Und wie sieht es in der Gegend mit Bahn, Taxi, Leihwagen aus? Bus ist für Familienurlaub vielleicht doch etwas nervig.Calvadorius hat geschrieben:(01 Jun 2020, 01:25)
Wir sind begeisterte Polen-Urlauber.
Die Familie meiner besseren Hälfte stammt aus dem früheren Breslau.
Wir lieben das ehemalige Schlesien.
Wroclaw, die Perle, natürlich ganz besonders.
Es fallen mir aber noch ganz viele andere sehenswerte Orte ein, angefangen von Kudova Zdroj ganz im Süden, über Ladek Zdroj, Wambierzyce, Klodzko, Javor, Jelenia Gora, Karpacz, und und und...
Als wir vor etwa zehn (oder waren es gar zwölf?) Jahren zum ersten Mal in Polen waren, hatte ich wirklich große Bedenken, daß uns die Menschen dort mit Vorbehalten begegnen würden.
Das war gottseidank falsch gedacht.
Überall sind wir ausgesprochen freundlich aufgenommen worden, haben gut gegessen und getrunken (besonders gut (zwei Mal) in Ząbkowice Śląskie).
Dieses Jahr bleiben wir zuhause.
Aber für nächstes Jahr haben wir wieder einen Urlaub in Wroclaw eingeplant.
Und ja: da werden wir schämfliegen.
Die >8h im Auto möchten wir uns nicht mehr antun.
Kein Pole in Westpommern stutzt, wenn von Stettin und Breslau die Rede ist. Ist doch krampfhaft, in der deutschen Muttersprache eine große Stadt beim polnischen Namen zu nennen, die im deutschen Sprachgebrauch mindestens 700 Jahre Breslau hieß! Jedermann kennt den Vertrag, den Deutschland mit den Siegermächten des 2. Weltkriegs geschlossen hat und die Westgrenze Polens, die wiederholt zugesichert wurde.
Polen benennen deutsche Städte übrigens auch in ihrer polnischen Landessprache, so wie Italiener das ebenfalls in ihrer Sprache tun. Ich habe nicht den Verdacht, daß die sich mit Eroberungsplänen tragen... Nehmen wir das doch als Zeichen, daß wir in Europa immer besser miteinander auskommen, unsere Länder uns vertrauter werden.
