Patriarchat???

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Teeernte
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Re: Patriarchat???

Beitrag von Teeernte »

Liegestuhl hat geschrieben:(19 Aug 2021, 18:57)

Ich bin da ganz deiner Meinung. Nur frage ich mich, ob wir wirklich in einem Patriarchat leben, denn die kapitalistische Verwertung von Menschen fragt (zum Glück) schon lange nicht mehr nach Geschlechtern. Wer aufsteigen will, kann aufsteigen. Auch als Frau.

Zudem frage ich mich natürlich, wie stark ein Patriarchat sein kann, wenn es 16 Jahre lang die Führung dieses Patriarchat samt Richtlinienkompetenz an eine Frau abgibt.
_Ich kann Dir erklären woran DAS liegt.

(Geschichte - mein Edeka hat nun auf "Chips//Euros" am Einkaufswagen umgestellt.....ich keinen Euro... Geh zum Bäcker...
>>"IN"<< Wir DÜRFEN kein Geld tauschen ! "DIE DA AUCH NICHT" ....ich wart - Bis DIE DA - die Kasse auf hat und reich das 2 Eurostück ....und DIE DA wechselt.

Randberlin - ...ich hätt gern 2 Brötchen - hamwa nich - wirham nur Schrippen...
München - guten Tag....->> bei UNS sagt man grüßgott....

Bäcker INNEN . NIRGEND wo anners......und DIE wundern sich das MANN im Edeka oder Aldi..... die Backwerke selbst in Tüten steckt ??

Liebe MitbürgerINNEN - kennt ihr einen MANN , der früh ein GESPRÄCH will ? (...Ja - sex wär ja noch ok..oder heisser Kaffee....)
...auch ein langgezogenes Hmmmm oder Hmhm gehn grad noch. ABER - Früh am MORGEN - WIDERSPRUCH ? -........ Vom Verkaufspersonal ->> IN ? >>> in der Tonlage von hohem "Määäääääääh" - zick zick zick....

Manche sind für die Aufgabe als VERKAUFSPERSONAL einfach Überqualifiziert --->> Information >>Das Patriarchat hält früh die Klappe !!
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Liegestuhl
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Re: Patriarchat???

Beitrag von Liegestuhl »

Okay.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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BigJohn
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Re: Patriarchat???

Beitrag von BigJohn »

Liegestuhl hat geschrieben:(19 Aug 2021, 08:46)

Was ist jetzt konkret dein Argument?
Das schwarz weiß denken dämlich ist.

Liegestuhl hat geschrieben:(19 Aug 2021, 08:46)Man kann alle alten weißen Männer in Sippenhaft nehmen, weil deren Anteil in diesen Institutionen überdurchschnittlich hoch ist?
Habe ich oben ganz klar Geschrieben pauschalisiere ist immer blöd oder habe ich nicht?

Interessant ist aber hier wird den ganzen thread schon pauschalisiert.

Muslimische Mädchen die Kopftuch tragen signalisieren damit dass ihre Gebärmutter schon reserviert ist.
Frauen die auf Missstände aufmerksam machen sind jammernde Neiderinnen.
Männer die auf Missstände aufmachen sind dämlich oder linke trolle.
Bei Schwulen ist Promiskuität normal.

Aber die Notwendigkeit einzugreifen hast du erst gesehen als alte weiße Männer pauschalisiert wurden.

Warum?
Liegestuhl hat geschrieben:(19 Aug 2021, 08:46)Rechte benutzen übrigens die gleiche Methodik um Ausländer pauschal für etwas verantwortlich zu machen.
Was du sagst ist nicht falsch aber greift viel zu Kurz, das Problem bei rechten ist nicht allein dass sie sagen alle Ausländer sind Kriminelle und Vergewaltiger, dies ist nämlich recht leicht zu widerlegen denn obwohl mehr Ausländer nach Deutschland kommen als Ausländer Deutschland verlassen ist die Anzahl der Straftaten in Deutschland kontinuierlich gesunken die letzten Jahre.
Das Problem ist dass Rechte nicht nur das behaupten sie geben auch Statistiken falsch wieder (70% aller Flüchtlinge die nach Deutschland kommen sind junge Männer dabei sit dass der Gesamt Anteil von Männern der Anteil an Männern zwischen 35 und 18 Jahren liegt bei 38% nicht 70%) oder sogar mehrfach Straftaten erfinden (im Jahr 2015 waren es mehrere hundert Straftaten die Flüchtlige begangen haben sollten die nachweißlich frei erfunden waren).

Der Anteil von Männern in Führungspositionen, Landtagen und im Bundestag liegt bei über 70%. Da sitzen natürlich nicht alle Männer aber alle haben Männer haben strukturelle Vorteile die Frauen nicht haben. Dass heißt nicht dass es allen weißen Männern super geht, das heißt lediglich dass ihr Geschlecht oder ihre Herkunft kein Hindernis war.

Liegestuhl hat geschrieben:(19 Aug 2021, 08:46)Antisemiten benutzen diese Methodik, um Juden in ihrer Gesamtheit für alles Mögliche verantwortlich zu machen und Judenhass zu schüren. Und was würdest du sagen, wenn dann als Einwand kommt: "Ja, aber Juden sind überdurchschnittlich im Bankwesen beteiligt". ?
Antisemiten nutzen jegliche Methodik und Taktik die sie für nötig erhalten, das Problem mit Antisemitismus ist (wie mit Rassismus) dass Menschen nicht für das verurteilt werden wer sie sind sondern was sie sind. Der reiche Jude ist ein windiger zwielichtiger Geschäftsmann, der arme Jude ein Schmarotzer, der gebildete Jude ist arrogant, der ungebildete Jude ignorant. Was man als Jude auch macht, es ist immer falsch.
Und was ich jemanden sagen würde der zu mir sagt "Ja, aber Juden sind überdurchschnittlich im Bankwesen beteiligt".
Dass was ich immer sage. Das es schlichtweg falsch ist, unter den CEOs der 15 größten Banken der Welt befindet sich exakt 1 (in Worten EIN) Jude! (Charles W. Scharf von Fargo Wells).
Du kannst nicht Antisemitische Stereotype die sich Menschen irgendwann ausgedacht haben und die sich bis heute Hartnäckig halten mit simplen Tatsachen vergleichen.

In Deutschland (und vielen anderen Ländern auch) ist die große Mehrheit an Entscheidungsträgern in Politischen Ämtern und Wirtschaftlichen Positionen mit weißen Männern besetzt. (In Anderen Ländern ist dass durchaus auch so, es gibt Länder da ist manches besser, es gibt Länder da ist manches schlechter, ist auch nie bestritten worden).
Deswegen sind alte weiße Männer nicht per se schlechte Menschen aber es liegt nun mal in der Menschlichen Natur dass man eher die eigenen Interessen vor Augen hat. Deshalb wäre es gesellschaftlich extrem wünschenswert wenn man in Parlamenten und Vorständen näher an die 50/50 rankommt wie etwa in Schweden oder Finnland in den Parlamenten oder Frankreich bei den Firmen Vorständen.
TheManFromDownUnder hat geschrieben:(19 Aug 2021, 11:58)
Normal nicht aber sehr weit verbreitet insbsondere in Pre Aids Zeiten. Ich weiss es aus direkten Schilderungen und Gespraechen mit Gays! Wie gesagt die Gay Saunas in LA sind kein Geruecht, noch Mykonos! Ich war 2 Tage in Mykonos, das muss man gesehen haben. Ich bin sehr schnell abgereist.
Was ist für dich sehr weit verbreitet?
Last week one of the world's largest dating websites, OkCupid, collated and published the results of their user "match" questions, which are designed to find out as much as they can about their 4 million members in order to help them find dates. The statistics are startling.

There is only a one percentage point difference between heterosexuals and homosexuals in their promiscuity: 98% of gay people have had 20 or fewer sexual partners; 99% of straight people have had the same number.
https://www.theguardian.com/commentisfr ... cuous-myth

Der findige Statistiker kann daraus natürlich jetzt machen "Promiscuity among gay men twice as high compared to hetero men." Aber was sagt dass über die Verhältnismäßigkeit wirklich aus?

Kannst du deine Aussage aus der Pre Aids Zeit irgendwie statistisch belegen? Ich fürchte vor der Stonewall Rebellion 1969 hatte man nicht mal eine Idee wie viele Menschen überhaupt schwul oder lesbisch sind.

Mykonos schlechtes Beispiel, diese Insel zieht seit jeher schwule Menschen aus aller Welt an, ebenso mit Lesbos bei lesbischen Menschen. Wenn du auf Ibizza bist kannst du bestimmt auch auf die Idee kommen das Promiscuity voll das ding ist, wenn du an Purim durch Me'a Sche'arim läufst gewinnst du den Eindruck alle Charedim sind lusitg drauf, saufen sich die Hucke zu bis zum geht nicht mehr lassen ihre Kinder Alkohol trinken und rauchen.

Ebenso LA Filmhauptstadt, Künstler Stadt, offene Städte ziehen auch immer offene Menschen an auch sexuell offene Menschen (unabhängig von der sexuellen Orientierung).
TheManFromDownUnder hat geschrieben:(19 Aug 2021, 11:58)Ja usw, weil er schwul aussieht, weil sein Gesicht jemand nicht gefaellt, weil er auslaendisch aussieht, weil der Schlaeger einfach jemand zusammenschlagen will und und und.
Ich denke hier werden wir uns nicht mehr einig, agree to disagree?

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(19 Aug 2021, 11:58)Ja und so die meisten Moslems und die meisten Juden! Und was Jesus tat oder nicht ist sowieso Sage oder Maerchen. Ansonsten ist deine Aussage verwirrt! Verwechsele auch nicht altes Testament mit neuem Testament !
Was genau ist daran jetzt verwirrt?
TheManFromDownUnder hat geschrieben:(19 Aug 2021, 11:58)Du liebst ancient history. Ja Islam war mal progressive bis er total regressive wurde und das hat nichts mit dem Westen zu tun sondern mit denen die Islam praktizieren.
Natürlich hat dass mit dem Westen zu tun, genauso wie das etwas mit Deutschland zu tun hat dass bei uns sobald uns einer dumm kommt lelo rakhamim zurück geschossen wird. Genauso wie es etwas mit den arabischen Staaten zu tun hat dass es in Israel einen Rechtsruck gegeben hat der kam nämlich erst nachdem dem Friedensverhandlungen wieder und wieder gescheitert waren und die arabischen Staaten ihre berühmten drei Nein formuliert haben.
Das spricht Israel nicht von der Schuld frei wenn wir die Verhältnismäßigkeit aus den Augen verliert und auch nicht vor der schuld an allen Fehlern und schändlichen Verbrechen die von Israel begangen werden.
Genauso wenig spricht dass die muslimischen Staaten davon Frei. Aber es geht eben um die Strukturen in den Staaten die Kritik richtet sich bei Muslime aber lustigerweise immer gegen die Menschen.
Wenn Tobias Rathjen 10 Menschen ermordet ist der ein Einzeltäter und ein Nazi aber kein deutscher.
Wenn Anis Amri 11 Menschen ermordet ist das ein Moslem und da sind immer alle Muslime auf der Welt mit dran schuld.

Es gibt eine Umfrage aus 2019 wonach 76% der Afghanen es unterstützen dass Frauen außerhalb des Hauses Arbeiten lediglich 23% sind dagegen. 86.5% der Befragten der selben Studie Stimmen zu das Frauen die gleichen Möglichkeiten im Bildungsbereich haben sollten wie Männer nur 3,5% stimmen hier absolut nicht zu. Die Leute dort denken nicht so viel anders als wir, sie werden aber beherrscht von einer extremistischen, militanten Minderheit die vom "leader of the free world" nun schon zum zweiten mal bis an die Zähne bewaffnet wurden.

Und deshalb darf man die Rolle des Westens hier nicht aus den Augen verlieren, dass spricht Islamische Staaten nicht von ihrer Schuld frei, aber der Westen interessiert sich zum oft genug nur dann für Menschenrechte wenn es ihm in den Kram passt, hält sich nicht an seine Verträge und vor allem lernt nichts aus seinen Fehlern.

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(19 Aug 2021, 11:58)Ne, keinen Fehler! Was erwartest du von einer einfachen Frau, die dir ein Mittagessen auf den Teller gibt? Natuerlich assoziert sie Israel mit Juedischem Glauben. Glaubst du wirklich sie muesste sich fragen "Es gibt in Israel auch Christen oder Moslems Adnostiker" Ihr Verhalten dir gegenueber war normal und hoeflich und alles andere als diskriminierend. Du hast hier ein Problem nicht sie. Wenn ich dich persoenlich kennen lernen wuerde und du sagst du kommst aus Israel wuerde ich dich fragen wenn du zum Essen kommst ob Schwein ok ist oder nicht bzw ich wuerde dir sagen "Don't worry no pork on the fork tonight". Genauso mit Moslems. Schwein nicht essen ist vollkommen ok auch wenn es aus Kulturellen Gruenden ist. Schliesslich beschenken sich auch Agnostiker an Weihnachten. Etwas locker das Ganze betrachten hilft.
Ich erwarte nichts, würde mir aber wünschen dass sie davon ausgeht dass wenn ich in einem Krankenhaus Arbeite die Beschriftung auf den Schildern nebst den großen Huhn und Schein Symbolen vor den Schnitzeln zuordnen kann und davon ausgeht dass ich intelligent und Mündig genug bin frei zu entscheiden was ich essen will. Natürlich hat sie es höflich gemeint, Diskriminierungen sind oft nicht Böse gemeint. Normal ist es auch, ich erlebe solche oder ähnliche Sachen ja Regelmäßig. Ich werde auch regelmäßig von der Polizei angehalten wenn ich Samstags und Sonntags morgens um kurz nach 7 mit dem Fahrrad zur Arbeit fahre, einmal haben sie mich nicht mal kontrollieren sondern haben mich einfach wieder erkannt und fanden dass lustig mich rauszuwinken im mir guten morgen zu sagen. Das ruiniert auch meinen Tag nicht, nerven tut es in dem Moment aber trotzdem.
Wenn du mich zu dir nach Hause einlädst ist das was anderes, du würdest vermutlich auch jeden anderen Fragen ob er alles ist, dass mache ich zum Beispiel immer, da es ja durchaus Leute gibt die auch gegen bestimmte Lebensmittel allergisch sind. Aber in der Kantine gibt es ja nur die 3-4 Gerichte zur Auswahl. Und nochmal mir ist bewusst dass die Frau dass nicht böse meint, bevormundend ist es aber trotzdem. Denn zu meiner Kollegin die einen Anhänger mit Jesus und den Aposteln an ihrem Schlüsselbund trägt hat sie Freitags noch nie gesagt "Nein, dass ist Fleisch, der Fisch ist dass daneben."
Höflichkeit würde dass ja eigentlich gebieten dass man dass bei Christen auch so macht, aber vermutlich weiß die Frau nicht mal dass es nach der Bibel Christen verboten ist Freitags Fleisch zu Essen. Meine Kollegin weiß dass vermutlich auch nicht. Den Christen in Europa ist das Irgendwann verloren gegangen. Was auch völlig OK ist, es zeigt aber einfach wie zum Beispiel im Alltag Christen, Juden und Muslime anders behandelt werden ohne das Böse Absicht dahinter steckt. Trotzdem werden sie anders behandelt und die meisten haben nie danach gefragt.
Falsch ist Falsch; Auch wenn es jeder tut
Richtig ist Richtig; Auch wenn es niemand tut
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Re: Patriarchat???

