Grundsatzdiskussion Islam

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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Bleibtreu »

Cloudfox » Do 24. Dez 2015, 09:12 hat geschrieben: Sorry und manche sollten lernen nicht zu glauben, dass sie diktieren was andere zu tun und zu lassen und zu denken haben und dass ihre Interpretation und Analyse über das Denken Anderer nicht unbedingt so sein muss, wie sie es hier zum Besten geben.
Ich persönlich habe keine heilige Kuh, weder der Islam noch deine Sicht, man könnte es ja auch umdrehen...lesen einige nur das Wort "Islam" fühlen sie ihre eigenen "heiligen Kühe" dadurch bedroht´und schreiben hier seitenweise "Islamkritik" ...
Da ist es ja wieder - was kritikwürdig ist und warum, das wird von dir alles pauschal abgelehnt. Alles soll man schlucken und inhalieren. Nein, ich halte nicht meine Klappe, wenn mich etwas bewegt. Weder beim Islam, bei den Evangelikalen, den Katholen oder anderen Themen. :p Ich überlasse dich wieder deiner selbst.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Cloudfox »

Demolit » Do 24. Dez 2015, 08:57 hat geschrieben:
Da ahbe ich ja heute Glück...... ;) Nach der morgendlichen Zeitungslektüre etwas gefunden ...... jemand kann darauf für mich antworten

Passt:

http://www.zeit.de/2015/50/islamischer- ... me/seite-3

Das " Tun" des Einzelnen ist seine Verantwortung, . Das kann er in der freiheitlichen Gesellschaft hier im Rahmen der "Gesetze" machen wie er möchte.....ob sein "Tun" ihm was bringt, obliegt seiner Intelligenz sich den Gegebenheiten , in denn er lebt, zu stellen. Dabei können Denkschulen helfen. Denkschulen, die Hilfe nach Denkmuster der Vergangenheit liefern (be)hindern.......nicht nur die Person, sondern auch die Gemeinschaft.

echt ;)
"Islamischer Staat" : Wem gehört Mohammed?
Der IS benutzt unsere islamische Geschichte für seinen Krieg.
Nur wir Muslime können das ändern.
Ein Gastbeitrag von Tamim Ansary
Deine Zusammenfassung fand ich etwas einseitig.
Möchtest du etwa behaupten, dass die Mehrheit der Muslime "die IS" ist?
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Demolit »

......mmmhmmm....wohin möchtest du denn jetzt mit deiner Frage hingehen......wo ist das nur ansatzweise so angedacht worden......?

Kann es sein, dass du dich verrennst?

echt? ;)
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Bleibtreu »

Demolit » Do 24. Dez 2015, 09:28 hat geschrieben:......mmmhmmm....wohin möchtest du denn jetzt mit deiner Frage hingehen......wo ist das nur ansatzweise so angedacht worden......?
Kann es sein, dass du dich verrennst?

echt? ;)
Ich musste mir erst meine LachTränen abwischen - glucks. Zu geil, was einem hier manchmal geboten wird.
Aber lachen ist gesund. :D

Berechtige Kritik an den RechtsSchulen, dass diese den Mainstream stellen, bedeutet also, Muslime pauschal zu Anhängern von DAESH zu degradieren.
Da muss man erst mal drauf kommen!
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von aleph »

Cloudfox » Do 24. Dez 2015, 09:12 hat geschrieben: Sorry und manche sollten lernen nicht zu glauben, dass sie diktieren was andere zu tun und zu lassen und zu denken haben und dass ihre Interpretation und Analyse über das Denken Anderer nicht unbedingt so sein muss, wie sie es hier zum Besten geben.
Ich persönlich habe keine heilige Kuh, weder der Islam noch deine Sicht, man könnte es ja auch umdrehen...lesen einige nur das Wort "Islam" fühlen sie ihre eigenen "heiligen Kühe" dadurch bedroht´und schreiben hier seitenweise "Islamkritik" ...
Was von vielen Forumsexperten unterdchlagen wird ist, dass Religion trotz aller Normierungsversuche durch Dogmen, trotz aller "Heiligen Schriften" immer noch eine persönliche Sache ist. Das heißt, jeder baut für sich ein eigenes Modell von dem auf. was "wahr" ist. Das geht ja auch gar nicht anders, weil es da zu viele Widersprüche gibt und weil Texte und Aussagen oft recht deutungsanfällig sind.

Ein Beispiel aus dem Christentum: da steht einerseits, dass Gott allgegenwärtig ist, andererseits dteht da was von einem Thron Gottes, auf den Gott sitzt und die Gläubigen stehen vor ihm. Wenn man dann mit gläubigen Christen ins Gespräch kommt (= nicht unbedingt nur Evangelikale, sondern alle, die ihren Glauben bewußt leben), dann stellt man sehr schnell fest, dass ihr Gottesbild sehr, sehr nebulös ist und beeinflusst wird z.B. von fernöstlichen Religionen, wo Gott oft keine Person ist, sondern eine Kraft oder ein Prinzip. Christen haben da ja noch den Vorteil, dass sie den ominösen Heiligen Geist in ihrer Vorstellungswelt haben.

Ein anders Beispiel ist die Lehre von der Hölle. Eigentlich ziemlich klar. Kommt man aber mit Gläubigen ins Gespräch, erkennt man sehr schnell, dass sie entweder gar nicht glauben, dass die Hölle existiert, oder versuchen, sie zu verharmlosen (nach dem Motto sind nur Bilder, um darzustellen, dass Trennung von Gott unangenehm ist usw.).

Kurz gefasst; es macht wenig Sinn, den Islam schlechthin anzuklagen, sondern man muss sich auf Menschen konzentrieren, die etwas glauben und etwas tun.
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
Besser schweigen und als Narr zu scheinen, als sprechen und jeden Zweifel zu beseitigen. Abraham Lincoln
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Cloudfox »

Erneut nur spam...ad personam..oder Verhöhnendes, da bleiben sich manche treu :D
sachlichen Argumente? Wozu, man ist überlegen, glauben eben doch einige hier.
Es ging um den Islam im Jetzt und Heute und nicht um verstaubte geschichtliche Betrachtungsweisen, aus denen sich heute keine Entwicklung ableiten lässt, die selbstverständlich erhaben über jedem latent, ressentimentgeladenen Denken stehen.
Inhalt zum Thema... Null, Unterstellung...genügend; habe ich zwar so auch nicht verlautbart, wie oben erfragt...aber wer so unterwegs ist, kann, denke ich, nicht anders.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Demolit »

@ aleph

Glaube in Anwendung ist immer persönlich. Deshalb ist Religion ja ganz persönlich.

Du verwechselt aber was. Einmal ist das nebulöse demnach im Persönlichen möglich, was eine Denkschulen zur Anleitung ausgibt ist in sich konsistent, der kritischen Vernunft zugänglich und kritisierbar.

Zum anderen sind in deinen Ausführungen Esoterik mit Religion im klassischen als Kategorien vermischt. Der "rechte" Glaube zieht nichts wo anders her. Es obliegt der Intelligenz des Einzelnen "recht" zu glauben und den Denkschulen gutes Material für den " rechten" Glauben zu liefern.

Das gelingt in der unabdingbaren Gegenseitigkeit der beiden Parameter nicht immer so recht. Das liegt am Einzelnen , wenn er sich verrennt und in den Denkschulen wenn sie ihre Aufgabe vernachlässigt.....
Zuletzt geändert von Demolit am Do 24. Dez 2015, 10:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Cloudfox »

...wie schon geschrieben....Diese Erkenntnis der angeblich „Aufgeklärten“ basiert oftmals eben nicht auf Wissen sondern einmal mehr auf vagen Vorstellungen…
Ein Koran, ein Islam, dem allerdings Muslime weltweit nach völlig individuellem Ermessen folgen, übersteigt dann meist doch das Vorstellungsvermögen des ganz besonderen Islamkritischen.
Individuen haben nämlich bei dieser Art der Kritik keine Berechtigung und ganz und gar keinen Platz!
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Demolit »

Falsch in den Tatsachen und in der Ausrichtung. Was das Individuum macht, ist sein Bier. Das wird individuell akzeptiert, kritisiert angenommen oder abgelehnt. Das ist gute alte aufgeklärte Art.

