Die Ausbreitung des Islam

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Rainald de Gien
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von Rainald de Gien »

Antonius hat geschrieben:Sagen wir es so:
Die große Mehrheit der Araber leidet, nach der Aussage eines bekannten Politikers, noch heute unter jener "absurden Theologie eines unmoralischen Beduinen".

Halte ich für deutlich zu kurz gesprungen. Der Islam ist nicht etwas, was aus dem Nichts kam, er ist auch eine Antwort auf die innerkirchlichen Konflikte des 3. und 4.Jahrhunderts. Im übrigen entwuchsen dem Islam auch große Denker, Philosphen die ich auch aus meiner christlichen sicht für mehr als lesenswert halte.

Der Blick auf den Islam wird von den krackehlenden Machos in ihrer sinnlosen Überheblichkeit verstellt, aber diese haben meistens theologisch soviel Verständnis und Ahnung wie ein Sägefisch vom hobeln.
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Wasteland
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von Wasteland »

Rainald de Gien hat geschrieben:

Halte ich für deutlich zu kurz gesprungen. Der Islam ist nicht etwas, was aus dem Nichts kam, er ist auch eine Antwort auf die innerkirchlichen Konflikte des 3. und 4.Jahrhunderts. Im übrigen entwuchsen dem Islam auch große Denker, Philosphen die ich auch aus meiner christlichen sicht für mehr als lesenswert halte.

Der Blick auf den Islam wird von den krackehlenden Machos in ihrer sinnlosen Überheblichkeit verstellt, aber diese haben meistens theologisch soviel Verständnis und Ahnung wie ein Sägefisch vom hobeln.
Volle Zustimmung. Es geht auch in der sogenannten Islamkritik meist nicht um eine sachliche, historisch differenzierte Auseinandersetzung mit dem Thema, vor derer Hintergrund man viel zu kritisieren finden würde. Es geht aber in den meisten Fällen leider lediglich um die Kanalisation von Phobien.
\m/

Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von \m/ »

Antonius hat geschrieben:Sagen wir es so:
Die große Mehrheit der Araber leidet, nach der Aussage eines bekannten Politikers, noch heute unter jener "absurden Theologie eines unmoralischen Beduinen".
Ja, sicher ist der Islam heute eher eine Last für die meisten Muslime, die das natürlich nicht so sehen!
Nur hat der Islam während seiner Entstehung die von religiösen Kriegen zerüttete arabische Halbinsel stabilisiert. Und das Felix Arabia war damals noch von den Massakern der Juden an den Andersgläubigen völlig aufgewühlt.
Der sich zum Judentum bekennende König Yusuf Asar Yathar eroberte Nadschran im Jahr 517 und richtete ein Massaker unter den Christen an, die fortan als Märtyrer von Nadschran bekannt waren.
http://de.wikipedia.org/wiki/Nadschran_(Stadt)
When Dhu Nuwas invaded Najran in 524, he called upon its people to abandon Christianity and embrace Judaism. When they refused, he had them slaughtered and thrown into burning ditches.Estimates of the death toll from this event range up to 20,000 in some sources, whereas some sources put it as low as 700.
http://en.wikipedia.org/wiki/Najran#The ... _expulsion

Nicht umsonst sahen auch viele Christen im Islam einen Segen Gottes!
Zuletzt geändert von \m/ am Do 16. Apr 2009, 12:33, insgesamt 1-mal geändert.
Zeta

Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von Zeta »

Er war die Antwort auf die Konflikte zwischen Persien und Byzanz, die zu jener Zeit gerade einen großen Krieg hinter sich hatten (Byzanz gewann) und beide daher extrem ausgelaugt waren.
Mohammed hat, als Schlächter und Kriegsherr, erkannt, das die Gelegenheit zum Zuschlagen gegeben ist, um seine unsägliche Religion weiter auszubreiten.
Ja, er hat wohl die arabische Halbinsel stabilisiert, aber zu welchem Preis? Ewig in den Doktrinen des 7ten Jhds gefangen zu sein ist zu teuer.

Rainald: welche großen Denker fallen dir denn ein? Es gab ein paar (in einem anderen Strang diskutiert), aber ab dem 13ten Jahrhundert nicht mehr. Ab dann regierte die fundamentalistische Seite dieser Religion, bis heute.

Jesus starb für seinen Glauben, Mohammed ließ dafür sterben.
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Talyessin
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von Talyessin »

Zeta hat geschrieben:Er war die Antwort auf die Konflikte zwischen Persien und Byzanz, die zu jener Zeit gerade einen großen Krieg hinter sich hatten (Byzanz gewann) und beide daher extrem ausgelaugt waren.
Mohammed hat, als Schlächter und Kriegsherr, erkannt, das die Gelegenheit zum Zuschlagen gegeben ist, um seine unsägliche Religion weiter auszubreiten.
Ja, er hat wohl die arabische Halbinsel stabilisiert, aber zu welchem Preis? Ewig in den Doktrinen des 7ten Jhds gefangen zu sein ist zu teuer.

Rainald: welche großen Denker fallen dir denn ein? Es gab ein paar (in einem anderen Strang diskutiert), aber ab dem 13ten Jahrhundert nicht mehr. Ab dann regierte die fundamentalistische Seite dieser Religion, bis heute.

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Du scho wieder?

Es gab auch nach dem 13ten Jahrhundert noch Entwicklung in islamischen Ländern. :hat:
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Rainald de Gien
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von Rainald de Gien »

Zeta hat geschrieben:
Rainald: welche großen Denker fallen dir denn ein? Es gab ein paar (in einem anderen Strang diskutiert), aber ab dem 13ten Jahrhundert nicht mehr. Ab dann regierte die fundamentalistische Seite dieser Religion, bis heute.
Na wenn Du die Grenze des 13.Jhs ziehst dann wäre da z.B. Mevlana Rumi zu nennen, den ich auch in der christlichen Theologie für unbedingt lehrfähig halte. Im 13.Jh. lehrte auch Bektaschi und für das 15.Jh. wäre z.B. Dschami zu nennen.
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von \m/ »

Zeta hat geschrieben: Ja, er hat wohl die arabische Halbinsel stabilisiert, aber zu welchem Preis? Ewig in den Doktrinen des 7ten Jhds gefangen zu sein ist zu teuer.
Der Islam hat verhindert, daß sich in seinem Herrschaftsbereich Christen und Juden, auch untereinander, an die Kehle gingen.

