fröhlich auf "rot-rot-grün" gingen? Und vielleicht stünde zu befürchten, dass man, im Ernstfall, die Linken eben doch nicht einfach heranziehen/einkaufen kann, um die Spiele der Großen weiter spielen zu können? Wer weiß, wer weiß.... :?
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von Progressiver »

Matthias Pochmann » Sa 15. Jun 2013, 22:50 hat geschrieben:Die Linke stellt ihr Wahlprogramm vor.
Das Programm der Linken wirkt auf mich keineswegs mehr so realitätsfern.

http://www.tagesschau.de/ausland/linkspartei450.html

Ist nun die Zeit für ein Bündnis aus SPD, Linken und Grünen gekommen?
Nein, ist sie nicht.

SPD und Grüne sind ab den Schröderjahren die längste Zeit linke Parteien gewesen. Ihre Politik ist neoliberal und marktfundamentalistisch. Von der Linken trennen sie mehr als nur Welten, denn diese ist keynesianisch bis antikapitalistisch geprägt.
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von Sri Aurobindo »

Progressiver » So 16. Jun 2013, 01:10 hat geschrieben:
Nein, ist sie nicht.

SPD und Grüne sind ab den Schröderjahren die längste Zeit linke Parteien gewesen. Ihre Politik ist neoliberal und marktfundamentalistisch. Von der Linken trennen sie mehr als nur Welten, denn diese ist keynesianisch bis antikapitalistisch geprägt.
eben - deshalb würde ein Kompromiss der drei Parteien durchaus für Bewegung sorgen

Die SPD könnte wieder mehr Mut zum links-sein fassen
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von Alexyessin »

freigeist » So 16. Jun 2013, 00:39 hat geschrieben:
Nach der Steuerorgie der Grünen könnte durchaus ein Bündnis aus Grünen und Linken möglich sein.
Komisch, das Steuerwahlprogramm der Grünen ist nicht links. Naja, vielleicht dein typischer Beißreflex, wenn das Wort "Die Grünen" fällt.
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von Alexyessin »

Matthias Pochmann » So 16. Jun 2013, 00:17 hat geschrieben: Geht es um die Sache oder um "alte Gräben"?

Ein Kompromiss der drei Parteien könnte eine interessante Perspektive für Deutschland werden!
Nein, das würde zum jetzigen Zeitpunkt eben nicht funktionieren. Sowas gehört geprobt. In einem Flächenland. Also NRW, NS, BW, BY
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von Progressiver »

Helmuth_123 » Sa 15. Jun 2013, 23:37 hat geschrieben:
So kennt man es von den Sozialisten Sozialneid und Populismus sondersgleichen. Solch ein Programm soll die Grundlage von Enteignung sein.
Also, im Moment werden die Sparer ja durch die niedrigen Zinsen der Banken auf Sparguthaben enteignet. Ist das denn besser?
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von Sri Aurobindo »

Alexander Reither » So 16. Jun 2013, 01:22 hat geschrieben:
Nein, das würde zum jetzigen Zeitpunkt eben nicht funktionieren. Sowas gehört geprobt. In einem Flächenland. Also NRW, NS, BW, BY
Stimmt es geht ja um Politik
... da sind Inhalte ja völlig egal
:? :s :mad:
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von Progressiver »

Matthias Pochmann » So 16. Jun 2013, 00:13 hat geschrieben: eben - deshalb würde ein Kompromiss der drei Parteien durchaus für Bewegung sorgen

Die SPD könnte wieder mehr Mut zum links-sein fassen
Nein, die SPD ist sich selbst peinlich und schämt sich ihrer Vergangenheit. Ebenso fehlt ihr der absolute Wille zur Macht, zu sagen: Wir stellen den Kanzler, und sei es mit der Linken!

Und warum auch sollte sie den Mut aufbringen, auch gegen Widerstände von "denen da oben" in der Gesellschaft zu regieren, wenn man sich und seinesgleichen als Juniorpartner in einer Großen Koalition irgendwelche Ministerposten sichern kann? Wäre das nicht stressig? Und müßte man da nicht anfangen, Alternativen zu finden zur derzeitigen Politik? Und wäre es nicht auch schwierig für die Abgeordneten, auch nach ihrer Karriere im Bundestag eine Anstellung zu finden, wenn man ihnen "Wirtschaftsfeindlichkeit" nachsagt?

