Die Ausbreitung des Islam

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PublicEye
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von PublicEye »

Clark » Do 24. Mai 2012, 05:00 hat geschrieben:
Alle paar Tage der selbe Schwachsinn von Ihnen. Es gab schon lange vor Mohammed Staaten, die expandierten und Sklaven hielten, und nach Mohammed auch.
Das römische Reich basierte jedenfalls nicht auf seinen Lehren, China wohl auch nicht. Juden wurden schon im alten Ägypten als Sklaven gehalten.
Amerika wurde von Christen erobert und mit Hilfe von Sklaven aufgebaut.
Mohammed hat damit nicht angefangen und er war auch nicht der letzte, der Sklaven hielt und Kolonien bildete.
Clark, es ist historisch belegt, dass seit Beginn des Islams, angefangen bei Mohammed, durch die gesammten Expansionskriege des Islam, Sklaven genommen, Sklaven gehalten, Sklaven gehandelt wurden.

Es gab sogar Unterwerfungsverträge, die jährliche (!!!) "Abgaben" von Sklaven vorsahen.

Als Amr b. al-As 643 das libysche Tripolis eroberte, zwang er die Berber jüdischen und christlichen Glaubens, ihre Frauen und Kinder als Sklaven, als Teil der von ihnen zu entrichtenden Dschizya an seine Truppen abzutreten.

Nubien war von 652 bis zu seiner Eroberung 1276 gezwungen, alljährlich ein Kontingent von Sklaven nach Kairo zu schicken.

In den Verträgen, die von Umaiyaden und den Abbasiden mit den Städten Transoxaniens, Sistans, Armeniens und des Fazzan (Maghreb) geschlossen wurden, war die jährliche Entsendung von Sklaven beiderlei Geschlechts festgelegt.
Und damit Sie dies auch nach lesen können, S. Baladhuri, Pipes, Slave Soldiers.

Ibn al-Athir beschreibt die Eroberung Amorium 931: "Sie [die Muslime] zündeten alle von den Feinden errichtete Bauten an, drangen dann tiefer ins byzantinische Gebiet ein, plünderten, mordeten und zerstörten, und kamen schliesslich nach Ankyra, einer Stadt, die heute Ankuriya [Ankara] heisst.
Sie kehrten zurück, ohne auf die geringste Gegenwehr gestossen zu sein.
Der Wert der Sklaven belief sich auf 36.000 Dinar.
" aus Ibn al-Athir, in Vasiliev/Canard, Byzance, S. 152f

Tabari beschreibt die Plünderungen von Ephesus 781, wo 7.000 Gefangene abgeschleppt wurden, bein Amorium befahl al-Mu'tasim "man solle die Gefangenen nur dreimal zur Versteigerung bringen", um so den Verkauf zu beschleuingen, es waren so viele Sklaven, dass man sie sogar in Gruppen zu fünft, oder zu zehnt verkaufte..., nachzulesen, Tabari, in Vasiliev/Canard, Byzance, I 308.

Der Seldschukensultan wütete 1064 in Georgien und Armenien, verwüstete das Land, richtete viele Massaker an und "verbreitete dort überall Tod und Versklavung" und rotte sogar ganze Bevölkerungsgruppen aus und führte unzählige Gefangene/Sklaven mit sich fort.
Nachzulesen bei Matthäus von Edessa, in Canard, L'expansion arabo-islamique et ses répercussions, London 1974.

Und so gibt es noch viele andere Quellen, islamischer, als auch christlicher Historiker, die allesamt bestätigen, dass das Nehmen von Sklaven bei den islamsichen Expansionen grundsätzlich unter dem kollektiven Begriff "Beute" (Fai') verstanden und behandelt wurde.

Diese Historiker belegen, dass der Ausbreitung des Islams durch das Gewaltsame nehmen von Sklaven, sei es zum Verkauf, für das Militär, oder für den privaten Gebrauch, begleitet wurde.

Mohammed begann damit und seine Nachfolger folgten ihm darin.

Sklaven hatten auch andere, das ist wahr, nur können Christen sich weder auf entsprechendes Vorbild von Jesus oder der Jünger, noch auf die biblische Lehre berufen.

Mohammed hat es den Mohammdanern vorgemacht und das Sklaventum im Islam sogar religiös legitimiert.

Es nützt also nichts, mich als Hetzer o.ä. zu betitulieren, wenn Sie die islamische Geschichte nicht kennen.
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Antonius
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von Antonius »

PublicEye » Do 24. Mai 2012, 22:51 hat geschrieben: Clark, es ist historisch belegt, dass seit Beginn des Islams, angefangen bei Mohammed, durch die gesammten Expansionskriege des Islam, Sklaven genommen, Sklaven gehalten, Sklaven gehandelt wurden.

Es gab sogar Unterwerfungsverträge, die jährliche (!!!) "Abgaben" von Sklaven vorsahen.

Als Amr b. al-As 643 das libysche Tripolis eroberte, zwang er die Berber jüdischen und christlichen Glaubens, ihre Frauen und Kinder als Sklaven, als Teil der von ihnen zu entrichtenden Dschizya an seine Truppen abzutreten.

Nubien war von 652 bis zu seiner Eroberung 1276 gezwungen, alljährlich ein Kontingent von Sklaven nach Kairo zu schicken.

In den Verträgen, die von Umaiyaden und den Abbasiden mit den Städten Transoxaniens, Sistans, Armeniens und des Fazzan (Maghreb) geschlossen wurden, war die jährliche Entsendung von Sklaven beiderlei Geschlechts festgelegt.
Und damit Sie dies auch nach lesen können, S. Baladhuri, Pipes, Slave Soldiers.

Ibn al-Athir beschreibt die Eroberung Amorium 931: "Sie [die Muslime] zündeten alle von den Feinden errichtete Bauten an, drangen dann tiefer ins byzantinische Gebiet ein, plünderten, mordeten und zerstörten, und kamen schliesslich nach Ankyra, einer Stadt, die heute Ankuriya [Ankara] heisst.
Sie kehrten zurück, ohne auf die geringste Gegenwehr gestossen zu sein.
Der Wert der Sklaven belief sich auf 36.000 Dinar.
" aus Ibn al-Athir, in Vasiliev/Canard, Byzance, S. 152f

Tabari beschreibt die Plünderungen von Ephesus 781, wo 7.000 Gefangene abgeschleppt wurden, bein Amorium befahl al-Mu'tasim "man solle die Gefangenen nur dreimal zur Versteigerung bringen", um so den Verkauf zu beschleuingen, es waren so viele Sklaven, dass man sie sogar in Gruppen zu fünft, oder zu zehnt verkaufte..., nachzulesen, Tabari, in Vasiliev/Canard, Byzance, I 308.

