Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

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Sören74

Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von Sören74 »

Skeptiker hat geschrieben:(11 Mar 2021, 21:42)

Ausnahmeslos jedem Menschen werden beim ersten Anblick Eigenschaften zugeschrieben. Das ist ein Ergebnis der Evolution. Meistens liegt man richtig, manchmal liegt man falsch. Da geht es aber nicht nur um Männer oder Frauen, sondern auch um große und kleine Menschen, um schöne und hässliche, um welche mit Hasenscharte und andere mit einem kurzem Bein. Andere halten Brillenträger für schlau, wieder andere alle kurzhaarigen Frauen für lesbisch. So what?
Ja, so hat man früher auch gedacht. Dunkle Hautfarbe = körperlich beständig aber dumm. Und angeblich mit der Evolution gut erklärbar. :D Wir haben nicht mehr diese Sichtweise von damals, Gott sei Dank. Aber ich halte heutige Sichtweisen genauso für hinterfragbar. Es stellt sich schon die Frage, sind wir weiterhin eine Welt des Scheins oder des Seins. Wollen wir die Intelligenz eines Menschen an dem Tragen einer Brille messen, oder weil wir seine Intelligenz messen? Ganz ehrlich, die Frage stellt sich für mich nicht, für mich ist vollkommen klar, dass wir Menschen nach ihren Sein bewerten sollten. Das halte ich zudem für ein zutiefst liberales Menschenbild. Ein FDP-Landesvorsitzender sagte mal, uns ist nicht wichtig, was ein Mensch auf dem Kopf trägt, sondern was er im Kopf hat. Blender und Leute, die auf Blender reinfallen, haben wir schon genug. :)
Skeptiker hat geschrieben:Keine Gesellschaft der Welt kann den Menschen ihre Vorurteile nehmen. Aber es ist eine Aufgabe der Gesellschaft einen Umgang miteinander zu schaffen, in der Vorurteile stets hinterfragt werden, und man sich nicht ausschließlich von ihnen leiten lässt.
Da stimme ich Dir zu, bin aber gleichzeitig verwundert, dass oben in Deinem Text dieses Hinterfragen scheinbar nicht stattfindet, sondern sich eher evolutionäre Begründungen finden, warum wir nicht so viel auf das Sein setzen.
Skeptiker hat geschrieben:Um sich in einer Partei zu engagieren bedarf es umgekehrt nicht nur eines besonderen politischen Interesses, sondern auch des Willens sich teilweise zeitlich intensiv mit politischen Tätigkeiten zu befassen. Genau dieses Interesse scheint wenig ausgeprägt zu sein.
Wenig ausgeprägt bei wem? Es sollte Dir doch auch bewusst sein, dass der Wille allein nicht ausreicht. Nicht selten geben Mitglieder nach 2-3 Jahren Teilnahme resigniert auf, weil sie in der eigenen Partei verknöcherte Strukturen vorfinden, gegen Mauern rennen, wenn Vorschläge gemacht werden und das auch ziemlich in die Ressource Zeit geht, sich in der Basis aufzureiben. Davon abgesehen, Finnland hat die höchste Frauenquote in den Parlamenten europaweit (42%), aber haben keine Quotenregelung. Irgendetwas scheint da anders zu laufen.
Skeptiker

Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von Skeptiker »

Sören74 hat geschrieben:(11 Mar 2021, 22:55)
...
Da stimme ich Dir zu, bin aber gleichzeitig verwundert, dass oben in Deinem Text dieses Hinterfragen scheinbar nicht stattfindet, sondern sich eher evolutionäre Begründungen finden, warum wir nicht so viel auf das Sein setzen.
Dann hast du mich missverstanden. Vorurteile sind menschlich und wichtig. Aber man muss sie natürlich ständig hinterfragen. Jeder Mensch sollte nach seinen Fähigkeiten beurteilt werden, aber es ist nunmal auch eine Realität, dass Menschen subjektiv in ihren Urteilen sind. Nichts anderes wollte ich sagen.
Wenig ausgeprägt bei wem? Es sollte Dir doch auch bewusst sein, dass der Wille allein nicht ausreicht. Nicht selten geben Mitglieder nach 2-3 Jahren Teilnahme resigniert auf, weil sie in der eigenen Partei verknöcherte Strukturen vorfinden, gegen Mauern rennen, wenn Vorschläge gemacht werden und das auch ziemlich in die Ressource Zeit geht, sich in der Basis aufzureiben.
Und was genau hat das mit Frauen zu tun? Können Männer nicht frustriert werden?
Davon abgesehen, Finnland hat die höchste Frauenquote in den Parlamenten europaweit (42%), aber haben keine Quotenregelung. Irgendetwas scheint da anders zu laufen.
Genau da sehe ich einen sinnvollen Ansatz. Quotenregelungen jedenfalls sind eine Sackgasse. Frauen sind in der Politik nicht benachteiligt. Daher benötigen sie auch keine Sonderrechte in der Berücksichtigung bei Listenplätzen.
Sören74

Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von Sören74 »

Skeptiker hat geschrieben:(11 Mar 2021, 23:25)

Und was genau hat das mit Frauen zu tun? Können Männer nicht frustriert werden?
Natürlich. Der Mitgliederschwund bis auf einige Ausnahmen ist ja unisono in vielen Parteien zu sehen, das betrifft dann Frauen wie Männer. Aber gerade der Zeitfaktor ist für Frauen oft ein Problem. Denn ich kenne es auch aus Sportvereinen, wenn es zeitintensiv wird, dann stellt sich schon die Frage, wer passt an langen Vereinsabenden auf die Kinder auf. Das sind immer noch die Frauen zum großen Teil. Und ich denke, das ist in Parteien nicht viel anders, wenn dazu noch kommunale Tätigkeiten in Parlamenten hinzukamen. Ich denke manchmal, dass es kein Zufall war, dass die erste Kanzlerin kinderlos war.
Skeptiker hat geschrieben:Genau da sehe ich einen sinnvollen Ansatz. Quotenregelungen jedenfalls sind eine Sackgasse. Frauen sind in der Politik nicht benachteiligt. Daher benötigen sie auch keine Sonderrechte in der Berücksichtigung bei Listenplätzen.
Zum einen muss man genauer analysieren, was die Gründe in Finnland sind. Zum anderen, wenn man meint, man müsse nichts ändern, dann wird sich auch nichts ändern.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von Umetarek »