Nein, ich denke, die SPD hat weder die intellektuellen Fähigkeiten noch den Willen, Alternativen zu finden und diese auch durchzusetzen.
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von Cerberus »

Matthias Pochmann » So 16. Jun 2013, 00:06 hat geschrieben: obwohl man sehr ähnliches will, soll man also lieber Frau Merkel weiter werkeln lassen?
Daran wird kaum jemand was rütteln können. Die SPD wird durch Steinbrück auf konservativ getrimmt und kann und wird daher kein "rot-rot-grün" eingehen. Aber nur mit "rot-grün" ist nichts zu machen. Davon ab, ich habe einmal gesehen, was rot-grün verbrochen hat.... man müsste sich doch zuvor den Verstand aus der Rübe kloppen lassen, um diese Bande erneut zu wählen. Einen Unterscheid zu schwarz-gelb gibt es da ohnehin nicht. Also, bitte, wozu solle man zwischen diesen gleichgeschalteten Banden wählen? Die werden immer tun, was die großen Interessenten verlangen. Ob zudem überhaupt je eine Partei nach oben kommen könnte, die nicht vom Grunde auf von Egomanen und deren willfährigen Mitläufern durchwachsen ist und - wenn die Frage käme - nicht immer auch käuflich sind, wage ich ohnehin zu bezweifeln. Natürlich denkt man sich noch (kann sich noch denken) mit den Linken würde da was anders werden, doch wenn das mal nicht nur ein faules "Schön-hindenken" ist....
Zuletzt geändert von Cerberus am So 16. Jun 2013, 01:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von freigeist »

Alexander Reither » Sun 16. Jun 2013, 00:21 hat geschrieben:
Komisch, das Steuerwahlprogramm der Grünen ist nicht links. Naja, vielleicht dein typischer Beißreflex, wenn das Wort "Die Grünen" fällt.
Ach nicht, was ist es denn dann?
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von freigeist »

Progressiver » Sun 16. Jun 2013, 00:23 hat geschrieben:
Also, im Moment werden die Sparer ja durch die niedrigen Zinsen der Banken auf Sparguthaben enteignet. Ist das denn besser?
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von Camarasaurus »

Matthias Pochmann » Sa 15. Jun 2013, 23:45 hat geschrieben:Ich denke so nahe wie jetzt waren sich die drei Parteien noch nie!

Vor allem - zu dritt wären sie gefährlich!
Gefährlich? Für wen? Ich glaube, deine Vorstellung von gefährlich ist eine andere als meine.
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von Camarasaurus »

Matthias Pochmann » So 16. Jun 2013, 00:13 hat geschrieben:
Die SPD könnte wieder mehr Mut zum links-sein fassen
Der SPD fehlt es nicht an Mut zum links sein, sondern an dem Willen dazu.
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von Alexyessin »

freigeist » So 16. Jun 2013, 01:55 hat geschrieben:
Ach nicht, was ist es denn dann?
Ausgewogen, sogar ausgewogener als das der SPD. Nur so als Beispiel. An die angebliche Steuersenkungspartei und deren Lügen kommt die Wahrheit halt nicht an.
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von Alexyessin »

Matthias Pochmann » So 16. Jun 2013, 01:29 hat geschrieben: Stimmt es geht ja um Politik
... da sind Inhalte ja völlig egal
:? :s :mad:
Um Politik umzusetzen ist in Demokratien wichtig zu wissen das es auch auf die Dauer funktioniert. Der Vorteil unserers Systems ist doch die Stabilität. Und wenn Politik an persönlichen Gegensätzen scheitert, dann bringts halt nichts. Daher vorher ausprobieren, schauen obs klappt und dann im Bund.
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von Cat with a whip »

Matthias Pochmann » So 16. Jun 2013, 00:45 hat geschrieben:Ich denke so nahe wie jetzt waren sich die drei Parteien noch nie!

