Wen seht Ihr als bedeutendsten Politiker Nachkriegseuropas?

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yogi61
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Re: Wen seht Ihr als bedeutendsten Politiker Nachkriegseurop

Beitrag von yogi61 »

Willy Brandt
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Daylight

Re: Wen seht Ihr als bedeutendsten Politiker Nachkriegseurop

Beitrag von Daylight »

yogi61 » Sa 8. Feb 2014, 14:30 hat geschrieben:Willy Brandt
"Nicht der Krieg, der Frieden ist der Vater aller Dinge."
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yogi61
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Re: Wen seht Ihr als bedeutendsten Politiker Nachkriegseurop

Beitrag von yogi61 »

Daylight » Sa 8. Feb 2014, 14:55 hat geschrieben: "Nicht der Krieg, der Frieden ist der Vater aller Dinge."
So sollte es sein.
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Alexyessin
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Re: Wen seht Ihr als bedeutendsten Politiker Nachkriegseurop

Beitrag von Alexyessin »

Hm, bedeutend. Wie soll ich das denn verstehen?
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Wen seht Ihr als bedeutendsten Politiker Nachkriegseurop

Beitrag von EU_Freak »

Auf gewisse Weise auch Maggie Thatcher
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Re: Wen seht Ihr als bedeutendsten Politiker Nachkriegseurop

Beitrag von MN7 »

Josef Stalin
tholofossy

Re: Wen seht Ihr als bedeutendsten Politiker Nachkriegseurop

Beitrag von tholofossy »

De Gaulle und auch Willy Brandt.
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Nichtwähler
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Re: Wen seht Ihr als bedeutendsten Politiker Nachkriegseurop

Beitrag von Nichtwähler »

In der Nachkriegszeit sehe ich keinen bedeutenden Politiker, davor allerdings auch nicht. Global gesehen halte ich Ronald Reagan für bedeutend, ggf. noch J.F.K. aber auch diese hatten ihre Macken.

Gibt es - nicht nur in Europa - überhaupt einen Politiker, der das Volk welches ihn gewählt hat, nicht belogen, betrogen und ausgenommen hat?
Tatsachen hören nicht auf zu existieren, nur weil sie ignoriert werden.
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Re: Wen seht Ihr als bedeutendsten Politiker Nachkriegseuropas?

Beitrag von Gaius »

Ich sehe Adenauer als wichtigen Politiker, weil er die Weichen gestellt hat für die Zeit danach ...
Und er hat -- trotz des verlockenden Angebots von Stalin -- die West-Bindung festgeschrieben.

###########################
Später dann.:
Ronald Reagan.! WEIL er es war, der den kalten Krieg beendet hat -- und DAS ohne einen einzigen Schuss abzugeben.
RR hätte den Friedens-Nobel-Preis genauso verdient gehabt wie Gorbatschow.
Gorbatschow war mE ein Getriebener. Er litt an dem Erbe, daß ihm seine Vorgänger in Form einer maroden UdSSR hinterlassen hatten.
Nichtsdestotrotz war auch Gorbi ein ganz wichtiger Politiker der Nachkriegszeit.
Für nichts anderes im Leben ist so viel Böses geschehen -- als für das sogenannte Gute. G.B.Shaw
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streicher
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Re: Wen seht Ihr als bedeutendsten Politiker Nachkriegseurop

Beitrag von streicher »

Herr Bert hat geschrieben:(19 Jan 2014, 14:39)

Definitiv Willy Brandt.

Er hat die Tür zur Versöhnung mit dem Osten weit geöffnet.
Würde ich auch zustimmen. In einer Allensbach-Studie stehen übrigens er und Adenauer vorne.
Die Zukunft ist Geschichte.
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Re: Wen seht Ihr als bedeutendsten Politiker Nachkriegseuropas?

Beitrag von Tom Bombadil »

Es kann nur einen geben: Genschman :cool:
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
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Quatschki
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Re: Wen seht Ihr als bedeutendsten Politiker Nachkriegseuropas?

Beitrag von Quatschki »

Man muß immer überlegen: Was wäre, wenn ein anderer den Posten gehabt hätte?
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Teeernte
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Re: Wen seht Ihr als bedeutendsten Politiker Nachkriegseuropas?

Beitrag von Teeernte »

Ohne Helmut Kohl keine Wiedervereinigung.
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Quatschki
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Re: Wen seht Ihr als bedeutendsten Politiker Nachkriegseuropas?

