Anerkennung und Anpassung der Geschlechter

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Selina
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Re: Anerkennung und Anpassung der Geschlechter

Beitrag von Selina »

naddy hat geschrieben:(15 Sep 2020, 19:01)

Die pflichtgemäß vorangestellte Präambel zur deutlichen Abgrenzung von allem "Rechten" ist zwar geblieben, ansonsten aber ein erfrischender Beitrag von Dir. :p

Die Leute, die sich offenbar professionell mit sowas beschäftigen, leben in einem Universum, das man noch nicht einmal zu Recht als "Parallel-" bezeichnen kann. Das liegt in einer völlig anderen Wirklichkeit. Ich hab' mich mal durch einen Link auf eine entsprechende Facebookseite locken lassen und dort leichtsinnigerweise ganz naiv gefragt, was man denn mit solchem Tun bezwecke. Wäre ich live vor Ort gewesen, hätte mich diese Frage wohl das Leben gekostet, so blieb's bei Tonnen von Gift und Galle, die über mich ausgekübelt wurden.

Willkommen zurück übrigens, hab' nach meinem Wiederaufschlagen hier schon nach Dir gefragt. Denn es gilt ja bekanntlich: "Besser ein echter Feind als zehn falsche Freunde." (Heraklit). ;)
Danke. Da ist was dran. Allerdings bin ich mir nicht so sicher, ob die erwähnten "Tonnen von Gift und Galle" nur wegen harmloser Gegen-Positionen zu diesem Sprach-Unfug über dich "ausgekübelt" worden sind :D
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Maskulist
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Re: Anerkennung und Anpassung der Geschlechter

Beitrag von Maskulist »

naddy hat geschrieben:(15 Sep 2020, 19:01)
Denn es gilt ja bekanntlich: "Besser ein echter Feind als zehn falsche Freunde." (Heraklit). ;)
Stimmt, ein Feind ist besser als ein Freund.

Freunde kommen und gehen, aber ein Feind bleibt einem ein Leben lang treu.
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Re: Anerkennung und Anpassung der Geschlechter

Beitrag von Billie Holiday »

Was habt ihr denn für Freunde? Schlechtes Händchen bei der Auswahl? Nach oberflächlichen Kriterien ausgesucht? :| :(
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Re: Anerkennung und Anpassung der Geschlechter

Beitrag von Dark Angel »

JJazzGold hat geschrieben:(13 Sep 2018, 19:10)

Gut, dass Sie ein “kaum“ vor Chef und Vermieter gesetzt haben.

Von “solange ich auch nur einen halbwegs fähigen Mann zur Verfügung habe, kommt mir keine Frau auf diesen Job“, über “das müssen Sie verstehen, dieser Mann hat immerhin eine Zusatzausbildung angefangen, auch wenn er sie bereits nach zwei Monaten abgebrochen hat, den muss ich Ihnen vorziehen“, oder “meinen Bereich steuer ich wie meinen Flieger, mit dem Arsch, das kann keine Frau“, oder “eine Frau ist aufgrund ihres Geschlechts nicht geeignet den Nahen Osten zu verwalten“, etc. ist mir nahezu jeder männliche Überheblichkeitswahn schon live begegnet. Dabei hätte ein vergleichender Blick auf Qualifikationsunterlagen schon reichen müssen, diese auf Null einzudampfen. Und nichts Anderes verlangen Frauen, nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Sicherlich gibt es diesen männlichen Überheblichkeitswahn, aber rechtfertigt der eine Quote für Frauen?
Sollte man sich nicht vielmehr mit der Eignung solcher Chauvinisten für bestimmte Funktionen/Stellen im Unternehmen auseinandersetzen und denen entprechend "auf die Pfoten kloppen", wenn sie geeignete Bewerber qua Geschlecht bevorzugen oder benachteiligen.
Ich denke letzteres sollte/müsste der Fall sein. Eine Frau (entsprechende Qualifikation vorausgesetzt) ist nicht fähiger oder unfähiger als ein Mann und umgekehrt. An erster Stelle sollte das "Wollen" und die Eignung (Persönlichkeitsprofil) für den entsprechenden Job sein. Das gilt für "Männlein" und "Weiblein". Nicht jede/r eignet sich - auch bei entsprechender Qualifiktion - auch zum Chef. Ein guter Organisator und/oder Koordinator kann ein lausiger Chef sein.

Eine Frauenquote mag zwar gut gemeint sein, um Frauen den Weg in die Führungsebene zu öffnen, ist im Endeffekt aber kontraproduktiv, von Nachteil für Frauen.
Ich komme da gerne mit dem Spruch von Tucholsky um die Ecke: "Das Gegenteil von gut ist nicht böse, sondern gut gemeint".

Frauen haben es i.d.R. schwerer, für ihre erbrachte Leistung anerkannt zu werden, viele stellen "ihr Licht auch unter den Scheffel", trauen sich weniger zu. Das ist tatsächlich ein Problem.
Dieses Problem wird jedoch nicht gelöst, indem eine Frauenquote eingeführt wird, im Gegenteil, es wird eher noch verschärft. Egal wie fähig und qulifiziert eine Frau ist, egal welche Leistung sie bringt, sie wird immer im Verdacht stehen, die entsprechende Stelle nur aufgrund der Quote bekommen zu haben und nicht aufgrund ihrer Leistung.
Und damit haben wiederum wirklich emanzipierte Frauen ein Problem - die wollen keine "Quotilde" sein, sondern aufgrund ihrer Leistung anerkannt zu werden.

Meine ganz persönliche Erfahrung ist, dass ich eigentlich nie ein Problem hatte und habe Anerkennung für erbrachte Leistung zu finden. Sei es in meinem Job als Betriebsing. im Bergbau bis zur Wende, sei es in meinem zweiten Beruf als Archäologe und auch bei meinen Freizeitbeschäftigungen/Hobbies - die immer noch männerdominiert sind - nicht.

Apropos männerdominiert - man muss sich als Frau auch (selbst) etwas zutrauen, muss von selbst aus dem Schatten treten und darf nicht darauf warten an's Händchen genommen zu werden.
Im übertragenen Sinne läuft es auf den dämlichen Spruch hinaus: "man kann den Hund nicht zur Jagd tragen, man kann nur die Tür aufmachen, hinaus gehen muss er schon selber"
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Re: Anerkennung und Anpassung der Geschlechter

Beitrag von JJazzGold »

Dark Angel hat geschrieben:(18 Sep 2020, 09:50)

Sicherlich gibt es diesen männlichen Überheblichkeitswahn, aber rechtfertigt der eine Quote für Frauen?
Sollte man sich nicht vielmehr mit der Eignung solcher Chauvinisten für bestimmte Funktionen/Stellen im Unternehmen auseinandersetzen und denen entprechend "auf die Pfoten kloppen", wenn sie geeignete Bewerber qua Geschlecht bevorzugen oder benachteiligen.
Ich denke letzteres sollte/müsste der Fall sein. Eine Frau (entsprechende Qualifikation vorausgesetzt) ist nicht fähiger oder unfähiger als ein Mann und umgekehrt. An erster Stelle sollte das "Wollen" und die Eignung (Persönlichkeitsprofil) für den entsprechenden Job sein. Das gilt für "Männlein" und "Weiblein". Nicht jede/r eignet sich - auch bei entsprechender Qualifiktion - auch zum Chef. Ein guter Organisator und/oder Koordinator kann ein lausiger Chef sein.

Eine Frauenquote mag zwar gut gemeint sein, um Frauen den Weg in die Führungsebene zu öffnen, ist im Endeffekt aber kontraproduktiv, von Nachteil für Frauen.
Ich komme da gerne mit dem Spruch von Tucholsky um die Ecke: "Das Gegenteil von gut ist nicht böse, sondern gut gemeint".

