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Liest sich recht flüssig.
Abkürzungen gibt es ja (viel zu) viele. Bin mir gerade nicht sicher, was du meinst...
Aus alter beruflicher Gewohnheit kennzeichne ich von mir vorgenommene Veränderungen an Zitaten, "f.v.m." heißt in diesem Fall "fett(e Markierung) von mir". Früher habe ich das ausgeschrieben, wegen häufiger Anwendung wurde mir das aber im Laufe der Zeit zu lästig.denkmal hat geschrieben:(21 Sep 2020, 09:43)
Abkürzungen gibt es ja (viel zu) viele. Bin mir gerade nicht sicher, was du meinst...
Danke!naddy hat geschrieben:(21 Sep 2020, 13:56)
Aus alter beruflicher Gewohnheit kennzeichne ich von mir vorgenommene Veränderungen an Zitaten, "f.v.m." heißt in diesem Fall "fett(e Markierung) von mir". Früher habe ich das ausgeschrieben, wegen häufiger Anwendung wurde mir das aber im Laufe der Zeit zu lästig.
Natürlich nicht, zur Zeit meines Berufslebens kannte man "Google" bestenfalls lautmalerisch von "Guglhupf".
Standard. Sorry. Ich kann nicht anders.Ammianus hat geschrieben:(22 Sep 2020, 11:34)
Richtig und allgemein üblich, dazu wissenschaftlicher Standart wäre:
Ist aber so. Magst du nicht mögen. Ändert nichts daran ...
ähm ..... bist Du sicher?schokoschendrezki hat geschrieben:(22 Sep 2020, 13:05)
..... Mehr und mehr auch in wirklich schon fehlerhafter Form. Heute früh (sinngemäß) im Morgenmagazin:
"Das Gesundheitswesen wird in einer solchen Höhe mit finanziellen Mitteln ausgestattet, damit es den Anforderungen gerecht wird"
Mir ist in solchen Augenblicken immer, als hätte ich auf einen entzündeten Zahn gebissen.
Im öffentlichen Tv. Von Journalisten, von denen ich mal annehme, dass sie Journalistik oder Ähnliches studiert haben.
Merke: Bei "damit"-Nebensätzen ist der Hauptsatz auch für sich selbst inhaltlich vollständig.
"Ich treibe regelmäßig Sport, damit ich gesund bleibe".
Richtig wäre: "Das Gesundheitswesen wird in einer solchen Höhe mit finanziellen Mitteln ausgestattet, dass es den Anforderungen gerecht wird".
Interessante Frage. Nein. Bin mir nicht sicher! Die "um zu"-Konstruktion in einem finalen Nebensatz wird verwendet, um einen direkten kausalen Zusammenhang oder eine Begründung deutlich zu machen. Wie in ebenjenem Satz grad.ThorsHamar hat geschrieben:(22 Sep 2020, 15:13)
ähm ..... bist Du sicher?
Ich finde, beide Sätze sind sprachlich eher trübe Ideen für das eigentlich korrekte "um ....zu"
"Ich treibe regelmäßig Sport, um gesund zu bleiben". Und : ""Das Gesundheitswesen wird in einer solchen Höhe mit finanziellen Mitteln ausgestattet, um den Anforderungen gerecht zu werden".
Aha und welche Logik soll das haben, wenn zwischen "Student" und "innen" eine Pause gemacht wird?schokoschendrezki hat geschrieben:(22 Sep 2020, 13:05)
In der gesprochenen Sprache habe ich in jüngster Zeit "gefühlt" eine Zunahme dieser *Innen-Anhängsel vernommen. Also etwa StudentInnen nicht nur geschrieben sondern auch gesprochen das "t" vom "I" abgesetzt. Darüber mag man denken, was man will. Aber es hat immerhin eine Logik.