Beitrag von Quatschki »

Teeernte hat geschrieben:(25 Jan 2019, 22:01)

Ohne Helmut Kohl keine Wiedervereinigung.
Zumindest nicht in dieser Form.
Ein Kanzler Johannes Rau oder Oskar Lafontaine hätte das Tempo rausgenommen, damit die Bedenkenträger sich formieren können.
Durch die Konstellation mit Westberlin wäre es aber schwierig geworden, die Zweistaatlichkeit auf Dauer zu zementieren.
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Teeernte
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Re: Wen seht Ihr als bedeutendsten Politiker Nachkriegseuropas?

Beitrag von Teeernte »

Quatschki hat geschrieben:(25 Jan 2019, 22:16)

Zumindest nicht in dieser Form.
Ein Kanzler Johannes Rau oder Oskar Lafontaine hätte das Tempo rausgenommen, damit die Bedenkenträger sich formieren können.
Durch die Konstellation mit Westberlin wäre es aber schwierig geworden, die Zweistaatlichkeit auf Dauer zu zementieren.
Die Sozen wollten keine WV.
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Re: Wen seht Ihr als bedeutendsten Politiker Nachkriegseuropas?

Beitrag von Quatschki »

Teeernte hat geschrieben:(25 Jan 2019, 22:18)

Die Sozen wollten keine WV.
So eindeutig hat das nur der Flügel um Lafontaine vertreten.
Es wären Grundgesetzänderungen nötig gewesen, wonach DDR-Bürger nicht mehr automatisch als bundesdeutsche Staatsbürger anerkannt werden. Dafür hätte man erstmal eine Mehrheit organisieren müssen.
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Teeernte
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Re: Wen seht Ihr als bedeutendsten Politiker Nachkriegseuropas?

Beitrag von Teeernte »

Quatschki hat geschrieben:(25 Jan 2019, 22:30)

So eindeutig hat das nur der Flügel um Lafontaine vertreten.
Es wären Grundgesetzänderungen nötig gewesen, wonach DDR-Bürger nicht mehr automatisch als bundesdeutsche Staatsbürger anerkannt werden. Dafür hätte man erstmal eine Mehrheit organisieren müssen.
Nach aussen offen...

Der Rest war auch geschlossen dagegen.

Auch in Helmuts Truppe gab es Gegenwind...

Das Näschen für die historische Situation und die Durchsetzungskraft (auch bei den Verbündeten) hatte NUR EINER...
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Re: Wen seht Ihr als bedeutendsten Politiker Nachkriegseuropas?

Beitrag von Echt »

Franz Josef Strauss. Ein Mann mit Weitsicht. Schade, dass er nie Bundeskanzler war.
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Re: Wen seht Ihr als bedeutendsten Politiker Nachkriegseuropas?

Beitrag von H2O »

Durch Konrad Adenauers Politik hat Deutschland seine Sonderrolle in Europa zwischen Ost und West aufgegeben. Heute ist Deutschland eine fest im Westen verankerte Demokratie. Die entspannten Beziehungen zu Frankreich hat auf deutscher Seite Adenauer entwickelt und damit die deutsche Westbindung verstärkt. Damit sind weitere Katastrophen in Mitteleuropa durch deutsche politische Bestrebungen undenkbar geworden.

Willi Brandt verdanken wir den Abbau des Argwohns im Osten, daß Deutschland bei nächstbester Gelegenheit die Rückgabe der verlorenen Ostgebiete verlangen würde. Das war die wesentliche Grundlage, daß der Osten der deutschen Wiedervereinigung zustimmen konnte.

Helmut Kohl verdanken wir die schnelle deutsche Wiedervereinigung... und natürlich der wirtschaftlichen Unfähigkeit der Kommunisten. Man hätte sich vorstellen können, daß die "DDR" mit mehr wirtschaftlicher Substanz eine Rolle angenommen hätte, die der Österreichs ähnelt.

Ich meine, daß die drei, jeder zu seiner Zeit und seiner vorgefundenen politischen Lage entsprechend sich gleich verdient gemacht haben um den heutigen Stand unseres Landes in Europa und in der europäischen Gemeinschaft. Unser Land hat endlich auch einmal Glück gehabt mit seinen maßgeblichen Politikern. 70 Jahre Frieden und ein Leben in weitgehender Harmonie mit unseren Nachbarn... das hat es nie zuvor gegeben in unserer sehr langen deutschen Geschichte.
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Re: Wen seht Ihr als bedeutendsten Politiker Nachkriegseuropas?

Beitrag von imp »

Quatschki hat geschrieben:(25 Jan 2019, 21:55)

Man muß immer überlegen: Was wäre, wenn ein anderer den Posten gehabt hätte?
Dann wäre uns die Einheit erspart geblieben und im Osten würde jetzt eine Art Österreich die EU bereichern.
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Re: Wen seht Ihr als bedeutendsten Politiker Nachkriegseuropas?

