Atheistischer Extremismus

Moderator: Moderatoren Forum 8

Skeptiker

Re: Atheistischer Extremismus

Beitrag von Skeptiker »

Little Joe hat geschrieben:(22 Feb 2019, 20:18)
Im Grunde zeigst du nur die typische Hilflosigkeit von Atheisten. Zwar verstehen Gläubige in ihrem Herzen keinen Spaß und halten auch nichts davon, aber Atheisten erkennen nicht einmal Humor. Aber es wäre auch zuviel verlangt von dir den Beitrag mit Humor zu sehen, schließlich bekennst du dich als Atheist...

Aber nun Klartext : Die gebildeteten Gläubigen wissen um das Problem, dass Vernunft und Glaube schwer zu vereinbaren sind. Natürlich haben sie zuweilen Zweifel. Aber gefühlsmäßig sind die eben zum Glauben geneigt, aber Atheisten wie du wollen dies in ihrem Stumpfsinn nicht verstehen.

Desweiteren : Muss man denn immer korrekt sein und philosophisch argumentieren ? Natürlich weiß ich, dass mein Beitrag keine konstruktiven Elemente erhält. Aber wenn die AFD Wahlsieger wird freut man sich schließlich auch über deren Sieg auch wenn sie in der Gesellschaft Chaos stifet. So ist es auch in Bezug auf Ideologische Weltanschauungen. Einfach damp ablassen eben. Was interssiert´s , ob es zum Frieden beiträg ?
Okay, also am Anfang schreibst Du es war ein Spaß, am Ende suggerierst Du Dampf abgelassen zu haben. Ich empfehle Dir dafür Emoticons zu verwenden und es nicht im Sachforum zu machen. Aussagen wie Du sie machst lasse ich da nämlich nicht unkommentiert stehen.
Little Joe
Beiträge: 85
Registriert: Di 22. Jan 2019, 11:08

Re: Atheistischer Extremismus

Beitrag von Little Joe »

Skeptiker hat geschrieben:(22 Feb 2019, 20:22)



Wenn ich Atheisten als normale Menschen bezeichne, dann einfach deshalb, weil sich Atheisten keinem glaubensbedingten sexuellen Frust aussetzen. Natürlich gibt es auch bei denen Sexualstraftäter, aber eben nicht diejenigen, die vermurkste Moral- und Glaubenslehre noch "oben drauf" erzeugt.
Sagen wir mal so : Es gibt Menschen die durch ihren Glauben zu moralischer Verkommenheit gereizt werden. Es gibt aber auch Atheisten die meinen, da sie später nichts zu befürchten hätten hier auf Erden moralisch verkommen leben zu dürfen. In beiden Gruppen wird der Anteil derjenigen die aufgrund ihrer Ansichten zu schlechteren oder besseren Menschen werden hoffentlich aber relativ gering sein.

Wie ich schon angedeutet habe und als logisch erachte : Diejenigen wo jedoch sich als gläubig bezeichnen und dennoch moralisch verkommen leben, sind eben keine wahren Gläubigen. Sie sind in gewissem Maße Atheisten ohne sich vielleicht dessen bewusst zu sein. Freiwillige Atheisten laufen wiederum die Gefahr bewusst unsittlich zu leben, da sie keinen moralischen Richter in ihrem Denken haben was aber wiederum vermutlich zu mehr Toleranz in der Gesellschaft führt. Außerdem leben diese eher im hier und und sehen die Probleme des Lebens wohl gelassener. Dafür aber gibt es aber auch Nachteile, wie z.b die Gefahr das Leben als sinnlos zu erachten und viele weitere.
Zuletzt geändert von Little Joe am Fr 22. Feb 2019, 20:49, insgesamt 1-mal geändert.
Glauben ist besser für´s Herz.

Wissen ist besser für den Verstand.
Little Joe
Beiträge: 85
Registriert: Di 22. Jan 2019, 11:08

Re: Atheistischer Extremismus

Beitrag von Little Joe »

Skeptiker hat geschrieben:(22 Feb 2019, 20:33)

Okay, also am Anfang schreibst Du es war ein Spaß, am Ende suggerierst Du Dampf abgelassen zu haben.
Eine Mischung aus beidem ;)
Glauben ist besser für´s Herz.

Wissen ist besser für den Verstand.
Benutzeravatar
Andreas50
Beiträge: 89
Registriert: Fr 15. Feb 2019, 12:14

Re: Atheistischer Extremismus

Beitrag von Andreas50 »

irgendwer hat geschrieben:(22 Feb 2019, 00:04)

Atheisten, die sich so gern auf Wissenschaft berufen, würden alt aussehen, wenn sie nicht auf uralte Aufzeichnungen z.B. von Naturereignissen all der unterschiedlichen Gläubigen vor ihnen zurückgreifen könnten.
Atheisten gehen rein nach nachprüfbaren mathematischen Erkenntnissen. Auf diese Weise lässt sich natürlich Gott nie nachweisen. Würde Gott sich zeigen, so könnte es ebenso gut ein "Alien" sein. Woher wollen sie wissen, dass es Gott ist? Deswegen sind diejenigen die an Gott glauben,(Millionen) auch mit einem besonderen Geist beseelt, der ihnen sagt, das ist Gott. Eine geistige Offenbarung die Atheisten nicht haben. Deswegen will Gott auch nicht jeden retten, wie unter den meisten Gläubigen fälschlich angenommen. "Ich bin nur zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel gesannt..."(Jesus v. Nazareth und Sohn Gottes)
"E. normaler Staat ist, die Regierung hat ihre eigene Bank, die Regierungsbank, die das Geld druckt das unter der Bevölkerung verteilt wird. E. falsches System ist, die Regierung leiht das Geld bei Banken.
Benutzeravatar
Umetarek
Beiträge: 17228
Registriert: Di 3. Jun 2008, 07:24
user title: auf dem Weg zur Wüste...
Wohnort: Pfalz

Re: Atheistischer Extremismus

Beitrag von Umetarek »

Andreas50 hat geschrieben:(22 Feb 2019, 21:54)

Atheisten gehen rein nach nachprüfbaren mathematischen Erkenntnissen. Auf diese Weise lässt sich natürlich Gott nie nachweisen. Würde Gott sich zeigen, so könnte es ebenso gut ein "Alien" sein.
Warum, nur weil wir nicht an Gott glauben? Wer sagt das? Du? Wir gehen nach dem, was wir als richtig erachten, ob das mathematisch überprüfbar ist, laß mal unsere Sache sein, kommt dann auch auf das mathematische System an und so.

Zu Gott, klar könnte das dann auch ein Alien sein, streng genommen wäre er das ja auch, wenn es ihn gäbe. Oder kommt er von der Theorie aus von der Erde? Die hätte er dann ja erst geschaffen, wenn mich meine Bibelkenntnisse nicht trügen.
Mutter des Wahnsinns und Harmoniebeauftragte des Forums, sowie geprüfte Völkermörderin!
Skeptiker

Re: Atheistischer Extremismus

Beitrag von Skeptiker »

irgendwer hat geschrieben:(22 Feb 2019, 19:33)
:D :D Ich hatte Dir das das hier geschrieben:
Du glaubst es wäre die moralisch bequemere Position ein Atheist zu sein? Das halte ich für groben Unfug. Typischerweise ist man als Atheist pauschal dem Vorwurf niederer Moral ausgesetzt, weil man sich eben nicht auf einen Moralkodex offiziell berufen kann. Das ist ein klassisches Agitationsmittel in der Diskussion von Gläubigen über Atheisten. Der Atheist muss immer nachweisen "auch" eine Moral zu haben, der Gläubige versteckt sich einfach hinter der Moral seines offiziellen Bekenntnisses.
Und nun schau mal was der User Little Joe mir nicht mal eine Stunde später schickt:
Little Joe hat geschrieben:(22 Feb 2019, 20:45)
… Freiwillige Atheisten laufen wiederum die Gefahr bewusst unsittlich zu leben, da sie keinen moralischen Richter in ihrem Denken haben was aber wiederum vermutlich zu mehr Toleranz in der Gesellschaft führt. ...
Direkte Bestätigung kann ich das nur nennen. Theisten scheinen oft zu glauben, dass es außerhalb der Religion kein Moralempfinden gibt (das läuft auf Entmenschlichung hinaus). Tatsache ist aber, dass jeder Mensch einen Moralkodex hat. Bei Menschen die sich keiner Religion zugehörig fühlen ist diese eben ein individueller Moralkodex.

Ich kann nur mit dem Kopf schütteln über Leute, die noch im Erwachsenenalter offenbar die Strafandrohung aus dem Jenseits benötigen, um nicht mordend und stehlend durch die Straßen zu laufen. Genau das bedeutet doch diese Botschaft auf der Offenbarungsebene.

Das sehe ich auch als Hinweis dafür, wieso gerade religiöse Kämpfer, z.B. IS, mit so enormer Brutalität agieren. Wenn sie die Verantwortung für ihre Moral nach außen abgeben, und ihnen diese Institution nun einen Freibrief für schlimmste Verbrechen erteilt, dann ist da absolut nichts mehr was sie halten könnte. Jedes kümmerliche Pflänzchen eigenes Moralempfinden wurde da ja schon im Vorfeld von religiöser Ideologie erstickt.
Benutzeravatar
Andreas50
Beiträge: 89
Registriert: Fr 15. Feb 2019, 12:14

Re: Atheistischer Extremismus

Beitrag von Andreas50 »

Umetarek hat geschrieben:(22 Feb 2019, 21:59)

Warum, nur weil wir nicht an Gott glauben? Wer sagt das? Du? Wir gehen nach dem, was wir als richtig erachten, ob das mathematisch überprüfbar ist, laß mal unsere Sache sein, kommt dann auch auf das mathematische System an und so.

Zu Gott, klar könnte das dann auch ein Alien sein, streng genommen wäre er das ja auch, wenn es ihn gäbe. Oder kommt er von der Theorie aus von der Erde? Die hätte er dann ja erst geschaffen, wenn mich meine Bibelkenntnisse nicht trügen.
Man stelle sich blos vor, ich hätte eine Frau geehelicht, die von so einem abstammt wie dieser Umetarek - man darf sich das garnicht vorstellen. Zwangsläufig wird einem klar, warum man in 30 Jahren keine Frau gefunden hat.