Das sehe ich auch so. Richtig umständlich wird es nur, wenn auch das dritte Geschlecht berücksichtigt werden soll. Aber das ist in der Gendersprache vermutlich nicht so wichtig.Dark Angel hat geschrieben:(23 Sep 2020, 10:19)
Wenn jemand Probleme damit hat, bei dem Sammelbegriff "Studenten", Männer UND Frauen zu verstehen/zu begreifen, dann sollte der-/diejenige gefälligst nicht zu faul sein, von Studenten UND Studentinnen zu sprechen bzw er/sie sollte sich über ihren/seinen sehr beschränkten geistigen Horizont Gedanken machen.
Miet-Ende klingt doch interessant.Tom Bombadil hat geschrieben:(22 Sep 2020, 13:07)
Eben habe ich in der Zeitung von "Vermietende" und "Mietende" gelesen. Es ist und bleibt purer Schwachsinn, ein typisches "first world problem".
Richtig!schokoschendrezki hat geschrieben:(23 Sep 2020, 09:14)
Interessante Frage. Nein. Bin mir nicht sicher! Die "um zu"-Konstruktion in einem finalen Nebensatz wird verwendet, um einen direkten kausalen Zusammenhang oder eine Begründung deutlich zu machen. Wie in ebenjenem Satz grad.
Wenn man ein bissel nachrecherchiert: Sinnvoll sei angeblich die um-zu-Konstruktion immer dann, wenn im Hauptsatz und im Nebensatz das handelnde Subjekt identisch ist. Auch wenn es im Nebensatz nicht explizit genannt wird.
"Ich treibe regelmäßig Sport. Damit ich gesund bleibe." Daraus wird "Ich treibe regelmäßig Sport, um gesund zu bleiben".
In dem Satz "Das Gesundheitswesen wird in einer solchen Höhe mit finanziellen Mitteln ausgestattet, um den Anforderungen gerecht zu werden" ist der Hauptsatz ein Passivsatz. Das handelnde Subjekt wird nicht genannt. Irgendein Ministerium vermutlich. Im Nebensatz aber ist das vorhergehende Objekt (das Gesundheitswesen) nun das handelnde Subjekt (es wird den Anforderungen gerecht). Nach dieser Regel wäre die um-zu-Konstruktion dann eher nicht angebracht.
Nun gut. Es gibt andere Beispiel. Die Verwendung von "bis zu" zum Beispiel.
Richtig ist:
"Kinder bis zu drei Jahren zahlen die Hälfte".
"Die Auslieferung kann bis zu drei Jahre dauern"
Im ersten Fall ist "bis zu" Teil einer Präpositionsphrase. Das "zu" bezieht sich auf "Jahre" und regiert den Dativ.
Im zweiten Fall ist "bis zu" ein Modaladverb und bezieht sich auf "dauern" und verlangt den Akkusativ.
Die falschen Bildungen, also nach dem Muster
"Kinder bis zu drei Jahre zahlen die Hälfte"
"Die Auslieferung kann bis zu drei Jahren dauern"
wird man häufig finden. Auch und zunehmend in Qualtitätsmedien. Das genau zu durchschauen dürfte für einen Nichtmuttersprachler schwierig sein. Und ich selbst musste auch erstmal recherchieren, um die korrekten Grammatik-Begriffe zu benennen. Aber: Ein Journalist, eine Journalistin sollte das eigentlich im Schlaf beherrschen.
'Studenten' sind also Männer und Frauen. Ok. Und wie sagt man dann, wenn man wirklich nur Männer meint?Dark Angel hat geschrieben:(23 Sep 2020, 10:19)
Wenn jemand Probleme damit hat, bei dem Sammelbegriff "Studenten", Männer UND Frauen zu verstehen
Die sich als Männer "fühlen" oder als "ES" ...oder als "weiblich" oder transgender ?JosefG hat geschrieben:(23 Sep 2020, 12:09)
'Studenten' sind also Männer und Frauen.Ok. Und wie sagt man dann, wenn man wirklich nur Männer meint?
"wenn man wirklich nur Männer meint" geht das aus dem Gesamtkontext hervor - also immer noch "Studenten".JosefG hat geschrieben:(23 Sep 2020, 12:09)
'Studenten' sind also Männer und Frauen.Ok. Und wie sagt man dann, wenn man wirklich nur Männer meint?