Beitrag von Der Neandertaler »

Hallo Victorio.
Victorio hat geschrieben:Helmut Schmidt äusserte jüngst in einem in einem Zeitungsinterview, dass es seiner Meinung nach seit Churchill und De Gaulle keine bedeutenden Politiker in Europa mehr gegeben habe: ...
Ich-weiß-nicht ... ist es der selbe Helmut Schmidt, der einst denjenige, der Visionen hat, zum Arzt schicken wollte?
  • ... und nun diese verdrehte Äußerung!?!
Er hat zwar im Grunde genommen recht, aber warum ist dies so?
  • ... warum haben wir keine Politiker mehr mit Weitblick?
    • ... stattdessen nur noch Politiker, die lediglich in Wahlperioden denken und handeln.
Ich schätze Helmut Schmidt wirklich sehr - er hat uns durch schwere Zeiten gelotst (Hamburgflut, RAF-Terror, usw.), aber nach Willy Brandt kam kein wesentlich bedeutender Politiker mehr.
  • ... Helmut Kohl vielleicht noch ... das war's aber auch.
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Re: Wen seht Ihr als bedeutendsten Politiker Nachkriegseurop

Beitrag von Der Neandertaler »

Hallo Daylight.
Daylight hat geschrieben:na eben bestehst Du auf Europa, jetzt aber Gorbatschov ?? :s
Wo ist da Unterschied?
  • ... das Gegenteil?
Erstens war von Anfang an die Rede von Europa und nicht etwa von der EU. Russland gehört ja wohl ebenso zu Europa.
Zweitens - und davon abgesehen hat jawohl Gorbatschow ebenso einiges für Europa getan, wie Adenauer und de Gaulle auch:
  • er hat Europa geholfen, den Kalten Krieg zu überwinden ... Vertrauen zu schaffen!
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Re: Wen seht Ihr als bedeutendsten Politiker Nachkriegseuropas?

Beitrag von Der Neandertaler »

Teeernte hat geschrieben:Die Sozen wollten keine WV.
  • ... und die Konservativen doch?
Wer hat denn der ehemaligen DDR ein Milliardengeschenk gemacht?
  • ... und sie so am Leben erhalten, damit sie ihr Unrechtsregime aufrecht erhalten konnten?
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Re: Wen seht Ihr als bedeutendsten Politiker Nachkriegseuropas?

Beitrag von Teeernte »

Der Neandertaler hat geschrieben:(26 Jan 2019, 11:21)
  • ... und die Konservativen doch?
Wer hat denn der ehemaligen DDR ein Milliardengeschenk gemacht?
  • ... und sie so am Leben erhalten, damit sie ihr Unrechtsregime aufrecht erhalten konnten?
Wär vorher der Sozialismus "untergegangen" ? Nicht....

...der Kredit hat geholfen , dass im Osten jeder was zu beissen hatte.....trotz Mangel.

Die Sozen brauchten den Osten .... wem der guuuuute Weg nicht passte ...>> bekam : geh doch in den Osten.

Aber ....das wär ein extra Strang.

Helmut Kohl gebührt der Platz.
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Re: Wen seht Ihr als bedeutendsten Politiker Nachkriegseuropas?

Beitrag von Der Neandertaler »

Teeernte hat geschrieben:(26 Jan 2019, 14:52)

Wär vorher der Sozialismus "untergegangen" ? Nicht....

...der Kredit hat geholfen , dass im Osten jeder was zu beissen hatte.....trotz Mangel.

Die Sozen brauchten den Osten .... wem der guuuuute Weg nicht passte ...>> bekam : geh doch in den Osten.

Aber ....das wär ein extra Strang.

Helmut Kohl gebührt der Platz.
Deine Strategie ist mir wohl bekannt - aber sie verfängt nicht unbedingt. In punkto Helmut Kohl widerspreche ich Dir nicht, auch nicht, was den "Erfolg" des Kredits betrifft, ... es ging nur um Deine Behauptung:
  • "Die Sozen wollten keine WV"
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Re: Wen seht Ihr als bedeutendsten Politiker Nachkriegseuropas?

Beitrag von unity in diversity »

imp hat geschrieben:(26 Jan 2019, 00:46)

Dann wäre uns die Einheit erspart geblieben und im Osten würde jetzt eine Art Österreich die EU bereichern.
2 -3 Ösiländer hätte die Plüschoma niemals beherrscht.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
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Re: Wen seht Ihr als bedeutendsten Politiker Nachkriegseuropas?