Ein Beispiel christlicher Nächstenliebe:
Als schließlich Theodora II. 843 die Vernichtung der Paulikianer befahl und mehr als 100.000 Anhänger Massenhinrichtungen zum Opfer fielen, sammelten sich die Paulikianer unter dem militärischen Führer Karbeas, der die Stadt Tephrike, das heutige Divriği, zum Zentrum des Paulikianerstaates ausrief und den Kalifen von Bagdad als Schutzmacht anerkannte.
http://de.wikipedia.org/wiki/Paulikianer

Der Islam ist irgendwo im 15./16. Jahrhundert in seiner Entwicklung steckengeblieben, aber z.B. den Islam im Osmanischen Reich als fundamentalistisch zu betrachten und zu bezeichnen, entbehrt jeder Grundlage.
Zeta

Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von Zeta »

Talyessin hat geschrieben:
Du scho wieder?

Es gab auch nach dem 13ten Jahrhundert noch Entwicklung in islamischen Ländern. :hat:
Yo!

Welche?
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Antonius
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von Antonius »

Wasteland » Do 16. Apr 2009, 11:17 hat geschrieben: ...Es geht auch in der sogenannten Islamkritik meist nicht um eine sachliche, historisch differenzierte Auseinandersetzung mit dem Thema, vor derer Hintergrund man viel zu kritisieren finden würde. Es geht aber in den meisten Fällen leider lediglich um die Kanalisation von Phobien.
Seltsame Ansicht. Wie kommst Du darauf? :?:
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von Antonius »

Talyessin » Do 16. Apr 2009, 12:58 hat geschrieben: Es gab auch nach dem 13ten Jahrhundert noch Entwicklung in islamischen Ländern. :hat:
Wo? In welchen Ländern? Und welche Art von Entwicklung?
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von Tantris »

Antonius » Di 24. Apr 2012, 11:38 hat geschrieben:Wo? In welchen Ländern? Und welche Art von Entwicklung?
Dieser gutmenschliche antichrist hat noch nicht bemerkt, dass alle islamische ländern noch genauso sind, wie vor 800 jahren, wohingegen die christlichen länder sich technisch, wissenschaftlich und v.a. moralisch weiterentwickelt haben.
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Antonius
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von Antonius »

Tantris » Di 24. Apr 2012, 10:43 hat geschrieben: Dieser gutmenschliche antichrist hat noch nicht bemerkt, dass alle islamische ländern noch genauso sind, wie vor 800 jahren, wohingegen die christlichen länder sich technisch, wissenschaftlich und v.a. moralisch weiterentwickelt haben.
Ich glaube, daß ich etwas übersehen habe,
wenn ich die islam-dominierten Länder betrachte:

Überall sieht man auf der Straße die Autos,
die Eisenbahnen auf ihren Wegen und die Flugzeuge, produziert in jenen Ländern.
Ebenso ist es mit den Industrie-Ausrüstungen, den Energiesystemen und den elektronischen Steuerungen.
Auch die berühmtesten naturwissenschaftlichen Fakultäten befinden sich in jenen Ländern,
von den politischen, soziologischen, medizinischen und geisteswissenschaftlichen Bereichen gar nicht zu sprechen.
:rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:
Zuletzt geändert von Antonius am Di 1. Mai 2012, 22:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von Clark »

Antonius » Di 1. Mai 2012, 22:50 hat geschrieben: Ich glaube, daß ich etwas übersehen habe,
wenn ich die islam-dominierten Länder betrachte:

Überall sieht man auf der Straße die Autos,
die Eisenbahnen auf ihren Wegen und die Flugzeuge, produziert in jenen Ländern.
Ebenso ist es mit den Industrie-Ausrüstungen, den Energiesystemen und den elektronischen Steuerungen.
Auch die berühmtesten naturwissenschaftlichen Fakultäten befinden sich in jenen Ländern,
von den politischen, soziologischen, medizinischen und geisteswissenschaftlichen Bereichen gar nicht zu sprechen.
:rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:
Ich wäre an Ihrer Stelle nicht so arrogant und überheblich. In allen Kulturen weltweit gab es Zeiten der Blüte und Zeiten der Stagnation.
Vor 50 Jahren landeten die Amerikaner auf dem Mond, bauten wir weltweit Atomkraftwerke, erfanden die Photozelle und etliches andere wie Computer.
Seitdem? Nichts wirklich neues. Nur eine Wirtschaftskrise nach der nächsten Bankenkrise.

China holt mit Siebenmeilenstiefeln auf, was es die letzten paar Jahrhunderte verschlafen hat, in der Türkei herrscht ein Wirtschaftswachstum, an dem wir uns eine Scheibe abschneiden sollten.
Und Sie haben wahrlich nichts besseres zu tun, als Stimmung gegen den Islam zu machen? Schwach.
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schokoschendrezki
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von schokoschendrezki »

Die Rückständigkeit und Rückwärtsgewandtheit in vielen islamisch geprägten Ländern hat zuallererst etwas mit den Machtverhältnissen zu tun. Man kann das sehr gut am Beispiel Algerien nachvollziehen. Dazu lief vor kurzem eine lange und sehr differenzierte Reportage ("Die Angst ist ein Gefängnis") und ein Interview mit einem der letzten im Lande verbliebenen Intellektuellen (Boualem Sansal). Im der Periode nach der französischen Kolonialherrschaft, in den 60er und 70er Jahren wurde durchaus eine in zivilisatorischer Hinsicht fortschrittliche Wirtschaftspolitik betrieben. Es wurden etwa Fotos von Textilfabrik-Belegschaften gezeigt mit Frauen, die teils Kopftücher trugen, teils freizügig in Miniröcken posierten. Das Entscheidende ist: Dank der Ölverkäufe kann sich das Regime den Machterhalt auch ohne zivilisatorischen Fortschritt erhalten. Mehr noch: Fortschritt und Bildung sind eine potenzielle Gefährdung dieses Machterhalts. Die Rückwärtsgewandtheit eines Landes wie Algerien ist also nicht etwa Folge einer dem Islam (oder gar der arabischen Ethnie) angeblich systemisch anhhaftenden Eigenschaft sondern einfach Ausdruck bestimmter aktueller sozio-ökonomischer Verhältnisse. Noch krasser sieht es aus, wenn man die iranische Gesellschaft der 50er, 60er mit der heutigen vergleicht. Für eine Widerlegung der "Geprägtheitsthese" würde eigentlich schon ein Gegenbeispiel genügen. Es gibt aber viel mehr.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von Antonius »

