Religion versus Sexualität

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Progressiver
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Religion versus Sexualität

Beitrag von Progressiver »

Hallo!

Schon seit längerem frage ich mich, warum die verschiedenen Weltreligionen alle -die einen mehr, die anderen weniger- ein riesiges Problem mit gesund gelebter Sexualität haben.

Oder, um ein paar Beispiele zu bringen, die mir in den Medien untergekommen sind:

Wenn eine Frau Spaß am Sex hat, gilt unter christlichen Puritanern als Schlampe. Überhaupt scheint das Christentum Sexualität als etwas schmutziges anzusehen. Das einzig wahre Leben scheint bei echten Christen sowieso nur das zu sein, welches ihrem Glauben erst nach dem Tode kommen soll. Sexualität dagegen darf keinen Spaß machen, sondern sei nur dazu da, möglichst viele Kinder in die Welt zu setzen. Verhütung wird in diesem Sinne von christlichen Fundamentalisten oftmals genau so abgelehnt wie das Recht auf Abtreibung. Dabei ist doch gerade der sexuelle Akt etwas, bei dem sich zwei Menschen so nahe kommen wie niemandem sonst. Woher kommt also das Interesse der großen Kirchen und kleinen christlichen Sekten, ihren Anhängern falsche Schamgefühle einzureden und ihnen die gelebte Zweisamkeit zur Hölle machen zu wollen?

Beispiel Islam: Auch diese Religion ist eher jenseitig fixiert. Wer in der Öffentlichkeit über Sexualität reden oder sich für sexuelle Aufklärung stark machen will, kriegt es in den entsprechenden Ländern gleich mit Fanatikern zu tun, die genau dies verhindern wollen -und sei es mit Gewalt. Auch hier herrscht eine große Angst vor gelebter und genossener Sexualität vor. Weil Sexualität auch hier als schmutzig gilt und man überhaupt ein Problem mit gelebter Liebe hat, werden viele junge Singlemänner derart aggressiv gegenüber Frauen, dass diese froh sein können, wenn sie nur dauernd betatscht werden -Burka hin oder her. Auch hier sehe ich ein großes Interesse der Religionsführer, ein unverkrampftes Verhältnis zwischen den Geschlechtern zu unterbinden. Und nur, wenn die "Glaubensmärtyrer" -also Selbstmordattentäter- ins islamische Paradies kommen wollen, stehen ihnen dort angeblich legal sogar 72 Jungfrauen bereit, die ihnen zu Willen sein müssen.

Andere Religionen sind zwar nicht monotheistisch geprägt, haben aber ebenso ein absolut schlechtes Verhältnis zu den Themen Liebe und Sexualität. In Indien entstand zwar das Kamasutra, welches die Kunst des Liebens darstellte und wohl auch die spirituellen Dimensionen des Liebesaktes betonte. Der "moderne" Hinduismus dagegen ist -als Erbe des viktorianischen England?- so prüde, dass sexuelle Darstellungen auf altindischen Tempeln als anstößig empfunden werden. Selbstverständlich hat auch er ein absolut gestörtes Verhältnis zur Geschlechtergerechtigkeit, d.h. Massenvergewaltigungen von Frauen sind da keine Seltenheit.

Und selbst der Buddhismus strebt eher danach, dass der Mensch durch dauernde Wiedergeburt mal zu einem Buddha werden kann. Frauen und gelebte Sexualität kommen auch bei diesem schlecht weg.

Man sieht also: Diese Religionen mögen zwar verschieden sein. Für alle gilt aber, dass gelebte Liebe und Sexualität verteufelt wird. Frauen werden ebenso heruntergeputzt. (In früheren Fruchtbarkeitsreligionen war das aber scheinbar anders?) Was also ist der kleinste gemeinsame Nenner dieser Religionen, der sie in ihrer Liebes- und Sexualitätsfeindlichkeit eint? Ist es die Jenseitsgläubigkeit? Oder doch die Tatsache, dass die "modernen" Religionen alle patriarchalisch strukturiert sind und somit ein liebevolles Verhältnis zwischen zwei Liebespartnern unmöglich machen wollen? Und wem nützt dieses "Teile und herrsche"? Den betreffenden Liebespartnern wohl nicht, da sie nur unter enormen Scham- und Schuldgefühlen ihre Sexualität ausleben können. Kann man die Liebes- und Leibfeindlichkeit der Religionen reformieren? Oder muss man deren Denke nicht gleich unter Quarantäne stellen?
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Ein Terraner
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Re: Religion versus Sexualität

Beitrag von Ein Terraner »

Das ist eigentlich relativ einfach, erkläre einen natürlichen Trieb zu etwas unnatürliches und böses und belege es mit Strafen, schon hat man einen allgemeinen Hebel zum unterdrücken und kontrollieren von Menschenmassen.
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Teeernte
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Re: Religion versus Sexualität

Beitrag von Teeernte »

Die Religion war und ist - Recht, Steuer, Knigge, und das Märchen für Erwachsene.....alles in einem. Geschrieben zu seiner ZEIT.

Im warmen Klima hält Schweinefleisch keinen Tag ohne Kühlung >> Schlecht.

So ists auch mit den SEX Themen - als es noch keine Verhütung und kein "PENIS"zillin gab....