Der Seldschukensultan wütete 1064 in Georgien und Armenien, verwüstete das Land, richtete viele Massaker an und "verbreitete dort überall Tod und Versklavung" und rotte sogar ganze Bevölkerungsgruppen aus und führte unzählige Gefangene/Sklaven mit sich fort.
Nachzulesen bei Matthäus von Edessa, in Canard, L'expansion arabo-islamique et ses répercussions, London 1974.

Und so gibt es noch viele andere Quellen, islamischer, als auch christlicher Historiker, die allesamt bestätigen, dass das Nehmen von Sklaven bei den islamsichen Expansionen grundsätzlich unter dem kollektiven Begriff "Beute" (Fai') verstanden und behandelt wurde.

Diese Historiker belegen, dass der Ausbreitung des Islams durch das Gewaltsame nehmen von Sklaven, sei es zum Verkauf, für das Militär, oder für den privaten Gebrauch, begleitet wurde.

Mohammed begann damit und seine Nachfolger folgten ihm darin.

Sklaven hatten auch andere, das ist wahr, nur können Christen sich weder auf entsprechendes Vorbild von Jesus oder der Jünger, noch auf die biblische Lehre berufen.

Mohammed hat es den Mohammdanern vorgemacht und das Sklaventum im Islam sogar religiös legitimiert.

Es nützt also nichts, mich als Hetzer o.ä. zu betitulieren, wenn Sie die islamische Geschichte nicht kennen.
Danke, PublicEye, daß Du hier nochmals die wesentlichen Züge der mohammedanischen Eroberungs- und Unterwerfungskriege skizziert hast.
Diese gehören mit zu den härtesten kriegerischen Auseinandersetzungen der Geschichte.
  • ...Was die Kreuzfahrer 1099 in Jerusalem anrichteten, das hatten die moslemischen Heerführer schon längst unentwegt praktiziert: 698 traf es Karthagos, 838 Syrakus. Al-Mansur, der Wesir des Kalifats von Córdoba, führte in 27 Jahren 25 Feldzüge gegen die christlichen Reiche Nordspaniens, versklavend, vernichtend und verwüstend. Es traf Zamora (981), Coimbra (987), León, zweimal Barcelona (985 und 1008), dann Santiago de Compostela (997). Am furchtbarsten verwüsteten die muslimischen Djihads das damals noch so städtereiche byzantinische Anatolien; das Massaker von Amorium (838) ist lange ein Fanal geblieben; die städtische Kultur Anatoliens hat sich davon nie wieder erholt. Der Seldschuke Alp Arslan ließ ganze armenische Städte massakrieren, am furchtbarsten 1064 die Hauptstadt Ani. Alles das geschah in der großen klassischen Zeit des Islam und vor dem ersten Kreuzzug.
    Der Islam hat riesige Territorien religiös „gesäubert“: der zweite Kalif machte den Hidjaz, d.h. Arabien außer dem Jemen „christenrein“ und „judenrein“; die Alternative hieß Konversion oder Vertreibung. Das hat wahrscheinlich niemals zuvor eine Religion gemacht. Im (christlichen) Imperium Romanum gab es keine religiös motivierten Vertreibungen, auch nicht in nachkonstantinischer Zeit.
    Ebenso „reinigten“ die Almohaden und Almoraviden ihr Spanien nach dem Zusammenbruch des Kalifats 1031: Zigtausende Juden wie Christen mussten entweder konvertieren oder ins christliche Nordspanien oder in die Levante fliehen....
http://burgfee.myblog.de/burgfee/art/61 ... Dhimmitude
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von Berk »

Wenn ihr schon mal dabei seid auch hier noch einmal :



Über Jahrhunderte kämpfte das jüdische Volk der vorchristlichen Zeit in kriegerischen Auseinandersetzungen um ihr Bestehen als auserlesenes Volk. Dann waren es die Christen und Moslems, die gewaltsam um die Macht im Orient und namentlich auch Jerusalem kämpften. Immer wurden religiöse Motive in den Vordergrund gestellt, um die wahren Gründe der Machtausbreitung zu verdecken. Der "Heilige Krieg" ist keine islamische Erfindung, und das Verdrehen der Interpretation religiöser Schriften und Aussagen zu egoistischen Zwecken ist ein seit Anbeginn existierendes menschliches Problem.
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von Berk »

Antonius » Mi 6. Jun 2012, 09:36 hat geschrieben: Danke, PublicEye, daß Du hier nochmals die wesentlichen Züge der mohammedanischen Eroberungs- und Unterwerfungskriege skizziert hast.
Diese gehören mit zu den härtesten kriegerischen Auseinandersetzungen der Geschichte.
  • ...Was die Kreuzfahrer 1099 in Jerusalem anrichteten, das hatten die moslemischen Heerführer schon längst unentwegt praktiziert: 698 traf es Karthagos, 838 Syrakus. Al-Mansur, der Wesir des Kalifats von Córdoba, führte in 27 Jahren 25 Feldzüge gegen die christlichen Reiche Nordspaniens, versklavend, vernichtend und verwüstend. Es traf Zamora (981), Coimbra (987), León, zweimal Barcelona (985 und 1008), dann Santiago de Compostela (997). Am furchtbarsten verwüsteten die muslimischen Djihads das damals noch so städtereiche byzantinische Anatolien; das Massaker von Amorium (838) ist lange ein Fanal geblieben; die städtische Kultur Anatoliens hat sich davon nie wieder erholt. Der Seldschuke Alp Arslan ließ ganze armenische Städte massakrieren, am furchtbarsten 1064 die Hauptstadt Ani. Alles das geschah in der großen klassischen Zeit des Islam und vor dem ersten Kreuzzug.
    Der Islam hat riesige Territorien religiös „gesäubert“: der zweite Kalif machte den Hidjaz, d.h. Arabien außer dem Jemen „christenrein“ und „judenrein“; die Alternative hieß Konversion oder Vertreibung. Das hat wahrscheinlich niemals zuvor eine Religion gemacht. Im (christlichen) Imperium Romanum gab es keine religiös motivierten Vertreibungen, auch nicht in nachkonstantinischer Zeit.
    Ebenso „reinigten“ die Almohaden und Almoraviden ihr Spanien nach dem Zusammenbruch des Kalifats 1031: Zigtausende Juden wie Christen mussten entweder konvertieren oder ins christliche Nordspanien oder in die Levante fliehen....
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Und deshalb mussten die Juden aus Europa fliehen weil es denen in dem sog. Christlichen Staaten sehr gut ging. Oh Mann ...
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von Antonius »

Berk » Mi 6. Jun 2012, 16:53 hat geschrieben:Wenn ihr schon mal dabei seid auch hier noch einmal :

Über Jahrhunderte kämpfte das jüdische Volk der vorchristlichen Zeit in kriegerischen Auseinandersetzungen um ihr Bestehen als auserlesenes Volk. Dann waren es die Christen und Moslems, die gewaltsam um die Macht im Orient und namentlich auch Jerusalem kämpften. Immer wurden religiöse Motive in den Vordergrund gestellt, um die wahren Gründe der Machtausbreitung zu verdecken. Der "Heilige Krieg" ist keine islamische Erfindung, und das Verdrehen der Interpretation religiöser Schriften und Aussagen zu egoistischen Zwecken ist ein seit Anbeginn existierendes menschliches Problem.
Lieber Berk, in diesem Strang geht es um die Ausbreitung des Islam, nicht um die Kämpfe des jüdischen Volkes.