Wie dem auch sei. Hier ein Video wer das bestimmt.
"E. normaler Staat ist, die Regierung hat ihre eigene Bank, die Regierungsbank, die das Geld druckt das unter der Bevölkerung verteilt wird. E. falsches System ist, die Regierung leiht das Geld bei Banken.
Benutzeravatar
Benutzername
Beiträge: 461
Registriert: Fr 8. Feb 2019, 22:27

Re: Atheistischer Extremismus

Beitrag von Benutzername »

Skeptiker hat geschrieben:(22 Feb 2019, 22:34)
Tatsache ist aber, dass jeder Mensch einen Moralkodex hat. Bei Menschen die sich keiner Religion zugehörig fühlen ist diese eben ein individueller Moralkodex.
In unseren Breitengraden ist die Moral zum großen Teil auf dem Christentum aufgebaut. Auch ein Atheist hat einen zum Teil christlichen Moralkodex.
Skeptiker

Re: Atheistischer Extremismus

Beitrag von Skeptiker »

Benutzername hat geschrieben:(22 Feb 2019, 22:51)
In unseren Breitengraden ist die Moral zum großen Teil auf dem Christentum aufgebaut. Auch ein Atheist hat einen zum Teil christlichen Moralkodex.
Das mag richtig sein. Ich würde mal behaupten, dass der Humanismus auch sehr stark das Moralempfinden der Atheisten prägt. Aber es ist eben eine inhomogene Gruppe, weil man sich ja nur darin einig ist Gottesglaube abzulehnen. Das besagt noch nichts über die Werte des Einzelnen.
Benutzeravatar
Ein Terraner
Beiträge: 14308
Registriert: Sa 7. Mai 2016, 19:48
Wohnort: München

Re: Atheistischer Extremismus

Beitrag von Ein Terraner »

Benutzername hat geschrieben:(22 Feb 2019, 22:51)

In unseren Breitengraden ist die Moral zum großen Teil auf dem Christentum aufgebaut. Auch ein Atheist hat einen zum Teil christlichen Moralkodex.
Das ist Unsinn, unsere berühmten Werte kommen alle aus dem Humanismus und der Griechisch/Römischen Antike.
Benutzeravatar
Zunder
Beiträge: 7443
Registriert: Mi 4. Jun 2008, 15:00

Re: Atheistischer Extremismus

Beitrag von Zunder »

Die christliche Moral kommt aus dem Judentum und der Humanismus kommt aus dem Christentum.
Erasmus von Rotterdam war Theologe. In der Renaissance gab es keine atheistische Moral.
Benutzeravatar
Ein Terraner
Beiträge: 14308
Registriert: Sa 7. Mai 2016, 19:48
Wohnort: München

Re: Atheistischer Extremismus

Beitrag von Ein Terraner »

Zunder hat geschrieben:(23 Feb 2019, 00:12)

Die christliche Moral kommt aus dem Judentum und der Humanismus kommt aus dem Christentum.
Erasmus von Rotterdam war Theologe. In der Renaissance gab es keine atheistische Moral.
Da gab es überhaut keinen Atheismus da der meistens tödlich endete. Aber er war ja nicht der erste Theologe der feststellte dass das mit dem Christentum nicht so tolle ist, also wenn du damit sagen willst dass das Christentum die humanistische Ethik geprägt hat weil es so ein schön schlechtes Beispiel war, dann muss ich dir zustimmen.
Benutzeravatar
Benutzername
Beiträge: 461
Registriert: Fr 8. Feb 2019, 22:27

Re: Atheistischer Extremismus

Beitrag von Benutzername »

Ein Terraner hat geschrieben:(23 Feb 2019, 00:06)

Das ist Unsinn, unsere berühmten Werte kommen alle aus dem Humanismus und der Griechisch/Römischen Antike.
Leugnen ist zwecklos. Aber manche Atheisten können halt nicht mal damit leben, dass ihre Kultur und Werte christlich geprägt sind. Da muss man diese Tatsachen natürlich leugnen. Welchen Sinn das hat wissen wohl nur sie selbst.
Benutzeravatar
Alexyessin
Ehrenpräsident
Beiträge: 91425
Registriert: Do 17. Nov 2011, 22:16
user title: Phönix
Wohnort: wo´s Herzal is

Re: Atheistischer Extremismus

Beitrag von Alexyessin »

Benutzername hat geschrieben:(23 Feb 2019, 00:53)

Leugnen ist zwecklos. Aber manche Atheisten können halt nicht mal damit leben, dass ihre Kultur und Werte christlich geprägt sind. Da muss man diese Tatsachen natürlich leugnen. Welchen Sinn das hat wissen wohl nur sie selbst.
Die modernen Werte haben sich trotz der christlichen Kirchen entwickelt. Diese Tatsache kannst du natürlich leugnen.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
Baier is ma ned so - Baier sei is a Lebenseinstellung
Mia glangt das i woas das i kennt wenn i woin dadat
Benutzeravatar
Kritikaster
Beiträge: 23771
Registriert: Sa 1. Okt 2016, 00:55
user title: TROLLJÄGER
Wohnort: Unbedeutender, abgelegener Seitenarm der Milchstrasse

Re: Atheistischer Extremismus

Beitrag von Kritikaster »

Benutzername hat geschrieben:(23 Feb 2019, 08:55)

Ich habe mich nicht verrannt. Meine Moral verteidige ich immer. Ob sie bei unmoralischen Leuten ankommt ist überhaupt kein Kriterium. Wenn du denkst, dass mich die Mehrheit beeindrucken würde, dann hast du dich getäuscht. Die Mehrheit interessiert mich nicht. Mich interessiert Wahrhaftigkeit.
Ich finde es immer wieder amüsant, wenn Sterbliche für sich in Anspruch nehmen, die ausschließliche Entscheidungfähigkeit darüber zu besitzen, was moralisch vertretbar ist und was nicht. Noch lächerlicher wird es, wenn darüber hinaus noch von "Wahrhaftigkeit" schwadroniert wird.

Wozu solche Absolutheitsansprüche führen (können), wenn deren Vertreter die Macht erhalten, ihre Vorstellungen umzusetzen, hat der Lauf der Geschichte zur Genüge gezeigt und sollte daher jedem aufgeklärten Zeitgenossen eine Warnung sein.
Der am höchsten entwickelte Sinn ist der Unsinn. (Peter E. Schumacher)
Wo der Sinn aufhört, beginnt der Wahnsinn. (Erhard Horst Bellermann)
Benutzeravatar
Billie Holiday
Vorstand
Beiträge: 31869
Registriert: Mi 11. Jun 2008, 11:45
user title: Mein Glas ist halbvoll.
Wohnort: Schleswig-Holstein, meerumschlungen

Re: Atheistischer Extremismus

Beitrag von Billie Holiday »

Hab noch nicht rausgefunden, was den Gläubigen zu einem besseren, moralisch wertvolleren Menschen macht. Nur, dass er sich für diesen hält und der Atheist keine Anweisungen benötigt, um menschlich zu sein und moralisch zu handeln.
Böses geschieht durch Gläubige und Atheisten, Gutes auch. Die einen tun Gutes einfach nur so, die anderen erhoffen sich einen Platz im Himmel.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
Benutzeravatar
Kritikaster
Beiträge: 23771
Registriert: Sa 1. Okt 2016, 00:55
user title: TROLLJÄGER
Wohnort: Unbedeutender, abgelegener Seitenarm der Milchstrasse

Re: Atheistischer Extremismus

Beitrag von Kritikaster »

Billie Holiday hat geschrieben:(23 Feb 2019, 09:41)

Hab noch nicht rausgefunden, was den Gläubigen zu einem besseren, moralisch wertvolleren Menschen macht. Nur, dass er sich für diesen hält und der Atheist keine Anweisungen benötigt, um menschlich zu sein und moralisch zu handeln.
Böses geschieht durch Gläubige und Atheisten, Gutes auch. Die einen tun Gutes einfach nur so, die anderen erhoffen sich einen Platz im Himmel.
So ist das.

Mir ist schleierhaft, wie man die Frage moralischen Handelns daran festmachen kann, ob jemand gläubig ist oder nicht.
Der am höchsten entwickelte Sinn ist der Unsinn. (Peter E. Schumacher)
Wo der Sinn aufhört, beginnt der Wahnsinn. (Erhard Horst Bellermann)
Skeptiker

Re: Atheistischer Extremismus

Beitrag von Skeptiker »