Ich arbeite im Hochschulbereich. Mir ist es in zig Dekaden noch nicht einmal passiert, dass ich irgendwann mal irgendetwas nur für männliche oder nur für weibliche Studenten zu sagen oder zu fragen oder zu schreiben gehabt hätte. Wieso auch?JosefG hat geschrieben:(23 Sep 2020, 12:09)
'Studenten' sind also Männer und Frauen. Ok. Und wie sagt man dann, wenn man wirklich nur Männer meint?
Das ist das eigentliche Dilemma. Die Sprache insgesamt wird nicht gut genug gepflegt und vor allem nicht ausreichend lebendig und anschaulich gehalten. Da fallen die paar "Genderismen" doch gar nicht so ins Gewicht. Das ist immer so eine Scheindiskussion, um zu "beweisen", wie irgendeine imaginäre Kraft Einfluss auf alles nimmt. Humbug. Die Alltagssprache insgesamt, das Lernen und Beherrschen der Grammatik- und Rechtschreib-Regeln und der sprachliche Ausdruck sollten viel mehr in den Mittelpunkt gerückt werden, statt sich auf dieses Pünktchen- und -innen-Zeug zu konzentrieren. Witzig oder tragikomisch wird es dann, wenn die emsigen Kritiker der angeblichen "Umvolkung", des "großen Austausches" und der angeblich "nicht integrationsfähigen Flüchtlinge" zeigen, wie wenig sie doch von der eigenen Muttersprache verstehen. Fehler an Fehler. Ausdrucksschwächen an Ausdrucksschwächen. Da ist genug Handlungsbedarf, statt sich permanent mit irgendwelchen erfundenen "Gender-Wahn"-Geschichten zu befassen.schokoschendrezki hat geschrieben:(22 Sep 2020, 13:05)
In der gesprochenen Sprache habe ich in jüngster Zeit "gefühlt" eine Zunahme dieser *Innen-Anhängsel vernommen. Also etwa StudentInnen nicht nur geschrieben sondern auch gesprochen das "t" vom "I" abgesetzt. Darüber mag man denken, was man will. Aber es hat immerhin eine Logik. "Studierende" zu schreiben oder zu sagen ist Unsinn, wenn man "Studenten und Studentinnen" meint. Gut. Das ist bekannt und darauf ist (glaub ich auch hier) zig mal eingegangen worden.
Schlimmer finde ich, dass die Konsistenz, Logik und Genauigkeit und auch die stilistische Prägnanz abnimmt. "Auf was wollen wir uns einigen" ist einfach im Vergleich zu "worauf wollen wir uns einigen" stilistisch schlecht. Bei einem Satz wie "Von was hast du geträumt" wirds dann stilistisch grenzwertig. Sätze dieser Art hört und liest man aber auch mehr und mehr in diesen sogenannten "Qualitätsmedien". Mehr und mehr auch in wirklich schon fehlerhafter Form. Heute früh (sinngemäß) im Morgenmagazin:
"Das Gesundheitswesen wird in einer solchen Höhe mit finanziellen Mitteln ausgestattet, damit es den Anforderungen gerecht wird"
Mir ist in solchen Augenblicken immer, als hätte ich auf einen entzündeten Zahn gebissen.
Im öffentlichen Tv. Von Journalisten, von denen ich mal annehme, dass sie Journalistik oder Ähnliches studiert haben.
Merke: Bei "damit"-Nebensätzen ist der Hauptsatz auch für sich selbst inhaltlich vollständig.
"Ich treibe regelmäßig Sport, damit ich gesund bleibe".
Richtig wäre: "Das Gesundheitswesen wird in einer solchen Höhe mit finanziellen Mitteln ausgestattet, dass es den Anforderungen gerecht wird".