Und ob die Juden jemals einen "Heilige Krieg" zum Zwecke der Unterwerfung fremder Völker geführt haben, wage ich zu bezweifeln.
Aber, falls Du entsprechende Informationen die historische Entwicklung betreffend hast, solltest Du einen Strang zu diesem Thema eröffnen.
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von gallerie »

Antonius » Mi 6. Jun 2012, 23:08 hat geschrieben:Lieber Berk, in diesem Strang geht es um die Ausbreitung des Islam, nicht um die Kämpfe des jüdischen Volkes.

Und ob die Juden jemals einen "Heilige Krieg" zum Zwecke der Unterwerfung fremder Völker geführt haben, wage ich zu bezweifeln.
Aber, falls Du entsprechende Informationen die historische Entwicklung betreffend hast, solltest Du einen Strang zu diesem Thema eröffnen.
…wir diskutieren hier über schlappe 0,2 % der Weltbevölkerung.
Selbst im Tibet gibt es mehr Menschen als in Israel.
Die Faszination über eine im Promil-liegenden Bereich einer Welt-Bevölkerung zu schwafeln dürfte wohl an der Finanzkraft diese Spezies liegen.
Die Frage; woher rekrutieret diese Spezies ein solches Aufsehen, die Oligarchen in Russland sind weitaus besser ausgestattet, liegt auf der Hand.
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von Antonius »

Berk » Mi 6. Jun 2012, 16:56 hat geschrieben: Und deshalb mussten die Juden aus Europa fliehen weil es denen in dem sog. Christlichen Staaten sehr gut ging. Oh Mann ...
Trotz der (leider) immer wieder aufflammenden Verfolgungen sind viele Juden nach Europa gekommen,
vor allem in die Niederlande, die deutschen Staaten, Ungarn, die östlichen Staaten,...
In den deutschen Staaten haben sie die u.a. die bedeutende Reformbewegung der Haskala entwickelt.
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von Antonius »

gallerie » Mi 6. Jun 2012, 17:11 hat geschrieben: ….Die Faszination über eine im Promil-liegenden Bereich einer Welt-Bevölkerung zu schwafeln dürfte wohl an der Finanzkraft diese Spezies liegen.
Die Frage; woher rekrutieret diese Spezies ein solches Aufsehen, die Oligarchen in Russland sind weitaus besser ausgestattet, liegt auf der Hand.
Ich bitte um Entschuldigung, aber an Spekulationen dieser Art möchte ich mich nicht beteiligen.
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von gallerie »

Antonius » Mi 6. Jun 2012, 23:23 hat geschrieben: Ich bitte um Entschuldigung, aber an Spekulationen dieser Art möchte ich mich nicht beteiligen.
…wenn 0,2 % der Weltbevölkerung die deutsche Tagespolitik und die deutschen Medien bewegen, dann ist ein Nachsinnen dieser überproportionalen Aufmerksamkeit durchaus statthaft.
Ebenso die Beweggründe dieser überproportionalen Berichterstattung.
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von Berk »

Antonius » Mi 6. Jun 2012, 17:08 hat geschrieben:Lieber Berk, in diesem Strang geht es um die Ausbreitung des Islam, nicht um die Kämpfe des jüdischen Volkes.

Und ob die Juden jemals einen "Heilige Krieg" zum Zwecke der Unterwerfung fremder Völker geführt haben, wage ich zu bezweifeln.
Aber, falls Du entsprechende Informationen die historische Entwicklung betreffend hast, solltest Du einen Strang zu diesem Thema eröffnen.
Hättest du den ganzen Text gelesen dann hättest du gesehen das es sich nicht nur um das Jüdische Voklk dreht sondern ALLE Drei "Welt Religionen " und du solltest viel mehr den Text verstehen dann wirst du auch sehen das dieser Text SEHR WOHL in diesem Strang seinen Platz hat.
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von PublicEye »

Berk » Mi 6. Jun 2012, 16:53 hat geschrieben:Wenn ihr schon mal dabei seid auch hier noch einmal :



Über Jahrhunderte kämpfte das jüdische Volk der vorchristlichen Zeit in kriegerischen Auseinandersetzungen um ihr Bestehen als auserlesenes Volk. Dann waren es die Christen und Moslems, die gewaltsam um die Macht im Orient und namentlich auch Jerusalem kämpften. Immer wurden religiöse Motive in den Vordergrund gestellt, um die wahren Gründe der Machtausbreitung zu verdecken. Der "Heilige Krieg" ist keine islamische Erfindung, und das Verdrehen der Interpretation religiöser Schriften und Aussagen zu egoistischen Zwecken ist ein seit Anbeginn existierendes menschliches Problem.
Berk, Antonius hatte es schon gesagt, die Kriege des Volkes Israel sind nicht Thema dieses Stranges, du stellst dich nicht den Argumenten, sondern verweist immer wieder schmollend auf "die bösen Anderen".

Darum nur kurz dazu, Israel hatte nie Expansionskriege und schon mal gar nicht Unterwerfungskriege, wie es im Islam geschenen ist.
Israel hat sich nach der Landeinnahme stets verteidigt, also Agressoren von aussen abwehren müssen und noftmals sind sie auch unterlegen und wurden sogar 2x exportiert.

Die islamischen Unterwerfungskriege - das sind eigentlich die ersten religiös motivierten Kolonialisierungsbemühen gewesen ... - haben eine völlig andere Qualität.

Religiös motiviert waren die islamischen Expansionskriege.
Und der Aufruf an alle Mohammedaner, solange weiter zu kämpfen, bis die gesamte Welt, auch gewaltsam..., Allah unterworfen wurde und in den dar al-islam integriert ist, besteht immer noch.

Diese Absolutheit, diese Radikalität und völlige Intoleranz, finden wir in keiner anderen Religion.
Nur im Islam.
Warum?
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von PublicEye »

Berk » Mi 6. Jun 2012, 16:56 hat geschrieben:
Und deshalb mussten die Juden aus Europa fliehen weil es denen in dem sog. Christlichen Staaten sehr gut ging. Oh Mann ...
Oh Berk, nein, nicht deswegen, aber auch Europa hat sich an den Juden schuldig gemacht.