Besitz und Stand vererbt wurde.

Was wolltest DU anders regeln zur ZEIT NULL ??

Vögelt - die Welt geht übermorgen unter ? Den Haufen Kinder kann keiner ernähren.

Also ENTHALTSAMKEIT ....

- oder hast Du andere Gebetstafeln ?
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Religion versus Sexualität

Beitrag von Atheist »

Es wird niemand gezwungen, sich etablierten religiösen Massenbewegungen anzuschließen. Es gibt allerhand lustbetonende Religionen und Kulte wie beispielsweise Wicca, Satanismus, Sethianismus, all die Neopaganismen etc. Genauso gibt es auch glücksorientierte Philosophien wie der Hedonismus, die Lehre Epikurs usw. Es muss halt jeder selbst wissen, in welchem Maße er sich Sinneswahrnehmungen enthalten oder sich an ihnen berauschen will, und ob er einer sowie wenn ja, welcher Weltanschauung er folgen will. Da jedoch die Lustorientierung der Naturzustand ist, ist es verständlich, dass die Weltreligionen Askese als Soll festlegen und ihr Pendant verteufeln.
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Re: Religion versus Sexualität

Beitrag von JFK »

Mir kommt es so vor, also zumindest im Islam und dem Christentum, als gelten diese Tabus nur den Frauen, der kleine Bruder ist dann der Schwulen Hass, und schnell fällt auf, hier geht es eindeutig um die Vermehrung der eigenen "Art"
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X3Q
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Re: Religion versus Sexualität

Beitrag von X3Q »

Religionen dienen alten geilen Säcken zur Kontrolle weiblicher Sexualität.

--X
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Bielefeld09
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Re: Religion versus Sexualität

Beitrag von Bielefeld09 »

X3Q hat geschrieben:(13 Aug 2016, 18:54)

Religionen dienen alten geilen Säcken zur Kontrolle weiblicher Sexualität.

--X
Nee. Für alte Frauen gelten die Machtgelüste genauso.
Religion dient alleinig dem Machterhalt von Gottes Gnaden.
Der Schlüssel ist die Sexualität.
Es sind Verbrecher.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Laertes
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Re: Religion versus Sexualität

Beitrag von Laertes »

Religiöses Empfinden hat seinen Ursprung in der menschlichen Affinität zu Transzendenz/Spiritualität. Das ist eine geistige Ebene, die den Gegenpol zu animalischer Körperlichkeit bildet, wie sie sich z. B in unkontrollierte Wollust und Fresssucht äußert. Bedürfnis nach Reinheit, Enthaltsamkeit, Asexualität, Ablehnung des Körperlichen, Idealisierung und Verehrung sind im Gegensatz dazu typische Religionsthemen. Alle Religionen, die ich kenne, stimmen darin überein, dass ein geistiges der Transzendenz/Spiritualität gewidmetes Leben gleichbedeutend ist mit Askese und daher mit dem Verzicht auf Sex, Völlerei, Luxus und Vergnügungssucht einher gehen muss.
"Der freiheitliche, säkularisierte Staat lebt von Voraussetzungen, die er selbst nicht garantieren kann."
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Re: Religion versus Sexualität

Beitrag von Atheist »

Laertes hat geschrieben:(13 Aug 2016, 20:04)

Religiöses Empfinden hat seinen Ursprung in der menschlichen Affinität zu Transzendenz/Spiritualität. Das ist eine geistige Ebene, die den Gegenpol zu animalischer Körperlichkeit bildet, wie sie sich z. B in unkontrollierte Wollust und Fresssucht äußert. Bedürfnis nach Reinheit, Enthaltsamkeit, Asexualität, Ablehnung des Körperlichen, Idealisierung und Verehrung sind im Gegensatz dazu typische Religionsthemen. Alle Religionen, die ich kenne, stimmen darin überein, dass ein geistiges der Transzendenz/Spiritualität gewidmetes Leben gleichbedeutend ist mit Askese und daher mit dem Verzicht auf Sex, Völlerei, Luxus und Vergnügungssucht einher gehen muss.
Hört sich nach dem Weltkateschismus der Katholiken an.

Hier übrigens eine Religion, die geradezu Gegenteiliges lehrt: https://de.wikipedia.org/wiki/Wicca
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Ein Terraner
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Re: Religion versus Sexualität

Beitrag von Ein Terraner »

Laertes hat geschrieben:(13 Aug 2016, 20:04)

stimmen darin überein,
Nö, informiere dich mal über den Tibetanischen Buddhismus.
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Re: Religion versus Sexualität

Beitrag von Atheist »

Ein Terraner hat geschrieben:(13 Aug 2016, 20:16)

Nö, informiere dich mal über den Tibetanischen Buddhismus.
Er schrieb ja nur von Religionen, die er kennt. ;)
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Re: Religion versus Sexualität

Beitrag von Ein Terraner »

Atheist hat geschrieben:(13 Aug 2016, 20:43)

Er schrieb ja nur von Religionen, die er kennt. ;)
Wer kennt den nicht den tibetanischen Buddhismus ? :D
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Bielefeld09
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Re: Religion versus Sexualität

Beitrag von Bielefeld09 »

Ein Terraner hat geschrieben:(13 Aug 2016, 20:46)

