Woher kommt dieser abgrundtiefe Hass auf das Christentum?

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Re: Woher kommt dieser abgrundtiefe Hass auf das Christentum

Beitrag von Umetarek »

Parker » Mi 16. Dez 2015, 13:23 hat geschrieben:
Und dabei kommt immer Unsinn heraus.
Ja? Warum?
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Re: Woher kommt dieser abgrundtiefe Hass auf das Christentum

Beitrag von Demolit »

ThorsHamar » Mi 16. Dez 2015, 12:59 hat geschrieben:
Das bestreite ich vehement, denn nicht jede Konfliktsituation ist ein sportlicher Wettkampf, bei dem man die Zeit messen kann.
Selbst beim Sport ohne Zeitmessungen kommt es zu Fehlurteilen.
Und ich werfe hier mal auch den Terminus " Sieger der Herzen" ein ...

Zurück zu dem Thema hier:
Beispiel: Wer ist denn der Sieger bei der Durchsetzung seiner Moralvorstellungen, der Islam, das Judentum oder das Christentum?
Noch exakter formuliert: Welcher Islam, welches Christentum, welches Judentum nehmen wir denn als Bewertungskriterium?
Schon da geht es los ....

Es gibt keine objektiv moralischen Kriterien, um diese Fragen nicht gegensätzlich beantworten zu können .....
@ Thors Hammer

Nein!
;)

Es verbleibt dabei Moral ist im Grundsatz universell. Wunderbar nachzuvollziehen in den Kanonisierung der moralischen Grundsätzen in allen Kulturen. Wüsste nicht, dass das gebot Vater und Mutter zu ehren, wie es eine Denkschule niedergeschrieben hat nicht weltweit bei allen Gültigkeit hätte....nur mal so als kleines Beispiel.


Deine Abzweig u welcher Denkschule und welcher Moralvorstellung hat in dem Zusammenhang auhc nur verschleiernden Charakter.
Der Unterschied und der daraus entstehende Zwist entsteht nur daraus, wie eine Obrigkeit Gesetze schafft, die morlaisch begründet sind udn wie dann danach gelebt wird. Dann hält man seine Lebensform für die bessere. Will die durchsetzen....Machtproblem...kein Moralproblem.

Und Hass hat mit Moral eigentlich nichts zu tun. Ist nichts in der gleichen Kategorie wie die Moral. Weil es ist eine persönliche Aufstellung zu hassen, keine gesellschaftliche.

Und Siegermoral gibt es aus eben dem im 1. Abs. Genannten Grund nicht. Weiter ist es so, das, was der Sieger dem Besiegten als sein moralisches Modell Vorstellung vorgibt, auch der Kritik des Besiegten unterworfen ist. Moral ist kein dictum, sondern ein Prozess, wobei das Erleben von Verhalten durch die Sieger den Prozess leitet.

Mehr nicht

echt :D
Zuletzt geändert von Demolit am Mi 16. Dez 2015, 14:28, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Woher kommt dieser abgrundtiefe Hass auf das Christentum

Beitrag von Umetarek »

Demolit » Mi 16. Dez 2015, 14:09 hat geschrieben:@ Thors Hammer

Nein!
;)

Es verbleibt dabei Moral ist im Grundsatz universell. Wunderbar nachzuvollziehen in den Kanonisierung der moralischen Grundsätzen in allen Kulturen. Wüsste nicht, dass das gebot Vater und Mutter zu ehren, wie es eine Denkschule niedergeschrieben hat nicht weltweit bei allen Gültigkeit hätte....nur mal so als kleines Beispiel.

Und Hass hat mit Moral eigentlich nichts zu tun. Ist nichts in der gleichen Kategorie wie die Moral. Weil es ist eine persönliche Aufstellung zu hassen, keine gesellschaftliche.

Und Siegermoral gibt es aus eben dem im 1. Abs. Genannten Grund nicht. Weiter ist nur das was der Sieger dem Besiegten als sein moralisches Modell Vorstellung, auch der Kritik des Besiegten unterworfen. Moral ist kein dictum , sondern ein Prozess, wobei das Erleben von Verhalten durch die Sieger den Prozess leitet.

Mehr nicht

echt :D
Ich finde nicht, dass man Vater und Mutter ehren muß. Das kommt sehr auf Vater und Mutter an, im Normalfall liebt man sie, aber wie gesagt es kommt auf Vater und Mutter an. Die Achtung Älteren gegenüber ist auch mitnichten allgemeingültig.
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Re: Woher kommt dieser abgrundtiefe Hass auf das Christentum

Beitrag von relativ »

ThorsHamar » Mi 16. Dez 2015, 11:16 hat geschrieben:
Deshalb gibt es ja die subtile mediale Begleitung und das Siegen geschieht nicht mehr mit 'nem Schwert ...
Auich die einseitige mediale Begleitung geht heutzutage nicht mehr so, wie noch vor ca. 20 Jahren. Die Dinge haben sich Grundlegend geändert, eine klare moralischen Trennlinie gibt es nicht mehr. Die einzige Messlatte die es für Moral noch gibt, sind die universellen Menschenrechte die niedergeschrieben wurden und von vielen Staaten auch unterschrieben wurden.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Woher kommt dieser abgrundtiefe Hass auf das Christentum

Beitrag von Demolit »

Umetarek » Mi 16. Dez 2015, 14:13 hat geschrieben: Ich finde nicht, dass man Vater und Mutter ehren muß. Das kommt sehr auf Vater und Mutter an, im Normalfall liebt man sie, aber wie gesagt es kommt auf Vater und Mutter an. Die Achtung Älteren gegenüber ist auch mitnichten allgemeingültig.
Langsam krieg ich nen Föhn..

Was du machst ist doch egal...deine Moral. Alle Kulturen haben den Konsens in sich gesellschaftlich, dass man Vater und Mutter ehren soll.

also, wo du wolle Osterwella ?

echt ;)
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Re: Woher kommt dieser abgrundtiefe Hass auf das Christentum

Beitrag von Demolit »

Nun halten wir aber immer noch mal fest, dass der Humanismus, so wie wir ihn heute haben durch die Denkschule, die hier den Aufschlag hatte uns mit wesentlichen Beiträgen überkommen ist...

echt ;)
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Re: Woher kommt dieser abgrundtiefe Hass auf das Christentum

Beitrag von Umetarek »

Demolit » Mi 16. Dez 2015, 14:23 hat geschrieben:
Langsam krieg ich nen Föhn..

Was du machst ist doch egal...deine Moral. Alle Kulturen haben den Konsens in sich gesellschaftlich, dass man Vater und Mutter ehren soll.

also, wo du wolle Osterwella ?

echt ;)
Nein, das ist hier durchaus nicht allgemeingesselschaftlich anerkannte Moral.
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Re: Woher kommt dieser abgrundtiefe Hass auf das Christentum

Beitrag von Parker »

Umetarek » Mi 16. Dez 2015, 14:00 hat geschrieben: Ja? Warum?
Weil man gewöhnlich Mittel vorraussetzt, auch und vor allem gedankliche, die einfach nicht zur Verfügung standen, und meist auch keinerlei Ahnung hat, was genau man da eigentlich gerade bewertet.