Sören74 hat geschrieben:(11 Mar 2021, 23:36)

Natürlich. Der Mitgliederschwund bis auf einige Ausnahmen ist ja unisono in vielen Parteien zu sehen, das betrifft dann Frauen wie Männer. Aber gerade der Zeitfaktor ist für Frauen oft ein Problem. Denn ich kenne es auch aus Sportvereinen, wenn es zeitintensiv wird, dann stellt sich schon die Frage, wer passt an langen Vereinsabenden auf die Kinder auf. Das sind immer noch die Frauen zum großen Teil. Und ich denke, das ist in Parteien nicht viel anders, wenn dazu noch kommunale Tätigkeiten in Parlamenten hinzukamen. Ich denke manchmal, dass es kein Zufall war, dass die erste Kanzlerin kinderlos war.
Naja, kommt halt drauf an, wann man Kinder zeugt, ich bin 49 und meine Kinder sind 24 und 26, mit wieviel Jahren ist sie Kanzlerin geworden?
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von Sören74 »

Umetarek hat geschrieben:(12 Mar 2021, 09:16)

Naja, kommt halt drauf an, wann man Kinder zeugt, ich bin 49 und meine Kinder sind 24 und 26, mit wieviel Jahren ist sie Kanzlerin geworden?
Man sollte nicht vergessen, um Kanzler oder Kanzlerin zu werden, muss man schon einige Zeit, am besten mindestens ein Jahrzehnt, besser noch länger, Karriere gemacht haben. Frau Merkel war vor ihrer ersten Kanzlerschaft 16 Jahre politisch aktiv. Auch in der Kommunalpolitik wird man eher nicht mit Mitte/Ende 40 plötzlich durchstarten können, weil man mehr Zeit hat.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von schokoschendrezki »

Dark Angel hat geschrieben:(11 Mar 2021, 17:40)

Hat nix mit Informatik und auch nichts mit analog oder digital zu tun, sondern mit Grammatik ==>Steigerungsform.
Wie willst du gleich denn noch steigern?

denk mal drüber nach!
Die Endung "-ung" steht in der deutschen Grammatik für die Substantivierung von Verben. Würdest du die Formulierung "Mehr Gleichberechtigtheit" oder "Gleichheit" anmeckern, hättest du recht. "Gleichberechtigung" ist - zumindest rein grammatisch bzw. von der Sprachherkunft her - die substantivierte Form, der Prozess der Herstellung von Gleichberechtigtheit. Der lässt sich sehr wohl intensivieren oder steigern. Die Endung "ung" steht an sich für den "kontinuativen" Aspekt einer Sache. Auch wenn im praktischen Sprachgebrauch "Gleichberechtigung" fast immer als "Gleichberechtigtheit" oder (eigentlich auch inhaltlch falsch) als "Gleichheit" verstanden wird.

In entsprechenden Grammatikbelehrungen kann man zum Beispiel zur primären Bedeutung des Begriffs "Berechtigung" lesen: "Berechtigung steht für: Befugnis, die jemandem eingeräumt wird" und nicht "Befugnis, die jemand hat". Die Frage steht natürlich, ob aus solchen Belehrungen auch eine Belehrtheit wird.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von Dark Angel »

Skeptiker hat geschrieben:(11 Mar 2021, 18:14)

Das ist sicherlich richtig.

Das Problem bei der ganzen Thematik ist, dass Männer und Frauen, aus ihrer biologischen Identität heraus, unterschiedliche Bedürfnisse haben. Zumeist ergeben diese sich aus der Thematik Beruf und Familie miteinander zu verbinden. Da SIND Männer und Frauen typischerweise mit unterschiedlichen Prioritäten und Präferenzen ausgestattet.

Etwas was aber nicht gleich IST, wird durch gleiche Rechte nicht automatisch gleich in seiner freien Entfaltung gewürdigt.

Das ist die banale Tatsache, weshalb die Frage nach gesetzlichen Anpassung zur Herbeiführung einer "besseren" Gleichberechtigung uns IMMER beschäftigen werden. Denn dem einen geht der Ausgleich zu weit, dem anderen noch lange nicht weit genug.

Beispiel (als Gedankenexperiment): Vollkommen gleiche Rechte hätte man, wenn nirgendwo das Geschlecht eine Rolle spielen dürfte. Dann dürfte es z.B. auch im Sport keine Männer- und Frauenligen geben, weil niemand aufgrund seines Geschlechtes nur der einen oder anderen zuzuordnen wäre. Das wäre aber sicher nicht gerecht, eben AUFGRUND der physiologischen Unterschiede zwischen den Geschlechtern.
Das andere Extrem wäre es aber jeden Unterschied diktatorisch durch Ergebnisgleichheit am Ende auszugleichen. Es macht halt keinen Sinn den männlichen Hürdenläufern so lange Gewichte umzuhängen, bis die "Chancen" Medallien zu holen sich gleichmäßig verteilen.

Gleiche Rechte sind auf Basis gleicher Grundvoraussetzungen unverzichtbar.
Auf Basis ECHTER Unterschiede, muss man Nachteile ausgleichen (z.B. Erziehungsurlaub, Mutterschaft usw.) um zu möglichst vergleichbarer Selbstverwirklichung der Personen zu kommen.