irgendwer hat geschrieben:(23 Feb 2019, 09:05)
Dazu erzähle ich dir etwas ausführlicher. Hoffe aber, dass es nicht vom Diskussionsthema wegführt. Wenn du darauf antworten willst, dann denke bitte an das eigentliche Thema.
Mir selbst ist auch aufgefallen, dass "Heiden" schon immer eine üble Moral unterstellt wird. Konkret in der Geschichte nachzulesen, wo sie auch gern "Barbaren" genannt werden. Also niedere Wesen, bei denen es nicht so schlimm ist, wenn sie vernichtet werden.
Man kann es auch allgemeiner Formulieren: Die "anderen" sind minderwertig, weil ihre Moral nicht die unsere ist. Das zieht sich durch die Geschichte und ist noch heute in den Köpfen fest verankert.
irgendwer hat geschrieben:(23 Feb 2019, 09:05)
Das trifft aber schon ebenso bei Frauen zu. Immer sind sie irgendwie "niedere" Wesen, bei denen sich aller Dreck abladen lässt, den all die vollkommenen Adams nicht haben wollen. Seit der Wende gibt es Bilder in der "Bild" z.B., die sich Frauen gekauft hat, um sie als "typische" Beispiele für die neue Freiheit der armen Diktatur-Ossis zu präsentieren. Vor nicht langer Zeit ging auch ein Bild im Netz herum, das überweise in Nordkorea verboten sei. Ein armes Mädel, das nichts anzuziehen hatte. Das wohl sagen wollte: WIR ALLE wollen, dass es dieses Frauenbild endlich auch in Nordkorea gibt. Immer gut im Sich-selbst-Anbieten und gut zu vögeln. Kleine Hintergrundinfo: Kirchen beklagen sich, weil sie in Nordkorea keinen Fuß in die Tür bekommen. In Südkorea gibt es Prostitution und all das Übel, das Kirchen angeblich nicht haben wollen. Also ganz ähnliche Machenschaften wie damals BRD und DDR. Man ignoriert Frauen und Kinder einerseits und benutzt sie andererseits, um zu "beweisen", wie übel Frauen und wie bedauernswert Kinder sind.
Und das findet sich eben schon in der Bibel. Die böse Eva habe den Tod in die Welt gebracht. Das im Kontrast zur immer guten Maria. Wer auch sonst, wenn es der Vollkommene, von Gott aus Lehm Erschaffene nicht sein kann?
Ich selbst halte nicht viel vom Feminismus, der sich auch nur für kämpfende Frauen, ganz im Sinne des Arbeitsmarktes einspannen lässt. Aber du kannst raten, WAS GENAU die Kirche des HERRN (aller Leibeigenen) gegen Feminismus hat.
Da wird viel mit Unbewusstem gespielt, in sämtlichen Medien, das sich einfach durch dieses traditionelle Gottesbild ergibt, das erst um 600 nach Christus in unserer Region verbreitet wurde. Seltsam. Damals gab es noch keine Schulen für das arme Volk, und die Menschen MUSSTEN glauben, was ihnen erzählt wurde. Das ist nachzulesen bei Iustinian.
Auch das kann ich dir mittlerweile sagen. Wenn sich eine Frau direkt unter Gott stellt, ähnlich wie das Lamm, dann ist der Teufel plötzlich verschwunden. Der, hinter dem sich alle stets Guten ebenfalls verstecken können. Der aber notwendig ist, um den Menschen Jesus zu schützen.
Weißt du auch, wer der Teufel ist? Das Nichts, das böse, um das alle negativen Gedanken kreisen. Und das mitunter für selbsterfüllende Prophezeiungen sorgt.
Das sind sehr viele andiskutierte Eindrücke, alle mit dem selben Hintergrund: Die Männer wollen den Frauen was Böses und die Religion wird als Werkzeug in diesem Sinne benutzt. Habe ich das so korrekt abstrahiert?
irgendwer hat geschrieben:(23 Feb 2019, 09:05)
Soviel für dich zum Nachdenken darüber, warum zur Zeit, und zwar im Umfeld einer Finanzkrise, durch Geldgier provoziert, so viele Männer, eben auch Atheisten, nach rechts abdriften. Dein Vorwurf an Linksextreme = Linke hat mir auch etwas von dir erzählt, weil ich schon länger auch Kirchennachrichten lese, wo das ebenfalls "aus Versehen" oft vertauscht wird, und gut unterscheiden kann, was christlich ist und was nicht. Wenn man nicht all seine Ideale verraten will und als klardenkender Mensch nicht nur immer den Prügelknaben oder die um Gnaden all der Herren Bettelnde darstellen will, KANN man sich als Frau keiner Religion anschließen. Die Kirchenherren ignorieren ja auch Maria, nur der Papst erinnert ab und zu an sie.
Aber auch diese geforderten Reformen, bei denen Bischöfe dann heiraten sollen, schmecken mir nicht besonders. Frauen sind schließlich keine Bedürfnisanstalt für Männer.
Nun weiter im Text.
Oh, ganz sicher sind Linksextreme auch Linke. Ich habe allerdings keine Ahnung ob ich dazu was in diesem Strang geschrieben habe, oder worauf Du Dich beziehst. Mir ist auch nicht ganz klar, was Du daraus analysierst?
Bei der Abschaffung des Zölibats geht es nicht in erster Linie darum den Priestern einen Pufferlaubisschein zu geben, sondern diesen normale Partnerschaften zu ermöglichen, die sexuellen Frust nicht als Vorbedingung für berufliches Schaffen voraussetzen. Das hat nun wirklich nichts mit "Bedürfnisanstalt" zu tun.

Es würde mir erheblich leichter fallen mit Dir zu diskutieren, wenn Du konkrete Stellungnahmen/Aussagen machen würdest und nicht so nebulös argumentieren würdest. Du stellst viel in den Raum. Was aber nicht konkret genug ist, das lasse ich da einfach stehen. Also bitte konkrete Aussagen - nicht vergessen, ich bin "nur" ein Mann ;)
Skeptiker

Re: Atheistischer Extremismus

Beitrag von Skeptiker »

Billie Holiday hat geschrieben:(23 Feb 2019, 09:41)
Hab noch nicht rausgefunden, was den Gläubigen zu einem besseren, moralisch wertvolleren Menschen macht. Nur, dass er sich für diesen hält und der Atheist keine Anweisungen benötigt, um menschlich zu sein und moralisch zu handeln.
Böses geschieht durch Gläubige und Atheisten, Gutes auch. Die einen tun Gutes einfach nur so, die anderen erhoffen sich einen Platz im Himmel.
Korrekt.

Jeder Mensch hat eine Moral. Es gibt allerdings Menschen, die sich Verbänden anschließen die den Menschen das Verkaufen was jeder schon hat. Manche dieser Menschen glauben, dass den Menschen die sich das nicht verkaufen lassen, diese Moral eben fehlt. Ich denke eher, dass es die Menschen in den Verbänden sind, denen etwas fehlen könnte, wenn sie sich nicht selber den Zugang zur Moral erarbeiten - da sehe ich den Weg als das Ziel.

Die Quelle unserer Moral ist unsere Kultur. Sie entstammt der Gesamtheit unserer Eindrücke und Regeln mit denen wir aufgewachsen sind. Sie sind die Grundlage unserer Sozialisation. Die Neigung mancher religiöser Menschen den anderen Menschen die Moral abzusprechen ist nichts anderes als diesen Menschen auch ihr Mensch sein abzusprechen. Man sieht das in jeder Religion, je konservativer die Auslegung umso eindeutiger und feindlicher die Abgrenzung zu den "Ungläubigen".

Es war noch nie ein Beitrag zum Frieden zwischen den Menschen, den anderen Menschen die Moral abzusprechen.
Little Joe
Beiträge: 85
Registriert: Di 22. Jan 2019, 11:08

Re: Atheistischer Extremismus

Beitrag von Little Joe »

Skeptiker hat geschrieben:(22 Feb 2019, 22:34)

:D :D Ich hatte Dir das das hier geschrieben:


Direkte Bestätigung kann ich das nur nennen. Theisten scheinen oft zu glauben, dass es außerhalb der Religion kein Moralempfinden gibt (das läuft auf Entmenschlichung hinaus). Tatsache ist aber, dass jeder Mensch einen Moralkodex hat. Bei Menschen die sich keiner Religion zugehörig fühlen ist diese eben ein individueller Moralkodex.

Du bist in deinem Atheismus so verblendet, dass du nicht siehst oder sehen willst, dass ich argumentiert habe Atheisten seien toleranter als Gläubige Menschen. Daraus lässt sich schließen, dass diese durchaus eine Moral haben können, jedoch eher Verhaltensweisen aktzeptieren die zwar unsittlich sind, aber keinen Schaden anrichten.

Ein Atheist wird bspw. eher einen homosexuellen akzeptieren als ein religiöser Mensch. Was das sittliche betrifft bin ich eben der Meinung , dass Atheisten hier keine Richtlinie im Denken haben, sofern niemandem Leid zugefügt wird. Gläubige dagegen habe in der Regel eine Richtlinie, was aber nicht bedeutet, dass sie diese auch halten.

Du sagst selber, dass Menschen ohne Religion einen individuellen Moralkodex haben. Dieser individuelle Moralkodex kann aber auch dazu führen, dass primitive und abartige Leute wie Teile der Grünen in den 80 er Jahren meinen eine Liebesbeziehung zu Kindern sei akzeptabel. Natürlich haben aber auch Gläubige einen individuellen Moralkodex der zu absurden Denkgebäuden führen kann, um deine Argumente vowegzugreifen.

Übrigens : Ich selber bin der Ansicht, dass Atheisten oftmals weniger Grund zu Hass haben und aufgrund dessen toleranter sein können als Gläubige Menschen. Dennoch will ich vorallem auf die Tugend und Sittlichkeitsebene hinaus. Und hier ist es eben so, dass " Atheisten oft wenig Gründe für ein tugendhaftes Leben
haben oder aufgrund der Schwächlichkeit der menschlichen Natur keine Motivation haben ein Leben in Askese durchzuziehen.

So nenne mir bitte Gründe Skeptiker, die dich bewegen würden die moralische und sittliche Vollkommenheit anzustreben !
Zuletzt geändert von Little Joe am Sa 23. Feb 2019, 10:43, insgesamt 1-mal geändert.
Glauben ist besser für´s Herz.

Wissen ist besser für den Verstand.
Benutzeravatar
Billie Holiday
Vorstand
Beiträge: 31869
Registriert: Mi 11. Jun 2008, 11:45
user title: Mein Glas ist halbvoll.
Wohnort: Schleswig-Holstein, meerumschlungen

Re: Atheistischer Extremismus

Beitrag von Billie Holiday »

Es müßte erstmal definiert werden, wie sich moralische und sittliche Vollkommenheit äußert, was das überhaupt ist.

Bedeutet es, z.B. ein 13jähriges Vergewaltigungsopfer dazu zu zwingen, das ungewollte, durch Gewalt gezeugte Baby auszutragen, ihr also noch mehr Leid zuzufügen, um nach der Geburt sich zu verpissen und das Kind mit dem Baby alleine zu lassen bzw. dem Kind das Baby zu stehlen?
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
Benutzeravatar
Ein Terraner
Beiträge: 14308
Registriert: Sa 7. Mai 2016, 19:48
Wohnort: München

Re: Atheistischer Extremismus

Beitrag von Ein Terraner »

Benutzername hat geschrieben:(23 Feb 2019, 00:53)

Leugnen ist zwecklos. Aber manche Atheisten können halt nicht mal damit leben, dass ihre Kultur und Werte christlich geprägt sind. Da muss man diese Tatsachen natürlich leugnen. Welchen Sinn das hat wissen wohl nur sie selbst.
Leugnen? Was denn spezifisch?
Skeptiker

Re: Atheistischer Extremismus

Beitrag von Skeptiker »

Little Joe hat geschrieben:(23 Feb 2019, 10:39)
Du bist in deinem Atheismus so verblendet, dass du nicht siehst oder sehen willst, dass ich argumentiert habe Atheisten seien toleranter als Gläubige Menschen. Daraus lässt sich schließen, dass diese durchaus eine Moral haben können, jedoch eher Verhaltensweisen aktzeptieren die zwar unsittlich sind, aber keinen Schaden anrichten.

