Ist 'Islamophob' der richtige Begriff für die Gegner des Islam im Westen ?

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Fliege
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Re: Ist 'Islamophob' der richtige Begriff für die Gegner des Islam im Westen ?

Beitrag von Fliege »

aleph hat geschrieben:(17 Nov 2018, 14:54)
nein, sie wissen ja auch von vorteilen von religion. ich kenne viele atheisten, die ihre kinder taufen und konfirmieren lassen. streng genommen sind sehr viele christen atheisten. sie argumentieren mit christlichen werten und traditionen, die es zu pflegen gilt, lehnen aber die glaubensvorstellungen von transzendenten gottheiten, sünde, erlösung oder hölle ab.

wenn ich in saudi arabien wäre, würde ich auch zu religionssachen schweigen und respekt vor den religiösen meiner umgebung einhalten, obwohl ich atheist bin
Opportunismus ist ein gefährlicher Weg, der einen zum Täter machen kann, sofern man nicht rechtzeitig die Notbremse zieht (wie es beispielsweise Oskar Schindler getan hat).
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Vongole
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Re: Ist 'Islamophob' der richtige Begriff für die Gegner des Islam im Westen ?

Beitrag von Vongole »

Fliege hat geschrieben:(17 Nov 2018, 15:14)

Opportunismus ist ein gefährlicher Weg, der einen zum Täter machen kann, sofern man nicht rechtzeitig die Notbremse zieht.
Dann wären also Muslime, die sich unserer "Umgebung" stillschweigend anpassen, nichts weiter als Opportunisten?
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Fliege
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Re: Ist 'Islamophob' der richtige Begriff für die Gegner des Islam im Westen ?

Beitrag von Fliege »

Vongole hat geschrieben:(17 Nov 2018, 15:17)
Dann wären also Muslime, die sich unserer "Umgebung" stillschweigend anpassen, nichts weiter als Opportunisten?
Ja, deswegen wird im Westen von Mohammedanern nicht opportunistische Scheinanpassung (Mohammedaner nennen das "Taqiya") erwartet, sondern ein echter Kulturwandel weg vom Islam als einer kollektivistisch-totalitären Ideologie.
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Re: Ist 'Islamophob' der richtige Begriff für die Gegner des Islam im Westen ?

Beitrag von Vongole »

Fliege hat geschrieben:(17 Nov 2018, 16:48)

Ja, deswegen wird im Westen von Mohammedanern nicht opportunistische Scheinanpassung (Mohammedaner nennen das "Taqiya") erwartet, sondern ein echter Kulturwandel weg vom Islam als einer kollektivistisch-totalitären Ideologie.
Kulturwandel kann auch mit dem Islam funktionieren, sofern er vom Gläubigen anderes interpretiert wird, siehe z.B. Seyran Ates.
Solange Gläubige, gleich welcher Religion sie angehören, der Gesellschaft nicht ihre Ansichten versuchen aufzuzwingen, sollte jeder nach seiner Facon glücklich werden.
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Re: Ist 'Islamophob' der richtige Begriff für die Gegner des Islam im Westen ?

Beitrag von Fliege »

Vongole hat geschrieben:(17 Nov 2018, 17:12)
Kulturwandel kann auch mit dem Islam funktionieren, sofern er vom Gläubigen anderes interpretiert wird, siehe z.B. Seyran Ates.
Solange Gläubige, gleich welcher Religion sie angehören, der Gesellschaft nicht ihre Ansichten versuchen aufzuzwingen, sollte jeder nach seiner Facon glücklich werden.
Mit einem solchen Kulturwandel, der den Islam von innen heraus entschärft und harmlos macht, bin ich sehr einverstanden. Alle Bemühungen, aus einer kollektivistisch-totalitären Religion eine nette Religion für private Belange zu machen, unterstütze ich.
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Re: Ist 'Islamophob' der richtige Begriff für die Gegner des Islam im Westen ?

Beitrag von Tom Bombadil »

Vongole hat geschrieben:(17 Nov 2018, 17:12)

Solange Gläubige, gleich welcher Religion sie angehören, der Gesellschaft nicht ihre Ansichten versuchen aufzuzwingen, sollte jeder nach seiner Facon glücklich werden.
Wo fängt das denn für dich an? Die genannte Seyran Ates steht unter Polizeischutz, also ist die Gesellschaft schon jetzt davon betroffen.
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Re: Ist 'Islamophob' der richtige Begriff für die Gegner des Islam im Westen ?

Beitrag von keinproblem »

Fliege hat geschrieben:(17 Nov 2018, 17:19)

Mit einem solchen Kulturwandel, der den Islam von innen heraus entschärft und harmlos macht, bin ich sehr einverstanden. Alle Bemühungen, aus einer kollektivistisch-totalitären Religion eine nette Religion für private Belange zu machen, unterstütze ich.
Wie kommst du darauf, dass es einen Wandel benötigen würde damit Muslime anderen nicht ihren Glauben aufzwingen?
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Re: Ist 'Islamophob' der richtige Begriff für die Gegner des Islam im Westen ?

Beitrag von Vongole »

Tom Bombadil hat geschrieben:(17 Nov 2018, 18:19)

Wo fängt das denn für dich an? Die genannte Seyran Ates steht unter Polizeischutz, also ist die Gesellschaft schon jetzt davon betroffen.
Ich dachte, ich hätte mich klar ausgedrückt.
Polizeischutz für Ates oder andere Muslime ist Zwang, der durch Gläubige ausgelöst wird, genau wie Burka in der Schule, "Friedensrichter", Zwangsheiraten etc.
Ates ist für mich nur ein Beispiel, dass der Islam hinischtlich demokratischer Gepflogenheiten reformierbar sein könnte.
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Re: Ist 'Islamophob' der richtige Begriff für die Gegner des Islam im Westen ?

