Auswirkungen der Helikopter-Eltern-Kinder-Generation
Moderator: Moderatoren Forum 8
Auswirkungen der Helikopter-Eltern-Kinder-Generation
Hallo, ich weiß nicht, ob das Thema Helikopter-Eltern hier im Forum schon mal intensiv besprochen wurde. Mir geht es dabei jetzt weniger darum, warum Helikopter-Eltern das tun, sondern wie sich deren Kinder im Erwachsenenalter entwickeln werden. Welche Auswirkungen hat es ca. 20 Jahre später auf diese Kinder, wenn sie selbst Erwachsene und Eltern sind? Ich habe vor einigen Jahren einen interessanten Radiobeitrag gehört. Psychologen und Soziologen konnten noch nicht sagen, wie sich die Kinder später mal entwickeln werden.
Mein größte Befürchtung ist, viele dieser Kinder werden sich bei echten Lebensherausforderungen schnell überfordert fühlen und es werden viele recht konfliktscheu sein. Denn die typische Auseinandersetzung mit den eigenen Eltern hat auch etwas pädagogisches finde ich. Es sind die ersten Konflikte, die man mit der Erwachsenenwelt austrägt und können lehrreich sein.
Was denkt ihr darüber? Wie seht ihr das im realen Umfeld?
Mein größte Befürchtung ist, viele dieser Kinder werden sich bei echten Lebensherausforderungen schnell überfordert fühlen und es werden viele recht konfliktscheu sein. Denn die typische Auseinandersetzung mit den eigenen Eltern hat auch etwas pädagogisches finde ich. Es sind die ersten Konflikte, die man mit der Erwachsenenwelt austrägt und können lehrreich sein.
Was denkt ihr darüber? Wie seht ihr das im realen Umfeld?
- NicMan
- Vorstand
- Beiträge: 5930
- Registriert: Fr 23. Sep 2016, 12:27
- user title: Statistiker und Epistemologe
Re: Auswirkungen der Helikopter-Eltern-Kinder-Generation
Als Ergänzung zu negativen Folgen und Gefahren, hier auch ein paar positive Stimmen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Helikopte ... Y%E2%80%9C
https://de.wikipedia.org/wiki/Helikopte ... Y%E2%80%9C
Es scheint also wie immer eine Frage der Dosierung. Eine negative Folge, die ich in meiner Jugend bei manchen Kindern mit Helikopter-Eltern beobachten konnte, ist ein völlig übersteigertes Selbstbewusstsein. Das trat auf, wenn diese Eltern ihren Kindern einerseits keine Grenzen gesetzt haben und andererseits übermäßig deren "Besonderheit" betont haben. Diese Kinder waren dann häufig sehr anspruchsvoll und sensibel, gleichzeitig aber wenig empathisch gegenüber anderen Menschen. So erklärt sich für mich auch die Enttäuschung eines Teils meiner Generation, der im wahren Leben dann merkt, dass (zunächst und ohne Leistung) eigentlich niemand auf sie gewartet hat, obwohl es doch immer hieß man könne einfach so alles haben. Andererseits ist es gut, dass die "schwarze Pädagogik" ad acta gelegt wurde und Kinder und Eltern heute eine andere Form des Zusammenlebens pflegen. Das Gegenteil von "Helikopter-Eltern" wäre eine totale laissez-faire-Erziehung. Auch das ist alles andere als unproblematisch und kann ähnliche Folgen haben. Deshalb, als Diskussionsfrage: Wo fängt "helicopter parenting" an und wo hört es auf?Obwohl dem Begriff „Helikopter-Eltern“ ein überwiegend negativer Duktus anhaftet, verweisen einige Studien und Untersuchungen auch auf positive Nebenwirkungen des helicopter parenting. So zeigt zum Beispiel eine Studie aus den USA, dass Helikoptererziehung den Kindern die besten Chancen auf Erfolg im Leben (d. h. bessere Bildungschancen und bessere Berufe) verschafft.
Des Weiteren zeigt dieselbe Studie, dass autoritative Helikoptereltern besonders gut darin sind, dafür zu sorgen, dass ihr Nachwuchs universitäre Abschlüsse erreicht. „Das ist der Schlüssel zu einer einträglichen Zukunft. Der dominante, dabei aber argumentative Erziehungsstil scheint die Träume von US-Eltern wahr werden zu lassen. Es ist weniger wahrscheinlich, dass diese Kinder Drogen nehmen, rauchen oder Alkohol trinken. Obendrein warten sie länger mit dem Sex, und wenn benutzen sie Kondome.“
Eine weitere Studie aus den USA zeigt ähnliche Vorteile von „Helicopter Parents“ auf. Sie weist auf, dass Kinder von Eltern, die in die Ausbildung involviert sind und ihre Kinder ermutigen und unterstützen, deutlich lernbereiter und erfolgreicher sind.