Hallo SelinaSelina hat geschrieben:(23 Sep 2020, 14:28)
Das ist das eigentliche Dilemma. Die Sprache insgesamt wird nicht gut genug gepflegt und vor allem nicht ausreichend lebendig und anschaulich gehalten. Da fallen die paar "Genderismen" doch gar nicht so ins Gewicht. Das ist immer so eine Scheindiskussion, um zu "beweisen", wie irgendeine imaginäre Kraft Einfluss auf alles nimmt. Humbug. Die Alltagssprache insgesamt, das Lernen und Beherrschen der Grammatik- und Rechtschreib-Regeln und der sprachliche Ausdruck sollten viel mehr in den Mittelpunkt gerückt werden, statt sich auf dieses Pünktchen- und -innen-Zeug zu konzentrieren. Witzig oder tragikomisch wird es dann, wenn die emsigen Kritiker der angeblichen "Umvolkung", des "großen Austausches" und der angeblich "nicht integrationsfähigen Flüchtlinge" zeigen, wie wenig sie doch von der eigenen Muttersprache verstehen. Fehler an Fehler. Ausdrucksschwächen an Ausdrucksschwächen. Da ist genug Handlungsbedarf, statt sich permanent mit irgendwelchen erfundenen "Gender-Wahn"-Geschichten zu befassen.
Man könnte darüber nachdenken, ob und warum dieses "à la" anstelle des gleichbedeutenden "nach Art" in einem Satz verwendet wird, der das Verschwinden des "Deutschen" in einem angeblich beliebigen kosmopolitischen Einheitsbreis beklagt. Bewusst eingesetzt? Einfach nur gedankenlos? Hintersinnige Ironie?Der Humanismus à la weltfremder Willkommenskultur ist die erste Lügenfassade, die eingerissen werden muss, wenn wir uns als Deutsche behaupten und nicht in Kauf nehmen wollen, dass wir in einem orientalischen Basar aufgehen und schließlich als Land und Volk von der Erdoberfläche verschwinden!
Hallo, schokoschendrezki. Besonders ironisch kommt mir das, was der ehemalige Achse-des-Guten-Autor da zum Besten gibt, nicht vor. Eher dein Kommentar dazu Was "Umvolkung" anbelangt, das klingt mir einfach zu "völkisch". Kann aber jeder machen, wie er lustig ist. Und als "Meckeronkel" stehste nicht da, schließlich befasst du dich ja permanent mit Sprache bei deinen Übersetzungen. Falls ich das richtig verstanden habe. Finde ich interessant.schokoschendrezki hat geschrieben:(23 Sep 2020, 14:57)
Hallo Selina
Ich hab' bei diesem Sprachzeug immer die Angst und die Befürchtung, als alter Meckeronkel oder gar als Sprachschützer dazustehen. Ein Begriff wie "Umvolkung" ist rein sprachlich erst mal o.k. Wenn "Umpolung" der Austausch der elektrischen Polarisierung ist, dann ist "Umvolkung" halt der Austausch des einen Volks durch ein anderes. Die Frage ist nur, ob dieser Begriff tatsächlich irgendeinen realen Vorgang in der Realität abbildet.
Wenn ich die "Umvolkungs"-These sprachkritisch betrachte ... es gibt vom rechtspopulistischen Autor Akif Pirinçci das Buch "Umvolkung". Daraus wird häufig folgender Satz zitiert:
Man könnte darüber nachdenken, ob und warum dieses "à la" anstelle des gleichbedeutenden "nach Art" in einem Satz verwendet wird, der das Verschwinden des "Deutschen" in einem angeblich beliebigen kosmopolitischen Einheitsbreis beklagt. Bewusst eingesetzt? Einfach nur gedankenlos? Hintersinnige Ironie?
Da muss ich dir ausnahmsweise mal Recht geben. Wenn ich bedenke, wieviel Wochenstunden Deutsch wir in der Schule hatten und wieviele meine Enkel noch haben, wird mir schlecht.Selina hat geschrieben:(23 Sep 2020, 14:28)
Die Alltagssprache insgesamt, das Lernen und Beherrschen der Grammatik- und Rechtschreib-Regeln und der sprachliche Ausdruck sollten viel mehr in den Mittelpunkt gerückt werden, statt sich auf dieses Pünktchen- und -innen-Zeug zu konzentrieren.
Wie wär's mit "männliche Studenten"? Dann würde eventuell selbst "Mensch*Innen" klar, was sie da für einen Quark verzapfen.JosefG hat geschrieben:(23 Sep 2020, 12:09)
'Studenten' sind also Männer und Frauen. Ok. Und wie sagt man dann, wenn man wirklich nur Männer meint?