Das Problem an der Sache ist nun aber, dass von Minderheitenvertretern agressiv Diffamierungen in die Welt gesetzt werden, ihre jeweilige Minderheit werde "aktiv" benachteiligt, obwohl das nicht nachgewiesen wird, sondern sich typischerweise auf der Ebene von Behauptungen oder sogar gezielter Hetze bewegt (z.B. unbereinigter GPG - in jeder Trivialdiskussion geistern da 20% und mehr umher - erwiesener Unsinn). Diese Aggitation ist in meinen Augen eine der Hauptursachen für die Hysterie in der Debatte um Minderheitenrechte. Die ganze Diskussion ist vollkommen unsachlich und wird größtenteils ideologisch geführt.
Tschuldigung, aber den Nonsens muss man sich erstmal auf der Zunge zergehen lassen.
Du verschwurbelst hier Kategorien und Sachverhalte, die nichts miteinander zu tun haben.

Zunächst mal gleiche Rechte haben (garantiert bekommen) bedeutet nicht, dass die zwingend, von jedem, unter alles Umständen auch in Anspruch genommen werden müssen, sondern dass jeder - entsprechend seiner Bedürfnisse, Präferenzen, Interessen etc - diese Rechte in Anspruch nehmen kann/darf.
Auch Männer haben das Recht Erziehungsurlaub zu nehmen, wenn sie denn wollen.
Mutterschaft ist kein Nachteil für Frauen und Mutterschutz hat auch nichts mit dem Ausgleich von Nachteilen zu tun, sondern mit dem Schutz von Leben und Gesundheit der Frau und fällt damit unter Art.2 (2) GG ==> körperliche Unversehrtheit.

Und falls du wirklich nicht auf die Idee kommen solltest, aber Mutterschaft ist Bestandteil (sogar sehr wichtiger) der Selbstverwirklichung der Frau gehört zu ihrem Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit (Art. 2 (1) GG).

Gleiche Grundvoraussetzungen haben nichts mit Gleichberechtigung (gleiche Rechte) = Individualrecht zu tun, sondern mit Gleichstellung = Kollektiv- bzw Gruppenrecht und sind damit das genaue Gegenteil von Gleichberechtigung, weil Gleichstellung die Bevorzugung bzw Benachteiligung aufgrund Gruppenzugehörigkeit bedeutet.

Und was dein Gedankenexperiment angeht - sorry, aber das schießt den Nonsens-Vogel ab - die Unterteilung in Männer- und Frauenligen gibt es, WEIL Männer und Frauen gleiche Rechte haben, eben WEIL Männer und Frauen unterschiedlich sind - nennt sich Sexualdimorphismus und den gibt es im gesamten Tierreich.

Tut mir leid Skeptiker, aber du bist der Letzte von dem ich erwartet hätte, dass er den Gederschwachsin, von Geschlechterrollen, Zuordnung zu einem Geschlecht udgl. nachplappern und etwas von mehr oder besserer Gleichberechtigung schwafeln würdest.

Scheinbar muss ich hier wirklich grammatische Basics erklären - also:
das Adjektiv "gleich" in Gleichberechtigung bezieht sich auf Rechte und bedeutet gleich, identisch, kongruent da gibt es keine Steigerungsform.
Entweder etwas ist gleich oder es ist ungleich, aber es ist NICHT "gleicher" als etwas.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von Dark Angel »

Sören74 hat geschrieben:(11 Mar 2021, 18:47)

Es geht doch nicht um "gleich", sondern um Gleichberechtigung/gleichberechtigt (wie Du selbst geschrieben hast). Und das ist etwas, was mehr oder weniger vorhanden sein kann, weil es viele gesellschaftliche Aspekte gibt, wo die Gleichberechtigung mit rein spielt. Ist ja auch bei Fragen der Gleichberechtigung bei unterschiedlicher Hautfarbe oder Religionszugehörigkeit. Da kann man auch nicht sagen, dass ist eine 1-0-Entscheidung, ob diese vorhanden ist.
Es geht um gleiche Rechte, denn nichts anderes bedeutet Gleichberechtigung und dabei geht es sehr wohl um das Adjektiv "gleich", weil sich das nämlich auf Rechte bezieht.

Die Aussage "Männer und Frauen sind gleichberechtigt" heißt nicht mehr und nicht weniger als "Männer und Frauen haben die gleichen Rechte, ihnen werden die gleichen Rechte garantiert"
Ganz einfach - ohne jegliche Gehirnakrobatik vonwegen "viele gesellschaftliche Aspekte". Es gibt keine gesellschaftlichen Aspekte.
Gleiche Rechte für Mann und Frau bedeutet gleiche Rechte für Mann und Frau und Ende!
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von Dark Angel »

Sören74 hat geschrieben:(11 Mar 2021, 19:10)

Soll? Wer will das?



Gleichstellung würde ich nicht mit Ergebnisgleichheit übersetzen.

"Unter Gleichstellung versteht man Maßnahmen der Angleichung der Lebenssituation von im Prinzip gleichberechtigten heterogenen Bevölkerungsgruppen (z. B. Gleichberechtigung von Frau und Mann)."

https://de.wikipedia.org/wiki/Gleichstellung

Es gibt auch eine Gleichstellung In Fragen der Schwerbehinderung bei Arbeitnehmern.

https://www.talentplus.de/lexikon/Lex-Gleichstellung/
Gleichstellung bedeutet die Bevorzungung oder Benachteiligung von Personen aufgrund ihrer Gruppenzugehörigkeit und das IST Ergebnisgleichheit.
Gamit ist Gleichstellung das Gegenteil von Gleichberechtigung, weil Gleichberechtigung Individualrecht ist - eine Recht, welches jedes einzelne Individuum für sich selbst inne hat.