Beitrag von Teeernte »

BigJohn hat geschrieben:(19 Aug 2021, 19:48)

Das schwarz weiß denken dämlich ist.

Muslimische Mädchen die Kopftuch tragen signalisieren damit dass ihre Gebärmutter schon reserviert ist.
Frauen die auf Missstände aufmerksam machen sind jammernde Neiderinnen.
Männer die auf Missstände aufmachen sind dämlich oder linke trolle.
Bei Schwulen ist Promiskuität normal.

Aber die Notwendigkeit einzugreifen hast du erst gesehen als alte weiße Männer pauschalisiert wurden.

Warum?
.....ist Dein GEGENREDNER

a, Muslimische Mädchen die Kopftuch ...mit reservierter Muschi ? - denn DIE ist ja "reserviert " !!
b, Frau (en) die auf Missstände aufmerksam machen....
C,..dämlich oder linke troll...
D,... Schwul

Ich hatt die Finger auch schon überall...aber bei muslimischen Mädels ist die Erfahrung doch ......minimal - noch dazu - welche mit Lappen aufm Kopp.
Frau(en) die auf Missstände aufmerksam machen.....- kenn ich - hab ich - muss Mann nicht mit angeben.



Was du sagst ist nicht falsch aber greift viel zu Kurz,
Zwischenteil unverständlich....

Da sitzen natürlich nicht alle Männer aber alle haben Männer haben strukturelle Vorteile die Frauen nicht haben.
Dass heißt nicht dass es allen weißen Männern super geht, das heißt lediglich dass ihr Geschlecht oder ihre Herkunft kein Hindernis war.
Jepp >> der Strukturelle VORTEIL - kommt vor allem bei Frauen GUT zum Einsatz.... (hab ich mich >> BigJohn genannt??)


... Der reiche Jude ist ein windiger zwielichtiger Geschäftsmann, der arme Jude ein Schmarotzer, der gebildete Jude ist arrogant, der ungebildete Jude ignorant. Was man als Jude auch macht, es ist immer falsch.
Und was ich jemanden sagen würde der zu mir sagt "Ja, aber Juden sind überdurchschnittlich im Bankwesen beteiligt".
Dass was ich immer sage.
Wirklich ??

ich kann das so NICHT sagen.... es sind doch viele intelligente normale Leute bei - auch viele nette gutaussehende Mädels...

...und in der BAnk in Züri....sitzen nur Schweizer.

.....

In Deutschland (und vielen anderen Ländern auch) ist die große Mehrheit an Entscheidungsträgern in Politischen Ämtern und Wirtschaftlichen Positionen mit weißen Männern besetzt.
Das soll ja am vorherrschenden Überfluss liegen - wie auch in China....die haben da WENIG Weiße Männer in der Regierung...

Auch in Südafrika ist DAS ähnlich.

(In Anderen Ländern ist dass durchaus auch so, es gibt Länder da ist manches besser, es gibt Länder da ist manches schlechter, ist auch nie bestritten worden).
Deswegen sind alte weiße Männer nicht per se schlechte Menschen aber es liegt nun mal in der Menschlichen Natur dass man eher die eigenen Interessen vor Augen hat.
-------
Deshalb wäre es gesellschaftlich extrem wünschenswert wenn man in Parlamenten und Vorständen näher an die 50/50 rankommt wie etwa in Schweden oder Finnland in den Parlamenten oder Frankreich bei den Firmen Vorständen.
Wo willst Du die andere Hälfte Eskimos hernehmen ??

Was ist für dich sehr weit verbreitet?



https://www.theguardian.com/commentisfr ... cuous-myth

Der findige Statistiker kann daraus natürlich jetzt machen "Promiscuity among gay men twice as high compared to hetero men." Aber was sagt dass über die Verhältnismäßigkeit wirklich aus?

...vor der Stonewall Rebellion 1969...
...wenn du an Purim durch Me'a Sche'arim läufst gewinnst du den Eindruck alle Charedim sind lusitg drauf, saufen sich die Hucke zu bis zum geht nicht mehr lassen ihre Kinder Alkohol trinken und rauchen.

Ebenso LA Filmhauptstadt, Künstler Stadt, offene Städte ziehen auch immer offene Menschen an auch sexuell offene Menschen (unabhängig von der sexuellen Orientierung).
Nein - in Stalingrad im Kessel - sagt mein Opa - waren KEINE FRAUEN mit !



Ich denke hier werden wir uns nicht mehr einig, agree to disagree?




Was genau ist daran jetzt verwirrt?



Natürlich hat dass mit dem Westen zu tun, genauso wie das etwas mit Deutschland zu tun hat dass bei uns sobald uns einer dumm kommt lelo rakhamim zurück geschossen wird. Genauso wie es etwas mit den arabischen Staaten zu tun hat dass es in Israel einen Rechtsruck gegeben hat der kam nämlich erst nachdem dem Friedensverhandlungen wieder und wieder gescheitert waren und die arabischen Staaten ihre berühmten drei Nein formuliert haben.
Das spricht Israel nicht von der Schuld frei wenn wir die Verhältnismäßigkeit aus den Augen verliert und auch nicht vor der schuld an allen Fehlern und schändlichen Verbrechen die von Israel begangen werden.
Mann.....SIE waren aber lange im Urlaub....>> Mittelmeer ?? :D :D :D
Zuletzt geändert von Teeernte am Do 19. Aug 2021, 20:24, insgesamt 1-mal geändert.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Patriarchat???

Beitrag von Liegestuhl »

BigJohn hat geschrieben:(19 Aug 2021, 19:48)
Aber die Notwendigkeit einzugreifen hast du erst gesehen als alte weiße Männer pauschalisiert wurden.

Warum?
Weil ich es nicht gelesen habe
Was du sagst ist nicht falsch aber greift viel zu Kurz, das Problem bei rechten ist nicht allein dass sie sagen alle Ausländer sind Kriminelle und Vergewaltiger, dies ist nämlich recht leicht zu widerlegen denn obwohl mehr Ausländer nach Deutschland kommen als Ausländer Deutschland verlassen ist die Anzahl der Straftaten in Deutschland kontinuierlich gesunken die letzten Jahre.
Nur, weil du noch Dinge hinzufügst, greift mein Argument nicht zu kurz.
Antisemiten nutzen jegliche Methodik und Taktik die sie für nötig erhalten, das Problem mit Antisemitismus ist (wie mit Rassismus) dass Menschen nicht für das verurteilt werden wer sie sind sondern was sie sind. Der reiche Jude ist ein windiger zwielichtiger Geschäftsmann, der arme Jude ein Schmarotzer, der gebildete Jude ist arrogant, der ungebildete Jude ignorant. Was man als Jude auch macht, es ist immer falsch.
Und was ich jemanden sagen würde der zu mir sagt "Ja, aber Juden sind überdurchschnittlich im Bankwesen beteiligt".
Dass was ich immer sage. Das es schlichtweg falsch ist, unter den CEOs der 15 größten Banken der Welt befindet sich exakt 1 (in Worten EIN) Jude! (Charles W. Scharf von Fargo Wells).
Du kannst nicht Antisemitische Stereotype die sich Menschen irgendwann ausgedacht haben und die sich bis heute Hartnäckig halten mit simplen Tatsachen vergleichen.
Natürlich kann ich das, denn (wahr oder nicht) wird diese These genutzt, um Juden pauschal für etwas verantwortlich zu machen.
Deswegen sind alte weiße Männer nicht per se schlechte Menschen ...
Richtig. Und trotzdem werden sie pauschal diskriminiert.
aber ...
Ich bin kein Antisemit, aber ....
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Patriarchat???

Beitrag von bluetie »

Sokrates_1989 hat geschrieben:(07 Aug 2021, 17:47)
P.S: Ich habe nach dem Abitur, eine Ausbildung gemacht, und während des Studiums diverse Jobs gehabt. = Callcenter, Lagerarbeiter, Technischer Support Telekom, Ingenieurbüro, kleine Betriebe, große Betriebe, aktuelle arbeite ich in einer Erwachsenenschule....nirgends habe ich jemals auch nur ansatzweise irgendetwas davon mitbekommen, was in diesen Patriarchat Diskussion behandelt wird....scheinbar hatte ich mit meinen Arbeitgebern immer nur Glück gehabt? :?:
man sollte sich seine Ideologie nicht von Frigiden, Impotenten, Verqueren, Perversen, Drogenabhängigen, Gestörten, Blödmännern u. -frauen vorgeben lassen, sondern dieses deviante Pack meiden und nochmals meiden.
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Re: Patriarchat???

Beitrag von BigJohn »

Liegestuhl hat geschrieben:(19 Aug 2021, 20:21)

Weil ich es nicht gelesen habe
Ignoranz und Unschuld sind nicht das selbe.
Liegestuhl hat geschrieben:(19 Aug 2021, 20:21)Nur, weil du noch Dinge hinzufügst, greift mein Argument nicht zu kurz.
Wieder schwarz weiß denken...Ayn Rand wäre stolz.

Liegestuhl hat geschrieben:(19 Aug 2021, 20:21)Natürlich kann ich das, denn (wahr oder nicht) wird diese These genutzt, um Juden pauschal für etwas verantwortlich zu machen.
Es macht sehr wohl einen unterschied. Das Juden den Finanzsektor Kontrollieren und immer schon verstärkt und stärker als andere im Finanzwesen und deren Vorläufern tätig waren ist so schlichtweg nicht wahr.
Das weiße Männer mit großer Mehrheit einflussreiche Personen auf diesem Planeten Innehaben ist nun mal fakt.
Liegestuhl hat geschrieben:(19 Aug 2021, 20:21)Richtig. Und trotzdem werden sie pauschal diskriminiert.
Ja, so wie alle anderen auch pauschal diskriminiert werden, bei denen Interessiert es dich offensichtlich nicht. Der Unterschied ist allen anderen Gruppen sind viel seltener in Machtpositionen und können daher ihre pauschale Diskriminierung weniger effizient ausleben.

Liegestuhl hat geschrieben:(19 Aug 2021, 20:21)Ich bin kein Antisemit, aber ....
;) .אבל למדתי שהידיעה מהו משהו אינה זהה לידיעה כיצד משהו מרגיש
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Re: Patriarchat???

Beitrag von Liegestuhl »

BigJohn hat geschrieben:(19 Aug 2021, 21:17)

Ignoranz und Unschuld sind nicht das selbe.
Richtig, aber das ist kein Argument.

Dein Rumgetrolle geht mir jetzt schon auf die Nerven und ich habe keinen Bock mehr zu antworten.
;) .אבל למדתי שהידיעה מהו משהו אינה זהה לידיעה כיצד משהו מרגיש
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Re: Patriarchat???

Beitrag von TheManFromDownUnder »

BigJohn hat geschrieben:(19 Aug 2021, 19:48)











Ich erwarte nichts, würde mir aber wünschen dass sie davon ausgeht dass wenn ich in einem Krankenhaus Arbeite die Beschriftung auf den Schildern nebst den großen Huhn und Schein Symbolen vor den Schnitzeln zuordnen kann und davon ausgeht dass ich intelligent und Mündig genug bin frei zu entscheiden was ich essen will. Natürlich hat sie es höflich gemeint, Diskriminierungen sind oft nicht Böse gemeint. Normal ist es auch, ich erlebe solche oder ähnliche Sachen ja Regelmäßig. Ich werde auch regelmäßig von der Polizei angehalten wenn ich Samstags und Sonntags morgens um kurz nach 7 mit dem Fahrrad zur Arbeit fahre, einmal haben sie mich nicht mal kontrollieren sondern haben mich einfach wieder erkannt und fanden dass lustig mich rauszuwinken im mir guten morgen zu sagen. Das ruiniert auch meinen Tag nicht, nerven tut es in dem Moment aber trotzdem.
Wenn du mich zu dir nach Hause einlädst ist das was anderes, du würdest vermutlich auch jeden anderen Fragen ob er alles ist, dass mache ich zum Beispiel immer, da es ja durchaus Leute gibt die auch gegen bestimmte Lebensmittel allergisch sind. Aber in der Kantine gibt es ja nur die 3-4 Gerichte zur Auswahl. Und nochmal mir ist bewusst dass die Frau dass nicht böse meint, bevormundend ist es aber trotzdem. Denn zu meiner Kollegin die einen Anhänger mit Jesus und den Aposteln an ihrem Schlüsselbund trägt hat sie Freitags noch nie gesagt "Nein, dass ist Fleisch, der Fisch ist dass daneben."
Höflichkeit würde dass ja eigentlich gebieten dass man dass bei Christen auch so macht, aber vermutlich weiß die Frau nicht mal dass es nach der Bibel Christen verboten ist Freitags Fleisch zu Essen. Meine Kollegin weiß dass vermutlich auch nicht. Den Christen in Europa ist das Irgendwann verloren gegangen. Was auch völlig OK ist, es zeigt aber einfach wie zum Beispiel im Alltag Christen, Juden und Muslime anders behandelt werden ohne das Böse Absicht dahinter steckt. Trotzdem werden sie anders behandelt und die meisten haben nie danach gefragt.
Polizisten halten niemand an weil er Fahrrad faehrt oder weil sie Hello sagen wollen! Die haben besseres zu tun. Traegst du einen langen schwarzen Bart? Faehrst du nackt? oder auf der falschen Strassenseite???, ein T-Shirt an mit obzoenem Aufdruck??? Nein natuerlich nicht! Ich glaube du fantasierst das um irgendwas zu schreiben.


