Das Justizministerium der USA verklagt den Bundestaat Texas wegen des neuen Abtreibungsgesetzes. Dies sei "verfassungswidrig" und mache Bürger zu "Kopfgeldjäger"
Billie Holiday hat geschrieben: ↑Mo 4. Jul 2022, 21:18
Wird nur keine Frau abhalten, die über sich selbst allein bestimmt.
Warum kann die allein selbstbestimmte Frau eigentlich nicht verhüten? Und nein, das bezieht sich nicht auf Vergewaltigungen oder ungewollt schwangere Kinder.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Tom Bombadil hat geschrieben: ↑Di 5. Jul 2022, 09:19
Warum kann die allein selbstbestimmte Frau eigentlich nicht verhüten? Und nein, das bezieht sich nicht auf Vergewaltigungen oder ungewollt schwangere Kinder.
Guter Einwurf. Niemand muss heutzutage mehr es als Schicksal betrachten, wenn das Kind in den Brunnen (bzw. Schoß) gefallen ist.
Und ist es überhaupt sicher, dass es sich bei den Abtreibungsverboten um Gesetze ohne jegliche Durchbrechungen des Grundprinzips handelt? Eigentlich ist sowas nämlich gängig. Bestes Beispiel etwa Sexualstraftaten oder auch medizinische Notwendigkeiten, wie bei Gefahr des Todes der Mutter.
"Der Bundestag darf uns sogar die Currywurst verbieten". Rechtsansicht eines Users.
Tom Bombadil hat geschrieben: ↑Di 5. Jul 2022, 09:19
Warum kann die allein selbstbestimmte Frau eigentlich nicht verhüten?
Kann sie, als im Allgemeinen 50% der beteiligten Partner, und selbst das nicht mit 100%-iger Sicherheit. In so fern ist der männliche Partner m.E. in gleicher Weise verantwortlich.
Ich habe allerdings kein Verständnis für Frauen/Partnerschaften, die aus Bequemlichkeit auf Verhütung verzichten (sofern gesundheitlich verträglich/möglich), wissend, dass sie stattdessen im "Bedarfsfall" auf das Mittel Abtreibung zurückgreifen können. Soll es auch geben.
Der am höchsten entwickelte Sinn ist der Unsinn. (Peter E. Schumacher)
Wo der Sinn aufhört, beginnt der Wahnsinn. (Erhard Horst Bellermann)
Kritikaster hat geschrieben: ↑Di 5. Jul 2022, 09:49Ich habe allerdings kein Verständnis für Frauen/Partnerschaften, die aus Bequemlichkeit auf Verhütung verzichten (sofern gesundheitlich verträglich/möglich), wissend, dass sie stattdessen im "Bedarfsfall" auf das Mittel Abtreibung zurückgreifen können. Soll es auch geben.
Ich möchte arg bezweifeln, dass das häufig vorkommt.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft
Kritikaster hat geschrieben: ↑Di 5. Jul 2022, 09:49
In so fern ist der männliche Partner m.E. in gleicher Weise verantwortlich.
Man sieht, der Mann hat in der Sache nur Pflichten, keine Rechte. Warum der Mann verantwortlich sein soll, wenn die Frau doch allein selbstbestimmt ist, erschließt sich mir logisch auch nicht so wirklich.
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Tom Bombadil hat geschrieben: ↑Di 5. Jul 2022, 09:19
Warum kann die allein selbstbestimmte Frau eigentlich nicht verhüten? Und nein, das bezieht sich nicht auf Vergewaltigungen oder ungewollt schwangere Kinder.
Die Frage ist berechtigt.
Unsachgemäße Anwendung, geplatzte Kondome und das Auskotzen der Pille sind Realität, ungewollte Kinder ebenso.
Wenn du ein Kind als Strafe für Sex betrachtest.....
Fürchterlich, diese Gleichgültigkeit gegenüber geborener Kinder.
Tom Bombadil hat geschrieben: ↑Di 5. Jul 2022, 10:00
Man sieht, der Mann hat in der Sache nur Pflichten, keine Rechte. Warum der Mann verantwortlich sein soll, wenn die Frau doch allein selbstbestimmt ist, erschließt sich mir logisch auch nicht so wirklich.