Ein Atheist wird bspw. eher einen homosexuellen akzeptieren als ein religiöser Mensch. Was das sittliche betrifft bin ich eben der Meinung , dass Atheisten hier keine Richtlinie im Denken haben, sofern niemandem Leid zugefügt wird. Gläubige dagegen habe in der Regel eine Richtlinie, was aber nicht bedeutet, dass sie diese auch halten.

Du sagst selber, dass Menschen ohne Religion einen individuellen Moralkodex haben. Dieser individuelle Moralkodex kann aber auch dazu führen, dass primitive und abartige Leute wie Teile der Grünen in den 80 er Jahren meinen eine Liebesbeziehung zu Kindern sei akzeptabel. Natürlich haben aber auch Gläubige einen individuellen Moralkodex der zu absurden Denkgebäuden führen kann, um deine Argumente vowegzugreifen.

Übrigens : Ich selber bin der Ansicht, dass Atheisten oftmals weniger Grund zu Hass haben und aufgrund dessen toleranter sein können als Gläubige Menschen. Dennoch will ich vorallem auf die Tugend und Sittlichkeitsebene hinaus. Und hier ist es eben so, dass " Atheisten oft wenig Gründe für ein tugendhaftes Leben
haben oder aufgrund der Schwächlichkeit der menschlichen Natur keine Motivation haben ein Leben in Askese durchzuziehen.

So nenne mir bitte Gründe Skeptiker, die dich bewegen würden die moralische und sittliche Vollkommenheit anzustreben !
Du scheinst eine konkrete Vorstellung davon zu haben, was "sittliche Vollkommenheit" ist. Offensichtich orientierst Du Dich dann an einem Ideal. Diese Ideal wird Dir Deine Religion vorgeben.

So leben Anhänger einer Religion seit eh und jeh. Irgendein Oberpriester legt irgendwelche Regeln fest, und alle halten sich daran. Das ist auch grundsätzlich in Ordnung, weil es nicht unbedingt sinnvoll ist, wenn jeder Mensch zu jeder Zeit Moral neu erfindet. Das wird aber dann problematisch, wenn das Regelgerüst sich neuen Rahmenbedingungen grundsätzlich nicht mehr stellt, und so die Wirklichkeit dem Ideal davonläuft.

Beispiel: Die monogame Ehe mit dem strikten Verbot von Sex vor der Ehe hat viele sachliche historische Gründe. Dazu gehören soziale Kontrolle und Verhinderung von ungewollten Schwangerschaften ebenso wie Minimierung von Geschlechtskrankheiten - vieles andere ebenso. Das hatte in der damaligen Zeit durchaus Berechtigung.
Seit der Pille und der Entdeckung der Antibiotika hat die Wirklichkeit sich aber radikal geändert, was zu einem vollkommen unterschiedlichen Moralempfinden in der Bevölkerung geführt hat - das liegt an den unterschiedlichen Konsequenzen des Handelns.
Antibiotikaresistenzen und soziale Definzite führen nun zu einer teilweisen Rückbesinnung auf monogame Beziehungen - jedenfalls im Vergleich zu den 70er bis 90er Jahren. Dennoch geht man nicht zurück auf die Moralvorstellungen der Zeit vor der Pille, weil die Wirklichkeit eben eine andere ist.

Religionen vertreten also sehr of ein starres Regelgebäude. Bei der Kirche dauert es Jahrhunderte bis Moralvorstellungen sich anpassen. Der Rest der Bevölkerung, allen voran Atheisten, gleichen Ihre Moral tagtäglich mit der Wirklichkeit ab. Das ist sehr flexibel, führt aber auch zu Irrwegen.

Ich bin ein Vertreter der Devise sich an konservativen Vorstellungen zwar zu orientieren, sich aber begründeten Veränderungen nicht grundsätzlich zu verschließen. Dadurch ist man vielleicht nicht immer am Zahn der Zeit, vermeidet aber jeden Irrweg mitzugehen (siehe Förderung der Kinderschändung damals durch die Grünen).
irgendwer
Beiträge: 240
Registriert: Mi 20. Feb 2019, 19:45

Re: Atheistischer Extremismus

Beitrag von irgendwer »

Skeptiker hat geschrieben:(23 Feb 2019, 09:55)

Man kann es auch allgemeiner Formulieren: Die "anderen" sind minderwertig, weil ihre Moral nicht die unsere ist. Das zieht sich durch die Geschichte und ist noch heute in den Köpfen fest verankert.
Ja. Die "anderen", die nicht so sind oder so denken wie man selbst.
Skeptiker hat geschrieben:(23 Feb 2019, 09:55) Das sind sehr viele andiskutierte Eindrücke, alle mit dem selben Hintergrund: Die Männer wollen den Frauen was Böses und die Religion wird als Werkzeug in diesem Sinne benutzt. Habe ich das so korrekt abstrahiert?
Nein. Wenn du es ganz genau wissen willst: Mir tun manche Männer sogar leid, weil sie viel nicht wahrnehmen, anders als viele Frauen. In dem Bestreben nach Vereinfachung oder Verallgemeinerung, was du übrigens hier auch wieder tust nach gewohntem Schema, übersehen sie viele Dinge, die sie von vornherein für unwesentlich halten. Bei Frauen ist das deshalb anders, weil sie sich schon immer auch als Männer angesprochen fühlen müssen, und mit Kindern denken sie sowieso mit.
Es handelt sich im Grunde um typisch maskuline Eigenschaften, die die Religion anspricht und verstärkt. Vereinfacht ausgedrückt: Der typische maskuline Mann will glänzen. Männerversteherinnen wie ich lassen das auch gern zu. Aber: Sie fördern POSITIVE Eigenschaften.
Und das scheint ein Problem zu sein. Denn in dem Bestreben, stets "oben" zu stehen, hören in der letzten Zeit viele Männer Frauen noch nicht einmal mehr zu. Können so keine gleichrangigen Partnerinnen finden, projizieren, was sie können, auf Frauen, widersprechen sich selbst und versuchen sogar, Liebe zu erzwingen. Nicht selten mit Sex verwechselt. Da hast du z.B. die AfD, die glaubt, Wählerinnen mit Verboten oder Vorschriften locken zu können. Welche Besserung verspricht sie sich denn im familiären Bereich? Was ist los mit der Menschenwürde in diesem Land?
Aber auch nicht besser die angeblichen Feministen, die auch all die Homosexuellen in ihre Gleichheitspolitik einbeziehen versuchen. Häufig Männer darunter, die sich in ihre eigenen Frauenbilder verliebt haben. Kann man auch nicht wählen, wenn man genau weiß, dass Kinder immer, immer von Frauen geboren werden. Also das ist Kultur, die gegen die NATUR verstößt, Sextriebe hin oder her. Die interessieren mich in dem Moment nicht mehr. Wenn eine Mutter ihr Kind nicht mehr lieben DARF, weil es nur deshalb auf die Welt kommt, um adoptiert zu werden, wird das Menschsein verlassen.
Die betreffenden Bischöfe tun da auch nicht viel anderes. Wissen genau, dass kleine Jungs keine Kinder bekommen können, folgen aber irgendwelchen Trieben, die auch gänzlich ungeschulte Tiere haben können.
Wer kann da noch Christentum erkennen?

Der Import des Islam wird dann wohl auch kein reiner Zufall mehr sein. Weil es unter Kirchenherren eben auch nicht nur Dumme gibt. Aber darüber müssen wir hier nicht weiter diskutieren.
Meine Ehe ist übrigens gut, und ich komme mit Männern sehr gut klar. Außer mit solchen, die gern in ihren engen Schubkästchen sitzen bleiben und überall Feinde wittern oder ständig etwas verteidigen müssen, das gar nicht in Gefahr oder angegriffen ist. Deutlicher kann ich hier nicht schreiben. Sonst kommt gleich der nächste Schubkästchenschützer, der sich selber als klasse Mediziner sieht und mir erzählt, wie krank ich sei. Das ist eben die Kunst: Man möchte über etwas schreiben, das nicht sein kann, weil es nicht sein DARF. Viele sind von Kindheit an zu diesen Denkverboten und Schweigegeboten erzogen worden.
Benutzeravatar
Fliege
Beiträge: 7323
Registriert: Sa 26. Mai 2018, 00:15

Re: Atheistischer Extremismus

Beitrag von Fliege »

Little Joe hat geschrieben:(23 Feb 2019, 10:39)
So nenne mir bitte Gründe, Skeptiker, die dich bewegen würden die moralische und sittliche Vollkommenheit anzustreben!
Skeptiker hat geschrieben:(23 Feb 2019, 11:20)
Du scheinst eine konkrete Vorstellung davon zu haben, was "sittliche Vollkommenheit" ist. Offensichtich orientierst Du Dich dann an einem Ideal. Diese Ideal wird Dir Deine Religion vorgeben.
Insbesondere nehmen Religiöse und Moralisten an, es gebe überhaupt so etwas wie "moralische und sittliche Vollkommenheit". Zeigen konnte das, soweit mir bekannt geworden ist, noch niemand. Religiöse und Moralisten tun nur so, als hätten sie etwas in dieser Angelegenheit gezeigt. Als Heiligenschauspieler sind sie hinreichend treffend charkterisiert.
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
Skeptiker

Re: Atheistischer Extremismus

Beitrag von Skeptiker »

irgendwer hat geschrieben:(23 Feb 2019, 11:34)
Ja. Die "anderen", die nicht so sind oder so denken wie man selbst.