Frauen haben es i.d.R. schwerer, für ihre erbrachte Leistung anerkannt zu werden, viele stellen "ihr Licht auch unter den Scheffel", trauen sich weniger zu. Das ist tatsächlich ein Problem.
Dieses Problem wird jedoch nicht gelöst, indem eine Frauenquote eingeführt wird, im Gegenteil, es wird eher noch verschärft. Egal wie fähig und qulifiziert eine Frau ist, egal welche Leistung sie bringt, sie wird immer im Verdacht stehen, die entsprechende Stelle nur aufgrund der Quote bekommen zu haben und nicht aufgrund ihrer Leistung.
Und damit haben wiederum wirklich emanzipierte Frauen ein Problem - die wollen keine "Quotilde" sein, sondern aufgrund ihrer Leistung anerkannt zu werden.

Meine ganz persönliche Erfahrung ist, dass ich eigentlich nie ein Problem hatte und habe Anerkennung für erbrachte Leistung zu finden. Sei es in meinem Job als Betriebsing. im Bergbau bis zur Wende, sei es in meinem zweiten Beruf als Archäologe und auch bei meinen Freizeitbeschäftigungen/Hobbies - die immer noch männerdominiert sind - nicht.

Apropos männerdominiert - man muss sich als Frau auch (selbst) etwas zutrauen, muss von selbst aus dem Schatten treten und darf nicht darauf warten an's Händchen genommen zu werden.
Im übertragenen Sinne läuft es auf den dämlichen Spruch hinaus: "man kann den Hund nicht zur Jagd tragen, man kann nur die Tür aufmachen, hinaus gehen muss er schon selber"
Das ist vielleicht anhand meiner Schilderung falsch rüber gekommen. Dark Angel, ich halte nichts von einer Frauenquote. Schon gar nicht, je länger ich mir die Auswüchse ansehe, die dieses Thema annimmt, bis hin zu einer Frauenquote für Parteien.

Meine langjährige Erfahrung sagt mir, dass von “wollen“ bis “nicht wollen“ auch ;) bei Frauen jede Schattierung vorhanden ist und ich von einer liberalen Gesellschaft verlange, dem Rechnung zu tragen, indem sie die jeweilige Entscheidung den Frauen überlässt. Wie sie diese offensichtlich auch Männern überlässt.

Ich kam, wollte und erreichte. ;) Aber es liegt mir fern, meine Intention als Maßstab für alle Frauen zugrunde zu legen. Wenn ich für einige ein Vorbild war - schön. Wenn die andere Ziele hatten - auch schön. Die jeweilige Umsetzung oblag und obliegt nicht mir, sondern den jeweiligen Frauen.

Quotendenken war und ist mir fern, Qualifikation, Teamfähigkeit, Lernbereitschaft, Durchsetzungsbereitschaft liegt mir nah und darauf beruhend habe ich meine Entscheidungen getroffen. Was dazu führte, dass je nach Bewerbung mal der weibliche, mal der männliche Anteil überwog, ohne auch nur eine Sekunde mein Quoten-Fairness-Gewissen zu belasten.

Btw mit den arroganten Auswüchsen bin ich problemlos fertig geworden, gegen sachlich fachlich vorgetragene Fakten kommt Arroganz nicht an. ;) Und mit Denjenigen, bei denen von Haus aus männliche Arroganz im Umgang mit weiblichen Vorgesetzten oder Geschäftspartnern vorausgesetzt wird, den Protagonisten und Kollegen im Nahen Osten, habe ich diese in weitaus seltenerem Maß vorgefunden, als im deutschen Geschäftsgebiet. Was trotz massiv negativer anfänglicher Erwartungshaltung meines damaligen Vorstands zu erfolgreicher zwanzigjähriger Zusammenarbeit führte.

Ergo macht's für mich nicht die Quote, sondern das sanfte, individuelle Fördern und Fordern der vorhandenen Bereitwilligkeit, sich der Herausforderung zu stellen. Entsprechend deinem letzten Satz. :)
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Re: Anerkennung und Anpassung der Geschlechter

Beitrag von Dark Angel »

JJazzGold hat geschrieben:(18 Sep 2020, 11:57)

Das ist vielleicht anhand meiner Schilderung falsch rüber gekommen. Dark Angel, ich halte nichts von einer Frauenquote. Schon gar nicht, je länger ich mir die Auswüchse ansehe, die dieses Thema annimmt, bis hin zu einer Frauenquote für Parteien.

Meine langjährige Erfahrung sagt mir, dass von “wollen“ bis “nicht wollen“ auch ;) bei Frauen jede Schattierung vorhanden ist und ich von einer liberalen Gesellschaft verlange, dem Rechnung zu tragen, indem sie die jeweilige Entscheidung den Frauen überlässt. Wie sie diese offensichtlich auch Männern überlässt.
Die Schilderung ist nicht falsch rüber gekommen, aber dass es immer noch Männer (in abnehmender Anzahl) gibt, die Frauen jegliche Qualifikation und Eignung absprechen, wird doch immer wieder als Begründung für eine Quote und angeblich nicht vorhandene Chancengleichheit hergenommen.
Genauso wie Sie (Du) erwarte ich von einer liberalen Gesellschaft, dass Frauen (genauso wie Männer) selbst entscheiden, für welchen Job/Funktion sie sich bewerben, welchen Beruf sie wählen und/oder ob sie nicht lieber der Familie/Familienarbeit den Vorzug geben und zwar ohne dass sie dafür gescholten werden, "alten Rollenmustern" anzuhängen.
Gleiche Rechte bedeutet ja eben auch, sich dafür zu entscheiden, lieber Kinder aufzuziehen und auf Karriere zu verzichten.
Da sind wir beide uns einig!

Scheinen aber einige nicht zu begreifen bzw begreifen zu wollen, die meinen Frauen gängeln und bevormunden zu müssen und die nennen das dann auch noch Emanzipation. Seltsamerweise sind das aber wiederum Frauen, die zu wissen glauben, was für alle Frauen gut und richtig ist.
JJazzGold hat geschrieben:(18 Sep 2020, 11:57)Ich kam, wollte und erreichte. ;) Aber es liegt mir fern, meine Intention als Maßstab für alle Frauen zugrunde zu legen. Wenn ich für einige ein Vorbild war - schön. Wenn die andere Ziele hatten - auch schön. Die jeweilige Umsetzung oblag und obliegt nicht mir, sondern den jeweiligen Frauen.
So habe ich das verstanden und so sehe ich das auch.
JJazzGold hat geschrieben:[url=viewtopic.php?p=4826869#p4826869]Quotendenken war und ist mir fern, Qualifikation, Teamfähigkeit, Lernbereitschaft, Durchsetzungsbereitschaft liegt mir nah und darauf beruhend habe ich meine Entscheidungen getroffen. Was dazu führte, dass je nach Bewerbung mal der weibliche, mal der männliche Anteil überwog, ohne auch nur eine Sekunde mein Quoten-Fairness-Gewissen zu belasten.
Ich würde zur Durchsetzungsbereitschaft noch Durchsetzungsfähigkeit bzw -willen hinzufügen.
Was mich betrifft, ich bin ein Teamplayer und würde einen ganz lausigen Chef abgeben. Organisieren kann ich, "antreiben" kann ich nicht.
JJazzGold hat geschrieben:[url=viewtopic.php?p=4826869#p4826869]Btw mit den arroganten Auswüchsen bin ich problemlos fertig geworden, gegen sachlich fachlich vorgetragene Fakten kommt Arroganz nicht an. ;) Und mit Denjenigen, bei denen von Haus aus männliche Arroganz im Umgang mit weiblichen Vorgesetzten oder Geschäftspartnern vorausgesetzt wird, den Protagonisten und Kollegen im Nahen Osten, habe ich diese in weitaus seltenerem Maß vorgefunden, als im deutschen Geschäftsgebiet. Was trotz massiv negativer anfänglicher Erwartungshaltung meines damaligen Vorstands zu erfolgreicher zwanzigjähriger Zusammenarbeit führte.
Solchen Auswüchsen bin ich glücklicherweise nicht begegnet.
JJazzGold hat geschrieben:[url=viewtopic.php?p=4826869#p4826869]Ergo macht's für mich nicht die Quote, sondern das sanfte, individuelle Fördern und Fordern der vorhandenen Bereitwilligkeit, sich der Herausforderung zu stellen. Entsprechend deinem letzten Satz. :)
Leider findet sich bei vielen (besonders jungen bzw sehr jungen) Frauen noch das "zur Jagd tragen lassen" - das sich selber nicht zutrauen, trotz sanften Förderns und Forderns.
Habe ich im Verein erlebt, als ich "den Flitz im Kopp" hatte, ein "Projekt Frauenpower" zu starten und eine Frauenmannschaft für die Landesmeisterschaft zusammenzustellen. Gut wir sind nur 17 Frauen bei 160 Vereinsmitgliedern.
Ich dachte, ich würde auf Zustimmung stoßen - Fehlanzeige!
Ich habe mir den Mund fusselig geredet, bis ich drei "Damen" davon überzeugen konnte mitzumachen und auch dann herrschte bis zum Schluss die Einstellung vor "wir können das nicht, wir blamieren uns"
Tja und dann haben wir 4 von 6 Medaillen abgeräumt - da war die Freude dann riesengroß und dann kam "und nächstes Jahr machen wir das wieder".
Das man sich etwas zutrauen muss, um etwas zu erreichen hat in viele Köpfe noch immer keinen Einzug gehalten.
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Re: Anerkennung und Anpassung der Geschlechter