Wer kennt den nicht den tibetanischen Buddhismus ? :D
Ach nenn mir eine Religion, die sexualität nicht für sich funktionalisiert.
Warum dürfen Menschen ihre sexulalität nicht selber entdecken?
Und zwar jeder zu seiner Zeit?
Wer braucht da noch Religion?
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Laertes
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Re: Religion versus Sexualität

Beitrag von Laertes »

Ein Terraner hat geschrieben:(13 Aug 2016, 20:16)

Nö, informiere dich mal über den Tibetanischen Buddhismus.
Aber gerne:
http://bit.ly/2aSRoIj hat geschrieben:Sexuelles Fehlverhalten vermeiden

Mit dem fünfteiligen Laiengelübde ist nicht das Brahmacārya-Gelübde (Keuschheitsgelübde, Zölibat) verbunden. Beim Laiengelübde bezieht sich die Regel nur auf das Vermeiden des sexuellen Fehlverhaltens wie zum Beispiel „Ehebruch“, denn dieser hat viele Nachteile. Sexueller Verkehr mit einem „falschen“ Partner zerstört Beziehungen und trägt viel zu menschlichem Leiden bei. Als Menschen haben wir ein Interesse an stabilen, dauerhaften Beziehungen. Außerdem ist sexuelles Fehlverhalten eine Ursache für eine Wiedergeburt in niedrigen Daseinsbereichen etwa als Tier, so hat es der Buddha gelehrt. Dies trifft auf sexuellen Verkehr allgemein von zwei miteinander liierten Partnern nicht zu. Erst wenn eine Person die Stufe der Heiligkeit erlangt, das heißt, wenn eine unmittelbare Einsicht in die endgültige Realität erlangt ist, wird das sexuelle Fehlverhalten für alle Zeiten aufgegeben. Ein Heiliger hat aber noch nicht notwendigerweise den sexuellen Verkehr insgesamt aufgegeben. Generell gehen wir bei der Schulung des Geistes so vor, daß wir, was die aufzugebenden Eigenschaften angeht, zunächst die gröberen Formen überwinden lernen, während wir in bezug auf die Gegenmittel zuerst nur die schwächeren Ebenen entwickeln und uns dann bemühen, diese im Verlauf der Zeit auszubauen und zu stärken. Ein weiterer Grund dafür, daß in den Regeln des Laiengelübdes nur das Vermeiden von sexuellem Fehlverhalten enthalten ist, kann darin gesehen werden, daß es auf der Grundlage eines Hauslebens sehr viel einfacher ist, das sexuelle Fehlverhalten aufzugeben, während das Aufgeben von jedem sexuellen Verkehr in einem gewöhnlichen Familienleben sehr viel schwieriger ist.
Für Nonnen und Mönche gilt selbstverständlich das Zölibat. Das buddhistische 'Laiengelübde' ist am ehesten mit der christlichen Kommunion/Konfirmation vergleichbar.
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Re: Religion versus Sexualität

Beitrag von Ein Terraner »

Laertes hat geschrieben:(13 Aug 2016, 21:26)

Aber gerne:Für Nonnen und Mönche gilt selbstverständlich das Zölibat. Das buddhistische 'Laiengelübde' ist am ehesten mit der christlichen Kommunion/Konfirmation vergleichbar.
Wo hast du den den Quatsch her?

https://de.wikipedia.org/wiki/Vajrayana ... _Praktiken
http://www.tantra-tradition.de/11.html

Und wenn dich interessiert wie die Praxis aussieht kann ich dir die Vorträge von Goldener empfehlen.

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Laertes
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Re: Religion versus Sexualität

Beitrag von Laertes »

Ein Terraner hat geschrieben:(13 Aug 2016, 21:42)

Wo hast du den den Quatsch her?

https://de.wikipedia.org/wiki/Vajrayana ... _Praktiken
http://www.tantra-tradition.de/11.html

Und wenn dich interessiert wie die Praxis aussieht kann ich dir die Vorträge von Goldener empfehlen.

Aus dem von dir angeführten Link:
Der tibetische Tantra geht nicht auf sexuelle Praktiken ein. Es handelt sich hier vorwiegend um den geistigen Aspekt des Tantra, also der Vereinigung der männlichen und weiblichen Aspekte des Geistes im Bewusstsein (z. B. Ratio & Intuition). Dies entspricht generell der Tradition des tibetischen Buddhismus, der wenig auf körperliche Aspekte eingeht. Bis auf Niederwerfungen und die fünf Vajra-Stellungen (extreme Yoga-ähnliche Positionen) sind z. B. kaum andere rituell-meditative Körperübungen bekannt.
Liest du manchmal auch, was du zitierst?
Zuletzt geändert von Laertes am Sa 13. Aug 2016, 21:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Religion versus Sexualität

Beitrag von Ein Terraner »

Laertes hat geschrieben:(13 Aug 2016, 21:51)

Aus dem von dir zitierten Link: Liest du manchmal auch, was du zitierst?
Meistens, allerdings kann ich da keines der von dir verwendeten Worte entdecken.

