Ungeimpft. Aber kein VTle, sondern eher verunsichert. Das wäre ich wohl auch, wenn die drei Fälle die er also direkt kennen würde, sich so zugetragen haben.
Kannst du das prüfen ?
Theoretisch ja, aber praktisch würde ich ja nicht hingehen und mir Namen geben lassen und die anrufen oder besuchen. In der Presse habe ich jedenfalls zu einem Kind, welches durch Impfschaden im Rollstuhl sitzt, nichts gelesen.
Um ehrlich zu sein irritiert mich das doch sehr. Ich glaube an diese Rollstuhlgeschichte nicht wirklich, bzw. gehe davon aus, dass ein Teil davon nicht die volle Wahrheit trifft. Dass er mich bezüglich seines Schwiegervaters anlügen würde, nein, oder der Vater der Sekretärin in dem Zusammenhang gestorben ist, das muss ich wohl glauben. Es wäre kaum anzunehmen, dass er da nicht die Wahrheit sagt.
Mal ne andere Frage....du scheinst ja viele von denen zu kennen....ist das eine spezielle Branche ?
Ja, das irritiert mich auch ein wenig. Das sind alles Ingenieure in der Automobilindustrie. Eigentlich kein von Esoterik unterwanderter Berufszweig. Wir haben hier relativ viele Freikirchler und in unserem Team finden sich da die zu vermutenden Positionen wieder. Der Radikalste ist allerdings ein Altlinker. Daher auch meine Feststellung, dass die Querdenkerszene nicht in erster Linie eine rechte Bewegung ist. Es ist viel eher eine akademisch bürgerliche Szene mit stark religiös/esoterischem Einschlag, vermengt mit Leuten, die sich als Freidenker/Kritiker betrachten. Ein sehr bunter Haufen, der sich folgerichtig auch als Querschnittsbewegung von Kritikern versteht.
Hier mal ein Beitrag in der Welt zu den Wurzeln der Querdenker im Südwesten. Nicht sehr charmant für die Grünen.
RADIKALISIERUNG WEGEN CORONA
Die grün-alternativen Wurzeln der „Querdenker“ im Südwesten
Diese Studie dürfte den Grünen nicht gefallen: In Baden-Württemberg speist sich die „Querdenker“-Bewegung demnach stark aus der Gruppe ehemaliger Grünen-Anhänger – von denen heute viele AfD wählten. Eine zentrale Rolle spiele ein eigenartiges Selbstverständnis.
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Mit seiner Kollegin Nadine Frei fand der Soziologie-Professor Oliver Nachtwey durch Umfragen in Telegram-Gruppen heraus: In Ostdeutschland oder Österreich sei die „Querdenker“-Bewegung „weniger bürgerlich, rechtslastiger, mehr Unterschicht“.
In Baden-Württemberg begehrt demnach hingegen vor allem die akademisch gebildete, gut verdienende Mittelschicht auf; Menschen, die sich richtig was einbilden auf ihr vermeintlich kritisches Bewusstsein. Wohlsituiert, ichbezogen, oft anthroposophisch oder in alternativen Milieus sozialisiert: Bei vielen besteht nach Erkenntnis der Forscher ein ausgeprägter Hang zu Spiritualismus und Esoterik, es wird regelrecht Anspruch erhoben auf eine privilegierte Existenz, aus der sich der Staat gefälligst heraushalten soll – außer natürlich, um die Privilegien zu garantieren und zu verteidigen.
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Nicht selten handele es sich um Alt-68er, die irgendwann abgebogen seien vom Pfad der Solidarität, so Nachtwey. In der Entwicklung linker Alternativmilieus aus den 60er- und 70er-Jahren habe es nämlich mehrere „Gabelungen“ gegeben: Die sozialen Bewegungen hätten auch weiterhin Praktiken von Solidarität ausgeübt.
Andere hätten nicht mehr die Veränderung der Welt in den Fokus genommen, sondern vor allem die Veränderung des Selbst. Es sei ihnen fortan um Selbstverwirklichung, Persönlichkeitsentfaltung und eine Verbesserung der persönlichen Lebensumstände gegangen, verbunden stets mit einer massiven Kritik an Institutionen und Autoritäten.
Das zeigt sich auch an dem Ausmaß an selbstverwalteten Strukturen in Baden-Württemberg: Dort gibt es ein Viertel aller Waldorf-Schulen bundesweit, die Hälfte aller anthroposophischen Kliniken und ein Drittel der Demeter-Höfe.
Eine zentrale Rolle spielt laut der Studie das Selbstverständnis, vermeintlich besser durchzublicken als andere, schlauer zu sein, sich nichts sagen zu lassen. „Bei der Kritik geht es sehr darum, dass sie als Kritik wahrgenommen wird, gar nicht so sehr um die Inhalte der Kritik selbst“, sagt Frei.
Die Corona-Kritiker verstehen sich den Erkenntnissen zufolge mithin nicht nur als „nüchterne Experten“, sondern als Widerstandskämpfer. Weil viele das Coronavirus nicht für eine echte Bedrohung halten, folgen Verschwörungstheorien auf den Fuß: Wenn die Pandemie keine Gefahr darstelle, so die Schlussfolgerung, müsse die Politik mit ihren Maßnahmen andere Ziele verfolgen.
Gegen diese heimlichen Ziele behaupten die „Querdenker“ mit „widerständigem Mut“ vorzugehen – ein Versuch, ihre Proteste zu heroisieren. Laut Frei haben sich viele der Befragten regelrecht inszeniert „als Eingeweihte, geradezu als Erwählte, die auch angesichts gesellschaftlicher Ächtung, Stigmatisierung und Repression an ihrer Expertise festhalten“.
https://www.welt.de/politik/deutschland ... esten.html
Nun, in meinem persönlichen Umfeld sind es weniger grüne Wurzeln - muss man dazu sagen. Aber die Aura aus "wacht doch auf, informiert euch doch" ist mir wohl bekannt. Und dass man sich besser informiert fühlt als die Anderen ist eh klar - man hat ja die direkten Informationen und verlässt sich nicht auf die offiziellen Nachrichten (denen man komplett misstraut).
Daher ja dieser Strang ...