Beitrag von JJazzGold »

Dark Angel hat geschrieben:(18 Sep 2020, 13:09)

Die Schilderung ist nicht falsch rüber gekommen, aber dass es immer noch Männer (in abnehmender Anzahl) gibt, die Frauen jegliche Qualifikation und Eignung absprechen, wird doch immer wieder als Begründung für eine Quote und angeblich nicht vorhandene Chancengleichheit hergenommen.
Genauso wie Sie (Du) erwarte ich von einer liberalen Gesellschaft, dass Frauen (genauso wie Männer) selbst entscheiden, für welchen Job/Funktion sie sich bewerben, welchen Beruf sie wählen und/oder ob sie nicht lieber der Familie/Familienarbeit den Vorzug geben und zwar ohne dass sie dafür gescholten werden, "alten Rollenmustern" anzuhängen.
Gleiche Rechte bedeutet ja eben auch, sich dafür zu entscheiden, lieber Kinder aufzuziehen und auf Karriere zu verzichten.
Da sind wir beide uns einig!

Scheinen aber einige nicht zu begreifen bzw begreifen zu wollen, die meinen Frauen gängeln und bevormunden zu müssen und die nennen das dann auch noch Emanzipation. Seltsamerweise sind das aber wiederum Frauen, die zu wissen glauben, was für alle Frauen gut und richtig ist.


So habe ich das verstanden und so sehe ich das auch.


Ich würde zur Durchsetzungsbereitschaft noch Durchsetzungsfähigkeit bzw -willen hinzufügen.
Was mich betrifft, ich bin ein Teamplayer und würde einen ganz lausigen Chef abgeben. Organisieren kann ich, "antreiben" kann ich nicht.


Solchen Auswüchsen bin ich glücklicherweise nicht begegnet.


Leider findet sich bei vielen (besonders jungen bzw sehr jungen) Frauen noch das "zur Jagd tragen lassen" - das sich selber nicht zutrauen, trotz sanften Förderns und Forderns.
Habe ich im Verein erlebt, als ich "den Flitz im Kopp" hatte, ein "Projekt Frauenpower" zu starten und eine Frauenmannschaft für die Landesmeisterschaft zusammenzustellen. Gut wir sind nur 17 Frauen bei 160 Vereinsmitgliedern.
Ich dachte, ich würde auf Zustimmung stoßen - Fehlanzeige!
Ich habe mir den Mund fusselig geredet, bis ich drei "Damen" davon überzeugen konnte mitzumachen und auch dann herrschte bis zum Schluss die Einstellung vor "wir können das nicht, wir blamieren uns"
Tja und dann haben wir 4 von 6 Medaillen abgeräumt - da war die Freude dann riesengroß und dann kam "und nächstes Jahr machen wir das wieder".
Das man sich etwas zutrauen muss, um etwas zu erreichen hat in viele Köpfe noch immer keinen Einzug gehalten.
Guten Morgen, Dark Angel,

“Du“ bitte, wenn's recht ist. :)

Wie ich lese, sind wir auch hier übereinstimmender Meinung.

Wobei ich festgestellt habe, dass Durchsetzungsvermögen erlernbar ist. Mit etwas Hilfestellung klappt das meist recht gut und die Selbstsicherheit wächst mit der Zeit. Siehe dein Beispiel “Frauenpower“ :) :thumbup:

Aber der Wille dazu muss schon vorhanden sein. Hin und wieder stellt sich heraus, dass das Tätigkeitsfeld doch nicht der Vorstellung entspricht, oder der eigene Wille überschätzt wurde. Was kein Beinbruch ist. Mit solchen Mitarbeitern habe ich mich zusammengesetzt, um herauszufinden wo die Überforderung liegt und in welchem Bereich sie besser aufgehoben wären. Dass immer gut funktioniert, zu mehrseitiger Zufriedenheit und hat zwar unter dem Strich mehr Frauen betroffen, wenn ich mich richtig erinnere waren es im Laufe der Jahre insgesamt fünf, aber es waren auch drei Männer dabei. Ich halte überhaupt nichts davon, einen Menschen in eine Position zu schubsen (Stichwort Quote), der sich dort nicht wohlfühlt. Darunter leidet zwangsläufig nicht nur die/der Betroffene, sondern auch der Job.

Umgekehrt habe ich erlebt, dass anfänglich von männlichen Kollegen und Vorgesetzten als “ganz nettes Mädchen“ Eingeschätzte, bei Bedarf die Ellenbogen zeigten. ;).

Was mich in meiner Ansicht bestärkt, dass “eine Chance und Hilfestellung bieten“ eine weitaus bessere Lösung ist, als “durch eine Quote quälen“.

Schönes Wochenende und Gruß,

JJ

Zuletzt geändert von JJazzGold am Sa 19. Sep 2020, 19:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Anerkennung und Anpassung der Geschlechter

Beitrag von Maskulist »

Ein guter Vorgesetzter, egal ob Männlein oder Weiblein, muss in der Lage sein, dass Potential seiner Mitarbeiter einzuschätzen. Dazu gehört auch, Personen beider Geschlechter zu fördern, die unsicher sind (zu diesem Kreis zähle ich mich übrigens auch!), damit diese ihr volles Potential abrufen können, egal ob Mann oder Frau.
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Re: Anerkennung und Anpassung der Geschlechter

Beitrag von Papaloooo »

Ebiker hat geschrieben:(30 Aug 2020, 21:50)

Das ist falsch, sonst gäbe es keine Quote.
Wenn wir von Quoten reden, dann würde ich mal eine Männerquote in Familienministerien einfordern.
Diese sind mit großer Mehrheit von Frauen besetzt.
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Re: Anerkennung und Anpassung der Geschlechter

Beitrag von Skeptiker »

Papaloooo hat geschrieben:(19 Sep 2020, 13:30)

Wenn wir von Quoten reden, dann würde ich mal eine Männerquote in Familienministerien einfordern.
Diese sind mit großer Mehrheit von Frauen besetzt.
Nö, man muss nicht jeden mädchenhaften Scheissdreck mitmachen. Quoten sind der falsche Weg. Dann soll man ihn auch nicht gehen, nur weil andere sich was davon versprechen.
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Re: Anerkennung und Anpassung der Geschlechter

Beitrag von Papaloooo »

Skeptiker hat geschrieben:(19 Sep 2020, 15:22)

Nö, man muss nicht jeden mädchenhaften Scheissdreck mitmachen. Quoten sind der falsche Weg. Dann soll man ihn auch nicht gehen, nur weil andere sich was davon versprechen.
Nö, es sollte auf jeden Fall eine Quote für Menschen mit Höhenangst bei den Turmspringern geben.