Ich denke du bist ein empfindliches Lieschen und wie immer man es macht, man macht es falsch.

Ich habe langsam den Verdacht das du manchmal selbst nicht weisst was du willst und ueberall und von jedermann glaubst Diskriminierung zu erfahren.
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Re: Patriarchat???

Beitrag von Billie Holiday »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(20 Aug 2021, 02:29)

Polizisten halten niemand an weil er Fahrrad faehrt oder weil sie Hello sagen wollen! Die haben besseres zu tun. Traegst du einen langen schwarzen Bart? Faehrst du nackt? oder auf der falschen Strassenseite???, ein T-Shirt an mit obzoenem Aufdruck??? Nein natuerlich nicht! Ich glaube du fantasierst das um irgendwas zu schreiben.


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Ich habe langsam den Verdacht das du manchmal selbst nicht weisst was du willst und ueberall und von jedermann glaubst Diskriminierung zu erfahren.
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Re: Patriarchat???

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Billie Holiday hat geschrieben:(20 Aug 2021, 07:29)

Beleidigt zu sein, sich diskriminiert zu fühlen und überall Schlechtes zu wittern ist zur Zeit en vogue.
Ich bin nicht en vogue, macht mich das old fashioned langweilig? :D ;)
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Re: Patriarchat???

Beitrag von Liegestuhl »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(20 Aug 2021, 11:14)

Ich bin nicht en vogue, macht mich das old fashioned langweilig? :D ;)
Die Dame ist bereits vergeben.
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Re: Patriarchat???

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Liegestuhl hat geschrieben:(20 Aug 2021, 11:15)

Die Dame ist bereits vergeben.
My bad luck :|
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Re: Patriarchat???

Beitrag von Liegestuhl »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(20 Aug 2021, 11:19)

My bad luck :|
Ich sag das lieber vorweg. Nicht, dass die ganze Baggerei nachher für die Katz ist.
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Re: Patriarchat???

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Liegestuhl hat geschrieben:(20 Aug 2021, 11:30)

Ich sag das lieber vorweg. Nicht, dass die ganze Baggerei nachher für die Katz ist.
Was meinst du?

Wer baggert so spaet am Baggerloch es ist der Bagger, der baggert noch?
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Re: Patriarchat???

Beitrag von aleph »

BigJohn hat geschrieben:(19 Aug 2021, 19:48)

Höflichkeit würde dass ja eigentlich gebieten dass man dass bei Christen auch so macht, aber vermutlich weiß die Frau nicht mal dass es nach der Bibel Christen verboten ist Freitags Fleisch zu Essen. Meine Kollegin weiß dass vermutlich auch nicht. Den Christen in Europa ist das Irgendwann verloren gegangen.
In der Tat. Das Neue Testament hebt ausdrücklich alle Speisetabus auf. Es gibt allerdings Stellen im NT, die darauf hindeuten, dass das angebliche Gesetz nicht aufgehoben wird, allerdings sagen dir meisten Christen, es wurde erfüllt und daher gibt es keine Speisetabus mehr. Einige Sekten wie die Zeugen Jehovas oder die Adventisten halten sich vermutlich daran, die halten ja auch noch den Sabbat, obwohl der durch die Kalenderreform vermutlich nicht mehr auf den Samstag fällt.

Du könntest vielleicht das hier meinen
Die römisch-katholische Kirche regelte die Fastenpraxis nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil neu. An allen Freitagen, die nicht gebotene Feiertage sind, sowie am Aschermittwoch gilt ein Abstinenzgebot: Fleischgenuss ist verboten, Eier und Milchspeisen dagegen erlaubt (Apostolische Konstitution Paenitemini,[23] 1966). Die Bischofskonferenzen sind aber zu teilkirchlicher Regelung ermächtigt und können neben der Abstinenz von Fleisch andere Formen des Konsumverzichts und der christlichen Lebensgestaltung zulassen (Freitagsopfer).[24]
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Religi% ... rschriften

Da halten sich nicht viele Katholiken dran, ist ja auch keine Todsünde. Für Lutheraner gibt es keine Speisetabus, auch nicht für Evangelikale, die Frau könnte dort sein und Fisch und Fleisch lassen sich leichter unterscheiden, als Schweineschnitzel und Kalbsschnitzel.
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
Besser schweigen und als Narr zu scheinen, als sprechen und jeden Zweifel zu beseitigen. Abraham Lincoln
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Re: Patriarchat???

Beitrag von firlefanz11 »

Liegestuhl hat geschrieben:(20 Aug 2021, 11:30)

Ich sag das lieber vorweg. Nicht, dass die ganze Baggerei nachher für die Katz ist.
Weiss nicht ob er bei Mr. Fritz da Erfolg hätte... :D
Zuletzt geändert von firlefanz11 am Fr 20. Aug 2021, 15:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Patriarchat???

Beitrag von firlefanz11 »

aleph hat geschrieben:(20 Aug 2021, 13:31)
Eier und Milchspeisen dagegen erlaubt
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Religi% ... rschriften
Spätestens wenn der Vatikan vegan wird das auch gegendert äääh geändert... ;)
Auch wenn ich Atheist bin, hat sich das bei mir so eingebürgert, dass ich Freitags meist Fisch esse.
Heut Abend z. B. gibst Pulpo a la gallega zu Vor- u. Dorade vom Grill mit Dillkartoffeln zur Hauptspeise.
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Re: Patriarchat???

Beitrag von schokoschendrezki »

Liegestuhl hat geschrieben:(19 Aug 2021, 18:57)

Ich bin da ganz deiner Meinung. Nur frage ich mich, ob wir wirklich in einem Patriarchat leben, denn die kapitalistische Verwertung von Menschen fragt (zum Glück) schon lange nicht mehr nach Geschlechtern. Wer aufsteigen will, kann aufsteigen. Auch als Frau.

Zudem frage ich mich natürlich, wie stark ein Patriarchat sein kann, wenn es 16 Jahre lang die Führung dieses Patriarchat samt Richtlinienkompetenz an eine Frau abgibt.
Ja. Nur, der Eingangsbeitrag fragt ja nicht danach, ob wir in einem "Patriarchat" leben sondern quasi ob irgendein Patriarchat in irgendeinem Sinne irgendwo dominant ist. Wobei noch zu klären ist, was unter einem solchen "wir" denn überhaupt verstanden werden soll. Was mich betrifft, weiß ich das überhaupt nicht. "Wir" - das ist aus meiner Sicht vielleicht der Mensch/die Menschin aus einem Startup-Unternehmen für ziemlich geniale 3d-Drucker aus Prag oder der Progammierer/die Programmiererin aus Tel Aviv, der/die zeitweilig oder auch länger in Berlin lebt. Keine Ahnung. Diese Wirs leben keineswegs in einem Patriarchat. Klar! Und gleichzeitig lese ich in den Programmen der regierenden Parteien gleich nebenan in Polen oder Ungarn, das traditionelle Werte, Heimat, Nation, Familie wiederhergestellt werden sollen. Was also?

Das "Patriarchat" in Deutschland besteht für mich unter anderem in der sehr unangenehmen Erinnerung daran, dass die langjährige Bundeskanzlerin (in meiner Erinnerung jedenfalls) ein Portaitbild von Konrad Adenauer in ihrem Dienstzimmer zu hängen hatte. Einem Patriarchen sondergleichen. Der Hinweis auf Angela Merkel überzeugt mich also in dieser Hinsicht nicht.

Interessanter ist da schon die Geschichte der Ablösung der britischen PM Theresa May durch Boris Johnson. Da haben wir es. Da haben wir in einem weltpolitisch sehr einflussreichen Land diesen großen Jungen mit seinem Programm "Global Britain". Ein demokratisch gesinnter Lukaschenko. Das Programm ist vielleicht nicht patriarchal aus der Geschlechterrolle aber sehr wohl patriarchalisch aus dieser Ider der Wiederbelebung eines einstmals beherrschenden Kolonialreiches.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Patriarchat???

Beitrag von Billie Holiday »

Als ich …/die Menschin las, hab ich aufgehört, weiter zu lesen.
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Re: Patriarchat???

Beitrag von Teeernte »

schokoschendrezki hat geschrieben:(20 Aug 2021, 22:33)

Und gleichzeitig lese ich in den Programmen der regierenden Parteien gleich nebenan in Polen oder Ungarn, das traditionelle Werte, Heimat, Nation, Familie wiederhergestellt werden sollen. Was also?
Ahhhh...Ein REICHER , vom SOZIALSTAAT - Verwöhnte(r) ? (....Vorstufe von Spätrömischer Dekadenz)

Kirche "macht" in armen Ländern das Sozial-, Familien-, AMT ....Sozial-Wohnungsverteilung, -Ausstattung, Suppenküche, ...Tafel, ...man nimmt Beschwerden und Eingaben an....und hört sich die sozialen Bürden und eigenen Verfehlungen an.

BEITRAGSFINANZIERT !!! >>Über 2021 Jahre "Bewährt". (Berücksichtigung an DIE - wo das bereits NOCH länger klappt) Anlaufschwierigkeiten....ja...

....Familie - DAS "Amt" für die Erziehung Jugendlicher - die die soziale "Hängematte" nach echtem "Können" verteilt ! So preiswert wie sonst NIRGENDS.

Heimat...ähmmm - >> da zieh ich die "Grünen"-Karte >> ...Berge...Wälder ...SEEN -NATUUUUR. (Nackt mit Mädels baden...) DAS ist immer guuuut.

Also nichts "Schlechtes" - manche "Kombination" ist etwas unglücklich...
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Patriarchat???

Beitrag von schokoschendrezki »

Teeernte hat geschrieben:(21 Aug 2021, 10:48)

Ahhhh...Ein REICHER , vom SOZIALSTAAT - Verwöhnte(r) ? (....Vorstufe von Spätrömischer Dekadenz)

Kirche "macht" in armen Ländern das Sozial-, Familien-, AMT ....Sozial-Wohnungsverteilung, -Ausstattung, Suppenküche, ...Tafel, ...man nimmt Beschwerden und Eingaben an....und hört sich die sozialen Bürden und eigenen Verfehlungen an.

BEITRAGSFINANZIERT !!! >>Über 2021 Jahre "Bewährt". (Berücksichtigung an DIE - wo das bereits NOCH länger klappt) Anlaufschwierigkeiten....ja...

....Familie - DAS "Amt" für die Erziehung Jugendlicher - die die soziale "Hängematte" nach echtem "Können" verteilt ! So preiswert wie sonst NIRGENDS.

Heimat...ähmmm - >> da zieh ich die "Grünen"-Karte >> ...Berge...Wälder ...SEEN -NATUUUUR. (Nackt mit Mädels baden...) DAS ist immer guuuut.

Also nichts "Schlechtes" - manche "Kombination" ist etwas unglücklich...
Die heimatversessenen Vollwertkostesser und Germanenfreunde haben sich in der Kleinpartei ÖDP, der Ökologisch-Demokratischen Partei zusammengefunden und vom B90-Mainstream abgekoppelt. Ich weiß manchmal nicht so recht, ob allen diesen Vollwertkostverehrern die Verwandtschaft und gemeinsame Herkunft insbesondere zu Reichsführer SS Heinrich Himmler eigentlich wirklich bewusst und bekannt ist. Auch die NS-Durchseuchung solcher frühen lebensreformerischen Vorzeigeprojekkte wie der "Gemeinnützigen Obstbau-Siedlung Eden" oder frühen Formen der FKK-Bewegung dürfte vielen Anhängern bewusster Ernährung und unbekleideten Badens unbekannt sein.

Aber worum geht es heute eigentlich? Die meisten der jüngeren bewaffneten Konflikte haben als eigentlichen Hintergrund Machtkämpfe. Natürlich. Die Beteiligten jedoch erleben sie und exekutieren sie als irgendeine Form der Durchsetzung von dem, was sie für ihre "Identität" halten. Ihre Nation, ihre Heimat, ihre Kultur, ihre Religion. Am Deutlichsten wurde dies in den Jugoslawienkriegen in den 90ern. Jemand, der möchte, dass auch Kinder und Kindeskinder in einer halbwegs intakten Welt leben, kann gar nicht anders als gegen diese Bindung an Heimat, Nation, Vaterland und Identität zu argumentieren. Auch in diesem Forum hier wird häufig von einem notwendigen Bekenntnis zum eigenen "Kulturkreis" gesprochen. Wie immer der auch definiert wird: Als "der Westen" oder "Europa" oder das "christliche Abendland". Es ist nix anderes als im Großen die Kriegspropaganda und die Verehrung von Kriegsverbrechern, die man im Kleinen und noch heute etwa in der Republika Srpska beobachten kann.
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Re: Patriarchat???