Wie oben gesagt, versuche nicht vom Thema abzulenken und auf andere hinzuweisen.
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von Berk »

Wer Lesen kann ist KLAR im Vorteil:

Immer wurden religiöse Motive in den Vordergrund gestellt, um die wahren Gründe der Machtausbreitung zu verdecken. Der "Heilige Krieg" ist keine islamische Erfindung, und das Verdrehen der Interpretation religiöser Schriften und Aussagen zu egoistischen Zwecken ist ein seit Anbeginn existierendes menschliches Problem.


Also noch mehr sage ich dazu nichts es seiden es besteht noch klärungs bedarf. Also nichts mit Bösen Bösen andere ;)
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von gallerie »

PublicEye » Mi 6. Jun 2012, 23:52 hat geschrieben:
Religiös motiviert waren die islamischen Expansionskriege.
…richtig, die christlichen Kreuzzüge waren dem Gold und Geschmeide zugetan, Raub und Vergewaltigungen eingeschlossen, und das alles mit dem Segen des Papstes. :thumbup:
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von PublicEye »

Berk » Mi 6. Jun 2012, 17:58 hat geschrieben:Wer Lesen kann ist KLAR im Vorteil:

Immer wurden religiöse Motive in den Vordergrund gestellt, um die wahren Gründe der Machtausbreitung zu verdecken.
Ja, vor allem bei Mohammed ist das so und es ist deutlich im Koran und der Sunna eingeflossen.







Berk » Mi 6. Jun 2012, 17:58 hat geschrieben: Der "Heilige Krieg" ist keine islamische Erfindung, und das Verdrehen der Interpretation religiöser Schriften und Aussagen zu egoistischen Zwecken ist ein seit Anbeginn existierendes menschliches Problem.
Klar ist das eine islamische Erfindung, Mohammed gab den Auftrag an die Umma, die gesamte Welt und alle Völker unter Allah zu unterwerfen, was auch Gewaltanwendung einschliesst und nicht damit aufzuhören, bis dieses Ziel erreicht ist.

Der "heilige Krieg" wird immer wieder von Mohammedanern ausgerufen und Massen geraten in einen regelrechten Wahn.

Der Islam war die erste Religion, die einen religiös motivierten Heiligen Krieg begann, das fing mit Mohammed an und hat sich durch die Geschichte gezogen, bis die Expansion gestoppt wurde.
Oder welche Religion tat das vorher?
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von PublicEye »

gallerie » Mi 6. Jun 2012, 18:03 hat geschrieben: …richtig, die christlichen Kreuzzüge waren dem Gold und Geschmeide zugetan, Raub und Vergewaltigungen eingeschlossen, und das alles mit dem Segen des Papstes. :thumbup:
Die Kreuzzüge waren eine militärische Reaktion auf die Expansionskriege des Islam.
Auch wenn Päpste die Heere segneten, sogar religiös motivierten, religiöse Vorteile im Jenseits versprachen und auch wenn schlimme Dinge von Christen verbrochen wurden, all dieses lässt sich jedoch nicht auf die biblische Lehre begründen, im Gegensatz zu den islamischen Expansionskriegen.

Mohammed selbst, der Religionsstifter, ging mit solchem Beispiel voran, er überfiel und beraubte Karawanen und Ortschaften, mordete, nahm sich Frauen und Mädchen von Besiegten (ich spreche jetzt nicht von Vergewaltigung), machte Sklaven und lies all dies in seine Religion einfliessen.

Weder Jesus, noch die Apostel und Jünger taten solches, noch ist solches Gegenstand der biblischen Lehre.

Und das ist der grosse Unterschied.
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von Antonius »

PublicEye » Mi 6. Jun 2012, 23:11 hat geschrieben: Die Kreuzzüge waren eine militärische Reaktion auf die Expansionskriege des Islam.
Auch wenn Päpste die Heere segneten, sogar religiös motivierten, religiöse Vorteile im Jenseits versprachen und auch wenn schlimme Dinge von Christen verbrochen wurden, all dieses lässt sich jedoch nicht auf die biblische Lehre begründen, im Gegensatz zu den islamischen Expansionskriegen.

Mohammed selbst, der Religionsstifter, ging mit solchem Beispiel voran, er überfiel und beraubte Karawanen und Ortschaften, mordete, nahm sich Frauen und Mädchen von Besiegten (ich spreche jetzt nicht von Vergewaltigung), machte Sklaven und lies all dies in seine Religion einfliessen.

Weder Jesus, noch die Apostel und Jünger taten solches, noch ist solches Gegenstand der biblischen Lehre.

Und das ist der grosse Unterschied.
Das sehe ich genau so.
Die Kreuzzüge waren eine politische Reaktion auf die islamischen Eroberungs- und Unterwerfungskriege.

Natürlich, das Massaker in Jerusalem in 1099 und die Eroberung Konstantinopels in 1204 war mit den Grundsätzen christlicher Lehre nicht zu vereinbaren.
Immerhin, in der Folgezeit wurden im 12. Jahrhundert Süditalien, im 15. Jahrhundert Spanien, im 18. Jahrhundert Südrußland, vom 17. bis 19. Jahrhundert der Balkan von islamischer Herrschaft befreit. Gott-sei-Dank.
Zuletzt geändert von Antonius am Do 7. Jun 2012, 00:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von Clark »

PublicEye » Mi 6. Jun 2012, 23:55 hat geschrieben: Ja, vor allem bei Mohammed ist das so und es ist deutlich im Koran und der Sunna eingeflossen.









Klar ist das eine islamische Erfindung, Mohammed gab den Auftrag an die Umma, die gesamte Welt und alle Völker unter Allah zu unterwerfen, was auch Gewaltanwendung einschliesst und nicht damit aufzuhören, bis dieses Ziel erreicht ist.

Der "heilige Krieg" wird immer wieder von Mohammedanern ausgerufen und Massen geraten in einen regelrechten Wahn.

Der Islam war die erste Religion, die einen religiös motivierten Heiligen Krieg begann, das fing mit Mohammed an und hat sich durch die Geschichte gezogen, bis die Expansion gestoppt wurde.
Oder welche Religion tat das vorher?
Da gab es schon einige. Nehmen wir mal das Römische Reich mit seinem Kriegsgott Mars. Einige Römische Caesaren haben sich übrigens auch als Gottgleich gesehen und damit die Expansion über ganz Europa begründet.
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von PublicEye »

Clark » Do 7. Jun 2012, 05:10 hat geschrieben:Da gab es schon einige. Nehmen wir mal das Römische Reich mit seinem Kriegsgott Mars. Einige Römische Caesaren haben sich übrigens auch als Gottgleich gesehen und damit die Expansion über ganz Europa begründet.
Ich muss nochmals darauf hinweisen, dass es einen grossen und elementaren Unterschied bedeutet, auf irgendeine Weise eine Religion als Rechtfertigung zu nehmen, oder von der Religion dazu aufgefordert zu werden.
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von Antonius »

PublicEye hat geschrieben:(24 May 2012, 23:51)
(...)
Der Seldschukensultan wütete 1064 in Georgien und Armenien, verwüstete das Land, richtete viele Massaker an und "verbreitete dort überall Tod und Versklavung" und rotte sogar ganze Bevölkerungsgruppen aus und führte unzählige Gefangene/Sklaven mit sich fort.
Nachzulesen bei Matthäus von Edessa, in Canard, L'expansion arabo-islamique et ses répercussions, London 1974.