Nein. Wenn du es ganz genau wissen willst: Mir tun manche Männer sogar leid, weil sie viel nicht wahrnehmen, anders als viele Frauen. In dem Bestreben nach Vereinfachung oder Verallgemeinerung, was du übrigens hier auch wieder tust nach gewohntem Schema, übersehen sie viele Dinge, die sie von vornherein für unwesentlich halten. Bei Frauen ist das deshalb anders, weil sie sich schon immer auch als Männer angesprochen fühlen müssen, und mit Kindern denken sie sowieso mit.
Es handelt sich im Grunde um typisch maskuline Eigenschaften, die die Religion anspricht und verstärkt. Vereinfacht ausgedrückt: Der typische maskuline Mann will glänzen. Männerversteherinnen wie ich lassen das auch gern zu. Aber: Sie fördern POSITIVE Eigenschaften.
Und das scheint ein Problem zu sein. Denn in dem Bestreben, stets "oben" zu stehen, hören in der letzten Zeit viele Männer Frauen noch nicht einmal mehr zu. Können so keine gleichrangigen Partnerinnen finden, projizieren, was sie können, auf Frauen, widersprechen sich selbst und versuchen sogar, Liebe zu erzwingen. Nicht selten mit Sex verwechselt. Da hast du z.B. die AfD, die glaubt, Wählerinnen mit Verboten oder Vorschriften locken zu können. Welche Besserung verspricht sie sich denn im familiären Bereich? Was ist los mit der Menschenwürde in diesem Land?
Aber auch nicht besser die angeblichen Feministen, die auch all die Homosexuellen in ihre Gleichheitspolitik einbeziehen versuchen. Häufig Männer darunter, die sich in ihre eigenen Frauenbilder verliebt haben. Kann man auch nicht wählen, wenn man genau weiß, dass Kinder immer, immer von Frauen geboren werden. Also das ist Kultur, die gegen die NATUR verstößt, Sextriebe hin oder her. Die interessieren mich in dem Moment nicht mehr. Wenn eine Mutter ihr Kind nicht mehr lieben DARF, weil es nur deshalb auf die Welt kommt, um adoptiert zu werden, wird das Menschsein verlassen.
Die betreffenden Bischöfe tun da auch nicht viel anderes. Wissen genau, dass kleine Jungs keine Kinder bekommen können, folgen aber irgendwelchen Trieben, die auch gänzlich ungeschulte Tiere haben können.
Wer kann da noch Christentum erkennen?

Der Import des Islam wird dann wohl auch kein reiner Zufall mehr sein. Weil es unter Kirchenherren eben auch nicht nur Dumme gibt. Aber darüber müssen wir hier nicht weiter diskutieren.
Meine Ehe ist übrigens gut, und ich komme mit Männern sehr gut klar. Außer mit solchen, die gern in ihren engen Schubkästchen sitzen bleiben und überall Feinde wittern oder ständig etwas verteidigen müssen, das gar nicht in Gefahr oder angegriffen ist. Deutlicher kann ich hier nicht schreiben. Sonst kommt gleich der nächste Schubkästchenschützer, der sich selber als klasse Mediziner sieht und mir erzählt, wie krank ich sei. Das ist eben die Kunst: Man möchte über etwas schreiben, das nicht sein kann, weil es nicht sein DARF. Viele sind von Kindheit an zu diesen Denkverboten und Schweigegeboten erzogen worden.
Tja, also ich jedenfalls kann an Deinen Ausführungen nichts verfängliches finden. Ich bin typischerweise auch recht tolerant darin was man schreiben darf. Aber ich gebe Dir Recht, dass es sehr viele Menschen gibt, die sich von Denkverboten leiten lassen und diese vehement verteidigen. Schön wenn das bei Dir nicht der Fall ist.

Das das Thema Männer und Frauen angeht, klar, es gibt viele nervige Männer, es gibt aber auch viele nervige Frauen. Es wird wohl niemals einfach werden zwischen den Geschlechtern.

Nun sollten wir aber vielleicht zum Thema zurückfinden, weil das nichts mit angeblich existierendem "atheistischen Extremismus" zu tun hat.
irgendwer
Beiträge: 240
Registriert: Mi 20. Feb 2019, 19:45

Re: Atheistischer Extremismus

Beitrag von irgendwer »

Skeptiker hat geschrieben:(23 Feb 2019, 12:00)

Es wird wohl niemals einfach werden zwischen den Geschlechtern.
Doch. Versuche einfach, die vielen Negativpropheten nicht nachzuahmen. Es gibt viele bessere Vorbilder.
Alpha Centauri
Beiträge: 6512
Registriert: Mo 19. Jun 2017, 10:49

Re: Atheistischer Extremismus

Beitrag von Alpha Centauri »

Fliege hat geschrieben:(23 Feb 2019, 11:54)

Insbesondere nehmen Religiöse und Moralisten an, es gebe überhaupt so etwas wie "moralische und sittliche Vollkommenheit". Zeigen konnte das, soweit mir bekannt geworden ist, noch niemand. Religiöse und Moralisten tun nur so, als hätten sie etwas in dieser Angelegenheit gezeigt. Als Heiligenschauspieler sind sie hinreichend treffend charkterisiert.
Vor allem ist die Heuchelei unter Theisten und religös Gottgläubige weit verbreitet zwischen vermeintlich sittlicher Reinheit bzw. moralischer Überlegenheit und Pornosucht und fanatische Verbrechen ist es ja nicht weit.
Benutzeravatar
Ein Terraner
Beiträge: 14308
Registriert: Sa 7. Mai 2016, 19:48
Wohnort: München

Re: Atheistischer Extremismus

Beitrag von Ein Terraner »

irgendwer hat geschrieben:(23 Feb 2019, 14:31)

Willst du wissen, warum Gott im Christentum ein HERR ist?
Damit Herren sich gut mit Gott identifizieren können.
Aber es gibt auch Herren, die sich gern über Gott zu stellen versuchen. Und im Endeffekt eben solche Fragen stellen: WARUM tut Gott dies und jenes Böse?

Na? Kommt da schon eine Idee?

Nein?

Dann hier etwas zur Aufklärung für Übermenschen und andere Zauberer. Kika erklärt, wie erwünschte und unerwünschte Föten entstehen.

Fragen stellen böse......
irgendwer
Beiträge: 240
Registriert: Mi 20. Feb 2019, 19:45

Re: Atheistischer Extremismus

Beitrag von irgendwer »

Ein Terraner hat geschrieben:(23 Feb 2019, 14:40)

Fragen stellen böse......
;)

Jaja. Es gibt da die vieldiskutierte Geschichte des ICH BIN.
Benutzeravatar
Ein Terraner
Beiträge: 14308
Registriert: Sa 7. Mai 2016, 19:48
Wohnort: München

Re: Atheistischer Extremismus

Beitrag von Ein Terraner »

irgendwer hat geschrieben:(23 Feb 2019, 14:45)

;)

Jaja. Es gibt da die vieldiskutierte Geschichte des ICH BIN.
Ich finde es immer wieder erheiternd wie religiöse Menschen immer an den gleichen Stellen einen Beißreflex bekommen anstatt sie sich mal mit dem Thema und der Frage auseinandersetzen.
irgendwer
Beiträge: 240
Registriert: Mi 20. Feb 2019, 19:45

Re: Atheistischer Extremismus

Beitrag von irgendwer »

Ein Terraner hat geschrieben:(23 Feb 2019, 14:47)

Ich finde es immer wieder erheiternd wie religiöse Menschen immer an den gleichen Stellen einen Beißreflex bekommen anstatt sie sich mal mit dem Thema und der Frage auseinandersetzen.
Stimmt. Ich finde es bemerkenswert, dass die Kirche vorgibt, keine Gebote zu kennen. Nämlich für Männer. Und interessanterweise folgen aber auch Menschen, die sich für Atheisten halten, diesem Irrglauben.
Benutzeravatar
Ein Terraner
Beiträge: 14308
Registriert: Sa 7. Mai 2016, 19:48
Wohnort: München

Re: Atheistischer Extremismus

Beitrag von Ein Terraner »

irgendwer hat geschrieben:(23 Feb 2019, 14:59)

Stimmt. Ich finde es bemerkenswert, dass die Kirche vorgibt, keine Gebote zu kennen. Nämlich für Männer. Und interessanterweise folgen aber auch Menschen, die sich für Atheisten halten, diesem Irrglauben.
Wovon sprichst du jetzt?
irgendwer
Beiträge: 240
Registriert: Mi 20. Feb 2019, 19:45

Re: Atheistischer Extremismus

Beitrag von irgendwer »

Ein Terraner hat geschrieben:(23 Feb 2019, 15:00)

Wovon sprichst du jetzt?
Ich spreche von den biblischen Geboten für Männer. Du sollst dies nicht, du sollst das nicht. Du sollst die Frau deines Nächsten usw. ...
Benutzeravatar
Ein Terraner
Beiträge: 14308
Registriert: Sa 7. Mai 2016, 19:48
Wohnort: München

Re: Atheistischer Extremismus

Beitrag von Ein Terraner »

irgendwer hat geschrieben:(23 Feb 2019, 15:06)

Ich spreche von den biblischen Geboten für Männer. Du sollst dies nicht, du sollst das nicht. Du sollst die Frau deines Nächsten usw. ...
Und welche Kirche sagt jetzt das es diese nicht gibt?
irgendwer
Beiträge: 240
Registriert: Mi 20. Feb 2019, 19:45

Re: Atheistischer Extremismus

Beitrag von irgendwer »

Alle, die ich bisher studiert habe. Entweder können sie nicht lesen oder wollen es nicht.
Hier auch ein Selbstverleugner. Gemeint ist der MANN. Aber er spricht von Mensch. Als ob sämtliche Frauen Lesben wären.
https://gralsbotschaft.org/lass-dich-ni ... en-weibes/
Benutzeravatar
Ein Terraner
Beiträge: 14308
Registriert: Sa 7. Mai 2016, 19:48
Wohnort: München

Re: Atheistischer Extremismus

Beitrag von Ein Terraner »

irgendwer hat geschrieben:(23 Feb 2019, 15:18)