Das Individuum muss mit den Folgen seines Handelns leben auf der Ebene von Sympathie und Antipathie.

Alles was Denkschulen ihren Mitdenkern liefert, unterliegt der Kritik aus Anwendung der Kriterien, die die Vernunft uns aufzeigen.

Du willst die Vernunft nur in deinem Sinne zulassen, somit die Kritik kastrieren und du willst normales menschliches Betrachten nach Antipathie und Sympathie nur so zulassen, das das menschliche Relativ der Antipathie - durch eigenes Verhalten hervorgerufen - für eine bestimmte Gruppe von Menschen nicht gültig sein darf.......

Geht alles gar nicht..was du so möchtest.

echt ;)
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Bleibtreu »

Demolit » Do 24. Dez 2015, 10:35 hat geschrieben:Falsch in den Tatsachen und in der Ausrichtung. Was das Individuum macht, ist sein Bier. Das wird individuell akzeptiert, kritisiert angenommen oder abgelehnt. Das ist gute alte aufgeklärte Art.

Das Individuum muss mit den Folgen seines Handelns leben auf der Ebene von Sympathie und Antipathie.

Alles was Denkschulen ihren Mitdenkern liefert, unterliegt der Kritik aus Anwendung der Kriterien, die die Vernunft uns aufzeigen.

Du willst die Vernunft nur in deinem Sinne zulassen, somit die Kritik kastrieren und du willst normales menschliches Betrachten nach Antipathie und Sympathie nur so zulassen, das das menschliche Relativ der Antipathie - durch eigenes Verhalten hervorgerufen - für eine bestimmte Gruppe von Menschen nicht gültig sein darf.......

Geht alles gar nicht..was du so möchtest.

echt ;)
Richtig, mit dieser Art der Argumentation würde sich jegliche Weltanschauung + Ideologie gegen Kritik immunisieren.
Wenn man statt Islam oder Religion andere Begriffe einfügt, geht dem einen oder anderen möglicherweise ein Licht auf,
woran es hier krankt. ;)
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Cloudfox »

Cloudfox » Do 24. Dez 2015, 09:12 hat geschrieben: Sorry und manche sollten lernen nicht zu glauben, dass sie diktieren was andere zu tun und zu lassen und zu denken haben und dass ihre Interpretation und Analyse über das Denken Anderer nicht unbedingt so sein muss, wie sie es hier zum Besten geben.
Ich persönlich habe keine heilige Kuh, weder der Islam noch deine Sicht, man könnte es ja auch umdrehen...lesen einige nur das Wort "Islam" fühlen sie ihre eigenen "heiligen Kühe" dadurch bedroht´und schreiben hier seitenweise "Islamkritik" ...

ich zitiere mal think

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[quote="[url=http://politik-forum.eu/viewtopic.php?p=2713372#p2713372]think twice » Mo 25. Aug 2014, 20:45[/url]"][quote="[url=http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?p=2713313#p2713313]Billie Holiday » Mo 25. Aug 2014, 20:31[/url]"]

das ist die typische humorlose Haltung aller, die unbedingt uns allen den Islam schmackhaft machen wollen

für ihn ist jeder ein Islamhasser, der seine Haltung nicht teilt :x[/quote]

Für mich ist jeder ein Islamhasser, der pauschal Moslems zu potentiellen Terroristen und Sharia-Anbetern erklären will.[/quote]
Kann ich so unterschreiben. Hier hat sich seit den ersten Seiten nicht viel in Sachen Verbesserung des Schubladendenkens getan :p
Zuletzt geändert von Cloudfox am Do 24. Dez 2015, 11:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Demolit »

Eine Anmerkung noch.

Es ist so, dass dem Islam, der in Deutschland ein sehr gutes Recht hat zu sein und ggf. irgendwann auch mal zu Deutschland zu gehören, ein Prae in der Auseinandersetzung mit den Denkschulen eingeräumt wird in der öffentlichen Debatte, das anderen Denkschulen nicht eingeräumt wird. Das ist im Normalen zu betrachten, außerhalb des Faktors Terror und IS.

Eine Kritik an den Thesen des Islam, eine satirische Aufarbeitung seiner Schwächen und Aussagen sollen nur mit gebremsten Schaum stattfinden, so wird von Meinungsmacher es "vorgemacht". Anderen Denkschulen darf bzgl. ihrer Thesen vehement ans Beim gegangen werden, deren Schwächen und oft deren schrägen Aussagen dürfen Applaus erwarten wenn sie schmutzkübelweise mit Spott übergossen werden.
Es darf sogar dem wesentlichen Symbol dieser Denkschulen unter den Lendenschurz an den Schwanz unbeanstandet applaudierend gefasst werden, während man sich ziert dem Propheten den Bart zu scheren.

Sind schon ganz toll aufgestellt hier in D.

echt ;)
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Bleibtreu »

Das ist wohl in der Tat so - aber diesem oft selbst auferlegten Diktat muss man sich ja nicht unterwerfen und schamlos in freigeistiger Manier lustvoll das kritisieren nicht lassen. Mag sich wer auch immer pikiert auf seine Zehen getreten fühlen und bitterlich darüber weinen ... soll er. :)
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Jekyll »

Demolit » Do 24. Dez 2015, 13:04 hat geschrieben:Eine Anmerkung noch.

Es ist so, dass dem Islam, der in Deutschland ein sehr gutes Recht hat zu sein und ggf. irgendwann auch mal zu Deutschland zu gehören, ein Prae in der Auseinandersetzung mit den Denkschulen eingeräumt wird in der öffentlichen Debatte, das anderen Denkschulen nicht eingeräumt wird. Das ist im Normalen zu betrachten, außerhalb des Faktors Terror und IS.

Eine Kritik an den Thesen des Islam, eine satirische Aufarbeitung seiner Schwächen und Aussagen sollen nur mit gebremsten Schaum stattfinden, so wird von Meinungsmacher es "vorgemacht". Anderen Denkschulen darf bzgl. ihrer Thesen vehement ans Beim gegangen werden, deren Schwächen und oft deren schrägen Aussagen dürfen Applaus erwarten wenn sie schmutzkübelweise mit Spott übergossen werden.
Es darf sogar dem wesentlichen Symbol dieser Denkschulen unter den Lendenschurz an den Schwanz unbeanstandet applaudierend gefasst werden, während man sich ziert dem Propheten den Bart zu scheren.

Sind schon ganz toll aufgestellt hier in D.

echt ;)
Der plumpe Fehler, den du hier machst, ist der, dass du offensichtlich davon ausgehst, Kritik können immer nur sachlich und unparteiisch sein aber niemals selektiv und diffamierend (also Hetze). Du kannst dich noch so wehleidig aufstellen, an dieser simplen Tatsache krankt dein ganzer Denke.
Sie schufen eine Wüste und nannten es...Frieden.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Jekyll »

Mancheiner hält das Recht auf Meinungsfreiheit für Freischein zum Hetzen und Diffamieren.

Solche Werte sind zu nichts nutze, wenn man nicht gelernt hat, damit auch richtig sprich verantwortungsvoll umzugehen.
Sie schufen eine Wüste und nannten es...Frieden.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Demolit »

Jekyll » Do 24. Dez 2015, 16:39 hat geschrieben:Der plumpe Fehler, den du hier machst, ist der, dass du offensichtlich davon ausgehst, Kritik können immer nur sachlich und unparteiisch sein aber niemals selektiv und diffamierend (also Hetze). Du kannst dich noch so wehleidig aufstellen, an dieser simplen Tatsache krankt dein ganzer Denke.
lach....Kritik im Sinne der Gegebenheit, die hier im aufgeklärten Abendland wirksam wird, ist immer / kann immer nur nur sachlich und unparteiisch sein, weil Vernunft sachlich und unparteiisch ist. Wie Kritik in anderen Gefilden aufgenommen, geübt wird, ist mir durch das, was hier dazugekommen ist, bekannt. Du bist ein Muster dessen.