schokoschendrezki » Do 3. Mai 2012, 09:39 hat geschrieben:Die Rückständigkeit und Rückwärtsgewandtheit in vielen islamisch geprägten Ländern hat zuallererst etwas mit den Machtverhältnissen zu tun. Man kann das sehr gut am Beispiel Algerien nachvollziehen. Dazu lief vor kurzem eine lange und sehr differenzierte Reportage ("Die Angst ist ein Gefängnis") und ein Interview mit einem der letzten im Lande verbliebenen Intellektuellen (Boualem Sansal). Im der Periode nach der französischen Kolonialherrschaft, in den 60er und 70er Jahren wurde durchaus eine in zivilisatorischer Hinsicht fortschrittliche Wirtschaftspolitik betrieben. Es wurden etwa Fotos von Textilfabrik-Belegschaften gezeigt mit Frauen, die teils Kopftücher trugen, teils freizügig in Miniröcken posierten. Das Entscheidende ist: Dank der Ölverkäufe kann sich das Regime den Machterhalt auch ohne zivilisatorischen Fortschritt erhalten. Mehr noch: Fortschritt und Bildung sind eine potenzielle Gefährdung dieses Machterhalts. Die Rückwärtsgewandtheit eines Landes wie Algerien ist also nicht etwa Folge einer dem Islam (oder gar der arabischen Ethnie) angeblich systemisch anhhaftenden Eigenschaft sondern einfach Ausdruck bestimmter aktueller sozio-ökonomischer Verhältnisse. Noch krasser sieht es aus, wenn man die iranische Gesellschaft der 50er, 60er mit der heutigen vergleicht. Für eine Widerlegung der "Geprägtheitsthese" würde eigentlich schon ein Gegenbeispiel genügen. Es gibt aber viel mehr.
Du hast sicherlich in vielem recht,
und ich möchte Dir weitgehend zustimmen.
Ob allerdings die "Geprägtheitsthese", die ich nicht vertrete, schon durch ein Gegenbeispiel widerlegt wäre, ist zweifelhaft.
Denn in jeder Gesellschaft gibt es viele Individuen, die mit den dort allgemein gültigen Traditionen nicht konform gehen.

Der algerische Intellektuelle Boualem Sansal, der Träger des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels von 2011,
wird sicherlich vor Übergriffen durch das Regime auch durch seinen internationalen Bekanntheitsgrad geschützt.

Zur Situation in den arabischen Staaten gab und gibt es ja den "Human Arab Development Report (AHDR)".
Darin hat die UN in mehreren Untersuchungen die politische und wirtschaftliche Lage in den arabischen Staaten untersucht.

Es wird festgestellt, daß es in den islam-dominierten arabischen Staaten grundlegende Mängel in der Gesellschaftsordnung gibt,
die sich manifestieren im
- Mangel an Freiheit,
- Mangel an Bildung,
- Mangel an Emanzipation der Geschlechter,
und diese Mängel sind, (und das ist jetzt meine Interpretation), letztlich in den Grundsätzen des Islam begründet.
Zuletzt geändert von Antonius am Do 3. Mai 2012, 12:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von Antonius »

Clark » Di 1. Mai 2012, 22:05 hat geschrieben: Ich wäre an Ihrer Stelle nicht so arrogant und überheblich. In allen Kulturen weltweit gab es Zeiten der Blüte und Zeiten der Stagnation.
Vor 50 Jahren landeten die Amerikaner auf dem Mond, bauten wir weltweit Atomkraftwerke, erfanden die Photozelle und etliches andere wie Computer.
Seitdem? Nichts wirklich neues. Nur eine Wirtschaftskrise nach der nächsten Bankenkrise.

China holt mit Siebenmeilenstiefeln auf, was es die letzten paar Jahrhunderte verschlafen hat, in der Türkei herrscht ein Wirtschaftswachstum, an dem wir uns eine Scheibe abschneiden sollten.
Und Sie haben wahrlich nichts besseres zu tun, als Stimmung gegen den Islam zu machen? Schwach.
Mir scheint, daß Du meine sarkastischen Bemerkungen nicht als solche erkannt hast....

Ob die USA politisch und wirtschaftlich so schwach sind, ist zweifelhaft. Natürlich gibt es auch aus meiner Sicht viele Kritikpunkte.
China, eine mehr als 3000 Jahre alte Kulturnation, die viele Entwicklungen durchgemacht hat, wird sicherlich auch in Zukunft großen Einfluß haben.
Die Türkei, die durch den Sonderweg des Kemalismus geprägt ist, muß noch ihren Weg finden.
Im Moment sieht es so aus, daß dieses Land, geleitet durch das Erdogan-Regime, sich in einer "Rolle rückwärts" befindet.
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von schokoschendrezki »

Antonius » Do 3. Mai 2012, 12:10 hat geschrieben: Zur Situation in den arabischen Staaten gab und gibt es ja den "Human Arab Development Report (AHDR)".
Darin hat die UN in mehreren Untersuchungen die politische und wirtschaftliche Lage in den arabischen Staaten untersucht.

Es wird festgestellt, daß es in den islam-dominierten arabischen Staaten grundlegende Mängel in der Gesellschaftsordnung gibt,
die sich manifestieren im
- Mangel an Freiheit,
- Mangel an Bildung,
- Mangel an Emanzipation der Geschlechter,
und diese Mängel sind, (und das ist jetzt meine Interpretation), letztlich in den Grundsätzen des Islam begründet.

Aber ganz genau dies - Mangel an Freiheit, Bildung, Emanzipation - lässt sich so überaus schlüssig als erfolgreiche und geeignete Methode des Machterhalts einer kleinen Clique - darstellen, dass ich nicht wüsste, zu welchem Zweck ich noch in jahrhundertealten Schriften nach den Ursachen der Rückständigkeit in den betroffenen Ländern suchen sollte. (Auch wenn dieses Studium sicherlich nicht schädlich ist) Der Puzzlestein, der tatsächlich zum Verständnis dieser Zustände noch fehlt ist lediglich das Vorhandensein eines reichlichen Überflusses an natürlichen Ressourcen. Oder, wie man auch hier besser sagen müsste: Der Fluch der Bodenschätze. Auch alle anderen Weltreligionen wären als Gefäß, als Instrument solcher Praktiken gleichermaßen geeignet.
Zuletzt geändert von schokoschendrezki am Do 3. Mai 2012, 13:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von Antonius »

schokoschendrezki » Do 3. Mai 2012, 12:13 hat geschrieben: Aber ganz genau dies - Mangel an Freiheit, Bildung, Emanzipation - lässt sich so überaus schlüssig als erfolgreiche und geeignete Methode des Machterhalts einer kleinen Clique - darstellen, dass ich nicht wüsste, zu welchem Zweck ich noch in jahrhundertealten Schriften nach den Ursachen der Rückständigkeit in den betroffenen Ländern suchen sollte. (Auch wenn dieses Studium sicherlich nicht schädlich ist) Der Puzzlestein, der tatsächlich zum Verständnis dieser Zustände noch fehlt ist lediglich das Vorhandensein eines reichlichen Überflusses an natürlichen Ressourcen. Oder, wie man auch hier besser sagen müsste: Der Fluch der Bodenschätze. Auch alle anderen Weltreligionen wären als Gefäß, als Instrument solcher Praktiken gleichermaßen geeignet.
Nun, aus meiner Sicht wird eine kleine Clique alle geeigneten Mittel anwenden, wenn sie auf Machterhalt aus ist.