Beitrag von imp »

unity in diversity hat geschrieben:(26 Jan 2019, 16:14)

2 -3 Ösiländer hätte die Plüschoma niemals beherrscht.
Der Vorteil ist: Merkel hätte sich entweder auf ihre Geburt in Deutschland besinnen oder Ossi bleiben müssen. Oskar Lafontaine wäre vermutlich irgendwann mal Kanzler geworden für die SPD. Der Osten hätte sich wohl zwischen Lothar De Maiziere und Hans Mordor wesentlich selbstbewusster, wenn auch etwas ärmer, in die EU eingefunden. Den Euro hätten sie sicher so begeistert wie bei uns in der Realität die DM gefressen. Lafo hätte schon dafür gesorgt, dass sie laut Statistik die Kriteraki erfüllen.
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Re: Wen seht Ihr als bedeutendsten Politiker Nachkriegseuropas?

Beitrag von Teeernte »

Der Neandertaler hat geschrieben:(26 Jan 2019, 16:03)
es ging nur um Deine Behauptung:
  • "Die Sozen wollten keine WV"
nde Februar 1990 machte Johannes Rau in der Leipziger Nikolaikirche ein bemerkenswertes Eingeständnis. „Wir haben uns“, sagte er zur Haltung der SPD gegenüber den DDR, „bei den Mächtigen wohlgefühlt. Wir waren nicht bei denen, die die Revolution vorbereiteten. Wir waren bei denen, die nichts ändern wollten.“


Es war bei Raus Leipziger Auftritt noch kein halbes Jahr her, dass der damalige Regierende Bürgermeister von Berlin, Walter Momper, über die Neugründung der SPD in der DDR gesagt hatte: „Mit Parteigründungen durch kleine Gruppen kann in der DDR jetzt gar nichts bewegt werden.“ Das war im August.Eine „formelhafte Wiederholung der Forderung nach Wiedervereinigung und nach einer Abschaffung von Grenzen“ bringe die „Politik für die Menschen um keinen Millimeter voran. Tatsächlich ist das Empfinden der SED über die äußere Infragestellung der staatlichen Existenz der DDR ein Hindernis für tiefgreifende Reformen.“

Jürgen Trittin, noch zu lasch. Er wandte sich gegen die CDU-Position, „wonach die ,einzige Hoffnung‘ für die Menschen in der DDR, uneingeschränkt von ihren Menschenrechten Gebrauch machen zu können, in der staatlichen Einheit und Freiheit Deutschlands liegt“. Es gebe mit der DDR nur eine „Kulturgemeinschaft“, „nicht mehr und nicht weniger als mit Österreich, der deutschsprachigen Schweiz oder zwischen dem Rheiderland und dem friesischen Teil der Niederlande“.
„Der Existenz zweier deutscher Staaten tragen wir durch völkerrechtliche Anerkennung der DDR einerseits und die Selbstanerkennung der Bundesrepublik andererseits Rechnung. Die Grünen wollen deshalb über eine Änderung von Präambel und den Artikeln 23, 116 und 146 GG als Voraussetzung gleichberechtigter völkerrechtlicher Beziehungen zur DDR den Alleinvertretungsanspruch und das Wiedervereinigungsgebot aufgeben.

In der SPD ging im September 1989 das Umdenken los. Am Monatsanfang hatte Parteichef Hans-Jochen Vogel es noch abgelehnt, die DDR-SPD zu unterstützen.

Willy Brandt,...,gemeinsames Dach‘ zu schaffen, unter dem sie auf diesen Gebieten kooperieren könnten? Das braucht mit einer Wiedervereinigung nichts zu tun zu haben. Ich persönlich lehne es seit Langem ab, diesen Begriff zu verwenden. Wiedervereinigung bedeutet die Rückkehr zur Vergangenheit, die erstens unmöglich ist und zweitens nicht unser Ziel.“

Auch nicht der Satz, den ausgerechnet am 9. November 1989 Freimut Duve publizierte. Unter dem Titel „Eine uralte Dame namens Deutsche Frage“ schrieb der SPD-Bundestagsabgeordnete, die Deutschen hätten „die von der Geschichte erzwungene Zweistaatlichkeit mehr und mehr akzeptiert“.

>>>>>>>>>>>Am nächsten Tag stand Brandt an der offenen Mauer und sagte: „Jetzt wächst zusammen, was zusammengehört.“
https://www.welt.de/politik/deutschland ... teher.html

Wir vergessen NICHTS.


Bestens zu lesen...
WIEDERVEREINIGUNG BEDEUTET DIE RÜCKKEHR ZUR VERGANGENHEIT, DIE ERSTENS UNMÖGLICH IST UND ZWEITENS NICHT UNSER ZIEL
WILLY BRANDT (SPD),
1989, Chef der Sozialistischen Internationale
Helmut KOHL ist der MANN der Geschichte.
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Re: Wen seht Ihr als bedeutendsten Politiker Nachkriegseuropas?