Und so gibt es noch viele andere Quellen, islamischer, als auch christlicher Historiker, die allesamt bestätigen, dass das Nehmen von Sklaven bei den islamsichen Expansionen grundsätzlich unter dem kollektiven Begriff "Beute" (Fai') verstanden und behandelt wurde.

Diese Historiker belegen, dass der Ausbreitung des Islams durch das Gewaltsame nehmen von Sklaven, sei es zum Verkauf, für das Militär, oder für den privaten Gebrauch, begleitet wurde.

Mohammed begann damit und seine Nachfolger folgten ihm darin.

Sklaven hatten auch andere, das ist wahr, nur können Christen sich weder auf entsprechendes Vorbild von Jesus oder der Jünger, noch auf die biblische Lehre berufen.
Mohammed hat es den Mohammdanern vorgemacht und das Sklaventum im Islam sogar religiös legitimiert....
So ist es, leider.
Die mohammedanischen Eroberungs- und Unterwerfungskriege gehören mit zu den härtesten kriegerischen Auseinandersetzungen der Geschichte.

Auch heutzutage versucht das Regimen in Aserbaitshan wiederum die alteingesessene Bevölkerung Berg Karabachs im Kaukasus zu bekämpfen und zu vertreiben.
Der Westen sollte politisch (in der UNO) - zusammen mit Rußland - die Unverletzlichkeit und territoriale Integrität Armeniens zu erreichen.
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von Ewu »

Nein, im Islam gilt die Regel, dass zuerst friedlich missioniert werden muss (sogen. Da'wah), erst wenn dies nicht mehr möglich ist, folgt die gewaltsame Eroberung.
Auch das Christentum kennt Zwangstaufen, so geht etwa der Preußenstaat auf die gewaltsame Zwangschristianisierung der heidnischen Pruzzenbalten durch den Deutschen Kreuzritterorden zurück. Bekannter ist die gewaltsame Zwangstaufe der Indianer durch die Spanier. Allerdings hatte Jesus nie von Gewalttaufen gesprochen.
“Wer in der Demokratie die Wahrheit sagt, wird von der Menge getötet.” - Platon
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von Keoma »

Ewu hat geschrieben:(16 Nov 2020, 06:20)

Nein, im Islam gilt die Regel, dass zuerst friedlich missioniert werden muss (sogen. Da'wah), erst wenn dies nicht mehr möglich ist, folgt die gewaltsame Eroberung.
Auch das Christentum kennt Zwangstaufen, so geht etwa der Preußenstaat auf die gewaltsame Zwangschristianisierung der heidnischen Pruzzenbalten durch den Deutschen Kreuzritterorden zurück. Bekannter ist die gewaltsame Zwangstaufe der Indianer durch die Spanier. Allerdings hatte Jesus nie von Gewalttaufen gesprochen.
Diese Regel dürfte im Islam nicht so bekannt sein.
Oder gilt ein Brief an die Einwohner einer Stadt, nehmt den wahren Glauben an, oder wir brennen alles nieder, als friedliche Mission?
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von naddy »

Ewu hat geschrieben:(16 Nov 2020, 06:20)

Nein, im Islam gilt die Regel, dass zuerst friedlich missioniert werden muss (sogen. Da'wah), erst wenn dies nicht mehr möglich ist, folgt die gewaltsame Eroberung.
Da hat die nicht-islamische Welt ja echt Glück gehabt.

Diese Wahl hat man bei "Geld oder Leben!" übrigens auch.
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von ThorsHamar »

Ewu hat geschrieben:(16 Nov 2020, 06:20)

Nein, im Islam gilt die Regel, dass zuerst friedlich missioniert werden muss (sogen. Da'wah), erst wenn dies nicht mehr möglich ist, folgt die gewaltsame Eroberung.....
:D :thumbup: Der iss gut ....
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von GottlosGlücklich »

Es gibt durchaus eine Ausbreitung des Islams. Und die ist in Teilen auch besorgniserregend. Dagegen hilft aber nicht, wie es in rechtskonservativen Kreisen gern geglaubt wird, eine Stärkung des Christentums, sondern eine konsequent säkulare Politik. Der Staat ist zur weltanschaulichen Neutralität verpflichtet und darf keine Religion bevorzugen oder diskriminieren. Und wenn Muslime sehen, welche Privilegien die beiden christlichen Großkonzerne genießen, weckt das verständlicherweise Begehrlichkeiten. Wenn wir also verhindern wollen, dass radikale Islamisten, deren Wertekonzept unserer demokratischen Grundordnung widerspricht, mehr Macht bekommen, müssen den christlichen Kirchen logischerweise Privilegien und Macht entzogen werden.
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von Stoner »

GottlosGlücklich hat geschrieben:(09 Dec 2020, 14:21)

Es gibt durchaus eine Ausbreitung des Islams. Und die ist in Teilen auch besorgniserregend. Dagegen hilft aber nicht, wie es in rechtskonservativen Kreisen gern geglaubt wird, eine Stärkung des Christentums, sondern eine konsequent säkulare Politik. Der Staat ist zur weltanschaulichen Neutralität verpflichtet und darf keine Religion bevorzugen oder diskriminieren. Und wenn Muslime sehen, welche Privilegien die beiden christlichen Großkonzerne genießen, weckt das verständlicherweise Begehrlichkeiten. Wenn wir also verhindern wollen, dass radikale Islamisten, deren Wertekonzept unserer demokratischen Grundordnung widerspricht, mehr Macht bekommen, müssen den christlichen Kirchen logischerweise Privilegien und Macht entzogen werden.
:thumbup:

Tja, allerdings gibt es eben da einige Rückschläge, weil manchen der Anti-Rassismus wichtiger ist als die Säkularisierungsfrage. Hatte ich neulich mal hier zu thematisieren versucht, wird aber nicht so wahrgenommen.
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von GottlosGlücklich »

Stoner hat geschrieben:(09 Dec 2020, 17:03)

:thumbup:

Tja, allerdings gibt es eben da einige Rückschläge, weil manchen der Anti-Rassismus wichtiger ist als die Säkularisierungsfrage. Hatte ich neulich mal hier zu thematisieren versucht, wird aber nicht so wahrgenommen.
Es ist ein Kritikpunkt, den sich die politische linke durchaus vorwerfen lassen muss, aus Angst vor Rassismus-Vorwürfen, verfassungsfeindlichen politischen Kräften des Islamismus eher kritiklos gegenüber zu stehen und damit eine Gefährdung unserer säkularen Werte in Kauf zu nehmen. Genau das hat nämlich dem radikalen Auftreten von AfD & Konsorten Tür und Tor geöffnet. Diese Art legitimer Islamkritik dürfen wir auf keinen Fall den rechten Verfassungsfeinden überlassen.
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von jack000 »