"In God we trust, all others bring data." –William Edwards Deming (1900-1993)
- Dark Angel
- Moderator
- Beiträge: 22081
- Registriert: Fr 7. Aug 2009, 08:08
- user title: From Hell
Re: Auswirkungen der Helikopter-Eltern-Kinder-Generation
Die Frage bei Helikopter-Eltern ist wohl weniger ob es positive oder negative Folgen gibt, sondern welche Folgen dieser Erziehung überwiegen.NicMan hat geschrieben:(15 Nov 2021, 12:48)
Als Ergänzung zu negativen Folgen und Gefahren, hier auch ein paar positive Stimmen:
Die beschriebenen positiven Ergebnisse, wie gute Bildungsabschlüsse sind die eine Seite der Medaille, fehlende Soft Skills die andere.
Eine weitere Folge des Erziehungsstils von Helikoptereltern ist die zunehmende Gesinnungsethik und Wokeness - gerade an Unis in den USA. Es geht nur noch darum, sich gut zu fühlen, jede Auseinandersetzung mit unbequemen Meinungen und/oder Sachverhalten wird als Mikroaggression empfunden und abgeblockt.
Kein Wunder eigentlich, wenn man bedenkt, dass
"Die Bezeichnung „Helikopter-Eltern“ beschreibt recht anschaulich, was Eltern bei diesem Erziehungsstil tun: Sie kreisen ständig um ihre Kinder und wollen überall die Kontrolle behalten. Kindergarten, Schule, Freizeitaktivitäten, Freunde – die Eltern wissen über alles Bescheid und greifen ins Geschehen ein, sobald sie eine Gefahr oder ein Hindernis für ihr Kind wittern.
Fürsorge schön und gut, und dass Dein Kind behütet aufwachsen soll, steht außer Frage. Schließlich willst Du doch nur eine gute Mutter oder ein guter Vater sein. Doch durch eine permanente Überwachung werden Kinder schnell in ihrer freien Entfaltung eingeschränkt, worunter auch deren Selbstständigkeit leiden kann.
Sie überwachen die schulischen Leistungen und suchen oft das Gespräch mit den Lehrern.
Sie stellen hohe Ansprüche an ihr Kind, schließlich soll es einen guten Schulabschluss machen und später erfolgreich sein.
Sie erfüllen ihrem Kind jeden Wunsch.
Sie mischen sich in die Wahl der Freunde des Kindes ein.
Ihr Kind steht für sie immer im Mittelpunkt.
Auf dem Spielplatz spielen sie immer mit ihrem Kind, statt es mit anderen Kindern toben zu lassen.
Sie organisieren den Tagesablauf ihrer Kinder bis ins kleinste Detail, so dass wenig Freizeit zum Spielen bleibt."
Quelle
Schön und gut, wenn sich Eltern um die Zukunft ihrer Kinder sorgen und ihnen den besten Start ermöglichen wollen. Zu diesem besten Start gehört aber auch die Konfliktbewältigung, Lösungen für Probleme zu finden, Risikoabwägung u.v.m. und genau das können und lernen Kinder von Helikopter-Eltern viel zu wenig, weil sie kaum eigene Erfahrungen sammeln können.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.
Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
Re: Auswirkungen der Helikopter-Eltern-Kinder-Generation
Ich bin seit dem Tod meiner Mutter bei einem alleinerziehenden, arbeitslosem Vater aufgewachsen. Ich hatte sämtliche Freiheiten/Möglichkeiten und wurde zum selbstständigen Denken und Handeln erzogen.Sören74 hat geschrieben:(15 Nov 2021, 12:36)
Was denkt ihr darüber? Wie seht ihr das im realen Umfeld?
Den (Helikopter-)Müttern/Eltern aus der Nachbarschaft war ich deswegen ein Dorn im Auge und ein unerwünschter Umgang für deren Kinder. Während diese vornehmlich vor dem Haus spielen durften, wo Mami sie jederzeit von dem Küchenfenster aus überblicken und ggf. einschreiten konnte, bin ich allein mit meinem Fahhrad oder den Skatern auf Touren gegangen und habe so meine Stadt und die Umgebung kennen- und schätzen gelernt. Als ich 12/13 Jahre als war, ist mein Vater wieder Vollzeit arbeiten und konnte sich getrost darauf verlassen, dass ich mich weitestgehend um sich selber kümmern kann (kochen, einkaufen, putzen, Bedienung von Haushaltsgeräten usw.).