Alle, die ich bisher studiert habe. Entweder können sie nicht lesen oder wollen es nicht.
Hier auch ein Selbstverleugner. Gemeint ist der MANN. Aber er spricht von Mensch. Als ob sämtliche Frauen Lesben wären.
https://gralsbotschaft.org/lass-dich-ni ... en-weibes/
Das die Gebote unterste Schublade sind ist jetzt auch nichts Neues. Frauen werden zum Eigentum neben Sklaven und Vieh erklärt und das meiste davon bindet einfach nur an die Religion.
irgendwer
Beiträge: 240
Registriert: Mi 20. Feb 2019, 19:45

Re: Atheistischer Extremismus

Beitrag von irgendwer »

Ja, sie stammen ja letztlich aus der Sklavenhaltergesellschaft.
Aber wenn sie als Maßstab für heutige Werte gelten sollen, dann ist es keine Lösung, Frauen Pflichten und Verbote aufzudrücken.
Als Ersatz dafür, dass sich religiöse Männer selbst nicht an ihre Gebote halten.
Benutzeravatar
Ein Terraner
Beiträge: 14308
Registriert: Sa 7. Mai 2016, 19:48
Wohnort: München

Re: Atheistischer Extremismus

Beitrag von Ein Terraner »

irgendwer hat geschrieben:(23 Feb 2019, 15:31)

Ja, sie stammen ja letztlich aus der Sklavenhaltergesellschaft.
Aber wenn sie als Maßstab für heutige Werte gelten sollen, dann ist es keine Lösung, Frauen Pflichten und Verbote aufzudrücken.
Als Ersatz dafür, dass sich religiöse Männer selbst nicht an ihre Gebote halten.
Also meinst du die Gebote mit all ihrer Diskriminierung und Fremdenfeindlichkeit sollen wieder gelebt werden ?
irgendwer
Beiträge: 240
Registriert: Mi 20. Feb 2019, 19:45

Re: Atheistischer Extremismus

Beitrag von irgendwer »

Ein Terraner hat geschrieben:(23 Feb 2019, 15:40)

Also meinst du die Gebote mit all ihrer Diskriminierung und Fremdenfeindlichkeit sollen wieder gelebt werden ?
Darauf kann ich dir keine Antwort geben. Ohne Grundlage ist die Kirche am Ende. Und nun ist die Frage, ob das wirklich gewünscht ist.
Aber eins kann ich dir schon jetzt sagen. Du wirst in deutschen Medien wahrscheinlich weiter von der bisherigen Richtung erfahren.
Und die Alternativen sind auch schon am Arbeiten bzw. Predigen ...
Benutzeravatar
Progressiver
Beiträge: 2656
Registriert: So 1. Apr 2012, 00:37
Wohnort: Baden-Württemberg

Re: Atheistischer Extremismus

Beitrag von Progressiver »

Alpha Centauri hat geschrieben:(23 Feb 2019, 12:29)

Vor allem ist die Heuchelei unter Theisten und religös Gottgläubige weit verbreitet zwischen vermeintlich sittlicher Reinheit bzw. moralischer Überlegenheit und Pornosucht und fanatische Verbrechen ist es ja nicht weit.
Wobei die Tatsache, dass jemand Pornos konsumiert natürlich noch kein Verbrechen darstellt. Denn tatsächlich tun das ja die meisten Menschen. Warum also nicht dazu stehen? Es ist ja auch nichts schlimmes dabei, da man ja niemandem anderen schadet.

Nur in der Welt der prüden, verklemmten, religiösen Sexualitätshasser wird so etwas zu einem Problem. Das wahre, sittliche Ideal lautet bei den echten Christen: "Sex ist Sünde, schmutzig und verwerflich." Was aber dabei übersehen wird: Sexualität ist die Urkraft allen Lebens. Jede/r von uns entstand durch Sex. Und natürlich will jeder Mensch instinktiv Sex haben. Nicht nur der Kinder wegen. Sondern auch wegen Gefühlen wie Geborgenheit etc, die ein Urbedürfnis aller Menschen darstellen. Indem die echten Christen aber die Sexualität verdammen, verteufeln sie das Leben an sich. Als Ideal wird eine Enthaltsamkeit gepredigt, die wider die Natur ist. Wenn der Sexualtrieb aber überhaupt keine Möglichkeit hat, ausgelebt zu werden, dann werden die Keuschheitsprediger zu tickenden Zeitbomben, die jederzeit explodieren können. Im Islam mit seiner Sexualfeindlichkeit kommt es dann zu Vergewaltigungen von Frauen, obwohl diese schon in Burkas rumlaufen. Und die katholischen Priester fallen dann über unschuldige Kinder her. So kann man wohl feststellen: Wenn der Sexualtrieb geleugnet und unterdrückt wird, dann werden Menschen zu Bestien. Und es sind die Religionen mit ihren menschenfeindlichen Idealen, die gerade diese Monster entstehen lassen.


Und dies sollte man mal mit der atheistischen Sichtweise vergleichen! Ich spreche da mal am besten von mir. Von einer lebensfeindlichen und menschenverachtenden religiösen "sittlichen Vollkommenheit" halte ich überhaupt nichts. Homosexualität ist zum Beispiel ebenfalls nicht moralisch verwerflich oder ein todeswürdiges Sittlichkeitsverbrechen, sondern insofern normal, da es in der Natur des Menschen und anderer Tiere eben vorkommt. Nur: Da ich ein Hetero-Mann bin, interessiert mich das Thema nicht einmal. Ich bin dem gegenüber gleichgültig. Überhaupt finde ich, dass in menschlichen Beziehungen alles erlaubt sein sollte, solange es beiden Seiten gleichermaßen Spaß macht. Das gleiche gilt für die Sexualität. Von Sätzen wie "machet euch die Frauen untertan" oder "gehet und vermehret euch trotz AIDS und weltweiter Überbevölkerung" halte ich absolut nichts. Von mir aus können meine Nachbarn gegenseitige Fesselspiele durchführen. Solange keiner der beiden einen körperlichen oder seelischen Schaden erleidet, interessiert mich auch das nicht. Und zurück zu mir: Obwohl ich jetzt schon dreiundvierzig Jahre alt bin, hatte ich in meinem Leben noch nie Sex mit einem anderen Menschen. Darauf bin ich aber nicht stolz von wegen "hohe Sittlichkeit" und "tolle Enthaltsamkeit". Krankheitsbedingt war ich halt über viele Jahre in dieser Hinsicht außer Gefecht gesetzt. Das ist also weder etwas, wofür ich mich moralisch überhöhen würde noch schämen. Das war halt bisher so. Und in aller Offenheit muss ich das halt feststellen. Ich bin aber mehr als meine Krankheit. Zum Monster oder Frauenvergewaltiger wäre ich aber nur geworden, wenn ich zusätzlich eine kaputte religiöse Sexualmoral gehabt hätte. Zum Glück gab und gibt es aber Pornos, um dem Triebstau abzuhelfen. Ansonsten wäre ich womöglich die Wände hochgegangen. Und noch etwas stimmt nicht, was die Religiösen gerne verbreiten: Wenn man keine religiöse Sexualmoral hat, dann würde man nur noch dem Sexualtrieb folgen und jeder hinterherrennen, die nicht bei drei auf den Bäumen ist. Oder eben sich in Bordellen herumtreiben, bis quasi der Arzt kommt. Was mich betrifft: Ich halte von Bordellen trotzdem nichts, da meiner Meinung nach dort nur Illusionen verkauft werden. Ich käme aber auch niemals auf die Idee, anderen Leuten vorzuschreiben, was sie hier für eine Meinung zu haben hätten. Obwohl Zwangsprostitution natürlich eine üble Sache ist. Aber wenn eine erwachsene Prostituierte und ein Freier gegen Geld irgendetwas sexuelles tun wollen und dies von beiden Seiten aus freiwillig geschieht, stehe ich dem gleichgültig gegenüber. Überhaupt scheinen Atheisten da sowieso der Sexualität gleichgültiger gegenüber zu stehen, da sie keinen so ausgeprägten Triebstau kennen. Denn wozu gibt es nicht wenigstens einfache Masturbation oder eben Pornos? Ich für meinen Teil fühle mich auch gar nicht mehr so krank wie früher. Und mit der richtigen Frau werde ich es schon schaffen, erste sexuelle Erfahrungen zu machen. :thumbup: Religiöse dagegen werden immer gefangen sein in dem Widerspruch zwischen "Gehet und vermehret euch" und "Sex ist Sünde".

Und um beim Strangthema zu bleiben: Atheistischer Extremismus halte ich insbesondere in sexueller Hinsicht für ein Gerücht, welches nicht bewiesen werden kann. Aber die "Sex ist Sünde"-Einstellung der glaubensfanatischen Gotteskrieger macht deren Anhänger zu tickenden Zeitbomben, Monstern und Bestien, die im religiösen Wahn genau die Verbrechen begehen, die sie selbst bekämpfen und verbieten wollen. Und genau das ist das Armutszeugnis jedweder Religion.
"Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum." Friedrich Nietzsche

"Wer nur einen Hammer als Werkzeug hat, dem wird bald jedes Problem zum Nagel."
irgendwer
Beiträge: 240
Registriert: Mi 20. Feb 2019, 19:45

Re: Atheistischer Extremismus

Beitrag von irgendwer »

Allgemein gesehen ist das richtig. Liebe ist nicht schlecht, und wenn jemandem Triebbefriedigung reicht, dann sollte er auch damit leben können.
Was du allerdings nicht siehst oder noch nicht weißt: Sex hat für normale Frauen, also nicht hartgesottene Prostituierte, noch einen kleinen Pferdefuß.
Beim Sex binden sich sehr viele Frauen an ihre Intimpartner. Und diese Tinder-Männer usw. wundern sich dann nur, warum diese "ONS" wie Kletten an ihnen hängen. Obwohl sie sich z.T. beide widerlich verhalten. Hormone tun das. Bei manchen Männern ist es auch so, aber wesentlich weniger ausgeprägt. Männer binden sich eher dadurch, dass sie selbst etwas tun bzw. geben für die, die sie lieben. Das kann durchaus auch eine andere Herzensangelegenheit, also eine Sache, ein Werk sein. Sie lieben und schätzen das, wofür sie selbst gekämpft, gearbeitet haben.
Aber das wird zu großen Teilen nicht publiziert. Im Gegenteil, hauptsächlich Privatsender verbreiten immer wieder den Schwachsinn, Frauen könnten Männer mit Sex an sich binden. Entsprechend verhalten sich Frauen auch, die das glauben. Und entsprechend kurzlebig und letztlich unbefriedigend sind dann solche Beziehungen auch für beide Seiten. Also es ist nicht wirklich gesund, immer nur diese maskuline Sicht zu verbreiten, die noch nicht einmal wirkliche Erotik kennt. Der Name wird missbraucht für z.B. Hilfsmittel, wenn vor Übersättigung schon gar nichts mehr geht.
Von ungewollten Schwangerschaften, die dann auch Kinder in wirre Verhältnisse stürzen, müssen wir hier nicht noch einmal reden.
Wenn ich einer Kirche angehören würde, dann würde ich meinem Schulmeister da gehörig die Meinung sagen. Ihn mindestens fragen, ob er einen seiner Medienchristen mit der Prostitutionswerbung nicht einfach fragen kann, ob er sich nicht mal selber so der Öffentlichkeit präsentieren will.
Little Joe
Beiträge: 85
Registriert: Di 22. Jan 2019, 11:08

Re: Atheistischer Extremismus

Beitrag von Little Joe »

Billie Holiday hat geschrieben:(23 Feb 2019, 10:43)

Es müßte erstmal definiert werden, wie sich moralische und sittliche Vollkommenheit äußert, was das überhaupt ist.