Doch, der Mann hat das Recht, auch ohne Verhütung GV zu haben, wenn das für die Frau okay ist, muss sich nur der Konsequenzen bewusst sein, die sich aus der Entscheidung der Frau bei einem "Volltreffer" ergeben. Es ist und bleibt nun einmal ihr Körper.
Trüge er das entstehende Leben aus, hätte selbstverständlich auch er selbstbestimmt über Austragen oder Abbruch zu entscheiden.
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Billie Holiday hat geschrieben: ↑Di 5. Jul 2022, 10:01Unsachgemäße Anwendung, geplatzte Kondome und das Auskotzen der Pille sind Realität, ungewollte Kinder ebenso.
Ja, das kann sicherlich passieren. Nur wie oft ist das tatsächlich der Fall? Man kann sich übrigens auch ohne Koitus vergnügen, wenn man sich wegen der Verhütung unsicher ist.
Wenn du ein Kind als Strafe für Sex betrachtest.....
Woher kommt jetzt diese schwachsinnige Unterstellung? Es scheinen doch eher die Leute, die ihr Kind dann einfach abtreiben, wenn es ihnen nicht in den Kram passt, als Strafe zu betrachten.
Fürchterlich, diese Gleichgültigkeit gegenüber geborener Kinder.
Wie sieht es mit der Gleichgültigkeit gegenüber abgetriebenen Kindern aus?
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Kritikaster hat geschrieben: ↑Di 5. Jul 2022, 10:11
Doch, der Mann hat das Recht...
Der Mann hat keine Rechte, was die diskutierte Sache angeht. Einzig die Frau entscheidet, ob das Kind leben darf oder sterben muss. Und wenn die Frau entscheidet, dass das Kind leben darf, muss der Mann dafür bezahlen.
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firlefanz11 hat geschrieben: ↑Di 5. Jul 2022, 10:22
Warum kann der allein sebstbestimmte MANN eigentlich nicht verhüten?
Wer sagt denn, dass er das nicht kann?
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Misterfritz hat geschrieben: ↑Di 5. Jul 2022, 10:25
Es sind Föten - aber die Wortwahl soll wohl emotionalisieren.
Den Spieß könnte ich umdrehen, es wird ja auch gerne "Zellhaufen" genommen
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Tom Bombadil hat geschrieben: ↑Di 5. Jul 2022, 10:00
Man sieht, der Mann hat in der Sache nur Pflichten, keine Rechte.
Was für Rechte sollte er auch haben? Wenn er kein Kind zeugen will soll er verhüten. Für ihn ist das ggf. nur eine lästige Unterbrechung des Liebesspiels ne Tüte drüber zu ziehen/ziehen zu lassen.
Für die Frau ein erheblicher Eingriff in ihre Körperchemie die Pille zu nehmen...
Tom Bombadil hat geschrieben: ↑Di 5. Jul 2022, 10:25
Der Mann hat keine Rechte, was die diskutierte Sache angeht. Einzig die Frau entscheidet, ob das Kind leben darf oder sterben muss.
Ihr Körper - ihre Entscheidung.
Und wenn die Frau entscheidet, dass das Kind leben darf, muss der Mann dafür bezahlen.
firlefanz11 hat geschrieben: ↑Di 5. Jul 2022, 10:27Was für Rechte sollte er auch haben?
Ich glaube, das ist das einzige Gebiet, auf dem man keine Rechte, nur Pflichten hat.
Wenn er kein Kind zeugen will soll er verhüten.
Wenn sie kein Kind zeugen will soll sie verhüten.
Für die Frau ein erheblicher Eingriff in ihre Körperchemie die Pille zu nehmen...
Es gibt auch andere Verhütungsmethoden. Die allein selbstbestimmte Frau kann ja auch darauf bestehen, ein Kondom zu benutzen.
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Misterfritz hat geschrieben: ↑Di 5. Jul 2022, 10:29
...obwohl Du sicherlich weisst, dass das unkorrekt ist.