Kann man das Problem nicht einfach dahingehend lösen, das ein jeder nach seiner Religion mit dieser glücklich werden soll?
=> Sollten Anhänger bestimmter Religionen anderen irgendwelche Vorschriften machen wollen, sperrt man die halt sofort weg ... so ist das Thema doch erledigt ...
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von Stoner »

jack000 hat geschrieben:(10 Dec 2020, 00:31)

Kann man das Problem nicht einfach dahingehend lösen, das ein jeder nach seiner Religion mit dieser glücklich werden soll?
=> Sollten Anhänger bestimmter Religionen anderen irgendwelche Vorschriften machen wollen, sperrt man die halt sofort weg ... so ist das Thema doch erledigt ...
Das sollen die Religionsanhänger doch auch. Aber bitte alle in einem säkularen, laizistischen Staat, in dem es keine Privilegien für niemanden :D gibt.
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von ThorsHamar »

GottlosGlücklich hat geschrieben:(09 Dec 2020, 17:25)

Es ist ein Kritikpunkt, den sich die politische linke durchaus vorwerfen lassen muss, aus Angst vor Rassismus-Vorwürfen, verfassungsfeindlichen politischen Kräften des Islamismus eher kritiklos gegenüber zu stehen und damit eine Gefährdung unserer säkularen Werte in Kauf zu nehmen. Genau das hat nämlich dem radikalen Auftreten von AfD & Konsorten Tür und Tor geöffnet. Diese Art legitimer Islamkritik dürfen wir auf keinen Fall den rechten Verfassungsfeinden überlassen.
Was ist denn "Islamkritik" überhaupt und was genau ist "legitime Islamkriktik"?
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von Liegestuhl »

ThorsHamar hat geschrieben:(10 Dec 2020, 09:59)

Was ist denn "Islamkritik" überhaupt und was genau ist "legitime Islamkriktik"?
Was soll das? Unser Atheist hat etwas sehr richtiges gesagt und du versuchst hier schon wieder mit Wortklauberei die Diskussion zu zersetzen.

Das Aufstreben der AfD hat natürlich etwas damit zu tun, dass man dem Islam Privilegien eingeräumt hat und Auswüchse aus Angst vor Rassismusvorwürfen totgeschwiegen hat.
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von ThorsHamar »

Liegestuhl hat geschrieben:(10 Dec 2020, 10:10)

Was soll das? Unser Atheist hat etwas sehr richtiges gesagt und du versuchst hier schon wieder mit Wortklauberei die Diskussion zu zersetzen.

Das Aufstreben der AfD hat natürlich etwas damit zu tun, dass man dem Islam Privilegien eingeräumt hat und Auswüchse aus Angst vor Rassismusvorwürfen totgeschwiegen hat.
Ich möchte wissen, was genau Islamkritik ist und speziell, was "legitime" Islamkritik ist.
Was ist daran Wortklauberei? Warum so dünnhäutig?
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von GottlosGlücklich »

ThorsHamar hat geschrieben:(10 Dec 2020, 09:59)

Was ist denn "Islamkritik" überhaupt und was genau ist "legitime Islamkriktik"?
Legitime Kritik hetzt nicht gegen Muslime, sondern kritisiert die Auswüchse, die mit unserer Grundordnung nicht vereinbar sind und legt die gleichen Maßstäbe bei allen anderen an.
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von Liegestuhl »

GottlosGlücklich hat geschrieben:(10 Dec 2020, 11:11)

Legitime Kritik hetzt nicht gegen Muslime, sondern kritisiert die Auswüchse, die mit unserer Grundordnung nicht vereinbar sind und legt die gleichen Maßstäbe bei allen anderen an.
Wenn ich die Wallfahrt nach Mekka aus den gleichen Gründen ablehne wie katholische Sündenablässe, wäre das für dich keine legitime Islamkritik?
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von ThorsHamar »

GottlosGlücklich hat geschrieben:(10 Dec 2020, 11:11)

Legitime Kritik hetzt nicht gegen Muslime, sondern kritisiert die Auswüchse, die mit unserer Grundordnung nicht vereinbar sind und legt die gleichen Maßstäbe bei allen anderen an.
....aha, und die wären dann, bitte sehr, welche genau?
Nicht, dass wir uns missverstehen: Ich sehe hier keine Hetze gegen Muslime.
Ich möchte lediglich und immer noch konkret wissen, was legitime Kritik am Islam ist. Es scheint ja irgendwie problematisch zu sein, darauf eine Antwort zu geben.
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von Teeernte »

GottlosGlücklich hat geschrieben:(10 Dec 2020, 11:11)

Legitime Kritik hetzt nicht gegen Muslime, sondern kritisiert die Auswüchse, die mit unserer Grundordnung nicht vereinbar sind und legt die gleichen Maßstäbe bei allen anderen an.
ISLAM ? :D :D :D
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von GottlosGlücklich »

ThorsHamar hat geschrieben:(10 Dec 2020, 12:08)

....aha, und die wären dann, bitte sehr, welche genau?
Nicht, dass wir uns missverstehen: Ich sehe hier keine Hetze gegen Muslime.
Ich möchte lediglich und immer noch konkret wissen, was legitime Kritik am Islam ist. Es scheint ja irgendwie problematisch zu sein, darauf eine Antwort zu geben.
Das ist überhaupt nicht problematisch. Legitim ist zB Kritik an der Scharia. Religion darf in einem Rechtsstaat nie über dem Gesetz stehen (was für alle Religionen gilt). Legitim ist auch Kritik am kopftuch bei kleinen Mädchen. Legitim ist auch Kritik an der Genitalbeschneidung bei nicht einwilligungs- und entscheidungsfähigen Kindern (was auch beim Judentum gilt).
Sind die Beispiele konkret genug?
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von Liegestuhl »

Was ist denn mit Kritik an der Haddsch? Was ist mit Kritik an Kopftüchern für alte Frauen? Was ist mit Kritik an Halal-Zertifikaten?

