Die weiblichen Formen wirken immer etwas angeklebt, weil sie ursprünglich eben nicht der Regelfall waren. Wenn man das Thema wirklich angehen will, wäre es imo am galantesten, sich die englische Sprache zum Vorbild zu nehmen und das "das" wie ein "the" zu verwenden. Also zB "Angela Merkel ist ein tolles Bundeskanzler".
.... wie ist das eigentlich im ( je nach dem, was schneller relevant wird ) Arabischen oder Chinesischen geregelt?
Zu Chinesisch kann ich etwas sagen. Die chinesische Sprache kommt als Zeichensprache generell ohne Konjugationen - sogar ohne Zeitformen - und daher weitestgehend auch ohne Geschlecht aus. Solche Dinge sind aus dem Kontext und der Satzstruktur abzulesen.
Einzige Ausnahme ist das Pronomen "Ta" (他 Er/她 Sie/它 Es), welches je nach verwendetem Geschlecht zwar gleich ausgesprochen, aber in der Schriftsprache jeweils etwas varriert wird.
Zu Chinesisch kann ich etwas sagen. Die chinesische Sprache kommt als Zeichensprache generell ohne Konjugationen - sogar ohne Zeitformen - und daher weitestgehend auch ohne Geschlecht aus. Solche Dinge sind aus dem Kontext und der Satzstruktur abzulesen.
Einzige Ausnahme ist das Pronomen "Ta" (他 Er/她 Sie/它 Es), welches je nach verwendetem Geschlecht zwar gleich ausgesprochen, aber in der Schriftsprache jeweils etwas varriert wird.
na bitte ...und danke. Damit ist das Problem doch gelöst ....einfach ein paar Jahre warten.
Die linken GenderistInnen bekommen Ihren Sozialismus und es wird Friede in der Kommunikation ...
Und gemäß Ihres Vorschlags hießen in der gleichgeschlechtlichen weiblichen Ehe dann die Elternteile am besten Muttin und Mutton. Letzteres sehr passend zum Thema.
und generisches Femininum? Stört keinen, gelle?
die Katze wäre dann das Katze (alle w und m und sonstige Katzen), die Katzerin (w) und der Katzeron (m) und die sonstigen (biologischen Geschlechtsbefindlichkeiten) haben kein eigenes Wort?
Und die Fachkraft, die Leute (*gg*), die Person.... usw.
Das alles führt zur Verkomplizierung der deutschen Sprache, obwohl beim generischen Maskulinum in der Verwendung bei unbestimmtem Geschlecht die Frauen ja nun gerade NICHT ausgegrenzt sind
Mich stört beides nicht (generisches Maskulinum und generisches Femininum), sondern die gefühlten persönlichen Befindlichkeiten, die verallgemeinert werden (sollen). Sprache entwickelt sich, das ist klar, aber so von oben herab gesteuert mag ich das eigentlich nicht... Gleichförmige Sprache?
Und gemäß Ihres Vorschlags hießen in der gleichgeschlechtlichen weiblichen Ehe dann die Elternteile am besten Muttin und Mutton. Letzteres sehr passend zum Thema.
Was der Europarat jetzt angeregt hat, um die Gleichstellung in der Verwaltungssprache voranzutreiben, hat allenfalls Kalauerqualität: Statt der altmodischen Begriffe „Vater“ und „Mutter“ soll künftig nur noch von „Elter 1“ und „Elter 2“ gesprochen werden.
Stief-, Schwieger-, etc... Na zumindest verschwindet die böse Schwiegermutter, wenn leider auch nur nominell....
Ich rege dann auch Ähnliches für die Nachfolgegeneration an: Kind 1, Kind 2,.... und auch Oma, Opa, Tante und Onkel müssen verschwinden:., aber wie?
Und Elter 1 soll der Vater sein und die Mutter nur Elter 2? Na das geht aber auch nicht.
Ebend ja nich... Elter 1 ist Elter 1 und Elter 2 ist Elter 2. Immer schön unverbindlich, wie in der Politik Usus.
Vielleicht gibt es ja noch ein oder zwei biologische zusätzliche Elter (3 und / oder 4), wer weiß
ThorsHamar hat geschrieben:(26 Nov 2018, 00:07)
....einfach ein paar Jahre warten.
Die linken GenderistInnen bekommen Ihren Sozialismus und es wird Friede in der Kommunikation ...
Dann bitte nicht nur "MERKEL" .....sondern Angela MERKELOWA
Einfach nur den Männlichen Nachnahmen nutzen .....sooooo geht es ja nun nicht....