Ist es nicht wirklich: Die Schutzpflicht beginnt jedenfalls mit der Einnistung des befruchteten Eis in der Gebärmutter (sogenannte
Nidation), denn fortan handelt es sich um ein individuelles, genetisch einmaliges und nicht
mehr teilbares Leben. Das Ungeborene wird im Wachstumsprozess nicht erst zum Menschen,
sondern entwickelt sich als solcher weiter,
vgl. Bundesverfassungsgericht, Urteil vom 28.05.1993 – 2BvF 2/90, 2 BvF 4/92, 2 BvF 5/92,
Neue Juristische Wochenschrift (NJW) 1993, 1751 (1752).
Aber ich werde in Zukunft "Ungeborene" verwenden, wenn dich die Bezeichnung "Kind" so sehr emotionalisiert.
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firlefanz11 hat geschrieben: ↑Di 5. Jul 2022, 10:29Ihr Körper - ihre Entscheidung.
Das ungeborene Leben enthält auch einen Teil des männlichen Körpers. Aber diese Schlagworte sind natürlich bequem, so kann man sich die Argumentation sparen.
Er hätt ja verhüten können...
Wenn der Frau ihr Körper so wichtig ist, hätt sie ja verhüten können
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firlefanz11 hat geschrieben: ↑Di 5. Jul 2022, 10:33Leben ist hart aber ungerecht und meist endets tödlich...
Life is a bitch. Then you marry one
Eben warst Du noch der Meinung Verhütung wär Frauensache...
Nope. Aber wenn die Frau allein selbstbestimmt und ihr Körper ihr Tempel ist, über den nur sie selber entscheiden darf, warum kümmert sie sich dann nicht um richtige Verhütung? Warum wird der Mann dann trotz alleiniger Selbstbestimmung der Frau verantwortlich gemacht? Kannst du das logisch erklären?
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Kritikaster hat geschrieben: ↑Di 5. Jul 2022, 10:47Was ein Dussel muss das sein, der selbstbestimmt entschieden hat, genau das Risiko einzugehen ...
Ändert auch nichts daran, dass der Mann in der Sache keinerlei Rechte mehr hat.
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Tom Bombadil hat geschrieben: ↑Di 5. Jul 2022, 10:34
Ist es nicht wirklich: Die Schutzpflicht beginnt jedenfalls mit der Einnistung des befruchteten Eis in der Gebärmutter (sogenannte
Nidation), denn fortan handelt es sich um ein individuelles, genetisch einmaliges und nicht
mehr teilbares Leben. Das Ungeborene wird im Wachstumsprozess nicht erst zum Menschen,
sondern entwickelt sich als solcher weiter,
vgl. Bundesverfassungsgericht, Urteil vom 28.05.1993 – 2BvF 2/90, 2 BvF 4/92, 2 BvF 5/92,
Neue Juristische Wochenschrift (NJW) 1993, 1751 (1752).
Aber ich werde in Zukunft "Ungeborene" verwenden, wenn dich die Bezeichnung "Kind" so sehr emotionalisiert.
Darum ging es mir nicht:
Ein Kind ist ein geborener Mensch. Und dieser Begriff bei Abtreibungsdebatten wird immer dann verwandt, wenn das Thema emotionalisiert werden soll.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft
Misterfritz hat geschrieben: ↑Di 5. Jul 2022, 10:48
Und dieser Begriff bei Abtreibungsdebatten wird immer dann verwandt, wenn das Thema emotionalisiert werden soll.
"Aber ich werde in Zukunft "Ungeborene" verwenden, wenn dich die Bezeichnung "Kind" so sehr emotionalisiert."
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Diskussion ist im Augenblick in eine allgemeine Richtung umgeschlagen. Vielleicht sollten die Beiträge in den dementsprechenden Thread. Ich kläre das. Solange geschlossen.
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Mod
Edit: Hier sind die Beiträge nun gelandet, im richtigen Forum. So brauchten sie nicht in die Ablage.
Zuletzt geändert von streicher am Fr 8. Jul 2022, 11:52, insgesamt 1-mal geändert.