"Maßnahmen der Angleichung der Lebenssituation" IST das Erreichen von Ergebnisgleichheit - nämlich das Ergebnis gleiche Lebenssituation.
Damit bestätigst du doch genau das, was User Maskulist geschrieben hat.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von Dark Angel »

schokoschendrezki hat geschrieben:(12 Mar 2021, 11:08)

Die Endung "-ung" steht in der deutschen Grammatik für die Substantivierung von Verben. Würdest du die Formulierung "Mehr Gleichberechtigtheit" oder "Gleichheit" anmeckern, hättest du recht. "Gleichberechtigung" ist - zumindest rein grammatisch bzw. von der Sprachherkunft her - die substantivierte Form, der Prozess der Herstellung von Gleichberechtigtheit. Der lässt sich sehr wohl intensivieren oder steigern. Die Endung "ung" steht an sich für den "kontinuativen" Aspekt einer Sache. Auch wenn im praktischen Sprachgebrauch "Gleichberechtigung" fast immer als "Gleichberechtigtheit" oder (eigentlich auch inhaltlch falsch) als "Gleichheit" verstanden wird.

In entsprechenden Grammatikbelehrungen kann man zum Beispiel zur primären Bedeutung des Begriffs "Berechtigung" lesen: "Berechtigung steht für: Befugnis, die jemandem eingeräumt wird" und nicht "Befugnis, die jemand hat". Die Frage steht natürlich, ob aus solchen Belehrungen auch eine Belehrtheit wird.
Mir ist schleierhaft, was du mit deinem Strohmann bezwecken willst, aber das Adjektiv "gleich" bezieht sich unabhängig von der substantivierten Kombination des Adjektivs "gleich" und dem Verb "berechtigt" auf das Verb "berechtigt" abgeleitet aus dem Substantiv Recht und kann immer noch nicht gesteigert werden.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von Skeptiker »

Dark Angel hat geschrieben:(12 Mar 2021, 14:21)
Tschuldigung, aber den Nonsens muss man sich erstmal auf der Zunge zergehen lassen.
Du verschwurbelst hier Kategorien und Sachverhalte, die nichts miteinander zu tun haben.
:D Ich hab mir schon gedacht, dass du Herzkasper bekommen könntest. Schön zu lesen, dass es dir gut geht. Die Antwort zeigt, dass du top fit bist :thumbup:
Zunächst mal gleiche Rechte haben (garantiert bekommen) bedeutet nicht, dass die zwingend, von jedem, unter alles Umständen auch in Anspruch genommen werden müssen, sondern dass jeder - entsprechend seiner Bedürfnisse, Präferenzen, Interessen etc - diese Rechte in Anspruch nehmen kann/darf.
Auch Männer haben das Recht Erziehungsurlaub zu nehmen, wenn sie denn wollen.
Mutterschaft ist kein Nachteil für Frauen und Mutterschutz hat auch nichts mit dem Ausgleich von Nachteilen zu tun, sondern mit dem Schutz von Leben und Gesundheit der Frau und fällt damit unter Art.2 (2) GG ==> körperliche Unversehrtheit.
Danke für die Belehrung. Ist natürlich Quatsch was du da schreibst - Du hast es nicht verstanden.

Aber macht nix, ich erkläre es dir nochmal: Gleiche Rechte sind nicht gleichbedeutend mit gleichen Entfaltungsmöglichkeiten ungleicher Wesen innerhalb dieses Rechtsrahmens. Das zu erklären war meine Absicht.

Um bei deinem Beispiel von der Mutterschaft zu bleiben, äußert sich das z.B. in der "Wettbewerbesverzerrung" für Frauen in Job, bedingt durch ihre biologische Rolle die sie haben. Nicht nur fallen sie durch die Mutterschaft aus und haben Unterbrechungen in der Vita, nein, selbst wenn sie keine Absicht hätten Kinder zu bekommen, wird ein Arbeitgeber dennoch ihre Gebärfähigkeit als Risiko für Unterbrechungen in der Erwerbstätigkeit sehen.
Das ist also ein klassischer Fall, in dem biologische Unterschiede, Unterschiede in den Chancen im Job hervorrufen - de facto, unwiderlegbar.

Nehmen wir mal deinen Ansatz und sagen, "wenn alle Rechte für alle Menschen unabhängig vom Geschlecht gelten, dann herrscht Gleichberechtigung". Ja, das stimmt. Es herrscht "Gleichberechtigung". Aber das bedeutet nicht zwingend, dass die Rechte die es gibt einen sinnvollen Lastenausgleich zwischen den UNTERSCHIEDLICHEN biologisch bedingten Grundvoraussetzungen in der Gesellschaft herbeiführt.

Man kann ein Rechtssystem vollkommen auf die Bedürfnisse von Frauen zuschneiden, dann würde es Männern nicht gerecht werden. Umgekehrt geht es ebenso. Man kann ja Erziehungsurlaub und jeglichen Mutterschaftsschutz einfach streichen. Wäre ja alles immernoch fair, weil es ja immer für alle gilt, oder? NATÜRLICH NICHT!
Und falls du wirklich nicht auf die Idee kommen solltest, aber Mutterschaft ist Bestandteil (sogar sehr wichtiger) der Selbstverwirklichung der Frau gehört zu ihrem Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit (Art. 2 (1) GG).
Ja, aber nicht der gesellschaftliche Ausgleich der sich daraus für die Frau ergebenden Nachteile.
Gleiche Grundvoraussetzungen haben nichts mit Gleichberechtigung (gleiche Rechte) = Individualrecht zu tun, sondern mit Gleichstellung = Kollektiv- bzw Gruppenrecht und sind damit das genaue Gegenteil von Gleichberechtigung, weil Gleichstellung die Bevorzugung bzw Benachteiligung aufgrund Gruppenzugehörigkeit bedeutet.
Ich bin kein Verfechter von "Gleichstellung" und damit "Gleichheit". Das solltest du wissen.
Einen ähnlichen Fehler macht man aber, wenn man rechtsdogmatisch behauptet, gleiche Rechte für alle wären identisch mit vergleichbaren Chancen auf Selbstverwirklichung für biologisch unterschiedliche Gruppen von Menschen.

