Da fällt mir aber noch eine andere Problemlösung ein ... z.B. Sauna mit Zusatzleistung ...Der Denkerr hat geschrieben:(14 Mar 2019, 20:25)
Die Ladies sind mir sonst zu heiß .Ich würde am liebsten ins Eiskalte Wasser springen wie der Kublböck, wenn ich auch nur an Sex denke. Das ist die Wahrheit die zu diesen Reden führt !
Zölibat: Der Eisberg beginnt zu schmelzen
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Re: Zölibat: Der Eisberg beginnt zu schmelzen
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Re: Zölibat: Der Eisberg beginnt zu schmelzen
Falls das Zölibat fällt, könnte das vielleicht das Ende des Katholizismuses sein? Neben der Frage der Rolle der Frau in der katholischen Kirche ist die Enthaltsamkeit ein tragendes Fundament. Nicht des Christentums. Eben der katholischen Kirche. Man könnte fast meinen, sie definiert sich seit dem Mittelalter dadurch.
Die katholische Kirche als Mittler zwischen Gott und seinen Schöpfungen wird dann massiv ausgehöhlt, bzw. obsolet. Die Macht des Vatikans (Befürworter dessen sagen, die Macht Gottes, die Kritiker eher eben der profanen Kirche und dem System oder Dogmatik)
Die katholische Kirche zieht ihre Bedeutung aus der Deutungshoheit und rituellen Ausübung der Kontaktvermittlung zwischen Mensch und Schöpfer. Das ist ihre Macht. Priester oder Priesterinnen, die plötzlich in heterosexuellen oder homosexuellen Beziehungen und Familien stehen, haben ganz andere Abhängigkeiten und Interessen als Zölibatsabhängige zum Heiligen Stuhl in Rom. Die haben nur Verpflichtungen ihren Vorgesetzten gegenüber. Wer hat denn da noch das Sagen?
Die katholische Kirche als Mittler zwischen Gott und seinen Schöpfungen wird dann massiv ausgehöhlt, bzw. obsolet. Die Macht des Vatikans (Befürworter dessen sagen, die Macht Gottes, die Kritiker eher eben der profanen Kirche und dem System oder Dogmatik)
Die katholische Kirche zieht ihre Bedeutung aus der Deutungshoheit und rituellen Ausübung der Kontaktvermittlung zwischen Mensch und Schöpfer. Das ist ihre Macht. Priester oder Priesterinnen, die plötzlich in heterosexuellen oder homosexuellen Beziehungen und Familien stehen, haben ganz andere Abhängigkeiten und Interessen als Zölibatsabhängige zum Heiligen Stuhl in Rom. Die haben nur Verpflichtungen ihren Vorgesetzten gegenüber. Wer hat denn da noch das Sagen?
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
Wissen stellt eine Barriere dar, die einen daran hindert, etwas in Erfahrung zu bringen.
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Re: Zölibat: Der Eisberg beginnt zu schmelzen
Ja, schwer zu sagen, wie sehr diese Karte dem Kartenhaus fehlen würde, wenn sie gezogen würde. Könnte also der Streit um das Zölibat die Kirche spalten? Ich würde vermuten, dass konservative Kräfte an dem Zölibat, das auch biblisch begründet wird, festhalten werden. Bis zum Ende.King Kong 2006 hat geschrieben:(16 Mar 2019, 11:07)
Falls das Zölibat fällt, könnte das vielleicht das Ende des Katholizismuses sein? Neben der Frage der Rolle der Frau in der katholischen Kirche ist die Enthaltsamkeit ein tragendes Fundament. Nicht des Christentums. Eben der katholischen Kirche. Man könnte fast meinen, sie definiert sich seit dem Mittelalter dadurch.
Die Zukunft ist Geschichte.
Re: Zölibat: Der Eisberg beginnt zu schmelzen
Allerdings, es wird eine Spaltung geben. Die Konservativen werden zu Benedikt XVI. halten und die Progressiven zu Franziskus I. Das wurde doch alles schon von Clemens v. Brentano aufgezeichnet:
https://katholisches.info/2013/06/24/pr ... er-kirche/
"Am 13. Mai 1820 (beachte die erste Erscheinung von Fátima vom 13. Mai 1917; 1820 deutet vielleicht darauf, dass es nächstes Jahr schon soweit sein wird, 2020) sah sie in einer Vision zwei Päpste und zwei Kirchen: „Ich habe diese Nacht“ das Bild „von zwei Kirchen und zwei Päpsten gehabt“. Sie sah den Papst „und sah, wie unter ihm eine andere dunkle Kirche in Rom entstand“. Sie sah ein Gebäude ohne Altar und ohne Allerheiligstes: „Ich sah nur Bänke und in der Mitte wie einen Rednerstuhl. Es wurde da gepredigt und gesungen; sonst war nichts.“ Über die Leute, die sich in dieser „falschen“ Kirche ohne Sakrament des Altares, Emmerick spricht oft auch von „Afterkirche“ versammeln, schaute sie:..."
https://katholisches.info/2013/06/24/pr ... er-kirche/
"Am 13. Mai 1820 (beachte die erste Erscheinung von Fátima vom 13. Mai 1917; 1820 deutet vielleicht darauf, dass es nächstes Jahr schon soweit sein wird, 2020) sah sie in einer Vision zwei Päpste und zwei Kirchen: „Ich habe diese Nacht“ das Bild „von zwei Kirchen und zwei Päpsten gehabt“. Sie sah den Papst „und sah, wie unter ihm eine andere dunkle Kirche in Rom entstand“. Sie sah ein Gebäude ohne Altar und ohne Allerheiligstes: „Ich sah nur Bänke und in der Mitte wie einen Rednerstuhl. Es wurde da gepredigt und gesungen; sonst war nichts.“ Über die Leute, die sich in dieser „falschen“ Kirche ohne Sakrament des Altares, Emmerick spricht oft auch von „Afterkirche“ versammeln, schaute sie:..."