Dazu kommt, daß viele Menschen weit davon entfernt sind, so ergebnisoffen zu denken, wie sie selbst das annehmen. Zum Christentum etwa steht gewöhnlich schon vor Sammlung der Argumente fest, welche Haltung im Anschluß einzunehmen ist.
Hier kann sich gar kaum jemand vorstellen, daß jemand, der das Christentum nicht verdammen mag, etwas anderes als ein Christ sein könnte.
"Moments later, Quanah wheeled his horse in the direction of an unfortunate private named Seander Gregg and, as Carter and his men watched, blew Gregg's brains out."
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Re: Woher kommt dieser abgrundtiefe Hass auf das Christentum

Beitrag von Demolit »

Umetarek » Mi 16. Dez 2015, 14:26 hat geschrieben: Nein, das ist hier durchaus nicht allgemeingesselschaftlich anerkannte Moral.
alles klar..alles gut..alles wunnebar..

echt ;)
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Re: Woher kommt dieser abgrundtiefe Hass auf das Christentum

Beitrag von Parker »

Umetarek » Mi 16. Dez 2015, 14:26 hat geschrieben: Nein, das ist hier durchaus nicht allgemeingesselschaftlich anerkannte Moral.
Ich fürchte doch. Wer öffentlich anders auftritt, der muß seinen Eltern einiges an Fehlverhalten nachsagen, um nicht auf Unverständnis zu stoßen.
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Re: Woher kommt dieser abgrundtiefe Hass auf das Christentum

Beitrag von Umetarek »

Parker » Mi 16. Dez 2015, 14:34 hat geschrieben:
Ich fürchte doch. Wer öffentlich anders auftritt, der muß seinen Eltern einiges an Fehlverhalten nachsagen, um nicht auf Unverständnis zu stoßen.
Ist das bei Kindern anders? Muß ich Eltern anders ehren als Kinder? Als Geschwister? Hier in Deutschland nicht, meines Erachtens.
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Re: Woher kommt dieser abgrundtiefe Hass auf das Christentum

Beitrag von Umetarek »

Mit Ehren ist ja auch noch was anderes als liebhaben gemeint. Das heißt zum Beispiel, dass man ihren Rat befolgt, auch wenn man anderer Meinung ist, machen das hier noch viele Menschen?
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Re: Woher kommt dieser abgrundtiefe Hass auf das Christentum

Beitrag von Dark Angel »

Parker » Di 15. Dez 2015, 18:59 hat geschrieben: All die Jahre trug das Christentum einen ganz wesentlichen Schritt hin zum Humanismus als einen seiner Stützpfeiler mit sich, auch wenn das auf den ersten Blick nicht ganz leicht zu erkennen ist: die Gleichheit im Tod.
Die war eine humanistische Revolution.
Was hat das Vertrösten auf "Gleichheit im Tod" bitte schön mit Humanismus zu tun?
Gaar Nichts!
Das Christentum hat 1300/1400 Jahre lang nichts, aber auch gar nichts zur Idee des Humanismus beigetragen.
Ganz im Gegenteil - durch die Wissens- und Wissenschaftsfeindlichkeit, die Weltabgewandtheit und Zuwendung auf das Jenseits ging eine Kultur unter, ging Wissen verloren, welches Jahrhunderte später erst neu entdeckt werden musste.
Und das ist nicht etwa eine neue und einseitige Sicht, das erkannten Historiker wie Edwart Gibbon bereits im 18. Jh oder Jacob Burckhardt im 19. Jh.
An dieser Tatsache ändert auch nichts, dass christliche geprägte Historiker - wie sie hier so gerne angeführt werden - das Gegenteil zu beweisen suchen.
Tatsache ist, dass sich der kulturelle Niedergang zeitgleich mit der Einführung des Christentums als Staatreligion unter Kaiser Theodisius vollzog.
Während das antike Griechenland und Imperium Romanum eine relativ hohe Alphabtisierungsquote aufweisen konnte, kehrte sich das Verhältnis im frühren Mittelalter um. Die meisten Menschen waren Ananlphabeten und das gilt sogar für die Herrscher wie Karl den Großen.
Der gebildete Staufenkaiser Friedrich II - welcher selbst Forschungen betrieib - war die ganz große Ausnahme.
Parker » Di 15. Dez 2015, 18:59 hat geschrieben:Ich will die antiken Vordenker und auch ihre Nacheiferer in der Renaissance gar nicht herabsetzen, aber das waren intellektuelle Spiele von Eliten. Daß Menschen vor Gott gleich sind, hat das Christentum den Massen eingepflanzt und genau das ist der Boden, auf dem sich Weiteres entwickeln konnte.
Dass Menschen vor Gott gleich sind hat nichts, aber auch gar nichts mit Humanismus zu tun. Das ist Theismus!
Humanismus bedeutet, den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen und NICHT Gott, bedeutet den Menschen vom Menschen aus zu betrachten und NICHT von einem Gott oder Religion abzuleiten.
Und genau das taten die antiken Philosophen.
Parker » Di 15. Dez 2015, 18:59 hat geschrieben:Nebenbei sind auch die Leute, die die antiken Philosophen wiederentdeckten und für sie begeisterten, da keineswegs ohne christliche Prägung zu Werke gegangen.
Habe ich auch nirgends behauptet. Das Gegenteil ist der Fall - ich habe immer wieder darauf hingewiesen, dass die Humanisten der Renaissance das antike Menschenbild mit dem christlichen zu verbinden suchten, das antike Menschenbild in die christlichen Glaubensvorstellungen einführten.
Und ich habe darauf hingewiesen, dass diese Verbindung überhaupt erst die Blüte von Kunst und Wissenschaft möglich machte.
Parker » Di 15. Dez 2015, 18:59 hat geschrieben:Bei Dir findet einfach alles freischwebend ohne Abhängigkeiten zueinander statt. So funktioniert das aber nicht. Man kann einfach nur mit dem arbeiten, was zur Verfügung steht.
Nein tut es nicht. Lesen und verstehen!
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Woher kommt dieser abgrundtiefe Hass auf das Christentum

Beitrag von ThorsHamar »

Demolit » vor 47 Minuten hat geschrieben:
@ Thors Hammer

Nein!
;)

Es verbleibt dabei Moral ist im Grundsatz universell. Wunderbar nachzuvollziehen in den Kanonisierung der moralischen Grundsätzen in allen Kulturen. Wüsste nicht, dass das gebot Vater und Mutter zu ehren, wie es eine Denkschule niedergeschrieben hat nicht weltweit bei allen Gültigkeit hätte....nur mal so als kleines Beispiel. ...:D
Es gibt kein universelles Gebot, Vater und Mutter zu ehren.
Die spirituelle Ahnenverehrung unserer Vorfahren und das Ehren der Weisheit des Alters wird in 2015 durch Altenheime erledigt ....
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Re: Woher kommt dieser abgrundtiefe Hass auf das Christentum

Beitrag von ThorsHamar »

relativ » vor 42 Minuten hat geschrieben: Auich die einseitige mediale Begleitung geht heutzutage nicht mehr so, wie noch vor ca. 20 Jahren. Die Dinge haben sich Grundlegend geändert, eine klare moralischen Trennlinie gibt es nicht mehr. Die einzige Messlatte die es für Moral noch gibt, sind die universellen Menschenrechte die niedergeschrieben wurden und von vielen Staaten auch unterschrieben wurden.
... und von keinem Staat jemals umfassend umgesetzt wurde, wird und werden wird!

Die einzige moralische Messlatte ist der kategorische Imperativ. Dieser ist z.B. durch Religion niemals zu erfüllen, weil er auch der Betkonkurrenz eine Berechtigung und somit Chance auf mögliche Wahrheit einräumt und somit den eigenen Absolutheitsanspruch ad absurdum führen würde ....
Zuletzt geändert von ThorsHamar am Mi 16. Dez 2015, 15:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Woher kommt dieser abgrundtiefe Hass auf das Christentum

Beitrag von Parker »

Dark Angel » Mi 16. Dez 2015, 14:41 hat geschrieben: Was hat das Vertrösten auf "Gleichheit im Tod" bitte schön mit Humanismus zu tun?
Gaar Nichts!
Das Christentum hat 1300/1400 Jahre lang nichts, aber auch gar nichts zur Idee des Humanismus beigetragen.
Ganz im Gegenteil - durch die Wissens- und Wissenschaftsfeindlichkeit, die Weltabgewandtheit und Zuwendung auf das Jenseits ging eine Kultur unter, ging Wissen verloren, welches Jahrhunderte später erst neu entdeckt werden musste.
Und das ist nicht etwa eine neue und einseitige Sicht, das erkannten Historiker wie Edwart Gibbon bereits im 18. Jh oder Jacob Burckhardt im 19. Jh.
An dieser Tatsache ändert auch nichts, dass christliche geprägte Historiker - wie sie hier so gerne angeführt werden - das Gegenteil zu beweisen suchen.
Tatsache ist, dass sich der kulturelle Niedergang zeitgleich mit der Einführung des Christentums als Staatreligion unter Kaiser Theodisius vollzog.
Während das antike Griechenland und Imperium Romanum eine relativ hohe Alphabtisierungsquote aufweisen konnte, kehrte sich das Verhältnis im frühren Mittelalter um. Die meisten Menschen waren Ananlphabeten und das gilt sogar für die Herrscher wie Karl den Großen.
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Dass Menschen vor Gott gleich sind hat nichts, aber auch gar nichts mit Humanismus zu tun. Das ist Theismus!
Humanismus bedeutet, den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen und NICHT Gott, bedeutet den Menschen vom Menschen aus zu betrachten und NICHT von einem Gott oder Religion abzuleiten.
Und genau das taten die antiken Philosophen.