Runterschmeißen unter Vollnarkose wäre ja auch möglich.
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Re: Anerkennung und Anpassung der Geschlechter

Beitrag von Dark Angel »

Skeptiker hat geschrieben:(19 Sep 2020, 15:22)

Nö, man muss nicht jeden mädchenhaften Scheissdreck mitmachen. Quoten sind der falsche Weg. Dann soll man ihn auch nicht gehen, nur weil andere sich was davon versprechen.
Man geht aber diesen Weg und zwar zunehmend und nicht nur in Deutschland. Schließlich kann es ja nicht sein, dass Frauen über ihr Leben und ihre berufliche Entwicklung selbst entscheiden. Weil, die wissen ja nicht, was gut und richtig für sie ist.
Man lässt lieber Stellen unbesetzt, wenn sich nicht ausreichend Frauen bewerben und damit die Quote nicht erfüllt wird oder man setzt die Voraussetzungen Stück für Stück nach unten, bis eine "passende" Frau gefunden wird.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Anerkennung und Anpassung der Geschlechter

Beitrag von Fliege »

Dark Angel hat geschrieben:(19 Sep 2020, 18:23)

Man geht aber diesen Weg und zwar zunehmend und nicht nur in Deutschland. Schließlich kann es ja nicht sein, dass Frauen über ihr Leben und ihre berufliche Entwicklung selbst entscheiden. Weil, die wissen ja nicht, was gut und richtig für sie ist.
Man lässt lieber Stellen unbesetzt, wenn sich nicht ausreichend Frauen bewerben und damit die Quote nicht erfüllt wird oder man setzt die Voraussetzungen Stück für Stück nach unten, bis eine "passende" Frau gefunden wird.
Soweit ich weiß, können sich Männer als Frauen bewerben (infolge Genderei), so dass es kein Problem sein sollte, eine "passende" "Frau" zu finden.
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Re: Anerkennung und Anpassung der Geschlechter

Beitrag von Skeptiker »

Dark Angel hat geschrieben:(19 Sep 2020, 18:23)
Man geht aber diesen Weg und zwar zunehmend und nicht nur in Deutschland. Schließlich kann es ja nicht sein, dass Frauen über ihr Leben und ihre berufliche Entwicklung selbst entscheiden. Weil, die wissen ja nicht, was gut und richtig für sie ist.
Man lässt lieber Stellen unbesetzt, wenn sich nicht ausreichend Frauen bewerben und damit die Quote nicht erfüllt wird oder man setzt die Voraussetzungen Stück für Stück nach unten, bis eine "passende" Frau gefunden wird.
Quotenpolitik muss wohl erst voll vor die identitäre Wand fahren, bis die Mehrheit versteht, welches Trojanische Pferd sie da reiten.

Wenn es irgendwann zur Einstellungsvoraussetzung wird eine "Pflichtnegerschaft" mindestens einer Großmutter nachweisen zu können, dann wird hoffentlich der Groschen mal fallen.
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Re: Anerkennung und Anpassung der Geschlechter

Beitrag von Vongole »

Dark Angel hat geschrieben:(19 Sep 2020, 18:23)

Man geht aber diesen Weg und zwar zunehmend und nicht nur in Deutschland. Schließlich kann es ja nicht sein, dass Frauen über ihr Leben und ihre berufliche Entwicklung selbst entscheiden. Weil, die wissen ja nicht, was gut und richtig für sie ist.
Man lässt lieber Stellen unbesetzt, wenn sich nicht ausreichend Frauen bewerben und damit die Quote nicht erfüllt wird oder man setzt die Voraussetzungen Stück für Stück nach unten, bis eine "passende" Frau gefunden wird.
Fragt sich nur, welche Frau dann "passend" sein will.
Mir fiele dazu nur ein, dem Personaler zu raten, er möge doch lieber einen Mann nehmen. ;)
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Re: Anerkennung und Anpassung der Geschlechter

Beitrag von Billie Holiday »

Wie passen Frauenquoten und anonyme Bewerbungen zur Chancensteigerung zusammen? Was, wenn die perfekte Bewerbung und erforderte Kompetenz von einem weißen Mann kommt?
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Re: Anerkennung und Anpassung der Geschlechter

Beitrag von Skeptiker »

Billie Holiday hat geschrieben:(19 Sep 2020, 20:11)
Wie passen Frauenquoten und anonyme Bewerbungen zur Chancensteigerung zusammen?
Das passt natürlich nicht zusammen. Anonyme Bewerbungen sind ein liberaler Ansatz, welcher die tatsächliche Qualifikation in den Vordergrund rückt. Quoten sind ein identitäres Instrument, welches Chancenungleichheit gezielt schafft, um ein ideologisches Ziel zu erreichen. Begründung für eine Quote ist meist ein allgemeiner pauschalisierter Vorwurf, dass Männer Verschwörungen zum Nachteil von Frauen betreiben würden.
Was, wenn die perfekte Bewerbung und erforderte Kompetenz von einem weißen Mann kommt?
Das ist dann so wie wenn Jessie Owens beim 100m Lauf in Nazideutschland gewinnt - nur die die Rollen sind irgendwie umgekehrt.
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Re: Anerkennung und Anpassung der Geschlechter

Beitrag von Dark Angel »

Vongole hat geschrieben:(19 Sep 2020, 19:25)

Fragt sich nur, welche Frau dann "passend" sein will.
Mir fiele dazu nur ein, dem Personaler zu raten, er möge doch lieber einen Mann nehmen. ;)
Passend war (ist) in solchem Fall, die Frau, die sich bewirbt bzw "breit schlagen lässt".
So geschehen zur Einhaltung der Frauenquote bei der Besetzung eines Aufsichtsrates eines Unternehmens in ST.
Bei den Vertretern der Kommune im Aufsichtsrat, sollte eine Frauenquote erfüllt werden.
Dafür waren Qualifikationskriterien für die Frauen festgelegt worden, die dann Schritt für Schritt nach unten angepasst wurden, weil sich keine Bewerberin fand, die die Kriterien erfüllte. Ist schon zwei, drei Jahre her.
Als das im Radio (Regionalsender) verkündet wurde, habe ich mich nur an den Kopf gefasst.
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Re: Anerkennung und Anpassung der Geschlechter

Beitrag von Dark Angel »

Skeptiker hat geschrieben:(19 Sep 2020, 20:24)

Das passt natürlich nicht zusammen. Anonyme Bewerbungen sind ein liberaler Ansatz, welcher die tatsächliche Qualifikation in den Vordergrund rückt. Quoten sind ein identitäres Instrument, welches Chancenungleichheit gezielt schafft, um ein ideologisches Ziel zu erreichen. Begründung für eine Quote ist meist ein allgemeiner pauschalisierter Vorwurf, dass Männer Verschwörungen zum Nachteil von Frauen betreiben würden.
Nein, das nennt sich Gleichstellungspolitik. Frauen sollen Männern gleichgestellt werden und gleichgestellt heißt gleiche Anzahl von Männlein und Weiblein. Irgendwer hat dafür den Begriff positive Diskriminierung erfunden und gemeint, das sei was ganz Gutes.
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Re: Anerkennung und Anpassung der Geschlechter