P.S. Aber du kannst mir gerne erklären wie ein Zölibat mit Tantra in Einklang zu bringen ist? :)
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Teeernte
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Re: Religion versus Sexualität

Beitrag von Teeernte »

Laertes hat geschrieben:(13 Aug 2016, 20:04)

Religiöses Empfinden hat seinen Ursprung in der menschlichen Affinität zu Transzendenz/Spiritualität. Das ist eine geistige Ebene, die den Gegenpol zu animalischer Körperlichkeit bildet, wie sie sich z. B in unkontrollierte Wollust und Fresssucht äußert. Bedürfnis nach Reinheit, Enthaltsamkeit, Asexualität, Ablehnung des Körperlichen, Idealisierung und Verehrung sind im Gegensatz dazu typische Religionsthemen. Alle Religionen, die ich kenne, stimmen darin überein, dass ein geistiges der Transzendenz/Spiritualität gewidmetes Leben gleichbedeutend ist mit Askese und daher mit dem Verzicht auf Sex, Völlerei, Luxus und Vergnügungssucht einher gehen muss.

......hört sich an - wie eine Mangelgesellschaft - Walter Ulbricht 5. Parteitag der SED....
Du sollst Dich stets für die internationale Solidarität der Arbeiterklasse und aller Werktätigen sowie für die unverbrüchliche Verbundenheit aller sozialistischen Länder einsetzen.
Du sollst Dein Vaterland lieben und stets bereit sein, Deine ganze Kraft und Fähigkeit für die Verteidigung der Arbeiter-und-Bauern-Macht einzusetzen.
Du sollst helfen, die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen zu beseitigen.
Du sollst gute Taten für den Sozialismus vollbringen, denn der Sozialismus führt zu einem besseren Leben für alle Werktätigen.
Du sollst beim Aufbau des Sozialismus im Geiste der gegenseitigen Hilfe und der kameradschaftlichen Zusammenarbeit handeln, das Kollektiv achten und seine Kritik beherzigen.
Du sollst das Volkseigentum schützen und mehren.
Du sollst stets nach Verbesserung Deiner Leistung streben, sparsam sein und die sozialistische Arbeitsdisziplin festigen.
Du sollst Deine Kinder im Geiste des Friedens und des Sozialismus zu allseitig gebildeten, charakterfesten und körperlich gestählten Menschen erziehen.
Du sollst sauber und anständig leben und Deine Familie achten.
Du sollst Solidarität mit den um nationale Befreiung kämpfenden und den ihre nationale Unabhängigkeit verteidigenden Völkern üben.
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Progressiver
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Re: Religion versus Sexualität

Beitrag von Progressiver »

Laertes hat geschrieben:(13 Aug 2016, 20:04)

Religiöses Empfinden hat seinen Ursprung in der menschlichen Affinität zu Transzendenz/Spiritualität. Das ist eine geistige Ebene, die den Gegenpol zu animalischer Körperlichkeit bildet, wie sie sich z. B in unkontrollierte Wollust und Fresssucht äußert. Bedürfnis nach Reinheit, Enthaltsamkeit, Asexualität, Ablehnung des Körperlichen, Idealisierung und Verehrung sind im Gegensatz dazu typische Religionsthemen. Alle Religionen, die ich kenne, stimmen darin überein, dass ein geistiges der Transzendenz/Spiritualität gewidmetes Leben gleichbedeutend ist mit Askese und daher mit dem Verzicht auf Sex, Völlerei, Luxus und Vergnügungssucht einher gehen muss.
Das ist typisches christliches Denken. Der Geist habe rein zu sein. Sexualität und Körperlichkeit dagegen sind schmutzig.

Dabei gibt es gerade auch im Tantra und Kamasutra Richtungen, die das Spirituelle an der Vereinigung zwischen Mann und Frau betonen, da sie auf diese Weise quasi zu etwas höherem verschmelzen. Mit unkontrollierter Wollust hat das allerdings nichts zu tun. Faktisch geht es darum, die Triebe auszuleben und in etwas höheres zu verwandeln. Das Christentum dagegen zerstört einerseits diese potentielle Intimität zwischen Mann und Frau. Andererseits steht in der Bibel geschrieben: "Gehet und vermehret euch." Soll heißen: Gerade hier -wie übrigens auch im Islam- soll man möglichst viele Kinder in die Welt setzen. Und dies egal, ob sie einem irgendwann die Haare vom Kopf fressen oder aber die Erde an Überbevölkerung zugrunde geht. Denn tatsächlich haben sie auch etwas gegen eine vernünftige Bevölkerungspolitik, da es nur auf die Seelen ankommt, die irgendwann in einem imaginierten Jenseits landen sollen. Abtreibung und Verhütungsmittel sind also selbstverständlich auch bei streng religiösen Leuten tabu.

Und zumindest die anderen beiden monotheistischen Religionen stehen dem, was die religiösen Fundamentalisten betrifft, in nichts nach. Auch diese wollen vor allem möglichst viele Kinder in die Welt setzen. Und dies auch, wenn man ihnen keine gute Ausbildung ermöglichen kann. Im Islam scheint es so schlimm zu sein, dass erst im sogenannten Paradies legal Sex zu haben sei. Den Selbstmordattentäter erwarten angeblich 72 Jungfrauen bzw. Liebesdienerinnen, mit denen sich der Mann dann bis in alle Ewigkeit vergnügen kann. Hier im Diesseits führt die Bevölkerungsexplosion in den arabischen Ländern plus die extreme Prüderie dazu, dass sich viele junge Männer lieber selbst in die Luft sprengen, weil ihnen der legale irdische Weg zur Lustgewinnung versperrt zu sein scheint.
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Re: Religion versus Sexualität

Beitrag von Teeernte »

Progressiver hat geschrieben:(14 Aug 2016, 11:06)
dass sich viele junge Männer lieber selbst in die Luft sprengen, weil ihnen der legale irdische Weg zur Lustgewinnung versperrt zu sein scheint.
...jungen Mädels zu versprechen - dass im JENSEITS 76 Männer warten - ähmmm ist ja nun kein Grund - zur Sprengung.