Wie ist eigentlich der Stand im angelsächsischen Sprachraum? GB, USA, AUS, NZE ? - Gibt es da auch schon parent No.1 and 2. Kid A und Kid B.
Sind father, mother, grandpa, mom und milf schon auf dem moralischen Level des dortigen Raucherdaseins angelangt:
Als verbotene Drogen, die sich nur noch in der Eichel oder entsprechend leicht beeinflussbaren, drogenfreundlichen Hirnregionen halten?
Bei Männern. Frauen haben da ja überall nur vernunftbegabte Organe.
Ich fände einen Ersatz für Mann oder Frau nur dann für erfolgversprechend, wenn er vereinfacht, sprich den Wortschatz deutlich
reduziert. Frann oder Mau. Und Artikel sind auch unnötige Aufblähung:
"Darf ich vorstellen: meine Frau!"
(zwanzig Jahre später): "Stellen Sie sich vor, meine Frau!"
Da klingt doch weitaus unkomplizierter und einfacher:
"Ich vorstellen: Mau!"
(alternativ 20 Jahre später):
"Du vorstellen: Mau!"
Wie ist eigentlich der Stand im angelsächsischen Sprachraum? GB, USA, AUS, NZE ? - Gibt es da auch schon parent No.1 and 2. Kid A und Kid B.
Sind father, mother, grandpa, mom und milf schon auf dem moralischen Level des dortigen Raucherdaseins angelangt:
Als verbotene Drogen, die sich nur noch in der Eichel oder entsprechend leicht beeinflussbaren, drogenfreundlichen Hirnregionen halten?
Bei Männern. Frauen haben da ja überall nur vernunftbegabte Organe.
Ich fände einen Ersatz für Mann oder Frau nur dann für erfolgversprechend, wenn er vereinfacht, sprich den Wortschatz deutlich
reduziert. Frann oder Mau. Und Artikel sind auch unnötige Aufblähung:
"Darf ich vorstellen: meine Frau!"
(zwanzig Jahre später): "Stellen Sie sich vor, meine Frau!"
Da klingt doch weitaus unkomplizierter und einfacher:
"Ich vorstellen: Mau!"
(alternativ 20 Jahre später):
"Du vorstellen: Mau!"
Wird sowieso nix: Melanie hat keine Lust und will nicht "Mau" sein:
[youtube][/youtube]
Im aktuellen Zusammenhang muss ich gestehen, finde ich Hape Kerkeling sogar treffend und richtig komisch.
Ich hätte wohl besser "Frann" gewählt und dann bei der Alternative "Mau" ...
Aber es ist eh wurst. Ich hänge sowieso an der Frau Doktor (der Phyisk o.ä.), der Frau Professor, dem Herrn Professor, der Mutter, dem Vater, dem Sohnemann und der Tochter, Bruder und Schwester, Oma, Opa, Onkel und Tante usw. - Finde das weder diskriminierend noch sprachlich herabwürdigend gegenüber Frauen.
Und an der Schönheit der deutschen Sprache mit all ihren Feinheiten, von mir aus, auch sprachlichen Bosheiten, hänge ich sowieso. Eine wunderschöne,
ausdrucksstarke und fein differenzierende Sprache, die sowohl als Hochsprache als auch in ihren Dialekten wundervoll ist.
Mein Deutschverständnis und meine Affenliebe für diese Sprache kann sich von daher nur gegen diese - in meinen Augen - völlig wirre und
künstliche, von den Menschen entfernte Haltung wehren, die falsches Denken im Sinne von Frauenrechten mit Verbotsdiktaten oder sprachlichen Unsinnsforderungen
erzwingen will.
Ich fand - und finde immer noch - die Rechtschreibreform für eine künstliche und sinnfreie Deformierung natürlich gewachsener Sprache.
Mehr habe ich nicht zu sagen.
Hätte jedenfalls den Vorteil, dass die Genderisten durch die häufige Verwendung
des "-on" für die explizit männliche Form selber dazu beitragen würden, dass die
endungslose Form im Laufe der Zeit nicht mehr als männlich empfunden wird.
Die Verwendung des Binnen-I oder des heute zum Anglizismus des Jahres gekürten
Gender-Sternchen führen dagegen dazu, dass das übliche generische Maskulinum
erst recht als explizit männlich empfunden wird.