Beitrag von Misterfritz »

keinproblem hat geschrieben:(17 Nov 2018, 18:23)

Wie kommst du darauf, dass es einen Wandel benötigen würde damit Muslime anderen nicht ihren Glauben aufzwingen?
Hast DU mal in die Welt geschaut, wie viele Muslime mit Gewalt ihren Islam verbreiten wollen?
Hier ist das natürlich nicht so, aber Koranverteilungen werden bestimmt nicht gemacht, um sich irgendwie zu beschäftigen ;)
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Re: Ist 'Islamophob' der richtige Begriff für die Gegner des Islam im Westen ?

Beitrag von keinproblem »

Vongole hat geschrieben:(17 Nov 2018, 18:37)

Ich dachte, ich hätte mich klar ausgedrückt.
Polizeischutz für Ates oder andere Muslime ist Zwang, der durch Gläubige ausgelöst wird, genau wie Burka in der Schule, "Friedensrichter", Zwangsheiraten etc.
Bei Zwangsheirat und Polizeischutz gehe ich ja noch mit, aber wo der Zwang bei Verhüllungen und Friedensrichtern nun Einzug halten soll offenbart sich mir nicht.
Große Schreckgespenster wie alle oben genannten Kampfbegriffe es ja eindeutig sind zusammenzurühren damit zB der offensichtliche Zwang der Zwangsheirat mit einem vermuteten Zwang der Burkaträgerin gleichgesetzt werden kann ist vielleicht auch ein wichtiger Punkt für das Thema, ob islamophob die falsche oder richtige Bezeichnung für bestimmte Handlungsweisen sind.
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Re: Ist 'Islamophob' der richtige Begriff für die Gegner des Islam im Westen ?

Beitrag von keinproblem »

Misterfritz hat geschrieben:(17 Nov 2018, 18:38)

Hast DU mal in die Welt geschaut, wie viele Muslime mit Gewalt ihren Islam verbreiten wollen?
Hier ist das natürlich nicht so, aber Koranverteilungen werden bestimmt nicht gemacht, um sich irgendwie zu beschäftigen ;)
Was hast du an der Verbreitung von Koranübersetzungen auszusetzen?
Und wenn ich auf die Weltkarte schaue sehe ich mehr Leid, dass durch angebliche Humanisten auf Mehrfamilienhäuser gebombt wird als Leid, dass durch angebliche Muslime in die Nacken Andersgläubiger geschlagen wird.
Ich bin froh wenn du auch gegen solche Gräuel bist, aber dann müssen wir konsistent bleiben und gemeinsam zumindest eine Regulierung von Waffenexportsgesetzen fordern. Es kann nicht sein, dass rheinmetall &co sich dumm und dämlich mit dem Verkauf von Mordwerkzeug verdienen, der bärtige Mann im öffentlichen Bewusstsein aber als größte Gefahr für Frieden, Wohlergehen und Wohlstand wahrgenommen wird.
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Re: Ist 'Islamophob' der richtige Begriff für die Gegner des Islam im Westen ?

Beitrag von Misterfritz »

keinproblem hat geschrieben:(17 Nov 2018, 19:02)

Was hast du an der Verbreitung von Koranübersetzungen auszusetzen?
Warum wird das gemacht? Darf ich den Koran, wenn er mich nicht weiter interessiert, ins Altpapier werfen?
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Re: Ist 'Islamophob' der richtige Begriff für die Gegner des Islam im Westen ?

Beitrag von Tom Bombadil »

Vongole hat geschrieben:(17 Nov 2018, 18:37)

Ich dachte, ich hätte mich klar ausgedrückt.
Okay, hatte ich falsch verstanden.
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Re: Ist 'Islamophob' der richtige Begriff für die Gegner des Islam im Westen ?

Beitrag von keinproblem »

Misterfritz hat geschrieben:(17 Nov 2018, 19:06)

Warum wird das gemacht?
Weil Muslime fest davon überzeugt sind, dass wohltätige Handlungen im Diesseits und Jenseits wertvoll sind und ihnen in zehnfacher(!) Weise wieder zu Gute kommt.
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Re: Ist 'Islamophob' der richtige Begriff für die Gegner des Islam im Westen ?

Beitrag von Misterfritz »

keinproblem hat geschrieben:(17 Nov 2018, 19:15)

Weil Muslime fest davon überzeugt sind, dass wohltätige Handlungen im Diesseits und Jenseits wertvoll sind und ihnen in zehnfacher(!) Weise wieder zu Gute kommt.
Meine 2. Frage hast Du wohlweisslich nicht beantwortet.
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Re: Ist 'Islamophob' der richtige Begriff für die Gegner des Islam im Westen ?

Beitrag von Vongole »

keinproblem hat geschrieben:(17 Nov 2018, 18:55)

Bei Zwangsheirat und Polizeischutz gehe ich ja noch mit, aber wo der Zwang bei Verhüllungen und Friedensrichtern nun Einzug halten soll offenbart sich mir nicht.
Große Schreckgespenster wie alle oben genannten Kampfbegriffe es ja eindeutig sind zusammenzurühren damit zB der offensichtliche Zwang der Zwangsheirat mit einem vermuteten Zwang der Burkaträgerin gleichgesetzt werden kann ist vielleicht auch ein wichtiger Punkt für das Thema, ob islamophob die falsche oder richtige Bezeichnung für bestimmte Handlungsweisen sind.
Islamophobie bedeutet, einen Menschen abzulehnen, aus dem einzigen Grund, weil er Muslim ist.
Kritik an Verhaltensweisen, die unserer FDGO widersprechen, aber mit dem Islam begründet werden, ist nicht islamphob.