Statt der Metalldetektoren wird es bald (Allah uh akbar-) Durchgangs-Kabinen geben - die Sprengstoffe zur explsion bringen.... dezent und JEDER EINZELN.
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Re: Religion versus Sexualität

Beitrag von Flat »

Atheist hat geschrieben:(13 Aug 2016, 17:47)

Es gibt allerhand lustbetonende Religionen und Kulte wie beispielsweise Wicca, Satanismus, Sethianismus, all die Neopaganismen etc.
Moin,

ich habe mal lange im internet mit einer sehr netten wicca diskutiert. Ich wäre bei Deiner Aussage sehr vorsichtig. Da ist die Realität oft anders, als man es sich gemeinhin vorstellt.

Das ist teilweise sehr männlich-dominant geprägt. Und auf Ausnutzen der Frauen.

Das würde ich dann nicht mehr lustbetont nennen.
_______
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Re: Religion versus Sexualität

Beitrag von Flat »

Moin,

im Judentum kann sich die Frau scheiden lassen, wenn der Ehemann sie nicht sexuell befriedigt.


Auch die Katholiken haben meines Wissens kein Problem mit Sex. Er wird sehr positiv gesehen, allerdings gehört er dort in die Ehe.

Lustfeindichkeit findet sich eher in der protestantischen Lehre, aber auch nicht überall. Luther hat auch nicht gerade Lustfeindlichkeit gepredigt sondern eher das Gegenteil. (in der Woche 3 bis 4 schadet weder ihm noch ihr)
_______
wer Rechtsradikales sagt und tut, ist rechtsradikal. Das hat nichts mit Nazikeule zu tun.
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/inte ... 62231.html
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Re: Religion versus Sexualität

Beitrag von Atheist »

Flat hat geschrieben:(14 Aug 2016, 11:28)

Moin,

ich habe mal lange im internet mit einer sehr netten wicca diskutiert. Ich wäre bei Deiner Aussage sehr vorsichtig. Da ist die Realität oft anders, als man es sich gemeinhin vorstellt.

Das ist teilweise sehr männlich-dominant geprägt. Und auf Ausnutzen der Frauen.

Das würde ich dann nicht mehr lustbetont nennen.
Ja ja... :rolleyes: Hier ein Beispiel, wo feministische, gar lesbische Wiccas Frauen (bzw. sich selbst :D) angeblich irgendwie ausnutzen:
The Goddess movement includes spiritual beliefs or practices (chiefly neo-pagan) which has emerged predominantly in North America, Western Europe, Australia and New Zealand in the 1970s. The movement grew as a reaction to perceptions of predominant organized religion as male-dominated, and makes use of goddess worship and a focus on gender and femininity.

Dianic Wicca, also known as Dianic Witchcraft[1] is a neopagan religion of female-centered goddess worship and religious witchcraft. While some adherents identify as Wiccan, it differs from most traditions of Wicca in that only goddesses are worshiped (whereas most Wiccan traditions honor both female and male deities).[2][3]

While there is more than one tradition that calls itself Dianic,[3] the most well known is the female-only variety,[1] founded by Zsuzsanna Budapest in the United States in the 1970s.[2][3] It is notable for its worship of a single Goddess and focus on egalitarian, matriarchal feminism.[3] It is named after the Roman goddess Diana, but Dianics worship goddesses from many cultures, seeing them as "aspects" of a monotheistic goddess.[2] Dianic Wicca is an eclectic combination of elements from British Traditional Wicca, Italian folk-magic as recorded by Charles Leland in Aradia, feminist values, folk magic and healing practices from a variety of different cultures.[2][3]
https://en.wikipedia.org/wiki/Dianic_Wicca
The "Goddess movement" is a widespread, noncentralized trend in Neopaganism, and therefore has no centralized tenets of belief. Practices vary widely, from the name and number of goddesses worshipped to the specific rituals and rites used to do so. Some, such as Dianic Wicca, exclusively worship female deities, while others do not. Belief systems range from monotheistic to polytheistic to pantheistic, encompassing a range of theological variety similar to that in the broader Neopaganism community. Common pluralistic belief means that a self-identified Goddess worshiper could theoretically worship any number of different goddesses from cultures all over the world.[1][2]
https://en.wikipedia.org/wiki/Goddess_movement
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Flat
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Re: Religion versus Sexualität

Beitrag von Flat »

Atheist hat geschrieben:(14 Aug 2016, 11:49)

Ja ja... :rolleyes: Hier ein Beispiel, wo feministische, gar lesbische Wiccas Frauen (bzw. sich selbst :D) angeblich irgendwie ausnutzen:

gehen deine Hormone bei dem Thema irgendwie mit dir durch? :D
_______
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Re: Religion versus Sexualität