Vor allem - zu dritt wären sie gefährlich!
Jaja, gefährlich..
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von Cat with a whip »

Matthias Pochmann » Sa 15. Jun 2013, 23:50 hat geschrieben:Die Linke stellt ihr Wahlprogramm vor.

Das Programm der Linken wirkt auf mich keineswegs mehr so realitätsfern.

Soso, es wirkte mal "so realitätsfern".
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von JJazzGold »

Matthias Pochmann » Sa 15. Jun 2013, 23:50 hat geschrieben:Die Linke stellt ihr Wahlprogramm vor.
Das Programm der Linken wirkt auf mich keineswegs mehr so realitätsfern.

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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von zollagent »

freigeist » So 16. Jun 2013, 00:40 hat geschrieben:
Die Wahlschafe sind zwar verblödet, aber nicht geistesschwach oder -krank.
Das eine unterscheidet sich vom Anderen in seinen Auswirkungen bitte wie?
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von zollagent »

Progressiver » So 16. Jun 2013, 01:23 hat geschrieben:
Also, im Moment werden die Sparer ja durch die niedrigen Zinsen der Banken auf Sparguthaben enteignet. Ist das denn besser?
Wo soll da bitte eine "Enteignung" sein? Werden die Sparguthaben geringer? Oder gibt es zwangsweise Abgaben? Werden die Sparer daran gehindert, andere Anlageformen zu wählen?
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von JJazzGold »

Matthias Pochmann » So 16. Jun 2013, 00:45 hat geschrieben:Ich denke so nahe wie jetzt waren sich die drei Parteien noch nie!

Vor allem - zu dritt wären sie gefährlich!

Vor allem für sich selbst, wenn am Ende doch keine exzessive Steuererhöhung, erbliche Enteignung, etc. stattfindet und mangels Kohle dem Wähler dieses Trios erklärt werden muß, dass das Parteimanna nun doch nicht vom Himmel fällt, wie es u.a. die Die Linke seit Jahren macht, wird die Reaktion mindestens eine dieser Parteien gefährlich nah oder unter die 5% Hürde drücken. Der Verlust hielte sich allerdings in überschaubaren Grenzen und ich persönlich könnte auf zwei Parteien dieses Trios ohnehin gut verzichten.
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von Wähler »

Matthias Pochmann » Sa 15. Jun 2013, 22:50 hat geschrieben:Die Linke stellt ihr Wahlprogramm vor.
Das Programm der Linken wirkt auf mich keineswegs mehr so realitätsfern.

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Ist nun die Zeit für ein Bündnis aus SPD, Linken und Grünen gekommen?
Die Steuern für Einkommensstarke und Vermögende werden auch in einer möglichen Großen Koalition erhöht, um die deutschen Zahlungsversprechen, die zur Behebung der Finanzkrise von 2008 und der Euro-Krise seit 2010 eingegangen worden sind, einhalten zu können. Die Alternative wären Schuldenschnitte bei den Geldforderungspapieren und oder Zwangsabgaben auf Immobilien- und Aktienbesitz.

Vielleicht klappt es, in der Familienpolitik, den Akzent vom Kindergeld auf die Reduzierung des Kita-Beitrages zu verschieben. Alle anderen von CDU, SPD, Grünen und der Linken in Aussicht gestellten Wahlgeschenke sind Versprechungen ohne Gegenfinanzierung.
Zuletzt geändert von Wähler am So 16. Jun 2013, 10:56, insgesamt 2-mal geändert.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von zollagent »

Matthias Pochmann » So 16. Jun 2013, 01:29 hat geschrieben: Stimmt es geht ja um Politik
... da sind Inhalte ja völlig egal
:? :s :mad:
Die Inhalte eben sind es, die die Linken für den Großteil der Wähler eben unwählbar machen. Wer wählt schon Leute, bei denen abzusehen ist, daß sie einem tief in die Taschen fassen?
Zuletzt geändert von zollagent am So 16. Jun 2013, 10:46, insgesamt 1-mal geändert.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von JJazzGold »

Alexander Reither » So 16. Jun 2013, 01:22 hat geschrieben:
Nein, das würde zum jetzigen Zeitpunkt eben nicht funktionieren. Sowas gehört geprobt. In einem Flächenland. Also NRW, NS, BW, BY

Dass in Bayern rot-rot-grün regiert, erlebe ich nicht mehr und ich habe noch einige Jahrzehnte Leben vor mir und erfreue mich bester Gesundheit.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von JJazzGold »

Alexander Reither » So 16. Jun 2013, 01:21 hat geschrieben:
Komisch, das Steuerwahlprogramm der Grünen ist nicht links. Naja, vielleicht dein typischer Beißreflex, wenn das Wort "Die Grünen" fällt.