Habe ich auch nirgends behauptet. Das Gegenteil ist der Fall - ich habe immer wieder darauf hingewiesen, dass die Humanisten der Renaissance das antike Menschenbild mit dem christlichen zu verbinden suchten, das antike Menschenbild in die christlichen Glaubensvorstellungen einführten.
Und ich habe darauf hingewiesen, dass diese Verbindung überhaupt erst die Blüte von Kunst und Wissenschaft möglich machte.


Nein tut es nicht. Lesen und verstehen!
Erstmal entschuldige ich mich. Ich habe keinerlei Verlangen, mich mit dem unsäglichen Zitieren dieser Forensoftware vertraut zu machen, zumal ich weder weiß, ob ich hier noch lange Gast sein werde, noch, ob die angekündigte Umstellung das allsbald obsolet machen wird. Ihr habt hier eine ganz und gar scheußliche Software.

Die Gleichheit im Tode betrifft alle Menschen. Philosophieren ist ein Hobby für Eliten, die von Gleichheit reden, ohne sie eine Sekunde lang zu leben. Da sickert nix ins Bewußtsein der Massen. Es hat mit ihnen überhaupt nix zu tun. Ohne das Christentum wäre der Neohumanismus der Renaissance einfach versickert.
Lesen und Verstehen! (Kann sich einer von uns beiden tatsächlich solche Arroganzschübe leisten?)
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Re: Woher kommt dieser abgrundtiefe Hass auf das Christentum

Beitrag von relativ »

ThorsHamar » Mi 16. Dez 2015, 15:05 hat geschrieben:


Die einzige moralische Messlatte ist der kategorische Imperativ. Dieser ist z.B. durch Religion niemals zu erfüllen, weil er auch der Betkonkurrenz eine Berechtigung uns somit Chance auf mögliche Wahrheit einräumt und somit den eigenen Absolutheitsanspruch ad absurdum führen würde ....
Das Eine schließst das Andere nicht aus, auch wenn man es noch so häufig wiederholt.
Es geht dabei auch nicht um die Wahrheit, sondern um die Grundsätzlich menschliche und moralische Einstellung der Menschen ansich. Die Religion oder Religiösität schließst dies doch nicht Grundsätzlich aus.
... und von keinem Staat jemals umfassend umgesetzt wurde, wird und werden wird!
Das kommt darauf an, was man alles zu einer universellen Moral/Menschlichkeit zählt. Einige haben höhere Ansprüche die anderen weniger, daher ist es erst mal besser man einigt sich erstmal auf die Wichtigsten.
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Re: Woher kommt dieser abgrundtiefe Hass auf das Christentum

Beitrag von Parker »

Umetarek » Mi 16. Dez 2015, 14:40 hat geschrieben:Mit Ehren ist ja auch noch was anderes als liebhaben gemeint. Das heißt zum Beispiel, dass man ihren Rat befolgt, auch wenn man anderer Meinung ist, machen das hier noch viele Menschen?
Wieviele Jahrhunderte mußt Du uns in der Zeit zurückkatapultieren, um Deine Interpretation von "ehren" zur Alleingültigen zu erklären?
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Re: Woher kommt dieser abgrundtiefe Hass auf das Christentum

Beitrag von Umetarek »

Parker » Mi 16. Dez 2015, 15:19 hat geschrieben:
Wieviele Jahrhunderte mußt Du uns in der Zeit zurückkatapultieren, um Deine Interpretation von "ehren" zur Alleingültigen zu erklären?
Definiere dein Ehren und wie unterscheidet sich der Umgang von Eltern zu (erwachsenen) Kindern von dem von (erwachsenen) Kindern zu Eltern?
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Re: Woher kommt dieser abgrundtiefe Hass auf das Christentum

Beitrag von Parker »

Umetarek » Mi 16. Dez 2015, 15:22 hat geschrieben: Definiere dein Ehren und wie unterscheidet sich der Umgang von Eltern zu (erwachsenen) Kindern von dem von (erwachsenen) Kindern zu Eltern?
Respektieren. Das Gefühl geben, respektiert zu werden. Den Kontakt halten und auchmal in einen sauren Apfel beißen, der nicht besonders gut schmeckt, etwa der Feiertagsbesuch, der den Alten gewöhnlich mehr bedeutet als den Jungen.
Ich habe nach vielen Streitigkeiten mal kapiert, daß mein Vater sich bei mir niemals wird entschuldigen können und dann um des Friedens willen selbst den ersten Schritt gemacht, der ihm völlig unmöglich war, obwohl ich mich selbst im Recht sah.
Ich werde keine klare Definition liefern. Das sollte man fühlen können. Kann man das nicht, haben es womöglich die Eltern selbst versaut.
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Re: Woher kommt dieser abgrundtiefe Hass auf das Christentum

Beitrag von Dark Angel »

Parker » Mi 16. Dez 2015, 15:09 hat geschrieben:
Erstmal entschuldige ich mich. Ich habe keinerlei Verlangen, mich mit dem unsäglichen Zitieren dieser Forensoftware vertraut zu machen, zumal ich weder weiß, ob ich hier noch lange Gast sein werde, noch, ob die angekündigte Umstellung das allsbald obsolet machen wird. Ihr habt hier eine ganz und gar scheußliche Software.

Die Gleichheit im Tode betrifft alle Menschen. Philosophieren ist ein Hobby für Eliten, die von Gleichheit reden, ohne sie eine Sekunde lang zu leben. Da sickert nix ins Bewußtsein der Massen. Es hat mit ihnen überhaupt nix zu tun. Ohne das Christentum wäre der Neohumanismus der Renaissance einfach versickert.
Lesen und Verstehen! (Kann sich einer von uns beiden tatsächlich solche Arroganzschübe leisten?)
Hat immer noch nichts mit Humanismus zu tun!
Humanismus = Mensch betrachtet Menschen aus der Sicht des Menschen ==> seine Schöpferkraft, seine Kreativität ==> Mensch steht im Mittelpunkt. Das hat per se nichts mit Gleichheit zu tun.
Menschen sind NICHT gleich, also kann auch KEINE Gleichheit gelebt werden, muss nichts ins "Bewusstsein" sickern.
Und es ist falsch zu behaupten, dass es das Christentum bedurft hat, um die Ideen des Humanismus weiter entwickeln, nachdem sie über 1000 Jahre in Vergessenheit geraten waren.
Das Gegenteil ist der Fall. OHNE das Christentum, wären die Ideen des Humanismus gar nicht erst in Vergessenheit geraten, sondern kontinuierlich weiter entwickelt worden. OHNE das Christentum hätte es die über 1000 Jahre währende kulturelle Zäsur gar nicht gegeben. Es hätte KEINES - wie du es zu nennen beliebst - Neohumanismus, keiner Renaissance bedurft!
Remember: Der kulturelle Niedergang begann mit Einführung des Christentums als Staatsreligion und Kaiser Theodosius!
Remember: Im antiken Griechenland und im Imperium Romanum konnte die Mehrheit der Menschen lesen und schreiben und 100 Jahre oder 3 Generationen später kehrte sich dieses Verhältnis um, war die Mehrheit der Menschen Analphabeten!
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Re: Woher kommt dieser abgrundtiefe Hass auf das Christentum

Beitrag von Umetarek »

Parker » Mi 16. Dez 2015, 15:34 hat geschrieben:
Respektieren. Das Gefühl geben, respektiert zu werden. Den Kontakt halten und auchmal in einen sauren Apfel beißen, der nicht besonders gut schmeckt, etwa der Feiertagsbesuch, der den Alten gewöhnlich mehr bedeutet als den Jungen.
Ich habe nach vielen Streitigkeiten mal kapiert, daß mein Vater sich bei mir niemals wird entschuldigen können und dann um des Friedens willen selbst den ersten Schritt gemacht, der ihm völlig unmöglich war, obwohl ich mich selbst im Recht sah.
Ich werde keine klare Definition liefern. Das sollte man fühlen können. Kann man das nicht, haben es womöglich die Eltern selbst versaut.
Hast du Kinder? Ich frage, weil ich den Unterschied zu dem Verhalten gegenüber den eigenen Kindern oder Geschwistern nicht wirklich sehe.

