Hyde hat geschrieben:(10 Jan 2018, 09:14)
Eine lediglich geringe Anzahl an sexuellen Übergriffen ist also ein Indikator für biedere Sexualmoral, oder wie soll man das verstehen?
Eigentlich ist genau das Gegenteil der Fall: je biederer die Sexualmoral (also in konservativen patriarchalen Gesellschaften), umso mehr sexuelle Übergriffe gibt es auf Frauen.
Wer wirklich sexuell übergriffig wird, liest keine Hashtags oder läßt sich davon nicht beeindrucken.
Ansonsten überlegen Männer es sich bald, ob sie wirklich noch Blumen schicken, flirten, Komplimente machen oder den selben Fahrstuhl benutzen sollten. Auch das Drücken der Hosennaht am Hoden und der Wunsch, ein wenig breitbeinig zu sitzen, ist ja mittlerweile sexuelle Belästigung, ebenso der Blick auf ein äußerst verführerisches Dekollete, welches zwar gern präsentiert wird, jedoch Unbehagen hervorruft, wenn der falsche, zu alte Mann draufguckt.
All das wird mit übelsten sexuellen Übergriffen in einem Satz genannt, auch kommen irgendwelche abgehalferten Promis aus der Versenkung, denen nach 30 Jahren urplötzlich einfällt, wie traumatisiert sie doch eigentlich sind.
Halt.....sexuelle Übergriffe bestimmter Gruppen werden ja garnicht genannt.
Sexuelle Übergriffe nehme ich sehr ernst, diesen #metoo-Dingens nehme ich nicht ernst.
Ein guter Bekannter ist Grafiker und Fotograf, arbeitet mit Models zusammen. Er hat noch von jeder die Brüste an seinem Rücken gespürt, wenn die Fotos begutachtet wurden.
Es würde mich interessieren, was bei einem metoo-Hashtag, initiiert durch Männer, rauskäme.