Ach ja - Deutsch ist eine schöne Sprache. Wir sollten sie noch besser machen, indem wir sie an vielen Stellen einer Schönheitsoperation unterziehen. Hier ein bisschen, da ein bisschen, bis wir sie der Idee in unserem Kopf immer näher bringen. Herauskommen wird … ein MONSTER.
Ach ja - Deutsch ist eine schöne Sprache. ... Herauskommen wird … ein MONSTER.
Also - der FILM - DIE Zwei - sind doch Männer - keine DIE.
Wird es dann "DER Zwei" heissen ? ....bei Frauen natürlich mit Merkmal - Die ZweiINNEN. .....und bei Männern dann der Suffix - AUSSEN weil ja klar ist wer was wo hat.
Gänzlich muss eine Revision her.... DAS BOOT ? ......da sitzen nur Männer drin. und das ist ein U-BOOT eine Kriegswaffe. so wie DER PANZER. es gibt da keine PanzerINNEN.
DIE Kanone....ist klaaaar.... so ein L ..
ähmm Kaliber.
DER Rechner, DER PC...DER LAptop.... das sollte nach EIGENTÜmerINNEN benannt werden..... Besitzer also Sie ? .....dann die Chipperin ?
DER STUHL......dann DIE SitzerIN. .......dieHerrenschokolade geht natülich garnicht. - da sind ja keine Herren drin. und die Schokolade mit Gebrauchsanleitung - nur Herren ?
(DIE) WEISSE Schokolade - ist dermassen DISKRIMINIEREND...
Hätte jedenfalls den Vorteil, dass die Genderisten durch die häufige Verwendung
des "-on" für die explizit männliche Form selber dazu beitragen würden, dass die
endungslose Form im Laufe der Zeit nicht mehr als männlich empfunden wird.
Die Verwendung des Binnen-I oder des heute zum Anglizismus des Jahres gekürten
Gender-Sternchen führen dagegen dazu, dass das übliche generische Maskulinum
erst recht als explizit männlich empfunden wird.
Ich muss gestehen, dass ich das generische Maskulinum nie als männlich wahrgenommen habe in meinem Sprachgefühl. Das war für mich ebenso wie das generische Femininum immer eine Gruppenbestimmung (der Kunde, die Leute). Deshalb habe ich nie die Notwendigkeit einer sprachkomplizierenden Sichtbarmachung von Unterschieden innerhalb der benannten Gruppen verstanden.
Muss man dann nicht konsequenterweise immer erst die Gruppe prüfen, ob diese nicht aus rein männlichen oder weiblichen (oder anderen) Teilnehmern besteht oder eine Mischung aus unterschiedlich zu bennenden Teilnehmern ist, um sie korrekt benennen zu können?
Grad gestern habe ich im Supermarkt noch gehört: "Der Fahrer des Wagens ... möchte bitte zu seinem Fahrzeug kommen". Woher wissen die, das dass ein mänlicher Wagenführer war?
Ach ja - Deutsch ist eine schöne Sprache. Wir sollten sie noch besser machen, indem wir sie an vielen Stellen einer Schönheitsoperation unterziehen. Hier ein bisschen, da ein bisschen, bis wir sie der Idee in unserem Kopf immer näher bringen. Herauskommen wird … ein MONSTER.
Das ist ziemlicher Unsinn, den du hier schreibst. Denn natürlich unterliegt die Sprache einem Wandel. Wir reden auch schreiben auch heute nicht mehr wie zu Goethes Zeiten. Und das ist auch gut so. Sträuben gegen die Veränderungen tun sich in der Regel auch immer die Älteren, die es halt anders gewohnt sind. Aber das ist ein biologisches Problem. Denn letztendlich entscheidet jede Generation selber, wie sie mit der Sprache umgeht und was ihr bei diesem Umgang mit der Sprache besonders wichtig ist.
Das ist ziemlicher Unsinn, den du hier schreibst. Denn natürlich unterliegt die Sprache einem Wandel. Wir reden auch schreiben auch heute nicht mehr wie zu Goethes Zeiten. Und das ist auch gut so. Sträuben gegen die Veränderungen tun sich in der Regel auch immer die Älteren, die es halt anders gewohnt sind. Aber das ist ein biologisches Problem. Denn letztendlich entscheidet jede Generation selber, wie sie mit der Sprache umgeht und was ihr bei diesem Umgang mit der Sprache besonders wichtig ist.
Mich befriedigt daran nur, dass auch die Jungen älter werden und einmal in der genau selben Situation sein werden.