Jahre später, als ich schon längst flügge und Zuhause ausgezogen war, kamen eben diese Helikopter-Mütter/Eltern auf meinen Vater zu und wollten wissen, wie er mich denn so gut hinbekommen haben - ihre Kinder wären faul, frech und verwöhnt geworden, klebten unablässig an deren Rockzipfeln und wollten auf Gedeih und Verderb nicht das Nest verlassen um selbstständig zuwerden. Ab da hat mein Vater gewusst, dass er alles richtig gemacht hat!
In meiner Nachbarschaft gibt es eine Mutter, die ihre Tochter (ca. sechs oder sieben Jahre alt) krampfhaft an sich "kettet" = sobald die Kleine von der Mutter unterwegs nicht mehr mit dem ausgestreckten Arm greifbar ist, beginnt das Kreischen: Nicht so schnell! Langsam! Pass auf! Halt! Stop! Und ansonsten spricht sie mit ihr, wie mit einem Baby: Gell, heute ist es aber windig - Brrrrrrr! *mützegeradezupf* Du bist ein liebes, feines Mädchen - du bist soooo süß! *kopftätschel* Oder diese "Wir"-Sprache: Wollen wir vorher noch auf's Klos? Wir gehen wir noch geschwind, gell?
"Man kann auf seinem Standpunkt stehen, aber man sollte nicht darauf sitzen." Erich Kästner
- Billie Holiday
- Vorstand
- Beiträge: 31867
- Registriert: Mi 11. Jun 2008, 11:45
- user title: Mein Glas ist halbvoll.
- Wohnort: Schleswig-Holstein, meerumschlungen
Re: Auswirkungen der Helikopter-Eltern-Kinder-Generation
Meine Kinder sind up' n Dörp groß geworden.
Die durften auf Bäume klettern, mit anderen Kindern in den naheliegenden Wald, bei Freunden übernachten oder ich hatte die Bude voll. Oder sie haben mal im Stall übernachtet, weil Fohlen und Kälber nicht nur tagsüber geboren werden.
Irgendwie hatte ich immer Vertrauen in meine Kinder und in unsere Erziehung. Sind beide nun erwachsen, leben ihr eigenes Leben, kommen gut klar und melden sich oft bei ihrer Mama.
Die Helicoptereltern scheinen ihren Kindern sehr wenig zuzutrauen.
Die durften auf Bäume klettern, mit anderen Kindern in den naheliegenden Wald, bei Freunden übernachten oder ich hatte die Bude voll. Oder sie haben mal im Stall übernachtet, weil Fohlen und Kälber nicht nur tagsüber geboren werden.
Irgendwie hatte ich immer Vertrauen in meine Kinder und in unsere Erziehung. Sind beide nun erwachsen, leben ihr eigenes Leben, kommen gut klar und melden sich oft bei ihrer Mama.
Die Helicoptereltern scheinen ihren Kindern sehr wenig zuzutrauen.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)
„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
Re: Auswirkungen der Helikopter-Eltern-Kinder-Generation
Jep. Der Mix macht's: Da sein, wenn man gebraucht wird und sich raushalten, wenn dem nicht so ist. Dann wird's was mit der Brut.NicMan hat geschrieben:(15 Nov 2021, 12:48)
Es scheint also wie immer eine Frage der Dosierung.
Re: Auswirkungen der Helikopter-Eltern-Kinder-Generation
Ich bin mir ziemlich sicher, daß wir als Kinder auch schon von unseren Eltern wesentlich intensiver behütet wurden als die Kinder der Generation(en) vorher.Sören74 hat geschrieben:(15 Nov 2021, 12:36)
Was denkt ihr darüber? Wie seht ihr das im realen Umfeld?
Hat es uns geschadet?
Die menschliche Sprache ist einzigartig, aber nicht eindeutig.
Jeder Versuch, sich mitzuteilen, kann nur mit dem Wohlwollen der anderen gelingen.
Jeder Versuch, sich mitzuteilen, kann nur mit dem Wohlwollen der anderen gelingen.