Zur Erinnerung: Mohammed selbst hat ja seinerzeit schnell erkannt, daß auf der religiösen Schiene seine politischen Ziele am besten durchsetzen konnte.

Ob aber "auch alle anderen Weltreligionen als Gefäß geeignet wären", solche Praktiken (zum Machterhalt) anzuwenden,
wage ich zu bezweifeln, denn zu unterschiedlich sind die religiösen Lehren der sog. Weltreligionen.
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von Milosevo »

Der Islam breitet sich aus.Wer kann ihn stoppen? :eek: :?:
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von Antonius »

Milosevo » Sa 12. Mai 2012, 16:25 hat geschrieben:Der Islam breitet sich aus.Wer kann ihn stoppen? :eek: :?:
Das glaube ich nicht.
Lies doch mal das neueste Buch des ägyptischen Politologen Hamed Abdel-Samad: Der Untergang der islamischen Welt.
(Knaur Verlag, München, 2011.)

Siehe auch:
Zuletzt geändert von Antonius am Sa 12. Mai 2012, 21:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von Milosevo »

Antonius » 12. Mai 2012, 20:25 hat geschrieben:Das glaube ich nicht.
Lies doch mal das neueste Buch des ägyptischen Politologen Hamed Abdel-Samad: Der Untergang der islamischen Welt.
(Knaur Verlag, München, 2011.)

Siehe auch:
Glaubst du der Islam am Balkan ist weit fortgeschritten?Ich meine in Makedonien leben 25% albanische Muslime.Kosovo,Bosnien,.....
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von Antonius »

Milosevo » Sa 12. Mai 2012, 22:25 hat geschrieben: Glaubst du der Islam am Balkan ist weit fortgeschritten?Ich meine in Makedonien leben 25% albanische Muslime.Kosovo,Bosnien,.....
Ich habe gelesen, daß in Albanien viele Mohammedaner inzwischen zum Christentum konvertiert sind.
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von schokoschendrezki »

Der Dschihad als globale Macht-Strategie - nicht in seinem ursprünglichen Sinne als (rein) religiöser "Eifer", Anstrengung - ist übrigens ein Produkt des Wilhelminismus und der preußischen Militärdoktrinen und dem Islam an sich völlig wesensfremd.

Der katholisch getaufte Abkömmling einer Bankiersfamilie Max von Oppenheim, ein Mensch, der von allem Orientalischen fasziniert war, vor allem durch die Ausgrabung des Ruinenhügels "Tell Halaf" bekannte wurde und sich sogar einen "privaten Harem" hielt, auf der anderen Seite aber streng konservativ, christlich und deutschnational dachte, unternahm alles, um das preußische Militär davon zu überzeugen, im Orient die herrschenden Engländer, Franzosen und Russen durch eine "Erweckung" religiöser Hassgefühle zu vertreiben. In der sogenannten "Nachrichtenstelle für den Orient", die dem preußischen Außenministerium unterstand, wurde dazu eine Zeitung namens "Jihad" erfunden, gedruckt und in tausenden Exemplaren an die Muslime des Orients verteilt, in der zum Kampf gegen die Ungläubigen aufgerufen wird. Diese selbst wären wohl kaum auf eine solche Idee verfalllen. Wilhelm II. selbst war fasziniert davon. Dass die Rechnung der Deutschen am Ende nicht aufging, steht freilich auf einem ganz anderen Blatt. Ebenso die Tatsache, dass zwar die Preußen mit Mühe und Not ihre Vorurteile gegen die jüdische Abstammung Oppenheims unterdrücken konnten, er aber bei den Nazis trotz anfänglicher Teilerfolge aus diesem Grunde nicht reüssieren konnte und das Regime nur mit knapper Not überlebte.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von Milosevo »

Antonius » 14. Mai 2012, 09:27 hat geschrieben:Ich habe gelesen, daß in Albanien viele Mohammedaner inzwischen zum Christentum konvertiert sind.
Nordalbanien ist eine Region mit Katholischen Christen,vom Franziskanerorden.Mutter Theresa eine Makedonin stammt daher.
Es gibt auch Mischehen von Frauen dieser Region mit orthodoxen Christen.Albaner konvertieren zum Christentum zurück!
Zuletzt geändert von Milosevo am Mo 14. Mai 2012, 14:13, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von Achim T. »

Antonius » Mo 14. Mai 2012, 09:27 hat geschrieben:Ich habe gelesen, daß in Albanien viele Mohammedaner inzwischen zum Christentum konvertiert sind.
Warum machen die das?

Ernsthaft - was sind die Beweggründe?
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von Achim T. »

Milosevo » Sa 12. Mai 2012, 16:25 hat geschrieben:Der Islam breitet sich aus.Wer kann ihn stoppen? :eek: :?:
Warum breitet er such aus, warum soll er gestoppt werden?
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von Milosevo »

@ Achim T. Ich weiß nicht warum Albaner zurück zum Christentum konvertieren.Ich kann dir sagen warum sie zum Islam
konvertiert sind:
1. Aus finanziellen Gründen! Sie bekamen steuerliche Begünstigungen als Musliume.
2. Sie versprachen sich berufliche Aufstiegsmöglichkeiten

Zu Massenkonversion kam es im 19.Jh. in Bosnien und Albanien!
Die Albaner hatten sich lange Zeit gegen die Osmanischen Besatzer gewehrt.
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von Jekyll »

Milosevo » So 20. Mai 2012, 05:52 hat geschrieben:@ Achim T. Ich weiß nicht warum Albaner zurück zum Christentum konvertieren.Ich kann dir sagen warum sie zum Islam
konvertiert sind:
1. Aus finanziellen Gründen! Sie bekamen steuerliche Begünstigungen als Musliume.
2. Sie versprachen sich berufliche Aufstiegsmöglichkeiten
Mit anderen Worten - sie haben sich integriert.
Zu Massenkonversion kam es im 19.Jh. in Bosnien und Albanien!
Die Albaner hatten sich lange Zeit gegen die Osmanischen Besatzer gewehrt.
Sich "gewehrt"...eine recht schmeichelhafte Umschreibung für die sture und militante Integrationsunwilligkeit von Bevölkerungsgruppen in einem Weltreich.
Sie schufen eine Wüste und nannten es...Frieden.
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von Achim T. »

Milosevo » So 20. Mai 2012, 04:52 hat geschrieben:@ Achim T. Ich weiß nicht warum Albaner zurück zum Christentum konvertieren.Ich kann dir sagen warum sie zum Islam
konvertiert sind:
1. Aus finanziellen Gründen! Sie bekamen steuerliche Begünstigungen als Musliume.
2. Sie versprachen sich berufliche Aufstiegsmöglichkeiten

Zu Massenkonversion kam es im 19.Jh. in Bosnien und Albanien!
Die Albaner hatten sich lange Zeit gegen die Osmanischen Besatzer gewehrt.
Danke!
Milosevo

Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von Milosevo »

@ Achim T. keine Ursache
Zuletzt geändert von Milosevo am Mo 21. Mai 2012, 06:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von Berk »

@Antonius,

Schau dir die Länder an im Norden Afrikas wie lange waren sie "Kolonien" von Europa?
Alles auf den Islam zu schieben entspricht einer Ignoranz der In Europa für ihr Verderb verantwortlich ist und mit zwei Weltkriegen endete und noch heute bzw. hat der "Westen" mit Diktatoren gemeinsame sache gemacht wenn es um das ÖL ging also müsste ich ,nach deiner Logik, sagen das die Ignoranz ein Typisches Christliches Phänomen ist?! NEIN den deine Logik hinkt GEWALTIG.

