Der Mensch - eine evolutionäre Zwischenlösung?

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Billie Holiday
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Re: Der Mensch - eine evolutionäre Zwischenlösung?

Beitrag von Billie Holiday »

Meruem hat geschrieben:(23 Jan 2021, 12:07)

Danke dafür dass du der Antwort auf meine Frage sehr gut ausgewichen bist, dann nochmal wo steht niedergeschrieben dass der Mensch ein natürliches Recht besitzt zerstörisch in die Umwelt ( aus welchen Motiven auch immer, zum Überleben? S
sicher nicht wir sind keine Jäger und Sammler mehr im natürlichen Sinne) einzugreifen? Es wird ja immer mit Begriff Freiheit begründet nur hört Freiheit eben dort auf wo ich mit meinem persönlichen Verhalten anderen schaden tue ( Stichwort Natur/Umwelt ) aus meiner Sicht trifft dass auch hier zu und daher lässt sich etwa Umweltzerstörung nicht mit dem Argument " ja aber meine persönliche individuelle Freiheit" usw rechtfertigen ganz im Gegenteil finde ich wird hier nur wieder Freiheitsbegriff missbraucht.
Statt Ansprüchen hätte ich von Bedürfnissen reden sollen. Der Mensch hat halt Bedürfnisse. Deshalb träumen die einen von umweltfreundlichen SUVs - und die anderen davon, die Menschen mit Verboten vollzupflastern und Entwicklungen aufzuhalten bzw. rückgängig zu machen.
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Papaloooo
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Re: Der Mensch - eine evolutionäre Zwischenlösung?

Beitrag von Papaloooo »

Billie Holiday hat geschrieben:(23 Jan 2021, 12:51)

Statt Ansprüchen hätte ich von Bedürfnissen reden sollen. Der Mensch hat halt Bedürfnisse. Deshalb träumen die einen von umweltfreundlichen SUVs - und die anderen davon, die Menschen mit Verboten vollzupflastern und Entwicklungen aufzuhalten bzw. rückgängig zu machen.
Naja von manch einem E-SUV wiegt die Batterie (mit 750 kg) mehr als mein FIat Panda in den 80ern (mit 700kg).
Den konnte ich noch in die Parklücke an der hinteren Stoßstange reinheben.

@Merum,
die Entwicklung lässt sich nun mal nicht zurückdrehen.
Als Jäger und Sammler könnte die Erde nicht mal ein Zehntel der Menschheit ernähren.
Kein normaler Mensch macht sich zum Ziel, die Umwelt zu zerstören.
Man nimmt das als Kollateralschaden hin,
meist eben mit dem Argument, dass es auf das eigene Bisschen nicht mehr ankommt.

Es bleibt die Frage, wenn der Mensch es nicht schafft,
den Klimawandel auf ein Maß zu begrenzen, was die Umwelt noch verkraften kann,
wie der Mensch dennoch überleben könnte.

- Postbiologisch (dann ist es allerdings nicht mehr Mensch, sondern eher etwas, was aus dem Mensch hervorging)

- Transgenetisch (dann ist es evtl. auch nicht mehr Mensch, s.o.)

- Oder in kleinen Habitablen Räumen (aber dann müsste der Mensch auch umgestaltet werden, ein jetziger Mensch würde nach wenigen Jahren durchdrehen).

- Wird sich der künftige Mensch vielleicht auch durch biologische Evolution so grundlegend von uns unterscheiden, wie der Homo rudolfensis von uns?
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Re: Der Mensch - eine evolutionäre Zwischenlösung?