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Re: Zölibat: Der Eisberg beginnt zu schmelzen
Prophezeiungen beeindrucken mich nicht. Die katholische Kirche kennt Spaltungen und kennt auch das Phänomen der Gegenpäpste. Solche Spannungen wären nichts Besonderes.Ewu hat geschrieben:(21 Mar 2019, 08:12)
Allerdings, es wird eine Spaltung geben. Die Konservativen werden zu Benedikt XVI. halten und die Progressiven zu Franziskus I. Das wurde doch alles schon von Clemens v. Brentano aufgezeichnet:
https://katholisches.info/2013/06/24/pr ... er-kirche/
"Am 13. Mai 1820 (beachte die erste Erscheinung von Fátima vom 13. Mai 1917; 1820 deutet vielleicht darauf, dass es nächstes Jahr schon soweit sein wird, 2020) sah sie in einer Vision zwei Päpste und zwei Kirchen: „Ich habe diese Nacht“ das Bild „von zwei Kirchen und zwei Päpsten gehabt“. Sie sah den Papst „und sah, wie unter ihm eine andere dunkle Kirche in Rom entstand“. Sie sah ein Gebäude ohne Altar und ohne Allerheiligstes: „Ich sah nur Bänke und in der Mitte wie einen Rednerstuhl. Es wurde da gepredigt und gesungen; sonst war nichts.“ Über die Leute, die sich in dieser „falschen“ Kirche ohne Sakrament des Altares, Emmerick spricht oft auch von „Afterkirche“ versammeln, schaute sie:..."
Du solltest allerdings aufpassen, dass du dich mit präziseren Angaben nicht aus dem Fenstern lehnst. Denn dann trittst du bei Nichteintreten in Fettnäpfchen, wie es zum Beispiel auch die Zeugen Jehovas mit ihren etwas zu präzisen "Prophezeiungen" der Endzeit gemacht haben.
Aber so ist es halt mit Prophezeiungen: sie werden gerne sehr spekulativ formuliert - und es gibt wohl über die Generationen hinweg immer noch genug, die das Warten und Spekulieren nicht aufhören.
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Re: Zölibat: Der Eisberg beginnt zu schmelzen
Manchmal wird unterschätzt, welche Macht Kirchen auch in der Politik haben können, allein durch ihre vielen Mitglieder. Ich würde nicht so herangehen, dass Bischöfe jetzt unbedingt heiraten müssen. Der Grund dafür ist zu irre. Dieser aktuelle Finanzkrisen-Aufgeilzustand, der sich überall zeigt, geht auch an Bischöfen nicht spurlos vorbei. Etwas in der Art hat auch einer von ihnen vor nicht langer Zeit gesagt.King Kong 2006 hat geschrieben:(16 Mar 2019, 11:07)
Falls das Zölibat fällt, könnte das vielleicht das Ende des Katholizismuses sein? Neben der Frage der Rolle der Frau in der katholischen Kirche ist die Enthaltsamkeit ein tragendes Fundament. Nicht des Christentums. Eben der katholischen Kirche. Man könnte fast meinen, sie definiert sich seit dem Mittelalter dadurch.
Die katholische Kirche als Mittler zwischen Gott und seinen Schöpfungen wird dann massiv ausgehöhlt, bzw. obsolet. Die Macht des Vatikans (Befürworter dessen sagen, die Macht Gottes, die Kritiker eher eben der profanen Kirche und dem System oder Dogmatik)
Die katholische Kirche zieht ihre Bedeutung aus der Deutungshoheit und rituellen Ausübung der Kontaktvermittlung zwischen Mensch und Schöpfer. Das ist ihre Macht. Priester oder Priesterinnen, die plötzlich in heterosexuellen oder homosexuellen Beziehungen und Familien stehen, haben ganz andere Abhängigkeiten und Interessen als Zölibatsabhängige zum Heiligen Stuhl in Rom. Die haben nur Verpflichtungen ihren Vorgesetzten gegenüber. Wer hat denn da noch das Sagen?
Der ist also zu ändern, um bei den vielen Widersprüchen erst einmal wieder Vernunft herzustellen.
Angenommen, diese hochrangigen Katholiken oder sogar der Papst würden jetzt alle heiraten. Dann könnte das schon wieder zu Eifersüchteleien bis Machtkämpfen unter den ebenfalls einflussreichen Nachkommen führen. Mindestens bei Kaisersöhnen sind Reichsteilungen und entsprechende Wirren bekannt.
Ein Menschenleben ist ja eigentlich gar nicht so lang, in religiösen Maßen gerechnet. Soviel Treue zu Gott werden sie schon schaffen, zumal sie seit einiger Zeit auch von Menschen beobachtet werden.
Alles ist häwäl.
