Dazu ein paar "komprimierte" Sätze:
- Wenn man etwas weiß, so glaubt man zwingend daran:
- Man kann nicht wahrhaft sagen "Ich weiß, dass 2 plus 2 vier ist, aber ich glaube es** nicht".
(Somit ist die populäre Annahme "unwahr", dass Glauben und Wissen Gegenteile von einander wären oder sich zumindest ausschlössen.)
- Im Beispiel "Ich glaube, es ist 3 Uhr, aber ich habe keine Uhr dabei" ist es ein "Vermuten-dass", also eine deutlich schwächere Aussage, die sich zudem auf einer "höheren" Ebene selbst relativiert.
- Das trifft nun auch auf "wahrhafte Atheisten" zu: "Ich weiß, dass es Gott nicht gibt", ist nach eigenen Kriterien "nicht wahr", weil nicht als "Wissen" beweisbar.
Hier kann nur gelten: "Ich bin überzeugt (= ich glaube), dass es keinen Gott gibt".
- Man kann nicht wahrhaft sagen "Ich weiß, dass 2 plus 2 vier ist, aber ich glaube es** nicht".
Dies setzt wiederum –als alternativen Erklärungsgrund– einen festen Glauben an die Wissenschaft voraus – auch wenn man genau WEISS, dass in der Wissenschaft oft und viele Falschaussagen getroffen und diese z.T. über Jahrhunderte "geglaubt" wurden ...
... wobei selbstverständlich ein "Glauben an Gott" nicht einen "Glauben an die Wissenschaft" ausschließt!
(Sehr interessant fand ich, dass ein Aristoteles-Zitat –"Wahrheit bedeutet: von dem, das ist, zu sagen, dass es ist, und von dem, das nicht ist, zu sagen, dass es nicht ist"– sowohl eine Ausgangsüberlegung, wie letztendlich auch wieder ein Endpunkt des Buches war.)
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**Edit: Auf ein Miss-Vestehen dieses Satzes, habe ich ich von "glaube nicht daran" zu "glaube es nicht" geändert.