Beitrag von Meruem »

Michael_B hat geschrieben:(23 Jan 2021, 12:31)

Stimme zu. Der Mensch von heute ist ja nicht einmal im Stande oder vielmehr willens, den eigenen Körper optimal zu erhalten (sprich, gute Ernährung, viel Sport etc.). Schließe mich da ein. Habe auch einige KG Bauchfett zu viel drauf. :mad:
Naja dass Thema was du ansprichst führt jetzt aber echt ein erweitertes Themenspektrum weshalb es vielen Menschem heute etwa nicht mehr so gelingt ihren Körper optimal zu erhalten ist denkst ich auch wieder in der modernen "westlichen Lebensweise" zu suchen diese unheilvolle Kombination aus zuviel kalorienreicher Ernährung rund um die Uhr plus den allenthalben Bewegimungsmangel, ob nun privat oder im Beruf Stichwort Bürojobs/"sitzende Tätigkeiten. Das Wort Zivilisationskrankheiten ( Diabetes und Co) kommt ja nicht von ungefähr.
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Re: Der Mensch - eine evolutionäre Zwischenlösung?

Beitrag von Meruem »

Papaloooo hat geschrieben:(23 Jan 2021, 14:30)

Naja von manch einem E-SUV wiegt die Batterie (mit 750 kg) mehr als mein FIat Panda in den 80ern (mit 700kg).
Den konnte ich noch in die Parklücke an der hinteren Stoßstange reinheben.

@Merum,
die Entwicklung lässt sich nun mal nicht zurückdrehen.
Als Jäger und Sammler könnte die Erde nicht mal ein Zehntel der Menschheit ernähren.
Kein normaler Mensch macht sich zum Ziel, die Umwelt zu zerstören.
Man nimmt das als Kollateralschaden hin,
meist eben mit dem Argument, dass es auf das eigene Bisschen nicht mehr ankommt.

Es bleibt die Frage, wenn der Mensch es nicht schafft,
den Klimawandel auf ein Maß zu begrenzen, was die Umwelt noch verkraften kann,
wie der Mensch dennoch überleben könnte.

- Postbiologisch (dann ist es allerdings nicht mehr Mensch, sondern eher etwas, was aus dem Mensch hervorging)

- Transgenetisch (dann ist es evtl. auch nicht mehr Mensch, s.o.)

- Oder in kleinen Habitablen Räumen (aber dann müsste der Mensch auch umgestaltet werden, ein jetziger Mensch würde nach wenigen Jahren durchdrehen).

- Wird sich der künftige Mensch vielleicht auch durch biologische Evolution so grundlegend von uns unterscheiden, wie der Homo rudolfensis von uns?
Naja ich will ja nichts zurückdrehen oder hast du von mir hier irgendwo in bester Rousseau Manier gelesen " ZURÜCK ZUR NATUR" . Nur finde ich das Argument " der individuellen Freiheit" die höher zu werten sei als Naturschutz und Schonung der Umwelt , wie es bei Billie Holiday unterschwellig mitschwingt auch ziemlich daneben, wie ich oben bereits sagte die individuelle Freiheit hört eigentlich da auf für mich wenn dabei Schaden Dritte billigend in Kauf genommen wird was im Grunde beim Thema moderner westlicher Lebensstil vs Umweltzerstörung/ ökologisch über den Verhältnissen Leben ja der Fall ist , daher taugt dass Argument ja aber meine individuelle Freiheit rechtfertigt mein umweltzerstörerisches und unökologisches Verhalten dass sie höher wertig sind überhaupt nicht.
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Re: Der Mensch - eine evolutionäre Zwischenlösung?

Beitrag von Papaloooo »

Meruem hat geschrieben:(23 Jan 2021, 14:44)