Aber es macht nichts man kann einen Blinden versuchen in der Dunkelheit licht zu machen er wird nichts sehen können. ;)
All the nations of the world should break the cups of their egos and be unified in love of God, the Creator of all of us; in love of mankind, without discrimination of races, believes and nations; living all together, in a world of Love, with happiness and peace."
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von PublicEye »

Berk » Mo 21. Mai 2012, 16:58 hat geschrieben: Schau dir die Länder an im Norden Afrikas wie lange waren sie "Kolonien" von Europa?
Werter Berk, wer hat denn mit dem "Kolonialisieren" angefangen?
Damit du nicht lange überlegen musst: Mohammed war's und er hat dies als Ausbreitungsbefehl zur Unterwerfung der ganzen Welt unter Allah für alle Mohammedaner verbindlich, gemacht! :cool:
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von Clark »

PublicEye » Mi 23. Mai 2012, 23:34 hat geschrieben: Werter Berk, wer hat denn mit dem "Kolonialisieren" angefangen?
Damit du nicht lange überlegen musst: Mohammed war's und er hat dies als Ausbreitungsbefehl zur Unterwerfung der ganzen Welt unter Allah für alle Mohammedaner verbindlich, gemacht! :cool:
Public Eye, langsam sollte man Sie wegen blinder Hetze melden.
Mohammed hat jedenfalls nicht Sklaven nach Amerika verschleppt, und seit dem Angriff der Türken auf Wien hat kein islamischer Staat mehr grössere Unterwerfungsfeldzüge geführt. Im Gegensatz zu vielen westlichen vermeintlich zivilisierten Staaten.
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von PublicEye »

Clark » Mi 23. Mai 2012, 22:58 hat geschrieben: Public Eye, langsam sollte man Sie wegen blinder Hetze melden.
Mohammed hat jedenfalls nicht Sklaven nach Amerika verschleppt, und seit dem Angriff der Türken auf Wien hat kein islamischer Staat mehr grössere Unterwerfungsfeldzüge geführt. Im Gegensatz zu vielen westlichen vermeintlich zivilisierten Staaten.
Clark, Mohammed hat von Anfang an bei seinen Kolonialisierungsexpansionen Sklaven genommen, seine Nachfolger taten es ihm gleich, es wurde sogar religiös begründet und gerechtfertig, das ist Geschichte und hat nichts mit Hetze zu tun.
Sklaven galten als legale Beute während der gesamten islamischen Expansion.
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von Clark »

PublicEye » Do 24. Mai 2012, 00:44 hat geschrieben: Clark, Mohammed hat von Anfang an bei seinen Kolonialisierungsexpansionen Sklaven genommen, seine Nachfolger taten es ihm gleich, es wurde sogar religiös begründet und gerechtfertig, das ist Geschichte und hat nichts mit Hetze zu tun.
Sklaven galten als legale Beute während der gesamten islamischen Expansion.
Alle paar Tage der selbe Schwachsinn von Ihnen. Es gab schon lange vor Mohammed Staaten, die expandierten und Sklaven hielten, und nach Mohammed auch.
Das römische Reich basierte jedenfalls nicht auf seinen Lehren, China wohl auch nicht. Juden wurden schon im alten Ägypten als Sklaven gehalten.
Amerika wurde von Christen erobert und mit Hilfe von Sklaven aufgebaut.
Mohammed hat damit nicht angefangen und er war auch nicht der letzte, der Sklaven hielt und Kolonien bildete.
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von Berk »

PublicEye » Mi 23. Mai 2012, 22:34 hat geschrieben: Werter Berk, wer hat denn mit dem "Kolonialisieren" angefangen?
Damit du nicht lange überlegen musst: Mohammed war's und er hat dies als Ausbreitungsbefehl zur Unterwerfung der ganzen Welt unter Allah für alle Mohammedaner verbindlich, gemacht! :cool:
Da du dich ja gut auskennst dann weißt du ja auch wie ein Sklave behandelt wurde oder?

hier mal etwas für dich was Mohamed zur Sklaverei sagte: Eure Sklaven sind eure Brüder. Wer nun die Oberhand über seinen Bruder hat, der soll von dem zu essen geben, was er selbst isst, und ihm Kleidung geben, die er selbst trägt. Tragt ihnen nicht auf, was ihre Kraft übersteigt. Und wenn ihr es doch tut, so helft ihnen

Wer einen Sklaven frei lässt, wird vom Höllenfeuer befreit werden.

Und bevor ich es vergesse die Sklaverei war viel früher da als der Islam aber das vergisst du ja sehr schnell wenn es gegen den Islam geht gelle? :rolleyes:

Aber es macht nichts man kann einen Blinden versuchen in der Dunkelheit licht zu machen er wird nichts sehen können.
Zuletzt geändert von Berk am Do 24. Mai 2012, 06:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von Gutmensch »

Berk » Do 24. Mai 2012, 06:38 hat geschrieben: Da du dich ja gut auskennst dann weißt du ja auch wie ein Sklave behandelt wurde oder?

hier mal etwas für dich was Mohamed zur Sklaverei sagte: Eure Sklaven sind eure Brüder. Wer nun die Oberhand über seinen Bruder hat, der soll von dem zu essen geben, was er selbst isst, und ihm Kleidung geben, die er selbst trägt. Tragt ihnen nicht auf, was ihre Kraft übersteigt. Und wenn ihr es doch tut, so helft ihnen

Wer einen Sklaven frei lässt, wird vom Höllenfeuer befreit werden.

Und bevor ich es vergesse die Sklaverei war viel früher da als der Islam aber das vergisst du ja sehr schnell wenn es gegen den Islam geht gelle? :rolleyes:

Aber es macht nichts man kann einen Blinden versuchen in der Dunkelheit licht zu machen er wird nichts sehen können.