Ja, kann man machen.
Ich sage Studenten, wenn ich alle meine und Studentinnen, wenn nur die weiblichen gemeint sind. Nur männliche sind Studenten. Bis jetzt hat noch jeder kapiert, wie es gemeint ist, kommt ja auf den Kontext an, wovon überhaupt die Rede ist.JosefG hat geschrieben:(23 Sep 2020, 20:13)
Ja, kann man machen.
Und wenn man nur Frauen meint? Weibliche Studenten?
Oder doch besser Studentinnen, weil es kürzer ist?
Konsequent wäre es, weibliche Studenten zu sagen, und das Wort Studentinnen nicht mehr zu verwenden.
Oder man beharrt auf den Studentinnen, dann sollte es aber auch Studentonnen (männliche Studenten) geben.
Was spricht gegen Auditorin?Realist2014 hat geschrieben:(23 Sep 2020, 21:07)
Nachdem hier ja die geballte Kompetenz versammelt ist, hätte ich auch eine Frage:
Männliche Personen, welche Audits durchführen, werden Auditoren genannt.
Sollte man jetzt weibliche Personen, die Audits durchführen
a) Auditorinnen
b) Auditeusen
nennen?
Und die "dazwischen" dann Auditransen?
Ich bin ja sowas von unschlüssig.....
Billie Holiday hat geschrieben:(23 Sep 2020, 21:09)
Was spricht gegen Auditorin?
Sag doch zur Sicherheit „der Mensch da vorne“.
Ich bin Atheistin. Götter existieren für mich nicht.Realist2014 hat geschrieben:(23 Sep 2020, 21:11)
Moment,
Auditoren sind keine Menschen, sondern Götter...
Du erkennst nicht an, das die Mods hier immer Recht haben ? ( Wie Götter halt...)Billie Holiday hat geschrieben:(23 Sep 2020, 21:14)
Ich bin Atheistin. Götter existieren für mich nicht.
Ich wollt gern noch ein Weilchen hier im Forum bleiben.Realist2014 hat geschrieben:(23 Sep 2020, 21:18)
Du erkennst nicht an, das die Mods hier immer Recht haben ? ( Wie Götter halt...)
naja...Billie Holiday hat geschrieben:(23 Sep 2020, 21:19)
Ich wollt gern noch ein Weilchen hier im Forum bleiben.
Vorsicht, vielleicht identifiziert sich das Wesen ja nicht als Mensch. Ich fände es sehr unsensibel einem Wesen eine Identität einfach mal so casual zu unterstellen. Da hätte ich mir doch etwas mehr Einfühlungsvermögen von deiner Seite gewünscht.Billie Holiday hat geschrieben:(23 Sep 2020, 21:09)
Was spricht gegen Auditorin?
Sag doch zur Sicherheit „der Mensch da vorne“.
Ich bin unsensibel genug, besagtem Wesen zu sagen, es möge mir an die Füße fassen.Skeptiker hat geschrieben:(23 Sep 2020, 21:22)
Vorsicht, vielleicht identifiziert sich das Wesen ja nicht als Mensch. Ich fände es sehr unsensibel einem Wesen eine Identität einfach mal so casual zu unterstellen. Da hätte ich mir doch etwas mehr Einfühlungsvermögen von deiner Seite gewünscht.
Vielleicht sagen wir korrekter „Augenscheinlich belebte Anhäufung komplexer Kohlenwasserstoffe“, oder kurz AbAkK. Das würde sogar die Biologen umgehen und fusst unumstößlich auf der Chemie. Da sollen die Biologen nochmal ankommen ...
Auditessen.Realist2014 hat geschrieben:(23 Sep 2020, 21:07)
Nachdem hier ja die geballte Kompetenz versammelt ist, hätte ich auch eine Frage:
Männliche Personen, welche Audits durchführen, werden Auditoren genannt.
Sollte man jetzt weibliche Personen, die Audits durchführen
a) Auditorinnen
b) Auditeusen
nennen?