Beitrag von Fuerst_48 »

Flat hat geschrieben:(14 Aug 2016, 11:55)

gehen deine Hormone bei dem Thema irgendwie mit dir durch? :D
Perfekte FERNDIAGNOSE !! :D :D :thumbup: :thumbup: :thumbup:
Atheist

Re: Religion versus Sexualität

Beitrag von Atheist »

Flat hat geschrieben:(14 Aug 2016, 11:55)

gehen deine Hormone bei dem Thema irgendwie mit dir durch? :D
Nein, warum denn auch!? :?:
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Re: Religion versus Sexualität

Beitrag von BingoBurner »

Progressiver hat geschrieben:(13 Aug 2016, 17:24)

Kann man die Liebes- und Leibfeindlichkeit der Religionen reformieren?
Könnte man. Aber die alten Texte auf denen Religionen beruhen geben das einfach nicht her, denke ich. Ist ja immerhin Gottes Wort, angeblich.

Das Sex überhaupt so ein heißes Eisen im Jahre 2016 ist, wundert mich sowieso.
Auf der anderen Seite geht es bei Sexualität ja nicht nur um Triebbefriedigung sondern eben auch um Bindung, Intimität und Individualität usw....Zwischenmenschlichkeit.
Vielleicht haben Religionen deshalb so ein Kieker darauf ?
Dont take your organs to heaven !
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Sleep On The Floor https://www.youtube.com/watch?v=v4pi1LxuDHc
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Re: Religion versus Sexualität

Beitrag von Teeernte »

BingoBurner hat geschrieben:(14 Aug 2016, 15:47)

Könnte man. Aber die alten Texte auf denen Religionen beruhen geben das einfach nicht her, denke ich. Ist ja immerhin Gottes Wort, angeblich.

Das Sex überhaupt so ein heißes Eisen im Jahre 2016 ist, wundert mich sowieso.
Auf der anderen Seite geht es bei Sexualität ja nicht nur um Triebbefriedigung sondern eben auch um Bindung, Intimität und Individualität usw....Zwischenmenschlichkeit.
Vielleicht haben Religionen deshalb so ein Kieker darauf ?
Deiner Auffassung nach >>
eben auch um Bindung, Intimität und Individualität usw....Zwischenmenschlichkeit.
Das Märchen kenn ich ...... meine Kumpels erzählen das ihren Betthasen auch immer...
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Re: Religion versus Sexualität

Beitrag von BingoBurner »

Teeernte hat geschrieben:(14 Aug 2016, 15:56)

Deiner Auffassung nach >>

Das Märchen kenn ich ...... meine Kumpels erzählen das ihren Betthasen auch immer...
Solange deine Kumpels das nicht zu dir sagen, am Morgen danach......aber worauf wolltest du jetzt hinaus ? Singerclub -Abende ? Warum die nicht in den heiligen Büchern erwähnt werden ?
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Re: Religion versus Sexualität

Beitrag von Fuerst_48 »

Scheint mir ein Strang für Theoretiker zu beiden Aspekten (Religion & SEX) zu sein... :D :D :D
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Re: Religion versus Sexualität

Beitrag von BingoBurner »

Fuerst_48 hat geschrieben:(14 Aug 2016, 16:12)

Scheint mir ein Strang für Theoretiker zu beiden Aspekten (Religion & SEX) zu sein... :D :D :D
Es wird heiss, baby......

Auf der anderen Seite, im Islam gibt es immerhin für die Männer die Vielehe.
Also pro Wochentag eine Andere wenn ich das richtig verstanden habe.
An die körperlichen Bedürfnisse wird also auch in der Religion gedacht.

Frauen dürfen dafür ein Kopftuch tragen. Ist ja auch was.........Ironie off
Dont take your organs to heaven !
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Dinge, die Impfgegner sagen : https://www.facebook.com/impfgegnerzitate/

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Re: Religion versus Sexualität

Beitrag von Fuerst_48 »

BingoBurner hat geschrieben:(14 Aug 2016, 18:27)

Es wird heiss, baby......

Auf der anderen Seite, im Islam gibt es immerhin für die Männer die Vielehe.
Also pro Wochentag eine Andere wenn ich das richtig verstanden habe.
An die körperlichen Bedürfnisse wird also auch in der Religion gedacht.

Frauen dürfen dafür ein Kopftuch tragen. Ist ja auch was.........Ironie off
Bin ganz erschlagen von der geballten Argumentation, die du hier vom Stapel läßt... :D :D :D
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Re: Religion versus Sexualität

Beitrag von BingoBurner »

Fuerst_48 hat geschrieben:(14 Aug 2016, 18:33)

Bin ganz erschlagen von der geballten Argumentation, die du hier vom Stapel läßt... :D :D :D
Liberale Werte wie Selbstbestimmung eines Menschen, im Tausch gegen frei verfügbare weibliche Sexualität.
Deshalb wird der Islam mit seiner Geschlechterordnung die westliche Welt auch erobern..................