Beitrag von Teeernte »

schokoschendrezki hat geschrieben:(22 Aug 2021, 10:09)

Die heimatversessenen Vollwertkostesser und Germanenfreunde haben sich in der Kleinpartei ÖDP, der Ökologisch-Demokratischen Partei zusammengefunden und vom B90-Mainstream abgekoppelt. Ich weiß manchmal nicht so recht, ob allen diesen Vollwertkostverehrern die Verwandtschaft und gemeinsame Herkunft insbesondere zu Reichsführer SS Heinrich Himmler eigentlich wirklich bewusst und bekannt ist. Auch die NS-Durchseuchung solcher frühen lebensreformerischen Vorzeigeprojekkte wie der "Gemeinnützigen Obstbau-Siedlung Eden" oder frühen Formen der FKK-Bewegung dürfte vielen Anhängern bewusster Ernährung und unbekleideten Badens unbekannt sein.

Aber worum geht es heute eigentlich? Die meisten der jüngeren bewaffneten Konflikte haben als eigentlichen Hintergrund Machtkämpfe. Natürlich. Die Beteiligten jedoch erleben sie und exekutieren sie als irgendeine Form der Durchsetzung von dem, was sie für ihre "Identität" halten. Ihre Nation, ihre Heimat, ihre Kultur, ihre Religion. Am Deutlichsten wurde dies in den Jugoslawienkriegen in den 90ern. Jemand, der möchte, dass auch Kinder und Kindeskinder in einer halbwegs intakten Welt leben, kann gar nicht anders als gegen diese Bindung an Heimat, Nation, Vaterland und Identität zu argumentieren. Auch in diesem Forum hier wird häufig von einem notwendigen Bekenntnis zum eigenen "Kulturkreis" gesprochen. Wie immer der auch definiert wird: Als "der Westen" oder "Europa" oder das "christliche Abendland". Es ist nix anderes als im Großen die Kriegspropaganda und die Verehrung von Kriegsverbrechern, die man im Kleinen und noch heute etwa in der Republika Srpska beobachten kann.
Wiki...>>

Wie in schlechtesten Zeiten...
„Heute wie einst ist die Natur in Wald und Feld des Teutschen Volkes Sehnsucht, Freude und Erholung.... Der um die Jahrhundertwende entstandenen ‚Naturdenkmalpflege‘ konnten nur Teilerfolge beschieden sein, weil wesentliche politische und weltanschauliche Voraussetzungen fehlten; erst die Umgestaltung des Teutschen Menschen schuf die Vorbedingungen für wirksamen Naturschutz.“
....R*****forstmeisters und R*****jägermeisters Hermann G****g https://de.wikipedia.org/wiki/Reichsnaturschutzgesetz
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Re: Patriarchat???

Beitrag von schokoschendrezki »

Da verlieren wir uns jetzt aber ein bissel beim Thema ...

Stichwort Patriarchat: 1990 war nicht nur das Jahr des Falls des Eisernen Vorhangs. Erst 1990 wurde in der Schweiz auch im letzten Kanton (Innerrhoden) endgültig das Frauenstimmrecht eingeführt. Es gibt geschichtliche Darstellungen, die die Schweiz als "Erste Demokratie Europas" bezeichnen. Fakt ist zwar, dass die Universität Zürich, die erste Universität Europas war, an der sich Frauen immatrikulieren konnten. Da gibts auchh einige berühmte (vor allem russische) Namen. Das ist mir durchaus bekannt. Aber wenn man allgemeines freies Stimm- und Wahlrecht als zwingend notwendiges Kriterium für "Demokratie" ansieht - und das sollte man auch! - dann ist die Schweiz nicht die erste sondern die zweitletzte Demokratie Europas. Dahinter kommt nur noch Belarus.
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Re: Patriarchat???

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(17 Aug 2021, 15:41)

Nö, man muss eben nicht damit klarkommen. Es wird Zeit, dass diese allumfassende männliche Macht endlich gebrochen wird. Die Hälfte der Menschen sind Frauen! Aber 95 Prozent aller wichtigen Posten und Funktionen sind nach wie vor weltweit mit Männern besetzt, noch dazu mit alten weißen Männern, die im Kopf noch in den 1950ern leben. Alles, was in Schlüsselpositionen gedacht und entschieden wird, kommt vorwiegend aus Männer-Köpfen. Schluss damit!
"allumfassende männliche Macht"? Wo gibt's die denn?
Es gibt KEINE allumfassende männliche Macht - hat es nie gegeben. Es gibt Gesetze, Regeln und Normen und die wurden im intersubjektiven Konsens entwickelt, einige haben sich bewährt, die werden beibehalten und andere, die sich nicht bewährt haben wurden wieder abgeschafft. Intersubjektiver Konsens bedeutet allerdings auch, dass bestimmte Änderungen/Maßnahmen erkämpft werden müssen/mussten. Das Frauenwahlrecht wurde erkämpft - von Frauen UND Männern, der Zugang für Frauen zu Universitäten/höherer Bildung wurde erkämpft - von Frauen UND Männern.

Dass die Hälfte der Menschen Frauen sind ist - wie nennst du das immer "eine Binsenweisheit" - heißt, es ist eine schlichte Tatsache, das bedeutet aber noch lange nicht, dass die Hälfte der Menschheit auch "Posten und Funktionen" ausüben WILL, dass sie Karriere machen WILL.
Eine ebensolche Binsenweisheit , die DU allerdings permanent leugnest, ist die Tatsache, dass es angeborene geschlechtsspezifische Verahltensunterschiede bei Männern und Frauen gibt und Fauen eben andere Prioritäten setzen, andere Präferenzen haben als Männer. (vergl. dazu "Von Natur aus anders: Die Psychologie der Geschlechtsunterschiede", (Prof.) Doris Bischof-Köhler, ‎ W. Kohlhammer GmbH 2006)
NIEMAND, absolut niemand hindert Frauen im 21. Jh. in den entwickelten Industriestaaten daran, a) sich wählen zu lassen, b) in Schlüsselpositionen Entscheidungen zu treffen oder c) Karriere zu machen, weil Frauen inzwischen das Recht dazu (erkämpft) haben. Die allerwenigsten Frauen WOLLEN das, weil sie eben andere Prioritäten setzen und andere Präferenzen haben.

Allerdings liebe Selina, warum hast DU eigentlich kein MINT-Fach studiert, warum laberst du nur, statt zu handeln?
Komm mir bitte nicht mit deinem Alter, denn du hattest als gleichberechtigte emanzipierte Frau sehr wohl die Möglichkeit dazu.
Und dann gebe auch ich dir den Rat, den schon Billie vor mir formulierte: Verzichte doch bitte in Zukunft auf alles, was die pöhsen alten weißen Männer erfunden und geschaffen haben!

Achja es sind übrigens auch ausschließlich Männer, die bei der Müllabfuhr, der Reinigung der Wasser- und Abwassersysteme und beim Straßenbau arbeiten. Wenn du schon paritätische Beteiligung von Frauen in Schlüsselpositionen forderst, dann bitte auch bei gesundheitsschädlichen, körperlich schweren Arbeiten.
Frauen machen ja schließlich die Hälfte der Menschheit aus, dann dürfen sie gefälligst auch die Hälfte ALLER anfallenden Arbeiten erledigen!
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Patriarchat???

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(18 Aug 2021, 08:41)

Alles schon hinter mir, gehe auf die 70 zu, min Jung :D Und ich hoffe, meine "Schwestern" schaffen es auch heute wieder, irgendwann so emanzipiert zu sein, wie ich es damals schon war. Es geht halt immer um die Verhältnisse, die es Frauen ermöglichen zu studieren, Kinder zu haben und gleichzeitig einen Job und das auch noch allein erziehend und allein verdienend. Oder auch mit Partner, je nachdem. Verhältnisse, in denen Frauen aus guten Gründen Schwangerschaftsabbrüche vornehmen lassen konnten, ohne dass - wie heute und in grauer Vorzeit - irgendwelche Männer reinquatschen. Verhältnisse, in denen es genug Kita- und Hortplätze gab, und das auch noch kostenlos (bis aufs Essensgeld). Ja, ihr glaubt es kaum, das hat alles geklappt, sogar sehr gut. Heute, bei dem weltweiten Rechtsruck überall, geistern schon wieder die verklemmten Träume von einer "heilen" männerdominierten Vater-Mutter-Kind-Welt durch die Gegend, wird versucht, sexuelle Vielfalt und ein vielfältiges modernes Familienleben anzugreifen und zu verhindern. Aber die Entwicklung lässt sich nicht zurückdrehen. Die meisten Frauen wollen nicht so leben, wie sich das die alten weißen Männer a la Orban und Urban vorstellen. Ich hoffe, sie wehren sich.
Sorry, aber so wie du das alleinerziehend als erstrebenswert darstellst, redest du dir eigene Defizite schön.
Im Klartext bedeutet das lediglich, dass du stets den Weg des geringsten Widerstandes gegangen bist, statt um eine Beziehung zu kämpfen oder schlicht und ergreifend nicht fähig warst/bist, eine Beziehung langfristig bzw dauerhaft aufrecht zu erhalten.

Nach nunmehr 43 Jahren (immer noch) glücklicher Ehe, weiß ich wovon ich rede - nämlich dass es nicht immer einfach ist beiderseitig Kompromisse einzugehen und Konsens zu finden, dass NICHT immer nur eitel Sonnenschein herrscht und - was ganz wichtig ist - man sich stets auf Augenhöhe begegnet.
Eine dauerhafte Ehe/Beziehung zu führen bedeutet eben NICHT, dass Frau sich unterordnet und/oder dass Männer stets das Sagen haben, an allem Schuld sind, wenn irgendwas schief läuft.
Das stimmt einfach nicht!
Achja - jeder Kinderpsychologe wirde dir sagen, dass für eine optimale Entwicklung der Kinder Mutter UND Vater wichtig sind, dass es wichtig ist, wenn sie erkennen, dass die Eltern unterschiedlich an Problemlösungen heran gehen.
Im Übrigen gibt es ausreichend Studien darüber, dass so genannte Scheidungskinder und Kinder Alleinerziehender sehr viel häufiger selbst Beziehungsprobleme haben (werden) bzw bezeihungsunfähig sind, als Kinder aus so genannten traditionellen Familien.

Allerdings wundert es mich nicht, dass eine ehemalige Alleinerziehde, mit wechselnden Beziehungen, in der tradtionellen Familie ein Feindbild sieht, welches es zu bekämpfen gilt. - Erstaunlich, wie recht Frau Wagenknecht in ihrer Einschätzung auch hier hat. :p
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Re: Patriarchat???

Beitrag von Dark Angel »

Billie Holiday hat geschrieben:(18 Aug 2021, 09:29)

Ja, wir bewegen uns Richtung 8 Milliarden Menschen auf der Welt. Wir sterben aus. Der Erdball ist untröstlich.
Warum fliehst du nicht aus dem bösen, weißen, westlichen, europäischen Patriarchat Richtung Asien, Arabien oder Afrika?
Dort gibt es weniger weiße alte Männer und somit das Paradies für Frauen.
Jo, vor allem bei den Taliban.
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Re: Patriarchat???

Beitrag von Teeernte »

schokoschendrezki hat geschrieben:(23 Aug 2021, 12:09)

Da verlieren wir uns jetzt aber ein bissel beim Thema ...
Aber wenn man allgemeines freies Stimm- und Wahlrecht als zwingend notwendiges Kriterium für "Demokratie" ansieht - und das sollte man auch! - dann ist die Schweiz nicht die erste sondern die zweitletzte Demokratie Europas. Dahinter kommt nur noch Belarus.
Ein Machospruch dazu - den ich mir nicht verkneifen kann....>>>

Schweiz ....>>...es hat sich über 2000 Jahre bewährt....

Stimmen durften (nur) "DIE" - die mit Ihrem LEBEN (Eid Genossen) die Gemeinschaft verteidigt haben//hätten.

(Grad beim derzeitigen Thema "Afghanistan" ....NUR "Die" abstimmen zu lassen - die ihre Haut riskieren müssen... >> Bitte DAS NICHT WEITER diskutieren !!)
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Re: Patriarchat???

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(18 Aug 2021, 10:58)

Mit der inzwischen sehr bekannten politischen Metapher "alte weiße Männer" sind halt ganz bestimmte Männer und männliche Strukturen gemeint. Ist aber bekannt, lässt sich googeln. Die vernünftigen Männer dieser Welt, die auf Chancengleichheit achten, werden natürlich nicht so genannt. Versteht sich von selbst.
Auch wenn du das noch ein paarmal wiederholst - es handelt sich gerade NICHT um eine Metapher sondern um (linken) Rassismus und zwar Rassismus in Reinkultur! Auch Rassimus mit umgekehrtem Vorzeichen bleibt Rassismus.
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Re: Patriarchat???

Beitrag von Teeernte »

Dark Angel hat geschrieben:(23 Aug 2021, 12:37)

Auch wenn du das noch ein paarmal wiederholst - es handelt sich gerade NICHT um eine Metapher sondern um (linken) Rassismus und zwar Rassismus in Reinkultur! Auch Rassimus mit umgekehrtem Vorzeichen bleibt Rassismus.
Also - jetzt mal ehrlich - wir würden zu gaaaaanz anderen Ergebnissen kommen -

Wenn zB. statt nem Bundeswehrgeneral .....der "Soldatenehefrauen/-innen-bund" die Befehle (bzw die Befehle "FREI" geben) geben würde...

oder...

Die Entscheidungen des Universitätsrat durch Volksabstimmung des Einzugsgebiets geregelt würde.

>>>Guuuuuut kommen würde auch die "ALT WEIBER" Diagnose bei Kranken...wir lassen Ärzte einfach weg ! Handauflegen...Urinbeschau..Kaffeesatz ...?

ABER >>Genau DANN wollen auch ältere Damen DOCH LIEBER den (WEISSEN TEUTSCHEN/gut Deutschsprachigen) HERRN Professor am Bett !! (Den alten weißen Sack !!)

... liegt bestimmt an der Hautfarbe - diese alten RASSISTINNEN....im Krankenbett ....
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Re: Patriarchat???