Ob eine Burkaträgerin dieses Gewand zwangsweise oder freiwillig trägt, ist für Außenstehende meist schwer zu beurteilen.
Aber ich möchte mich eben nicht zwingen lassen, in Schule oder Beruf das Gespräch mit einer vollvermummten Frau zu führen.

Die sog. "Friedenrichter" meinen, auch die Delikte im privaten Kreis ahnden zu können, die ein Fall für die Justiz sind, und damit stellen sie sich außerhalb unserer Gesetze,
mehr noch, sie entscheiden darüber, was überhaupt ein strafbares Delikt ist.
So kann dann ganz peu à peu der Staat im Staat entstehen, abschreckendes Beispiel sind die franz. Banlieues.
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Re: Ist 'Islamophob' der richtige Begriff für die Gegner des Islam im Westen ?

Beitrag von keinproblem »

Misterfritz hat geschrieben:(17 Nov 2018, 19:20)

Meine 2. Frage hast Du wohlweisslich nicht beantwortet.
Wenn du teile meines Beitrages weglässt, kann ich das auch ;-)
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Re: Ist 'Islamophob' der richtige Begriff für die Gegner des Islam im Westen ?

Beitrag von Misterfritz »

keinproblem hat geschrieben:(17 Nov 2018, 19:36)

Wenn du teile meines Beitrages weglässt, kann ich das auch ;-)
Also dann nochmal meine Frage:
Darf ich den Koran, wenn er mich nicht weiter interessiert, ins Altpapier werfen?
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Ist 'Islamophob' der richtige Begriff für die Gegner des Islam im Westen ?

Beitrag von keinproblem »

Vongole hat geschrieben:(17 Nov 2018, 19:24)

Islamophobie bedeutet, einen Menschen abzulehnen, aus dem einzigen Grund, weil er Muslim ist.
Kritik an Verhaltensweisen, die unserer FDGO widersprechen, aber mit dem Islam begründet werden, ist nicht islamphob.


Richtig, als Grundannahme hat mit in Deutschland aufgrund von rechtsstaatlichen Prinzipien allerdings die Annahme, dass dem (freiwillig) so ist, oder stehe ich mit der Meinung alleine da?

Steht ein solcher Zwang den irgendwie an?
Wenn sich zwei Nachbarn streiten gehen sie nicht selten damit vor Gericht und belasten unnötig weiter unser marodes Justizwesen. Wenn ein Dritter hinzukommt und nach seiner Auffassung von Fairness das ganze schlichtet, ist das nicht nur zu akzeptieren sondern sogar lobenswert, es sei denn alle Protagonisten sind Muslime.
Ich muss hier auch klar eine Abgrenzung machen zu außerjuristischen Klärungen von schweren Strafdelikten wie zB Vergewaltigungen oder extremen Arten der Körperverletzungen, die soweit ich weiß dem Staat gemeldet werden müssen. In solchen Fällen muss die Staatsgewalt respektiert werden und da sollte sich keiner anmaßen, dass einfach selbst zu regeln - das ist schlichtweg gesetzeswidrig.

Wenn ich einen aber dabei erwische, dass er meinen Autoreifen stiehlt und dann nicht Anzeige erstatte sondern wir das mithilfe eines Dritten den beide Parteien respektieren klären, ist das weder ein neues Phänomen noch in irgendeiner Hinsicht strafbar bloß, weil es sich um Muslime handelt. Im Gegenteil, genauso etwas fehlt unserer Gesellschaft, ich meine wo stehen wir denn, wenn man wegen jedem Konflikt direkt zum Amtsgericht, Papa Staat rennen und uns nicht mehr als Zivilgesellschaft selbst um unsere Anliegen kümmern können?
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Re: Ist 'Islamophob' der richtige Begriff für die Gegner des Islam im Westen ?

Beitrag von keinproblem »

Misterfritz hat geschrieben:(17 Nov 2018, 19:39)

Also dann nochmal meine Frage:
Darf ich den Koran, wenn er mich nicht weiter interessiert, ins Altpapier werfen?
Nein darfst du nicht, wenn deine Eltern dir eine andere Etikette beigebracht haben. Wenn eine solche (offensichtliche) Respektlosigkeit allerdings im Einklang mit deinen Moralvorstellungen ist oder du mit der kurzen Diskrepanz zurecht kommst, dann darfst du es natürlich, ohne damit rechnen zu müssen, dass dich einer beleidigt, totschlägt, verklagt etc.

Kannst ja jetzt auf meinen Beitrag antworten:
Misterfritz hat geschrieben:(17 Nov 2018, 18:38)

Hast DU mal in die Welt geschaut, wie viele Muslime mit Gewalt ihren Islam verbreiten wollen?
Und wenn ich auf die Weltkarte schaue sehe ich mehr Leid, dass durch angebliche Humanisten auf Mehrfamilienhäuser gebombt wird als Leid, dass durch angebliche Muslime in die Nacken Andersgläubiger geschlagen wird.
Ich bin froh wenn du auch gegen solche Gräuel bist, aber dann müssen wir konsistent bleiben und gemeinsam zumindest eine Regulierung von Waffenexportsgesetzen fordern. Es kann nicht sein, dass rheinmetall &co sich dumm und dämlich mit dem Verkauf von Mordwerkzeug verdienen, der bärtige Mann im öffentlichen Bewusstsein aber als größte Gefahr für Frieden, Wohlergehen und Wohlstand wahrgenommen wird.
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Re: Ist 'Islamophob' der richtige Begriff für die Gegner des Islam im Westen ?