- Raskolnikof
- Beiträge: 4494
- Registriert: Mi 14. Sep 2016, 14:07
- user title: Bargeldabstinenzler
- Wohnort: Lummerland
Re: Auswirkungen der Helikopter-Eltern-Kinder-Generation
"Helikoptereltern" erziehen ihre Kinder in der Regel so, wie wir im Rentenalter befindlichen Foris von unseren Eltern während der Zeit des Wirtschaftswunders erzogen wurden. Arbeitslosikkeit gab es fast nicht, den Menschen ging es durchweg gut. Da war die Frau tatsächlich noch "Hausfrau". Ich kann mich noch sehr gut an diese Zeit erinnern. Im Vorschulalter spielte ich mit anderen Kindern meist unter Beaufsichtigung meiner oder einer anderen Mutter. zwischendurch gab es mal etwas zu essen und zu trinken. Ein Jahr vor der Einschulung war allerdings der Besuch des Kindergartens angesagt. Das war einfach so üblich. Dann die Schule. Nach der Schule wurde gemeinsam mit der Mutter und den Geschwistern mittag gegessen. Und dann ging es an die Hausaufgaben, die Muttern stets genauestens kontrollierte. Und wenn ich etwas nicht konnte wurde gemeinsam gepaukt bis es saß.
So gesehen sind Helikoptereltern nichts neues. Nur die Bezeichnung ist neu.
So gesehen sind Helikoptereltern nichts neues. Nur die Bezeichnung ist neu.
Bedingungslose Verbeamtung für alle...jetzt!
- firlefanz11
- Beiträge: 15252
- Registriert: Mo 10. Sep 2012, 13:18
Re: Auswirkungen der Helikopter-Eltern-Kinder-Generation
Haben Euch Eure Ellies auch mit dem Auto zur Schule, Sportverein oder zu Freunden gefahren u. wieder abgeholt?Raskolnikof hat geschrieben:(05 Feb 2022, 23:34)
"Helikoptereltern" erziehen ihre Kinder in der Regel so, wie wir im Rentenalter befindlichen Foris von unseren Eltern während der Zeit des Wirtschaftswunders erzogen wurden.
Haben Euch Eure Ellies auch Handküssse hinterhergeworfen wenn ihr in die Kita oder die Schule rein gegangen seid oder mit der flachen Hand auf der Brust ein stilisiertes Herzklopfen à la "Ich liiiiebe Dich, mein Kind!"?
etc. etc. etc.
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
- Raskolnikof
- Beiträge: 4494
- Registriert: Mi 14. Sep 2016, 14:07
- user title: Bargeldabstinenzler
- Wohnort: Lummerland
Re: Auswirkungen der Helikopter-Eltern-Kinder-Generation
Ein Auto hatten weder meine Eltern noch die meiner Freunde. Das war in den 1950er und 1960er Jahren nicht so wichtig geschweige denn notwendig. Der Begriff "Pendler" war noch nicht geboren, weil es genug Arbeit für alle vor Ort gab die zu Fuß, mit dem Rad oder Bus zu erreichen war. Vor der Anschaffung eines PKW wurden erst einmal andere Wünsche wahr: Waschmaschine, Wäscheschleuder (die Waschmaschine konnte noch nicht schleudern), Küchenmixer, Fernseher und andere Dinge.firlefanz11 hat geschrieben:(08 Feb 2022, 11:19)
Haben Euch Eure Ellies auch mit dem Auto zur Schule, Sportverein oder zu Freunden gefahren u. wieder abgeholt?
Haben Euch Eure Ellies auch Handküssse hinterhergeworfen wenn ihr in die Kita oder die Schule rein gegangen seid oder mit der flachen Hand auf der Brust ein stilisiertes Herzklopfen à la "Ich liiiiebe Dich, mein Kind!"?
etc. etc. etc.
Handküsse und Liebesbekundungen? Ja auch so etwas gab es bereits. Und selbstverständlich wurden wir Kinder entweder zu Fuß oder mit dem Rad zum Kinderkarten begleitet wenn der weiter entfernt war. Zur Grundschule liefen wir zu Fuß. Über Straßen mit viel Autoverkehr wurden wir sicher von Schülerlotsen geleitet wobei "viel Autoverkehr" damals nicht "viel Autoverkehr" damals entsprach.
Mit anderen Worten: Diesen beschützenden Rahmen der uns Kindern früher selbstverständlich geboten wurde ist heute eher die Ausnahme. Die Familien, die diese Form der Behütung und Begleitung ihren Kindern heute noch bieten werden eben als Helikoptereltern bezeichnet.
Ehrlich gesagt sind mir diese Eltern lieber als die, die ihre Kinder mit einem Jahr in die Ganztagskrippe geben, danach in den Ganztagskindergarten und danach in die Ganztagsschule und ihre Kinder allenfalls noch am Abendbrottisch sehen, wo dann aber nur am Smartphone herumgedaddelt wird. Und das alles nur, weil das schicke Haus und die zwei PKWs abgezahlt werden müssen. Lädt dann die Lehrerin zum Elterngespräch ein weil der Sohn/die Tochter nicht funktioniert kommt die entrüstete Antwort der Eltern: "Wie kommt das? Sie sind doch die Pädagogin und erziehen unser Kind".