Naja ich will ja nichts zurückdrehen oder hast du von mir hier irgendwo in bester Rousseau Manier gelesen " ZURÜCK ZUR NATUR" . Nur finde ich das Argument " der individuellen Freiheit" die höher zu werten sei als Naturschutz und Schonung der Umwelt , wie es bei Billi Holldy unterschwellig mitschwingt auch ziemlich daneben, wie ich oben bereits sagte die individuelle Freiheit hört eigentlich da auf für mich wenn dabei Schaden Dritte billigend in Kauf genommen wird was im Grunde beim Thema moderner westlicher Lebensstil vs Umweltzerstörung/ ökologisch über den Verhältnissen Leben ja der Fall ist , daher taugt dass Argument ja aber meine individuelle Freiheit rechtfertigt mein umweltzerstörerisches und unökologisches Verhalten dass sie höher wertig sind überhaupt nicht.
Es geht nun mal nicht mehr das eine ohne das andere.
Am ökologischsten hab ich vielleicht mal '92 und *93 gelebt,
auf einem Selbstversorgerbauernhof in dem italienisch-französichen Grenzgebirge.
Noch dazu mit dem Rad hin und wieder zurück.
Jetzt ist ja schon das Nutzen eines Computers eine negative Klimabilanz.
Ein Inder hat eine CO2-Bilanz, die signifikant unter der unseren liegt.
Die Frage bleibt dennoch unbeantwortet:
Was wenn sich der Mensch nicht mehr in der Umwelt behaupten kann?
Was wenn die ökologischen Erträge eben auch nicht mehr für die, Menschen sich jetzt noch privilegiert fühlen, ausreicht?
Was wenn die Technik in eine Art Singularität führt,
und der Mensch sich nicht mehr dagegen behaupten kann?
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Re: Der Mensch - eine evolutionäre Zwischenlösung?

Beitrag von Billie Holiday »

Meruem hat geschrieben:(23 Jan 2021, 14:44)

Naja ich will ja nichts zurückdrehen oder hast du von mir hier irgendwo in bester Rousseau Manier gelesen " ZURÜCK ZUR NATUR" . Nur finde ich das Argument " der individuellen Freiheit" die höher zu werten sei als Naturschutz und Schonung der Umwelt , wie es bei Billie Holiday unterschwellig mitschwingt auch ziemlich daneben, wie ich oben bereits sagte die individuelle Freiheit hört eigentlich da auf für mich wenn dabei Schaden Dritte billigend in Kauf genommen wird was im Grunde beim Thema moderner westlicher Lebensstil vs Umweltzerstörung/ ökologisch über den Verhältnissen Leben ja der Fall ist , daher taugt dass Argument ja aber meine individuelle Freiheit rechtfertigt mein umweltzerstörerisches und unökologisches Verhalten dass sie höher wertig sind überhaupt nicht.
Das mit dem unterschwellig andere user verstehen wollen lass mal lieber.
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Re: Der Mensch - eine evolutionäre Zwischenlösung?

Beitrag von Realist2014 »

Papaloooo hat geschrieben:(23 Jan 2021, 07:26)

Wie wird es wohl in der fernen Zukunft um unsere Spezies bestellt sein?

?

Na, Eloi und Morlocks....... :x
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Der Mensch - eine evolutionäre Zwischenlösung?

Beitrag von Papaloooo »

Realist2014 hat geschrieben:(23 Jan 2021, 14:59)

Na, Eloi und Morlocks....... :x
Recht fantasielos.
Solange die Menschheit gestalten kann,
würde sich schwerlich eine irdische Spezies über die Menschheit erheben können.
Einen Säbelzahn-2.0. wird es nicht geben.

Es ist eher ein Kunstprodukt wie bei Terminator,
allerdings auch eher aus der Tiefe der virtuellen Dimension heraus agierend.
(Technische Singularität)

Außerirdische Invasionen halte ich wegen der Entfernungen und der Zeitspannen von Zivilisationen gegenüber kosmischen Zeitspannen für unrealistisch.

Oder es wird postapokalyptisch wie bei Cloud Atlas.
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Re: Der Mensch - eine evolutionäre Zwischenlösung?

Beitrag von BlueMonday »

Evolution basiert ja wohl auf einem hohen Grad an Vielpfadigkeit und Vielfaltigkeit, wo dann hier und da mal ein Pfad ausgelesen wird, weil er nicht viabel ist. Evolution besteht nicht darin, nach "einer" Lösung zu streben, nach "einem" Ziel, das Ganze als Ganze planen und entwickeln zu wollen. Es spricht also einiges dafür, dass mehrere "Lösungen" auch in Zukunft nebeneinander existieren werden.
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Re: Der Mensch - eine evolutionäre Zwischenlösung?