Erst wird man zum Sklaven gemacht und später freigelassen, damit der Sklavenbesitzer nicht in die Hölle kommt. Daran erkennt man die Fortschrittlichkeit des Islam.
Zuletzt geändert von Gutmensch am Do 24. Mai 2012, 09:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von Umetarek »

Gutmensch » Do 24. Mai 2012, 09:14 hat geschrieben:

Erst wird man zum Sklaven gemacht und später freigelassen, damit der Sklavenbesitzer nicht in die Hölle kommt.
Nicht nur das, ich hab mir mal den Stammbaum meines Cousins angesehen, da haben die Sklaven in die Familie des Beys eingheiratet und nicht nur einmal ;)
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von Ruwais »

Umetarek » Do 24. Mai 2012, 09:19 hat geschrieben: Nicht nur das, ich hab mir mal den Stammbaum meines Cousins angesehen, da haben die Sklaven in die Familie des Beys eingheiratet und nicht nur einmal ;)
Andere hatten da wohl weniger Glueck
Ein berühmter Fall der Versklavung eines Stammes aus der Frühzeit des Islam sind die Banu Quraiza. Dieser jüdische Stamm aus Yathrib/Medina wurde nach der Grabenschlacht von den Muslimen unter Führung Mohammeds angegriffen. Nachdem die Banu Quraiza aufgaben, wurden die Männer des Stammes geköpft und die Knaben, Frauen und Mädchen versklavt. Ibn Ishaq beschreibt die Teilung der Beute folgendermaßen:

Der Prophet verteilte den Besitz, die Frauen und die Kinder der Banu Quraiza unter den Muslimen. Er legte fest, welche Anteile an der Beute jeweils den Reitern und den Unberittenen zustanden, und behielt selbst ein Fünftel ein. […] Die gefangenen Frauen und Kinder aus dem Fünftel schickte er mit dem Helfer Sa'd ibn Zaid in den Nadjd und tauschte sie gegen Pferde und Waffen ein. Eine der gefangenen Frauen, Raihana bint 'Amr, behielt der Prophet für sich selbst. Sie blieb in seinem Besitz, bis er starb
http://de.wikipedia.org/wiki/Sklaverei_im_Islam
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von Umetarek »

Es gibt immer solche und solche Schicksale, ich war nur sehr erstaunt wie durchlässig die tunesische Gesellschaft schon recht früh war und das Sklaverei offensichtlich kein Stigma darstelllte.
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von PublicEye »

Clark » Do 24. Mai 2012, 05:00 hat geschrieben:
Alle paar Tage der selbe Schwachsinn von Ihnen. Es gab schon lange vor Mohammed Staaten, die expandierten und Sklaven hielten, und nach Mohammed auch.
Das römische Reich basierte jedenfalls nicht auf seinen Lehren, China wohl auch nicht. Juden wurden schon im alten Ägypten als Sklaven gehalten.
Amerika wurde von Christen erobert und mit Hilfe von Sklaven aufgebaut.
Mohammed hat damit nicht angefangen und er war auch nicht der letzte, der Sklaven hielt und Kolonien bildete.
Clark, es ist historisch belegt, dass seit Beginn des Islams, angefangen bei Mohammed, durch die gesammten Expansionskriege des Islam, Sklaven genommen, Sklaven gehalten, Sklaven gehandelt wurden.

Es gab sogar Unterwerfungsverträge, die jährliche (!!!) "Abgaben" von Sklaven vorsahen.

Als Amr b. al-As 643 das libysche Tripolis eroberte, zwang er die Berber jüdischen und christlichen Glaubens, ihre Frauen und Kinder als Sklaven, als Teil der von ihnen zu entrichtenden Dschizya an seine Truppen abzutreten.

Nubien war von 652 bis zu seiner Eroberung 1276 gezwungen, alljährlich ein Kontingent von Sklaven nach Kairo zu schicken.

In den Verträgen, die von Umaiyaden und den Abbasiden mit den Städten Transoxaniens, Sistans, Armeniens und des Fazzan (Maghreb) geschlossen wurden, war die jährliche Entsendung von Sklaven beiderlei Geschlechts festgelegt.
Und damit Sie dies auch nach lesen können, S. Baladhuri, Pipes, Slave Soldiers.

Ibn al-Athir beschreibt die Eroberung Amorium 931: "Sie [die Muslime] zündeten alle von den Feinden errichtete Bauten an, drangen dann tiefer ins byzantinische Gebiet ein, plünderten, mordeten und zerstörten, und kamen schliesslich nach Ankyra, einer Stadt, die heute Ankuriya [Ankara] heisst.
Sie kehrten zurück, ohne auf die geringste Gegenwehr gestossen zu sein.
Der Wert der Sklaven belief sich auf 36.000 Dinar.
" aus Ibn al-Athir, in Vasiliev/Canard, Byzance, S. 152f

Tabari beschreibt die Plünderungen von Ephesus 781, wo 7.000 Gefangene abgeschleppt wurden, bein Amorium befahl al-Mu'tasim "man solle die Gefangenen nur dreimal zur Versteigerung bringen", um so den Verkauf zu beschleuingen, es waren so viele Sklaven, dass man sie sogar in Gruppen zu fünft, oder zu zehnt verkaufte..., nachzulesen, Tabari, in Vasiliev/Canard, Byzance, I 308.

Der Seldschukensultan wütete 1064 in Georgien und Armenien, verwüstete das Land, richtete viele Massaker an und "verbreitete dort überall Tod und Versklavung" und rotte sogar ganze Bevölkerungsgruppen aus und führte unzählige Gefangene/Sklaven mit sich fort.
Nachzulesen bei Matthäus von Edessa, in Canard, L'expansion arabo-islamique et ses répercussions, London 1974.

Und so gibt es noch viele andere Quellen, islamischer, als auch christlicher Historiker, die allesamt bestätigen, dass das Nehmen von Sklaven bei den islamsichen Expansionen grundsätzlich unter dem kollektiven Begriff "Beute" (Fai') verstanden und behandelt wurde.

Diese Historiker belegen, dass der Ausbreitung des Islams durch das Gewaltsame nehmen von Sklaven, sei es zum Verkauf, für das Militär, oder für den privaten Gebrauch, begleitet wurde.

Mohammed begann damit und seine Nachfolger folgten ihm darin.

Sklaven hatten auch andere, das ist wahr, nur können Christen sich weder auf entsprechendes Vorbild von Jesus oder der Jünger, noch auf die biblische Lehre berufen.

Mohammed hat es den Mohammdanern vorgemacht und das Sklaventum im Islam sogar religiös legitimiert.

Es nützt also nichts, mich als Hetzer o.ä. zu betitulieren, wenn Sie die islamische Geschichte nicht kennen.
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von Antonius »

PublicEye » Do 24. Mai 2012, 22:51 hat geschrieben: Clark, es ist historisch belegt, dass seit Beginn des Islams, angefangen bei Mohammed, durch die gesammten Expansionskriege des Islam, Sklaven genommen, Sklaven gehalten, Sklaven gehandelt wurden.