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Merz wurde gefragt, ob er Vorbehalte hätte, wenn heute ein Schwuler Bundeskanzler würde. „Nein“, sagte Merz. Auf die Nachfrage, ob das für ihn völlig normal wäre, fügte er hinzu: „Über die Frage der sexuellen Orientierung, das geht die Öffentlichkeit nichts an. Solange sich das im Rahmen der Gesetze bewegt und solange es nicht Kinder betrifft - an der Stelle ist für mich allerdings eine absolute Grenze erreicht - ist das kein Thema für die öffentliche Diskussion.“

Meine Meinung man den Merz in den Aufklärungsunterricht der Klasse 6 zwangseinweisen!
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Re: Anerkennung und Anpassung der Geschlechter

Beitrag von Billie Holiday »

Papaloooo hat geschrieben:(22 Sep 2020, 06:58)

Merz wurde gefragt, ob er Vorbehalte hätte, wenn heute ein Schwuler Bundeskanzler würde. „Nein“, sagte Merz. Auf die Nachfrage, ob das für ihn völlig normal wäre, fügte er hinzu: „Über die Frage der sexuellen Orientierung, das geht die Öffentlichkeit nichts an. Solange sich das im Rahmen der Gesetze bewegt und solange es nicht Kinder betrifft - an der Stelle ist für mich allerdings eine absolute Grenze erreicht - ist das kein Thema für die öffentliche Diskussion.“

Meine Meinung man den Merz in den Aufklärungsunterricht der Klasse 6 zwangseinweisen!
Mit Schwulen ist heute in keine Richtung mehr ein Blumentopf zu gewinnen. Vermutlich hast du ihn absichtlich falsch verstanden.
Seine Aussagen sind völlig korrekt. Sexuelle Orientierungen allgemein gehen niemanden etwas an. Mit der Einschränkung, dass die sexuelle Orientierung Pädophilie eine Grenze ist. Da hat er recht, oder ist Kindesmißbrauch egal? Mit keinem Wort hat er Schwule und Pädos in einen Topf geworfen, auch wenn einige das ganz gern hätten, um ihre allgemeine Empörungsstimmung am Köcheln zu halten.
Keine Sau interessiert sich heute noch für Homosexuelle, aber gottseidank gerät Kindesmißbrauch nicht so leicht aus dem Fokus. Es gibt eine kleine Minderheit, die Schwule ablehnen, Religiöse z.B. und natürlich viele Neubürger. Ansonsten ist es den meisten Leuten völlig egal, wie jemand tickt.
Ich glaub, heute warten viele aus Langeweile nur darauf, dass ein Politiker sich undeutlich oder unglücklich ausdrückt.
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Re: Anerkennung und Anpassung der Geschlechter

Beitrag von JJazzGold »

Papaloooo hat geschrieben:(22 Sep 2020, 06:58)

Merz wurde gefragt, ob er Vorbehalte hätte, wenn heute ein Schwuler Bundeskanzler würde. „Nein“, sagte Merz. Auf die Nachfrage, ob das für ihn völlig normal wäre, fügte er hinzu: „Über die Frage der sexuellen Orientierung, das geht die Öffentlichkeit nichts an. Solange sich das im Rahmen der Gesetze bewegt und solange es nicht Kinder betrifft - an der Stelle ist für mich allerdings eine absolute Grenze erreicht - ist das kein Thema für die öffentliche Diskussion.“

Meine Meinung man den Merz in den Aufklärungsunterricht der Klasse 6 zwangseinweisen!

Was exakt ist falsch an der Ansicht, “solange sich das im Rahmen der Gesetze bewegt und so lange es nicht Kinder betrifft“?

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Und nicht politisch behaftet, aber nicht weniger brisant
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Ich kann mich an lebhafte private Debatten zum jeweiligen Thema erinnern, aber an keinen einzigen Pro-Pädophilie Debattenvertreter. Was also exakt ist falsch an der Haltung, dass die sexuelle Orientierung auch bei einem Kanzlerkandidaten Privatsache zu sein hat, solange diese sich im Rahmen der gültigen Gesetzgebung abspielt und nicht Diejenigen betrifft, die in Deutschland unter “Kinder“ zusammengefasst sind.

Abgesehen davon, dass ich die Frage des Reporters für dämlich halte und davon ausgehe, dass auch homosexuelle Pädophilie existiert, geht mir langsam aber stetig dieses ständige zwangsempörte Gehype gegen den Strich. Ich lehne es ab in einer Gesellschaft zu leben, in der trendige willkürliche Unterstellung und Missinterpretation zu jeglicher Art von “hängt sie/ihn höher“ führt.

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Re: Anerkennung und Anpassung der Geschlechter

Beitrag von Billie Holiday »

JJazzGold hat geschrieben:(22 Sep 2020, 08:00)

Was exakt ist falsch an der Ansicht, “solange sich das im Rahmen der Gesetze bewegt und so lange es nicht Kinder betrifft“?

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Abgesehen davon, dass ich die Frage des Reporters für dämlich halte und davon ausgehe, dass auch homosexuelle Pädophilie existiert, geht mir langsam aber stetig dieses ständige zwangsempörte Gehype gegen den Strich. Ich lehne es ab in einer Gesellschaft zu leben, in der trendige willkürliche Unterstellung und Missinterpretation zu jeglicher Art von “hängt sie/ihn höher“ führt.

Merz ist halt kein Vertreter von Linksgrün.
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Re: Anerkennung und Anpassung der Geschlechter

Beitrag von JJazzGold »

Billie Holiday hat geschrieben:(22 Sep 2020, 08:04)

Merz ist halt kein Vertreter von Linksgrün.
Mich erinnern die entfachten Schlammschlachten zunehmend an US Wahlkampf.

Wobei sich mir weniger die Frage stellt, wie viel Sensationsgeilheit brauchen die Menschen, sondern die Frage, weshalb die sexuelle Kategorie “homosexuelle Pädophilie“ als vorgeblich nicht existierend ausgeklammert werden soll, nur weil diese unter dem Oberbegriff Homosexuell firmiert? Statt sich empört beleidigt zu zieren, hätte es Spahn und diversen anderen politischen und gesellschaftlichen Vertretern gut angestanden, sich ebenso davon zu distanzieren, wie Merz. Nur scheint es wichtiger zu sein, sich an einem politischen Kandidaten abzuarbeiten, statt immer und überall den Schutz der Kinder gegenüber jeglicher Übergriffe, ungeachtet der sexuellen Orientierung der/des Übergriffigen, an erste Stelle zu setzen.
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Re: Anerkennung und Anpassung der Geschlechter

Beitrag von Papaloooo »

Billie Holiday hat geschrieben:(22 Sep 2020, 07:46)

Mit Schwulen ist heute in keine Richtung mehr ein Blumentopf zu gewinnen. Vermutlich hast du ihn absichtlich falsch verstanden.
Seine Aussagen sind völlig korrekt. Sexuelle Orientierungen allgemein gehen niemanden etwas an. Mit der Einschränkung, dass die sexuelle Orientierung Pädophilie eine Grenze ist. Da hat er recht, oder ist Kindesmißbrauch egal? Mit keinem Wort hat er Schwule und Pädos in einen Topf geworfen, auch wenn einige das ganz gern hätten, um ihre allgemeine Empörungsstimmung am Köcheln zu halten.
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ja da hast du natürlich recht Billie, ich finde es nur sehr unglücklich, zu einem Zug zu erwähnen.
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Re: Anerkennung und Anpassung der Geschlechter

Beitrag von Papaloooo »

JJazzGold hat geschrieben:(22 Sep 2020, 08:00)

Was exakt ist falsch an der Ansicht, “solange sich das im Rahmen der Gesetze bewegt und so lange es nicht Kinder betrifft“?