Beitrag von Misterfritz »

keinproblem hat geschrieben:(17 Nov 2018, 19:54)

Nein darfst du nicht, wenn deine Eltern dir eine andere Etikette beigebracht haben. Wenn eine solche (offensichtliche) Respektlosigkeit allerdings im Einklang mit deinen Moralvorstellungen ist oder du mit der kurzen Diskrepanz zurecht kommst, dann darfst du es natürlich, ohne damit rechnen zu müssen, dass dich einer beleidigt, totschlägt, verklagt etc.
Wenn mir jemand den Wachturm in die Hand drückt, kann ich den auch ins Altpapier werfen, ohne dass mir jemand Respektlosigkeit vorwirft.
Was ist an dem Koran dann so besonderes? Es ist als erstes mal nur bedrucktes Papier.

Waffenexporte sollten in anderen Threads diskutiert werden.
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Re: Ist 'Islamophob' der richtige Begriff für die Gegner des Islam im Westen ?

Beitrag von Fliege »

keinproblem hat geschrieben:(17 Nov 2018, 18:23)
Wie kommst du darauf, dass es einen Wandel benötigen würde damit Muslime anderen nicht ihren Glauben aufzwingen?
Siehe:
Tom Bombadil hat geschrieben:(17 Nov 2018, 18:19)
Seyran Ates steht unter Polizeischutz
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Re: Ist 'Islamophob' der richtige Begriff für die Gegner des Islam im Westen ?

Beitrag von keinproblem »

Misterfritz hat geschrieben:(17 Nov 2018, 20:06)

Wenn mir jemand den Wachturm in die Hand drückt, kann ich den auch ins Altpapier werfen, ohne dass mir jemand Respektlosigkeit vorwirft.
Was ist an dem Koran dann so besonderes? Es ist als erstes mal nur bedrucktes Papier.

Waffenexporte sollten in anderen Threads diskutiert werden.
Ich fände es bei beidem gleichermaßen Respektlos, bei der Koranübersetzungen ist es nicht einmal unsere Heilige Schrift da der Wortlaut nur ungefähr mitgenommen werden kann. Bücher schmeißt man einfach nicht weg, egal ob es ein Lexikon, Roman oder eben eine Offenbarung ist, kann mir ehrlich gesagt auch nicht vorstellen, dass du da anders erzogen worden bist aber sei es drum. Man könnte darüber streiten, ob unser kleiner Exkurs hier denn nicht auch in anderen Threads diskutiert werden kann.
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Re: Ist 'Islamophob' der richtige Begriff für die Gegner des Islam im Westen ?

Beitrag von keinproblem »

Fliege hat geschrieben:(17 Nov 2018, 20:09)

Siehe:
Wenn eine prominente Figur von Einzelpersonen bedroht wird, muss man also gleich eine ganze Weltreligion transformieren?
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Re: Ist 'Islamophob' der richtige Begriff für die Gegner des Islam im Westen ?

Beitrag von Misterfritz »

keinproblem hat geschrieben:(17 Nov 2018, 20:13)

Ich fände es bei beidem gleichermaßen Respektlos, bei der Koranübersetzungen ist es nicht einmal unsere Heilige Schrift da der Wortlaut nur ungefähr mitgenommen werden kann. Bücher schmeißt man einfach nicht weg, egal ob es ein Lexikon, Roman oder eben eine Offenbarung ist, kann mir ehrlich gesagt auch nicht vorstellen, dass du da anders erzogen worden bist aber sei es drum.
Ob ein Buch nun eine Offenbarung ist oder nicht, sollte der Leser entscheiden und nicht der Schenker.
Im übrigen werfe ich seltenst Bücher weg - um mich geht es auch gar nicht, sondern um jeden, dem der Koran in diesen Aktionen geschenkt wurde und den trotzdem gerne entsorgen möchte.
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Re: Ist 'Islamophob' der richtige Begriff für die Gegner des Islam im Westen ?

Beitrag von Fliege »

keinproblem hat geschrieben:(17 Nov 2018, 20:14)
Wenn eine prominente Figur von Einzelpersonen bedroht wird, muss man also gleich eine ganze Weltreligion transformieren?
Einzelperson? Ich höre, Ates sei die Päpstin der Mohammedaner.
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Re: Ist 'Islamophob' der richtige Begriff für die Gegner des Islam im Westen ?

Beitrag von Misterfritz »

keinproblem hat geschrieben:(17 Nov 2018, 20:14)

Wenn eine prominente Figur von Einzelpersonen bedroht wird, muss man also gleich eine ganze Weltreligion transformieren?
Wenn es denn nur eine Person treffen würde- Aber was ist mit der pakistanischen Christin, nach deren Freilassung aus dem Gefängnis der muslimische Mob auf den Strassen fast durchtickte? Was ist mit Angriffen auf die christlichen Kopten in Ägypten?
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Re: Ist 'Islamophob' der richtige Begriff für die Gegner des Islam im Westen ?

