Liest sich recht flüssig.

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Moderator: Moderatoren Forum 8
denkmal hat geschrieben:(21 Sep 2020, 09:43)
Abkürzungen gibt es ja (viel zu) viele. Bin mir gerade nicht sicher, was du meinst...
naddy hat geschrieben:(21 Sep 2020, 13:56)
Aus alter beruflicher Gewohnheit kennzeichne ich von mir vorgenommene Veränderungen an Zitaten, "f.v.m." heißt in diesem Fall "fett(e Markierung) von mir". Früher habe ich das ausgeschrieben, wegen häufiger Anwendung wurde mir das aber im Laufe der Zeit zu lästig.
Ammianus hat geschrieben:(22 Sep 2020, 11:34)
Richtig und allgemein üblich, dazu wissenschaftlicher Standart wäre:
schokoschendrezki hat geschrieben:(22 Sep 2020, 13:05)
..... Mehr und mehr auch in wirklich schon fehlerhafter Form. Heute früh (sinngemäß) im Morgenmagazin:
"Das Gesundheitswesen wird in einer solchen Höhe mit finanziellen Mitteln ausgestattet, damit es den Anforderungen gerecht wird"
Mir ist in solchen Augenblicken immer, als hätte ich auf einen entzündeten Zahn gebissen.
Im öffentlichen Tv. Von Journalisten, von denen ich mal annehme, dass sie Journalistik oder Ähnliches studiert haben.
Merke: Bei "damit"-Nebensätzen ist der Hauptsatz auch für sich selbst inhaltlich vollständig.
"Ich treibe regelmäßig Sport, damit ich gesund bleibe".
Richtig wäre: "Das Gesundheitswesen wird in einer solchen Höhe mit finanziellen Mitteln ausgestattet, dass es den Anforderungen gerecht wird".
ThorsHamar hat geschrieben:(22 Sep 2020, 15:13)
ähm ..... bist Du sicher?
Ich finde, beide Sätze sind sprachlich eher trübe Ideen für das eigentlich korrekte "um ....zu"
"Ich treibe regelmäßig Sport, um gesund zu bleiben". Und : ""Das Gesundheitswesen wird in einer solchen Höhe mit finanziellen Mitteln ausgestattet, um den Anforderungen gerecht zu werden".
schokoschendrezki hat geschrieben:(22 Sep 2020, 13:05)
In der gesprochenen Sprache habe ich in jüngster Zeit "gefühlt" eine Zunahme dieser *Innen-Anhängsel vernommen. Also etwa StudentInnen nicht nur geschrieben sondern auch gesprochen das "t" vom "I" abgesetzt. Darüber mag man denken, was man will. Aber es hat immerhin eine Logik.
Dark Angel hat geschrieben:(23 Sep 2020, 10:19)
Wenn jemand Probleme damit hat, bei dem Sammelbegriff "Studenten", Männer UND Frauen zu verstehen/zu begreifen, dann sollte der-/diejenige gefälligst nicht zu faul sein, von Studenten UND Studentinnen zu sprechen bzw er/sie sollte sich über ihren/seinen sehr beschränkten geistigen Horizont Gedanken machen.
Tom Bombadil hat geschrieben:(22 Sep 2020, 13:07)
Eben habe ich in der Zeitung von "Vermietende" und "Mietende" gelesen. Es ist und bleibt purer Schwachsinn, ein typisches "first world problem".
schokoschendrezki hat geschrieben:(23 Sep 2020, 09:14)
Interessante Frage. Nein. Bin mir nicht sicher! Die "um zu"-Konstruktion in einem finalen Nebensatz wird verwendet, um einen direkten kausalen Zusammenhang oder eine Begründung deutlich zu machen. Wie in ebenjenem Satz grad.
Wenn man ein bissel nachrecherchiert: Sinnvoll sei angeblich die um-zu-Konstruktion immer dann, wenn im Hauptsatz und im Nebensatz das handelnde Subjekt identisch ist. Auch wenn es im Nebensatz nicht explizit genannt wird.
"Ich treibe regelmäßig Sport. Damit ich gesund bleibe." Daraus wird "Ich treibe regelmäßig Sport, um gesund zu bleiben".
In dem Satz "Das Gesundheitswesen wird in einer solchen Höhe mit finanziellen Mitteln ausgestattet, um den Anforderungen gerecht zu werden" ist der Hauptsatz ein Passivsatz. Das handelnde Subjekt wird nicht genannt. Irgendein Ministerium vermutlich. Im Nebensatz aber ist das vorhergehende Objekt (das Gesundheitswesen) nun das handelnde Subjekt (es wird den Anforderungen gerecht). Nach dieser Regel wäre die um-zu-Konstruktion dann eher nicht angebracht.
Nun gut. Es gibt andere Beispiel. Die Verwendung von "bis zu" zum Beispiel.
Richtig ist:
"Kinder bis zu drei Jahren zahlen die Hälfte".
"Die Auslieferung kann bis zu drei Jahre dauern"
Im ersten Fall ist "bis zu" Teil einer Präpositionsphrase. Das "zu" bezieht sich auf "Jahre" und regiert den Dativ.
Im zweiten Fall ist "bis zu" ein Modaladverb und bezieht sich auf "dauern" und verlangt den Akkusativ.
Die falschen Bildungen, also nach dem Muster
"Kinder bis zu drei Jahre zahlen die Hälfte"
"Die Auslieferung kann bis zu drei Jahren dauern"
wird man häufig finden. Auch und zunehmend in Qualtitätsmedien. Das genau zu durchschauen dürfte für einen Nichtmuttersprachler schwierig sein. Und ich selbst musste auch erstmal recherchieren, um die korrekten Grammatik-Begriffe zu benennen. Aber: Ein Journalist, eine Journalistin sollte das eigentlich im Schlaf beherrschen.
Dark Angel hat geschrieben:(23 Sep 2020, 10:19)
Wenn jemand Probleme damit hat, bei dem Sammelbegriff "Studenten", Männer UND Frauen zu verstehen
JosefG hat geschrieben:(23 Sep 2020, 12:09)
'Studenten' sind also Männer und Frauen.Ok. Und wie sagt man dann, wenn man wirklich nur Männer meint?
JosefG hat geschrieben:(23 Sep 2020, 12:09)
'Studenten' sind also Männer und Frauen.Ok. Und wie sagt man dann, wenn man wirklich nur Männer meint?
JosefG hat geschrieben:(23 Sep 2020, 12:09)
'Studenten' sind also Männer und Frauen. Ok. Und wie sagt man dann, wenn man wirklich nur Männer meint?
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