Und die "dazwischen" dann Auditransen?
Ich bin ja sowas von unschlüssig.....
Klingt wie "Konditorin".Billie Holiday hat geschrieben:(23 Sep 2020, 21:09)
Was spricht gegen Auditorin?
Sag doch zur Sicherheit „der Mensch da vorne“.
Macht nichts.
Bei Star-Trek wurde vorgeschlagen:Skeptiker hat geschrieben:(23 Sep 2020, 21:22)
Vielleicht sagen wir korrekter „Augenscheinlich belebte Anhäufung komplexer Kohlenwasserstoffe“, oder kurz AbAkK.
In "Mass Effect": "Fleischsack", im 1. Irakkrieg "Weichziel", im letalen Endstadium "Biomasse" und in der BWL "Humankapital". Die Auswahl müßte für jeden Geschmack genügen.Fliege hat geschrieben:(23 Sep 2020, 22:41)
Bei Star-Trek wurde vorgeschlagen: Beutel gefüllt mit Wasser.
AuditorInnen, BewerberInnen, StudentInnen geschrieben und wirklich deutlich abgesetzt gesprochen, also Bewerber - Pause - Innen, das ist stilistisch schlecht und tut jemandem, der (die?) Wert auf Sprache legt, regelrecht weh ... aber es hat immerhin eine Logik und innere Konsistenz. Auch wenn ich dabei nicht an die Gemeinschaftlichkeit von männlichen und weiblichen Studenten sondern an das "Innere" von Studenten. ("Student Innen") denke. Gut. Aber der Missbrauch der Verlaufsform für Gendergerechtheit ... also "Studierende" ... das ist jedenfalls völliger Sprachquark. Das ist die Haltung "Ist doch egal, Hauptsache gendergerecht"Realist2014 hat geschrieben:(23 Sep 2020, 21:07)
Nachdem hier ja die geballte Kompetenz versammelt ist, hätte ich auch eine Frage:
Männliche Personen, welche Audits durchführen, werden Auditoren genannt.
Sollte man jetzt weibliche Personen, die Audits durchführen
a) Auditorinnen
b) Auditeusen
nennen?
Und die "dazwischen" dann Auditransen?
Ich bin ja sowas von unschlüssig.....
Nun kann sich jeder Begriffe aussuchen, die weder sexistisch, noch rassistisch oder speziesistisch aufgeladen sind.naddy hat geschrieben:(23 Sep 2020, 22:54)
In "Mass Effect": "Fleischsack", im 1. Irakkrieg "Weichziel", im letalen Endstadium "Biomasse" und in der BWL "Humankapital". Die Auswahl müßte für jeden Geschmack genügen.
Alter Hut. Variante der beliebten "Doppelhaushälfte".schokoschendrezki hat geschrieben:(24 Sep 2020, 12:00)
Ich habe gerade "ein halbes Stadl-Brot im Ganzen" gekauft. Am liebsten wäre ich nochmal in diesen Backshop gegangen und hätte ein weiteres nicht benötigtes "halbes Stadl-Brot im Ganzen" bestellt, schön langsam, laut und deutlich gesprochen. So ein Vergnügen bereitet mir das!
Ja, "Studierende" finde ich auch albern. "Studenten" ist der passende Begriff und den benutze ich auch weiterhin. Höchstens mal noch "Studentinnen". Dieses -innen hinten dran muss aber auch nicht unbedingt sein, weil man es doch sieht und hört, ob man es mit einer Frau zu tun hat oder nicht. Sogar im Netz merkt man das. Ist aber eigentlich unwichtig. Ich finde die Erregung über diese "gegenderte" Sprache etwas übertrieben, weil nach wie vor jeder reden und schreiben kann, wie er mag. Ich hab jedenfalls noch nicht gesehen, dass jemand verhaftet worden ist (mal zugespitzt formuliert), weil er sich nicht an die mancherorts gewünschten Regelungen hielt. Ja, nicht einmal getadelt wird man. Und wenn, na und? Das ist alles immer noch freiwillig. Und setzt sich vor allem in der Breite auch nicht durch, wie man sieht. Gutes gesprochenes und geschriebenes Deutsch ist immer noch das, was man am ehesten versteht und gut aussprechen kann. Außerdem ist das vermeintliche "Gendern" eher ein Randproblem.Dark Angel hat geschrieben:(23 Sep 2020, 19:27)
Da muss ich dir ausnahmsweise mal Recht geben. Wenn ich bedenke, wieviel Wochenstunden Deutsch wir in der Schule hatten und wieviele meine Enkel noch haben, wird mir schlecht.