3x schwarzer Kater hat geschrieben:(01 Feb 2019, 09:05)
Das ist ziemlicher Unsinn, den du hier schreibst. Denn natürlich unterliegt die Sprache einem Wandel. Wir reden auch schreiben auch heute nicht mehr wie zu Goethes Zeiten. Und das ist auch gut so. Sträuben gegen die Veränderungen tun sich in der Regel auch immer die Älteren, die es halt anders gewohnt sind. Aber das ist ein biologisches Problem. Denn letztendlich entscheidet jede Generation selber, wie sie mit der Sprache umgeht und was ihr bei diesem Umgang mit der Sprache besonders wichtig ist.
Sprachliche Veränderungen wie Du sie beschreibst, sind typischerweise Wortschöpfungen oder Ausdrucksweisen, welche die Sprache an die Zeit anpassen. Diese werden aber von den Menschen gebildet, welche die Sprache benutzen. Diese Veränderungen geschehen automatisch, nicht gesteuert von "oben".
In diesen Fall ist es aber so, dass hier "Redaktionell" eingriffen wird, weil eine Gruppe von Ideologen die Sprache als Brechstange für die Durchsetzung einer Sprechweise missbrauchen wollen. Wie die Diskussion in diesem Strang insbesondere zeigt, wird hier versucht, ENTGEGEN dem typischen Trend der Sprachveränderung, die Sprache nicht einfacher, sondern komplizierter zu machen. Das ist, wenn man so will, der Unterschied zwischen freiem Markt und Planwirtschaft. Beides verändert die Gesellschaft, aber eben nicht beides zu ihrem Wohl. Während das eine die Gesellschaft an den Wandel anpasst, versucht das andere die Gesellschaft an die Ideologie anzupassen.
Gibt es eine Mehrheit der Menschen, die diese Veränderungen begrüßt? Ich kann das nicht erkennen. Dann müsste man ja nicht mit Belehrungen und Genderstudien die Menschen aktiv dazu bringen sich an diese Verunstaltungen der Sprache zu gewöhnen.
Nein, das ist keine normale Weiterentwicklung der Sprache. Das ist eine Instrumentalisierung von Sprache zum Nutzen einer Ideologie - und als solche eine Verunstaltung.
. Dann müsste man ja nicht mit Belehrungen und Genderstudien die Menschen aktiv dazu bringen sich an diese Verunstaltungen der Sprache zu gewöhnen.
Nein, das ist keine normale Weiterentwicklung der Sprache. Das ist eine Instrumentalisierung von Sprache zum Nutzen einer Ideologie - und als solche eine Verunstaltung.
Schon allein dadurch, dass du von Verunstaltung der Sprache sprichst, zeigt, dass du dich dieser Thematik nicht werturteilsfrei nähern kannst, sondern vielmehr selbst in diesem Bezug wohl ideologisch verblendet bist.
Also - der FILM - DIE Zwei - sind doch Männer - keine DIE.
Wird es dann "DER Zwei" heissen ? ....bei Frauen natürlich mit Merkmal - Die ZweiINNEN. .....und bei Männern dann der Suffix - AUSSEN weil ja klar ist wer was wo hat.
Gänzlich muss eine Revision her.... DAS BOOT ? ......da sitzen nur Männer drin. und das ist ein U-BOOT eine Kriegswaffe. so wie DER PANZER. es gibt da keine PanzerINNEN.
DIE Kanone....ist klaaaar.... so ein L ..
ähmm Kaliber.
DER Rechner, DER PC...DER LAptop.... das sollte nach EIGENTÜmerINNEN benannt werden..... Besitzer also Sie ? .....dann die Chipperin ?
DER STUHL......dann DIE SitzerIN. .......dieHerrenschokolade geht natülich garnicht. - da sind ja keine Herren drin. und die Schokolade mit Gebrauchsanleitung - nur Herren ?
(DIE) WEISSE Schokolade - ist dermassen DISKRIMINIEREND...
Ich kann nur raten, hör auf, dir nachts so ein Zeug einzuwerfen, das sieht nicht gesund aus ...
3x schwarzer Kater hat geschrieben:(01 Feb 2019, 13:21)
Schon allein dadurch, dass du von Verunstaltung der Sprache sprichst, zeigt, dass du dich dieser Thematik nicht werturteilsfrei nähern kannst, sondern vielmehr selbst in diesem Bezug wohl ideologisch verblendet bist.