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Re: Zölibat: Der Eisberg beginnt zu schmelzen
Naja, man könnte ihnen die Entscheidung doch freistellen. Ich könnte mir vorstellen, dass viele dann immer noch nicht heiraten würden. Das kann an vielem hängen, nicht zuletzt bei einigen auch an dem Alter.irgendwer hat geschrieben:(23 Mar 2019, 09:02)
Manchmal wird unterschätzt, welche Macht Kirchen auch in der Politik haben können, allein durch ihre vielen Mitglieder. Ich würde nicht so herangehen, dass Bischöfe jetzt unbedingt heiraten müssen. Der Grund dafür ist zu irre.
Das Verbot hat in der Vergangenheit auch dazu geführt, dass vieles verdeckt gelaufen ist, nicht selten mit grausamen Folgen.
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Re: Zölibat: Der Eisberg beginnt zu schmelzen
Der Zölibat hat keinerlei lehramtliche und dogmatische Bedeutung. Es kann jederzeit abgeschafft werden. Eingeführt wurde es im Rahmen des Investitutrstreits im 12. Jahrhundert - nicht aus theologischen Gründen, sondern einzig und allein aus dem Grund, dass die Familien der Priester zu einer großen finanziellen Belastung für die Kirche wurden.King Kong 2006 hat geschrieben:(16 Mar 2019, 11:07)
Falls das Zölibat fällt, könnte das vielleicht das Ende des Katholizismuses sein? Neben der Frage der Rolle der Frau in der katholischen Kirche ist die Enthaltsamkeit ein tragendes Fundament. Nicht des Christentums. Eben der katholischen Kirche. Man könnte fast meinen, sie definiert sich seit dem Mittelalter dadurch.
Die katholische Kirche als Mittler zwischen Gott und seinen Schöpfungen wird dann massiv ausgehöhlt, bzw. obsolet. Die Macht des Vatikans (Befürworter dessen sagen, die Macht Gottes, die Kritiker eher eben der profanen Kirche und dem System oder Dogmatik)
Die katholische Kirche zieht ihre Bedeutung aus der Deutungshoheit und rituellen Ausübung der Kontaktvermittlung zwischen Mensch und Schöpfer. Das ist ihre Macht. Priester oder Priesterinnen, die plötzlich in heterosexuellen oder homosexuellen Beziehungen und Familien stehen, haben ganz andere Abhängigkeiten und Interessen als Zölibatsabhängige zum Heiligen Stuhl in Rom. Die haben nur Verpflichtungen ihren Vorgesetzten gegenüber. Wer hat denn da noch das Sagen?
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Re: Zölibat: Der Eisberg beginnt zu schmelzen
Sexuelle Enthaltsamkeit ist .... Utopie, Lüge, Krankheit .... suchts euch aus. Aber es hat gar nichts mit Rechtschaffenheit oder Vertrauenswürdigkeit zu tun. Kein gesunder Mensch ist sexuell enthaltsam.
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Re: Zölibat: Der Eisberg beginnt zu schmelzen
Es ging der katholischen Kirche doch nie um sexuelle Enthaltsamkeit, sondern um Ehelosigkeit und möglischst keine Kinder - damit nix vererbt werden muss. Schliesslich kamen früher oft adelige Söhne zur Kirche und deren Erbe fiel der Kirche zu.NMA hat geschrieben:(23 Mar 2019, 21:01)
Sexuelle Enthaltsamkeit ist .... Utopie, Lüge, Krankheit .... suchts euch aus. Aber es hat gar nichts mit Rechtschaffenheit oder Vertrauenswürdigkeit zu tun. Kein gesunder Mensch ist sexuell enthaltsam.
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Re: Zölibat: Der Eisberg beginnt zu schmelzen
Es mag durchaus sein, daß ökonomische Gründe zur Einführung des Zölibats führten. Aber im Wandel der Zeit ist dies sicher kein Argument mehr für heutige Verhältnisse.
Die Normalsterblichen sind ja keine Idioten. Bei Geld hört ja nicht nur der Spaß, sondern auch der Glauben (irgendwie) auf. Bis ins 18. Jahrhundert (also auch davor) war es z.B. in Frankreich üblich, das der Ärmste der Söhne von reichen Familien der priesterliche Karriere frönen durfte. Hatte eine reiche und/oder adelige Familie z.B. drei Söhne, dann erbte der Erstgeborene praktisch fast alles. Der Zweite durfte die Militärkarriere anstreben, konnte General werden oder ehrenhaft sterben. Der Jüngste ging - ohne einen Sou - ins Kloster. Darauf will ich hinaus. Die Gründe mögen im Mittelalter profaner Mamonkultur entsprechen. Das war später kein Argument mehr. Das Zölibat zu halten. Man wußte sich zu helfen. Sicher lebten viele Bischöfe in Saus und Braus. Und das blieb dann auch in der Kirche. Aber das war ja immer kirchliches Vermögen. Das haben sie ja nicht aus dem Nichts erwirtschaftet. Sondern mit kirchlichen Vermögen und Produktionsmitteln zusammenbekommen. Mir wäre kein katholischer Geistlicher bekannt, der später durch irgendeinen Job viel Geld verdient hätte, das er hätte vererben können. Soviel gab der Lohn eines Priesters nicht her. Und siehe oben, man hat schon zugesehen, daß die Spröslinge nicht mit dem Familienvermögen in die Kirche eintraten.
Es es mag ein wesentlicher Beweggrund im Mittelalter gewesen sein. Aber was würde passieren, wenn man das Zölibat beendet? Würde kirchliches Vermögen bis auf den letzten Taler abfliessen? Wohl kaum. Dafür sorgt schon die Vatikanbank, ungeheure Mengen an Land und Besitz. Das gehört der Kirche. Nicht den Angestellten.