Nicht von mir die Story sondern von dem hier : https://www.amazon.de/Unterwerfung-Roma ... terwerfung
Insofern........
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Re: Religion versus Sexualität

Beitrag von Fuerst_48 »

BingoBurner hat geschrieben:(14 Aug 2016, 18:42)

Liberale Werte wie Selbstbestimmung eines Menschen, im Tausch gegen frei verfügbare weibliche Sexualität.
Deshalb wird der Islam mit seiner Geschlechterordnung die westliche Welt auch erobern..................

Nicht von mir die Story sondern von dem hier : https://www.amazon.de/Unterwerfung-Roma ... terwerfung
Insofern........
Du machst von einem Roman (!) die Zukunft der Gesellschaftsordnung abhängig ??
Haste heute schon alle deine Tabletten genommen ???
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Re: Religion versus Sexualität

Beitrag von BingoBurner »

Fuerst_48 hat geschrieben:(14 Aug 2016, 18:47)

Du machst von einem Roman (!) die Zukunft der Gesellschaftsordnung abhängig ??
Haste heute schon alle deine Tabletten genommen ???
Also wenn du schon mit Ironie anfängst solltest du sie auch schon erkennen.
Wenn ich was vom Herren der Ringe poste, denkst du ich glaube an die Existenz von Elben ?

Religion versus Sexualität........steht im Fred-Titel. Schreib doch mal was dazu ? Wie wäre es damit ?
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Re: Religion versus Sexualität

Beitrag von Teeernte »

BingoBurner hat geschrieben:(14 Aug 2016, 16:00)

Solange deine Kumpels das nicht zu dir sagen, am Morgen danach......aber worauf wolltest du jetzt hinaus ? Singerclub -Abende ? Warum die nicht in den heiligen Büchern erwähnt werden ?
Bereits Deine Einlassung ist eine Begrenzung.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Religion versus Sexualität

Beitrag von BingoBurner »

Teeernte hat geschrieben:(14 Aug 2016, 19:25)

Bereits Deine Einlassung ist eine Begrenzung.
Weniger kryptisch bitte. Begrenzung ? Wat ?
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Re: Religion versus Sexualität

Beitrag von Teeernte »

BingoBurner hat geschrieben:(14 Aug 2016, 19:35)

Weniger kryptisch bitte. Begrenzung ? Wat ?
...>>
Auf der anderen Seite geht es bei Sexualität ja nicht nur um Triebbefriedigung sondern eben auch um Bindung, Intimität und Individualität usw....Zwischenmenschlichkeit
.

Welche Religion missionierst DU ?

Das hat KEINE VERBINDUNG und ist Dir beigebracht worden. Vögel-Knigge...
Zuletzt geändert von Teeernte am So 14. Aug 2016, 19:48, insgesamt 1-mal geändert.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Religion versus Sexualität

Beitrag von Fuerst_48 »

Teeernte hat geschrieben:(14 Aug 2016, 19:42)

...>> Auf der anderen Seite geht es bei Sexualität ja nicht nur um Triebbefriedigung sondern eben auch um Bindung, Intimität und Individualität usw....Zwischenmenschlichkeit.

Welche Religion missionierst DU ?

Das hat KEINE VERBINDUNG und ist Dir beigebracht worden. Vögel-Knigge...
Das Wort zum Sonntag...
wußte nicht, dass du Geistlicher bist ?? Katholisch oder muslimisch ??? :mad2: :mad2: :mad2: :D :D :D
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Re: Religion versus Sexualität

Beitrag von Teeernte »

Fuerst_48 hat geschrieben:(14 Aug 2016, 19:45)

Das Wort zum Sonntag...
wußte nicht, dass du Geistlicher bist ?? Katholisch oder muslimisch ??? :mad2: :mad2: :mad2: :D :D :D
es war ne kopie der kopie der kopie..
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Religion versus Sexualität

Beitrag von schokoschendrezki »

Die Erotikfeindlichkeit der monotheistischen Religionen ist aber - nach meinem Wissensstand jedenfalls - eher ein Ergebnis späterer Überformungen. Die Texte der christlichen Mystik des frühen Mittelalters, die quasi-erotische Überhöhung der spirituellen Vereinigung mit Gott zum Beispiel, haben aus meiner Sicht eindeutig auch eine sexuelle Konnotation. Und der Islam galt noch bis vor ganz kurzem in der christlichen Sphäre für die einen als ein erotischer Sehnsuchtsort von Tauusend-Und-Einer-Nacht und für die anderen als Sünden-Pfuhl. Die wirklich interessante Frage ist nicht, ob und wenn ja wie die Religionen Erotik unterdrücken, sondern warum sämtliche Weltreligionen in allerjüngster Zeit eine solch restriktive Position gegenüber Sexualität und Erotik einnehmen.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Religion versus Sexualität

Beitrag von BingoBurner »

Teeernte hat geschrieben:(14 Aug 2016, 19:42)

Das hat KEINE VERBINDUNG und ist Dir beigebracht worden. Vögel-Knigge...
Du meinst jetzt meine Verknüpfung von religöser Ansichten mit Sexualität ?
Oder das Sex nichts mit Intimität und Bindung zu tun hat ?

Ich kapiere es nicht ?