Beitrag von Tom Bombadil »

Misterfritz hat geschrieben:(17 Nov 2018, 19:39)

Darf ich den Koran, wenn er mich nicht weiter interessiert, ins Altpapier werfen?
Natürlich darfst du das. Du darfst die Seiten auch als Klopapier oder als Kaminanzünder benutzen. Wer sollte es dir verbieten?
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Re: Ist 'Islamophob' der richtige Begriff für die Gegner des Islam im Westen ?

Beitrag von Misterfritz »

Tom Bombadil hat geschrieben:(17 Nov 2018, 23:32)

Natürlich darfst du das. Du darfst die Seiten auch als Klopapier oder als Kaminanzünder benutzen. Wer sollte es dir verbieten?
Dass Du das so siehst (wie ich auch), ist mir klar. Ich wollte aber eine Antwort von kleinproblem ;)
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Re: Ist 'Islamophob' der richtige Begriff für die Gegner des Islam im Westen ?

Beitrag von Tom Bombadil »

Das betrifft natürlich auch die Bibel und das Mathebuch von 1957. Dass es für religiös Indoktrinierte natürlich ein schwerer Frevel ist, ihre "heilige Schrift" irgendwie anders als mit höchstem Respekt zu behandeln, ist auch klar. Interessant wird es digital, darf Ali Normalmuslim die fünfte Kopie des Korans von seinem Ipad löschen oder ist das auch schwerer Frevel?
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Re: Ist 'Islamophob' der richtige Begriff für die Gegner des Islam im Westen ?

Beitrag von van Kessel »

Hey "keinproblem"](17 Nov 2018, 20:13)
Ich fände es bei beidem gleichermaßen Respektlos, bei der Koranübersetzungen ist es nicht einmal unsere Heilige Schrift da der Wortlaut nur ungefähr mitgenommen werden kann.
Wenn man Unsinn tausendmal wiederholt, bleibt es Unsinn. Die wesentlich ältere Bibel, deren Texte man mit hoher Genauigkeit lesen und veröffentlichen kann, wird von Milliarden Menschen verstanden; da sollen Schriftstücke aus einem mittelalterlichen Arabisch nicht übersetzbar sein?
Hier findet eine Verarsche statt, damit eine Clique ein Monopol hat, mit welchem es die Gläubigen kujonieren kann; nichts anderes ist der Fall. Ähnliches hat das Christentum noch in späterer Zeit versucht, als es mit einer ausgestorbenen Sprache (Latein) die Schäfchen bei der Stange halten wollte. Luther & Co. hat dem ein Ende bereitet.
Bücher schmeißt man einfach nicht weg, egal ob es ein Lexikon, Roman oder eben eine Offenbarung ist, kann mir ehrlich gesagt auch nicht vorstellen, dass du da anders erzogen worden bist aber sei es drum. Man könnte darüber streiten, ob unser kleiner Exkurs hier denn nicht auch in anderen Threads diskutiert werden kann.
da bin ich bei dir! Das Gedächtnis der Menschheit ist kein Klopapier. Es gibt inzwischen in fast allen Städten öffentliche Bücherkisten, wo man seine 'ausgelesenen' Bücher abgeben kann. Bücher halten wesentlich länger als die derzeitigen, elektronischen 'Aufbewahrungsorte'.
odiug

Re: Ist 'Islamophob' der richtige Begriff für die Gegner des Islam im Westen ?

Beitrag von odiug »

Tom Bombadil hat geschrieben:(17 Nov 2018, 23:47)

Das betrifft natürlich auch die Bibel und das Mathebuch von 1957. Dass es für religiös Indoktrinierte natürlich ein schwerer Frevel ist, ihre "heilige Schrift" irgendwie anders als mit höchstem Respekt zu behandeln, ist auch klar. Interessant wird es digital, darf Ali Normalmuslim die fünfte Kopie des Korans von seinem Ipad löschen oder ist das auch schwerer Frevel?
Na das wäre doch mal eine nette Idee für NSA, Mossad oder BND.
Scheiß die IS Server voll mit copy&paste vom Koran, bis deren Harddrive platzt :p
Mankönnte das sogar analog machen.
Anstatt Bomben, wirf lauter abgenutze und zerfledderte Koranbücher und Tonnen von Tesarollen.
Das wird die Jungs Tag und Nacht beschäftigen,die wieder zusammen zu kleben ... die kommen zu gar nix anderem mehr.
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Re: Ist 'Islamophob' der richtige Begriff für die Gegner des Islam im Westen ?

Beitrag von Fliege »

van Kessel hat geschrieben:(17 Nov 2018, 23:55)
Das Gedächtnis der Menschheit ist kein Klopapier. Es gibt inzwischen in fast allen Städten öffentliche Bücherkisten, wo man seine 'ausgelesenen' Bücher abgeben kann. Bücher halten wesentlich länger als die derzeitigen, elektronischen 'Aufbewahrungsorte'.
Das Aussetzen des Korans in öffentlichen Bücherkisten könnte ein Verfahren wegen Umtriebigkeit gegen die freiheitlich-demokratische Grundordnung und gern auch Volksverhetzung einbringen?
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Re: Ist 'Islamophob' der richtige Begriff für die Gegner des Islam im Westen ?

Beitrag von aleph »

Tom Bombadil hat geschrieben:(17 Nov 2018, 23:32)

Natürlich darfst du das. Du darfst die Seiten auch als Klopapier oder als Kaminanzünder benutzen. Wer sollte es dir verbieten?
wenn du bibel oder koran öffentlich als klopaper nutzt, ist das auch hier eine beschimpfung von bekenntnissen und strafbar.
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Re: Ist 'Islamophob' der richtige Begriff für die Gegner des Islam im Westen ?