Die sind alle mit unserem Grundgesetz vereinbar. Ist die Kritik an diesen Dingen deshalb nicht legitim?
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von GottlosGlücklich »

Ihr wolltet konkrete Beispiele und ihr habt sie bekommen. Über einzelne Punkte kann man diskutieren.
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von Liegestuhl »

GottlosGlücklich hat geschrieben:(10 Dec 2020, 15:42)

Ihr wolltet konkrete Beispiele und ihr habt sie bekommen. Über einzelne Punkte kann man diskutieren.
Ich habe dir drei konkrete Beispiele gegeben und frage dich, ob diese Beispiele deiner Meinung nach legitime Kritik sind. Das klang in deiner Definition nämlich anders und ich frage mich, warum ich eine Religion nur kritisieren darf, wenn sie gegen das Grundgesetz oder unsere Grundordnung verstößt.
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von GottlosGlücklich »

Liegestuhl hat geschrieben:(10 Dec 2020, 15:44)

Ich habe dir drei konkrete Beispiele gegeben und frage dich, ob diese Beispiele deiner Meinung nach legitime Kritik sind. Das klang in deiner Definition nämlich anders und ich frage mich, warum ich eine Religion nur kritisieren darf, wenn sie gegen das Grundgesetz oder unsere Grundordnung verstößt.
Du kannst natürlich jede Religion immer kritisieren. Ich tue das auch. Man darf nur nicht den Fehler machen, Kritik mit Hetze zu verwechseln. Und erst recht sollte man Doppelmoral vermeiden. Wenn eine Religion grundsätzlich abgelehnt wird, bei der anderen aber jede Kritik als Hetze bezeichnet wird, ist das heuchlerisch.
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von Liegestuhl »

GottlosGlücklich hat geschrieben:(10 Dec 2020, 15:52)

Du kannst natürlich jede Religion immer kritisieren. Ich tue das auch. Man darf nur nicht den Fehler machen, Kritik mit Hetze zu verwechseln. Und erst recht sollte man Doppelmoral vermeiden. Wenn eine Religion grundsätzlich abgelehnt wird, bei der anderen aber jede Kritik als Hetze bezeichnet wird, ist das heuchlerisch.
Das ist richtig. Daher habe ich auch die Frage gestellt:

"Wenn ich die Wallfahrt nach Mekka aus den gleichen Gründen ablehne wie katholische Sündenablässe, wäre das für dich keine legitime Islamkritik?"

Denn deine Definition von legitimer Islamkritik beinhaltet ja die Bedingung, dass das Kritisierte gegen unsere Grundordnung verstößt.
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von GottlosGlücklich »

Liegestuhl hat geschrieben:(10 Dec 2020, 15:55)

Das ist richtig. Daher habe ich auch die Frage gestellt:

"Wenn ich die Wallfahrt nach Mekka aus den gleichen Gründen ablehne wie katholische Sündenablässe, wäre das für dich keine legitime Islamkritik?"

Denn deine Definition von legitimer Islamkritik beinhaltet ja die Bedingung, dass das Kritisierte gegen unsere Grundordnung verstößt.
Welchen Grund würdest du für diese Ablehnung denn nennen? Wenn gegen ein Gesetz verstoßen, jemand diskriminiert oder privilegiert wird, ist das legitim. Wenn du nur sagst "find ich blöd", ist das im Rahmen der Meinungsfreiheit natürlich auch legitim, allerdings muss das niemand als Kritik ernstnehmen.
Stoner

Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von Stoner »

GottlosGlücklich hat geschrieben:(10 Dec 2020, 16:46)

Welchen Grund würdest du für diese Ablehnung denn nennen? Wenn gegen ein Gesetz verstoßen, jemand diskriminiert oder privilegiert wird, ist das legitim. Wenn du nur sagst "find ich blöd", ist das im Rahmen der Meinungsfreiheit natürlich auch legitim, allerdings muss das niemand als Kritik ernstnehmen.
Wie käme man dann dazu, einen laizistischen Staat zu errichten? Als Kirchenvertreter würde ich dann auch immer sagen: Ach, was die sagen, muss ich nicht ernst nehmen. Was ich tu, ist ja gesetzlich, der kann anderer Meinung sein, das muss ich nicht ernstnehmen.

Ich glaube so wäre das nicht zielführend. Da wären wir übers Mittelalter nie hinausgekommen.
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von GottlosGlücklich »

Stoner hat geschrieben:(10 Dec 2020, 16:53)

Wie käme man dann dazu, einen laizistischen Staat zu errichten? Als Kirchenvertreter würde ich dann auch immer sagen: Ach, was die sagen, muss ich nicht ernst nehmen. Was ich tu, ist ja gesetzlich, der kann anderer Meinung sein, das muss ich nicht ernstnehmen.

Ich glaube so wäre das nicht zielführend. Da wären wir übers Mittelalter nie hinausgekommen.
Kritik, die sich an Gesetzen und der Verfassung orientiert, muss ernstgenommen werden. Sonst hätten wir einen Gottesstaat.
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von Liegestuhl »

GottlosGlücklich hat geschrieben:(10 Dec 2020, 16:46)

Welchen Grund würdest du für diese Ablehnung denn nennen? Wenn gegen ein Gesetz verstoßen, jemand diskriminiert oder privilegiert wird, ist das legitim. Wenn du nur sagst "find ich blöd", ist das im Rahmen der Meinungsfreiheit natürlich auch legitim, allerdings muss das niemand als Kritik ernstnehmen.
Weil ich den Gedanken an einen Sündenablass durch vorgeblich religiöse Taten ablehne. Den lehne ich beim Katholizismus ab ebenso wie beim Islam. Himmelreich durch Pilgerfahrt. Das ist eine archaische Absurdität.

Es geht auch gar nicht darum, ob du meinen Gedanken nachvollziehen kannst. Es geht darum, ob meine Kritik legitim ist und ich sie äußern darf.
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von GottlosGlücklich »

Liegestuhl hat geschrieben:(10 Dec 2020, 16:55)

Weil ich den Gedanken an einen Sündenablass durch vorgeblich religiöse Taten ablehne. Den lehne ich beim Katholizismus ab ebenso wie beim Islam. Himmelreich durch Pilgerfahrt. Das ist eine archaische Absurdität.

Es geht auch gar nicht darum, ob du meinen Gedanken nachvollziehen kannst. Es geht darum, ob meine Kritik legitim ist und ich sie äußern darf.
Da stimme ich dir völlig zu und natürlich darfst du das äußern. Das hat ja nichts mit Hetze zu tun.
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von ThorsHamar »

GottlosGlücklich hat geschrieben:(10 Dec 2020, 15:36)

Das ist überhaupt nicht problematisch. Legitim ist zB Kritik an der Scharia. Religion darf in einem Rechtsstaat nie über dem Gesetz stehen (was für alle Religionen gilt). Legitim ist auch Kritik am kopftuch bei kleinen Mädchen. Legitim ist auch Kritik an der Genitalbeschneidung bei nicht einwilligungs- und entscheidungsfähigen Kindern (was auch beim Judentum gilt).
Sind die Beispiele konkret genug?
Na ja, die Beispiele als solche, also ohne Kontext, sind natürlich konkret.
Bleibt ja trotzdem die Problematik, dass Du Legitimität von Kritik, also hier Zulässigkeit, an die Grundgesetzkonformität des Islam knüpfst.
Was ist denn mit den islamischen Komponenten, die nicht gegen das GG verstossen?
Darf ich die legitim kritisieren?
Und was ist, wenn ich, als ganz normaler Staatsbürger, Religion allgemein und Islam ganz besonders nicht etwa "kritisiere", sondern völlig ablehne?
Ist das legitim in einer Demokratie?