Martin Luther kann man sicher vieles nachsagen. Antisemitismus, Hexenverflucher, Verräter (im Kontext der Bauern, die er für Kaiser und Hochadel den Rücken zukehrte), aber eines hatte er brilliant herausgearbeitet. Worin die Power des Papstes und der Kirche begründet war. Macht und Gehorsam. Ausschließlichkeitsanspruch. Nicht im religiösen Sinne, den haben Protestanten und andere Religionen auch, sondern im Weg ins Seelenheil. Das ginge ausschließlich über die (katholische) Kirche, siehe auch die Ablassbriefe. Die Päpste und Kardinäle waren in der Ahnenreiche der 12 Apostel. Der Heilige Geist wurde durch die Generationen weitergegeben (nicht an eine protestanische Bischöfin später). D.h. will man in den Himmel, geht das nur über geweihte Priester der katholischen Kirche. Sie waren bei den Sterbesakramenten und der Taufe unabdingbar! Falls diese heiligen Männern das nicht taten, zwischen dem Sterbenden und Gott, konnte der Zug ohne sie abfahren. Sie sind unentbehrlich für die Kommunikation mit Gott.
Luther sagte (und viele andere hatten natürlich auch diese Meinung), das es keinen Papst u.a. bräuchte. Jeder Gläubige könne unmittelbar mit Gott in Kontakt treten. Das ist Ketzerei! Hochverrat! Wozu braucht es dann noch Päpste und katholische Priester? Überflüssig. Oder eben "nur" wie eine evangelische Pfarrerin die am Herd herumschreit mit nervenden Kindern und Mann. Und Fremdgehen. Extrem heilig, aber menschlich. Gut, das kann man auch heimlich machen siehe katholische Kirche.
Wenn man heute an dem Zölibat sägt, zersägt man die katholische Kirche ins Unkenntliche. Egal, was früher der Beweggrund war. Das ist ein Selbstläufer geworden, der diese Kirche nachhaltig geprägt hat. Das zu entfernen käme dem Entfernen des Nervensystems gleich. Nach dem Zölibat könnte die Rolle der Frau in der Kirche kippen und am Ende das MUSS eines katholischen Priesters, wenn man was von Gott will. Die heilige Priesterkaste wird so entheiligt. Als Mittler zwischen Erde und Himmel. Diese Gründe, Zölibat, Frauenrolle, Mittler stehen heute auf dem Spiel, nicht mehr das Geld.
Die Normalsterblichen sind ja keine Idioten. Bei Geld hört ja nicht nur der Spaß, sondern auch der Glauben (irgendwie) auf. Bis ins 18. Jahrhundert (also auch davor) war es z.B. in Frankreich üblich, das der Ärmste der Söhne von reichen Familien der priesterliche Karriere frönen durfte. Hatte eine reiche und/oder adelige Familie z.B. drei Söhne, dann erbte der Erstgeborene praktisch fast alles. Der Zweite durfte die Militärkarriere anstreben, konnte General werden oder ehrenhaft sterben. Der Jüngste ging - ohne einen Sou - ins Kloster. Darauf will ich hinaus. Die Gründe mögen im Mittelalter profaner Mamonkultur entsprechen. Das war später kein Argument mehr. Das Zölibat zu halten. Man wußte sich zu helfen. Sicher lebten viele Bischöfe in Saus und Braus. Und das blieb dann auch in der Kirche. Aber das war ja immer kirchliches Vermögen. Das haben sie ja nicht aus dem Nichts erwirtschaftet. Sondern mit kirchlichen Vermögen und Produktionsmitteln zusammenbekommen. Mir wäre kein katholischer Geistlicher bekannt, der später durch irgendeinen Job viel Geld verdient hätte, das er hätte vererben können. Soviel gab der Lohn eines Priesters nicht her. Und siehe oben, man hat schon zugesehen, daß die Spröslinge nicht mit dem Familienvermögen in die Kirche eintraten.
Es es mag ein wesentlicher Beweggrund im Mittelalter gewesen sein. Aber was würde passieren, wenn man das Zölibat beendet? Würde kirchliches Vermögen bis auf den letzten Taler abfliessen? Wohl kaum. Dafür sorgt schon die Vatikanbank, ungeheure Mengen an Land und Besitz. Das gehört der Kirche. Nicht den Angestellten.
Martin Luther kann man sicher vieles nachsagen. Antisemitismus, Hexenverflucher, Verräter (im Kontext der Bauern, die er für Kaiser und Hochadel den Rücken zukehrte), aber eines hatte er brilliant herausgearbeitet. Worin die Power des Papstes und der Kirche begründet war. Macht und Gehorsam. Ausschließlichkeitsanspruch. Nicht im religiösen Sinne, den haben Protestanten und andere Religionen auch, sondern im Weg ins Seelenheil. Das ginge ausschließlich über die (katholische) Kirche, siehe auch die Ablassbriefe. Die Päpste und Kardinäle waren in der Ahnenreiche der 12 Apostel. Der Heilige Geist wurde durch die Generationen weitergegeben (nicht an eine protestanische Bischöfin später). D.h. will man in den Himmel, geht das nur über geweihte Priester der katholischen Kirche. Sie waren bei den Sterbesakramenten und der Taufe unabdingbar! Falls diese heiligen Männern das nicht taten, zwischen dem Sterbenden und Gott, konnte der Zug ohne sie abfahren. Sie sind unentbehrlich für die Kommunikation mit Gott.