Das Sex zwischenmenschlich bindet :

Oxytocin (auch Ocytocin, von (altgriech.) ὠκύς, ōkys „schnell“ und τόκος tokos „Geburt“: okytokos „leicht gebärend“; im Deutschen manchmal auch Oxitozin genannt) ist ein Hormon, welches eine wichtige Bedeutung beim Geburtsprozess einnimmt. Gleichzeitig beeinflusst es nicht nur das Verhalten zwischen Mutter und Kind sowie zwischen Geschlechtspartnern, sondern auch ganz allgemein soziale Interaktionen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Oxytocin

Das ist ein Hormon was ausgeschüttet wird wenn wir Sex haben, was uns auch an unsere Eltern bindet (Stillen z.b.) oder wenn ein Kumpel dich beschützt.
Das ist messbar.......keine nebulöse Vorstellung.
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Re: Religion versus Sexualität

Beitrag von aleph »

Teeernte hat geschrieben:(13 Aug 2016, 17:35)
Im warmen Klima hält Schweinefleisch keinen Tag ohne Kühlung >> Schlecht.
Lammfleisch, Kalbfleisch oder Kamelfleisch auch nicht. Das ist nicht der Grund für das Schweinefleischtabu. Schweine werden übrigens in den Tropen Asiens und Ozeaniens gerne gegessen,
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
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Antonius
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Re: Religion versus Sexualität

Beitrag von Antonius »

aleph hat geschrieben:(15 Aug 2016, 07:59)
Lammfleisch, Kalbfleisch oder Kamelfleisch auch nicht. Das ist nicht der Grund für das Schweinefleischtabu. Schweine werden übrigens in den Tropen Asiens und Ozeaniens gerne gegessen
So ist es.
Das Schweinefleischtabu in Wüstengegenden könnte damit zusammenhängen, daß der Mensch und das Schwein dort Nahrungskonkurrenten sind.

Im übrigen, das Nationalgericht von Brasilien ist die Feijoada, Schweinefleisch mit schwarzen Bohnen.
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Re: Religion versus Sexualität

Beitrag von Dampflok94 »

aleph hat geschrieben:(15 Aug 2016, 07:59)

Lammfleisch, Kalbfleisch oder Kamelfleisch auch nicht. Das ist nicht der Grund für das Schweinefleischtabu. Schweine werden übrigens in den Tropen Asiens und Ozeaniens gerne gegessen,
Mir wurde erzählt, daß Schweinfleisch im Nahen Osten früher sehr oft trichinös war. Und dies der Grund für das Verbot. Dafür spricht ja auch, daß sowohl Judentum wie der Islam das kennen. Kommen ja beide aus der Region. Aber ob das wirklich stimmt, weiß ich selbstplaudernd nicht.
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Re: Religion versus Sexualität

Beitrag von firlefanz11 »

BingoBurner hat geschrieben:(14 Aug 2016, 18:27)
Auf der anderen Seite, im Islam gibt es immerhin für die Männer die Vielehe.
Also pro Wochentag eine Andere wenn ich das richtig verstanden habe.
Nö. Nix eine pro Wochentag. Nur so viele wie der Mann ernähren kann...
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Re: Religion versus Sexualität

Beitrag von Marc Aurel »

Atheist hat geschrieben:(13 Aug 2016, 20:10)

Hört sich nach dem Weltkateschismus der Katholiken an.

Hier übrigens eine Religion, die geradezu Gegenteiliges lehrt: https://de.wikipedia.org/wiki/Wicca
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Re: Religion versus Sexualität

Beitrag von Bleibtreu »

firlefanz11 hat geschrieben:(15 Aug 2016, 15:00)

Nö. Nix eine pro Wochentag. Nur so viele wie der Mann ernähren kann...
4 Ehefrauen gleichzeitig sind erlaubt, die muss er alle auf demselben Level ernähren. Die Gleichbehandlung ist also eher finanziell gemeint, wie auch sexuell.
Zusätzlich kann sich ein Muslim Sklavinnen halten, die kann er dann zusätzlich poppen, wie er lustig ist: Man darf im Islam Geschlechtsverkehr mit Sklaven haben (Ohne Ehe)
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Re: Religion versus Sexualität

Beitrag von Billie Holiday »

Bleibtreu hat geschrieben:(15 Aug 2016, 15:11)

4 Ehefrauen gleichzeitig sind erlaubt, die muss er alle auf demselben Level ernähren. Die Gleichbehandlung ist also eher finanziell gemeint, wie auch sexuell.
Zusätzlich kann sich ein Muslim Sklavinnen halten, die kann er dann zusätzlich poppen, wie er lustig ist: Man darf im Islam Geschlechtsverkehr mit Sklaven haben (Ohne Ehe)
Gefickt eingeschädelt. :cool:
Die Männer wissen schon, wie sie auf ihre Kosten kommen. :D
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

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Re: Religion versus Sexualität

Beitrag von aleph »

Dampflok94 hat geschrieben:(15 Aug 2016, 14:37)

Mir wurde erzählt, daß Schweinfleisch im Nahen Osten früher sehr oft trichinös war. Und dies der Grund für das Verbot. Dafür spricht ja auch, daß sowohl Judentum wie der Islam das kennen. Kommen ja beide aus der Region. Aber ob das wirklich stimmt, weiß ich selbstplaudernd nicht.
Nein, Schweine bekommen dort keine Würmer. Auch früher nicht.
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
Besser schweigen und als Narr zu scheinen, als sprechen und jeden Zweifel zu beseitigen. Abraham Lincoln
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