Was ist der Unterschied von Nachsichtig und Respekt? Also in deinem Fall, in dem du den ersten Schritt machst, obwohl du im Recht bist?

Ich will nicht kritisieren, finde hier auch nichts kritikwürdiges, sondern bin nur neugierig.
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Re: Woher kommt dieser abgrundtiefe Hass auf das Christentum

Beitrag von Parker »

Dark Angel » Mi 16. Dez 2015, 15:35 hat geschrieben: Hat immer noch nichts mit Humanismus zu tun!
Humanismus = Mensch betrachtet Menschen aus der Sicht des Menschen ==> seine Schöpferkraft, seine Kreativität ==> Mensch steht im Mittelpunkt. Das hat per se nichts mit Gleichheit zu tun.
Menschen sind NICHT gleich, also kann auch KEINE Gleichheit gelebt werden, muss nichts ins "Bewusstsein" sickern.
Und es ist falsch zu behaupten, dass es das Christentum bedurft hat, um die Ideen des Humanismus weiter entwickeln, nachdem sie über 1000 Jahre in Vergessenheit geraten waren.
Das Gegenteil ist der Fall. OHNE das Christentum, wären die Ideen des Humanismus gar nicht erst in Vergessenheit geraten, sondern kontinuierlich weiter entwickelt worden. OHNE das Christentum hätte es die über 1000 Jahre währende kulturelle Zäsur gar nicht gegeben. Es hätte KEINES - wie du es zu nennen beliebst - Neohumanismus, keiner Renaissance bedurft!
Remember: Der kulturelle Niedergang begann mit Einführung des Christentums als Staatsreligion und Kaiser Theodosius!
Remember: Im antiken Griechenland und im Imperium Romanum konnte die Mehrheit der Menschen lesen und schreiben und 100 Jahre oder 3 Generationen später kehrte sich dieses Verhältnis um, war die Mehrheit der Menschen Analphabeten!
Der Humus, auf dem der Humanismus endlich gedeihen konnte, muß nicht selbst Humanismus sein und ihm nichtmal besonders ähnlich sehen.

Du bringst Gründe, warum nicht geschehen konnte, was nunmal geschah. Durchsetzen konnte der Humanismus sich, wo zuvor das Christentum gewirkt hatte.
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Re: Woher kommt dieser abgrundtiefe Hass auf das Christentum

Beitrag von Ammianus »

Parker » Mi 16. Dez 2015, 14:28 hat geschrieben:
...

Hier kann sich gar kaum jemand vorstellen, daß jemand, der das Christentum nicht verdammen mag, etwas anderes als ein Christ sein könnte.
Also ich bin Atheist - glaub ich jedenfalls. Aber das Christentum verdammen? Einige Radikalatheisten die hier ihr Wesen treiben wurden von mir schon als atheistische Taliban eingestuft, da ihr blinder Fanatismus und ihre armselige Monomanie sich in nichts von dem radikaler Moslems oder Evangelikaler unterscheidet.
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Re: Woher kommt dieser abgrundtiefe Hass auf das Christentum

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Umetarek » Mi 16. Dez 2015, 15:38 hat geschrieben: Hast du Kinder? Ich frage, weil ich den Unterschied zu dem Verhalten gegenüber den eigenen Kindern oder Geschwistern nicht wirklich sehe.

Was ist der Unterschied von Nachsichtig und Respekt? Also in deinem Fall, in dem du den ersten Schritt machst, obwohl du im Recht bist?

Ich will nicht kritisieren, finde hier auch nichts kritikwürdiges, sondern bin nur neugierig.
Ich habe keine Kinder. Man kann mir hier also schlecht anhängen, daß ich selbst Nutznießer von was auch immer sein will.
Allerdings habee ich mitansehen können, wie mein Vater es bereute, selbst im Streit mit seinem, nach allem, was ich weiß, nicht besonders netten Vater gewesen zu sein, als dieser starb.
Mir war wichtig, Gleiches zu vermeiden.
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Re: Woher kommt dieser abgrundtiefe Hass auf das Christentum

Beitrag von Parker »

Ammianus » Mi 16. Dez 2015, 15:44 hat geschrieben:
Also ich bin Atheist - glaub ich jedenfalls. Aber das Christentum verdammen? Einige Radikalatheisten die hier ihr Wesen treiben wurden von mir schon als atheistische Taliban eingestuft, da ihr blinder Fanatismus und ihre armselige Monomanie sich in nichts von dem radikaler Moslems oder Evangelikaler unterscheidet.
Vielen Dank. Ich bin also nicht ganz allein.
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Re: Woher kommt dieser abgrundtiefe Hass auf das Christentum

Beitrag von Umetarek »

Parker » Mi 16. Dez 2015, 15:46 hat geschrieben:
Ich habe keine Kinder. Man kann mir hier also schlecht anhängen, daß ich selbst Nutznießer von was auch immer sein will.
Allerdings habee ich mitansehen können, wie mein Vater es bereute, selbst im Streit mit seinem, nach allem, was ich weiß, nicht besonders netten Vater gewesen zu sein, als dieser starb.
Mir war wichtig, Gleiches zu vermeiden.
Das meinte ich nicht mit meiner Frage, ob du Kinder hast. Ich wollte nur wissen, ob du das Verhältnis zu eigenen Kindern aus eigener Anschauung kennst. Kann ich schlecht beurteilen, das mit deinem Großvater, ich bin im Reinen mit meinen Eltern. Mit meinem großen Bruder habe ich keinen Kontakt (aber auch keinen Groll, er ist mir einfach definitiv zu anstrengend, wenn ich ihn nicht auf Abstand halte), kann mir aber nicht vorstellen, dass ich das unter irgendwelchen Umständen bereuen könnte.
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Re: Woher kommt dieser abgrundtiefe Hass auf das Christentum

Beitrag von Umetarek »

Parker » Mi 16. Dez 2015, 15:47 hat geschrieben:
Vielen Dank. Ich bin also nicht ganz allein.
:D Wer verdammt das hier schon groß? Man sollte sich die Menschen ansehen, nicht ihren Glauben oder den Mangel desselben. Es gibt in meiner Umgebung einige Christen, deren Wirken ich bewundere, die haben aber meist auch kein Problem damit, dass ich Atheist bin.
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Re: Woher kommt dieser abgrundtiefe Hass auf das Christentum

Beitrag von Demolit »

ThorsHamar » Mi 16. Dez 2015, 15:00 hat geschrieben:
Es gibt kein universelles Gebot, Vater und Mutter zu ehren.
Die spirituelle Ahnenverehrung unserer Vorfahren und das Ehren der Weisheit des Alters wird in 2015 durch Altenheime erledigt ....
Das Altenheim ist das Surrogat dessen, was sich in dem moralischen Appel universal ausgebildet hat......ob das den moralischen und ethischen Ansprüchen der Gesellschaft entspricht, wertet diese Gesellschaft nach Gewissen und Kassenlage.
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Re: Woher kommt dieser abgrundtiefe Hass auf das Christentum

Beitrag von Parker »

Umetarek » Mi 16. Dez 2015, 15:51 hat geschrieben: Das meinte ich nicht mit meiner Frage, ob du Kinder hast. Ich wollte nur wissen, ob du das Verhältnis zu eigenen Kindern aus eigener Anschauung kennst. Kann ich schlecht beurteilen, das mit deinem Großvater, ich bin im Reinen mit meinen Eltern. Mit meinem großen Bruder habe ich keinen Kontakt (aber auch keinen Groll, er ist mir einfach definitiv zu anstrengend, wenn ich ihn nicht auf Abstand halte), kann mir aber nicht vorstellen, dass ich das unter irgendwelchen Umständen bereuen könnte.
Das Verhältnis zu eigenen Kindern kenne ich allerdings nicht. Grundsätzlich halte ich es für elementar in jedem Miteinander, dem Gegenüber seine Würde zu lassen. Das wird leider nicht einfacher durch Nähe.
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Re: Woher kommt dieser abgrundtiefe Hass auf das Christentum