Dumm, dass unser Bildungssystem schon zu deiner Zeiten da schwer die Segel gestrichen hat.,,

lach und echt.. ;)
Zuletzt geändert von Demolit am Do 24. Dez 2015, 22:17, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Jekyll »

Demolit » Do 24. Dez 2015, 22:09 hat geschrieben:lach....Kritik im Sinne der Gegebenheit, die hier im aufgeklärten Abendland wirksam wird, ist immer / kann immer nur nur sachlich und unparteiisch sein, weil Vernunft sachlich und unparteiisch ist.

Wie Kritik in anderen Gefilden aufgenommen, geübt wird, ist mir durch das, was hier dazugekommen ist, bekannt. Du bist ein Muster dessen.

Dumm, dass unser Bildungssystem schon zu deine Zeiten da schwer die Segel gestrichen hat.,,

lach und echt.. ;)
q.e.d. und äußerst naiv zudem. Dein Unvermögen, zwischen Ideal und Real differenzieren zu können (typisch bei dir), macht dich nicht zu einem besseren Menschen sondern lediglich ein-gebildet und chauvinistisch. Die Vernunft, so wie du sie dir vorstellst, ist ein Ideal, in echt ist sie durchsetzt mit allen möglichen Defiziten, zu denen der Mensch als subjektives, seelisches Wesen fähig ist. Bei dir kommt dieser Defizit vor allem in Form von Selektivität und in der Vereinfachung durch Polarisierung zum Ausdruck (in gut/böse, abendland/morgenland...christlich-jüdische(-iranische) Prägung?).
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Demolit »

Jekyll » Do 24. Dez 2015, 22:23 hat geschrieben:q.e.d. und äußerst naiv zudem. Dein Unvermögen, zwischen Ideal und Real differenzieren zu können (typisch bei dir), macht dich nicht zu einem besseren Menschen sondern lediglich ein-gebildet und chauvinistisch. Die Vernunft, so wie du sie dir vorstellst, ist ein Ideal, in echt ist sie durchsetzt mit allen möglichen Defiziten, zu denen der Mensch als subjektives, seelisches Wesen fähig ist. Bei dir kommt dieser Defizit vor allem in Form von Selektivität und in der Vereinfachung durch Polarisierung zum Ausdruck (in gut/böse, abendland/morgenland...christlich-jüdische(-iranische) Prägung?).
lach....

falsch....Ideal und real sind in deiner angedachten Art keine Gegensätze, sondern paralell zu denkende Formen dessen, was zur Selbstfindung dient, mehr nicht. Also, was wolltest du den jetzt mit deinem Post sagen..?

Lass stecken

Frohes weiterfeiern

echt ;)
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Progressiver »

Jekyll » Do 24. Dez 2015, 16:44 hat geschrieben:Mancheiner hält das Recht auf Meinungsfreiheit für Freischein zum Hetzen und Diffamieren.

Solche Werte sind zu nichts nutze, wenn man nicht gelernt hat, damit auch richtig sprich verantwortungsvoll umzugehen.
Was Hetze und Diffamierung des eigenen Glaubens ist, bestimmt immer der Gläubige selbst. Ein selbstbewusster Religiöser wird sich auch durch die größte Kritik nicht beleidigen lassen. Meistens sind aber die Beleidigten welche, denen es an gesundem Selbstbewusstsein fehlt. Mangels anderer Alternativen ist der Glaube dann oft nur die letzte Bastion, durch die man sich über andere erheben kann. Was die technologischen Fortschritte betrifft, so sind die arabischen Länder ja nicht gerade Weltspitze. Da brauchen dann die Bewohner dieser Länder eben einen starken Glauben. Und wenn man diesen aber kritisiert, reagieren die Gläubigen oft mit religiösem Fanatismus und der "Islamhasser-Keule", da jedwede Kritik zugleich eine Existenzbedrohung des ohnehin schwachen Selbstbildes darstellt. Dann wird auch nicht geguckt, ob die Kritik von irgendwelchen europäischen Rassisten kommt oder aber nur ein kritischer Islamwissenschaftler der historischen Wahrheit näher kommen will.

Für die Kritisierten ist dieses schnelle Beleidigt-Sein jedenfalls kontraproduktiv. Manche vernichten sich selbst, indem sie sich als "Möchtegern-Märtyrer" in die Luft sprengen. Die Gesamtheit des islamischen Kulturraumes wird technologisch wie zivilisatorisch ebenfalls nicht so gut mit dem Westen mithalten können wie die im Übrigen ganz anders gestrickten Chinesen oder Japaner. Was China betrifft, wird es die westlichen Staaten sicher zumindest technologisch bald überholen. Aber was kann man in diesem Bereich von den Ländern des Nahen Ostens behaupten?

Zum anderen darf man nicht vergessen, dass wir hier in Europa eine ganz andere Kultur haben. Hier darf, ja muss, alles und jeder kritisiert werden dürfen! Nur so können wir es schaffen, eine möglichst freie Gesellschaft zu bleiben. Und nur dadurch werden weitere zivilisatorische wie technologische Fortschritte möglich sein. Wenn irgendetwas nicht kritisiert werden darf, dann ist das der Selbstmord der westlichen Zivilisation. Natürlich kommt es auch darauf an, wer auf welche Art und Weise wen kritisiert. Wer zum Beispiel auf primitive Weise gegen schwache Randgruppen hetzt, kann nur ein Faschist sein. Dieser muss sich in ethischem Sinne dann selbst Kritik von den Mitgliedern einer Offenen Gesellschaft einstellen. Konstruktive und sachliche Kritik sind jedoch nichts schlimmes. Vielleicht wird das von den Mitgliedern mancher Gesellschaften so empfunden, in denen alle Probleme unterdrückt und unter den Teppich gekehrt werden, anstatt sie offensiv anzugehen. Aber als progressiver Atheist sehe ich keinen Grund, irgendwelche rückwärtsgewandte Religionsvorstellungen in Ruhe zu lassen. Vor allem gilt dies nicht, da beispielsweise die christlichen Evangelikalen Abtreibungsärzte ermorden und islamistische Fanatiker ebenfalls unschuldige Menschen.

Die andere Alternative wäre höchstens, dass man die Religionen insofern in Ruhe lässt, indem man sagt, dass deren Mitglieder so schwach sind, dass man sie in Watte packen muss. Dann besteht höchstens noch das Problem, wo man diese Reservate herstellen kann, in die man die Religiösen steckt. Aber auch da möchte ich zurückfragen: Würde das beispielsweise den Muslimen besser stehen, wenn man sie für derart geistig minderbemittelt hält, dass ihre Glaubensvorstellungen unter Artenschutz gehalten werden? Würden sie sich weiterhin mit dieser eingestandenen Position der absoluten Schwäche abfinden? Denn großartig missionieren können die Muslime die aufgeklärten Deutschen ja nicht, da diese immun gegen jede Form religiöser Gehirnwäsche sind. Und würden dann die Islamisten der Welt, aber auch innerhalb Deutschlands, wirklich aufhören, Terror zu verüben? Terror, der sich sowohl gegen den Westen als auch gegen die eigenen Glaubensbrüder richtet? Ich kann mir das schlechterdings nicht vorstellen.
"Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum." Friedrich Nietzsche

"Wer nur einen Hammer als Werkzeug hat, dem wird bald jedes Problem zum Nagel."
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von schelm »

Jekyll » Do 24. Dez 2015, 16:44 hat geschrieben:Mancheiner hält das Recht auf Meinungsfreiheit für Freischein zum Hetzen und Diffamieren.