Beitrag von schokoschendrezki »

Dark Angel hat geschrieben:(23 Aug 2021, 12:37)

Auch wenn du das noch ein paarmal wiederholst - es handelt sich gerade NICHT um eine Metapher sondern um (linken) Rassismus und zwar Rassismus in Reinkultur! Auch Rassimus mit umgekehrtem Vorzeichen bleibt Rassismus.
Wenn dem so wäre, dann müsste man zumindest auch Beispiele für tätliche oder zumindest juristisch geführte Angriffe erleben. Die Me-Too-Bewegung ist ganz sicher nicht Rassismus mit umgekehrtem Vorzeichen sondern wendet sich gegen ganz reale Fälle sexueller Belästigung. Diese "alten weißen Männer" ... sie werden nicht unterdrückt und nicht einmal belästigt. Und sie sind dort, wo sie diesem Klischee entsprechen, so mächtig wie überall. Es handelt sich nicht um Rassismus sondern um eine Mischung aus einem sehr vereinfachten Klischee und einer politischen Metapher für Macht und Konservatismus.

Linken Rassismus gibts da, wo kulturalistische Identitätspolitik mit umgekehrtem Vorzeichen gemacht wird. Aus Anlass des 25. Todestags der afrodeutschen Dichterin und Aktivistin May Ayim hörte ich vor etwa zwei Wochen einen Hörsaal-Vortrag unter dem Titel "May Ayims Erbe: Afrokulturelle Perspektiven in der Wissenschaft". Da sind mir wirklich Zweifel gekommen.

Zum Beispiel:
Die Sprache, um über Rasse in Deutschland zu sprechen, muss noch von der weißen, deutschen Perspektive befreit werden.
Ayasha Guerin, Künstlerin, Kuratorin und Professorin (University of British Columbia, Kanada)
https://www.deutschlandfunknova.de/beit ... ssenschaft

Und in gefühlt jedem zweiten Satz dieser Vorträge war von "Identität" die Rede. Da halte ich dagegen. "Rasse" ist ein pseudowissenschaftlicher Begriff und "Kultur(kreis)" wie auch "Identität" werden sehr häufig als gewissermaßen vornehmere Konzepte von (Menschen)rassen missbraucht. Wir müssen nicht über "Rasse in Deutschland" reden sondern in einem liberalen Sinne uns von allen Rassen-, "Kulturkreis"- und Identitätsbegriffen loslösen.

Ich habe auch ein ziemliches Problem mit dem Begriff "Afro-Deutsche". Das klingt in meinen Ohren zu sehr nach so etwas wie "Sudetendeutsche". Einem Neu-Aufleben von Landsmannschaften, egal ob von rechts oder links, von ursprünglich süd oder ursprünglich ost ... da mache ich nicht nur nicht mit!
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Re: Patriarchat???

Beitrag von Dark Angel »

schokoschendrezki hat geschrieben:(23 Aug 2021, 12:58)

Wenn dem so wäre, dann müsste man zumindest auch Beispiele für tätliche oder zumindest juristisch geführte Angriffe erleben. Die Me-Too-Bewegung ist ganz sicher nicht Rassismus mit umgekehrtem Vorzeichen sondern wendet sich gegen ganz reale Fälle sexueller Belästigung. Diese "alten weißen Männer" ... sie werden nicht unterdrückt und nicht einmal belästigt. Und sie sind dort, wo sie diesem Klischee entsprechen, so mächtig wie überall. Es handelt sich nicht um Rassismus sondern um eine Mischung aus einem sehr vereinfachten Klischee und einer politischen Metapher für Macht und Konservatismus.

Linken Rassismus gibts da, wo kulturalistische Identitätspolitik mit umgekehrtem Vorzeichen gemacht wird. Aus Anlass des 25. Todestags der afrodeutschen Dichterin und Aktivistin May Ayim hörte ich vor etwa zwei Wochen einen Hörsaal-Vortrag unter dem Titel "May Ayims Erbe: Afrokulturelle Perspektiven in der Wissenschaft". Da sind mir wirklich Zweifel gekommen.

Zum Beispiel:

https://www.deutschlandfunknova.de/beit ... ssenschaft
Kannst du mal verraten, was #metoo mit Rassismus gegen Weiße zu tun haben soll bzw was sexuelle Belästigung mit Rassismus zu tun hat!
Ich kann da nämlich keine Gemeinsamkeiten erkennen. Was ich hingegen bei #metoo erkenne, ist eine unbeschreibliche Diffamierung von Männern, verbunden mit einer ebenso unbeschreiblichen Gier nach Aufmerksamkeit.
Was da so alles als sexuelle Belästigung bezeichnet wird, geht auf keine Kuhhaut. Das reicht von misslungenem Kompliment, über dummen Spruch bis derben Flirt - und vor allem was da so ausgekramt worden ist, ist Jahre, wenn nicht sogar Jahrzehnte her und daher längst verjährt. Tatsächlich vergewaltigt oder belästigt wurde nicht eine einzige, sie nahmen sich einfach nur wichtig.
Catherine Deneuve hatte die richtige Entgegnung auf diesen faulen Zauber!
Im Übrigen wurde den Frauen - für die diese Plattform ursprünglich eingerichtet wurde, ein Bärendienst erwiesen, weil deren echte Probleme mit sex. Belästigung, Misshandlung und Missbrauch auf übelste Weise marginalisiert wurden.

Und bitte(!) bleib mir mit zunehmend woken Beiträgen des DLF vom Leibe! Seit ich Sahra Wagenknechts "Die Selbstgerechten" gelesen habe, sehe ich vieles mit ganz anderen Augen, finde allerdings auch über weite Strecken das wieder, was ich selbst hier im Forum schon öfter geschrieben habe.

schokoschendrezki hat geschrieben:(23 Aug 2021, 12:58)Und in gefühlt jedem zweiten Satz dieser Vorträge war von "Identität" die Rede. Da halte ich dagegen. "Rasse" ist ein pseudowissenschaftlicher Begriff und "Kultur(kreis)" wie auch "Identität" werden sehr häufig als gewissermaßen vornehmere Konzepte von (Menschen)rassen missbraucht. Wir müssen nicht über "Rasse in Deutschland" reden sondern in einem liberalen Sinne uns von allen Rassen-, "Kulturkreis"- und Identitätsbegriffen loslösen.
Dass DU mit Identität ein Problem hast, ist ja nun wirklich nichts neues.
Dabei übersiehst du allerdings, dass es gerade die Linken und Grünen sind, die eine Identitätspolitik betreiben, die auf Ab- und Ausgrenzung, auf Spaltung statt auf Gemeinsamkeit ausgelegt ist.
Wenn du dich also an Identität bzw Identitätsbegriffen störst, dann sage das den Linken und Grünen, aber NICHT mir!
Für mich ist Identität etwas, was zur Persönlichkeitsentwicklung JEDES Menschen dazu gehört, was ihn einzigartig und unverwechselbar macht.

Der Begriff "Rasse" hat mit Identität ungefähr genauso viel zu tun, wie ein Ruderboot mit einem Flugzeugträger.
Tatsache ist hingegen, dass die Kultur und damit der Wertekanon, in die ein Mensch hinein geboren wird, einen entscheidenden Einfluss auf die (individuelle) Identitätsbildung und -entwicklung nimmt, Tatsache ist ebenso, dass die kulturellen Werte einer Gesellschaft, die in der so genannten Prägungsphase (Lernphase bis zum 12. Lebensjahr) vermittelt wurden, nicht mehr bzw nur sehr schwer geändert werden können.
schokoschendrezki hat geschrieben:(23 Aug 2021, 12:58)Ich habe auch ein ziemliches Problem mit dem Begriff "Afro-Deutsche". Das klingt in meinen Ohren zu sehr nach so etwas wie "Sudetendeutsche". Einem Neu-Aufleben von Landsmannschaften, egal ob von rechts oder links, von ursprünglich süd oder ursprünglich ost ... da mache ich nicht nur nicht mit!
Du hast mit vielen Beriffen ein Problem - einfach aus dem Grund, weil du sie nicht entsprechend ihrer (allgemein üblichen) Bedeutung entsprechend verwendest, sondern dir immer wieder irgendwelche Eigendefinitionen ausdenkst.
Genau da liegt auch dein Problem mit dem Begriff Afro-Deutsche, der nichts weiter besagt, als dass ihre Eltern eine Deutsche und ein Afrikaner waren.
Ein Zusammenhang, wie du ihn konstruierst, besteht in keiner Art und Weise.
Aber genau das IST dein Problem, du stellst Zusammenhänge her, wo es keine gibt!
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Patriarchat???

Beitrag von Teeernte »

schokoschendrezki hat geschrieben:(23 Aug 2021, 12:58)
Die Me-Too-Bewegung ist ganz sicher nicht Rassismus mit umgekehrtem Vorzeichen sondern wendet sich gegen ganz reale Fälle sexueller Belästigung. Diese "alten weißen Männer" ... sie werden nicht unterdrückt und nicht einmal belästigt.
...das liegt einfach an der "Leistungsfähigkeit".

Deshalb auch kein "Laufhaus" mit Männerbesatzung auf den Zimmern....

....und im EXTREMFALL....der ALTE SACK könnte "ja" sagen...

>> Früher hat der Herr Doktor immer die Lunge abgehorcht...... heute guckt er nur noch ins Auge... ?? :D :D :D

Als junger Mann ?? Meee Tooo - aber ich hab mich nieee beschwert !!!
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Re: Patriarchat???

Beitrag von Teeernte »

Dark Angel hat geschrieben:(23 Aug 2021, 14:09)

Kannst du mal verraten, was #metoo mit Rassismus gegen Weiße zu tun haben soll bzw was sexuelle Belästigung mit Rassismus zu tun hat!
Könntest Du dir eine Diskussion "darüber" in Saudi von eingeborenen Männern vorstellen ? .... oder in Afrika - weit hinten im Busch ?

Nicht mal "meine" Chinesinnen (Kolleginnen) springen da an !

"Er hat mich angefasst...." >> DIE DA aber nicht !!
Früher konnt ich DEN noch mit einer Hand runterdrücken..

Cockpit wird in Chickenwings umbenannt.....ohmann... :D :D :D

Schw.nz - PROOF ? MEEEE TOOOO !!
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Re: Patriarchat???

Beitrag von Dark Angel »

Teeernte hat geschrieben:(23 Aug 2021, 14:28)

Könntest Du dir eine Diskussion "darüber" in Saudi von eingeborenen Männern vorstellen ? .... oder in Afrika - weit hinten im Busch ?

Nicht mal "meine" Chinesinnen (Kolleginnen) springen da an !

"Er hat mich angefasst...." >> DIE DA aber nicht !!
Früher konnt ich DEN noch mit einer Hand runterdrücken..

Cockpit wird in Chickenwings umbenannt.....ohmann... :D :D :D

Schw.nz - PROOF ? MEEEE TOOOO !!
Eine solche Diskussion (vor allem wie sie stattgefunden haben) ist hier schon zum Fremdschämen.
Die wollen doch alle sooo emanzipiert sein und dann sowas - Heulsusen sind das, nichts weiter.
Feministinnen (Forenuserinnen eingeschlossen) sind alles mögliche, aber keine emanzipierten Frauen.
Eine emanzipierte Frau steht darüber, sie ist selbstbewusst, kennt ihren Wert und sie wehrt sich - notfalls mit ner schallenden Ohrfeige, zur allgemeinen Erheiterung aller anderen Anwesenden.
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Re: Patriarchat???

Beitrag von schokoschendrezki »

Dark Angel hat geschrieben:(23 Aug 2021, 14:09)

Kannst du mal verraten, was #metoo mit Rassismus gegen Weiße zu tun haben soll bzw was sexuelle Belästigung mit Rassismus zu tun hat!

Ich kann da nämlich keine Gemeinsamkeiten erkennen.
Ich auch nicht ...
Was ich hingegen bei #metoo erkenne, ist eine unbeschreibliche Diffamierung von Männern, verbunden mit einer ebenso unbeschreiblichen Gier nach Aufmerksamkeit.
Was da so alles als sexuelle Belästigung bezeichnet wird, geht auf keine Kuhhaut. Das reicht von misslungenem Kompliment, über dummen Spruch bis derben Flirt - und vor allem was da so ausgekramt worden ist, ist Jahre, wenn nicht sogar Jahrzehnte her und daher längst verjährt. Tatsächlich vergewaltigt oder belästigt wurde nicht eine einzige, sie nahmen sich einfach nur wichtig.
Catherine Deneuve hatte die richtige Entgegnung auf diesen faulen Zauber!
Im Übrigen wurde den Frauen - für die diese Plattform ursprünglich eingerichtet wurde, ein Bärendienst erwiesen, weil deren echte Probleme mit sex. Belästigung, Misshandlung und Missbrauch auf übelste Weise marginalisiert wurden.
Ich glaube, zu diesem Thema sage ich lieber nix ...
Und bitte(!) bleib mir mit zunehmend woken Beiträgen des DLF vom Leibe! Seit ich Sahra Wagenknechts "Die Selbstgerechten" gelesen habe, sehe ich vieles mit ganz anderen Augen, finde allerdings auch über weite Strecken das wieder, was ich selbst hier im Forum schon öfter geschrieben habe.
Ich glaube, in diesem Forum gilt die Regel, dass man Zitate (wörtliche wie sinngemäße) möglichst mit Quellen zu belegen hat.
Dass DU mit Identität ein Problem hast, ist ja nun wirklich nichts neues.
Dabei übersiehst du allerdings, dass es gerade die Linken und Grünen sind, die eine Identitätspolitik betreiben, die auf Ab- und Ausgrenzung, auf Spaltung statt auf Gemeinsamkeit ausgelegt ist.
Ich glaube,ich bin in meinem Beitrag weiter oben auf genau das eingegangen: Neuere linke Identitätspolitik. Die ich mehr als kritisch sehe.
Wenn du dich also an Identität bzw Identitätsbegriffen störst, dann sage das den Linken und Grünen, aber NICHT mir!
Für mich ist Identität etwas, was zur Persönlichkeitsentwicklung JEDES Menschen dazu gehört, was ihn einzigartig und unverwechselbar macht.