Ach soooo - du identifizierst "Verunstaltung" als ideologisch belastet?!? Wow, bist Du sicher dass Du da nicht was verwechselst? Durchaus interessant wie Du über Leute ablästerst, die nicht "mit der Zeit gehen", aber Dir die normalen Begrifflichkeiten der Gegenwart offenbar Würgereflex auslösen.
"Verunstaltung" ist ein geläufiger Begriff dafür, etwas hässlich zu machen. Genau das habe ich gemeint. Ich empfinde es nicht als Verschönerung, sondern als Verunstaltung, der deutschen Sprache, diese künstlich zu verdrehen um den besonderen, teils recht merkwürdigen, Empfindsamkeiten von Ideologen entgegenzukommen. Was daran konträr zu "normaler" Sprachentwicklung steht, hatte ich Dir schon geschrieben.
Erkläre mir doch mal wie man sich der Beurteilung von Schönheit "werturteilfrei" nähern kann? In meiner Welt geht die Empfindung von Schönheit IMMER auf ein Werturteil zurück. Du willst mir sicher erklären, dass Du die hier angeregten Wortschöpfung "einfach schön" findest - so ganz ohne Hintergedanke, nicht wahr?
Und welche Ideologie wäre das denn bitteschön, die mich "blendet"?
Ach soooo - du identifizierst "Verunstaltung" als ideologisch belastet?!? Wow, bist Du sicher dass Du da nicht was verwechselst? Durchaus interessant wie Du über Leute ablästerst, die nicht "mit der Zeit gehen", aber Dir die normalen Begrifflichkeiten der Gegenwart offenbar Würgereflex auslösen.
Nein. Ich habe lediglich festgestellt, dass der Begriff "Verunstaltung" nicht zu einer werturteilsfreien Herangehensweise taugt. Natürlich lässt daraus die Schlussfolgerung ziehen, dass wohl irgendeine Ideologie hinter der Verwendung des Begriffs im Zusammenhang mit der Entwicklung der Sprache steht. Außerdem habe ich auch keinen Würfelreflex irgendwelcher Begrifflichkeiten bekommen, du du als "normal" bezeichnest. Ich weiß ja gar nicht, was für dich "normal" ist. Benutzt du z.B. noch den Ausdruck "Neger" oder "Fräulein"?
3x schwarzer Kater hat geschrieben:(01 Feb 2019, 15:39)
Nein. Ich habe lediglich festgestellt, dass der Begriff "Verunstaltung" nicht zu einer werturteilsfreien Herangehensweise taugt. Natürlich lässt daraus die Schlussfolgerung ziehen, dass wohl irgendeine Ideologie hinter der Verwendung des Begriffs im Zusammenhang mit der Entwicklung der Sprache steht. Außerdem habe ich auch keinen Würfelreflex irgendwelcher Begrifflichkeiten bekommen, du du als "normal" bezeichnest. Ich weiß ja gar nicht, was für dich "normal" ist. Benutzt du z.B. noch den Ausdruck "Neger" oder "Fräulein"?
Nein benutze ich nicht. Beim "Fräulein" habe sogar einen Nachweis
Vielleicht möchte ich mich ja zukünftig "schöner" ausdrücken. Wie war noch gerade das linkskonforme, multikulturelle und weltoffene Wort für "hässlich machen"? Denn das ist es was ich sagen will: Diese Krücken machen unsere Sprache hässlich. Das macht sich zum einen daran fest, dass sie ohne Not verkompliziert wird. Komplizierte Dinge wirken typischerweise unästhetisch - in der Schlichtheit liegt (oft) die Schönheit.
Um auf Deine Beispiele zurückzukommen: Die umgangssprachliche Abschaffung von "Fräulein" entspricht einer Vereinfachung der Sprache und gleichzeitig einer Anpassung an das Lebensgefühl, welches eben nicht mehr vom Familienstand einer Frau abhängt. Das hat sich durchgesetzt, auch ohne dass es "befohlen" werden musste.
Bei "Neger" ist es schon komplizierter. Der Begriff ist durch Jahrhunderte der Diskriminierung von Menschen schwarzer Hautfarbe einfach verbrannt, obwohl er in seinem Ursprung - zu dem man noch von Menschenrassen sprach - im Grundsatz beschreibend und nicht wertend war. In Deutschland ist spätestens seit dem Ende des Nazireiches jeder Rassebezug verpöhnt - man landet also automatisch auf der Diskriminierungsebene, wenn man ihn verwendet. Das führt aktuell zu der Situation, dass es keine kurze Beschreibung für einen Menschen mit schwarzer Hautfarbe gibt ("Weisser" darf man weiter genannt werden, aber "Schwarzer" wäre ne böse Falle, naja … ).