Beitrag von Realist2014 »

Papaloooo hat geschrieben:(23 Jan 2021, 15:28)

Recht fantasielos.
Solange die Menschheit gestalten kann,
würde sich schwerlich eine irdische Spezies über die Menschheit erheben können.
E s.
Du hast den Film nicht verstanden.... :x
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Der Mensch - eine evolutionäre Zwischenlösung?

Beitrag von BlueMonday »

Singularität ist nicht das Ende, sondern der Beginn. Das Ende ist die völlige Fragmentierung und Zersplitterung. Was manche da als "Fortschritt" wahrnehmen, ist nur ein partielles Aufbäumen gegen das allgemeine Zerfallen und Auseinanderdriften, das Aufbauen oder Erhalten von Struktur auf Kosten anderer Struktur/Ordnung.
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Re: Der Mensch - eine evolutionäre Zwischenlösung?

Beitrag von Papaloooo »

BlueMonday hat geschrieben:(23 Jan 2021, 15:29)

Evolution basiert ja wohl auf einem hohen Grad an Vielpfadigkeit und Vielfaltigkeit, wo dann hier und da mal ein Pfad ausgelesen wird, weil er nicht viabel ist. Evolution besteht nicht darin, nach "einer" Lösung zu streben, nach "einem" Ziel, das Ganze als Ganze planen und entwickeln zu wollen. Es spricht also einiges dafür, dass mehrere "Lösungen" auch in Zukunft nebeneinander existieren werden.
Das ist immer die Schwierigkeit, einen thematischen Inhalt in ein paar Worte zu fassen.
Deshalb schrieb ich hier noch dazu...
Papaloooo hat geschrieben:(23 Jan 2021, 09:56)Selbstverständlich ist Evolution nicht zielgerichtet in dem Sinne, dass sie etwas bestimmtes hervorbringen möchte.

Selbsterhaltung, Arterhalt, sowie die Fortpflanzungsrate sind essentielle Triebfedern für die Evolution.

Hier scheint der Mensch ja bislang auch nicht schlecht abzuschneiden.

Übertrumpft, in der Menge, bei höheren Lebensformen allenfalls noch von seinen Zuchttieren.
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Re: Der Mensch - eine evolutionäre Zwischenlösung?

Beitrag von Meruem »

Billie Holiday hat geschrieben:(23 Jan 2021, 14:58)

Das mit dem unterschwellig andere user verstehen wollen lass mal lieber.
:?: Kannst du dich etwas klarer ausdrücken.
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Re: Der Mensch - eine evolutionäre Zwischenlösung?

Beitrag von busse »

BlueMonday hat geschrieben:(23 Jan 2021, 15:29)

Evolution basiert ja wohl auf einem hohen Grad an Vielpfadigkeit und Vielfaltigkeit, wo dann hier und da mal ein Pfad ausgelesen wird, weil er nicht viabel ist. Evolution besteht nicht darin, nach "einer" Lösung zu streben, nach "einem" Ziel, das Ganze als Ganze planen und entwickeln zu wollen. Es spricht also einiges dafür, dass mehrere "Lösungen" auch in Zukunft nebeneinander existieren werden.
Diese Lösungen haben schon existiert bis vor ca. 30 000 Jahren alle anderen evolutionären Lösungen in Bezug auf den Homo verschwunden sind und wir die übrig blieben jetzt nach und nach selbst Evolution spielen.
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Re: Der Mensch - eine evolutionäre Zwischenlösung?