Solche Werte sind zu nichts nutze, wenn man nicht gelernt hat, damit auch richtig sprich verantwortungsvoll umzugehen.
Sie meinen, Sie vermissen eine Sprach - und /oder Religionspolizei die entscheidet, was und wie etwas gesagt werden darf ? So, wie offensichtlich Ihre Landsfrau Kübra Gümüsay bei Anne Will, deren Hauptsorge nicht darin bestand, dass die Charlie Hebdo Morde von den Schülern gerechtfertigt wurden, weil CH " Allah beleidigt " hätte, sondern wie die Macherin der ZDF Zoom Sendung " Ein Staat - zwei Welten " dies politisch korrekt darzustellen habe ? Dann sollten Sie zu Ihrem Idol Erdogan einwandern, Hr.Jekyll, da treffen Sie auch nicht auf Ostdeutsche, wie überall in Berlin. :)
Denk ich an D in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, Heinrich Heine.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Jekyll »

schelm » Fr 25. Dez 2015, 10:26 hat geschrieben: Sie meinen, Sie vermissen eine Sprach - und /oder Religionspolizei die entscheidet, was und wie etwas gesagt werden darf ? So, wie offensichtlich Ihre Landsfrau Kübra Gümüsay bei Anne Will [...]
Nein, Sie Schelm, ich meine es genauso, wie ich es geschrieben habe (im Sinne "Macht bringt Verantwortung mit sich"). Es geht um charakterlich-moralische Reife, die die (Meinungs)Freiheit so mit sich bringt.
[...] deren Hauptsorge nicht darin bestand, dass die Charlie Hebdo Morde von den Schülern gerechtfertigt wurden, weil CH " Allah beleidigt " hätte, sondern wie die Macherin der ZDF Zoom Sendung " Ein Staat - zwei Welten " dies politisch korrekt darzustellen habe ? Dann sollten Sie zu Ihrem Idol Erdogan einwandern, Hr.Jekyll, da treffen Sie auch nicht auf Ostdeutsche, wie überall in Berlin. :)
Nein, ich drücke mich nicht vor Konfrontationen.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von JFK »

schelm » Fr 25. Dez 2015, 11:26 hat geschrieben: Sie meinen, Sie vermissen eine Sprach - und /oder Religionspolizei die entscheidet, was und wie etwas gesagt werden darf ? So, wie offensichtlich Ihre Landsfrau Kübra Gümüsay bei Anne Will, deren Hauptsorge nicht darin bestand, dass die Charlie Hebdo Morde von den Schülern gerechtfertigt wurden, weil CH " Allah beleidigt " hätte, sondern wie die Macherin der ZDF Zoom Sendung " Ein Staat - zwei Welten " dies politisch korrekt darzustellen habe ? Dann sollten Sie zu Ihrem Idol Erdogan einwandern, Hr.Jekyll, da treffen Sie auch nicht auf Ostdeutsche, wie überall in Berlin. :)
Es braucht keine Polizei, die Gesellschaft ist schon soweit um sich von den ungehobelten zu distanzieren und an den Rand zu drängen, was wir ja bei Pegida und Co schön beobachten können, eine Demokratie muss das letztlich aushalten.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Capejazz »

Wie weit ist die Sunnah des Propheten Mohammed für die Vorfälle in Köln verantwortlich ?
Marie-Luise

Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Marie-Luise »

Bleibtreu » Di 22. Dez 2015, 06:05 hat geschrieben: Du machst genau das, was ich bis vor nicht allzu langer Zeit auch noch gemacht habe, weil es so herrlich bequem ist und sich sooo toll und tolerant liest und anhört. Leider geht es aber an der von mir bereits dargestellten Realität der RechtsSchulen völlig vorbei. Aber gut, dann nenn mir doch mal nur eine RechtsSchule, und sei sie noch so mickerig, die als liberal im europäisch aufgeklärten Sinne zu bezeichnen wäre. Was glaubst denn du, warum Mouhanad Khorchide so vehement eine historisch-kritische KoranExegese fordert, hm? Weil diese als normal oder gar akzeptiert im Islam/der Ummah existiert? Und warum er wohl von IslamVerbänden dafür so vehement angepisst wird? :D

Zitat:
Im vergangenen Jahr hatte der Koordinationsrat der Muslime (KRM) ein Gutachten in Auftrag gegeben, um die von Khorchide veröffentlichten theologischen Thesen ("Islam der Barmherzigkeit") zu bewerten. Das Ergebnis: Khorchides Äußerungen stimmten weder mit einem wissenschaftlichen Anspruch noch seiner Selbstverpflichtung zur bekenntnisorientierten Islamtheologie überein.



Na dann zeig mir doch mal auf, wo das Judentum so hirnverbrannt rückständig ist wie der Islam. Im Judentum wie auch im Christentum sind die Hauptströmungen liberal. Im Islam ist nicht mal EINE liberale Denomination zu finden. Und das ist nicht meine Schuld, noch Schuld der Juden oder Israels. :x :p Ja, böses scheiß Israel, verdammte Juden aber auch und die Klappe können sie verdammich auch nicht halten...
Aber Danke dafür, dass du dir den IsraelAusrutscher nicht verkneifen konntest. Spricht doch auch ohne viel weitere Worte Bände. :D

Du hast eines nicht begriffen, obwohl ich deutlich den Unterschied machte: DER Islam und wie jeder Muslim damit umgeht. Ein Glück, hält sich eben nicht jeder Muslim an die Vorgaben der RechtsSchulen, ob bewusst oder unbewusst und mit Unkenntnis eben dieser oder weil es ihm schlicht Scheiß egal ist. Das ändert aber doch nichts an dem Faktum, dass die Ummah bis heute nicht den Arsch hoch bekommt und endlich mal eine liberale RechtsSchule auf die Beine stellt, an die sich um Orientierung suchende Gläubige halten können. Wer in den Schriften und bei den anerkannten Gelehrten sucht, der landet nur bei der Orthodoxie und Hirn verbrannter Scheiße - so sieht es doch aus! Und Schuld daran sind natürlich alle, nur nicht die, die sich mit diesem Blödfug einlassen. Der Schuldige ist der Überbringer der Botschaft - bäh. Also bitte, wenn das meine Religion wäre und mir an ihr liegen würde, dann hätte ich schon längst meinen Hintern in Bewegung gesetzt, statt diesen erstarrten Mist auch noch zu verteidigen. :dead:


Klar, das darf natürlich nicht fehlen. Uh, wahrscheinlich bin ich eine jüdische Nazistin - das wird es sein! Wer es wagt anhand von Fakten am heiligen Islam zu kratzen, der kann ja nur der letzte Dreck sein. Sorry palulu, aber mit der Nummer kommt ihr Muslime auf keinen grünen Zweig mehr. Damit schadet ihr nur einem: Eurer eigenen Sache + eure Probleme löst ihr damit ganz sicher nicht. ;)
Sehr gut und klar zum Ausdruck gebracht.

:thumbup:
Svi Back

Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Svi Back »

http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/ ... e_religion

"Und falls der Präsident doch richtig zitiert wurde, könnte er mir vielleicht verraten, wann zuletzt im Namen der jüdischen Religion, im Namen des Buddhismus, der Bahai, der Zoroastrier, der Jesiden gemordet worden ist?

Falls der Bundespräsident sich nicht mehr an mich erinnern kann, sagen Sie ihm bitte, ich bin derjenige, in dessen Jerusalemer Wohnung er mal logiert hat.

Für eine zeitnahe Antwort wäre ich ihnen sehr verbunden."


Dem Bundespräsident schreibt man doch nicht solche Briefe, Mensch Henryk :cool:
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Antonius
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Antonius »

Cloudfox hat geschrieben:(24 Dec 2015, 09:23)
(...)
Zitat Demolit:
"Islamischer Staat" : Wem gehört Mohammed?
Der IS benutzt unsere islamische Geschichte für seinen Krieg. Nur wir Muslime können das ändern.
Ein Gastbeitrag von Tamim Ansary
Ende Zitat.