Du hast mit vielen Beriffen ein Problem - einfach aus dem Grund, weil du sie nicht entsprechend ihrer (allgemein üblichen) Bedeutung entsprechend verwendest, sondern dir immer wieder irgendwelche Eigendefinitionen ausdenkst.
Ganz richtig. Ich habe mir für das, was ich meine und eigentlich kritisiere - für mich selbst - inzwischen den Kunstbegriff "Identitärität" ausgedacht.
Genau da liegt auch dein Problem mit dem Begriff Afro-Deutsche, der nichts weiter besagt, als dass ihre Eltern eine Deutsche und ein Afrikaner waren.
Ein Zusammenhang, wie du ihn konstruierst, besteht in keiner Art und Weise.
Aber genau das IST dein Problem, du stellst Zusammenhänge her, wo es keine gibt!
Nicht doch. Es ist doch nun wirklich nicht zu übersehen, dass hinter dem Begriff Afro-Deutsche mehr steht als ein individuell-biografischer Fakt. Ich selbst könnte mich, wenn ich wollte, ebenso de facto als Ungarndeutscher bezeichnen. Ich will aber nicht. Ich lehne das strikt ab! Und das ist auch nicht irgendwie eine Nebensache sondern absolut essenziell. Ich bin Vorname sowieso Nachname sowieso. Fertig. Ich kann zwar aufgrund meiner persönlichen individuellen Biografie einiges über Ungarndeutsche oder über das Verhältnis von Ungarn und Deutschen sagen. Aber ich bin kein Ungarndeutscher oder gar "Donauschwabe". Ich bin nur ich. Niemals dominiert die Einbindung einer fiktiven Gemeinschaft wie die der Ungarndeutschen meine eigene und persönliche Biografie und meinen selbstgewählten Lebensentwurf.. Schon deshalb weil solche Gemeinschaften wie Nation, Volk, Ethnie immer nur zum größten Teil fiktive Gemeinschaften, Erzählungsgemeinschaften sind und nicht so etwas wie Nachkommensgemeinschaften. Es gibt keinen "Stamm" der "Bajuwaren". Die die sich als "Bajuwaren" sehen, kommen aus allen möglichen Ecken Europas. Von Skandinavien bis zum Balkan. Das einzige was tatsächlich nicht fiktiv ist, ist die (Mutter-)Sprache. Sowie die durch geographisch und klimatisch ähnliche äußere Umständen entstandenen Prägungen und Gewohnheiten. Und körperliche Merkmale wie Hautfarbe oder durchschnittliche Körpergröße. Nur sind diese körperlichen Merkmale vollkommen irrelevant. Die, die sich aufgrund von Herkunft, Sprache oder körperlicher Merkmale in D oder E diskriminiert fühlen, mögen sicher und häufig ihre Gründe dafür haben. Nur ist das Aufmachen einer linken Identitätspolitik als Gegenstrategie so ziemlich die dümmste Idee, auf die man kommen kann.

Der in Frage stehende Beitrag im DLF (Nova) ist im Übrigen kein Beitrag von sondern in DLF (Nova). Die ungeschnittene Übertragung einiger Vorträge, Und natürlich geht es dabei um die Vorstellung von "Afro-Deutschen" als einer Gemeinschaft, die mehr sein will als die Summe der Personen, die per Biografie zu ihr gehören.

Spätestens der Zweite Weltkrieg hat einen großen Teil dieser herkunftsmäßigen Übereinstimmungen durcheinandergebracht und aufgebrochen. Andere z.B. technologische Wandlungen haben ihr übriges getan. Man soll nicht so tun, als gäbe es realiter ein Zurück in traditionelle Gemeinschaften bzw. als wäre das eine erstrebenswerte Sache.
Zuletzt geändert von schokoschendrezki am Mo 23. Aug 2021, 20:06, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Patriarchat???

Beitrag von schokoschendrezki »

Teeernte hat geschrieben:(23 Aug 2021, 14:14)

...das liegt einfach an der "Leistungsfähigkeit".

Deshalb auch kein "Laufhaus" mit Männerbesatzung auf den Zimmern....

....und im EXTREMFALL....der ALTE SACK könnte "ja" sagen...

>> Früher hat der Herr Doktor immer die Lunge abgehorcht...... heute guckt er nur noch ins Auge... ?? :D :D :D

Als junger Mann ?? Meee Tooo - aber ich hab mich nieee beschwert !!!
Wenn über "Patriarchat" diskutiert ...ist das eigentlich auch etwas anderes als über sexuell übergriffige Männer zu diskutieren. Über letzteres habe ich keine Lust zu diskutieren. Für mich sind das alles Fälle für - wie schon oben erwähnt - eine Ohrfeige oder eben für die Justiz.

Als politische Frage muss man die Frage nach einem Patriarchat, also nach patriarchalen gesellschaftlichen Strukturen ganz anders stellen. Strukturell.

Beispiel Sportverbände. Ein bissel kenne ich mich da schon aus. Nicht weil ich irgendwas für Großveranstaltungssport übrig habe, sondern weil einer meiner Exkommilitonen bei einem großen Sportverband ganz oben mitmischt und freimütig bei Seminartreffen darüber spricht. Das ist auch - natürlich kein "böser" - sondern, im Gegenteil, ein überaus freundlicher, gewandter, gut beleibter alter weißer Mann. Mit besten Beziehungen zu Wirtschaft, Medien, Politik. Natürlich werden Absprachen, Verbindungen, Beschlüsse bei einem guten Essen und einem guten Schluck getroffen. Und dann und wann taucht dabei auch mal eine Frau auf. Die selbstverständlich freundlich und höflich behandelt wird. Einer der vielleicht üblichsten euphemistischen Überpinselungen dieser Strukturen nennt sich vermutlich: Zusammenhalt. Ich nenne es Patriarchat. Bzw. "patriarchale Strukturen". Und vermutlich sind besonders die diversen Verbände und Vereine die Schulen dieser "Zusammenhalt" genannten und de facto "Patriarchat" seienden Strukturen. Diese Strukturen sind selbst dann noch "patriarchal" wenn der größte Teil der Akteure oder sogar alle Akteure Frauen sind.
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Re: Patriarchat???

Beitrag von schokoschendrezki »

Dark Angel hat geschrieben:(23 Aug 2021, 12:37)

Auch wenn du das noch ein paarmal wiederholst - es handelt sich gerade NICHT um eine Metapher sondern um (linken) Rassismus und zwar Rassismus in Reinkultur! Auch Rassimus mit umgekehrtem Vorzeichen bleibt Rassismus.
"Alte weiße Männer" ist einfach eine durch die Medien verbreitete Redewendung. Eine Phrase und ein ziemlich plattes Klischee. Und dennoch wissen die meisten in politischen Diskussionen, dass damit dennoch ein reales und beobachtbares und verifizierbares Phänomen gemeint ist.

Auch Begriffe wie Identität oder auch Liberalismus haben zwar jeweils eine sprachgeschichtlich eindeutige Herkunft, unterliegen aber dennoch und selbst verhältnismäßig kurzzeitg einem Bedeutungswandel. "Liberalismus" ist etwas anderes als "Tangente". Du versuchst häufig in solchen Diskussionen, die Beiträge sozusagen gegen einen (fiktiven) kanonischen Wissenshintergrund abzugleichen. Der aber nicht existiert. Bzw. der sich dauernd verändert. Ein Beitrag philosophisch-politischer Art hat in sich schlüssig, widerspruchsfrei zu sein und muss es hergeben, die politische Wirklichkeit adäquat widerzuspiegeln. Die Reihe solcher Begriffe, deren richtige Verwendung sich mehr oder weniger kontextabängig ergibt, ließe sich noch lange fortsetzen.

Das heißt aber auch, dass grundsätzlich jeder Mensch rechtens und in Lage ist, den Bedeutungswandel solcher Begriffe mit herbeizuführen oder sich an der Herbeiführung zu beteiligen. Ob ihm dann jemand zuhört und ihn dann vielleicht auch noch ernst nimmt, steht noch auf einem ganz Blatt. Es existiert jedenfalls kein "Du hast das nicht verstanden".

Mal ganz davon abgesehen, dass es stets auch noch gleichzeitig sehr verschiedene politikwissenschaftliche, geisteswissenschaftliche, philosophische, ökonomische Schulen gibt.
Zuletzt geändert von schokoschendrezki am Mo 23. Aug 2021, 19:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Patriarchat???

Beitrag von Billie Holiday »

schokoschendrezki hat geschrieben:(23 Aug 2021, 19:17)

"Alte weiße Männer" ist einfach eine durch die Medien verbreitete Redewendung. Eine Phrase und ein ziemlich plattes Klischee. Und dennoch wissen die meisten in politischen Diskussionen, dass damit dennoch ein reales und beobachtbares und verifizierbares Phänomen gemeint ist.

Auch Begriffe wie Identität oder auch Liberalismus haben zwar jeweils eine sprachgeschichtlich eindeutige Herkunft, unterliegen aber dennoch und selbst verhältnismäßig kurzzeitg einem Bedeutungswandel. "Liberalismus" ist etwas anderes als "Tangente". Du versuchst häufig in solchen Diskussionen, die Beiträge sozusagen gegen einen (fiktiven) kanonischen Wissenshintergrund abzugleichen. Der aber nicht existiert. Bzw. der sich dauernd verändert. Ein Beitrag philosophisch-politischer Art hat in sich schlüssig, widerspruchsfrei zu sein und muss es hergeben, die politische Wirklichkeit adäquat widerzuspiegeln. Die Reihe solcher Begriffe, deren richtige Verwendung sich mehr oder weniger kontextabängig ergibt, ließe sich noch lange fortsetzen.
Deshalb könnte man beim Thema sexuelle Gewalt gegen Frauen und Gruppenvergewaltigungen schlicht und abkürzend, aber nicht bös gemeint, allgemein von jungen, arabischen Männern reden.
Weiß ja jeder, dass nicht jeder junge, arabische Mann übergriffig wird. Dennoch wissen viele Diskutanten, dass ein reales beobachtbares Phänonem gemeint ist.
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Re: Patriarchat???

Beitrag von schokoschendrezki »

Billie Holiday hat geschrieben:(23 Aug 2021, 19:24)

Deshalb könnte man beim Thema sexuelle Gewalt gegen Frauen und Gruppenvergewaltigungen schlicht und abkürzend, aber nicht bös gemeint, allgemein von jungen, arabischen Männern reden.
Weiß ja jeder, dass nicht jeder junge, arabische Mann übergriffig wird. Dennoch wissen viele Diskutanten, dass ein reales beobachtbares Phänonem gemeint ist.
Ja na sicher kann man das. Die Frage ist nur, ob damit irgendetwas wesentliches getroffen ist. So gut kenne ich mich in den entsprechenden Millieus nicht aus. Vermuten aber würde ich, dass "junge arabische Männer" in der Regel zwar anders und vielleicht auch nicht mit soviel Herabsetzung - aber im Großen und Ganzen ebenso von gesellschaftlichen Missständen betroffen sind wie Frauen. Wenn man über Politik reden will, dann muss man zuallererst über Machtstrukturen und über Taktiken und Strategien der Machtbefestigung reden. Und nicht über "Kultur", "Religion", "Ideologie". Es ist allgemein kein Geheimnis wie die Machtstrukturen in den arabischen Staaten aufgeteilt sind. Ich habe grad heute einen Beitrag gehört, der klar machte, dass etwa die VAR so etwas wie der Finanzier der Gegenbewegung zum arabischen Frühling ist. Sie finanzieren mit großer Wahrscheinlichkeit auch (mit) die aktuellen Smartphoneaussspähprogramme. Und der arabische Frühling - lang ists inzwischen her - wurde von jungen arabischen Frauen genau wie von Männern getragen. Die passende Metapher für diese konnservative Wiederbefestigung von Machtsrukturen im arabischen Raum ... lautet - wenn man gleichzeitig an den Saudi-Kronprinzen denkt - wahrscheinlich weder "junge arabische" noch "alte arabische" Männer.
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Re: Patriarchat???

Beitrag von Teeernte »

schokoschendrezki hat geschrieben:(23 Aug 2021, 18:51)

Als politische Frage muss man die Frage nach einem Patriarchat, also nach patriarchalen gesellschaftlichen Strukturen ganz anders stellen. Strukturell.

Beispiel Sportverbände....

Einer der vielleicht üblichsten euphemistischen Überpinselungen dieser Strukturen nennt sich vermutlich: Zusammenhalt. Ich nenne es Patriarchat. Bzw. "patriarchale Strukturen". Und vermutlich sind besonders die diversen Verbände und Vereine die Schulen dieser "Zusammenhalt" genannten und de facto "Patriarchat" seienden Strukturen. Diese Strukturen sind selbst dann noch "patriarchal" wenn der größte Teil der Akteure oder sogar alle Akteure Frauen sind.
Ist die Frage - wie wird heutzutage ein "Geschäft" abgeschlossen.

Wie wird Lobbyarbeit zB in der Bundesnetzagentur .//..in der Bundesregierung gemacht. Wie wird Öffentlichkeitsarbeit oder Sportfinanzierung gemacht.....wie Immobilien//verträge besorgt ?

Wie geht DAS - aus D >> international ?

Da brauch ich nicht aus zweiter Hand erzählen. :D :D :D

Geld - Alkohol - Geld - ...Puff...- teueres Essen...Geld...

Versuch mal einen halben Russen oder 2 Engländer unter den Tisch zu saufen....länger in der Banja zu sitzen ....und tiefer ins Eis zu tauchen.
Exclusives Essen - ohne Mäkeleien - egal ob Russisch, gut Deutsch, Italienisch .....oder Französisch.