Nicht jeder kleine Unterschied muss per Gesetz ausgeglichen werden. Es ist dem Menschen zuzumuten mit den Eigenschaften seiner Identität zu leben, ohne dass jede Kleinigkeit von der Gesellschaft als relevanter Nachteil anerkannt werden muss. Bedeutet aber nicht, dass man ins andere Extrem fallen sollte.
Und was dein Gedankenexperiment angeht - sorry, aber das schießt den Nonsens-Vogel ab - die Unterteilung in Männer- und Frauenligen gibt es, WEIL Männer und Frauen gleiche Rechte haben, eben WEIL Männer und Frauen unterschiedlich sind - nennt sich Sexualdimorphismus und den gibt es im gesamten Tierreich.
Du verstehst es wieder nicht. Es gibt überhaupt nur deshalb Männer- und Frauenligen, WEIL man legal Unterschiede zwischen den Geschlechtern machen darf (was eben auch richtig und wichtig ist - dort eben wo es Unterschiede gibt). Gäbe es "vollständige Gleichberechtigung", dann dürfte das Geschlecht keine Rolle mehr spielen. So könnte niemand einem Mann verwehren in einer Frauenliga zu spielen - er hätte schlicht das Recht dazu. Nach deiner Logik "muss sich die Frau dem ja nicht stellen" - okay, bleibt sie halt zuhause.
Tut mir leid Skeptiker, aber du bist der Letzte von dem ich erwartet hätte, dass er den Gederschwachsin, von Geschlechterrollen, Zuordnung zu einem Geschlecht udgl. nachplappern und etwas von mehr oder besserer Gleichberechtigung schwafeln würdest.
DA, von dir würde ich eigentlich auch erwarten zu verstehen, dass ich genau das eben NICHT tue.
Scheinbar muss ich hier wirklich grammatische Basics erklären - also:
das Adjektiv "gleich" in Gleichberechtigung bezieht sich auf Rechte und bedeutet gleich, identisch, kongruent da gibt es keine Steigerungsform.
Entweder etwas ist gleich oder es ist ungleich, aber es ist NICHT "gleicher" als etwas.
Wo schreibe ich denn etwas müsse "gleicher" gemacht werden? Ich schreibe auch nirgendwo es gäbe keine Gleichberechtigung. Mein Punkt ist, dass "Gleichberechtigung" genauso wenig erstrebenswert ist wie "Gleichstellung" oder "Gleichheit". Es geht grundsätzlich um einen gesellschaftlichen Kompromiss darin, in Gemeinschaft einer Vielzahl unterschiedlicher Menschen, die Bedingungen dafür zu schaffen, dass möglichst alle Menschen vergleichbare Teilhabe an der Gesellschaft und Chancen auf Selbstverwirklichung haben können. Dabei bin ich ein Fan davon möglichst "gleichberechtigt" zu regeln und nur für starke (z.B. direkt biologisch begründete) Ungleichheiten gesellschaftlichen Ausgleich vorzusehen. Andere möchten am ENDE alles gleich haben - das ist weder gerecht noch sinnvoll.
Sören74

Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von Sören74 »

Dark Angel hat geschrieben:(12 Mar 2021, 15:06)

Es geht um gleiche Rechte, denn nichts anderes bedeutet Gleichberechtigung und dabei geht es sehr wohl um das Adjektiv "gleich", weil sich das nämlich auf Rechte bezieht.
Nehmen wir an, Deine Definition trifft zu. Dann kann die Menge an gleichen Rechten je nach Staat unterschiedlich groß sein. Diese Menge ist also steigerungsfähig und von daher kann man auch sagen, in Staat A herrscht mehr Gleichberechtigung als in Staat B.
Dark Angel hat geschrieben:Die Aussage "Männer und Frauen sind gleichberechtigt" heißt nicht mehr und nicht weniger als "Männer und Frauen haben die gleichen Rechte, ihnen werden die gleichen Rechte garantiert"
Jeweils bezogen auf das jeweilige Recht. Zum Beispiel könnte es ein spezielles Recht geben, wo Frauen und Männer nicht gleiche Rechte haben, in allen anderen Rechten aber schon.
Sören74

Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von Sören74 »

Dark Angel hat geschrieben:(12 Mar 2021, 15:14)

Gleichstellung bedeutet die Bevorzungung oder Benachteiligung von Personen aufgrund ihrer Gruppenzugehörigkeit und das IST Ergebnisgleichheit.
Das ist eine Definition, die ich nicht als zutreffend ansehe. Ergebnisgleichheit findet in meinen Augen auf einer anderen Ebene statt. Vielleicht haben wir aber auch unterschiedliche Vorstellungen von dem, was wir als "Ergebnisgleichheit" verstehen.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von Moses »

Sören74 hat geschrieben:(13 Mar 2021, 12:24)

Nehmen wir an, Deine Definition trifft zu. Dann kann die Menge an gleichen Rechten je nach Staat unterschiedlich groß sein. Diese Menge ist also steigerungsfähig und von daher kann man auch sagen, in Staat A herrscht mehr Gleichberechtigung als in Staat B.
. . .
Das halte ich nicht für richtig. Solange Männer und Frauen die gleichen Rechte haben ist es unwesentlich, um wie viele rechte es sich insgesamt handelt - wesentlich wird es nur dann, wenn eine Gruppe mehr Rechte hat als die andere.