Deine Zusammenfassung fand ich etwas einseitig.
Möchtest du etwa behaupten, dass die Mehrheit der Muslime "die IS" ist?
Die Mehrheit (wahrscheinlich) nicht, aber doch ein Teil davon.
Das behaupten zumindest die Vertreter des IS.
Du könntest aktiv werden und dafür plädieren, daß "sharia" und "djihad" auf den Müllhaufen der Geschichte geworfen werden.
Zuletzt geändert von Antonius am Fr 15. Jan 2016, 12:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Antonius »

Bleibtreu hat geschrieben:(24 Dec 2015, 09:02)

Du solltest unterscheiden lernen zwischen ReligionsKritik, theologischem Diskurs und fremdenfeindlich motivierter Ablehnung.
Wenn ich beispielweise wieder mal gegen die Evangelikalen zu Felde ziehe, kämst du doch auch nicht auf so einen Schmonzes. ;)
Geht es um den Islam, kommt reflexartig pauschales Gejaule, als wäre der Islam als Religion eine heilige Kuh.
SelbstImmunisierung ist das. :D
Völlig d'accord.
Aber ich fürchte, daß Deine guten Ratschläge keine Frucht tragen werden, denn sie fallen auf dürren Boden. Leider.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Cloudfox »

Antonius hat geschrieben:(15 Jan 2016, 11:53)

Die Mehrheit (wahrscheinlich) nicht, aber doch ein Teil davon.
Das behaupten zumindest die Vertreter des IS.
Du könntest aktiv werden und dafür plädieren, daß "sharia" und "djihad" auf den Müllhaufen der Geschichte geworfen werden.
Wer mich liest weiß, dass ich mich einzig und alleine gegen diese verallgemeinernden Ressentiments wende, und das im Umkehrschluss nicht bedeutet, FÜR für eine Sharia oder einen Djihad zu sein.
Andersdenkenden das zu unterstellen, nur weil sie ein undiffernziertes Bashing und Hetzen, ob nun gegen -Juden, Arabern...Afrikaner, Deutsche, Amerikaner, Franzosen, Russen, Chinesen....-nicht akzeptieren und auch hier schreiben, zeugt doch erneut von einer dummen undiffernzierten Sichtweise jener "Besorgten", "fundamentaler Christen....Blabla"..., Abendlandsrettern und Neuer Rechter, wie Rassisten Mitläufer.... und all jene, die eine Differnzierung meiden wie der "Teufel das Weihwasser".
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Antonius »

Cloudfox hat geschrieben:(15 Jan 2016, 14:35)

Wer mich liest weiß, dass ich mich einzig und alleine gegen diese verallgemeinernden Ressentiments wende, und das im Umkehrschluss nicht bedeutet, FÜR für eine Sharia oder einen Djihad zu sein.
Andersdenkenden das zu unterstellen, nur weil sie ein undiffernziertes Bashing und Hetzen, ob nun gegen -Juden, Arabern...Afrikaner, Deutsche, Amerikaner, Franzosen, Russen, Chinesen....-nicht akzeptieren und auch hier schreiben, zeugt doch erneut von einer dummen undiffernzierten Sichtweise jener "Besorgten", "fundamentaler Christen....Blabla"..., Abendlandsrettern und Neuer Rechter, wie Rassisten Mitläufer.... und all jene, die eine Differnzierung meiden wie der "Teufel das Weihwasser".
Schön wäre es, wenn bei Dir eine "differenzierende Sichtweise" erkennbar wäre.
Das ist jedoch offenbar nicht Dein Stil, denn leider wird alles zusammengerührt unter der großen Glocke der Beschwichtigung.
Appeasement ist jedoch Gegenteil von Analyse, sie führt zu keiner neuen oder überhaupt zu einer Erkenntnis.
Und Dein "verallgemeinerndes Ressentiment", gegen daß Du Dich wenden möchtest, ist aus meiner Sicht psychologische Projektion:
Die eigenen Defizite werden dem Kontrahenten zugeschrieben.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Cloudfox »

... ich nehme an der gemeine Küchenpsychologe versteht das unter nicht pauschal sondern sachlicher, nu­an­cierter Analyse seines Gegenübers :D
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von schokoschendrezki »

Demolit hat geschrieben:(24 Dec 2015, 13:04)

Eine Anmerkung noch.

Es ist so, dass dem Islam, der in Deutschland ein sehr gutes Recht hat zu sein und ggf. irgendwann auch mal zu Deutschland zu gehören, ein Prae in der Auseinandersetzung mit den Denkschulen eingeräumt wird in der öffentlichen Debatte, das anderen Denkschulen nicht eingeräumt wird. Das ist im Normalen zu betrachten, außerhalb des Faktors Terror und IS.
Und eben genau dann, wenn man den "Faktor Terror und IS" einbezieht, kommt man unweigerlich zu dem Schluss, dass der "Islam", seine Herkunft, Glaubensgrundsätze, Denkschulen, Vorschriften usw. - nein, nicht ein "Prä" verdient haben, sondern ziemlich irrelevant sind.

Beispiel IS: Es handelt sich um eine Terrorgruppe, die im Kern personell aus dem Geheimdienst der (vollkommen weltlichen) untergegangenen Baath-Partei Saddam Husseins mit dem Ziel unbedingten Machterhalts hervorgegangen ist und für die der Islam (zumindest im Ursprung) nicht mehr als ein taktischer Kooperationspartner und eine Art Phrasenquelle auf dem Weg zu diesem Ziel war.

Dazu gab es in Deutschlandradio Wissen in der Reihe "Hörsaal" letztes Wochenende einen zweiteiligen sehr interessanten Vortrag des Philosophen Martin Booms zum Thema (unmittelbar anlässlich der Terroranschläge in Frankreich).
Das Projekt des sogenannten islamischen Staates ist überhaupt nicht islamistisch, sondern es ist hochgradig machiavellistisch ... es ist eine hochgradig westliche Idee, die beim islamischen Staat umgesetzt wurde ... ausschließlich Politik im Sinne der Machterhaltung ...
(http://dradiowissen.de/beitrag/hoersaal ... rtin-booms)
Siehe dazu auch in der Süddeutschen: http://www.sueddeutsche.de/politik/isla ... -1.2574748)
Was wir machen, wenn wir den unter "islamistisch" laufenden Terror aus dem Islam als Religion und dem Koran als Schrift zu erklären, ist etwas ähnlich schwachsinniges, wie die Stalinschen Säuberungen aus dem Wortlaut von Marxens ökonomischen Analysen im Kapital oder Lenins Betrachtungen zum Elektron im Empiriokritizismus heraus zu erklären (und nicht einfach aus dem unbedingten Willen zur Machterhaltung der Person Stalins und seinen wechselnden Günstlngen).
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von BingoBurner »

schokoschendrezki hat geschrieben:(15 Jan 2016, 22:07)

Und eben genau dann, wenn man den "Faktor Terror und IS" einbezieht, kommt man unweigerlich zu dem Schluss, dass der "Islam", seine Herkunft, Glaubensgrundsätze, Denkschulen, Vorschriften usw. - nein, nicht ein "Prä" verdient haben, sondern ziemlich irrelevant sind.

Beispiel IS: Es handelt sich um eine Terrorgruppe, die im Kern personell aus dem Geheimdienst der (vollkommen weltlichen) untergegangenen Baath-Partei Saddam Husseins mit dem Ziel unbedingten Machterhalts hervorgegangen ist und für die der Islam (zumindest im Ursprung) nicht mehr als ein taktischer Kooperationspartner und eine Art Phrasenquelle auf dem Weg zu diesem Ziel war.

Dazu gab es in Deutschlandradio Wissen in der Reihe "Hörsaal" letztes Wochenende einen zweiteiligen sehr interessanten Vortrag des Philosophen Martin Booms zum Thema (unmittelbar anlässlich der Terroranschläge in Frankreich).

(http://dradiowissen.de/beitrag/hoersaal ... rtin-booms)
Siehe dazu auch in der Süddeutschen: http://www.sueddeutsche.de/politik/isla ... -1.2574748)
Was wir machen, wenn wir den unter "islamistisch" laufenden Terror aus dem Islam als Religion und dem Koran als Schrift zu erklären, ist etwas ähnlich schwachsinniges, wie die Stalinschen Säuberungen aus dem Wortlaut von Marxens ökonomischen Analysen im Kapital oder Lenins Betrachtungen zum Elektron im Empiriokritizismus heraus zu erklären (und nicht einfach aus dem unbedingten Willen zur Machterhaltung der Person Stalins und seinen wechselnden Günstlngen).
Sehe ich nicht so.
Religonen tragen in sich schon einen "Absolutheits Anspruch".
Sprich das was sie sagen ist "die alleinige, letzte oder wie auch immer gültige Wahrheit".
Das aus diesen Anspruch dann ein Anspruch auf die Deutungshoheit "der Wahrheit" erwächst bis zur Gewaltanwendung ist leider menschlich.
Deshalb hat der IS auch was mit dem Islam zu tun oder der Islam was mit dem IS.
Der Konflikt zwischen Sunniten und Shiiten spricht doch schon Bände nach dem die Führer Figur gegen Himmel gefahren ist.