Neinnn.....ich will mein Dinkelbrot - ich ess kein Fleisch...ich will keine Kalorien...kein Alkohol... kein "anstossen" ...keine Sauna besuche... Ich hatte schon ÄRGER - "teurer" Wein... isss nicht meins - "EXTRA" Trocken... >> nicht meins !! Lieber ne Cola. :D :D :D

Aber dann bekommt man die 2.000 Eu teure Flasche nicht auf die Rechnung... ....und bei den Mädels MUSS man ja nicht ran..

Ist das alles eine FRAUENDOMÄNE ? NICHT .

Leider aber DAS Standardprogramm für Firmen//Dienstleistungsabschlüsse. Treffen gern im Verborgenen...in Männer oder Karnevalbünden... immer auf FIRMENKASSE. Du brauchst GELD für DEINEN Sportverein ? wieviel - was Bietest Du ? >> das ist schon im >> TEUREN Restaurant .. da ist keine "PÖBEL" gefahr.. und man bekommt das Separee´ WIE IMMER ? >> "Den" Wein ?

Geschäft BESIEGELN ? Prooooooost !! Mädels ? Sauna ? Mädels ? (Prost immer bei BEDARF nochmal einfügen)
(Da braucht man JEDE verfügbare Adresse - an jedem ORT !!)

Schamhaft in der grossen Wanne ??

Chinesen ? ...da ists mit Alkohol zu schnell vorbei.. >> Schnelle Autos und Mödels (ACHTUNG - VERSICHERUNGSPROBLEM ...bei den Autos !!) ... chinesisch essen... (Gewohnheits und Trainingsfrage für SCHARF) Reiswein..

Autorrennen...Flug und VIP PASS... ?

Eigene // Geschäftlich - Frauen ....NUR auf Einladung - lang vorab. Die GEGENSEITE muss ja auch erstmal die eigenen "aktivieren" .

Läuft fast überall (Land) gleich ab. In Saudi wird in die Wüste (Koordinaten) gefahren...und Deutsche bringen das Bier mit. ...die "Mädels" besuchen fällt meistens weg - oder es ist jemand mit Learjet bei....max. ein paar südafrikanische Krankenschwestern ?

Natürlich gibt es hier und da eine junge Keyaccountmanagerin...DIE Dir was verkaufen will. ... Nun SOOOO Alt bin ich noch nicht. Die werden viel älteren Herren geschickt...

Du willst Generalverträge für Kran, Baumaschinen ...Verzinkte Stahlkonstrukte, ...Beton.. Kabel, Tiefbau - "JEDE MENGE Mädels" - aber NIE im Job //als Verhandlungspartner !

...fürs Protokoll ...wenn alles vorbei ist. ...oder für die Reisebestellungen ..Kalender...nette Absagen..Vertröstungen - ja da gibts (TELEFON) Frauen. Selten das KALIBER "dranfassen" ....und nach 3 x Mädels siehe OBEN....hat sich das meistens auch...

Wenn die GEGENSEITE mit Mädels kommt - ALLERHÖCHSTE Gefahrenstufe !!! ..Bei Chinesinnen - Deutschland schöne Land...Schwanger.. DU hast gelooooost !!

Nichts für Magenkranke...Herzpatienten. >>> FRAUEN ?

Nachtrag - natürlich muss man ein Gesprächsthema haben....Essen...Wein... - mein toscanischer Winzer empfiehlt dieses Jahr.....- und letztens in Australien dieses leckere Känguru Trockenfleisch... Südafrika - also die Jagd ..klasse...welche Gewehr - Munitionskombination bevorzugen SIE ??
Autos...// die "VOZIDA" von ....dem.. ?? Yachtsegeln Mittelmeer... Radtour ->> Alaska Feuerland...

Kellner ???....und ich hatte eben ECHTEN MOZZARELLA bestellt !! - Aber..der WEIN - 1990 Petrus - also - lecker - prooooost.
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Re: Patriarchat???

Beitrag von Dark Angel »

schokoschendrezki hat geschrieben:(23 Aug 2021, 18:38)
Ich glaube, in diesem Forum gilt die Regel, dass man Zitate (wörtliche wie sinngemäße) möglichst mit Quellen zu belegen hat.
Das ist richtig! Ändert aber nix an der Tatsche, dass ich (und jeder andere auch) Quellen durchaus kritisch sehen darf.
schokoschendrezki hat geschrieben:(23 Aug 2021, 18:38)Ich glaube,ich bin in meinem Beitrag weiter oben auf genau das eingegangen: Neuere linke Identitätspolitik. Die ich mehr als kritisch sehe.
Nein, du differenzierst eben nicht, sondern hast mit Identität, Identitätsentwicklung etc ganz allgemein ein Problem, ebenso wie du mit Heimat und Heimat"gefühlen" ganz allgemein ein Problem hast.
schokoschendrezki hat geschrieben:(23 Aug 2021, 18:38)Ganz richtig. Ich habe mir für das, was ich meine und eigentlich kritisiere - für mich selbst - inzwischen den Kunstbegriff "Identitärität" ausgedacht.
Ja eben - du hast dir was ausgedacht. In diesem Fall einen Begriff, den es nicht gibt, mit dem entsprechend auch niemand etwas anfangen kann. Und ganz genau da liegen deine Probleme - du denkst dir was aus ...

schokoschendrezki hat geschrieben:(23 Aug 2021, 18:38)Nicht doch. Es ist doch nun wirklich nicht zu übersehen, dass hinter dem Begriff Afro-Deutsche mehr steht als ein individuell-biografischer Fakt. Ich selbst könnte mich, wenn ich wollte, ebenso de facto als Ungarndeutscher bezeichnen. Ich will aber nicht. Ich lehne das strikt ab!
Ach wirklich - ist da so oder ist das nur deine Sichtweise?
Tja, wenn du es ablehnst dich als Ungarndeutscher zu sehen, dann hindert dich da niemand dran. Ändert aber nichts daran, dass es Menschen gibt, die sich als Ungarndeutsche oder Siebenürgener Sachsen oder oder sehen, weil sie sich auch nach Generationen als Deutsche betrachten und Sprache und Kultur pflegen, obwohl ihre Vorfahren ggf vor Jahrhunderten ausgewandert sind oder umgesiedelt wurden.
schokoschendrezki hat geschrieben:(23 Aug 2021, 18:38)Und das ist auch nicht irgendwie eine Nebensache sondern absolut essenziell. Ich bin Vorname sowieso Nachname sowieso. Fertig. Ich kann zwar aufgrund meiner persönlichen individuellen Biografie einiges über Ungarndeutsche oder über das Verhältnis von Ungarn und Deutschen sagen. Aber ich bin kein Ungarndeutscher oder gar "Donauschwabe". Ich bin nur ich. Niemals dominiert die Einbindung einer fiktiven Gemeinschaft wie die der Ungarndeutschen meine eigene und persönliche Biografie und meinen selbstgewählten Lebensentwurf.. Schon deshalb weil solche Gemeinschaften wie Nation, Volk, Ethnie immer nur zum größten Teil fiktive Gemeinschaften, Erzählungsgemeinschaften sind und nicht so etwas wie Nachkommensgemeinschaften. Es gibt keinen "Stamm" der "Bajuwaren". Die die sich als "Bajuwaren" sehen, kommen aus allen möglichen Ecken Europas. Von Skandinavien bis zum Balkan. Das einzige was tatsächlich nicht fiktiv ist, ist die (Mutter-)Sprache. Sowie die durch geographisch und klimatisch ähnliche äußere Umständen entstandenen Prägungen und Gewohnheiten. Und körperliche Merkmale wie Hautfarbe oder durchschnittliche Körpergröße. Nur sind diese körperlichen Merkmale vollkommen irrelevant. Die, die sich aufgrund von Herkunft, Sprache oder körperlicher Merkmale in D oder E diskriminiert fühlen, mögen sicher und häufig ihre Gründe dafür haben. Nur ist das Aufmachen einer linken Identitätspolitik als Gegenstrategie so ziemlich die dümmste Idee, auf die man kommen kann.
Tja, wenn du deine (eigenen) Wurzeln leugnest, dann brauchst du dich nicht wundern wenn du nirgendwo Halt findest, nirgendwo dazu gehörst.
Und NEIN - ein Mensch ist niemals nur Vorname und Nachname, weil Menschen soziale Wesen sind, die Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft für ihre psychische und physische Gesundheit brauchen.
Gemeinschaften, Volk, Nation etc sind keinesfalls fiktiv, sondern sehr real. Sie haben sich historisch entwickelt.
Auch wenn du das nicht wahrhaben willst, gar ablehnst, aber Gemeinschaften SIND sehr relevant, weil sie (auch) Einfluss auf die Identitätsentwicklung haben.
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Re: Patriarchat???

Beitrag von Teeernte »

Dark Angel hat geschrieben:(23 Aug 2021, 21:00)
Tja, wenn du deine (eigenen) Wurzeln leugnest, dann brauchst du dich nicht wundern wenn du nirgendwo Halt findest, nirgendwo dazu gehörst.
Und NEIN - ein Mensch ist niemals nur Vorname und Nachname, weil Menschen soziale Wesen sind, die Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft für ihre psychische und physische Gesundheit brauchen.
Gemeinschaften, Volk, Nation etc sind keinesfalls fiktiv, sondern sehr real. Sie haben sich historisch entwickelt.
Auch wenn du das nicht wahrhaben willst, gar ablehnst, aber Gemeinschaften SIND sehr relevant, weil sie (auch) Einfluss auf die Identitätsentwicklung haben.
...eine schöne "Dokumentation"

Wir halten zusammen...
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Re: Patriarchat???

Beitrag von schokoschendrezki »

Dark Angel hat geschrieben:(23 Aug 2021, 21:00)

Das ist richtig! Ändert aber nix an der Tatsche, dass ich (und jeder andere auch) Quellen durchaus kritisch sehen darf.quote
Wer bezweifelt das. Ich habe den Beitrag mit dem Hinweis auf dlf-nova-hoersaal aber als allgemeinen Diskussionsbeitrag geschrieben und keineswegs als irgendeinen reply an dich ... und dann solle ich "dich" mit Hinweisen auf dlf zufrieden lassen. Du scheinst dieses Forum oder Teile davon als eine Art privaten Schrebergarten zu betrachten. Du warst gar nicht gemeint!
schokoschendrezki hat geschrieben: Ich glaube,ich bin in meinem Beitrag weiter oben auf genau das eingegangen: Neuere linke Identitätspolitik. Die ich mehr als kritisch sehe.
Nein, du differenzierst eben nicht, sondern hast mit Identität, Identitätsentwicklung etc ganz allgemein ein Problem, ebenso wie du mit Heimat und Heimat"gefühlen" ganz allgemein ein Problem hast.
Ich schreibe, ich sehe etwas kritisch und Du antwortest, ich differenziere nicht. Kann man das verstehen?

Wenn jemand etwas kritisch sieht und als Antwort bekommt, er habe ein "Problem" damit, dann heißt das für mich logisch gesehen, dass Kritik nicht zulässig ist.

Was genau soll "ein Problem haben" eigentlich heißen? Dass etwas nicht geschluckt wird, was nach deinen Vorstellungen eben zu schlucken ist. Schluckst du es nicht, dann bist du nicht etwa ein selbstständig und eigenständig denkender Mensch ... sondern hast "ein Problem damit". Ich weiß nicht, woher du diese Vorstellungen hast. Im Grundgesetz ist von einem "Recht" auf Heimat die Rede. Damit ist einfach die freie Wahl des Wohnorts gemeint. Von einer Pflicht auf Heimatgefühle ist keine Rede. "Ein Problem haben" ist einfach eine diese 0815-Phrasen, mit denen Nonkonformismus oder auch einfach nur eine kritische Haltung zu einer Sache oder zu einem Begriff in die Nähe von Verfassungsfeindlichkeit gerückt wird. Setzt sich dies durch, landen wir in einer weitgehend gleichgeschalteten Gesellschaft. In der ein Politik-Forum, also ein freier Austausch unterschiedlicher Ansichten eigentlich auch gar nicht mehr nötig ist.
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Re: Patriarchat???

Beitrag von Selina »

schokoschendrezki hat geschrieben:(23 Aug 2021, 21:55)

Wer bezweifelt das. Ich habe den Beitrag mit dem Hinweis auf dlf-nova-hoersaal aber als allgemeinen Diskussionsbeitrag geschrieben und keineswegs als irgendeinen reply an dich ... und dann solle ich "dich" mit Hinweisen auf dlf zufrieden lassen. Du scheinst dieses Forum oder Teile davon als eine Art privaten Schrebergarten zu betrachten. Du warst gar nicht gemeint!


Ich schreibe, ich sehe etwas kritisch und Du antwortest, ich differenziere nicht. Kann man das verstehen?

Wenn jemand etwas kritisch sieht und als Antwort bekommt, er habe ein "Problem" damit, dann heißt das für mich logisch gesehen, dass Kritik nicht zulässig ist.

Was genau soll "ein Problem haben" eigentlich heißen? Dass etwas nicht geschluckt wird, was nach deinen Vorstellungen eben zu schlucken ist. Schluckst du es nicht, dann bist du nicht etwa ein selbstständig und eigenständig denkender Mensch ... sondern hast "ein Problem damit". Ich weiß nicht, woher du diese Vorstellungen hast. Im Grundgesetz ist von einem "Recht" auf Heimat die Rede. Damit ist einfach die freie Wahl des Wohnorts gemeint. Von einer Pflicht auf Heimatgefühle ist keine Rede. "Ein Problem haben" ist einfach eine diese 0815-Phrasen, mit denen Nonkonformismus oder auch einfach nur eine kritische Haltung zu einer Sache oder zu einem Begriff in die Nähe von Verfassungsfeindlichkeit gerückt wird. Setzt sich dies durch, landen wir in einer weitgehend gleichgeschalteten Gesellschaft. In der ein Politik-Forum, also ein freier Austausch unterschiedlicher Ansichten eigentlich auch gar nicht mehr nötig ist.
Ja, so sehe ich das auch. Dieses Heimatgefühl, das einem praktisch verordnet wird von den Neurechten, verstärkt eher den Widerwillen gegen solcherart Heimattümelei. Und zuzugeben, man habe mit irgendwas (zum Beispiel Heimat, Nation, Volk, Vaterland, Leitkultur) ein Problem, passt natürlich auch nicht in dieses Denken. Probleme und kritisches Denken sind nicht erwünscht. Komischerweise kommt aber gerade von diesen Leuten die sich hartnäckig haltende These, man dürfe heute nicht mehr alles sagen. Schaut man jedoch genauer hin, sind sie es selbst, die anderen das Wort verbieten, die ein Problembewusstsein nicht ertragen und die Diskussionen führen, die wie Peitschenhiebe wirken, aber nicht wie ein Gedankenaustausch. Sie hätten gerne, dass man quasi mit den Händen an der Hosennaht "diskutiert". Ach, mir hat richtig was gefehlt :D
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Re: Patriarchat???