Im Bezug auf willkürliche Steuererhöhungen haben sich die Grünen eindeutig den Forderungen der Die Linke angepasst.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von Alexyessin »

JJazzGold » So 16. Jun 2013, 10:48 hat geschrieben:

Dass in Bayern rot-rot-grün regiert, erlebe ich nicht mehr und ich habe noch einige Jahrzehnte Leben vor mir und erfreue mich bester Gesundheit.
Und ich denke unsere Enkelgeneration wird das auch nie erleben ;) ( müssen )
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von Alexyessin »


Im Bezug auf willkürliche Steuererhöhungen haben sich die Grünen eindeutig den Forderungen der Die Linke angepasst. Ich könnt ja mal nach einer Quelle fragen, aber heute ist mir nicht nach Diskussion über Propaganda von Schwarz
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von 'Infi »

Matthias Pochmann » Sa 15. Jun 2013, 23:50 hat geschrieben:Die Linke stellt ihr Wahlprogramm vor.
Das Programm der Linken wirkt auf mich keineswegs mehr so realitätsfern.

http://www.tagesschau.de/ausland/linkspartei450.html

Ist nun die Zeit für ein Bündnis aus SPD, Linken und Grünen gekommen?
Die Linke und Rot-Grün sind sich beileibe nicht so nahe wie du dir das denkst sondern meilenweit voneinander entfernt. Sollte die SPD mit der Linken in absehbarer Zukunft auf Bundeseben koalieren oder das auch nur wollen, würde ich abtrünnig werden, sagte ich schonmal.

Eins haben - im Gegensatz zu den Wahlgeschenken von Frau Merkel - zwar alle Parteien gemeinsam: Ihr Konzept enthält eine Gegenfinanzierung was grundsätzlich schonmal positiv ist. Jetzt muss man steuerlich aber schauen, dass je weiter man "oben" mit der Besteuerung geht, desto mehr die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und Arbeitsplatzschaffung eingeschränkt wird. Man darf die Schraube halt nicht überdrehen. Bei einer Vermögensabgabe der Grünen oder generell einer Vermögenssteuer ab 1Mio+X € ist meiner Meinung nach die Schraube bereits überdreht. Hast du dir aber mal zu Bewusstsein geführt, was - im Vergleich zu rot-grünen Wirtschafts- und Steuerplänen - 2 Euro Mindestlohn mehr, 150 Euro Mindestrente mehr, Millionärssteuer von 5% und exorbitant hohe Steuern am oberen Einkommensende mittelfristig für unsere wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und damit auch für die Grundlage des Erfolgs des gern verteidigten "kleinen Mannes" bedeutet? Es wäre faktisch nicht nur das Ende der Leistungsgesellschaft was schon schlimm genug wäre, sondern damit verbunden auch das Ende jedes wirtschaftlichen Erfolgs. Und um Geld umzuverteilen muss es auch immer wieder verdient werden. Das ist so nicht möglich.

Zudem sind es nicht nur die wirtschaftlichen und steuerpolitischen Pläne der Linken die eine Koalition unmöglich machen. Hinzu kommt noch der Hurra-Pazifismus à la "Nie wieder Krieg", der für sich genommen schon total schwachsinnig ist. Dann sind da noch so Dinge, wie das Abschaffen jedweder Art von Sanktion bei Arbeitslosen. Ich möchte da von der SPD auch in keinster Weise irgendwelche Zugeständnisse sehen. Die Linke ist mir übrigens relativ wichtig als Oppositionspartei bei 6-8 Prozent. Denn sie schafft es durchaus teilweise die richtigen, fundamental wichtigen Probleme anzuprangern und die Regierung somit zur Verantwortung zu ziehen. Dort soll sie aber auch bitte bleiben, denn auf ihre Lösungsvorschläge kann man dann wirklich verzichten.
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von Max73 »