"Das ist nicht der Islam, das steht nicht im Koran......Doch das steht da!" Dieter Nuhr

Die Aufweichung der christlichen Lehre durch die Aufklärung hat die Kirchen und ihre Deutungshoheit letztlich zahm gemacht.
Im Grunde sind die Relativierungen zur muslimischen Lehre durch die muslimischen Verbände das Selbe in meinen Augen.
Nur hinken die halt 500 Jahre hinterher.
Die IS entzieht sich dieser Aufweichung oder die Salafisten in Deutschland.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von JFK »

Antonius hat geschrieben:(15 Jan 2016, 11:53)

Die Mehrheit (wahrscheinlich) nicht, aber doch ein Teil davon.
Das behaupten zumindest die Vertreter des IS.
Du könntest aktiv werden und dafür plädieren, daß "sharia" und "djihad" auf den Müllhaufen der Geschichte geworfen werden.
Mit dem Djihat hat der Orient schon lange abgeschlossen, dieser Kodex ist heute noch Gültig.

Wenn in der Moderne der Djihat entfacht wurde, dann ausschließlich von Außen.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Bleibtreu »

JFK hat geschrieben:(15 Jan 2016, 22:54)

Mit dem Djihat hat der Orient schon lange abgeschlossen, dieser Kodex ist heute noch Gültig.

Wenn in der Moderne der Djihat entfacht wurde, dann ausschließlich von Außen.
Klar, wieder die OpferRolle reiten. So bequem, so simpel, so dumm. Jeder ist schuld, nur nicht man selbst. Die armen Muslime, die ausgetickt sind,
die konnten gar nicht anders, die hatten ja keine andere Wahl. Offensichtlich alles minderbemittelte Idioten, von außen gesteuerte Zombies, ohne EigenLeben und EigenVerantwortung.
Das nennt sich SelbstEntmündigung. Großartig! :cool:
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von JFK »

Bleibtreu hat geschrieben:(15 Jan 2016, 23:05)

Klar, wieder die OpferRolle reiten. So bequem, so simpel, so dumm. Jeder ist schuld, nur nicht man selbst. Die armen Muslime, die ausgetickt sind,
die konnten gar nicht anders, die hatten ja keine andere Wahl. Offensichtlich alles minderbemittelte Idioten, von außen gesteuerte Zombies, ohne EigenLeben und EigenVerantwortung.
Das nennt sich SelbstEntmündigung. Großartig! :cool:
Ich weiß nicht? wieso du jetzt mit Zynismus darauf reagierst.

Die doch, im 1.WK hat das noch einigermaßen geklappt, im 2.WK nicht mehr, dank Atatürk's Laizismus.

1974 dann die Mujahidin, das war ein Volltreffer, unter den Folgen leidet die Bevölkerung noch Heute, aber um gehen den Drogenmissbrauch, vorzugehen sind diese "Moslems" auf einmal nicht mehr streng.
Mittlerweile Intrumentalisiert jeder Möchtegern Mullah den Djihat für seine Politischen Ziele.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Zunder »

schokoschendrezki hat geschrieben:(15 Jan 2016, 22:07)
Was wir machen, wenn wir den unter "islamistisch" laufenden Terror aus dem Islam als Religion und dem Koran als Schrift zu erklären, ist etwas ähnlich schwachsinniges, wie die Stalinschen Säuberungen aus dem Wortlaut von Marxens ökonomischen Analysen im Kapital oder Lenins Betrachtungen zum Elektron im Empiriokritizismus heraus zu erklären (und nicht einfach aus dem unbedingten Willen zur Machterhaltung der Person Stalins und seinen wechselnden Günstlngen).
Als schwachsinnig könnte man auch den Versuch bezeichnen, das "Kapital" auf eine Stufe zu stellen mit dem absolut gültigen Wort Gottes, was nicht einmal im real existiert habenden Sozialismus versucht wurde, auch wenn man nah dran war. Und selbst als sehr diesseitiges Werk gibt das "Kapital" nicht einmal ansatzweise eine Rechtfertigung für die stalinistischen Säuberungen her, weil dergleichen nunmal nicht drin steht.
Weder aus dem Stellenwert noch aus dem Inhalt läßt sich eine auch nur halbwegs sinnvolle Analogie von "Kapital" und "Koran" konstruieren.
Daß Abū al-Barāʾ al-Hindī, ein Sprecher des IS, zu Recht sagen konnte: "Lies den Koran und du wirst wissen was Jihad ist" liegt daran, daß das, was der IS propagiert, tatsächlich im Koran steht.
Solange der Koran im Islam insgesamt verabsolutiert wird, läßt sich der fundamentalistische Islam auch nicht wirksam delegitimieren.
Und in den islamischen Ländern wird der Korantext nicht relativiert, weil das nicht nur den IS, sondern auch die eigene Herrschaft delegitimieren würde.
Der blutige Ringelpietz wird noch lange anhalten.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von schokoschendrezki »

BingoBurner hat geschrieben:(15 Jan 2016, 22:31)
Sehe ich nicht so.
Religonen tragen in sich schon einen "Absolutheits Anspruch".
Sprich das was sie sagen ist "die alleinige, letzte oder wie auch immer gültige Wahrheit".
Das Traurige bzw. sehr Pessimistisch stimmende ist: Zum Terror von Organisationen wie dem IS, die Religionen als eine Art ideologischen Sprachversatz nutzen, im Kern aber selbst nicht die Bohne religiös sind, kommt dieser Absolutheitsanspruch der tatsächlichen Religionen noch dazu.
"Das ist nicht der Islam, das steht nicht im Koran......Doch das steht da!" Dieter Nuhr
Dieter Nuhr ... der Mann, der sich die 90er Jahre hindurch über Warnungen vor einer angeblich drohenden "Finanzkrise" (ahahaha ...) lustig gemacht hat. So ähnlich wie sich Comedy gegen politisches Kabarett durchgesetzt hat, setzt sich heute auch Schwätzerei über den Islam und "überhaupt diese ganzen ..." gegenüber politischen Analysen durch.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von schokoschendrezki »

Es geht bei der Strategie gegen islamistisch verbrämten Terror wie dem "islamischen" Staat - das war der zentrale Punkt des oben erwähnten "Hörsaal"-Vortrags in dradio wisssen - vor allem um die Korrektur eines fatalen Missgriffs: Wenn Sarkozy als Reaktion auf die Terroranschläge in Frankeich von der Notwendigkeit eines totalen Kriegs ("Der Krieg muss total sein") spricht, so wertet er - ob gewollt oder nicht - die Gegenseite in gewisser Weise auf, indem er sie zwar zur "Gegen"seite aber eben doch zu einem gegenüber staatlichen Strukturen ebenbürtigen "Partner" macht. Etwa so wie zu Zeiten des antikommunistischen Wahns in den 50ern die Gegenseite als "Gegenreich" dargestellt wurde, als Inkarnation einer zwar feindlichen, aber eben doch grundlegenden Ideologie. In eine ähnliche Richtung gehen Solidaritätsbekundungen in Form von "auf die Bäckchen gemalten Tricolores" . Damit habe der IS genau das erreicht was beabsichtigt war: Die Anerkennung als ebenbürtiger Gegner. Mit allen Konsequenzen. Bis hin zu denen, dass im Kampf gegen solche Organisationen vom Prinzip her die Ethik des Kriegsrechts (gegen tatsächliche Staaten) zu gelten habe. Ganz anders stellte sich die Situation dar, würde man den IS als das angehen, was er ist, eine Bande von gewissenlosen Verbrechern ohne Anspruch auf den Rang einer "Gegnerschaft".
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Bleibtreu »

Für die, die es nicht wissen und immer noch nicht glauben wollen, lassen sich bitte von diesem klugen Mann belehren, der kennt seine Religion, ihre Schwächen und wo es hakt:

Mouhanad Khorchide im Gespräch - „Mit Mahnwachen bekämpft man den Islamismus nicht“
Er ist liberal, er ist Islamwissenschaftler und er steht unter Polizeischutz. Mouhanad Khorchide kritisiert die Haltung vieler Muslime nach den Anschlägen von Paris. Wer sage, Salafismus habe nichts mit dem Islam zu tun, der verdränge das Problem.