Beitrag von Teeernte »

Selina hat geschrieben:(24 Aug 2021, 10:25)

Ja, so sehe ich das auch. Dieses Heimatgefühl, das einem praktisch verordnet wird von den Neurechten, verstärkt eher den Widerwillen gegen solcherart Heimattümelei.
Immer diese "Rechten" ....
von dem Willen beseelt, als gleichberechtigtes Glied in einem vereinten Europa dem Frieden der Welt zu dienen, hat sich das Deutsche Volk kraft seiner verfassungsgebenden Gewalt dieses Grundgesetz gegeben.
Die Deutschen in den Ländern Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen haben in freier Selbstbestimmung die Einheit und Freiheit Deutschlands vollendet. Damit gilt dieses Grundgesetz für das gesamte Deutsche Volk.
Heimattüddelei... Neurechte... >>
kraft seiner verfassungsgebenden Gewalt
Wassersuppe...
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Patriarchat???

Beitrag von Dark Angel »

schokoschendrezki hat geschrieben:(23 Aug 2021, 21:55)

Wer bezweifelt das. Ich habe den Beitrag mit dem Hinweis auf dlf-nova-hoersaal aber als allgemeinen Diskussionsbeitrag geschrieben und keineswegs als irgendeinen reply an dich ... und dann solle ich "dich" mit Hinweisen auf dlf zufrieden lassen. Du scheinst dieses Forum oder Teile davon als eine Art privaten Schrebergarten zu betrachten. Du warst gar nicht gemeint!
Die Sache ist die und der Umstand der, dass der DLF nicht immer seriös arbeitet, sondern oft tendenziös und dem gerade "angesagten" Mainstream folgend. Heißt man sollte seine Beiträge (grundsätzlich) hinterfragen.
Desweiteren hat der verlinkte Beitrag recht wenig mit dem Threadthema zu tun, aber du bist ja dafür bekannt, Themen zu schreddern und in die, von dir gewünschte, Richtung zu lenken.
schokoschendrezki hat geschrieben:(23 Aug 2021, 21:55)
Ich schreibe, ich sehe etwas kritisch und Du antwortest, ich differenziere nicht. Kann man das verstehen?
Das Problem ist, dass es sich eben nicht um eine kritische Sichtweise handelt, sondern um eine grundsätzliche Ablehnung und dass du deine Sichtweise - mit der du so ziemlich "allein auf weiter Flur" stehst, als allgemein gültig und allgemein anerkannt darstellst. Und nein, du differenzierst nicht, du stellst deine Sichtweise als absolut dar.
schokoschendrezki hat geschrieben:(23 Aug 2021, 21:55)
Wenn jemand etwas kritisch sieht und als Antwort bekommt, er habe ein "Problem" damit, dann heißt das für mich logisch gesehen, dass Kritik nicht zulässig ist.
Nein, das heißt nicht, dass Kritik nicht zulässig ist, sondern dass es sich nicht um Kritik handelt, sondern um, als Krtik getarnte, Ablehnung von allem was mit Gemeinschaft, Zugehörigkeit und Identität (egal ob individuell oder gesellschaftlich) zusammen hängt.

schokoschendrezki hat geschrieben:(23 Aug 2021, 21:55)
Was genau soll "ein Problem haben" eigentlich heißen?
"Ein Problem haben" bedeutet genau das, was dasteht, nämlich ein Problem haben und zwar mit Begriffen und deren intersubjektiv anerkannten Bedeutung. "Ein Problem haben" bedeutet, dass du dir nur allzuoft eigene Begriffsdefinitionen zusammen bastelst und/oder ausdenkst, was zu Missverständnissen führt bzw dazu dass kaum jemand versteht, was du eigentlich sagen willst.
schokoschendrezki hat geschrieben:(23 Aug 2021, 21:55)
Dass etwas nicht geschluckt wird, was nach deinen Vorstellungen eben zu schlucken ist. Schluckst du es nicht, dann bist du nicht etwa ein selbstständig und eigenständig denkender Mensch ... sondern hast "ein Problem damit". Ich weiß nicht, woher du diese Vorstellungen hast.
Niemand muss schlucken, was ich schreibe oder auch nur meine Meinung/Sichtweise teilen. Ich erwarte nur, dass sich mein Gesprächspartner damit auseinander setzt und diese ggf mittels Argumenten widerlegt.
Das Problem - und damit meine ich wirklich Problem - ist, dass du keinerlei Gegenargumente hast, sondern lediglich deine Ablehnung jeglicher Zu- bzw Zusammengehörigkeit,Gemeinschaft, die bis zur Leugnung derselben reicht.
schokoschendrezki hat geschrieben:(23 Aug 2021, 21:55)
Im Grundgesetz ist von einem "Recht" auf Heimat die Rede. Damit ist einfach die freie Wahl des Wohnorts gemeint. Von einer Pflicht auf Heimatgefühle ist keine Rede. "Ein Problem haben" ist einfach eine diese 0815-Phrasen, mit denen Nonkonformismus oder auch einfach nur eine kritische Haltung zu einer Sache oder zu einem Begriff in die Nähe von Verfassungsfeindlichkeit gerückt wird. Setzt sich dies durch, landen wir in einer weitgehend gleichgeschalteten Gesellschaft. In der ein Politik-Forum, also ein freier Austausch unterschiedlicher Ansichten eigentlich auch gar nicht mehr nötig ist.
Dir ist aber schon bekannt und bewusst, dass bestimmte Rechte haben und bestimmte Gefühle entwickeln, zwei verschiedene Paar Schuhe sind. Und dir dürfte auch bekannt sein, dass Psychologen dass Fehlen bzw nicht Entwickeln können, bestimmter Gefühle durchaus als Störung einstufen.
Niemand spricht von einer "Pflicht auf Heimatgefühle" und niemand rückt dich in die Nähe von Verfassungsfeindlichkeit, aber du hast tatsächlich ein Problem, wenn du keine Heimatgefühle entwickeln kannst oder willst, wenn du dich nirgnds "zu Hause, geborgen und zugehörig" fühlen kannst oder willst, wenn du derartige Gefühle ablehnst.
Genau das (kursiv geschrieben) wird "landläufig" unter Heimatgefühlen verstanden und die übergroße Mehrheit der Menschen entwickelt derartige Gefühle - egal wo auf der Welt und ganz egal WO sie sich "zu Hause" fühlen.
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Re: Patriarchat???

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(24 Aug 2021, 10:25)

Ja, so sehe ich das auch. Dieses Heimatgefühl, das einem praktisch verordnet wird von den Neurechten, verstärkt eher den Widerwillen gegen solcherart Heimattümelei. Und zuzugeben, man habe mit irgendwas (zum Beispiel Heimat, Nation, Volk, Vaterland, Leitkultur) ein Problem, passt natürlich auch nicht in dieses Denken. Probleme und kritisches Denken sind nicht erwünscht. Komischerweise kommt aber gerade von diesen Leuten die sich hartnäckig haltende These, man dürfe heute nicht mehr alles sagen. Schaut man jedoch genauer hin, sind sie es selbst, die anderen das Wort verbieten, die ein Problembewusstsein nicht ertragen und die Diskussionen führen, die wie Peitschenhiebe wirken, aber nicht wie ein Gedankenaustausch. Sie hätten gerne, dass man quasi mit den Händen an der Hosennaht "diskutiert". Ach, mir hat richtig was gefehlt :D
Und wieder liefert unsere Selina ein Pradebeispiel dafür, wie recht Sahra Wagenknecht mit ihrer Analyse der Lifestyle-Linken hat.
Alles räächts, was mit Heimat, Volk, Nation etc in Verbindung gebracht wird.
Sie schreibt in ihrem Buch "Die Selbstgerechten":
"... oder von Rechten verwandt werden, um ihre menschenverachtende Ideologie zu tarnen. Heimat und Volk gehören dazu und sind folgerichtig tabu, ..."
"Wenig sympathisch macht den Lifestyle-Linken natürlich auch, dass er fortwährend eine offene, tolerante Gesellschaft einfordert, selbst aber im Umgang mit abweichenden Sichten oft eine erschreckende Intoleranz an den Tag legt, die sich mit der der äußersten Rechten durchaus messen kann.
Diese Ruppigkeit des Umgangs resultiert daraus, dass der Linksliberalismus nach Auffassung seiner Anhänger letzlich keine Meinung ist, sondern eine Frage des Anstands. Wer vom Kanon ihrer Denkgebote abweicht, ist für Linksliberale auch kein Andersdenkender, sondern mindestens ein schlechter Mensch, wahrscheinlich sogar ein Menschenfeind oder gleich ein Nazi.
Aus dieser Sichtweise erklärt sich die Aggression, mit der Positionen, aber auch Personen bekämpft werden, die sich außerhalb des linksliberalen Weltbilds bewegen oder auch nur eines seiner heiligen Gebote verletzen. Im Kampf gegen Nazis ist immerhin (fast) alles erlaubt. Und liberal ist der Lifestyle-Linke tatsächlich nur im Dunstkreis seines eigenen Denkens"


Ja Selina, Frau Wagenknecht hält Menschen wie DIR, den Spiegel vor. Das was sie schreibt (das zitierte) passt haargenau auf dich, du verhälst dich (ziemlich berechenbar) genau so, wie sie es beschreibt.
Wer Heimatgefühle hat, wer sich einem Volk, einer Nation zugehörig fühlt und das auch noch (laut) sagt, ist räächts oder neuräächts. Das was du anderen unterstellst, praktizierst DU, DU hast Problem mit dem kritischen Denken, mit dem Hinterfragen eigener Standpunkte/Sichtweisen, nicht die anderen.
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Re: Patriarchat???

Beitrag von Billie Holiday »

Ich möchte mit den Heimatlosen nicht tauschen. Wie kann man sich heimisch fühlen in fremder Umgebung, unter Fremden, die eine andere Sprache sprechen und andere Sitten und Gebräuche haben. Glaubt der Heimatlose ernsthaft, diese Leute würden ihn als ihresgleichen ansehen? Warum sollten sie das tun?
Und was ist so entsetzlich an einem Ort, wo man sich wohl, sicher und heimisch fühlt und wo man verstanden wird?
Das ist doch überkandidelter Mumpitz, Heimatgefühl sei voll rääächts. Schwachsinn hoch drei. Sind denn andere Landsleute, die sich in ihrem Land sehr wohl fühlen und ihr Land als Heimat betrachten, auch voll räääächts, oder ist das typischer deutsch-linker Durchfall?
Dass jemand mit Heimatgefühl andere abwertet, ist auch so eine typische deutsch-linke Unterstellung. Anders heißt nicht besser oder schlechter. Aber ich wollt in keinem Land leben ohne Rechtsstaatlichkeit, Gewaltenteilung, Meinungs- und Redefreiheit, Religionsfreiheit (Freiheit vor Religionen!!!) und Gleichberechtigung.
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Re: Patriarchat???

Beitrag von Dark Angel »

Billie Holiday hat geschrieben:(24 Aug 2021, 13:26)

Ich möchte mit den Heimatlosen nicht tauschen. Wie kann man sich heimisch fühlen in fremder Umgebung, unter Fremden, die eine andere Sprache sprechen und andere Sitten und Gebräuche haben. Glaubt der Heimatlose ernsthaft, diese Leute würden ihn als ihresgleichen ansehen? Warum sollten sie das tun?
Und was ist so entsetzlich an einem Ort, wo man sich wohl, sicher und heimisch fühlt und wo man verstanden wird?
Das ist doch überkandidelter Mumpitz, Heimatgefühl sei voll rääächts. Schwachsinn hoch drei. Sind denn andere Landsleute, die sich in ihrem Land sehr wohl fühlen und ihr Land als Heimat betrachten, auch voll räääächts, oder ist das typischer deutsch-linker Durchfall?
Dass jemand mit Heimatgefühl andere abwertet, ist auch so eine typische deutsch-linke Unterstellung. Anders heißt nicht besser oder schlechter. Aber ich wollt in keinem Land leben ohne Rechtsstaatlichkeit, Gewaltenteilung, Meinungs- und Redefreiheit, Religionsfreiheit (Freiheit vor Religionen!!!) und Gleichberechtigung.
Nee, das ist nicht deutsch-linker Durchfall, das ist lifestyle-linker, woker Durchfall. Das Phänomen gibet nicht nur in Deutschland, auch in Frankreich, GB und den USA. Frau Wagenknecht nennt Beispiele dafür in ihrem Buch.
Der Durchfall stammt wohl ursprünglich aus britischen Elite-Unis, schwappte in die Elite-Unis der USA über, wurde dort salonfähig und kommt mit minimaler Verzögerung zurück nach Europa und wird von esoterisch angehauchten Linken und Grünen, aus dem vorrangig akademischen Millieu begeistert aufgenommen.
Frau Wagenknecht spricht in ihrem Buch von Emotionen statt Argumenten und Haltung statt Handeln und Userin Selina bestätigt diese Aussage mit jedem ihrer Beiträge.
Ja natürlich ist es Schwachsinn hoch drei, Heimatgefühl als räächts abzuqualifizieren. Auf sowas können nur Leute kommen, die ihren Kiez, ihre Blase nie verlassen, über deren Grenzen nie hinausgeblickt haben.
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