Luther sagte (und viele andere hatten natürlich auch diese Meinung), das es keinen Papst u.a. bräuchte. Jeder Gläubige könne unmittelbar mit Gott in Kontakt treten. Das ist Ketzerei! Hochverrat! Wozu braucht es dann noch Päpste und katholische Priester? Überflüssig. Oder eben "nur" wie eine evangelische Pfarrerin die am Herd herumschreit mit nervenden Kindern und Mann. Und Fremdgehen. Extrem heilig, aber menschlich. Gut, das kann man auch heimlich machen siehe katholische Kirche.
Wenn man heute an dem Zölibat sägt, zersägt man die katholische Kirche ins Unkenntliche. Egal, was früher der Beweggrund war. Das ist ein Selbstläufer geworden, der diese Kirche nachhaltig geprägt hat. Das zu entfernen käme dem Entfernen des Nervensystems gleich. Nach dem Zölibat könnte die Rolle der Frau in der Kirche kippen und am Ende das MUSS eines katholischen Priesters, wenn man was von Gott will. Die heilige Priesterkaste wird so entheiligt. Als Mittler zwischen Erde und Himmel. Diese Gründe, Zölibat, Frauenrolle, Mittler stehen heute auf dem Spiel, nicht mehr das Geld.
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Re: Zölibat: Der Eisberg beginnt zu schmelzen
Habt ihr schon von dieser Bewegung innerhalb der katholischen Kirche gehört: Maria 2.0?
Forderungen sind:
"Abschaffung männerbündischer Machtstrukturen"
So viel zum schmelzenden Eisberg...
Forderungen sind:
Kirchenstreik-Bewegung "Maria 2.0""kein Amt mehr für diejenigen, die andere geschändet haben an Leib und Seele oder diese Taten geduldet oder vertuscht haben,
die selbstverständliche Überstellung der Täter an weltliche Gerichte und uneingeschränkte Kooperation mit den Strafverfolgungsbehörden,
Zugang von Frauen zu allen Ämtern der Kirche,
Aufhebung des Pflichtzölibats,
kirchliche Sexualmoral an der Lebenswirklichkeit der Menschen auszurichten"
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Re: Zölibat: Der Eisberg beginnt zu schmelzen
Ja, schön,streicher hat geschrieben:(11 May 2019, 21:29)
Habt ihr schon von dieser Bewegung innerhalb der katholischen Kirche gehört: Maria 2.0?
Forderungen sind:Kirchenstreik-Bewegung "Maria 2.0"
"Abschaffung männerbündischer Machtstrukturen"
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wird aber nix bringen. Rom entscheidet und die werden sich bestimmt nicht nach ein paar europäischen Frauen richten
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Re: Zölibat: Der Eisberg beginnt zu schmelzen
Das Zölibat ist nicht in der Bibel begründet, es wurde später aus bekannten Gründen eingeführt.
Das Zölibat ist derzeit löchrig. Verheiratete Priester gibt es mehr als man denkt.
Das Zölibat ist derzeit löchrig. Verheiratete Priester gibt es mehr als man denkt.
https://www.welt.de/politik/deutschland ... elten.htmlKatholische Priester mit Ehefrau und Kindern gibt es öfter, als man denkt. WELT ONLINE stellt einige von ihnen vor.
Es war eine Sensation: Vor genau 60 Jahren, 1950, erlaubte Papst Pius XII. dem Mainzer evangelische Pfarrer Rudolf Goethe, katholischer Priester zu werden. Er befreite den verheirateten Mann von der für Kleriker des römisch-katholischen Ritus geltenden Zölibatspflicht. Goethe konnte, was bis dahin nicht selbstverständlich war, Ehemann bleiben.
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Re: Zölibat: Der Eisberg beginnt zu schmelzen
Die Lust kommt durch die Ausschüttung von Dopamin:Der Denkerr hat geschrieben:(13 Mar 2019, 18:39)
Die Erbsünde hat mehr als deutlich gezeigt, dass Sexualität nichts gutes sein kann. Oder woher kommt die Lust beim Sex ?
https://m.focus.de/gesundheit/ratgeber/ ... 43966.html
Auch andere Tiere haben Lust am Sex.
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Re: Zölibat: Der Eisberg beginnt zu schmelzen
Warum soll das unvernünftig sein?Der Denkerr hat geschrieben:(14 Mar 2019, 15:02)
Tagtäglich sieht man die Ausscheidungen des Körpers und trotzdem will man Sex. Das ist eigentlich unfassbar und ein Armutszeugnis der Vernunft.
Vernunft und Ekel (ich denke das meinen Sie) sind zwei unterschiedliche Dinge.
Fortpflanzung ist vernünftig und somit ist es Sex als das Mittel dazu auch.
Re: Zölibat: Der Eisberg beginnt zu schmelzen
Natürlich. Es wird einfach die nächsten Jahrhunderte so weitergehen. Vermutlich werden diejenigen, die ein Ende des Zölibats fordern, immer mehr werden. Und so, wie es ausschaut, auch in der Kirche.Misterfritz hat geschrieben:(11 May 2019, 21:31)
Ja, schön,
wird aber nix bringen. Rom entscheidet und die werden sich bestimmt nicht nach ein paar europäischen Frauen richten
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Re: Zölibat: Der Eisberg beginnt zu schmelzen
Papst kanzelt deutsche Reformbischöfe abDie katholische Kirche in Deutschland steuert auf einen historischen Konflikt mit dem Papst zu. Der deutsche Reformeifer nach dem Missbrauchsskandal geht dem Vatikan viel zu weit. Kardinal Marx wird nach Rom reisen, um die Wogen zu glätten. Doch die Basis will sich von Rom den Mund nicht mehr verbieten lassen.
