Skeptiker hat geschrieben:(24 May 2020, 11:48)
Die Frage wäre doch in meinen Augen, ob sich Frauen mit einem selbst auferlegten Verbot in einem höheren Maße selbstverwirklicht fühlen würden, als ohne.
Also liebe Damen, ganz ohne die männliche Perspektive, der hier ja grundsätzlich ein Interesse unterstellt wird, was ist
euer Wille? Würdet ihr euch in eurer Freiheit verbessert sehen, wenn man Huren ihr Gewerbe verbieten würde, oder seht ihr es eher als Einschränkung eurer Rechte, wenn andere über diese mögliche Geschäftstätigkeit entscheiden?
Ich musste etwas länger überlegen, wie ich diese Frage nennen solle, und hab mich dann im Sinn der Netiquette für witzig entschieden.
Was hat denn meine Selbstverwirklichung oder Freiheit mit dem Thema zu tun? Was geht's mich an, wenn eine Frau gerne als Hure arbeiten
möchte?
Anderes sieht es aus, wenn man Huren die Freiheit nimmt, selber zu entscheiden, welchen Käufer und welche Sexpraxis sie zu akzeptieren bereit ist, wenn man ihnen die Pässe abnimmt,
um sie abhängig zu halten, ihre Verkäufer dem Wunsch der Käufer nach Discount-Sex nachkommen und nach immer jüngerem Fleischangebot, indem sie ihnen halbe Kinder ausliefern.
Das hat dann sehr wohl etwas mit Frauenrechten zu tun, mit dem aller Frauen. Die meisten von uns verachten die Huren nämlich im Gegensatz zu den Käufern der Ware Frau nicht.
Aktuell fordern übriges Politiker, männliche wie weibliche, nach dem Corona-bedingten ein endgültiges Verbot des Sex-Kaufs, es handelt sich also nicht um einen "Streit im feministischen Lager", wie der TE
impliziert.
Das halte ich für eine blödsinnige Forderung, solange es Männer gibt, die Frauen kaufen wollen, wird es Männer geben, die diese anbieten, und auch Frauen, die sich freiwillig kaufen lassen.
Ein Verbot drängt diese Frauen noch weiter in die Illegalität, schützt sie noch weniger vor Ausbeutung, Gewalt, Krankheit und späterer Armut.
Erheblich effektiver wäre daher, betroffenen Frau mehr Beratungsstellen zu bieten, vor allem auch den Aussteigerinnen, mehr Schutz vor Gewalt und Ausbeutung, gezieltes häufiges juristisches/ polizeiliches Vorgehen
gegen Zwangs- Kinder- und Jugendprostitution und die Anerkennung des Berufs "Prostituierte" oder Sexarbeiterin mit allen damit verbundenen Rechten und Pflichten, die dann auch für den Arbeitgeber gelten müssten.