Ich glaube nicht, dass es bei den geschlechtsspezifischen Nennungen auch nur annähernd einen Leidensdruck gibt, wie bei offensichtlich diskriminierenden Begriffen wie "Neger". Die Debatte zu Änderungen im Sprachgebrauch geht da von einer kleinen aber offensichtlich gut vernetzten Minderheit aus. In der Masse sehe ich eher einen wachsensden Widerstand sich diesem Quatsch zu beugen.
Ich muss gestehen, dass ich das generische Maskulinum nie als männlich wahrgenommen habe in meinem Sprachgefühl. Das war für mich ebenso wie das generische Femininum immer eine Gruppenbestimmung (der Kunde, die Leute). Deshalb habe ich nie die Notwendigkeit einer sprachkomplizierenden Sichtbarmachung von Unterschieden innerhalb der benannten Gruppen verstanden.
Ist ja im Grunde auch meine Meinung. Aber die Feministinen beharren nun einmal darauf, es dürfe zB. in Formularen nicht einfach heissen Kunde, sondern es müsse heissen Kunde/Kundin. Und darauf könnte man reagieren, indem man schreibt Kundon/Kundin, wobei Kundon die explizit männliche Form bezeichnet. Wenn sich dann Kundon/Kundin durchgesetzt hat, käme man vielleicht auf die Idee, man könne einfacher wieder geschlechtsneutral Kunde schreiben.
Unnötiger Ballast. Kann vielleicht in Kreisen kulturell isolierter ideologischer Kreuzzügler eine Nische finden (zumindest bis die alten Spinner zusammen mit ihren "progressiven" Marotten und Schrullen begraben werden), aber in freier Wildbahn hat es keine Überlebenschance.
Watchful_Eye hat geschrieben:(25 Nov 2018, 23:44)
Wenn man das Thema wirklich angehen will, wäre es imo am galantesten, sich die englische Sprache zum Vorbild zu nehmen und das "das" wie ein "the" zu verwenden. Also zB "Angela Merkel ist ein tolles Bundeskanzler".
Prinzipiell einverstanden, mich stört nur, dass man "das" als Ersatz für "the" will.
Nach der lautverschiebung wurde im deutschen "th" zu "d".
Das sinnigste wäre also aus "the" ein "de" zu machen.
Also :
"De Angela Merkel hat einiges vermurkst, de Heiko Maas ist aber auch nicht besser"
JosefG hat geschrieben:(13 Jun 2019, 20:37)
Ist ja im Grunde auch meine Meinung. Aber die Feministinen beharren nun einmal darauf, es dürfe zB. in Formularen nicht einfach heissen Kunde, sondern es müsse heissen Kunde/Kundin. Und darauf könnte man reagieren, indem man schreibt Kundon/Kundin, wobei Kundon die explizit männliche Form bezeichnet. Wenn sich dann Kundon/Kundin durchgesetzt hat, käme man vielleicht auf die Idee, man könne einfacher wieder geschlechtsneutral Kunde schreiben.
Oder man lässt einfach das Ende weg.
"De Kund kauft das/dat halt gerne" (hört sich schon irgendwie fast nach einem Dialekt an?)
Lehrer ist neutral oder männlich, Lehrerin ist weiblich.
Die Feministinen versuchen, mit Binnen-I oder Gender-Sternchen
zusätzlich eine explizit neutrale Form einzuführen. Lehrer wäre dann
nur noch explizit männlich. Hat den Nachteil, dass keine wirkliche
Gleichbehandlung von männlich und weiblich eingeführt wird,
weil männlich ohne Endung ist, weiblich mit Endung -in.
Wenn man stattdessen Lehrer als neutral betrachtet und für männlich
die Endung -on einführt, besteht wirkliche Gleichbehandlung von
männlich und weiblich: Lehreron/Lehrerin.
watisdatdenn? hat geschrieben:(19 Jun 2019, 07:26)
Prinzipiell einverstanden, mich stört nur, dass man "das" als Ersatz für "the" will.
Nach der lautverschiebung wurde im deutschen "th" zu "d".
Das sinnigste wäre also aus "the" ein "de" zu machen.
Per se müssen wir es ja nicht so machen wie die Engländer - es wäre nur ein Vorbild - aber ansonsten spräche auch nichts gegen "de".