Matthias Pochmann » Sa 15. Jun 2013, 23:50 hat geschrieben:Die Linke stellt ihr Wahlprogramm vor.
Das Programm der Linken wirkt auf mich keineswegs mehr so realitätsfern.

http://www.tagesschau.de/ausland/linkspartei450.html

Ist nun die Zeit für ein Bündnis aus SPD, Linken und Grünen gekommen?
SPD und Grüne sind neoliberaler als die CSU.
Inosfern wundert mich immer, dass sich die Linke
gerade an die Sozen und die Grünen heranschleimt.
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von JJazzGold »

Alexander Reither » So 16. Jun 2013, 10:58 hat geschrieben:

Im Bezug auf willkürliche Steuererhöhungen haben sich die Grünen eindeutig den Forderungen der Die Linke angepasst. Ich könnt ja mal nach einer Quelle fragen, aber heute ist mir nicht nach Diskussion über Propaganda von Schwarz

Ach was, haben die Grünen sich von Ihrer Forderung der Steuererhöhung für "Reiche" schon wieder verabschiedet? In den Medien war davon nichts zu lesen.
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von Sri Aurobindo »

Cat with a whip » So 16. Jun 2013, 10:30 hat geschrieben:

Soso, es wirkte mal "so realitätsfern".
Bis gestern hieß es noch - die wollen den Euro abschaffen!
--> aber mit den Punkten oben bilden die eine linke Position, die nicht mehr grundsätzlich abgelehnt werden sollte!
Zuletzt geändert von Sri Aurobindo am So 16. Jun 2013, 11:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von JJazzGold »

Alexander Reither » So 16. Jun 2013, 10:57 hat geschrieben:
Und ich denke unsere Enkelgeneration wird das auch nie erleben ;) ( müssen )

Das kann man angesichts der % für die Die Linke so unterschreiben. Wenn ein Wechsel machbar wäre, dann über die FW, aber auch das sehe ich nicht in einer Konstellation SPD/Grüne/FW kommen.
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von JJazzGold »

Max73 » So 16. Jun 2013, 11:31 hat geschrieben: SPD und Grüne sind neoliberaler als die CSU.
Inosfern wundert mich immer, dass sich die Linke
gerade an die Sozen und die Grünen heranschleimt.
Das macht die Linke nicht unbedingt glaubwürdig.

Verwunderlich ist das nicht, auch die Wähler der Die Linke haben begriffen, dass die Die Linke ohne Aussicht auf koaltionäre Regierungsbeteiligung nichts anderes als ein gesponsorter Abgeordnetenhaufen ist, der besser alimentiert ist, als ihr anteiliges Hartz IV Wählerklientel.
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von Sri Aurobindo »

JJazzGold » So 16. Jun 2013, 10:45 hat geschrieben:

Vor allem für sich selbst, wenn am Ende doch keine exzessive Steuererhöhung, erbliche Enteignung, etc. stattfindet und mangels Kohle dem Wähler dieses Trios erklärt werden muß, dass das Parteimanna nun doch nicht vom Himmel fällt, wie es u.a. die Die Linke seit Jahren macht, wird die Reaktion mindestens eine dieser Parteien gefährlich nah oder unter die 5% Hürde drücken. Der Verlust hielte sich allerdings in überschaubaren Grenzen und ich persönlich könnte auf zwei Parteien dieses Trios ohnehin gut verzichten.
Naja - in der Verantwortung müssten die drei einen Kompromiss finden.
--> Ich denke mit diesem Kompromiss könnte eine neue Politik in Deutschland möglich werden.