Beitrag von Parker »

Umetarek » Mi 16. Dez 2015, 15:54 hat geschrieben: :D Wer verdammt das hier schon groß? Man sollte sich die Menschen ansehen, nicht ihren Glauben oder den Mangel desselben. Es gibt in meiner Umgebung einige Christen, deren Wirken ich bewundere, die haben aber meist auch kein Problem damit, dass ich Atheist bin.
Es könnte so einfach sein.
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Re: Woher kommt dieser abgrundtiefe Hass auf das Christentum

Beitrag von Parker »

Demolit » Mi 16. Dez 2015, 16:08 hat geschrieben:
Das Altenheim ist das Surrogat dessen, was sich in dem moralischen Appel universal ausgebildet hat......ob das den moralischen und ethischen Ansprüchen der Gesellschaft entspricht, wertet diese Gesellschaft nach Gewissen und Kassenlage.
Da spielt etwas ganz anderes mit hinein. Dank der modernen Medizin dauert das Sterben heute oft viele Jahre, während der Körper noch lebt, aber der Geist längst zu weiten Teilen dahingegangen ist. Obendrein ist es zumeist weder möglich, noch überhaupt gesellschaftlich erwünscht, daß jemand einfach daheim bleibt, um sich um seine alten Eltern zu kümmern. Wer es dennoch tut, dem zerbricht gar nicht so selten die eigene Familie an der Überforderung durch die Aufgabe.
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Re: Woher kommt dieser abgrundtiefe Hass auf das Christentum

Beitrag von Dark Angel »

Parker » Mi 16. Dez 2015, 15:41 hat geschrieben:
Der Humus, auf dem der Humanismus endlich gedeihen konnte, muß nicht selbst Humanismus sein und ihm nichtmal besonders ähnlich sehen.
Nein - NICHT endlich! Die Gedanken/Ideen des Humanistmus WAREN bereits in der Gesellschaft/Kultur verwurzelt, HATTEN sich bereits durchgesetzt und wurde weiter entwickelt.
Die Gründe dafür finden sich u.a. in der religiösen Toleranz, die polytheistischen
Parker » Mi 16. Dez 2015, 15:41 hat geschrieben: Du bringst Gründe, warum nicht geschehen konnte, was nunmal geschah. Durchsetzen konnte der Humanismus sich, wo zuvor das Christentum gewirkt hatte.
Auch wenn du das noch ein paarmal wiederholst - es ist und bleibt falsch!
Richtig ist - die Ideen des Humanismus hatten sich in der Antike - lange VOR der Entstehung des Christentums bereits durchgesetzt ==> Stichwort Bildung==> im Imperium Romanum konnte die Mehrheit der Bevölkerung lesen und schreiben.

Richti ist - humanistisches Gedankengut/humanistische Ideen konnten sich in der Renaissance TROTZ des Christentums ausbreiten UND das Christentum maßgeblich beeinflussen.

Während im antiken Griechenland und im Imperium Romanum Bildung und damit auch das Streben nach Wissen, nach (im Ansatz) naturwissenschaftlichen auf Empirie beruhenden) Erklärungen, nach Fortschritt, nach Anregung zum selbständigen Denken (Hinterfragen) höchstes erstrebenswertes Ziel war, galt genau DAS im Christentum als gefährlich und überflüssig, weil es die Menschen vom Weg zu Gott ablenkten. Und genau diese Wissens- und Bildungsfeindlichkeit mit ihrer Jenseitsideologie führte zum Verfall der gesamten Kultur und zur Stagnation. UND es führte zur Verfolgung von "heidnischen" Philosophen, zur Zerstörung von Bibliotheken, Vernichtung von Schriften und Kunstwerken und zur Schließung von Bildungseinrichtungen.

Und selbstverständlich muss man die Gründe betrachten, die a) zu einer bestimmten Entwicklung führten bzw b) diese verhinderten - nennt sich historischer Kontext.
Und in diesem Kontext HAT das Christentum über 1000 Jahre die Weiterentwicklung humanistischen Gedankenguts verhindert.
Erst die Kreuzzüge und die damit verbundene Einflussnahme (einer fremden Kultur) auf die Kreuzfahrer hat den Boden für die Wiederentdeckung und Weiterentwicklung humanistischer Gedanken bereitet und NICHT das Christentum!
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Woher kommt dieser abgrundtiefe Hass auf das Christentum

Beitrag von Dark Angel »

Ammianus » Mi 16. Dez 2015, 15:44 hat geschrieben:
Also ich bin Atheist - glaub ich jedenfalls. Aber das Christentum verdammen? Einige Radikalatheisten die hier ihr Wesen treiben wurden von mir schon als atheistische Taliban eingestuft, da ihr blinder Fanatismus und ihre armselige Monomanie sich in nichts von dem radikaler Moslems oder Evangelikaler unterscheidet.
Was versteht du denn unter verdammen?
Eine kritische Betrachtung hat m.E. nichts mit verdammen zu tun.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Woher kommt dieser abgrundtiefe Hass auf das Christentum

Beitrag von Parker »

Dark Angel » Mi 16. Dez 2015, 16:22 hat geschrieben: Nein - NICHT endlich! Die Gedanken/Ideen des Humanistmus WAREN bereits in der Gesellschaft/Kultur verwurzelt, HATTEN sich bereits durchgesetzt und wurde weiter entwickelt.
Die Gründe dafür finden sich u.a. in der religiösen Toleranz, die polytheistischen

Auch wenn du das noch ein paarmal wiederholst - es ist und bleibt falsch!
Richtig ist - die Ideen des Humanismus hatten sich in der Antike - lange VOR der Entstehung des Christentums bereits durchgesetzt ==> Stichwort Bildung==> im Imperium Romanum konnte die Mehrheit der Bevölkerung lesen und schreiben.

Richti ist - humanistisches Gedankengut/humanistische Ideen konnten sich in der Renaissance TROTZ des Christentums ausbreiten UND das Christentum maßgeblich beeinflussen.

Während im antiken Griechenland und im Imperium Romanum Bildung und damit auch das Streben nach Wissen, nach (im Ansatz) naturwissenschaftlichen auf Empirie beruhenden) Erklärungen, nach Fortschritt, nach Anregung zum selbständigen Denken (Hinterfragen) höchstes erstrebenswertes Ziel war, galt genau DAS im Christentum als gefährlich und überflüssig, weil es die Menschen vom Weg zu Gott ablenkten. Und genau diese Wissens- und Bildungsfeindlichkeit mit ihrer Jenseitsideologie führte zum Verfall der gesamten Kultur und zur Stagnation. UND es führte zur Verfolgung von "heidnischen" Philosophen, zur Zerstörung von Bibliotheken, Vernichtung von Schriften und Kunstwerken und zur Schließung von Bildungseinrichtungen.

Und selbstverständlich muss man die Gründe betrachten, die a) zu einer bestimmten Entwicklung führten bzw b) diese verhinderten - nennt sich historischer Kontext.
Und in diesem Kontext HAT das Christentum über 1000 Jahre die Weiterentwicklung humanistischen Gedankenguts verhindert.
Erst die Kreuzzüge und die damit verbundene Einflussnahme (einer fremden Kultur) auf die Kreuzfahrer hat den Boden für die Wiederentdeckung und Weiterentwicklung humanistischer Gedanken bereitet und NICHT das Christentum!
Wo wir tatsächlich noch Kontakt zu Polytheismus finden können, finden wir Kastensystem und Witwenverbrennung. Auch in Polytheismen finden wir Geschichten von Göttern, die einander töten. Rate mal, was sich dahinter verbirgt? Schrecklich tolerante polytheistische Priester, die einander umbrachten aus Glaubensgründen. Denkst Du etwa, die Schamanen sind einfach in Rente gegangen, als die Polytheisten auftauchten?
Nix hatte sich in der Antike durchgesetzt. Rom war eine gnadenlose Sklavenhaltergesellschaft, die auf Eroberungskriegen ihre Größe begründete, Kriegen, die so rücksichtslos geführt wurden, daß niemand auch nur auf Gedanken kam wie: Durch Krieg kann man keinen Frieden schaffen. Caesar würde mit heutigen Mitteln den Nahen Osten binnen weniger Jahre befrieden und das ist großzügig geschätzt. Es wären halt keine Wiederständler mehr übrig am Ende und ihre Frauen und Töchter wären das Sonderangebot der Woche.