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Abgesehen davon, dass ich die Frage des Reporters für dämlich halte und davon ausgehe, dass auch homosexuelle Pädophilie existiert, geht mir langsam aber stetig dieses ständige zwangsempörte Gehype gegen den Strich. Ich lehne es ab in einer Gesellschaft zu leben, in der trendige willkürliche Unterstellung und Missinterpretation zu jeglicher Art von “hängt sie/ihn höher“ führt.

Gut ja, so wie er es gesagt hat, ist das schon richtig.
Ich ziehe mein Statement zurück.
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Re: Anerkennung und Anpassung der Geschlechter

Beitrag von schokoschendrezki »

In der aktuellen AUsgabe der ZEIT gibt es Berichte von 3 weiblichen Bundestagsabgeordneten (verschiedener Parteien) über die stark veränderte Stimmungslage bei Diskussionen. Es ist, wenn man es auf den Punkt bringen möchte, so: Fängt eine Frau zu sprechen an, wendet man sich seinem Smartphone oder seinem Platznachbar zu. Erstens. Zweitens: Frauenfeindliche dumme und primitive Sprüche werden wieder üblich. Eine retrograde Kultur. Zurück in die 50er, 60er Jahre. Es ist nicht so, dass man als Frau keine Chance hat, gewählt zu werden, Ministerin, Kanzlerin zu werden, in einen BT-Ausschuss zu kommen. Aber die Atmosphäre, die Diskussionskultur ist: verkommen, primitiv. Eine sexistische "Bier- und Currywurst-Atmosphäre". (Josephine Ortleb, 33, SPD) Aber nicht in einem Baumarkt oder einem Autohaus sondern im deutschen Bundestag. Bitteschön. Wo sind wir hingekommen?
Zuletzt geändert von schokoschendrezki am Di 22. Sep 2020, 09:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Anerkennung und Anpassung der Geschlechter

Beitrag von JJazzGold »

Papaloooo hat geschrieben:(22 Sep 2020, 08:44)

Gut ja, so wie er es gesagt hat, ist das schon richtig.
Ich ziehe mein Statement zurück.
Es tut mir leid, dass Sie stellvertretend für alle Diejenigen, die mich in den letzten Tagen mit ihrer eindimensionalen, zumeist politisch wahlkampfgeprägten Empörungsstrategie empört haben, die geballte Ladung abbekommen haben. Umso erfreulicher, dass es Sie zum Überdenken angeregt hat. Das setze ich bei wenigen der jetzt öffentlich auftretenden Kurzschluß-Empörten voraus.
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Re: Anerkennung und Anpassung der Geschlechter

Beitrag von schokoschendrezki »

JJazzGold hat geschrieben:(22 Sep 2020, 08:00)

Was exakt ist falsch an der Ansicht, “solange sich das im Rahmen der Gesetze bewegt und so lange es nicht Kinder betrifft“?

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Zwei bedeutsame Skandale vergessen:
Die Regensburger Domspatzen. Politisch durchaus behaftet, da sie in erheblichem Maße Georg Ratzinger, den Bruder des deutschen Papstes Benedikt XVI betreffen. Und dann der Odenwaldschulenskandal: Der betrifft eigentlich das Konzept "Reformpädagogik". Das aber seltsamerweise, nach meinem Eindruck jedenfalls,weitgehend unbehelligt davongekommen ist.
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Re: Anerkennung und Anpassung der Geschlechter

Beitrag von Papaloooo »

JJazzGold hat geschrieben:(22 Sep 2020, 09:18)

Es tut mir leid, dass Sie stellvertretend für alle Diejenigen, die mich in den letzten Tagen mit ihrer eindimensionalen, zumeist politisch wahlkampfgeprägten Empörungsstrategie empört haben, die geballte Ladung abbekommen haben. Umso erfreulicher, dass es Sie zum Überdenken angeregt hat. Das setze ich bei wenigen der jetzt öffentlich auftretenden Kurzschluß-Empörten voraus.
Nein, das ist in Ordnung was tut mir leid mein Statement war falsch.
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Re: Anerkennung und Anpassung der Geschlechter

Beitrag von conscience »

Anerkennung und Anpassung der Geschlechter — alle Geschlechter werden anerkannt, aber erst nachdem zunächst ihre chirurgische Anpassung erfolg; die später mit Fortschreiten der Wissenschaft durch die genetische Anpassung der Geschlechter zu ersetzen ist.


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Re: Anerkennung und Anpassung der Geschlechter

Beitrag von Tux »

Mir macht Feminismus mehr Angst als ein Mann selbst. Ich finde Feminismus könnte sich mehr verbessern, er könnte:
- weniger politisch korrekt sein
- weniger pornografisch sein
- vor allem freundlicher sein.
Ich sehe im heutigen Feminismus keinen Erfolg für Gleichberechtigung. Und soweit ich das persönlich mitbekommen habe, gibt es immer weniger Männer, die mich aufgrund meines Geschlechts anders behandeln würden. Ich setze mich persönlich schon dafür ein, dass es die gleiche Arbeit für alle gibt. Aber um ehrlich zu sein, ich finde den Umgang mit Schwerbehinderten auch nicht unbedingt berechtigt, wenn ich daran denke, wie Schwerbehinderte entlohnt werden. Aber darum geht es hier nicht, hier geht es um Anerkennung und Anpassung der Geschlechter.
Meine Frage wäre, warum sollte man das Geschlecht an ein anderes anpassen? Das ist rein theoretisch nicht sinnvoll, weil wir uns dann nicht fortpflanzen können. Und hier sage ich: ich weiß, ich müsste nicht im Biologiebuch nachschlagen um das zu argumentieren. Aber ich würde jeden mal darum bitten: zwischen Mann und Frau gibt es einfach Unterschiede. Warum sollen wir von diesen Unterschieden absehen?
Mich stört viel mehr, dass ich durch Zuschüsse vom Staat überlebe und eigentlich nur für Teilzeitjobs engagiert werde - ob das jetzt an meinem Geschlecht liegt, weiß ich nicht. Aber ich glaube Männern in meinem Alter geht es da anders. Ich hoffe auch anderen Frauen, ich hoffe es ist bloß mein eigenes Pech. Es wird auch viel darum geworben, Frauen in Führungspositionen zu bringen. Aber ist es wirklich notwendig Frauen in Führungspositionen zu sehen? Abgesehen von aller Kritik: wir haben eine Kanzlerin. Es gibt hier und da wirklich so einige Vermutungen, die an die Öffentlichkeit geraten, die ich nicht so ganz verstehen kann.
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Re: Anerkennung und Anpassung der Geschlechter

Beitrag von Fliege »

Tux hat geschrieben:(11 Apr 2021, 12:56)

Mir macht Feminismus mehr Angst als ein Mann selbst. Ich finde Feminismus könnte sich mehr verbessern, er könnte:
- weniger politisch korrekt sein
- weniger pornografisch sein
- vor allem freundlicher sein.
Ich sehe im heutigen Feminismus keinen Erfolg für Gleichberechtigung.
Vor allem könnte der "Feminismus" gern wieder frauenfreundlicher werden, nachdem er begonnen hat, an der Wiederunkenntlichmachung von Frauen zu arbeiten (https://www.achgut.com/artikel/joe_bide ... rauensport).
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Re: Anerkennung und Anpassung der Geschlechter

Beitrag von Tux »

Fliege hat geschrieben:(11 Apr 2021, 13:09)