Das es natürlich auf beiden Erziehungsebenen Auswüchse gibt ist mir klar. Wie fast überall gilt es auch in der Erziehung ein gesundes Maß zu finden. Ergo: Helikoptereltern zu sein ist grundsätzlich nicht schlecht. Es kommt auf die Flughöhe an.
Bedingungslose Verbeamtung für alle...jetzt!
- lila-filzhut
- Beiträge: 4198
- Registriert: So 28. Nov 2010, 14:54
- user title: total netter aber Nur-Freund
Re: Auswirkungen der Helikopter-Eltern-Kinder-Generation
Im schlimmsten Falle wählen die sich so etwas wie Hitler 2.0.Sören74 hat geschrieben:(15 Nov 2021, 12:36)
Hallo, ich weiß nicht, ob das Thema Helikopter-Eltern hier im Forum schon mal intensiv besprochen wurde. Mir geht es dabei jetzt weniger darum, warum Helikopter-Eltern das tun, sondern wie sich deren Kinder im Erwachsenenalter entwickeln werden. Welche Auswirkungen hat es ca. 20 Jahre später auf diese Kinder, wenn sie selbst Erwachsene und Eltern sind? Ich habe vor einigen Jahren einen interessanten Radiobeitrag gehört. Psychologen und Soziologen konnten noch nicht sagen, wie sich die Kinder später mal entwickeln werden.
Mein größte Befürchtung ist, viele dieser Kinder werden sich bei echten Lebensherausforderungen schnell überfordert fühlen und es werden viele recht konfliktscheu sein. Denn die typische Auseinandersetzung mit den eigenen Eltern hat auch etwas pädagogisches finde ich. Es sind die ersten Konflikte, die man mit der Erwachsenenwelt austrägt und können lehrreich sein.
Was denkt ihr darüber? Wie seht ihr das im realen Umfeld?
Die Helikopter-Unterschicht is da weniger anfällig. Narzissmus, ungesunder Status-Ehrgeiz, überhöhte Anspruchsdenken/Selbsteinschätzung/Fremdschuld ruft nach einem, der die Welt so macht, wie es dem kleinen Malte-Luca gefällt.
Buchtipp:
Feindbild weiße Männer: Der rassistische Sexismus der identitätspolitischen Linken
https://www.amazon.de/dp/B07X8JT28Y
Gratis:
Lexikon der feministischen Irrtümer
https://www.amazon.de/dp/B082T14GH7
Feindbild weiße Männer: Der rassistische Sexismus der identitätspolitischen Linken
https://www.amazon.de/dp/B07X8JT28Y
Gratis:
Lexikon der feministischen Irrtümer
https://www.amazon.de/dp/B082T14GH7
- lila-filzhut
- Beiträge: 4198
- Registriert: So 28. Nov 2010, 14:54
- user title: total netter aber Nur-Freund
Re: Auswirkungen der Helikopter-Eltern-Kinder-Generation
Ergänzend dazu, noch ein Spiegel Teaser:lila-filzhut hat geschrieben:(08 Feb 2022, 14:36)
Im schlimmsten Falle wählen die sich so etwas wie Hitler 2.0.
Die Helikopter-Unterschicht is da weniger anfällig. Narzissmus, ungesunder Status-Ehrgeiz, überhöhte Anspruchsdenken/Selbsteinschätzung/Fremdschuld ruft nach einem, der die Welt so macht, wie es dem kleinen Malte-Luca gefällt.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/sozia ... 463d9ecbf8
Spannend auch, wie sich das dann auch auf das eigene Rollenverständnis auswirken wird, wenn das feministisch-neoliberale Dauerfeuer überhaupt keine Wirkung mehr erzielt.Wohlstand für alle? Für die Mehrheit der 16- bis 29-Jährigen in Deutschland erfüllt die soziale Marktwirtschaft dieses Versprechen nicht. Der SPIEGEL-Umfrage zufolge wankt auch die Unterstützung für den Kapitalismus.
Buchtipp:
Feindbild weiße Männer: Der rassistische Sexismus der identitätspolitischen Linken
https://www.amazon.de/dp/B07X8JT28Y
Gratis:
Lexikon der feministischen Irrtümer
https://www.amazon.de/dp/B082T14GH7
Feindbild weiße Männer: Der rassistische Sexismus der identitätspolitischen Linken
https://www.amazon.de/dp/B07X8JT28Y
Gratis:
Lexikon der feministischen Irrtümer
https://www.amazon.de/dp/B082T14GH7