PROF. DR. MOUHANAD KHORCHIDE ist Leiter des Zentrums für Islamische Theologie, Professor für Islamische Religionspädagogik und Stellv. Direktor des Centrums für religionsbezogene Studien an der Uni Münster

Und hier, ab 9:25 GENAU zuhören, was Marwan Abou Taam, SicherheitsExperten vom LKA und Islamwissenschaftler von der al-Azhar sagt, die für die Orthodoxie steht, die die DeutungsHoheit im Islam hat, die RechtsSchulen:
[youtube][/youtube]

Genau in dem, was er aufzeigt, liegt das eigentliche Problem: DAS worauf sich DAESH stützt, das lehrt die Orthodoxie! :|
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von schokoschendrezki »

Bleibtreu hat geschrieben:(16 Jan 2016, 05:09)
Und hier, ab 9:25 GENAU zuhören, was Marwan Abou Taam, SicherheitsExperten vom LKA und Islamwissenschaftler von der al-Azhar sagt, die für die Orthodoxie steht, die die DeutungsHoheit im Islam hat, die RechtsSchulen
Ja. Er bringt es tatsächlich genauauf den Punkt:
Marwan About Taam hat geschrieben: Was gibt es eigentlich für Narrative, die in der (islamischen) Orthodoxie vorhanden sind, damit Organisationen wie der Islamische Staat sie nutzen können.
Die "Nutzbarkeit religiöser Narrative" für das Vorgehen terroristischer Verbrecherbanden spricht nicht gerade für die Religionen, deren Bestandteil sie sind, und macht sie gewiss nicht sympathischer. Aber ursächlich sind sie natürlich nicht. Wenn ich eine Geschäftspartnerin oder Kollegin, die mir im Weg steht, erschieße und mich dann vor Gericht oder Polizei damit "rechtfertige", dass diese schließlich rothaarig gewesen sei, dann spricht das nicht gerade für die christlichen Religionen, die die Vorbehalte gegen Rothaarigkeit als Hexenmerkmal irgendwann in die Welt gesetzt haben, aber ursächlich ist dieses Motiv natürlich nicht.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Cloudfox »

schokoschendrezki hat geschrieben:(15 Jan 2016, 22:07)

Und eben genau dann, wenn man den "Faktor Terror und IS" einbezieht, kommt man unweigerlich zu dem Schluss, dass der "Islam", seine Herkunft, Glaubensgrundsätze, Denkschulen, Vorschriften usw. - nein, nicht ein "Prä" verdient haben, sondern ziemlich irrelevant sind.

Beispiel IS: Es handelt sich um eine Terrorgruppe, die im Kern personell aus dem Geheimdienst der (vollkommen weltlichen) untergegangenen Baath-Partei Saddam Husseins mit dem Ziel unbedingten Machterhalts hervorgegangen ist und für die der Islam (zumindest im Ursprung) nicht mehr als ein taktischer Kooperationspartner und eine Art Phrasenquelle auf dem Weg zu diesem Ziel war.

Dazu gab es in Deutschlandradio Wissen in der Reihe "Hörsaal" letztes Wochenende einen zweiteiligen sehr interessanten Vortrag des Philosophen Martin Booms zum Thema (unmittelbar anlässlich der Terroranschläge in Frankreich).

(http://dradiowissen.de/beitrag/hoersaal ... rtin-booms)
Siehe dazu auch in der Süddeutschen: http://www.sueddeutsche.de/politik/isla ... -1.2574748)
Was wir machen, wenn wir den unter "islamistisch" laufenden Terror aus dem Islam als Religion und dem Koran als Schrift zu erklären, ist etwas ähnlich schwachsinniges, wie die Stalinschen Säuberungen aus dem Wortlaut von Marxens ökonomischen Analysen im Kapital oder Lenins Betrachtungen zum Elektron im Empiriokritizismus heraus zu erklären (und nicht einfach aus dem unbedingten Willen zur Machterhaltung der Person Stalins und seinen wechselnden Günstlngen).
Sehr schlüssige Sichtweise. Danke für die Links :thumbup:
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von BingoBurner »

schokoschendrezki hat geschrieben:(16 Jan 2016, 04:15)

Das Traurige bzw. sehr Pessimistisch stimmende ist: Zum Terror von Organisationen wie dem IS, die Religionen als eine Art ideologischen Sprachversatz nutzen, im Kern aber selbst nicht die Bohne religiös sind, kommt dieser Absolutheitsanspruch der tatsächlichen Religionen noch dazu.

Dieter Nuhr ... der Mann, der sich die 90er Jahre hindurch über Warnungen vor einer angeblich drohenden "Finanzkrise" (ahahaha ...) lustig gemacht hat. So ähnlich wie sich Comedy gegen politisches Kabarett durchgesetzt hat, setzt sich heute auch Schwätzerei über den Islam und "überhaupt diese ganzen ..." gegenüber politischen Analysen durch.
Tja, manchmal ist an Schwätzerrei eben mehr dran als an gewissen politische Analysen.
Und manchmal ist der Vorschlaghammer eben auch besser als das Skalpel.

Wurde im Fred ja schon beschrieben wie wissenschaftlich arbeitende Leute die sich mit den Koran/Islam auseindergesetzt haben abgesägt wurden.
Nur weil ihre kritische Analysen und Ergebnisse den entsprechenden muslimischen Verbänden nicht gepasst haben.
Und da reden wir von Vorgängen die in Deutschland statt gefunden haben. Gab es überhaupt Mohamed ? "Mohammed: Der Mann, der als Stifter des Islams gilt"

"Wissenschaftliche Forscher wie etwa Patricia Cone, Michael Cook und John Burton halten das bislang für verlässlich gehaltene islamische Quellenmaterial inzwischen zum Teil für fragwürdig. Auch die überlieferte Beschreibung Mekkas, das nach arabischen Quellen im 6. und 7. Jahrhundert ein bedeutendes Handelszentrum gewesen sei, wird von einigen Wissenschaftlern inzwischen bezweifelt. Denn Mekka habe mehr als 100 Meilen abseits der berühmten Weihrauchstraße gelegen, die damals von Jemen nach Syrien führte."

http://www.deutschlandfunk.de/mohammed- ... _id=127752

Es geht hier gar nicht um "Orient gegen Okzident" mmn.
Sondern um die "Moderne" die auf eine "Religionskultur" trifft und umgekehrt.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Bleibtreu »

schokoschendrezki hat geschrieben:(16 Jan 2016, 05:37)

Ja. Er bringt es tatsächlich genauauf den Punkt:

Die "Nutzbarkeit religiöser Narrative" für das Vorgehen terroristischer Verbrecherbanden spricht nicht gerade für die Religionen, deren Bestandteil sie sind, und macht sie gewiss nicht sympathischer. Aber ursächlich sind sie natürlich nicht. Wenn ich eine Geschäftspartnerin oder Kollegin, die mir im Weg steht, erschieße und mich dann vor Gericht oder Polizei damit "rechtfertige", dass diese schließlich rothaarig gewesen sei, dann spricht das nicht gerade für die christlichen Religionen, die die Vorbehalte gegen Rothaarigkeit als Hexenmerkmal irgendwann in die Welt gesetzt haben, aber ursächlich ist dieses Motiv natürlich nicht.
Hast du dir das Beispiel, das gebracht wurde nicht angehört oder verstanden? Die al-Azhar ist der Meinung, man hätte sie kreuzigen, Hände und Kopf abschlagen sollen. Gestritten haben sie darüber, ob DAESH die Verbrennung erlaubt gewesen wäre oder nicht! Und das ist der Punkt, den auch Khorchide immer wieder anführt, warum ER für eine kritisch-historische KoranExegese ist. Weil sein liberaler Islam, für den er vehement auch von den deutschen IslamVerbänden angegangen wird die seine Absetzung forderten, nicht gelehrt wird/anerkannt ist. Weil der Mainstream im Islam DAS ist, was DAESH "nur" konsequent umsetzt. DAESH praktiziert das, was als Mainstream durch die RechtsSchulen und die al-Azhar gelehrt wird. Die haben da nix falsch interpretiert. Und genau diese konsequente Umsetzung findest du überall in den Ländern, wo auch die Sharia gilt. Oder was denkst du, warum Schwule, vergewaltigte Frauen, wer vom Islam abfällt oder ihn modernisieren will usw. in diesen Ländern zum Tode verurteilt werden? :|
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von schokoschendrezki »