Vor allem könnte der "Feminismus" gern wieder frauenfreundlicher werden, nachdem er begonnen hat, an der Wiederunkenntlichmachung von Frauen zu arbeiten (https://www.achgut.com/artikel/joe_bide ... rauensport).
So einer Quelle würde ich nach eigenen Recherchen gar nicht vertrauen.
Vielleicht finde ich noch mehr dazu, mal sehen..
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Selina
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Re: Anerkennung und Anpassung der Geschlechter

Beitrag von Selina »

Interessantes Interview zum Thema:

"Es hapert ja schon am Gendersternchen"

https://www.zdf.de/nachrichten/panorama ... z-100.html
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Re: Anerkennung und Anpassung der Geschlechter

Beitrag von Billie Holiday »

Selina hat geschrieben:(02 May 2021, 11:06)

Interessantes Interview zum Thema:

"Es hapert ja schon am Gendersternchen"

https://www.zdf.de/nachrichten/panorama ... z-100.html
Gibt es eigentlich seriöse Untersuchungen, wieviele Bürger im Alltag solche Themen als schwerwiegende gesellschaftliche Probleme betrachten?
Von 82.000.000 haben ca. 450 Bürger ihren Perso ändern lassen in divers.
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Re: Anerkennung und Anpassung der Geschlechter

Beitrag von Uffhausen »

Selina hat geschrieben:(02 May 2021, 11:06)
Interessantes Interview zum Thema:

https://www.zdf.de/nachrichten/panorama ... z-100.html

ZDFheute: Wie spreche ich Sie an? Herr Horwitz oder Frau Horwitz?

Heinrich Horwitz: Am liebsten mit nichts von beidem, da ich als nicht-binäre Person nicht Teil von dem binärem Geschlechtersystem bin. Das heißt, am besten einfach Heinrich Horwitz.
Hm. Und warum dann der eindeutig männliche Vorname Heinrich, wenn man nicht Teil des binärem Geschlechtersystems sein will?

ZDFheute: Bei "Meine Damen und Herren" fühlen Sie sich nicht angesprochen?

Horwitz: Nein.
Und das bedeutet was? Sollte auf binäre Ansprache generell verzichtet werden (statt "Meine Damen und Herren" bspw. "Hallo Alle"), oder sollte sie lediglich erweitert werden (= "Meine Damen, Herren und Diverse")?

ZDFheute: Können Sie verstehen, dass das manche nicht verstehen?

Horwitz: Ja, das kann ich.
Ach. Und wo ist jetzt nochmal das Problem?

ZDFheute: Inwieweit ist das eine Eliten-Diskussion?

Horwitz: Die Elite ist die Elite, weil sie an der Macht ist und weil sie behauptet, sie sei die Mehrheit. Aber sie ist nur deshalb die Mehrheit, weil sie ein Ausschlussprinzip geschaffen hat. Wenn sich marginalisierte Gruppen, wie LGBTQI+ oder PoC-Personen oder disabled Personen, wenn wir uns alle zusammentun, sind wir gar nicht so wenige.
Entschuldigung, aber ich dachte, es ginge um logische Einsicht und jetzt kommt das Heinrich mit zahlenmäßigen Mengen um die Ecke...


ZDFheute: Aber was machen denn Menschen, die kein Englisch können und nicht wissen, was LGBTQI+ bedeutet?

Horwitz: Aber wir leben doch in einem Zeitalter, in dem es das Internet gibt.
Und was bringt praktische Übersetzungsmöglichkeit in puncto logische Einsicht? Nix. Da hilft auch kein Internet.

ZDFheute: Was ist Ihr Ziel?

Horwitz: Mein Ziel ist, dass wir Veränderung als großes Geschenk anschauen und Inklusion und Diversität als Reichtum wahrnehmen und nicht als eine Bedrohung.
Schwachsinniges Wortgesülze, wenn man sich zuvor erst über mangelnde Gendersterchen beklagt. Als ob DAS (= * !!!) dafür ausschlaggebend wäre!
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Re: Anerkennung und Anpassung der Geschlechter

Beitrag von Billie Holiday »

Ziemlich überkandidelt, das Mensch.

Das große Geschenk entpuppt sich als Verhunzung und Lächerlichmachung der Sprache.
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Re: Anerkennung und Anpassung der Geschlechter

Beitrag von Chajm »

Billie Holiday hat geschrieben:(02 May 2021, 12:47)

Ziemlich überkandidelt, das Mensch.

Das große Geschenk entpuppt sich als Verhunzung und Lächerlichmachung der Sprache.
Einspruch, Euer Ehren!
Der/die/das/div/und was sonst noch so im Portfolio ist/Mensch. ;)
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Re: Anerkennung und Anpassung der Geschlechter

Beitrag von Billie Holiday »

Chajm hat geschrieben:(02 May 2021, 12:52)

Einspruch, Euer Ehren!
Der/die/das/div/und was sonst noch so im Portfolio ist/Mensch. ;)
Facebook kennt 60 Geschlechter. Wer über ausreichend Lebenszeit und Muße verfügt, darf konsequent in jeder Lebenslage sein. :cool:

Ich bin es nicht. Auch reicht es mir, wenn 98% der Damen und Herren sich angesprochen fühlen.
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Re: Anerkennung und Anpassung der Geschlechter

Beitrag von Skeptiker »

Selina hat geschrieben:(02 May 2021, 11:06)
Interessantes Interview zum Thema:

"Es hapert ja schon am Gendersternchen"

https://www.zdf.de/nachrichten/panorama ... z-100.html
Aus dem Interview:
ZDFheute: Was ist Ihr Ziel?
Horwitz: Mein Ziel ist, dass wir Veränderung als großes Geschenk anschauen und Inklusion und Diversität als Reichtum wahrnehmen und nicht als eine Bedrohung.
Und genau das ist das Problem. Das Horwitz hat wahrscheinlich gar kein Akzeptanzproblem. Ich gehe davon aus, dass die Menschen dem Horwitz eher irritiert begegnen - aber kaum jemand dürfte mit ihm eine Diskussion darüber führen ob es nun männlich oder weiblich ist.

Das Horwitz hat aber eine Wahrnehmung, welches es dazu verleitet eine Mission zu verfolgen. Und diese Mission hat das Ziel, dass andere Menschen in gleicher Weise öffentlich eine Haltung kundgeben (Virtue signaling). Ist das nicht der Fall, wird das als Aggression gewertet.

Genau diese Übergriffigkeit wird aber von der Gegenseite als Angriff gewertet. Denn es ist ja nicht so, dass das Horwitz sich damit begnügen würde eine eigene Meinung vertreten zu dürfen - nein - es will den anderen seine Meinung aufdrücken, oder eben ... ja, was passiert eigentlich mit Menschen, die sich öffentlich gegen diese Meinung stellen?

Das Horwitz ist ein Glaubenskrieger - und es* möchte nicht als Bedrohung wahrgenommen werden. Vielleicht sollten es und seine Mitstreiter dann ihre Methoden überdenken. Sprache zu verhunzen und Andersdenkende zu mobben (bis hin zur Gefahr für berufliche Existenzen) ist durchaus dazu geeignet als Bedrohung wahrgenommen zu werden.

*Edit: In einer vorherigen Version hatte ich das Horwitz als "er" bezeichnet. Dafür möchte ich mich entschuldigen. Keinesfalls wollte ich dessen Gefühle verletzen.
Zuletzt geändert von Skeptiker am So 2. Mai 2021, 13:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Anerkennung und Anpassung der Geschlechter

Beitrag von Billie Holiday »

Skeptiker hat geschrieben:(02 May 2021, 13:10)

Aus dem Interview:


Und genau das ist das Problem. Das Horwitz hat wahrscheinlich gar kein Akzeptanzproblem. Ich gehe davon aus, dass die Menschen dem Horwitz eher irritiert begegnen - aber kaum jemand dürfte mit ihm eine Diskussion darüber führen ob es nun männlich oder weiblich ist.