Bei dem vorgestellten Programm der Linken wäre das erstmals möglich.
Ich habe nichts gefunden (Tagesthemen?) was mit den anderen beiden Parteien grundsätzlich unvereinbar wäre.
Zuletzt geändert von Sri Aurobindo am So 16. Jun 2013, 12:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von Sri Aurobindo »

zollagent » So 16. Jun 2013, 10:46 hat geschrieben: Die Inhalte eben sind es, die die Linken für den Großteil der Wähler eben unwählbar machen. Wer wählt schon Leute, bei denen abzusehen ist, daß sie einem tief in die Taschen fassen?
Das habe ich bisher auch immer gedacht
.... ich war gestern richtig geschockt, als das Programm vorgestellt wurde und es im Prinzip nichts enthielt, was ich grundsätzlich ablehnen "müsste"

Für mich wäre eine Euro-Ablehnung ein no-go!

--> Historische Entscheidungen sollte man nicht rückgängig machen!
Zuletzt geändert von Sri Aurobindo am So 16. Jun 2013, 12:11, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von Max73 »

JJazzGold » So 16. Jun 2013, 12:02 hat geschrieben:

Verwunderlich ist das nicht, auch die Wähler der Die Linke haben begriffen, dass die Die Linke ohne Aussicht auf koaltionäre Regierungsbeteiligung nichts anderes als ein gesponsorter Abgeordnetenhaufen ist, der besser alimentiert ist, als ihr anteiliges Hartz IV Wählerklientel.
Die Hartzer gehören nicht signifikant zum Wähler der Linken.
Die Linke wird vor allem von Männern mittleren und gehobenen Berufsstatus' gewählt.
Das sollten Sie eigentlich wissen und nicht auf die Propaganda anderer hereinfallen.
Ein bisschen Bildung schadet nie.
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von 'Infi »

Matthias Pochmann » So 16. Jun 2013, 12:03 hat geschrieben: Ich habe nichts gefunden (Tagesthemen?) was mit den anderen beiden Parteien grundsätzlich unvereinbar wäre.
Dann lies meinen Beitrag.
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von Sri Aurobindo »

'Infi » So 16. Jun 2013, 12:17 hat geschrieben: Dann lies meinen Beitrag.
Was genau meinst Du?

Den Pazifismus Ansatz haben auch die Grünen einst in der Regierung aufgeben müssen.

Wenn dann geht es doch um einen Kompromiss - und diesen Kompromiss fände ich sehr spannend!
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von frems »

Max73 » So 16. Jun 2013, 12:07 hat geschrieben: Die Hartzer gehören nicht signifikant zum Wähler der Linken.
Die Linke wird vor allem von Männern mittleren und gehobenen Berufsstatus' gewählt.
Das sollten Sie eigentlich wissen und nicht auf die Propaganda anderer hereinfallen.
Ein bisschen Bildung schadet nie.
:s
Öhm, nein. Die Linke inszeniert sich nicht grundlos in erster Linie als eine Partei der Arbeitslosen (nicht verwechseln mit Arbeitern) und sonstiger Randgruppen, die man meint entdeckt zu haben, ohne die Stammwähler verschreckt zu haben. Phrasen müssen da möglichst kurz und einfach verständlich sein. Das alleine schließt natürlich eine hier genannte Koalition nicht aus. Das Problem ist aber: Die Linken wollen nicht regieren. Und das ist verständlich, wo man -- gerade als kleinster Koalitionspartner -- Kompromisse eingehen müßte, was wiederum die Wähler verschrecken würde. Als Daueroppositionspartei hat man es da bequemer. Da kann man auch, wie nun beschlossen, die wenigsten Staatseinnahmen und meisten -ausgaben fordern. Mit Konflikten im Ausland muß man sich auch nicht beschäftigen und keine Verantwortung nehmen. Wir erinnern uns, als die PDS damals heftig Beifall klatschte bei Schröders ISAF-Rede, aber dann lieber, als sich abzeichnete, daß bereits eine Mehrheit zustande kommt, geschlossen ihren Mitgliedern vorschrieb, im BT abzulehnen. So kann man bequem über Jahre und Jahrzehnte "Wir sind die einzigen, die pipapo machten". Prinzipiell ist ja auch festzustellen, daß sich die Linkspartei lieber mit anderen Parteien als mit Regierung und Tagespolitik beschäftigt. Da war der letzte Partei wieder ein schönes Beispiel, wo von Kriegskrediten bis Agenda 2010 alles nochmal ausgepackt wurde zur Erheiterung der Anwesenden.