Beitrag von Vongole »

keinproblem hat geschrieben:(17 Nov 2018, 19:50)

Wenn sich zwei Nachbarn streiten gehen sie nicht selten damit vor Gericht und belasten unnötig weiter unser marodes Justizwesen. Wenn ein Dritter hinzukommt und nach seiner Auffassung von Fairness das ganze schlichtet, ist das nicht nur zu akzeptieren sondern sogar lobenswert, es sei denn alle Protagonisten sind Muslime.
Ich muss hier auch klar eine Abgrenzung machen zu außerjuristischen Klärungen von schweren Strafdelikten wie zB Vergewaltigungen oder extremen Arten der Körperverletzungen, die soweit ich weiß dem Staat gemeldet werden müssen. In solchen Fällen muss die Staatsgewalt respektiert werden und da sollte sich keiner anmaßen, dass einfach selbst zu regeln - das ist schlichtweg gesetzeswidrig.

Wenn ich einen aber dabei erwische, dass er meinen Autoreifen stiehlt und dann nicht Anzeige erstatte sondern wir das mithilfe eines Dritten den beide Parteien respektieren klären, ist das weder ein neues Phänomen noch in irgendeiner Hinsicht strafbar bloß, weil es sich um Muslime handelt. Im Gegenteil, genauso etwas fehlt unserer Gesellschaft, ich meine wo stehen wir denn, wenn man wegen jedem Konflikt direkt zum Amtsgericht, Papa Staat rennen und uns nicht mehr als Zivilgesellschaft selbst um unsere Anliegen kümmern können?
Dass die "Friedensrichter" sich nicht nur um zerstochende Reifen oder ähnlichen Kleinkram "kümmern", sondern auch um massive Körperverletzungen und mehr, ist bei den Justizbehörden bekannt,
und ich nehme Ihnen nicht ab, dass Sie das nicht wissen.
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Re: Ist 'Islamophob' der richtige Begriff für die Gegner des Islam im Westen ?

Beitrag von van Kessel »

hey "Fliege"](18 Nov 2018, 00:14)
Das Aussetzen des Korans in öffentlichen Bücherkisten könnte ein Verfahren wegen Umtriebigkeit gegen die freiheitlich-demokratische Grundordnung und gern auch Volksverhetzung einbringen?
Unsinn! Der Betreiber dieser Bücherkisten sorgt eh schon dafür, dass zu viele Bücher, welche zu lange in diesen oft offenen Kisten (Wettereinfluss) ausgesetzt sind dafür, dass sie nicht zur Müllkippe werden.

Bücher sind literarische (Prosa und Lyrik) Erzeugnisse und man darf von Menschen erwarten, dass sie den Wert oder Unwert von Büchern einschätzen können. Bücher freiwillig abzugeben, nachdem man sie gelesen hat, ist ein völlig normales Angebot.

Der Koran ist ein frei erhältliches, nicht auf irgendeinem Index stehendes Buch. Wie Bibel oder die Schriften Indiens auch. Selbst Hetzschriften wie 'Mein Kampf' kann erworben werden. Der mündige Bürger muss nicht geführt werden, denn er ist das Salz der Erde!
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Re: Ist 'Islamophob' der richtige Begriff für die Gegner des Islam im Westen ?

Beitrag von Fliege »

aleph hat geschrieben:(18 Nov 2018, 00:47)
wenn du bibel oder koran öffentlich als klopaper nutzt, ist das auch hier eine beschimpfung von bekenntnissen und strafbar.
Wurde Beleidigung von fiktiven Majestäten nicht letzthin als Straftatbestand abgeschafft?
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Re: Ist 'Islamophob' der richtige Begriff für die Gegner des Islam im Westen ?

Beitrag von Tom Bombadil »

aleph hat geschrieben:(18 Nov 2018, 00:47)

wenn du bibel oder koran öffentlich als klopaper nutzt, ist das auch hier eine beschimpfung von bekenntnissen und strafbar.
Ich habe noch nie in der Öffentlichkeit defäkiert und plane auch in Zukunft nicht, dieses zu tun :cool:
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Re: Ist 'Islamophob' der richtige Begriff für die Gegner des Islam im Westen ?

Beitrag von Fliege »

van Kessel hat geschrieben:(18 Nov 2018, 00:59)
Der Koran ist ein frei erhältliches, nicht auf irgendeinem Index stehendes Buch. Wie Bibel oder die Schriften Indiens auch. Selbst Hetzschriften wie 'Mein Kampf' kann erworben werden.
Deiner Einordnung des Korans möchte ich nicht widersprechen. :-)
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Re: Ist 'Islamophob' der richtige Begriff für die Gegner des Islam im Westen ?

Beitrag von Vongole »

Fliege hat geschrieben:(18 Nov 2018, 01:05)

Wurde Beleidigung von fiktiven Majestäten nicht letzthin als Straftatbestand abgeschafft?
Ich finde das nicht komisch. Weder der Koran noch die Bibel sind verantwortlich dafür, was Menschen daraus gemacht haben.
Keins der Bücher würde ich annehmen, aber garantiert auch nicht öffentlich beschmutzen oder zerreißen.
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Re: Ist 'Islamophob' der richtige Begriff für die Gegner des Islam im Westen ?