Wenn ich mich richtig erinnere haben wir von Anfang an gelernt, dass "Dingwörter" Substantive sind und "Tätigkeitswörter" Verben. Da war keine Rede von "Tu-Wörtern", wie ich das bei meinem Enkel sogar noch in der 5. Klasse lese. Da krempeln sich mir die Fußnägel hoch.
Wenn dann noch solche "Genderismen", wie du es nennst, hinzukommen, ist es mit dem Sprachverständnis ganz vorbei, vor allem wenn Verlaufsformen als "geschlechterübergreifende Bezeichnungen verwendet werden ==> "Studierende". Von der Sprachpflege ganz zu schweigen.
Nicht nur albern, "Studierende" bezeichnet auch etwas völlig anderes als "Studenten", nämlich "Studenten bei der ihnen eigenen Tätigkeit". Hatte ich vor Urzeiten allerdings schonmal erwähnt.
Es sei denn, er/sie/es ist in einer Behörde oder an einer Uni tätig, da ist nämlich das offizielle Amtsdeutsch vorgeschrieben und Fehler werden sanktioniert.Ich finde die Erregung über diese "gegenderte" Sprache etwas übertrieben, weil nach wie vor jeder reden und schreiben kann, wie er mag.
Ich würde das eher als "an Stereotypen reiche" Sprache diagnostizieren. Die führt dann folgerichtig zu den immer gleichen Bildern. Wenn überhaupt, denn das Verständnis von Metaphern (Sprachbildern) erfordert neben einem Minimum intelektueller Begabung auch aktive Gehirntätigkeit. Das scheint dem ein oder anderen zu anstrengend zu sein.Eine an sprachlichen Bildern arme Sprache entwickelt sich da in Teilen der Bevölkerung.
Darüber kann man streiten, aber zumindest gibt Sprache die Struktur des Denkens vor und legt dessen (individuelle) Grenzen fest.Kein Wunder: Sprache und Denken sind eins.
Als jemand, der regelmäßig oder besser gesagt fast ununterbrochen Podcasts hört, kann ich das glaub ich beurteilen. Der "... Pause ... Innen"-Sprech hat in den letzten zwei drei Monaten - zumindest im öffentlich-rechtlichen Hörfunk - definitiv zugenommen.Billie Holiday hat geschrieben:(24 Sep 2020, 13:16)
Student.....Pause.....innen
Klingt nach Sprachfehler oder einem spontan gekommenen Gedankenblitz wie oh Gott, wo ist mein Autoschlüssel, um danach den Satz zuende zu sprechen.
Hab ich im Alltag noch nicht gehört. Die Leute verweigern sich offenbar der neuen, gerechten Sprache. Auch Frauen, was sagt man dazu.
Nein. Nein! Einfach mal googlen: '"Studenten' site:uni-deiner-wahl.de" Ich selbst muss ab und zu ganz offiziell Texte auf einer Hochschulwebsite publizieren. Und ich verwende immer "Studenten" für männlich+weiblich insgesamt. Ohne dass ich danach öffentlich ausgepeitscht werde.naddy hat geschrieben:(24 Sep 2020, 13:37)
Nicht nur albern, "Studierende" bezeichnet auch etwas völlig anderes als "Studenten", nämlich "Studenten bei der ihnen eigenen Tätigkeit". Hatte ich vor Urzeiten allerdings schonmal erwähnt.
Es sei denn, er/sie/es ist in einer Behörde oder an einer Uni tätig, da ist nämlich das offizielle Amtsdeutsch vorgeschrieben und Fehler werden sanktioniert.