Interessant fand ich auch diese Aussage:
Eine sehr wahre Aussage des Päpstlichen Rates: die Kirche ist autoritär. Man darf natürlich fragen, wer die Leidtragenden der Missbrauchsskandale sind und wer die zahlreichen Missbräuche begangen plus sie vertuscht hat. Deswegen halte ich es für einen notwendigen Schritt, dass sich die Basis keinesfalls den Mund nicht verbieten lässt. Rom braucht reichlich Gegenwind.Sehr kritisch sieht der Päpstliche Rat vor allem die Beteiligung von Nicht-Klerikern. Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken soll den Reformprozess mittragen. Dort sind die sogenannten Laien - also die ganz normalen Gläubigen - vertreten. Der Päpstliche Rat hielt dagegen: Die katholische Kirche sei nicht "demokratisch strukturiert". Entscheidungen würden letztlich von den Bischöfen getroffen.
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Re: Zölibat: Der Eisberg beginnt zu schmelzen
Glaube ist nun mal immer im Widerstreit zwischen individueller Lebenspraxis und institutioneller Normierung.
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Re: Zölibat: Der Eisberg beginnt zu schmelzen
Man könnte dem Vatikan ja mal provisorisch den Krieg erklären, ist ja immerhin ein eigener Staat.streicher hat geschrieben:(14 Sep 2019, 11:51)
Rom braucht reichlich Gegenwind.
Re: Zölibat: Der Eisberg beginnt zu schmelzen
Ich denke, dass sich Rom stets dagegen wehren wird, dass die Basis von unten Macht und Entscheidungsbefugnis abgräbt. Und gerade wittert Rom die Anfänge.imp hat geschrieben:(14 Sep 2019, 12:07)
Glaube ist nun mal immer im Widerstreit zwischen individueller Lebenspraxis und institutioneller Normierung.
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Re: Zölibat: Der Eisberg beginnt zu schmelzen
Die Abschaffung des Zölibates in der Katholischen Kirche wird sicherlich zu einer Annäherung der katholischen an die orthodoxe und an die anglikanische Kirche
führen. Deren Vereinigung war ein Lebensziel des emeritierten Papstes Benedikt XVI.
führen. Deren Vereinigung war ein Lebensziel des emeritierten Papstes Benedikt XVI.
Re: Zölibat: Der Eisberg beginnt zu schmelzen
Hatte er eine Vereinigung unter der Haube Roms zum Ziel oder welche Struktur hat er sich vorgestellt?jellobiafra hat geschrieben:(15 Sep 2019, 00:00)
Die Abschaffung des Zölibates in der Katholischen Kirche wird sicherlich zu einer Annäherung der katholischen an die orthodoxe und an die anglikanische Kirche
führen. Deren Vereinigung war ein Lebensziel des emeritierten Papstes Benedikt XVI.
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Re: Zölibat: Der Eisberg beginnt zu schmelzen
Naja, man stelle sich vor, Italien packt auch eine Austrittswelle. 200.000 im Jahr. Aber ich vermute mal, dass man dort noch nicht so weit ist. Nicht zuletzt liegt Vatikanstadt mitten in Italien...Ein Terraner hat geschrieben:(14 Sep 2019, 12:46)
Man könnte dem Vatikan ja mal provisorisch den Krieg erklären, ist ja immerhin ein eigener Staat.
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Re: Zölibat: Der Eisberg beginnt zu schmelzen
Bei 80% Abdekung wird das so schnell nicht passieren, wenn dann auch noch die Familie ins Spiel kommt hat man dann eh keine Chance mehr aus der Sekte raus zu kommen.streicher hat geschrieben:(16 Sep 2019, 22:11)
Naja, man stelle sich vor, Italien packt auch eine Austrittswelle. 200.000 im Jahr. Aber ich vermute mal, dass man dort noch nicht so weit ist. Nicht zuletzt liegt Vatikanstadt mitten in Italien...
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Re: Zölibat: Der Eisberg beginnt zu schmelzen
Die katholische Kirche lässt sich nicht reformieren.
Die Kirche ist auch nicht von ihren Positionen abgerückt, sondern hat einfach eine PR-Kampagne gefahren. Man müsste sich einfach mal anhören, was hinter vorgehaltener Hand über die LGBT-Leute gedacht wird.
Die Kirche ist auch nicht von ihren Positionen abgerückt, sondern hat einfach eine PR-Kampagne gefahren. Man müsste sich einfach mal anhören, was hinter vorgehaltener Hand über die LGBT-Leute gedacht wird.
Civilization is the progress toward a society of privacy. The savage’s whole existence is public, ruled by the laws of his tribe. Civilization is the process of setting man free from men.
Re: Zölibat: Der Eisberg beginnt zu schmelzen
Einfach austreten bzw nicht seine Kinder da mit reinziehen wenn man drin ist.Ein Terraner hat geschrieben:(16 Sep 2019, 22:22)
Bei 80% Abdekung wird das so schnell nicht passieren, wenn dann auch noch die Familie ins Spiel kommt hat man dann eh keine Chance mehr aus der Sekte raus zu kommen.
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Re: Zölibat: Der Eisberg beginnt zu schmelzen
Sicher, aber es ging gerade um Italien.imp hat geschrieben:(17 Sep 2019, 00:08)
Einfach austreten bzw nicht seine Kinder da mit reinziehen wenn man drin ist.