Land A: 5 Rechte, für beide Gruppen = Gleichberechtigung
Land B: 25 Rechte, für beide Gruppen = Gleichberechtigung
Land Y: 5 Rechte, 5 für Gruppe 1, 3 für Gruppe 2 = keine Gleichberechtigung
Land Z: 25 Rechte, 20 für Gruppe 1, 12 für Gruppe 2 = keine Gleichberechtigung
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von schokoschendrezki »

Dark Angel hat geschrieben:(12 Mar 2021, 15:30)

Mir ist schleierhaft, was du mit deinem Strohmann bezwecken willst, aber das Adjektiv "gleich" bezieht sich unabhängig von der substantivierten Kombination des Adjektivs "gleich" und dem Verb "berechtigt" auf das Verb "berechtigt" abgeleitet aus dem Substantiv Recht und kann immer noch nicht gesteigert werden.
"Strohmann" ist irgendwie eine deiner Lieblingsvokabeln. Permanent mit dem Strohmann kommen ist selbst auch so ein Strohmann. Meine Einlassung zielt dahin, dass der Ausdruck "mehr Gleichberechtigung" sehr wohl sinnvoll ist. "Mehr Gleichberechtigung" bedeutet eine Intensivierung der Prozesse, die am Ende (hoffentlich) auf eine nicht steigerungsfähige Gleichberechtigkeit zulaufen. Eine völlig konsistente Deutung.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von McKnee »

schokoschendrezki hat geschrieben:(15 Mar 2021, 16:38)

"Mehr Gleichberechtigung" bedeutet
für einige Aktivistinnen und Sympathisanten eine Umkehr des Vergangenen, was nichts mit Gleichberechtigung zu tun hat.
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...

.....er wusste es :D
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von Ebiker »

Sören74 hat geschrieben:(13 Mar 2021, 12:28)

Das ist eine Definition, die ich nicht als zutreffend ansehe. Ergebnisgleichheit findet in meinen Augen auf einer anderen Ebene statt. Vielleicht haben wir aber auch unterschiedliche Vorstellungen von dem, was wir als "Ergebnisgleichheit" verstehen.
gleichberechtigung hat nichts mit Ergebnisgleichheit zu tun.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von schokoschendrezki »

Moses hat geschrieben:(13 Mar 2021, 12:29)

Das halte ich nicht für richtig. Solange Männer und Frauen die gleichen Rechte haben ist es unwesentlich, um wie viele rechte es sich insgesamt handelt - wesentlich wird es nur dann, wenn eine Gruppe mehr Rechte hat als die andere.

Land A: 5 Rechte, für beide Gruppen = Gleichberechtigung
Land B: 25 Rechte, für beide Gruppen = Gleichberechtigung
Land Y: 5 Rechte, 5 für Gruppe 1, 3 für Gruppe 2 = keine Gleichberechtigung
Land Z: 25 Rechte, 20 für Gruppe 1, 12 für Gruppe 2 = keine Gleichberechtigung
Das sehe ich ähnlich. Aber nochmal. Erste Begriffsdefinition von "Berechtigung" : "Befugnis, die jemandem eingeräumt wird;" Der Unterschied zwischen Berechtigung und Berechtigtheit ist im deutschen praktischen Sprachgebrauch verschwommen und praktisch verloren gegangen. Er besteht aber dennoch. Bei einem Begriffspaar wie "Sozialisierung/Sozialisiertheit" ist er noch deutlich zu erkennen. Wenn man es wirklich mal genau nimmt und "Berechtigung" als Prozess der Rechteeinräumung versteht ... dann wäre "Gleichberechtigung" ein solcher Prozess der Rechteeinräumung, der zwei unterschiedlichen Gruppen im selben Maße Rechte einräumt. Mal mehr und mal weniger intensiv. So dass sich eine unterschiedliche Ausgangslage eigentlich gar nicht verändert. Man kommt sogar zu dem Schluss, dass die Herstellung einer Gleichberechtigtheit für zwei unterschiedliche Gruppen nur durch mehr Ungleichberechtigung zu erreichen ist. Die Schlussfolgerung kann eigentlich nur sein, dass man dort, wo man "mehr Gleichberechtigung" im herkömmlichen Sinn meint, von "Gleichberechtigtheit" (ohne mehr) sprechen sollte.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von Tom Bombadil »

Hier wird eine Nichtigkeit zum Popanz aufgeblasen: https://www.spiegel.de/sport/fussball/b ... dcf43d7fd8

Trotz mehrmaliger Entschuldigungen seinerseits wird der Trainer Vogel immer weiter angeprangert. Es würde mich nicht wundern, wenn er am Ende wegen einer unbedachten Bemerkung in einer emotionalen Situation entlassen würde.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von Ebiker »

Wo der Weg hinführen wird kann man überm großen Teich gut sehen. Diesmal nicht USA, Aber die Aussies sind auch nicht besser

https://www.9news.com.au/national/braue ... cial-9News
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von Billie Holiday »

Ebiker hat geschrieben:(27 Mar 2021, 10:47)

Wo der Weg hinführen wird kann man überm großen Teich gut sehen. Diesmal nicht USA, Aber die Aussies sind auch nicht besser

https://www.9news.com.au/national/braue ... cial-9News
Jetzt soll man sich schon für sein Geschlecht entschuldigen. Als nächstes für seine Hautfarbe. :D :D
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von Tom Bombadil »

Billie Holiday hat geschrieben:(27 Mar 2021, 16:25)

Jetzt soll man sich schon für sein Geschlecht entschuldigen. Als nächstes für seine Hautfarbe. :D :D
Im Zeitalter der "Alles ist möglich"-Fluidität ist man es doch selber Schuld, wenn man noch ein alter weißer Mann ist :cool:
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von Ebiker »

Tom Bombadil hat geschrieben:(27 Mar 2021, 16:36)

Im Zeitalter der "Alles ist möglich"-Fluidität ist man es doch selber Schuld, wenn man noch ein alter weißer Mann ist :cool:
Das war ein Kind welches sich entschuldigen sollte.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von Ebiker »

Apropos USA, da fordern sie jetzt auch equal Pay. Nein , nicht die Frauen in dem Fall sondern 15 jährige Fußballbubis wollen das gleiche Gehalt wie die Spielerinnen der USA- Nationalmannschaft. Schließlich besiegen sie die Frauen regelmäßig.

https://babylonbee.com/news/15-year-old ... omens-team
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von Tom Bombadil »