Bedeutet es, z.B. ein 13jähriges Vergewaltigungsopfer dazu zu zwingen, das ungewollte, durch Gewalt gezeugte Baby auszutragen, ihr also noch mehr Leid zuzufügen, um nach der Geburt sich zu verpissen und das Kind mit dem Baby alleine zu lassen bzw. dem Kind das Baby zu stehlen?
Moralische und sittliche Vollkommenheit kann es in Reinforum unter Menschen gar nicht geben. Dennoch ist es lohnenswert diesen Zustand anzustreben. Was moralische und sittliche Vollkommenheit beanspruchen sagt schon der Begriff. Eben nichts schlechtes tun und jede Art von Sünde gedanklich und erst recht in aktiver Ausübung vermeiden. Sünde ist wiederum schlechtes und unsittliches.

Zu deinem absurden Beispiel : Zunächst einmal ist Vergewaltigung eine moralisch und sittlich verkommene Tat. In diese wurde in deinem Beispiel ungewollt ein 13 Jähriges Mädchen hineingezogen. Aber du begibst dich außerhalb des Rahmens. Das nun ein Kind entstanden ist hat nichts mit Moral und Sitte zu tun. Jedoch müssen natürlich moralische und sittliche Maßnahmen ergriffen werden um der Folgen vorzubeugen. Und hier stellst du die Moral auf den Kopf. Es wäre eben unmoralisch ein solches Kind in die Welt zu lassen. Schließlich wird die Schwangere durch ihre Emotionen mit hoher Wahrscheinlichkeit dem Kind schaden zufügen.

Was mit dem Tätern geschehen sollte habe ich in meinen Toiletten Gleichnissen schon hinreichend geklärt :D
Glauben ist besser für´s Herz.

Wissen ist besser für den Verstand.
Benutzeravatar
Progressiver
Beiträge: 2656
Registriert: So 1. Apr 2012, 00:37
Wohnort: Baden-Württemberg

Re: Atheistischer Extremismus

Beitrag von Progressiver »

irgendwer hat geschrieben:(23 Feb 2019, 22:20)

Allgemein gesehen ist das richtig. Liebe ist nicht schlecht, und wenn jemandem Triebbefriedigung reicht, dann sollte er auch damit leben können.
Was du allerdings nicht siehst oder noch nicht weißt: Sex hat für normale Frauen, also nicht hartgesottene Prostituierte, noch einen kleinen Pferdefuß.
Beim Sex binden sich sehr viele Frauen an ihre Intimpartner. Und diese Tinder-Männer usw. wundern sich dann nur, warum diese "ONS" wie Kletten an ihnen hängen. Obwohl sie sich z.T. beide widerlich verhalten. Hormone tun das. Bei manchen Männern ist es auch so, aber wesentlich weniger ausgeprägt. Männer binden sich eher dadurch, dass sie selbst etwas tun bzw. geben für die, die sie lieben. Das kann durchaus auch eine andere Herzensangelegenheit, also eine Sache, ein Werk sein. Sie lieben und schätzen das, wofür sie selbst gekämpft, gearbeitet haben.
Aber das wird zu großen Teilen nicht publiziert. Im Gegenteil, hauptsächlich Privatsender verbreiten immer wieder den Schwachsinn, Frauen könnten Männer mit Sex an sich binden. Entsprechend verhalten sich Frauen auch, die das glauben. Und entsprechend kurzlebig und letztlich unbefriedigend sind dann solche Beziehungen auch für beide Seiten. Also es ist nicht wirklich gesund, immer nur diese maskuline Sicht zu verbreiten, die noch nicht einmal wirkliche Erotik kennt. Der Name wird missbraucht für z.B. Hilfsmittel, wenn vor Übersättigung schon gar nichts mehr geht.
Von ungewollten Schwangerschaften, die dann auch Kinder in wirre Verhältnisse stürzen, müssen wir hier nicht noch einmal reden.
Wenn ich einer Kirche angehören würde, dann würde ich meinem Schulmeister da gehörig die Meinung sagen. Ihn mindestens fragen, ob er einen seiner Medienchristen mit der Prostitutionswerbung nicht einfach fragen kann, ob er sich nicht mal selber so der Öffentlichkeit präsentieren will.
Liebe lebt von Kommunikation. Man sollte immer wieder versuchen, aufeinander zuzugehen, ohne sich andererseits gegenseitig die individuellen Freiräume zu nehmen. Auch in einer Beziehung hat jeder ein Recht auf eigene Hobbies. Ich denke, wenn diese Mischung aus Nähe und Autonomie klappt, dann bleibt auch die Sexualität in einer Partnerschaft interessant. Überhaupt sehe ich Sexualität, ganz pragmatisch, nur als eine nonverbale bzw. körperliche Form, sich gegenseitig seine Liebe zu zeigen. Da sollte es ein Geben und Nehmen geben. Wenn die verbale Kommunikation innerhalb einer Beziehung einschläft, weil man sich nicht mehr umeinander bemüht, oder aber nur noch streitet, dann schläft auch die Sexualität zwischen beiden Partnern ein. So etwas kann in der einen oder anderen Form langfristig zum Tod der Beziehung führen, da sich beide Partner entweder schleichend auseinanderleben oder aber sich irgendwann dermaßen zerstreiten, dass man sich trennt.

Das, was du als "Tinder-Männer" bezeichnest, verstehe ich auch als Mann nur bedingt. Ich für meinen Teil könnte und wollte nicht mit einer Frau Sex haben, in die ich nicht verliebt bin. Wenn es tatsächlich solche "Tinder-Männer" gebene sollte, dann sind da wohl weniger die Hormono Schuld, sondern diese Leute sind einfach bindungsgestört. Und somit ein Fall für den Verhaltenstherapeuten, wenn sie selbst darunter leiden.

Die Religionen können einen bei solchen Verhaltensmustern jedoch nicht weiter helfen, da sie ideologisch zu aufgeladen sind. Eine atheistische und pragmatische Einstellung, die auf psychologische Schulung und deren Verständnis baut, ist da besser.
"Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum." Friedrich Nietzsche

"Wer nur einen Hammer als Werkzeug hat, dem wird bald jedes Problem zum Nagel."
Alpha Centauri
Beiträge: 6512
Registriert: Mo 19. Jun 2017, 10:49

Re: Atheistischer Extremismus

Beitrag von Alpha Centauri »

Progressiver hat geschrieben:(24 Feb 2019, 10:37)

Liebe lebt von Kommunikation. Man sollte immer wieder versuchen, aufeinander zuzugehen, ohne sich andererseits gegenseitig die individuellen Freiräume zu nehmen. Auch in einer Beziehung hat jeder ein Recht auf eigene Hobbies. Ich denke, wenn diese Mischung aus Nähe und Autonomie klappt, dann bleibt auch die Sexualität in einer Partnerschaft interessant. Überhaupt sehe ich Sexualität, ganz pragmatisch, nur als eine nonverbale bzw. körperliche Form, sich gegenseitig seine Liebe zu zeigen. Da sollte es ein Geben und Nehmen geben. Wenn die verbale Kommunikation innerhalb einer Beziehung einschläft, weil man sich nicht mehr umeinander bemüht, oder aber nur noch streitet, dann schläft auch die Sexualität zwischen beiden Partnern ein. So etwas kann in der einen oder anderen Form langfristig zum Tod der Beziehung führen, da sich beide Partner entweder schleichend auseinanderleben oder aber sich irgendwann dermaßen zerstreiten, dass man sich trennt.

Das, was du als "Tinder-Männer" bezeichnest, verstehe ich auch als Mann nur bedingt. Ich für meinen Teil könnte und wollte nicht mit einer Frau Sex haben, in die ich nicht verliebt bin. Wenn es tatsächlich solche "Tinder-Männer" gebene sollte, dann sind da wohl weniger die Hormono Schuld, sondern diese Leute sind einfach bindungsgestört. Und somit ein Fall für den Verhaltenstherapeuten, wenn sie selbst darunter leiden.

Die Religionen können einen bei solchen Verhaltensmustern jedoch nicht weiter helfen, da sie ideologisch zu aufgeladen sind. Eine atheistische und pragmatische Einstellung, die auf psychologische Schulung und deren Verständnis baut, ist da besser.

Wieso bindungsgestört? Es gibt solche und solche in der Regel trennen Männer Sex und Liebe was Frauen oft nicht können, dann suchen die einen die lustvolle Triebbefriedigung die anderen den kinderlieben Partner fürs Leben , Konflikte und Missverständnisse sind da doch vorprogrammiert.