Re: Zölibat: Der Eisberg beginnt zu schmelzen
In Italien ist der Kirchenaustritt noch viel einfacher. Die Kirchensteuer funktioniert dort anders. Jeder kann bei der Einkommenssteuer jedes Jahr neu waehlen, welche Anteile von 0,8 Prozent des Steueraufkommens an welche Kirche oder den Staat gehen. Die italienische karholische Kirche ist sehr arm.
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Re: Zölibat: Der Eisberg beginnt zu schmelzen
Und woher kommen dann die 80% Abdeckung?imp hat geschrieben:(17 Sep 2019, 00:21)
In Italien ist der Kirchenaustritt noch viel einfacher. Die Kirchensteuer funktioniert dort anders. Jeder kann bei der Einkommenssteuer jedes Jahr neu waehlen, welche Anteile von 0,8 Prozent des Steueraufkommens an welche Kirche oder den Staat gehen. Die italienische karholische Kirche ist sehr arm.
Re: Zölibat: Der Eisberg beginnt zu schmelzen
Die katholische Kirche in Italien ist sehr von Freiwilligenarbeit, den sogenannten volontari, gepraegt. Das schafft eine andere Art der Verwurzelung als unsere eher amtmaeszig verfasste Kirche mit ihren Angestelltenapparaten.
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Re: Zölibat: Der Eisberg beginnt zu schmelzen
Hier In Deutschland muss es ja auch losgegangen sein. Und derjenige, der sich rausgeaxt hat, hat ordentlich Gegenwind von der Familie bekommen. Jetzt ist es deutlich leichter. Austritt, fertig.Ein Terraner hat geschrieben:(16 Sep 2019, 22:22)
Bei 80% Abdekung wird das so schnell nicht passieren, wenn dann auch noch die Familie ins Spiel kommt hat man dann eh keine Chance mehr aus der Sekte raus zu kommen.
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Re: Zölibat: Der Eisberg beginnt zu schmelzen
Und, man sollte bedenken: Der Wiedereintritt ist jederzeit möglich.streicher hat geschrieben:(17 Sep 2019, 10:30)
Hier In Deutschland muss es ja auch losgegangen sein. Und derjenige, der sich rausgeaxt hat, hat ordentlich Gegenwind von der Familie bekommen. Jetzt ist es deutlich leichter. Austritt, fertig.
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Re: Zölibat: Der Eisberg beginnt zu schmelzen
Wieso sollte das jemand wollen ?Antonius hat geschrieben:(28 Sep 2019, 18:58)
Und, man sollte bedenken: Der Wiedereintritt ist jederzeit möglich.
Re: Zölibat: Der Eisberg beginnt zu schmelzen
Das stimmt: der umgekehrte Weg ist auch unkompliziert, aber wohl vergleichsweise selten genutzt. Gibt es darüber abrufbare Statistiken?Antonius hat geschrieben:(28 Sep 2019, 18:58)
Und, man sollte bedenken: Der Wiedereintritt ist jederzeit möglich.
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Re: Zölibat: Der Eisberg beginnt zu schmelzen
Sicherlich,Antonius hat geschrieben:(28 Sep 2019, 18:58)
Und, man sollte bedenken: Der Wiedereintritt ist jederzeit möglich.
weil der "Austritt" aus der Kirche nur steuerlich relevant ist.
Die Kirche behält sich das Recht vor, das ausgetretene Mitglied via Sakrament weiterhin als Mitglied zu betrachten. Nur Exkommunikation kann aus Sicht der kath. Kirche diese Verbindung lösen. Und Exkommunikation kann nur die Kirche erwirken.
Wie irre ist das denn? Man wird "eingetreten", da als Säugling ohne eigenen Willen via Taufe darein gezwungen. Und selbst kann man das nicht rückgängig machen?
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Re: Zölibat: Der Eisberg beginnt zu schmelzen
Ist doch ganz einfach. Jemand hat die Konfession gewechselt, z.B. weil bestimmte Auslegungen oder Praktiken nicht zusagten und dann seine Meinung geändert oder die Praktiken gäbe es nicht mehr. Dann kommt er zurück.
Es wird noch dauern bis in Rom eine Päpstin mit einer offenen Liebesbeziehung zu einer geschiedenen Frau auf dem Stuhl sitzt. Aber unser Planet hat die seltsam-lästige Eigenschaft, sich zu drehen.
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Re: Zölibat: Der Eisberg beginnt zu schmelzen
Weil ja auch eine Lebensspanne ausreicht um in der Kirche Veränderungen mitzuerleben.Ammianus hat geschrieben:(30 Sep 2019, 10:06)
Ist doch ganz einfach. Jemand hat die Konfession gewechselt, z.B. weil bestimmte Auslegungen oder Praktiken nicht zusagten und dann seine Meinung geändert oder die Praktiken gäbe es nicht mehr. Dann kommt er zurück.
Es wird noch dauern bis in Rom eine Päpstin mit einer offenen Liebesbeziehung zu einer geschiedenen Frau auf dem Stuhl sitzt. Aber unser Planet hat die seltsam-lästige Eigenschaft, sich zu drehen.
Re: Zölibat: Der Eisberg beginnt zu schmelzen
Ein russischer Kosak, der nach dem Sieg in Waterloo sauer war, seiner Familie nicht über Twitter stolz davon berichten zu können, musste sich auch damit abfinden, dass mal gerade die ersten Dampfmaschinen rotierten.Ein Terraner hat geschrieben:(30 Sep 2019, 10:13)
Weil ja auch eine Lebensspanne ausreicht um in der Kirche Veränderungen mitzuerleben.