Beitrag von Quatschki »

Kohl hätte nix machen können, wenn 1985 statt Gorbatschow ein konservativer Apparatschik zum Generalsekretär gewählt worden wäre.
Oder einer, der sich mit Deng Xiaoping verbündet und den Ostblockkommunismus auf chinesische Art reformiert hätte!
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
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Re: Wen seht Ihr als bedeutendsten Politiker Nachkriegseuropas?

Beitrag von unity in diversity »

François Mitterrand und Margaret Hilda Thatcher, glaubten, die Sache richtig eingeschätzt zu haben.
Der Euro würde ein 4. Reich verhindern.
Merkel hat sie eines Besseren belehrt.
Was man nicht abbürsten kann, muß man abstreicheln.
Nicht mit militärischen Mitteln, sondern mit ökonomischen Mitteln.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
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Re: Wen seht Ihr als bedeutendsten Politiker Nachkriegseuropas?

Beitrag von H2O »

Quatschki hat geschrieben:(26 Jan 2019, 16:41)

Kohl hätte nix machen können, wenn 1985 statt Gorbatschow ein konservativer Apparatschik zum Generalsekretär gewählt worden wäre.
Oder einer, der sich mit Deng Xiaoping verbündet und den Ostblockkommunismus auf chinesische Art reformiert hätte!
Das wird jeder sofort einsehen. Wenn man aber Politik als die Kunst des Möglichen versteht, dann hat Helmut Kohl im geeigneten Augenblick den Mantelzipfel der Geschichte ergriffen und sich damit seinen Platz in deutschen Geschichtsbüchern gesichert. In 50 Jahren spricht von uns beiden niemand mehr, von Helmut Kohl aber noch voller Respekt in 200 Jahren, von Konrad Adenauer und Willy Brandt ebenfalls.
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Re: Wen seht Ihr als bedeutendsten Politiker Nachkriegseuropas?

Beitrag von H2O »

unity in diversity hat geschrieben:(26 Jan 2019, 16:56)

François Mitterrand und Margaret Hilda Thatcher, glaubten, die Sache richtig eingeschätzt zu haben.
Der Euro würde ein 4. Reich verhindern.
Merkel hat sie eines Besseren belehrt.
Was man nicht abbürsten kann, muß man abstreicheln.
Nicht mit militärischen Mitteln, sondern mit ökonomischen Mitteln.
Ein 4. Reich wird es nicht geben, wohl aber eine Gemeinschaft, vielleicht eine europäische Föderation, in der Spanier, Italiener, Franzosen, Deutsche und Polen wichtige Schrittmacher sein werden... und hoffentlich auch die Briten. Daran muß man arbeiten.

An dieser Entwicklung haben auf deutscher Seite schon heute Adenauer, Brandt und Kohl ihre Verdienste. Was unsere Kanzlerin mit Präsident Macron jetzt angeschoben hat, das werden wir in 10 Jahren vielleicht abschätzen können.
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Re: Wen seht Ihr als bedeutendsten Politiker Nachkriegseuropas?

Beitrag von Der Neandertaler »

Teeernte hat geschrieben:(26 Jan 2019, 16:23)

https://www.welt.de/politik/deutschland ... teher.html

Wir vergessen NICHTS.


Bestens zu lesen...


Helmut KOHL ist der MANN der Geschichte.
... und was soll uns das sagen? Niemand widerspricht der Einschätzung, daß sich alle auf beiden Seite darauf eingestellt haben, daß die DDR noch einige Zeit bestehen wird. Brandt hat mit seiner Ostpolitik etwas für die dortigen Bürger tun wollen - deshalb die auch stillschweigende Duldung etwa auch der DDR. Das gilt aber nicht nur für die SPD .- sondern ebenso für die CDU. Wenn die CDU dies anders gesehen hätte, hätte sie dies jederzeit ändern können. Aber aus der Geschichte den Schluß zu ziehen, daß die SPD keine Wiedervereinigung wollte, finde ich sehr abenteuerlich.
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Re: Wen seht Ihr als bedeutendsten Politiker Nachkriegseuropas?