Beitrag von Fliege »

Vongole hat geschrieben:(18 Nov 2018, 01:31)
Ich finde das nicht komisch. Weder der Koran noch die Bibel sind verantwortlich dafür, was Menschen daraus gemacht haben.
Der Koran wurde von einem Menschen geschrieben, der mit seinem Machwerk beabsichtigte, Hasspropaganda zu verbreiten. Weiterer Menschen, die daraus etwas machten, bedurfte es da gar nicht mehr!
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Re: Ist 'Islamophob' der richtige Begriff für die Gegner des Islam im Westen ?

Beitrag von Ger9374 »

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Re: Ist 'Islamophob' der richtige Begriff für die Gegner des Islam im Westen ?

Beitrag von keinproblem »

van Kessel hat geschrieben:(17 Nov 2018, 23:55)

Hey "keinproblem"](17 Nov 2018, 20:13)
Wenn man Unsinn tausendmal wiederholt, bleibt es Unsinn. Die wesentlich ältere Bibel, deren Texte man mit hoher Genauigkeit lesen und veröffentlichen kann, wird von Milliarden Menschen verstanden; da sollen Schriftstücke aus einem mittelalterlichen Arabisch nicht übersetzbar sein?
Die Bibel ist in erster Linie ein Buch des antikem Hebräisch/Aramäisch, das NT ist dabei von Anfang an in Koine, dem Griechisch der Region verfasst worden (wobei erwähnenswert ist, dass es sich da auch schon um eine Sprachkonvertierung handelt, gängige Lehrmeinung ist, dass der Messias aramäisch sprach). Wenn die zahlreichen Bibelübersetzungen tatsächlich in ihrem Wortlaut exakt dem Original entsprächen, würde es nicht alle paar Jahre Bibelrevisionen geben.
Hier findet eine Verarsche statt, damit eine Clique ein Monopol hat, mit welchem es die Gläubigen kujonieren kann; nichts anderes ist der Fall. Ähnliches hat das Christentum noch in späterer Zeit versucht, als es mit einer ausgestorbenen Sprache (Latein) die Schäfchen bei der Stange halten wollte. Luther & Co. hat dem ein Ende bereitet.
Das westliche Christentum hier als Bezugsobjekt zu nehmen ist bezeichnend, drückt es doch so gut den von so vielen gelebten eurozentristischen Standpunkt bzgl Religion aus. Die Gelehrten sind, im Gegensatz zum mittelalterlichen Katholizismus, unabhängig und dezentral organisiert.

da bin ich bei dir! Das Gedächtnis der Menschheit ist kein Klopapier. Es gibt inzwischen in fast allen Städten öffentliche Bücherkisten, wo man seine 'ausgelesenen' Bücher abgeben kann. Bücher halten wesentlich länger als die derzeitigen, elektronischen 'Aufbewahrungsorte'.
Ich bin auch entgegen gängigem Empfindens nicht der Meinung, iPads oder Smartphones hätten das Lesen irgendwie revolutioniert. Die leichte Vervielfachung von Informationen ist zweifelsohne ein enormer Durchbruch, aber beim richtigen Lesen hat man doch viel Lieber betintetes Papier, als einen leuchtenden Akku in der Hand.
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Re: Ist 'Islamophob' der richtige Begriff für die Gegner des Islam im Westen ?

Beitrag von keinproblem »

Fliege hat geschrieben:(18 Nov 2018, 02:35)

Der Koran wurde von einem Menschen geschrieben, der mit seinem Machwerk beabsichtigte, Hasspropaganda zu verbreiten. Weiterer Menschen, die daraus etwas machten, bedurfte es da gar nicht mehr!
Ich wünsche dir alles Gute für deinen weiteren Lebensverlauf. Die emotionale Situation aus der heraus man etwas der Gleichen vom Stapel lässt ist ein unschöner Zustand, und ich hoffe du bist kein Gefangener deiner Aversionen und noch in der Lage dazu, umfassend dich und deine Umwelt zu reflektieren.
van Kessel

Re: Ist 'Islamophob' der richtige Begriff für die Gegner des Islam im Westen ?

Beitrag von van Kessel »

Hey "Fliege"](18 Nov 2018, 02:35)
Der Koran wurde von einem Menschen geschrieben, der mit seinem Machwerk beabsichtigte, Hasspropaganda zu verbreiten. Weiterer Menschen, die daraus etwas machten, bedurfte es da gar nicht mehr!
dass du die Intentionen eines Menschen kennst, welcher vor 1400 Jahren etwas zu Papier/Pergament brachte, erstaunt mich sehr.

Wusstest du, dass der Koran - wo er sich auf Gegebenheiten der Bibel beruft - exakter ausdrückt, als das was auf uns mit der Bibel 'überkommen' ist? Arabisch ist wahrscheinlich älter als Hebräisch (beides sogen. semitische Sprachen) und hat Wurzelworte, bei dessen Vergleich mit dem Hebräischen (oder Aramäischen) ein Begriff eine völlig andere Bedeutung gewinnt. Aber dies weißt du ja, weshalb du auch wohl die Ab- und Ansichten des Mohammed kennst, oder???

Bevor Mohammed seine Eingebungen zu Papier brachte, war er wahrscheinlich ein Christ, weshalb er ja auch viele Bezüge zur jüdisch/christlichen Dokumentation hatte und diese in seine Ansichten 'über Gott und die Welt', niederschrieb (schreiben ließ).
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Re: Ist 'Islamophob' der richtige Begriff für die Gegner des Islam im Westen ?