Es gab sogar Unterwerfungsverträge, die jährliche (!!!) "Abgaben" von Sklaven vorsahen.

Als Amr b. al-As 643 das libysche Tripolis eroberte, zwang er die Berber jüdischen und christlichen Glaubens, ihre Frauen und Kinder als Sklaven, als Teil der von ihnen zu entrichtenden Dschizya an seine Truppen abzutreten.

Nubien war von 652 bis zu seiner Eroberung 1276 gezwungen, alljährlich ein Kontingent von Sklaven nach Kairo zu schicken.

In den Verträgen, die von Umaiyaden und den Abbasiden mit den Städten Transoxaniens, Sistans, Armeniens und des Fazzan (Maghreb) geschlossen wurden, war die jährliche Entsendung von Sklaven beiderlei Geschlechts festgelegt.
Und damit Sie dies auch nach lesen können, S. Baladhuri, Pipes, Slave Soldiers.

Ibn al-Athir beschreibt die Eroberung Amorium 931: "Sie [die Muslime] zündeten alle von den Feinden errichtete Bauten an, drangen dann tiefer ins byzantinische Gebiet ein, plünderten, mordeten und zerstörten, und kamen schliesslich nach Ankyra, einer Stadt, die heute Ankuriya [Ankara] heisst.
Sie kehrten zurück, ohne auf die geringste Gegenwehr gestossen zu sein.
Der Wert der Sklaven belief sich auf 36.000 Dinar.
" aus Ibn al-Athir, in Vasiliev/Canard, Byzance, S. 152f

Tabari beschreibt die Plünderungen von Ephesus 781, wo 7.000 Gefangene abgeschleppt wurden, bein Amorium befahl al-Mu'tasim "man solle die Gefangenen nur dreimal zur Versteigerung bringen", um so den Verkauf zu beschleuingen, es waren so viele Sklaven, dass man sie sogar in Gruppen zu fünft, oder zu zehnt verkaufte..., nachzulesen, Tabari, in Vasiliev/Canard, Byzance, I 308.

Der Seldschukensultan wütete 1064 in Georgien und Armenien, verwüstete das Land, richtete viele Massaker an und "verbreitete dort überall Tod und Versklavung" und rotte sogar ganze Bevölkerungsgruppen aus und führte unzählige Gefangene/Sklaven mit sich fort.
Nachzulesen bei Matthäus von Edessa, in Canard, L'expansion arabo-islamique et ses répercussions, London 1974.

Und so gibt es noch viele andere Quellen, islamischer, als auch christlicher Historiker, die allesamt bestätigen, dass das Nehmen von Sklaven bei den islamsichen Expansionen grundsätzlich unter dem kollektiven Begriff "Beute" (Fai') verstanden und behandelt wurde.

Diese Historiker belegen, dass der Ausbreitung des Islams durch das Gewaltsame nehmen von Sklaven, sei es zum Verkauf, für das Militär, oder für den privaten Gebrauch, begleitet wurde.

Mohammed begann damit und seine Nachfolger folgten ihm darin.

Sklaven hatten auch andere, das ist wahr, nur können Christen sich weder auf entsprechendes Vorbild von Jesus oder der Jünger, noch auf die biblische Lehre berufen.

Mohammed hat es den Mohammdanern vorgemacht und das Sklaventum im Islam sogar religiös legitimiert.

Es nützt also nichts, mich als Hetzer o.ä. zu betitulieren, wenn Sie die islamische Geschichte nicht kennen.
Danke, PublicEye, daß Du hier nochmals die wesentlichen Züge der mohammedanischen Eroberungs- und Unterwerfungskriege skizziert hast.
Diese gehören mit zu den härtesten kriegerischen Auseinandersetzungen der Geschichte.
  • ...Was die Kreuzfahrer 1099 in Jerusalem anrichteten, das hatten die moslemischen Heerführer schon längst unentwegt praktiziert: 698 traf es Karthagos, 838 Syrakus. Al-Mansur, der Wesir des Kalifats von Córdoba, führte in 27 Jahren 25 Feldzüge gegen die christlichen Reiche Nordspaniens, versklavend, vernichtend und verwüstend. Es traf Zamora (981), Coimbra (987), León, zweimal Barcelona (985 und 1008), dann Santiago de Compostela (997). Am furchtbarsten verwüsteten die muslimischen Djihads das damals noch so städtereiche byzantinische Anatolien; das Massaker von Amorium (838) ist lange ein Fanal geblieben; die städtische Kultur Anatoliens hat sich davon nie wieder erholt. Der Seldschuke Alp Arslan ließ ganze armenische Städte massakrieren, am furchtbarsten 1064 die Hauptstadt Ani. Alles das geschah in der großen klassischen Zeit des Islam und vor dem ersten Kreuzzug.
    Der Islam hat riesige Territorien religiös „gesäubert“: der zweite Kalif machte den Hidjaz, d.h. Arabien außer dem Jemen „christenrein“ und „judenrein“; die Alternative hieß Konversion oder Vertreibung. Das hat wahrscheinlich niemals zuvor eine Religion gemacht. Im (christlichen) Imperium Romanum gab es keine religiös motivierten Vertreibungen, auch nicht in nachkonstantinischer Zeit.
    Ebenso „reinigten“ die Almohaden und Almoraviden ihr Spanien nach dem Zusammenbruch des Kalifats 1031: Zigtausende Juden wie Christen mussten entweder konvertieren oder ins christliche Nordspanien oder in die Levante fliehen....
http://burgfee.myblog.de/burgfee/art/61 ... Dhimmitude
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von Berk »

Wenn ihr schon mal dabei seid auch hier noch einmal :



Über Jahrhunderte kämpfte das jüdische Volk der vorchristlichen Zeit in kriegerischen Auseinandersetzungen um ihr Bestehen als auserlesenes Volk. Dann waren es die Christen und Moslems, die gewaltsam um die Macht im Orient und namentlich auch Jerusalem kämpften. Immer wurden religiöse Motive in den Vordergrund gestellt, um die wahren Gründe der Machtausbreitung zu verdecken. Der "Heilige Krieg" ist keine islamische Erfindung, und das Verdrehen der Interpretation religiöser Schriften und Aussagen zu egoistischen Zwecken ist ein seit Anbeginn existierendes menschliches Problem.
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von Berk »