Du verklärst aus Leibeskräften.
Zuletzt geändert von Parker am Mi 16. Dez 2015, 16:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Woher kommt dieser abgrundtiefe Hass auf das Christentum

Beitrag von ThorsHamar »

relativ » vor 55 Minuten hat geschrieben: Das Eine schließst das Andere nicht aus, auch wenn man es noch so häufig wiederholt.
Es geht dabei auch nicht um die Wahrheit, sondern um die Grundsätzlich menschliche und moralische Einstellung der Menschen ansich. Die Religion oder Religiösität schließst dies doch nicht Grundsätzlich aus.
Doch!
Religion, welche sich nicht nur auf sich ganz persönlich bezieht, sondern einen Innercircle einer Gemeinschaft definiert und dabei postuliert, dass nur genau diese Gemeinschaft und keine andere es zum Heil schafft, grenzt damit auch alle andern Ungläubigen aus und wird somit zur Politik, zu einer ideologischen Komponente!
Das ist in jedem Fall ein Same für Unfrieden per se und gegen die Gleichheit aller Menschen gerichtet.

Das kommt darauf an, was man alles zu einer universellen Moral/Menschlichkeit zählt. Einige haben höhere Ansprüche die anderen weniger, daher ist es erst mal besser man einigt sich erstmal auf die Wichtigsten.
Es ist keine Kunst, sich auf etwas zu einigen, was man sowieso nicht durchsetzen muss ....
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Re: Woher kommt dieser abgrundtiefe Hass auf das Christentum

Beitrag von ThorsHamar »

Demolit » vor 45 Minuten hat geschrieben:
Das Altenheim ist das Surrogat dessen, was sich in dem moralischen Appel universal ausgebildet hat......ob das den moralischen und ethischen Ansprüchen der Gesellschaft entspricht, wertet diese Gesellschaft nach Gewissen und Kassenlage.
Ja, so ist es. Und genau das sage ich doch die ganze Zeit. Es ist die Lage der Gesellschaft, welche über Moral entscheidet, in Friedenszeiten subtil gesteuert von Interessen der Macht.
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Re: Woher kommt dieser abgrundtiefe Hass auf das Christentum

Beitrag von Demolit »

Es entscheidet die Gesellschaft , wie sie die universal erkennbaren moralischen Grundsätze umsetzt. Im Krieg wie im Frieden. Die Macht entscheidet über die Mittel, nicht über die Moral selbst.

echt :D
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Re: Woher kommt dieser abgrundtiefe Hass auf das Christentum

Beitrag von bakunicus »

meine fresse ...

glaubt hier irgendjemand, dass das christentum gehasst wird weil darin vorgesehen ist seine eltern zu ehren ?
oder dass atheisten nicht ein auskömmliches verhältnis zu ihren eltern pflegen ?

was soll denn das ... und in welchem bezug steht das zum thema des fadens ?
demnächst erzähle ich hier auch noch warum ich 1971 an weihnachten auf meine eltern sauer war, weil mein bruder ein schöneres geschenk bekommen hat.
Zuletzt geändert von bakunicus am Mi 16. Dez 2015, 17:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Woher kommt dieser abgrundtiefe Hass auf das Christentum

Beitrag von Parker »

ThorsHamar » Mi 16. Dez 2015, 16:51 hat geschrieben:
Doch!
Religion, welche sich nicht nur auf sich ganz persönlich bezieht, sondern einen Innercircle einer Gemeinschaft definiert und dabei postuliert, dass nur genau diese Gemeinschaft und keine andere es zum Heil schafft, grenzt damit auch alle andern Ungläubigen aus und wird somit zur Politik, zu einer ideologischen Komponente!
Das ist in jedem Fall ein Same für Unfrieden per se und gegen die Gleichheit aller Menschen gerichtet.




[...]
Religion ist vom ersten Augenblick an Politik. Schon der naturreligiöse Schamane macht Regeln, die bestimmen, wie andere zu leben haben. Eine Menge Regeln. Die Freiheit der Primitiven von religiösen Zwängen ist eine Illusion. In der Praxis bedeutet Naturreligion Regeln, Regeln, Regeln und noch mehr Regeln. So abhängig vom Wohlwollen der Geisterwelt waren Menschen nie wieder wie zu naturreligiösen Zeiten.
Allerdings kennt Naturreligion noch keine Moral, die andere einschließen würde. Das fällt gewöhnlich gar nicht groß auf, weil wir den noch existenten solchen mit Mount Everest-hoher Überlegenheit begegnen.
Wo Naturreligiöse mal zu echter Macht gelangt waren, da war ganz schnell schluß mit lustig. Da können wir Mongolen und Hunnen hernehmen, oder eben Comanchen.
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Re: Woher kommt dieser abgrundtiefe Hass auf das Christentum

Beitrag von Parker »

bakunicus » Mi 16. Dez 2015, 17:06 hat geschrieben:meine fresse ...

glaubt hier irgendjemand, dass das christentum gehasst wird weil darin vorgesehen ist seine eltern zu ehren ?
oder dass atheisten nicht ein auskömmliches verhältnis zu ihren eltern pflegen ?

was soll denn das ... und in welchem bezug steht das zum thema des fadens ?
demnächst erzähle ich hier auch noch warum ich 1971 an weihnachten auf meine eltern sauer war, weil mein bruder ein schöneres geschenk bekommen hat.
Endlich was Intelligentes zum Thema.
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Re: Woher kommt dieser abgrundtiefe Hass auf das Christentum

Beitrag von bakunicus »

Parker » Mi 16. Dez 2015, 17:32 hat geschrieben:
Wo wir tatsächlich noch Kontakt zu Polytheismus finden können, finden wir Kastensystem und Witwenverbrennung. Auch in Polytheismen finden wir Geschichten von Göttern, die einander töten. Rate mal, was sich dahinter verbirgt? Schrecklich tolerante polytheistische Priester, die einander umbrachten aus Glaubensgründen. Denkst Du etwa, die Schamanen sind einfach in Rente gegangen, als die Polytheisten auftauchten?
Nix hatte sich in der Antike durchgesetzt. Rom war eine gnadenlose Sklavenhaltergesellschaft, die auf Eroberungskriegen ihre Größe begründete, Kriegen, die so rücksichtslos geführt wurden, daß niemand auch nur auf Gedanken kam wie: Durch Krieg kann man keinen Frieden schaffen. Caesar würde mit heutigen Mitteln den Nahen Osten binnen weniger Jahre befrieden und das ist großzügig geschätzt. Es wären halt keine Wiederständler mehr übrig am Ende und ihre Frauen und Töchter wären das Sonderangebot der Woche.