Beitrag von Teeernte »

Der Neandertaler hat geschrieben:(26 Jan 2019, 21:34)

... und was soll uns das sagen? Niemand widerspricht der Einschätzung, daß sich alle auf beiden Seite darauf eingestellt haben, daß die DDR noch einige Zeit bestehen wird. Brandt hat mit seiner Ostpolitik etwas für die dortigen Bürger tun wollen - deshalb die auch stillschweigende Duldung etwa auch der DDR. Das gilt aber nicht nur für die SPD .- sondern ebenso für die CDU. Wenn die CDU dies anders gesehen hätte, hätte sie dies jederzeit ändern können. Aber aus der Geschichte den Schluß zu ziehen, daß die SPD keine Wiedervereinigung wollte, finde ich sehr abenteuerlich.
Erzähl doch keine Geschichtsklitterung. ....etwas für die Leute gemacht ? Billyregale gekauft ? Carepakete geschickt ? Für das Seelenheil gebetet ?

Rot Grün NICHT. Bring Fakten für Deine Behauptungen.

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Re: Wen seht Ihr als bedeutendsten Politiker Nachkriegseuropas?

Beitrag von Gaius »

H2O hat geschrieben:(26 Jan 2019, 17:29)

Ein 4. Reich wird es nicht geben, wohl aber eine Gemeinschaft, vielleicht eine europäische Föderation, in der Spanier, Italiener, Franzosen, Deutsche und Polen wichtige Schrittmacher sein werden... und hoffentlich auch die Briten. Daran muß man arbeiten.

An dieser Entwicklung haben auf deutscher Seite schon heute Adenauer, Brandt und Kohl ihre Verdienste. Was unsere Kanzlerin mit Präsident Macron jetzt angeschoben hat, das werden wir in 10 Jahren vielleicht abschätzen können.
Wie heißt es so schön.:
DEU ist die stärkste Kraft in Europa -- aber nicht stark genug um zu führen.
Eine Allianz von DEU und FRA könnte aber sehr wohl führen.
Da kommt es auf den Präsidenten in Paris und den Bundeskanzler(-in) in Berlin an. Wie gut die sich verstehen.
Andererseits.:
Wollen sich die übrigen EU-Staaten nicht unbedingt führen lassen.
Nicht ohne daß man ihnen Extra-Würste brät.
Und das
... sind recht viele Staaten in der EU. Und recht viele Extra-Würste

Aus welchen Gründen auch immer.:
Wir haben zu schnell zu viele andere Länder in die EU mit hinein genommen.
Ähnliches haben wir beim Euro gemacht.
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Re: Wen seht Ihr als bedeutendsten Politiker Nachkriegseuropas?

Beitrag von Misterfritz »

Teeernte hat geschrieben:(26 Jan 2019, 21:46)

Erzähl doch keine Geschichtsklitterung. ....etwas für die Leute gemacht ? Billyregale gekauft ? Carepakete geschickt ? Für das Seelenheil gebetet ?

Rot Grün NICHT. Bring Fakten für Deine Behauptungen.

Helmut ist der Held.
Du hast doch auch keine Fakten.
Wenn Du unbedingt Kohl für Deinen Held halten willst, sei Dir das unbenommen. Aber Du solltest nicht vergessen, dass Kohl zufällig gerade Kanzler war, als die DDR-Bürger sich gegen ihre Regierung auflehnten - das hätte auch sonstwer gewesen sein können. Und über die Wiedervereinigung, die nicht alle positiv sahen und sehen, haben eh' andere entschieden.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Wen seht Ihr als bedeutendsten Politiker Nachkriegseuropas?

Beitrag von Der Neandertaler »

Teeernte hat geschrieben:(26 Jan 2019, 21:46)

Erzähl doch keine Geschichtsklitterung. ....etwas für die Leute gemacht ? Billyregale gekauft ? Carepakete geschickt ? Für das Seelenheil gebetet ?

Rot Grün NICHT. Bring Fakten für Deine Behauptungen.

Helmut ist der Held.
Nochmal:
  • niemand will Helmut Kohl sein Verdienst absprechen, aber Helmut Kohl hätte diie Wiedervereinigung wohl nicht vollziehen können, wenn nicht Brandt ihm nicht den Weg mit seiner Ostpolitik vorbereitet hätte. Ganz zu schweigen davon, daß, wie H2O schon gesagt hat, in des UdSSR nicht Gorbatschow an die Macht gekommen wäre, sondern eventuell ein anderer Apparatschik.
Wie wäre es denn, wenn Du mal nicht nur eine Meinung vertrittst ... Deine verirrte Meinung, sondern Argumente anführst?
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Re: Wen seht Ihr als bedeutendsten Politiker Nachkriegseuropas?