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Re: Zölibat: Der Eisberg beginnt zu schmelzen
Das würde allerdings bedeuten, dass die Haltung zu dem, "was geschrieben steht", sich nochmal sehr ändern würde. Aber es hat sich ja schon vieles ergeben: auch das Christentum, die Zusammenstellung seiner Buchgrundlage, die Entstehung der Kirchen, sind eigene Drehungen.Ammianus hat geschrieben:(30 Sep 2019, 10:06)
Es wird noch dauern bis in Rom eine Päpstin mit einer offenen Liebesbeziehung zu einer geschiedenen Frau auf dem Stuhl sitzt. Aber unser Planet hat die seltsam-lästige Eigenschaft, sich zu drehen.
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Re: Zölibat: Der Eisberg beginnt zu schmelzen
Es gibt wohl auch manchmal einen gegenläufigen Trend.
https://www.welt.de/politik/deutschland ... reten.html
https://www.welt.de/politik/deutschland ... reten.html
Hunderttausende treten jedes Jahr aus den christlichen Kirchen aus. Doch es gibt eine Gegenbewegung:
Die evangelische Kirche verzeichnet zehntausende Wiedereintritte. Dafür gibt es mehrere Gründe.
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Re: Zölibat: Der Eisberg beginnt zu schmelzen
Naja,jellobiafra hat geschrieben:(08 Oct 2019, 21:22)
Es gibt wohl auch manchmal einen gegenläufigen Trend.
https://www.welt.de/politik/deutschland ... reten.html
ist wohl etwas fehl in diesem thread, schliesslich hat die ev. Kirche keinen Zölibat.
Im übrigen ist der Saldo bei beiden Kirchen negativ.
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Re: Zölibat: Der Eisberg beginnt zu schmelzen
Benedikt widerspricht Franzkus
Damit tut Benedikt niemandem einen Gefallen.
https://www.faz.net/aktuell/politik/aus ... 78569.htmlIn einem Buch wendet sich der emeritierte Papst Benedikt deutlich gegen jegliche Aufweichung des Zölibats für katholische Priester. Damit eröffnet sich für Papst Franziskus, der schon genug Probleme hat, eine neue Front.
Damit tut Benedikt niemandem einen Gefallen.
Non enim propter gloriam, divicias aut honores pugnamus set propter libertatem solummodo quam Nemo bonus nisi simul cum vita amittit.
Re: Zölibat: Der Eisberg beginnt zu schmelzen
Dafür zeigt er Charakter, was man ja sonst vor allem an Politikern immer bemängelt, dass sie es nicht täten. Man kann sich ja schon zurecht fragen: Wozu noch Kirche, wenn alles so ist wie in jedem Karnickelzüchterverein?Lomond hat geschrieben:(13 Jan 2020, 18:06)
Benedikt widerspricht Franzkus
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Damit tut Benedikt niemandem einen Gefallen.
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Re: Zölibat: Der Eisberg beginnt zu schmelzen
Fantastisch, Pünktlich zu Star Wars 9 ist auch bei den Katholiken der Imperator zurück.Lomond hat geschrieben:(13 Jan 2020, 18:06)
Benedikt widerspricht Franzkus
https://www.faz.net/aktuell/politik/aus ... 78569.html
Damit tut Benedikt niemandem einen Gefallen.
Re: Zölibat: Der Eisberg beginnt zu schmelzen
Mich freut, dass es ihm noch gut geht.
Und dass ihm daran gelegen ist, sich seine Kirche nicht kaputtmachen zu lassen
Und dass ihm daran gelegen ist, sich seine Kirche nicht kaputtmachen zu lassen
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: Zölibat: Der Eisberg beginnt zu schmelzen
Ach, die kath. Kirche gehört Benedikt? War mir neuQuatschki hat geschrieben:(13 Jan 2020, 18:42)
Mich freut, dass es ihm noch gut geht.
Und dass ihm daran gelegen ist, sich seine Kirche nicht kaputtmachen zu lassen
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft
Re: Zölibat: Der Eisberg beginnt zu schmelzen
Wenn jemand sein Land gegen einen Aggressor verteidigen würde, hieße das, dass das Land, das er verteidigt, auch ihm gehört?
Jaja, die Wege der Semantik sind (manchmal) unergründlich
Re: Zölibat: Der Eisberg beginnt zu schmelzen
Stimmt. Weil das bereits mit "sein Land" ausgesagt ist.Bartleby hat geschrieben:(13 Jan 2020, 20:43)
Wenn jemand sein Land gegen einen Aggressor verteidigen würde, hieße das, dass das Land, das er verteidigt, auch ihm gehört?
Jaja, die Wege der Semantik sind (manchmal) unergründlich
"Das gefährliche an der Dummheit ist, daß sie die dumm macht, die ihr begegnen." (Sokrates).
Re: Zölibat: Der Eisberg beginnt zu schmelzen
Einfacher wäre wahrscheinlich gewesen zu schreiben "Der SC Freiburg ist mein Verein"
Ich find's trotzdem gut, dass der Benedikt so konsequent bleibt und sich nicht dem Zeitgeist ausliefert. Aber seinen Gegnern Respekt zu bezeugen ist natürlich auch nicht mehr modern, ein Anachronismus, zu dem ich neigen soll