Bleibtreu hat geschrieben:(16 Jan 2016, 17:22)

Hast du dir das Beispiel, das gebracht wurde nicht angehört oder verstanden? Die al-Azhar ist der Meinung, man hätte sie kreuzigen, Hände und Kopf abschlagen sollen. Gestritten haben sie darüber, ob DAESH die Verbrennung erlaubt gewesen wäre oder nicht! Und das ist der Punkt, den auch Khorchide immer wieder anführt, warum ER für eine kritisch-historische KoranExegese ist. Weil sein liberaler Islam, für den er vehement auch von den deutschen IslamVerbänden angegangen wird die seine Absetzung forderten, nicht gelehrt wird/anerkannt ist. Weil der Mainstream im Islam DAS ist, was DAESH "nur" konsequent umsetzt. DAESH praktiziert das, was als Mainstream durch die RechtsSchulen und die al-Azhar gelehrt wird. Die haben da nix falsch interpretiert. Und genau diese konsequente Umsetzung findest du überall in den Ländern, wo auch die Sharia gilt. Oder was denkst du, warum Schwule, vergewaltigte Frauen, wer vom Islam abfällt oder ihn modernisieren will usw. in diesen Ländern zum Tode verurteilt werden? :|
Ich habe genau das zitiert, was der Mann ab (etwa) 9:25 gesagt hat ... es liegt hier insofern ein kleines Missverständnis vor, als dass es mir weniger um den Islam selbst ging sondern vorrangig darum, inwieweit große Teile des unter "islamistisch" laufenden Terrors oder große Teile der Organisationen, die unter "islamistisch" laufen, tatsächlich auch von den Grundsätzen des Islams geprägt sind, oder diese Grundsätze nur als "Erzählungen", Narrative für ihre Zwecke nutzen. Und da bestätigt Khorchide nur meine Ansicht.

Dass Religionen, islamische wie christliche und andere grausame Praktiken pflegen, indoktrinierend vorgehen usw. usf. ist unbestritten. Es ist auch unbestritten, dass Hexenverbrennungen im Gegensatz zu Handamputationen schon sehr lange nicht mehr irgendwo religiöse Praxis sind.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Wolverine »

Zum tieferen Verständnis empfehle ich folgende Schriften.
"Djihad und Judenhass" von Matthias Küntzel.
"Der islamische Faschismus und Eine Abrechnung"
von Hamed Abdel Samad. Dort werden Sie geholfen.
Letzterer ist ein ehemaliger Muslimbruder, der es einfach wissen muss. Er spricht und versteht arabisch und vor allem kennt er die Religion, die er kritisiert.
Die Einschätzungen der User sind da eher nicht hilfreich, da amateurhaft und entschuldigend bis hin zur vollständigen Negation des Islam bei Terrorgruppen wie dem Islamischen Staat. Da empfehle ich doch eher den ägyptischen Autor, der nicht automatisch mit der Floskel auftaucht "hat nichts mit dem Islam zu tun...." sondern der sich wissenschaftlich damit auseinandersetzt. Das hat wesentlich mehr Potenzial.
If Israel were to put down its arms there would be no more Israel.
If the Arabs were to put down their arms there would be no more war.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Cloudfox »

schokoschendrezki hat geschrieben:(17 Jan 2016, 05:02)

Ich habe genau das zitiert, was der Mann ab (etwa) 9:25 gesagt hat ... es liegt hier insofern ein kleines Missverständnis vor, als dass es mir weniger um den Islam selbst ging sondern vorrangig darum, inwieweit große Teile des unter "islamistisch" laufenden Terrors oder große Teile der Organisationen, die unter "islamistisch" laufen, tatsächlich auch von den Grundsätzen des Islams geprägt sind, oder diese Grundsätze nur als "Erzählungen", Narrative für ihre Zwecke nutzen. Und da bestätigt Khorchide nur meine Ansicht.

Dass Religionen, islamische wie christliche und andere grausame Praktiken pflegen, indoktrinierend vorgehen usw. usf. ist unbestritten. Es ist auch unbestritten, dass Hexenverbrennungen im Gegensatz zu Handamputationen schon sehr lange nicht mehr irgendwo religiöse Praxis sind.
Das ist der Ca­sus knack­sus :thumbup:
Cloudfox
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Cloudfox »

"... da amateurhaft und entschuldigend bis hin zur vollständigen Negation des Islam bei Terrorgruppen wie dem Islamischen Staat..."

Aha, wer tut das?
steve1974
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Sex und Islam

Beitrag von steve1974 »

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Re: Sex und Islam

Beitrag von Antonius »

steve1974 hat geschrieben:(20 Jan 2016, 14:35)

Interessanter Artikel :

http://www.welt.de/vermischtes/article1 ... iends.html

-
Ja, ein sehr kompetenter Artikel.

Aber die Problembenennung ist nicht neu.
Bereits im Jahre 2009 hat die bekannte Juristin und Schriftstellerin Seyran Ateş
in einem kritischen Bericht(*) auf die verkorkste Sexualmoral im Islam hingewiesen.

(*) Seyran Ateş, Der Islam braucht eine sexuelle Revolution, Ullstein Verlag, Berlin, 2009.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Antonius »

Pakistanischstämmige Menschenrechtsaktivistin Raheel Raza ruft nach Reform des Islam
  • Die Menschenrechtsaktivistin Raheel Raza (Kanada), aus Pakistan stammend, besuchte Jerusalem, um ihre neue Dokumentation
    „By the numbers: The untold story of Muslim opinions and demographics“ vorzustellen.
    Die Dokumentation basiere auf den Umfrageergebnissen des Pew Research Institute, das Überzeugungen und Meinungen von Muslimen weltweit untersucht.
    Diese Ergebnisse würden zeigen, dass 53 % aller Muslime weltweit wünschten, dass die Scharia das offizielle Gesetz ihrer Länder würde.
    Ungefähr 39 % der Muslime würden es für eine gerechte Strafe halten, wenn Frauen, die außerehelichen Sex hatten, gesteinigt würden.
    Und 27 % glaubten, dass Muslime, die vom Glauben abfielen, hingerichtet werden sollten.
    42 % der französischen Muslime und 35 % der britischen Muslime im Alter von 18-29 Jahren verträten die Meinung, dass Selbstmordanschläge auf Nicht-Muslime gerechtfertigt sein könnten.

    In diesem Zusammenhang habe Raheel Raza geäußert, dass man eine Krankheit nur dann heilen könne, wenn man sie zuvor beim Namen genannt habe.
    Das sei bisher aber aus Gründen der politischen Korrektheit nicht geschehen.
    Raheel Raza habe verlauten lassen, dass sie nicht nur das Bewusstsein im Blick auf den radikalen Islam in der westlichen Welt schärfen wolle,
    sondern auch Muslimen die Lehren über Liebe und Frieden im Koran nahebringen wolle.
    Der Islam müsse ins 21. Jahrhundert gebracht werden.
    Das Konzept des Jihad sei vielleicht im 7. Jahrhundert angebracht gewesen, müsse heute aber durch die Religionsgelehrten abgelehnt werden.
    Muslime müssten zwischen der geistlichen Botschaft des Koran und zwischen dem Gedankengut der Vertreter eines radikalen Islam unterscheiden,
    bei denen es nicht um Gott gehe, sondern um Politik.
http://www.islaminstitut.de/Nachrichten ... 79c.0.html

Diese Botschaft ist ganz im Sinne anderer Menschenrechtsaktivisten, von denen ich vor allem die Islamkritikerin Ayaan Hirsi Ali nennen möchte.
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