Auch Monogamie ist eher eine westliche Erfindung der Neuzeit , zu anderen Zeit war Polygamie der Normalfall und ist es heute in anderem Kulturen immer noch
Benutzeravatar
Progressiver
Beiträge: 2656
Registriert: So 1. Apr 2012, 00:37
Wohnort: Baden-Württemberg

Re: Atheistischer Extremismus

Beitrag von Progressiver »

Little Joe hat geschrieben:(24 Feb 2019, 10:23)

Moralische und sittliche Vollkommenheit kann es in Reinforum unter Menschen gar nicht geben. Dennoch ist es lohnenswert diesen Zustand anzustreben. Was moralische und sittliche Vollkommenheit beanspruchen sagt schon der Begriff. Eben nichts schlechtes tun und jede Art von Sünde gedanklich und erst recht in aktiver Ausübung vermeiden. Sünde ist wiederum schlechtes und unsittliches.
Da versucht sich wohl jemand, begrifflich am eigenen Zopf aus dem Sumpf zu ziehen? Etwas ist sündhaft, weil es moralisch nicht vollkommen ist. Es ist nicht moralisch vollkommen, weil es sündhaft ist. Das erklärt überhaupt nichts.

Wobei das mit der Sünde ja schon ein Urfehler des Christentums ist. Sexualität ist die Urkraft jeden menschlichen Lebens. Ohne den Sex meiner Eltern wäre ich nicht entstanden. Ohne Sex würde die Menschheit innerhalb einer Generation aussterben. Sexualität ist ein Urbedürfnis jedes Menschen. Nicht nur, um Kinder zu zeugen. Sondern auch, um durch den Körperkontakt und die dadurch gezeigte körperliche Liebe so etwas wie Geborgenheit zu erfahren. Ohne Körperkontakt geht es dem Menschen schlecht. Was machen aber die Religionen? Sie versuchen, den Menschen über diese Urkraft zu beherrschen. Indem sie sagen, dass Sex Sünde sei, trennen sie in von seinen Wurzeln. Die Hardcore-Christen laufen infolgedessen alle mit massiven Schuldkomplexen durch die Gegend, weil sie dennoch das Bedürfnis nach Sex, Liebe und Geborgenheit haben. So quälen sie im ENdeffekt sich und andere. Siehe hierzu die Priester, die massenhaft Kinder missbrauchen. Was die christlichen Kirchen von den Menschen verlangen, ist schlichtweg gegen die menschliche Natur und absolut ungesund. Der Islam beispielsweise ist aber auch nicht besser. Die Gotteskrieger, die im irdischen Leben keine Frau abbekommen, werden dann zu Amok laufenden Terroristen. Dies in der Hoffnung, im sogenannten "Paradies" mit zig Jungfrauen bis in alle Ewigkeit Sex haben zu können.

Religionen lösen keine Probleme. Sie schaffen aber erst neue, indem sie versuchen, alles auf den Kopf zu stellen. Dadurch schaffen sie die Hölle auf Erden. Die islamistischen Gotteskrieger schaffen viel Leid mit ihren lebensfeindlichen Einstellungen. Das menschen-, lebens- und lustfeindliche Christentum mit seinen genau so perversen Moralvorstellungen a la "Sex ist Sünde" ist da aber keinen Deut besser. Als Atheist habe ich zu solchen Themen einen natürlichen Zugang. Die Glaubensfundamentalisten dagegen produzieren nur Hass und Leid.
"Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum." Friedrich Nietzsche

"Wer nur einen Hammer als Werkzeug hat, dem wird bald jedes Problem zum Nagel."
Benutzeravatar
Billie Holiday
Vorstand
Beiträge: 31869
Registriert: Mi 11. Jun 2008, 11:45
user title: Mein Glas ist halbvoll.
Wohnort: Schleswig-Holstein, meerumschlungen

Re: Atheistischer Extremismus

Beitrag von Billie Holiday »

Little Joe hat geschrieben:(24 Feb 2019, 10:23)

Moralische und sittliche Vollkommenheit kann es in Reinforum unter Menschen gar nicht geben. Dennoch ist es lohnenswert diesen Zustand anzustreben. Was moralische und sittliche Vollkommenheit beanspruchen sagt schon der Begriff. Eben nichts schlechtes tun und jede Art von Sünde gedanklich und erst recht in aktiver Ausübung vermeiden. Sünde ist wiederum schlechtes und unsittliches.

Zu deinem absurden Beispiel : Zunächst einmal ist Vergewaltigung eine moralisch und sittlich verkommene Tat. In diese wurde in deinem Beispiel ungewollt ein 13 Jähriges Mädchen hineingezogen. Aber du begibst dich außerhalb des Rahmens. Das nun ein Kind entstanden ist hat nichts mit Moral und Sitte zu tun. Jedoch müssen natürlich moralische und sittliche Maßnahmen ergriffen werden um der Folgen vorzubeugen. Und hier stellst du die Moral auf den Kopf. Es wäre eben unmoralisch ein solches Kind in die Welt zu lassen. Schließlich wird die Schwangere durch ihre Emotionen mit hoher Wahrscheinlichkeit dem Kind schaden zufügen.

Was mit dem Tätern geschehen sollte habe ich in meinen Toiletten Gleichnissen schon hinreichend geklärt :D
In Irland ist das vorgekommen, die Katholen wollten ein vergewaltigtes Kind an einer Abtreibung hindern. Es mußte nach England fliegen nach langen Kämpfen. Ganz toll und keine absurde, erdachte Story, sondern absurde Realität in Ländern, wo Religioten das Leben bestimmen und die Herrschaft über die Gebärmütter haben.

Ich habe deine Klogleichnisse nicht gelesen, interessiert mich auch nicht. Hier haben wir Gesetze und kein Kind muß ein Vergewaltigungsbaby austragen.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
Benutzeravatar
Progressiver
Beiträge: 2656
Registriert: So 1. Apr 2012, 00:37
Wohnort: Baden-Württemberg

Re: Atheistischer Extremismus

Beitrag von Progressiver »

Alpha Centauri hat geschrieben:(24 Feb 2019, 10:50)

Wieso bindungsgestört? Es gibt solche und solche in der Regel trennen Männer Sex und Liebe was Frauen oft nicht können, dann suchen die einen die lustvolle Triebbefriedigung die anderen den kinderlieben Partner fürs Leben , Konflikte und Missverständnisse sind da doch vorprogrammiert.

Auch Monogamie ist eher eine westliche Erfindung der Neuzeit , zu anderen Zeit war Polygamie der Normalfall und ist es heute in anderem Kulturen immer noch
Mein Wissensstand ist, dass die serielle Monogamie der Normalfall wäre, wenn man der Natur freien Lauf ließe. Natürlich gibt es in beide Richtungen solche und solche. Wenn aber jemand in einer festen Beziehung ist und dann irgendwann Muffensausen bekommt und sich aus fadenscheinigen Gründen trennt, so spricht die Psychologie von Bindungsängsten. Natürlich sehe ich es selbst auch nicht als Ideal an, wenn beide Partner alles nur gemeinsam machen. Ich denke, es kommt auf eine gesunde Mischung zwischen Autonomie und Nähe an. In deskriptiver Hinsicht ist also eine riesige Bandbreite von Verhaltensweisen normal. Wenn aber die Religionen verlangen, dass man sich sein Leben lang auf Biegen und Brechen an einen bestimmten Partner binden soll, obwohl irgendwann die Geschichte für beide nur noch die Hölle auf Erden darstellt, so halte ich auch das für lebensfremd, widernatürlich und menschenfeindlich.
"Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum." Friedrich Nietzsche

"Wer nur einen Hammer als Werkzeug hat, dem wird bald jedes Problem zum Nagel."
Benutzeravatar
Billie Holiday
Vorstand
Beiträge: 31869
Registriert: Mi 11. Jun 2008, 11:45
user title: Mein Glas ist halbvoll.
Wohnort: Schleswig-Holstein, meerumschlungen

Re: Atheistischer Extremismus

Beitrag von Billie Holiday »

Progressiver hat geschrieben:(24 Feb 2019, 11:17)

Mein Wissensstand ist, dass die serielle Monogamie der Normalfall wäre, wenn man der Natur freien Lauf ließe. Natürlich gibt es in beide Richtungen solche und solche. Wenn aber jemand in einer festen Beziehung ist und dann irgendwann Muffensausen bekommt und sich aus fadenscheinigen Gründen trennt, so spricht die Psychologie von Bindungsängsten. Natürlich sehe ich es selbst auch nicht als Ideal an, wenn beide Partner alles nur gemeinsam machen. Ich denke, es kommt auf eine gesunde Mischung zwischen Autonomie und Nähe an. In deskriptiver Hinsicht ist also eine riesige Bandbreite von Verhaltensweisen normal. Wenn aber die Religionen verlangen, dass man sich sein Leben lang auf Biegen und Brechen an einen bestimmten Partner binden soll, obwohl irgendwann die Geschichte für beide nur noch die Hölle auf Erden darstellt, so halte ich auch das für lebensfremd, widernatürlich und menschenfeindlich.
Absolut vernünftig. :thumbup:
Ich kann aus eigener Erfahrung berichten, dass wir uns nach 30 gemeinsamen Jahren schlicht auseinander gelebt haben, beide unglücklich waren, heute glücklich geschieden und befreundet sind und beide in glücklichen neuen Partnerschaften sind, wo sogar noch ein Kind hervorgegangen ist. Für die Kirchen offenbar ein unerträglicher Zustand, für uns das pure Glück auf beiden Seiten. :thumbup: :cool: Aber die Kirchen wollen lieber das Unglück der Menschen. Glücklich sind da die Atheisten, die niemanden benötigen, der ihnen ihr Leben vorschreibt.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
Benutzeravatar
Moses
Vorstand
Beiträge: 13478
Registriert: Di 20. Mär 2012, 14:43
user title: Cogito ergo hic erro.
Wohnort: Da wo die Liebste wohnt

Re: Atheistischer Extremismus

Beitrag von Moses »

Billie Holiday hat geschrieben:(24 Feb 2019, 11:26)

. . . Aber die Kirchen wollen lieber das Unglück der Menschen. Glücklich sind da die Atheisten, die niemanden benötigen, der ihnen ihr Leben vorschreibt.
Dieser Einwurf zeigt deutlich den Unterschied zwischen den "Kirchen" und dem Glauben!
Es ist erschreckend, was die Institution Kirche aus der Liebesbotschaft Jesu macht.
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Antworten