Ebiker hat geschrieben:(27 Mar 2021, 16:41)

Das war ein Kind welches sich entschuldigen sollte.
Schon klar.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von Fliege »

Ebiker hat geschrieben:(27 Mar 2021, 16:46)

Apropos USA, da fordern sie jetzt auch equal Pay. Nein , nicht die Frauen in dem Fall sondern 15 jährige Fußballbubis wollen das gleiche Gehalt wie die Spielerinnen der USA- Nationalmannschaft. Schließlich besiegen sie die Frauen regelmäßig.

https://babylonbee.com/news/15-year-old ... omens-team
Ja, dieser Witz ist gut :-).
Spaß beiseite, bei der Bezahlung geht es darum, ob jemand austauschbar ist oder nicht.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von Skeptiker »

Hier mal ein interessanter Beitrag auf youtube, von Tamara Wernli
[youtube][/youtube]

Die meisten der genannten Punkte wurden früher oder später hier auch schon im Strang genannt. Dennoch ein schöner Beitrag mit dem man ggf. ein Gefühl dafür bekommen kann, dass das einseitige Bashing gegen ein Geschlecht, möglicherweise eben doch nicht so sinnvoll und "gut" ist, wie das heute allgemeine Wahrnehmung in Medien und Gesellschaft ist.

Selbstverständlich hat Frau Wernli die typische Diffamierungskampagne als "neue Rechte" hinter sich. Diese Vorwürfe wurden aber offenbar nicht immer aufrechterhalten. Ganz so einfach sollte man es sich bei ihr also nicht machen.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von Tom Bombadil »

Kennt ihr die Werbung von Indeed? Mir ist das erst nach ein paar Mal hören aufgegangen, achtet mal drauf, immer sind die Männer die Vollidioten, während die Chefin nur Spott für diese Trottel übrig hat.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von denkmal »

Im Laufe ihres steinernen Daseins nehmen sogar manche Denkmäler menschliche Züge an.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von Liegestuhl »

Ebiker hat geschrieben:(27 Mar 2021, 16:46)

Apropos USA, da fordern sie jetzt auch equal Pay. Nein , nicht die Frauen in dem Fall sondern 15 jährige Fußballbubis wollen das gleiche Gehalt wie die Spielerinnen der USA- Nationalmannschaft. Schließlich besiegen sie die Frauen regelmäßig.

https://babylonbee.com/news/15-year-old ... omens-team
:D :D :thumbup:
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von Fliege »

Ebiker hat geschrieben:(27 Mar 2021, 16:46)

Apropos USA, da fordern sie jetzt auch equal Pay. Nein , nicht die Frauen in dem Fall sondern 15 jährige Fußballbubis wollen das gleiche Gehalt wie die Spielerinnen der USA- Nationalmannschaft. Schließlich besiegen sie die Frauen regelmäßig.

https://babylonbee.com/news/15-year-old ... omens-team
*lol*

Wer es mit der Gleichmacherei übertreibt ...
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von Maskulist »

Naja, ist halt Kreisliga-Fussball. Aber Bundesliga-Bezahlung wollen sie haben.

https://www.sportbuzzer.de/galerie/bild ... -fussball/
Maskulistisch zu sein, bedeutet wesensimmanent, sich antisexistisch zu orientieren und jede Form der Diskriminierung und Herabsetzung aus geschlechtlich-sexuellen Gründen zu bekämpfen.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von firlefanz11 »

Skeptiker hat geschrieben:(21 Jun 2021, 20:08)

Hier mal ein interessanter Beitrag auf youtube, von Tamara Wernli
[youtube][/youtube]

Die meisten der genannten Punkte wurden früher oder später hier auch schon im Strang genannt. Dennoch ein schöner Beitrag mit dem man ggf. ein Gefühl dafür bekommen kann, dass das einseitige Bashing gegen ein Geschlecht, möglicherweise eben doch nicht so sinnvoll und "gut" ist, wie das heute allgemeine Wahrnehmung in Medien und Gesellschaft ist.

Selbstverständlich hat Frau Wernli die typische Diffamierungskampagne als "neue Rechte" hinter sich. Diese Vorwürfe wurden aber offenbar nicht immer aufrechterhalten. Ganz so einfach sollte man es sich bei ihr also nicht machen.
Ich bin für eine verpflichtende Frauenquote bei der Kanalreinigung! :D
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von Billie Holiday »

firlefanz11 hat geschrieben:(24 Jun 2021, 18:20)

Ich bin für eine verpflichtende Frauenquote bei der Kanalreinigung! :D
Woher die Bewerberinnen nehmen und nicht stehlen?
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von Fliege »

Billie Holiday hat geschrieben:(24 Jun 2021, 18:21)

Woher die Bewerberinnen nehmen und nicht stehlen?
Dafür sind Gleichstellungsbeauftragte zuständig. Sie finden ja auch genügend viele Friseusen und Gendereiprofessorinnen.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von Billie Holiday »

Fliege hat geschrieben:(24 Jun 2021, 18:29)

Dafür sind Gleichstellungsbeauftragte zuständig. Sie finden ja auch genügend viele Gendereiprofessorinnen.
Aber Gendereiprofessorinnen sitzen in einem gemütlichen Büro oder sind in einem Vorlesungssaal.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von Fliege »

Billie Holiday hat geschrieben:(24 Jun 2021, 18:32)

Aber Gendereiprofessorinnen sitzen in einem gemütlichen Büro oder sind in einem Vorlesungssaal.
Schminkkurs in der Bräunungsröhre?
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von Billie Holiday »

Fliege hat geschrieben:(24 Jun 2021, 18:35)

Schminkkurs in der Bräunungsröhre?
Das darfst du mich nicht fragen, ich hab eher mit Hoch- und Straßenbau zu tun.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von firlefanz11 »