Das Horwitz hat aber eine Wahrnehmung, welches es dazu verleitet eine Mission zu verfolgen. Und diese Mission hat das Ziel, dass andere Menschen in gleicher Weise öffentlich eine Haltung kundgeben (Virtue signaling). Ist das nicht der Fall, wird das als Aggression gewertet.

Genau diese Übergriffigkeit wird aber von der Gegenseite als Angriff gewertet. Denn es ist ja nicht so, dass das Horwitz sich damit begnügen würde eine eigene Meinung vertreten zu dürfen - nein - es will den anderen seine Meinung aufdrücken, oder eben ... ja, was passiert eigentlich mit Menschen, die sich öffentlich gegen diese Meinung stellen?

Das Horwitz ist ein Glaubenskrieger - und er möchte nicht als Bedrohung wahrgenommen werden. Vielleicht sollten es und seine Mitstreiter dann ihre Methoden überdenken. Sprache zu verhunzen und Andersdenkende zu mobben (bis hin zur Gefahr für berufliche Existenzen) ist durchaus dazu geeignet als Bedrohung wahrgenommen zu werden.
Das dürfte das eigentliche Problem sein.
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Re: Anerkennung und Anpassung der Geschlechter

Beitrag von Skeptiker »

Billie Holiday hat geschrieben:(02 May 2021, 13:24)
Das dürfte das eigentliche Problem sein.
Eben! Es wird ein Bekenntnis gefordert. Fehlendes Bekenntnis ist in deren Augen Aggression. So kann aber kein tolerantes Miteinander funktionieren.

Ich kann mich auch nicht entgegen aller wissenschaftlichen Erkenntnisse zum Einhorn erklären, und dann auf verletzte Diva machen, wenn (außer den immer gleichen Angstkonformisten) die Leute nicht dastehen und klatschen.
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Re: Anerkennung und Anpassung der Geschlechter

Beitrag von Selina »

Veränderung als Geschenk, Diversität als Reichtum und nicht als Bedrohung wahrnehmen. Ja, und? Das ist doch ein schönes Ziel. Und er formulierte es als sein Ziel, nicht als das Ziel anderer oder aller. Und er sagte, er könne verstehen, dass andere möglicherweise ein Problem damit haben könnten. So what? Was ist jetzt das Problem mit diesem Interview? Er schildert seine Sicht, sein Ziel.
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Re: Anerkennung und Anpassung der Geschlechter

Beitrag von Skeptiker »

Selina hat geschrieben:(02 May 2021, 15:19)
Veränderung als Geschenk, Diversität als Reichtum und nicht als Bedrohung wahrnehmen. Ja, und? Das ist doch ein schönes Ziel. Und er formulierte es als sein Ziel, nicht als das Ziel anderer oder aller. Und er sagte, er könne verstehen, dass andere möglicherweise ein Problem damit haben könnten. So what? Was ist jetzt das Problem mit diesem Interview? Er schildert seine Sicht, sein Ziel.
Von wegen „Er schildert seine Sicht“. Mit dem Satz wärest du schon „sein“ Opfer, so wie Gesine Schwan es war, die ebenfalls versehentlich von „ihm“ sprach.

Wie naiv muss man eigentlich sein, um derlei Aktivisten als arme Opfer in eigener Sache zu sehen? „Das Horwitz“ produziert sich als Opfer um gezielt zu spalten.
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Re: Anerkennung und Anpassung der Geschlechter

Beitrag von Misterfritz »

Skeptiker hat geschrieben:(02 May 2021, 13:10)

Und genau das ist das Problem. Das Horwitz hat wahrscheinlich gar kein Akzeptanzproblem. Ich gehe davon aus, dass die Menschen dem Horwitz eher irritiert begegnen - aber kaum jemand dürfte mit ihm eine Diskussion darüber führen ob es nun männlich oder weiblich ist.
Ich verstehe das ganze Konstrukt nicht.
Wie kann eine nicht binäre Person lesbisch sein - und sich dann noch von Miriam in Heinrich umbenennen? .... :s
Nein, stopp - keine weiteren Gedanken darüber ....

Für was auch immer das Interview gut war ...
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Re: Anerkennung und Anpassung der Geschlechter

Beitrag von Selina »

Skeptiker hat geschrieben:(02 May 2021, 15:33)

Von wegen „Er schildert seine Sicht“. Mit dem Satz wärest du schon „sein“ Opfer, so wie Gesine Schwan es war, die ebenfalls versehentlich von „ihm“ sprach.

Wie naiv muss man eigentlich sein, um derlei Aktivisten als arme Opfer in eigener Sache zu sehen? „Das Horwitz“ produziert sich als Opfer um gezielt zu spalten.
Heinrich Horwitz hätte ich schreiben sollen. Stimmt. Aber wo ist die Stelle, wo man Heinrich H. als "armes Opfer" sehen könnte? Steht nüscht drin davon. Bester Skeptiker, das läuft wieder alles nur in deinem Kopf ab. Und in den Köpfen derer, die auf deiner Frequenz senden und empfangen :D
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Re: Anerkennung und Anpassung der Geschlechter

Beitrag von Skeptiker »

Selina hat geschrieben:(02 May 2021, 15:55)
Heinrich Horwitz hätte ich schreiben sollen. Stimmt. Aber wo ist die Stelle, wo man Heinrich H. als "armes Opfer" sehen könnte? Steht nüscht drin davon. Bester Skeptiker, das läuft wieder alles nur in deinem Kopf ab. Und in den Köpfen derer, die auf deiner Frequenz senden und empfangen :D
Nein, die Konfrontation zwischen der SPD-Spitze und SPD Größen wie Thierse und Schwan, spielt sich nicht „in meinem Kopf“ ab.
Du bist da halt nicht mehr auf dem letzten Stand.
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Selina
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Re: Anerkennung und Anpassung der Geschlechter

Beitrag von Selina »

Skeptiker hat geschrieben:(02 May 2021, 15:59)

Nein, die Konfrontation zwischen der SPD-Spitze und SPD Größen wie Thierse und Schwan, spielt sich nicht „in meinem Kopf“ ab.
Du bist da halt nicht mehr auf dem letzten Stand.
Doch, bin ich. Sogar das, was Wagenknecht dazu sagte, ist mir bestens bekannt. Das ist deren Meinung. Aber lass sich doch auch Leute äußern, die eine andere Sicht auf das Leben haben. Gerade, weil es Minderheiten sind, sollten sie es ebenfalls jederzeit tun dürfen, genauso, wie es jeder andere auch tun kann. Du sagst doch auch deine Meinung. Und viele andere auch. Also alles gut. Und wie gesagt, an keiner Stelle des Interviews steht, dass du auch so denken sollst.
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
Skeptiker

Re: Anerkennung und Anpassung der Geschlechter

Beitrag von Skeptiker »

Selina hat geschrieben:(02 May 2021, 16:14)
Doch, bin ich. Sogar das, was Wagenknecht dazu sagte, ist mir bestens bekannt. Das ist deren Meinung. Aber lass sich doch auch Leute äußern, die eine andere Sicht auf das Leben haben. Gerade, weil es Minderheiten sind, sollten sie es ebenfalls jederzeit tun dürfen, genauso, wie es jeder andere auch tun kann. Du sagst doch auch deine Meinung. Und viele andere auch. Also alles gut. Und wie gesagt, an keiner Stelle des Interviews steht, dass du auch so denken sollst.
Und das was du hier schreibst, genau das nenne ich naiv.

Selbstverständlich darf "es" jederzeit sagen was "es" will. Aber dahinter ein armes verletztes Wesen zu sehen, anstatt einen Politaktivisten, ist eben - sorry - nativ, und zwar hochgradig.
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