Antonius » Mi 6. Jun 2012, 09:36 hat geschrieben: Danke, PublicEye, daß Du hier nochmals die wesentlichen Züge der mohammedanischen Eroberungs- und Unterwerfungskriege skizziert hast.
Diese gehören mit zu den härtesten kriegerischen Auseinandersetzungen der Geschichte.
  • ...Was die Kreuzfahrer 1099 in Jerusalem anrichteten, das hatten die moslemischen Heerführer schon längst unentwegt praktiziert: 698 traf es Karthagos, 838 Syrakus. Al-Mansur, der Wesir des Kalifats von Córdoba, führte in 27 Jahren 25 Feldzüge gegen die christlichen Reiche Nordspaniens, versklavend, vernichtend und verwüstend. Es traf Zamora (981), Coimbra (987), León, zweimal Barcelona (985 und 1008), dann Santiago de Compostela (997). Am furchtbarsten verwüsteten die muslimischen Djihads das damals noch so städtereiche byzantinische Anatolien; das Massaker von Amorium (838) ist lange ein Fanal geblieben; die städtische Kultur Anatoliens hat sich davon nie wieder erholt. Der Seldschuke Alp Arslan ließ ganze armenische Städte massakrieren, am furchtbarsten 1064 die Hauptstadt Ani. Alles das geschah in der großen klassischen Zeit des Islam und vor dem ersten Kreuzzug.
    Der Islam hat riesige Territorien religiös „gesäubert“: der zweite Kalif machte den Hidjaz, d.h. Arabien außer dem Jemen „christenrein“ und „judenrein“; die Alternative hieß Konversion oder Vertreibung. Das hat wahrscheinlich niemals zuvor eine Religion gemacht. Im (christlichen) Imperium Romanum gab es keine religiös motivierten Vertreibungen, auch nicht in nachkonstantinischer Zeit.
    Ebenso „reinigten“ die Almohaden und Almoraviden ihr Spanien nach dem Zusammenbruch des Kalifats 1031: Zigtausende Juden wie Christen mussten entweder konvertieren oder ins christliche Nordspanien oder in die Levante fliehen....
http://burgfee.myblog.de/burgfee/art/61 ... Dhimmitude
Und deshalb mussten die Juden aus Europa fliehen weil es denen in dem sog. Christlichen Staaten sehr gut ging. Oh Mann ...
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von Antonius »

Berk » Mi 6. Jun 2012, 16:53 hat geschrieben:Wenn ihr schon mal dabei seid auch hier noch einmal :

Über Jahrhunderte kämpfte das jüdische Volk der vorchristlichen Zeit in kriegerischen Auseinandersetzungen um ihr Bestehen als auserlesenes Volk. Dann waren es die Christen und Moslems, die gewaltsam um die Macht im Orient und namentlich auch Jerusalem kämpften. Immer wurden religiöse Motive in den Vordergrund gestellt, um die wahren Gründe der Machtausbreitung zu verdecken. Der "Heilige Krieg" ist keine islamische Erfindung, und das Verdrehen der Interpretation religiöser Schriften und Aussagen zu egoistischen Zwecken ist ein seit Anbeginn existierendes menschliches Problem.
Lieber Berk, in diesem Strang geht es um die Ausbreitung des Islam, nicht um die Kämpfe des jüdischen Volkes.

Und ob die Juden jemals einen "Heilige Krieg" zum Zwecke der Unterwerfung fremder Völker geführt haben, wage ich zu bezweifeln.
Aber, falls Du entsprechende Informationen die historische Entwicklung betreffend hast, solltest Du einen Strang zu diesem Thema eröffnen.
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von gallerie »

Antonius » Mi 6. Jun 2012, 23:08 hat geschrieben:Lieber Berk, in diesem Strang geht es um die Ausbreitung des Islam, nicht um die Kämpfe des jüdischen Volkes.

Und ob die Juden jemals einen "Heilige Krieg" zum Zwecke der Unterwerfung fremder Völker geführt haben, wage ich zu bezweifeln.
Aber, falls Du entsprechende Informationen die historische Entwicklung betreffend hast, solltest Du einen Strang zu diesem Thema eröffnen.
…wir diskutieren hier über schlappe 0,2 % der Weltbevölkerung.
Selbst im Tibet gibt es mehr Menschen als in Israel.
Die Faszination über eine im Promil-liegenden Bereich einer Welt-Bevölkerung zu schwafeln dürfte wohl an der Finanzkraft diese Spezies liegen.
Die Frage; woher rekrutieret diese Spezies ein solches Aufsehen, die Oligarchen in Russland sind weitaus besser ausgestattet, liegt auf der Hand.
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von Antonius »

Berk » Mi 6. Jun 2012, 16:56 hat geschrieben: Und deshalb mussten die Juden aus Europa fliehen weil es denen in dem sog. Christlichen Staaten sehr gut ging. Oh Mann ...
Trotz der (leider) immer wieder aufflammenden Verfolgungen sind viele Juden nach Europa gekommen,
vor allem in die Niederlande, die deutschen Staaten, Ungarn, die östlichen Staaten,...
In den deutschen Staaten haben sie die u.a. die bedeutende Reformbewegung der Haskala entwickelt.
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von Antonius »

gallerie » Mi 6. Jun 2012, 17:11 hat geschrieben: ….Die Faszination über eine im Promil-liegenden Bereich einer Welt-Bevölkerung zu schwafeln dürfte wohl an der Finanzkraft diese Spezies liegen.
Die Frage; woher rekrutieret diese Spezies ein solches Aufsehen, die Oligarchen in Russland sind weitaus besser ausgestattet, liegt auf der Hand.
Ich bitte um Entschuldigung, aber an Spekulationen dieser Art möchte ich mich nicht beteiligen.
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Re: Die Ausbreitung des Islam

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Antonius » Mi 6. Jun 2012, 23:23 hat geschrieben: Ich bitte um Entschuldigung, aber an Spekulationen dieser Art möchte ich mich nicht beteiligen.
…wenn 0,2 % der Weltbevölkerung die deutsche Tagespolitik und die deutschen Medien bewegen, dann ist ein Nachsinnen dieser überproportionalen Aufmerksamkeit durchaus statthaft.
Ebenso die Beweggründe dieser überproportionalen Berichterstattung.
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Re: Die Ausbreitung des Islam

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Antonius » Mi 6. Jun 2012, 17:08 hat geschrieben:Lieber Berk, in diesem Strang geht es um die Ausbreitung des Islam, nicht um die Kämpfe des jüdischen Volkes.

Und ob die Juden jemals einen "Heilige Krieg" zum Zwecke der Unterwerfung fremder Völker geführt haben, wage ich zu bezweifeln.
Aber, falls Du entsprechende Informationen die historische Entwicklung betreffend hast, solltest Du einen Strang zu diesem Thema eröffnen.
Hättest du den ganzen Text gelesen dann hättest du gesehen das es sich nicht nur um das Jüdische Voklk dreht sondern ALLE Drei "Welt Religionen " und du solltest viel mehr den Text verstehen dann wirst du auch sehen das dieser Text SEHR WOHL in diesem Strang seinen Platz hat.
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