Beitrag von busse »

Meruem hat geschrieben:(23 Jan 2021, 11:42)

Naja sind wir denn als Gattung Homo Homo sapiens " SO SCHLAU" den Lebenraum Erde ( auch aus unseren Erhaltungsinteresse heraus) best möglich zu erhalten? Die ganze Debatte rund um Lebensstil und Mensch verschuldete Erderwärmung/ Umweltzerstörung zeugt ( trotz aller Zivilsation und Fortschritt) eher vom genauen Gegenteil , daher mit dem " schlau" ist es nicht soweit her weil ( wiederum allzu menschlich) dass bornierte individuelle Ego des Einzelene im Wege ist und da wären wir wieder beim man nimmt sich letztlich viel zu wichtig.
Nicht das Ego ist im Wege, sondern die nicht erfolgte Begrenzung der Überbevölkerung (außer in China) !
Du bist der Meinung das der Mensch die Erderwärmung verschuldet, ich nicht. Bestimmt denkt das Ego es könnte das Klima im Gesamten beeinflussen, dabei brennt es noch nicht mal einen Stadtwald fossiler Brennstoffe im Verhältnis der damaligen tropischen Lage der Erde ab. Aber man muß nur daran glauben.
Die Erde einem untertan zu machen , das steht in einem vielbeachteten Buch. Genau das müssen wir machen um uns als Spezies zu erhalten, denn die Erde kann , ohne zutun des Menschen, ganz schnell keine Umwelt für uns mehr sein. Dagegen ist der immer noch korrigierbare Dreck den wir hinterlassen gar nichts im Verhältnis wenn z.B. ein Superhotspot ausbricht.
Wir können fast allen Gefahren trotzen, dazu braucht es noch mehr Fortschritt, noch mehr Egos die die Welt voranbringen und das Wissen mehr als Verdoppeln und Verdreifachen.
Denn nur wir sind die einzige Spezies auf Erden die weiß das sie untergehen kann und daraus (hoffentlich) die richtigen Schlüsse zieht.
Raus aus Hochtechnologien und die daraus resultierenden Geschwindigkeiten von Wissenschaft , Energie und Verkehr wie hier in unserem Lande gerade passiert,sind abolut falsch .
Das beweißt die Menschheitsgeschichte mehr als eindeutig.
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Re: Der Mensch - eine evolutionäre Zwischenlösung?

Beitrag von Praia61 »

Meruem hat geschrieben:(23 Jan 2021, 11:45)

Es gibt Ansprüche des Menschen darauf die Umwelt zu zerstören? Wo steht dass in welchem Gesetzestext?
Die Umwelt wird nicht zerstört, sie wird verändert.
Manchen (Mensch) zum Nachteil und anderen zum Vorteil.
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Re: Der Mensch - eine evolutionäre Zwischenlösung?

Beitrag von Papaloooo »

Meruem an Billie hat geschrieben:(23 Jan 2021, 12:07)[..], dann nochmal wo steht niedergeschrieben dass der Mensch ein natürliches Recht besitzt zerstörisch in die Umwelt ( aus welchen Motiven auch immer, zum Überleben?
Es bleibt aber die Frage bestehen,
wer gibt dem Menschen denn überhaupt Rechte?
Der Mensch gibt diese sich selbst, bzw. nimmt sich diese heraus.

Nun ist natürlich nichts so unbequem,
als das eigene Tun so abzustimmen,
dass der eigene negative Einfluss auf die Umwelt möglichst gering ist.

Ich denke als Kollektiv steuern wir von einer Naturkatastrophe in die nächste noch schlimmere.
Immer mit der Aussage (sinngemäß):
"Das haben wir ja so nicht gewollt,
aber wir haben uns zumindest bemüht,
es abzuwenden."
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Re: Der Mensch - eine evolutionäre Zwischenlösung?

Beitrag von Umetarek »

Papaloooo hat geschrieben:(02 Mar 2021, 18:05)
"Das haben wir ja so nicht gewollt,
aber wir haben uns zumindest bemüht,
es abzuwenden."
"Er war stets bemüht!", ob das reicht ist die Frage.
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Re: Der Mensch - eine evolutionäre Zwischenlösung?