Beitrag von van Kessel »

Hey "keinproblem"](18 Nov 2018, 11:50)
Die Bibel ist in erster Linie ein Buch des antikem Hebräisch/Aramäisch, das NT ist dabei von Anfang an in Koine, dem Griechisch der Region verfasst worden (wobei erwähnenswert ist, dass es sich da auch schon um eine Sprachkonvertierung handelt, gängige Lehrmeinung ist, dass der Messias aramäisch sprach). Wenn die zahlreichen Bibelübersetzungen tatsächlich in ihrem Wortlaut exakt dem Original entsprächen, würde es nicht alle paar Jahre Bibelrevisionen geben.
mir ging es darum aufzuzeigen, dass es kein menschliches Kommunikationsprodukt* gibt, welches nicht von allen Menschen verstanden wird, sondern von 'Eingeweihten' übersetzt werden muss. Diese Interpretationspflicht nenne ich Machtanspruch.

*natürlich gibt es Kommunikationsprodukte dessen 'Sprache oder Sinn' (Linear A oder die Kipu der Inka) vorerst noch unerklärlich sind; aber diese 'Exoten' sind im Zusammenhang mit frühen 'Schriften' unerheblich.
Selbst die wirklich alten Schriften aus Sumer, Babylon oder Hattuscha sind übersetzt und verständlich, da soll ausgerechnet das Arabisch erklärt werden müssen?
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Re: Ist 'Islamophob' der richtige Begriff für die Gegner des Islam im Westen ?

Beitrag von keinproblem »

van Kessel hat geschrieben:(18 Nov 2018, 12:38)

Hey "keinproblem"](18 Nov 2018, 11:50)
mir ging es darum aufzuzeigen, dass es kein menschliches Kommunikationsprodukt* gibt, welches nicht von allen Menschen verstanden wird, sondern von 'Eingeweihten' übersetzt werden muss. Diese Interpretationspflicht nenne ich Machtanspruch.

*natürlich gibt es Kommunikationsprodukte dessen 'Sprache oder Sinn' (Linear A oder die Kipu der Inka) vorerst noch unerklärlich sind; aber diese 'Exoten' sind im Zusammenhang mit frühen 'Schriften' unerheblich.
Selbst die wirklich alten Schriften aus Sumer, Babylon oder Hattuscha sind übersetzt und verständlich, da soll ausgerechnet das Arabisch erklärt werden müssen?
Wenn das so ist, stimme ich dir zu. Ich selbst kann nur bruchstückhaft Arabisch und muss konkrete Textstellen selbst nachrecherchieren, ist Gott sei Dank in Zeiten des Internets enorm einfach. Ich selbst habe bislang auch nur verschiedene Koranübersetzungen gelesen, die Grundmessage kriegt man in der Regel auch so mit, da hast du natürlich Recht. Habe aber zB auch schon eine Übersetzung gelesen, in der es heißt, Mann darf im Extremfall seine Frau schlagen wenn sie sich schlecht benimmt. Konnte ich natürlich nicht ungeprüft einfach so hinnehmen, mich dann selbst bemüht und dank der akribischen Literatur rund um die Wissenschaft der Koranexegese gelernt, dass man sich als letzten Ausweg scheiden lassen darf.

Ein Sheikh hat in einem isolierten, illiteraten Dorf natürlich einen Machtfaktor, wenn er diesen missbraucht können die Bewohner auch nicht anders als ihm glauben. Anders als bei der westlichen Kirche des Mittelalters, gibt es aber keine übergreifende Institution die ihre ganze Macht daraus bezieht, dem Pöbel den Zugang zu diesem Wissen zu verwehren.
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Re: Ist 'Islamophob' der richtige Begriff für die Gegner des Islam im Westen ?

Beitrag von Fliege »

keinproblem hat geschrieben:(18 Nov 2018, 11:56)
Ich wünsche dir alles Gute für deinen weiteren Lebensverlauf. Die emotionale Situation aus der heraus man etwas der Gleichen vom Stapel lässt ist ein unschöner Zustand, und ich hoffe du bist kein Gefangener deiner Aversionen und noch in der Lage dazu, umfassend dich und deine Umwelt zu reflektieren.
Mir ist bekannt, dass Atheisten bei Theisten keinen Stein im Brett haben. :-)
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Re: Ist 'Islamophob' der richtige Begriff für die Gegner des Islam im Westen ?

Beitrag von van Kessel »

Hey "keinproblem"](18 Nov 2018, 13:14)
Anders als bei der westlichen Kirche des Mittelalters, gibt es aber keine übergreifende Institution die ihre ganze Macht daraus bezieht, dem Pöbel den Zugang zu diesem Wissen zu verwehren.
das ist aber Geschichte und die Überwindung eines Systems durch Menschen für Menschen.

Der Islam hat noch immer seine geistigen Machtzentren in Kairo, Teheran und Riad mit der Macht von Muftis und ihrer Fatwa's. Europa hat diesen Unsinn überwunden und verbindliche Gesetze unabhängig einer Religionsauslegung erlassen; Inschallah!

Um die Gehirnwäsche zu stoppen, welche sich vor allen Dingen Religionen bedienen, benötigt es schon den Mut von wahren Märtyrern. Europa kam ohne diese Opfer auch nicht auf den 'grünen Zweig', nach welcher all die Völker hecheln.
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Re: Ist 'Islamophob' der richtige Begriff für die Gegner des Islam im Westen ?

Beitrag von Tom Bombadil »

van Kessel hat geschrieben:(18 Nov 2018, 17:56)

Europa kam ohne diese Opfer auch nicht auf den 'grünen Zweig', nach welcher all die Völker hecheln.
Wird denn nach den Menschenrechten gehechelt oder nach dem Wohlstand?
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