Nachtrag: Hab grad gesehen, dass das Gespräch mit Liege schon weiterging ....
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von Antonius »

ThorsHamar hat geschrieben:(10 Dec 2020, 18:50)
Na ja, die Beispiele als solche, also ohne Kontext, sind natürlich konkret.
Bleibt ja trotzdem die Problematik, dass Du Legitimität von Kritik, also hier Zulässigkeit, an die Grundgesetzkonformität des Islam knüpfst.
Was ist denn mit den islamischen Komponenten, die nicht gegen das GG verstossen?
Darf ich die legitim kritisieren?
Und was ist, wenn ich, als ganz normaler Staatsbürger, Religion allgemein und Islam ganz besonders nicht etwa "kritisiere", sondern völlig ablehne?
Ist das legitim in einer Demokratie?....
Ja, durchaus.
Es verstößt sicherlich nicht gegen die Prinzipien des GG, "Religion allgemein und Islam ganz besonders abzulehnen?"
Die Menschen haben zwar im allgemeinen metaphysische Bedürfnisse,
dennoch kommt es beim Urteil über die jeweilige (Religions-)Ideologie darauf an, zu erkennen, ob sie im Einklang mit den Prinzipien unseres GG steht.
Es ist klar, daß es zwischen den sogenannten Ein-Gott-Religionen Riesenunterschiede in der Theologie, der Philosophie, der Ethik, etc. gibt.
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Re: Die Ausbreitung des Islam

Beitrag von sunny.crockett »

Ich hole die Diskussion mal aus dem "Würzburg"-Strang hier rüber, damit wir dort nicht OT werden
sunny.crockett hat geschrieben:(28 Jun 2021, 20:36)

Ich würde eher von Naivität oder Dummheit sprechen, wenn man sich mit radikalen Islamisten auf die gleiche Stufe stellt. Beim Zentralrat der Juden ist es auch verwunderlich, dass man sich mit den Leuten verbündet, die den Al Quds-Marsch organisieren und dort den Tod Israels und die Juden ins Gas wünschen.
Vongole hat geschrieben:(28 Jun 2021, 21:50)

Ich bin ja mittlerweile daran gewöhnt, dass im Forum der letzte Dreck über Juden gepostet wird, aber das schlägt einiges! :dead:
Der ZdJ hat sich nicht mit Islamisten verbündet, sondern seine Trauer für die Opfer und Verletzten bezeugt:


Und deshalb hat er auch am Gedenken in der Kirche teilgenommen!
Ich habe nicht den letzten Dreck gepostet, sondern eine Begründung angegeben. Der Zentralrat der Juden merkt gar nicht, wie der beispielsweise vom Zentralrat der Mulime für seine Ziele benutzt wird. Ich denke, der Zusammenhang von Mazyek als Chef vom ZMD und dem Israelfeindlichen Al-Quds-Marsch ist bekannt, oder muss das nochmal aufgedröselt werden? Zusammenfassung in einem Satz: Aus dem ZMD werden die Anti-Israelischen Demos organisiert, die den Tod Israels fordern, und der ZdJ freut sich über die Partnerschaft mit seinen Erzfeinden.

Übrigens nutzt ein ZMD nicht nur die Juden, sondern auch die anderen Religionen und Gesellschaften für ihre Zwecke. Interessanter Bericht über Mayzeks Besuch in Saudi-Arabien:
Der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime (ZMD), Aiman Mazyek, war nach eigenen Angaben vor wenigen Tagen in Saudi-Arabien. Dabei besuchte er die Muslim World League (MWL, Islamische Weltliga), die nach Eigendarstellung größte muslimische Kooperative weltweit. Die seit 1962 bestehende Organisation steht für einen fundamentalistischen Islam mit weitreichenden Gestaltungsforderungen. Doch der ZMD steht der MWL näher als nur ein Gesprächspartner.
(...)
Der Zentralrat der Muslime (ZMD) steht wegen seiner Zusammensetzung und Nähe zu unter Verfassungsschutzbeobachtung stehenden Organisationen wie der Deutschen Muslimischen Gemeinschaft (DMG), die unter ihrem alten Namen Islamische Gemeinschaft Deutschlands (IGD) Gründungsmitglied war, in der Kritik. Diese Kritik bleibt jedoch so lange folgenlos, wie eben jener ZMD und seine Funktionäre Gesprächspartner der Politik sind und er selber oder assoziierte Organisationen sogar öffentliche Mittel erhalten.
(...)
In der Vergrößerung ist zu erkennen, welches symbolträchtige kleine Geschenk Mazyek als Mitbringsel überreicht: Das ist das Brandenburger Tor. Wie Geste und Bild gemeint sind, bleibt offen.
Doch das ist nicht das einzige verstörende Element: Die MWL steht einerseits für das klare Fernziel eines globalen Islam als in jeder Hinsicht normative Kraft. Zum anderen steht sie dafür, dieses Ziel seit längerer Zeit durch die Nutzung des interreligiösen Dialogs sowie der Instrumentalisierung von Vertretern anderer Religionen, erreichen zu wollen.
(...)
Die MWL möchte also gerne den fundamentalistischen Islam voran bringen, indem sie so tut, als wirke sie auf „Inklusion“ hin. Vertraut wird offenbar darauf, dass, weil es nicht ausgesprochen wird, die westliche Selbstüberschätzung den Rest erledigt: Westliche Akteure nehmen gerne an, dass die Fundamentalisten nur ihr Recht auf „Teilhabe“ fordern. Dass sie jedoch „ganzheitlich“ und in Generationen denken und eher an eine Inklusion in eine islamische Welt denken, mit den ehemaligen Kooperationspartnern als Personen zweiter Klasse, wird eher selten wahrgenommen. Und so geben sich religiöse Anführer bis hin zum Papst die Klinke in die Hand, um ihre eigene Deklassierung zu billigen
https://vunv1863.wordpress.com/2019/07/ ... more-17940

Das der ZMD aus Salafisten, radikalen Muslimbrüdern und auch den Türkei-Nazis der Grauen Wölfe besteht, stört leider kaum jemanden.
Was Mazyek mit dem Mitbringsel sagen wollte, weiß auch nur er selbst. Sollte das Brandenburger Tor andeuten, dass er entweder Berlin oder eben Deutschland gerne an die Muslimische Liga übergeben würde? Oder hatte er eine anderen Grund....?
"Der Ansatz für Multikulti ist gescheitert, absolut gescheitert!" (Zitat Angela Merkel 2010)
"Dann sind die nicht insolvent, aber sie hören auf zu verkaufen." (Zitat Robert Habeck 2022)
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