Du verklärst aus Leibeskräften.
was redest du denn da für ein wirres zeug ...
natürlich kann man die antiken wurzeln des humanismus nur schwer mit dem humanismus der neuzeit vergleichen, mit voltaire, descartes oder kant.
und schon gar nicht mit dem was sich seit 45 in europa in der westlichen welt nach dem WK II herausgebildet hat.
genau so wenig wie man das verhältnis zu deinem vater aus einem christlichen glauben ableiten kann, der noch bis 1969 den aborigines in australien die kinder gestohlen hat, oder heute als g.w. bush den kreuzritter spielt.

du mixt alles willkürlich in einen topf zusammen, um dann zu behaupten dass philosophie nur was für eliten ist; in wahrheit handelt es sich dabei nur um exentrische selbstdarstellung, die sich in den mittelpunkt drängt.

dark angel hat völlig recht; die antike war gegenüber dem mittelalter politisch, gesellschaftlich, technologisch und auch philosophisch weit fortgeschritten.
und es waren fundamentale christen, ähnlich den heutigen islamischen wahabiten, die dieses erbe mutwillig unterdrückt und zerstört haben ...
bis dann in der renaissance der humanismus eine auferstehung gefunden hat, mit der französischen revolution adel & klerus den kampf angesagt hat, und nach dem WK II eine neue weltordnung der gewaltenteilung und säkularer verfassungsdemokratien die nächste stufe der emanzipation des bürgers von der christlichen religion gezündet hat.
Zuletzt geändert von bakunicus am Mi 16. Dez 2015, 17:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Woher kommt dieser abgrundtiefe Hass auf das Christentum

Beitrag von ThorsHamar »

Demolit » vor 13 Minuten hat geschrieben:Es entscheidet die Gesellschaft , wie sie die universal erkennbaren moralischen Grundsätze umsetzt. Im Krieg wie im Frieden. Die Macht entscheidet über die Mittel, nicht über die Moral selbst.

echt :D
Die Macht entscheidet, welche Mittel sie benutzt, um ihre Moraldefinition als Gesetze zu postulieren und deren Einhaltung zu kontrollieren.
Universal daran ist, dass das für jede Macht gilt, seit Menschengedenken ....
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Re: Woher kommt dieser abgrundtiefe Hass auf das Christentum

Beitrag von bakunicus »

Parker » Mi 16. Dez 2015, 18:08 hat geschrieben:
Religion ist vom ersten Augenblick an Politik. Schon der naturreligiöse Schamane macht Regeln, die bestimmen, wie andere zu leben haben. Eine Menge Regeln. Die Freiheit der Primitiven von religiösen Zwängen ist eine Illusion. In der Praxis bedeutet Naturreligion Regeln, Regeln, Regeln und noch mehr Regeln. So abhängig vom Wohlwollen der Geisterwelt waren Menschen nie wieder wie zu naturreligiösen Zeiten.
Allerdings kennt Naturreligion noch keine Moral, die andere einschließen würde. Das fällt gewöhnlich gar nicht groß auf, weil wir den noch existenten solchen mit Mount Everest-hoher Überlegenheit begegnen.
Wo Naturreligiöse mal zu echter Macht gelangt waren, da war ganz schnell schluß mit lustig. Da können wir Mongolen und Hunnen hernehmen, oder eben Comanchen.
du kannst es drehen und wenden wie du willst ...
ohne den modernen humanismus und die trennung von staat und religion, ohne die institutionalisierte gewaltenteilung ...
ohne das dürftest du mit 99,99 % wahrscheinlichkeit deine meinung nicht frei in einem forum dieser art schreiben so wie das heute möglich ist.
da würdest gefahr laufen wegen ketzertum vorm scharfrichter zu landen.
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Re: Woher kommt dieser abgrundtiefe Hass auf das Christentum

Beitrag von Parker »

bakunicus » Mi 16. Dez 2015, 17:32 hat geschrieben:
du kannst es drehen und wenden wie du willst ...
ohne den modernen humanismus und die trennung von staat und religion, ohne die institutionalisierte gewaltenteilung ...
ohne das dürftest du mit 99,99 % wahrscheinlichkeit deine meinung nicht frei in einem forum dieser art schreiben so wie das heute möglich ist.
da würdest gefahr laufen wegen ketzertum vorm scharfrichter zu landen.
Ja und? Als wenn meine Abneigung gegen eine Trennung von Staat und Religion etwas anderes als ein Hirngespinst von Dir wäre.
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Re: Woher kommt dieser abgrundtiefe Hass auf das Christentum

Beitrag von Parker »

bakunicus » Mi 16. Dez 2015, 17:23 hat geschrieben:
was redest du denn da für ein wirres zeug ...
natürlich kann man die antiken wurzeln des humanismus nur schwer mit dem humanismus der neuzeit vergleichen, mit voltaire, descartes oder kant.
und schon gar nicht mit dem was sich seit 45 in europa in der westlichen welt nach dem WK II herausgebildet hat.
genau so wenig wie man das verhältnis zu deinem vater aus einem christlichen glauben ableiten kann, der noch bis 1969 den aborigines in australien die kinder gestohlen hat, oder heute als g.w. bush den kreuzritter spielt.

du mixt alles willkürlich in einen topf zusammen, um dann zu behaupten dass philosophie nur was für eliten ist; in wahrheit handelt es sich dabei nur um exentrische selbstdarstellung, die sich in den mittelpunkt drängt.

dark angel hat völlig recht; die antike war gegenüber dem mittelalter politisch, gesellschaftlich, technologisch und auch philosophisch weit fortgeschritten.
und es waren fundamentale christen, ähnlich den heutigen islamischen wahabiten, die dieses erbe mutwillig unterdrückt und zerstört haben ...
bis dann in der renaissance der humanismus eine auferstehung gefunden hat, mit der französischen revolution adel & klerus den kampf angesagt hat, und nach dem WK II eine neue weltordnung der gewaltenteilung und säkularer verfassungsdemokratien die nächste stufe der emanzipation des bürgers von der christlichen religion gezündet hat.

Vom Humanismus hat das gemeine Volk damals nichtmal gehört, nichtmal von jemandem gehört, der mal jemanden gesehen hat, der mal davon gehört hat. So naiv kann man doch gar nicht sein.
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Re: Woher kommt dieser abgrundtiefe Hass auf das Christentum

Beitrag von Dark Angel »

Parker » Mi 16. Dez 2015, 16:32 hat geschrieben: Wo wir tatsächlich noch Kontakt zu Polytheismus finden können, finden wir Kastensystem und Witwenverbrennung.
Im Verschwurbeln bist du'n Meister!
1. kannst du heutige polytheistische Glaubensvorstellungen (Hinduismus) NICHT mit den Glaubensvorstellungen der Griechen und Römer vergleichen.

2. Kannten Griechen und Römer KEINE Witwenverbrennungen und KEIN Kastensystem.
Parker » Mi 16. Dez 2015, 16:32 hat geschrieben: Auch in Polytheismen finden wir Geschichten von Göttern, die einander töten.
NEIN! Götter sind unsterblich, sie können einander NICHT töten und tun es auch NICHT.
Parker » Mi 16. Dez 2015, 16:32 hat geschrieben: Rate mal, was sich dahinter verbirgt?
Dahinter verbirgt sich NICHT das, was du behauptest und/oder hinein interpretierst.
Parker » Mi 16. Dez 2015, 16:32 hat geschrieben:Schrecklich tolerante polytheistische Priester, die einander umbrachten aus Glaubensgründen.
Hast du dafür Quellen oder fabulierst du mal wieder?
Natürlich gab es Intrigen, Neid, Missgunst - aber standen KEINE Glaubensgründe dahinter, sondern machtpolitische Gründe!
Parker » Mi 16. Dez 2015, 16:32 hat geschrieben:Denkst Du etwa, die Schamanen sind einfach in Rente gegangen, als die Polytheisten auftauchten?
Du gibst mal wieder den blanken Unsinn von dir! Sorry - aber du hast wirklich keine Ahnung
Schamanismus gab es lange vor dem Polytheismus - heißt Schamanismus sind Glaubensvorstellungen einer hierarchielosen Gesellschaft, während Polytheismus - die Vorstellung von Göttern überhaupt - eine hierarchisch strukturierte Gesellschaft voraussetzt und diese widerspiegelt. Mit anderen Worten die Schamanen waren längst von den Würmern gefressen ehe die ersten Priester einer polytheistischen Religion auftauchten. :D
Parker » Mi 16. Dez 2015, 16:32 hat geschrieben:Nix hatte sich in der Antike durchgesetzt. Rom war eine gnadenlose Sklavenhaltergesellschaft, die auf Eroberungskriegen ihre Größe begründete, Kriegen, die so rücksichtslos geführt wurden, daß niemand auch nur auf Gedanken kam wie: Durch Krieg kann man keinen Frieden schaffen. Caesar würde mit heutigen Mitteln den Nahen Osten binnen weniger Jahre befrieden und das ist großzügig geschätzt. Es wären halt keine Wiederständler mehr übrig am Ende und ihre Frauen und Töchter wären das Sonderangebot der Woche.
Du verklärst aus Leibeskräften.
Und dennoch hatten sich im Imperium Romanum die Ideen des Humanismus durchgesetzt. Anderfalls wären die Römer nicht zu den kulturellen und technischen Leistungen fähig gewesen, die sie vollbracht haben.
Wie oft muss ich denn noch erklären, dass unter Humanismus in erster Linie Bildung verstanden wurde, Bildung als Kulturleistung, Streben nach Wissen.
Das bedeutet NICHT, dass alle Menschen als gleich/gleichwertig oder gleichberechtigt angesehen wurden. Von der "Erklärung der Menschenrechte" waren die Griechen und Römer so weit entfernt, wie die Sonne vom Zentrum der Galaxis.