Beitrag von mir gelöscht da nach Sperre des Threads geschrieben.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
Baier is ma ned so - Baier sei is a Lebenseinstellung
Mia glangt das i woas das i kennt wenn i woin dadat
Einige Beiträge aus dem "Supreme Court"-Strang sind hier besser untergebracht, da diese explizit die Abtreibungsfrage behandelt haben, siehe obige Beiträge; deswegen habe ich den Mod-Beitrag editiert..
(...) Editiert -> hier ist der richtige Thread für obige Beiträge.
streicher
Mod im Nordamerikaforum
Interessant, diese Riesensorge um völlig fremde Kinder von völlig fremden Frauen.
Konsequenterweise gäbe es weltweit kein Elend für geborene Kinder.
Ach nein, die Sorge gilt ja nur ungeborenen Föten.
Billie Holiday hat geschrieben: ↑Fr 8. Jul 2022, 12:49
Interessant, diese Riesensorge um völlig fremde Kinder von völlig fremden Frauen.
Konsequenterweise gäbe es weltweit kein Elend für geborene Kinder.
Ach nein, die Sorge gilt ja nur ungeborenen Föten.
wenn es mal um Riesensorge um völlig fremde Kinder von völlig fremden Frauen ginge. Es geht um etwas, von dessen Existenz außer der betreffenden Frau meist niemand etwas weiß. Praktisch ist es Gegacker um ungelegte Eier! Wenn es nicht so extrem rückständig wäre, wenn es nicht so fürchterlich folgenschwer für Betroffene wäre, falls dieses Gegacker der Gelangweilten zu Entscheidungen GEGEN die Frauen führt, könnte man ja einfach nur drüber lachen. Ich finde das Affentheater der "Lebensschützer" (was ein völlig falscher Begriff ist, denn "Leben" wird ja nicht ge- und beschützt) einfach nur lächerlich, dumm und absolut übergriffig. Es geht all diese Leute nichts, aber auch gar nichts an, ob eine Frau ihre Schwangerschaft will oder nicht.
Ich beherrsche die deutsche Rechtschreibung! Aber meine Tastatur hat damit manchmal Probleme.
Alana4 hat geschrieben: ↑Fr 8. Jul 2022, 14:28
wenn es mal um Riesensorge um völlig fremde Kinder von völlig fremden Frauen ginge. Es geht um etwas, von dessen Existenz außer der betreffenden Frau meist niemand etwas weiß. Praktisch ist es Gegacker um ungelegte Eier! Wenn es nicht so extrem rückständig wäre, wenn es nicht so fürchterlich folgenschwer für Betroffene wäre, falls dieses Gegacker der Gelangweilten zu Entscheidungen GEGEN die Frauen führt, könnte man ja einfach nur drüber lachen. Ich finde das Affentheater der "Lebensschützer" (was ein völlig falscher Begriff ist, denn "Leben" wird ja nicht ge- und beschützt) einfach nur lächerlich, dumm und absolut übergriffig. Es geht all diese Leute nichts, aber auch gar nichts an, ob eine Frau ihre Schwangerschaft will oder nicht.
Richtig,
und da diese Leute absolut keine Argumente haben, kommen sie mit Gott ...
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft
Alana4 hat geschrieben: ↑Fr 8. Jul 2022, 14:28
wenn es mal um Riesensorge um völlig fremde Kinder von völlig fremden Frauen ginge. Es geht um etwas, von dessen Existenz außer der betreffenden Frau meist niemand etwas weiß. Praktisch ist es Gegacker um ungelegte Eier! Wenn es nicht so extrem rückständig wäre, wenn es nicht so fürchterlich folgenschwer für Betroffene wäre, falls dieses Gegacker der Gelangweilten zu Entscheidungen GEGEN die Frauen führt, könnte man ja einfach nur drüber lachen. Ich finde das Affentheater der "Lebensschützer" (was ein völlig falscher Begriff ist, denn "Leben" wird ja nicht ge- und beschützt) einfach nur lächerlich, dumm und absolut übergriffig. Es geht all diese Leute nichts, aber auch gar nichts an, ob eine Frau ihre Schwangerschaft will oder nicht.
Ich stimme dir zu 100% zu.
Einfach lächerlich, diese "Sorge um ungeborene Leben", nach der Geburt interessiert es keine Sau, was aus den Kindern mit Gefühlen und Bewusstsein wird.