Frage mich was die machen wenn für irgendwelche Aufsichtsrats- o. Vorstandspositionen keine Frauen verfügbar sind.
Müssen die dann leer bleiben? :s
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von Maskulist »

firlefanz11 hat geschrieben:(24 Jun 2021, 18:42)

Frage mich was die machen wenn für irgendwelche Aufsichtsrats- o. Vorstandspositionen keine Frauen verfügbar sind.
Müssen die dann leer bleiben? :s
Jo, bleibt dann anscheinend leer um der Strafzahlung zu entgehen.
https://www.handelsblatt.com/karriere/t ... ReNtdU-ap3
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Maskulist hat geschrieben:(24 Jun 2021, 18:53)

Jo, bleibt dann anscheinend leer um der Strafzahlung zu entgehen.
https://www.handelsblatt.com/karriere/t ... ReNtdU-ap3
An dem Artikel merkt man, dass Giffey gar keine Ahnung hat. Ein Aufsichtsratposten ist keine Führungsposition. Vielmehr ist der Aufsichtsrat das Kontrollorgan der AG. Zudem wird das Unternehmen als operative Einheit vom Vorstand gemanagt. Er allein vertritt die Gesellschaft in allen Angelegenheiten und gar keinen Einfluss auf die Besetzung des Aufsichtsrates. Das Unternehmen an sich kann also die Zusammensetzung des Aufsichtsrates gar nicht bestimmen. Damit gibt es aus Unternehmensicht auch gar keine Verantwortung irgendeine Quote im Aufsichtsrat einzuhalten oder anders ausgedrückt: Die Aussage Unternehmen kämen ihre Verpflichtung nicht nach ist Unsinn. Die Bestellung des Aufsichtsrates ist Aufgabe der Hauptversammlung und der Arbeitnehmer. Wenn dann kommen die eben ihrer Verantwortung nicht nach. Interessant im konkreten Fall: Es waren wohl die Arbeitnehmer, die die zur Wahl stehenden Kandidaten nicht in den Aufsichtsrat gewählt haben
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von Umetarek »

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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

firlefanz11 hat geschrieben:(24 Jun 2021, 18:42)

Frage mich was die machen wenn für irgendwelche Aufsichtsrats- o. Vorstandspositionen keine Frauen verfügbar sind.
Müssen die dann leer bleiben? :s
Es gibt keine verpflichtende Quote für die Besetzung des Vorstandes. Es ist aber kein Wunder, wenn dieser Eindruck entsteht. Scheinen doch selbst die verantwortlichen PolitkerINNEN, nicht genau zu wissen was wie geregelt ist, geschweige denn den Unterschied zwischen einer Führungsfunktion und einer Kontrollfunktion zu kennen.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von Fliege »

Maskulist hat geschrieben:(24 Jun 2021, 18:53)

Jo, bleibt dann anscheinend leer um der Strafzahlung zu entgehen.
https://www.handelsblatt.com/karriere/t ... ReNtdU-ap3
Ich schlage einen Gang durch die Instanzen bis vors Bundesverfassungsgericht vor, weil eine solche Paritätsbestimmung das Eigentumsrecht der Aktionäre zu gravierend verletzten könnte. Zudem dürfte eine Frauenquote gegen das GG-Diskriminierungsverbot verstoßen.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von denkmal »

Fliege hat geschrieben:(24 Jun 2021, 22:06)

Ich schlage einen Gang durch die Instanzen bis vors Bundesverfassungsgericht vor, weil eine solche Paritätsbestimmung das Eigentumsrecht der Aktionäre zu gravierend verletzten könnte. Zudem dürfte eine Frauenquote gegen das GG-Diskriminierungsverbot verstoßen.
Hätte vielleicht sogar Erfolgsaussichten.
Quote und AGG
Fazit: Starre Regeln sind bedenklich

Die Einführung starrer Frauenquoten für Führungskräfte begegnet europarechtlichen Bedenken, unabhängig davon ob sie freiwillig oder gesetzlich erfolgt. Zumindest erforderlich sind Regelungen, die auch die Interessen männlicher Bewerber im Einzelfall berücksichtigen.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Fliege hat geschrieben:(24 Jun 2021, 22:06)

Ich schlage einen Gang durch die Instanzen bis vors Bundesverfassungsgericht vor, weil eine solche Paritätsbestimmung das Eigentumsrecht der Aktionäre zu gravierend verletzten könnte.
Welches "Eigentumsrecht" sollten denn die Aktionäre haben?
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von Maskulist »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(25 Jun 2021, 11:02)

Welches "Eigentumsrecht" sollten denn die Aktionäre haben?
Mit einer Aktie erwirbst Du einen Anteil an der Firma. Damit gehört Dir ein Teil -> Eigentum
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Maskulist hat geschrieben:(25 Jun 2021, 11:29)

Mit einer Aktie erwirbst Du einen Anteil an der Firma. Damit gehört Dir ein Teil -> Eigentum
Naja, eine Aktiengesellschaft ist eine juristische Person. An Personen, egal ob natürlich oder juristisch, kann man keine Eigentum erwerben. Daher auch meine Frage, welches Eigentumsrecht denn hier verletzt sein sollte?
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von Liegestuhl »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(25 Jun 2021, 11:46)

Naja, eine Aktiengesellschaft ist eine juristische Person. An Personen, egal ob natürlich oder juristisch, kann man keine Eigentum erwerben.
Natürlich kann man das. Eine GmbH ist ebenfalls eine juristische Person und kaufen (i. S. v. Eigentum erwerben) kann man sie auch.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Sammelstrang Gleichberechtigung von Mann und Frau

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Liegestuhl hat geschrieben:(25 Jun 2021, 12:10)

Natürlich kann man das. Eine GmbH ist ebenfalls eine juristische Person und kaufen (i. S. v. Eigentum erwerben) kann man sie auch.
Nein kann man nicht. Auch eine GmbH nicht. Schon mal einen Kaufvertrag über eine GmbH gesehen?
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