Falls es dir nicht noch aufgefallen ist, aber ich sprechen NICHT vom Humanismus im heutigen Sinn, sondern von "Ideen des Humanismus" - davon den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen, den Menschen aus der Sicht des Menschen zu betrachten und NICHT von einem Gott, einer Religion abgeleitet.

Ich verkläre gar nichts!
Ich setze nämlich NICHT die (antiken) Ideen des Humanismus mit dem gleich, was wir heute unter Humanismus verstehen und auch NICHT mit dem was die Humanisten der Renaissance darunter verstanden!
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Re: Woher kommt dieser abgrundtiefe Hass auf das Christentum

Beitrag von ThorsHamar »

Parker » vor 30 Minuten hat geschrieben:
Religion ist vom ersten Augenblick an Politik. Schon der naturreligiöse Schamane macht Regeln, die bestimmen, wie andere zu leben haben. Eine Menge Regeln. Die Freiheit der Primitiven von religiösen Zwängen ist eine Illusion. In der Praxis bedeutet Naturreligion Regeln, Regeln, Regeln und noch mehr Regeln. So abhängig vom Wohlwollen der Geisterwelt waren Menschen nie wieder wie zu naturreligiösen Zeiten.
Allerdings kennt Naturreligion noch keine Moral, die andere einschließen würde. Das fällt gewöhnlich gar nicht groß auf, weil wir den noch existenten solchen mit Mount Everest-hoher Überlegenheit begegnen.
Wo Naturreligiöse mal zu echter Macht gelangt waren, da war ganz schnell schluß mit lustig. Da können wir Mongolen und Hunnen hernehmen, oder eben Comanchen.
Ich hatte gar nicht daran gedacht, ein Ranking von Religionssorten zu erstellen, aber dass man mit dem Monotheismus viel besser Leute an die Kandare nehmen kann, ist klar.
Zu dem Einen gibt es halt keine Konkurrenz und wenn man den als Kumpel hat, ist man fein raus .... :cool:

Ich bin der Meinung, dass sog. Naturvölker genau das als Moral verstanden und lebten, was die Natur ihres Lebensraumes erforderte.
SIE, ihre Stämme, waren und sind Menschen, wie viele Selbstbezeichnungen verraten, und wollten überleben.
Und "wir", mit dem Wissen von heute, machen es prinzipiell nicht anders und definieren und vernichten die Feinde!!
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
Eric Arthur Blair
Demolit

Re: Woher kommt dieser abgrundtiefe Hass auf das Christentum

Beitrag von Demolit »

"Und dennoch hatten sich im Imperium Romanum die Ideen des Humanismus durchgesetzt. Anderfalls wären die Römer nicht zu den kulturellen und technischen Leistungen fähig gewesen, die sie vollbracht haben.
Wie oft muss ich denn noch erklären, dass unter Humanismus in erster Linie Bildung verstanden wurde, Bildung als Kulturleistung, Streben nach Wissen.
Das bedeutet NICHT, dass alle Menschen als gleich/gleichwertig oder gleichberechtigt angesehen wurden. Von der "Erklärung der Menschenrechte" waren die Griechen und Römer so weit entfernt, wie die Sonne vom Zentrum der Galaxis.

Falls es dir nicht noch aufgefallen ist, aber ich sprechen NICHT vom Humanismus im heutigen Sinn, sondern von "Ideen des Humanismus" - davon den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen, den Menschen aus der Sicht des Menschen zu betrachten und NICHT von einem Gott, einer Religion abgeleitet.

Ich verkläre gar nichts!
Ich setze nämlich NICHT die (antiken) Ideen des Humanismus mit dem gleich, was wir heute unter Humanismus verstehen und auch NICHT mit dem was die Humanisten der Renaissance darunter verstanden!"

Na, da ist ja schon mal wieder was auf dem richtigen Weg.... und von da bis hier waren viele Gute am Werk.

echt ;)


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Re: Woher kommt dieser abgrundtiefe Hass auf das Christentum

Beitrag von Parker »

Dark Angel » Mi 16. Dez 2015, 17:47 hat geschrieben: Im Verschwurbeln bist du'n Meister!
1. kannst du heutige polytheistische Glaubensvorstellungen (Hinduismus) NICHT mit den Glaubensvorstellungen der Griechen und Römer vergleichen.

2. Kannten Griechen und Römer KEINE Witwenverbrennungen und KEIN Kastensystem.


NEIN! Götter sind unsterblich, sie können einander NICHT töten und tun es auch NICHT.


Dahinter verbirgt sich NICHT das, was du behauptest und/oder hinein interpretierst.


Hast du dafür Quellen oder fabulierst du mal wieder?
Natürlich gab es Intrigen, Neid, Missgunst - aber standen KEINE Glaubensgründe dahinter, sondern machtpolitische Gründe!


Du gibst mal wieder den blanken Unsinn von dir! Sorry - aber du hast wirklich keine Ahnung
Schamanismus gab es lange vor dem Polytheismus - heißt Schamanismus sind Glaubensvorstellungen einer hierarchielosen Gesellschaft, während Polytheismus - die Vorstellung von Göttern überhaupt - eine hierarchisch strukturierte Gesellschaft voraussetzt und diese widerspiegelt. Mit anderen Worten die Schamanen waren längst von den Würmern gefressen ehe die ersten Priester einer polytheistischen Religion auftauchten. :D


Und dennoch hatten sich im Imperium Romanum die Ideen des Humanismus durchgesetzt. Anderfalls wären die Römer nicht zu den kulturellen und technischen Leistungen fähig gewesen, die sie vollbracht haben.
Wie oft muss ich denn noch erklären, dass unter Humanismus in erster Linie Bildung verstanden wurde, Bildung als Kulturleistung, Streben nach Wissen.
Das bedeutet NICHT, dass alle Menschen als gleich/gleichwertig oder gleichberechtigt angesehen wurden. Von der "Erklärung der Menschenrechte" waren die Griechen und Römer so weit entfernt, wie die Sonne vom Zentrum der Galaxis.

Falls es dir nicht noch aufgefallen ist, aber ich sprechen NICHT vom Humanismus im heutigen Sinn, sondern von "Ideen des Humanismus" - davon den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen, den Menschen aus der Sicht des Menschen zu betrachten und NICHT von einem Gott, einer Religion abgeleitet.

Ich verkläre gar nichts!
Ich setze nämlich NICHT die (antiken) Ideen des Humanismus mit dem gleich, was wir heute unter Humanismus verstehen und auch NICHT mit dem was die Humanisten der Renaissance darunter verstanden!
Humanistische Ideen als Grundvorraussetzung kultureller und technischer Leistung... Du verklärst echt kein bißchen. Das müssen Ägypter, Assyrer, Maya und all die anderen einfach übersehen haben.
Ob wenigstens Attila wußte, daß er in einer hierarchielosen Gesellschaft lebt?

Die Mythologien wiederum sind voller toter Götter. Die Erde wurde viele Male aus Götterleichen geschaffen.

Habe leider keine Zeit mehr mehr zu schreiben außer: Du verklärst aus Leibeskräften.
Zuletzt geändert von Parker am Mi 16. Dez 2015, 17:55, insgesamt 1-mal geändert.
"Moments later, Quanah wheeled his horse in the direction of an unfortunate private named Seander Gregg and, as Carter and his men watched, blew Gregg's brains out."
S.C. Gwynne
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