Beitrag von H2O »

Gaius hat geschrieben:(26 Jan 2019, 22:15)

Wie heißt es so schön.:
DEU ist die stärkste Kraft in Europa -- aber nicht stark genug um zu führen.
Eine Allianz von DEU und FRA könnte aber sehr wohl führen.
Da kommt es auf den Präsidenten in Paris und den Bundeskanzler(-in) in Berlin an. Wie gut die sich verstehen.
Andererseits.:
Wollen sich die übrigen EU-Staaten nicht unbedingt führen lassen.
Nicht ohne daß man ihnen Extra-Würste brät.
Und das
... sind recht viele Staaten in der EU. Und recht viele Extra-Würste

Aus welchen Gründen auch immer.:
Wir haben zu schnell zu viele andere Länder in die EU mit hinein genommen.
Ähnliches haben wir beim Euro gemacht.
Ja, sehe ich alles genau so. Die vielen angedrohten Extrawürste machen die EU entbehrlich... ganz und gar gegen das europäische Projekt. Das geht ganz einfach nicht. So wie derzeit eben auch kein Super-Sonder-Extra-Deal mit GB möglich ist.
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Progressiver
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Re: Wen seht Ihr als bedeutendsten Politiker Nachkriegseuropas?

Beitrag von Progressiver »

H2O hat geschrieben:(26 Jan 2019, 17:23)

Das wird jeder sofort einsehen. Wenn man aber Politik als die Kunst des Möglichen versteht, dann hat Helmut Kohl im geeigneten Augenblick den Mantelzipfel der Geschichte ergriffen und sich damit seinen Platz in deutschen Geschichtsbüchern gesichert. In 50 Jahren spricht von uns beiden niemand mehr, von Helmut Kohl aber noch voller Respekt in 200 Jahren, von Konrad Adenauer und Willy Brandt ebenfalls.
Diese drei genannten Politiker sind aber alle umstritten. Helmut Kohl musste man in puncto deutscher Wiedervereinigung zum Jagen tragen. Als Machtmensch war er einfach nur bedauernswert. Er hat nicht nur seine Familie getriezt und seine Frau in die Depression mit anschließendem Selbstmord getrieben, sondern verhielt sich auch ansonsten wie ein Chef eines Mafia-Clans, der seine Lügen in der Spendenaffäre für wichtiger hielt als die Verfassung. In einem anderen Staat wäre er irgendwann sogar im Knast gelandet wegen seiner Falschaussagen und der Spendenaffären. Aber die deutsche Justiz ist da bekanntlich sehr lasch. Adenauer wiederum war ein rheinischer Separatist, der aber kurz vor dem Dritten Reich zumindest zeitweise mit den Nazis zusammengearbeitet hat. Später wollten sie ihn lynchen. Aber in den 1950ern verbreitete er nur allzu gerne die Mär von der sauberen Wehrmacht. Er hatte es auch geschafft, viele Ex-Nazis für sich zu gewinnen. Und Willy Brandt war dagegen zwar ein Hoffnungsträger, der die Menschen von der Mitte bis fast ganz links für seine Politik begeistern konnte. Die RAF lassen wir mal beiseite. Er hat es auch geschafft, mit echter SPD-Politik ein starkes Wahlergebnis zu erzielen. Letztendlich war er aber als Regierungschef leider zu schwach, als dass er sich hat länger halten können.
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Re: Wen seht Ihr als bedeutendsten Politiker Nachkriegseuropas?

Beitrag von H2O »

Diese drei genannten Politiker sind aber alle umstritten.
Das mag sein; aber je weiter sie der Tagespolitik entrückt sind, desto mehr treten ihre Leistungen in den Vordergrund, oder richtiger: Die weltgeschichtlichen Ereignisse, die mit ihren Namen verbunden sind.
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yogi61
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Re: Wen seht Ihr als bedeutendsten Politiker Nachkriegseuropas?

Beitrag von yogi61 »

Andi Scheuer.
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Re: Wen seht Ihr als bedeutendsten Politiker Nachkriegseuropas?

Beitrag von H2O »

yogi61 hat geschrieben:(01 Feb 2019, 10:48)

Andi Scheuer.
Das ist sicher ein Großer; immerhin 1,86 m. Und als schlechtes Beispiel eines Politikers taugt er immer.
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Re: Wen seht Ihr als bedeutendsten Politiker Nachkriegseuropas?

Beitrag von unity in diversity »

Helmut Kohl.
Weil er seinerzeit den britischen Vorschlag abgelehnt hat, atomare Kurzstreckenraketen in Deutschland zu stationieren.
Die hätten nur Deutschland von der Landkarte getilgt.
Ob Mutter Blamage soviel Charakter zuzutrauen ist?
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
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Re: Wen seht Ihr als bedeutendsten Politiker Nachkriegseuropas?