Wo soll da ein Regierungswille erkennbar sein, wenn man sich so rhetorische Meisterwerke wie "Ohne uns könnte niemand 'sozial' auch nur buchstabieren" ausdenkt und sich damit begnügt? Da hilft auch kein "Wir wollen auch mitgestalten, aber dann müssen sich alle so ändern, wie wir's als kleinste Partei für richtig halten [...] Kuckt, Wähler! Wir wollten, aber die anderen nicht! Mimimimi!". Von den ständigen Streitereien der Flügel, die eine Koalition ebenfalls auf wackelige Beine stellt, spreche ich erst gar nicht. Wer darauf reinfällt, bitte, jeder kann sein Kreuz machen, wo er's für richtig für sich hält. Daraus aber auf Bildung zu schließen, wäre recht naiv. Mag sein, daß die Partei mit den ältesten Wählern ein paar gebildete Rentner in ihren Reihen hat, die in erster Linie an sich statt an andere Generationen denken, aber das war's dann auch. Generell findet man Menschen mit höherer Bildung bei Parteien wie FDP und Grüne. Linke sind vor allem verängstigt: http://www.psychologie-heute.de/news/ge ... ed553921f1

Was ja nicht schlimm ist. All die genannten Wählergruppen gehören zur Gesellschaft und folglich ist es doch hervorragend, wenn sie Parteien vorfinden, die ihre Interessen vertreten. Und wer lieber zickige Personenkriege führt statt Verantwortung zu übernehmen, nun, dann ist das halt so. :)
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von 'Infi »

Matthias Pochmann » So 16. Jun 2013, 12:24 hat geschrieben: Was genau meinst Du?

Den Pazifismus Ansatz haben auch die Grünen einst in der Regierung aufgeben müssen.

Wenn dann geht es doch um einen Kompromiss - und diesen Kompromiss fände ich sehr spannend!
Allein schon das Steuerkonzept genügt.
Aber um da noch etwas hinzuzufügen. Du könntest ja durchaus recht haben, dass da Kompromisse bei rauskommen, die die Wirtschaft Deutschlands nur halb zerstören, es geht mir dabei auch um die unterschiedlichen Prämissen unter denen SPD und Grüne und die Linke handeln. Vor allem die SPD, aber auch Grüne, arbeiten unter der Prämisse die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des Landes mindestens zu erhalten, nach Möglichkeit gar auszubauen und dadurch die auseinandergehende Schere behutsam zu schließen, Rentensystem und Arbeitslosenhilfe bezahlbar zu halten und dabei eben weiteres Geld erwirtschaften zu können, welches dann für die Problemlösung genutzt werden kann. Die Linke arbeitet unter der Prämisse dem harten Kapitalismus jegliche Leistungsanreize zu nehmen um das Geld massiv dahin zu verteilen wo sie es gerne hätte. Und zwar so massiv von oben nach unten, dass jedweder Leistungsanreiz entfällt und unsere Wirtschaft langfristig den Bach runtergeht. Das führt dann dazu, dass kein Geld mehr erwirtschaftet wird um irgendeine Art von Sozialstaat überhaupt nur im Ansatz betreiben zu können und das bei steigender Arbeitslosigkeit und sinkendem Arbeitsangebot. Das könnte man jetzt noch endlos ausführen warum das Gesamtkonzept der Linken das Schädlichste von allen ist, im Grunde hab ich aber so ziemlich alles grob dargestellt.
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Re: rot-rot-grün?

Beitrag von frems »

Matthias Pochmann » So 16. Jun 2013, 12:06 hat geschrieben: Das habe ich bisher auch immer gedacht
.... ich war gestern richtig geschockt, als das Programm vorgestellt wurde und es im Prinzip nichts enthielt, was ich grundsätzlich ablehnen "müsste"

Für mich wäre eine Euro-Ablehnung ein no-go!

--> Historische Entscheidungen sollte man nicht rückgängig machen!
Mehr Geld für alle und etwas Neiddebatte gegen irgendwelche ominösen Multimillionäre, die alle böse und zu bekämpfen seien. Wem's reicht, nur zu. Auf nach Athen.
Labskaus!

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