Beitrag von Dissident »

unity in diversity hat geschrieben:(02 Feb 2019, 01:31)

Helmut Kohl.
Weil er seinerzeit den britischen Vorschlag abgelehnt hat, atomare Kurzstreckenraketen in Deutschland zu stationieren.
Die hätten nur Deutschland von der Landkarte getilgt.
Ob Mutter Blamage soviel Charakter zuzutrauen ist?
Du hast nicht viel Ahnung von Politik und Zeitgeschichte, gell?
Wenn der Russe mit seiner vielfachen Übermacht an konventionellen Streitkräften in die deutsche Tiefebene vorgestoßen wäre, hätten unsere lieben Verbündeten als da wären die Franzosen, Briten und Amis den Russen auf deutschem Boden mit sogenannten taktischen thermonuklearen Gefechtsköpfen bekämpft, nach Meinung der westlichen Alliierten unterhalb der Schwelle zum totalen Atomkrieg, bloß der Russe sah das ganz anders.
So oder so in Deutschland hätte nur noch die Asche getanzt, völlig egal was der Trottel von Kohl entschieden haben mag.
:|
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Re: Wen seht Ihr als bedeutendsten Politiker Nachkriegseuropas?

Beitrag von unity in diversity »

Binnen 48 Stunden, hätte der Russe am Rhein stehen können.
Das war bekannt.
Das entspricht dem russischen Anspruch, den Gegner auf seinem
Territorium zu schlagen.
Zum Glück kam es nicht soweit.
Stattdessen hat sich Kohl mit Gorbatschow getroffen, während deutsche LKW-Konvois, mit Nahrung, an der russischen Grenze durchgewunken wurden.
So war Kohl.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
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Re: Wen seht Ihr als bedeutendsten Politiker Nachkriegseuropas?

Beitrag von Dissident »

unity in diversity hat geschrieben:(02 Feb 2019, 02:17)

Binnen 48 Stunden, hätte der Russe am Rhein stehen können.
Das war bekannt.
Das entspricht dem russischen Anspruch, den Gegner auf seinem
Territorium zu schlagen.
Zum Glück kam es nicht soweit.
Stattdessen hat sich Kohl mit Gorbatschow getroffen, während deutsche LKW-Konvois, mit Nahrung, an der russischen Grenze durchgewunken wurden.
So war Kohl.
Nach 1986, einem der Höhepunkte im kalten Krieg, war ja Entspannung angesagt Jahre bevor dem Kohl die Einheit zuviel.
Der Kohl konnte ja nicht mal mit Messer und Gabel essen.
Es is geschmacklos ihn als fähigen Politiker zu bezeichen und beleidigend für große Entscheider wie Winston Churchill und Charles de Gaulle.
Die deutschen hatten leider nie so fähige Politiker.
:rolleyes:
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Re: Wen seht Ihr als bedeutendsten Politiker Nachkriegseuropas?

Beitrag von unity in diversity »

Dissident hat geschrieben:(02 Feb 2019, 02:35)

Nach 1986, einem der Höhepunkte im kalten Krieg, war ja Entspannung angesagt Jahre bevor dem Kohl die Einheit zuviel.
Der Kohl konnte ja nicht mal mit Messer und Gabel essen.
Es is geschmacklos ihn als fähigen Politiker zu bezeichen und beleidigend für große Entscheider wie Winston Churchill und Charles de Gaulle.
Die deutschen hatten leider nie so fähige Politiker.
:rolleyes:
Stimmt.
"Die Deutschen hängen einem entweder an der Kehle, oder sie liegen einem zu Füssen."
War, glaub ich, von Churchill.
Aber hier soll es ja um die Nachkriegszeit gehen, die 1990 ihr Ende fand.
Seitdem herrscht Vorkriegszeit?
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Re: Wen seht Ihr als bedeutendsten Politiker Nachkriegseuropas?

Beitrag von streicher »

yogi61 hat geschrieben:(01 Feb 2019, 10:48)

Andi Scheuer.
Warum er?
Die Zukunft ist Geschichte.
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Re: Wen seht Ihr als bedeutendsten Politiker Nachkriegseuropas?

Beitrag von yogi61 »

streicher hat geschrieben:(03 Feb 2019, 15:28)

Warum er?
Weil er die Revolution erwartet.
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Re: Wen seht Ihr als bedeutendsten Politiker Nachkriegseuropas?

Beitrag von Odin1506 »

yogi61 hat geschrieben:(03 Feb 2019, 16:19)

Weil er die Revolution erwartet.
Solange der Deutsche Fernsehen, Auto, Fußball und jemanden zum herabsehen hat, gibt es keine Revolution.
Ich bin keine Signatur, ich putze hier nur!!! :p
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