Beitrag von BlueMonday »

Man stelle sich die ersten Menschen vor, die an ihren ersten Tagen nach irgendeinem Recht, einer Erlaubnis oder gar nach einem "niedergeschriebenen" Gesetz gefragt hätten, um auf die vorgefundene Umwelt zuzugreifen. Die Menschheit wäre gleich wieder beendet gewesen. In der heutigen Population besteht das ganze Recht. Weil man es kann und konnte. Als ob je ein Lebewesen nach Erlaubnis gefragt hätte, ob es als Art existieren und sich ausbreiten zu dürfe.
Vielen dieser Umweltbewegten ist gar nicht bewusst, dass sie beispielweise nur existieren, weil der Mensch jenen untergegangenen, verlorengegangenen Kohlenstoff wieder zutagegefördert und als CO2 freigesetzt hat. Eure Körper bestehen aus diesem Kohlenstoff.
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Re: Der Mensch - eine evolutionäre Zwischenlösung?

Beitrag von Umetarek »

BlueMonday hat geschrieben:(02 Mar 2021, 18:48)

Man stelle sich die ersten Menschen vor, die an ihren ersten Tagen nach irgendeinem Recht, einer Erlaubnis oder gar nach einem "niedergeschriebenen" Gesetz gefragt hätten, um auf die vorgefundene Umwelt zuzugreifen. Die Menschheit wäre gleich wieder beendet gewesen. In der heutigen Population besteht das ganze Recht. Weil man es kann und konnte. Als ob je ein Lebewesen nach Erlaubnis gefragt hätte, ob es als Art existieren und sich ausbreiten zu dürfe.
Vielen dieser Umweltbewegten ist gar nicht bewusst, dass sie beispielweise nur existieren, weil der Mensch jenen untergegangenen, verlorengegangenen Kohlenstoff wieder zutagegefördert und als CO2 freigesetzt hat. Eure Körper bestehen aus diesem Kohlenstoff.
Bub, ich hatte Bio-Leistung. Aber das wird unserer Spezies nicht helfen, wenn wir die Erde für uns unwirtlich machen. Das Leben an sich wird mit Sicherheit nicht vergehen, zumindest nicht so schnell.
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Re: Der Mensch - eine evolutionäre Zwischenlösung?

Beitrag von Papaloooo »

Zurück auf die Bäume, wie schon von anderen angemerkt,
ist auf jeden Fall nicht die Lösung.

Die Lösung der Umweltzerstörung kann paradoxer Weise nur ein weiterer Fortschritt in der Technik bringen.

Beispiele:
- Kernfusion als saubere Energie
- transgene plastikfressende Bakterien
- transgene Pflanzen, die besser mit Dürre umgehen können
- transgenes Plankton, welches höhere Temperaturen verkraftet
- transgene Pflanzen, welche dem Schädlingsbefall trotzen
- transgene Pflanzen, welche Schadstoffe aus belasteten Böden ziehen
- transgene Bakterien, welche Ölverschmutzungen in unschädlichere Stoffe umwandeln
...
- und im letzten Schritt (vielleicht unausweichlich) auch genetisch modifizierte Menschen,
welche mit den dennoch veränderten Umweltbedingungen besser klarkommen

Es muss ja nicht gleich so weit gehen wie in der 21. Reise von Lems Sterntagebücher,
Als Tichy auf den hoch entwickelten Planeten Dychtonien reist,
dessen Bewohner ist die totale körperliche genmodifizierte Autonomie realisiert haben.
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Re: Der Mensch - eine evolutionäre Zwischenlösung?

Beitrag von Teeernte »

Papaloooo hat geschrieben:(02 Mar 2021, 18:05)

Es bleibt aber die Frage bestehen,."

Wenn die Menschen in 100 Jahren 40 Mrd auf der Erde sind - jammert keiner was von Umwelt....die existiert dann nicht mehr - alles ist Stadt oder Acker.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Der Mensch - eine evolutionäre Zwischenlösung?

Beitrag von Atue001 »

Auf lange Sicht sind wir einfach alle tot.

Und das auch, wenn unsere Nachfahren Cyborgs werden würden oder oder oder.......


Etwas kurzfristiger betrachtet gibt es zwei realistische Szenarien:

1) Der Mensch löst die aktuellen Krisen und strebt mit Hilfe von Technik an, den Weltraum zu erobern.....
2) Der Mensch löst die Probleme nicht, stirbt in weiten Teilen aus, und überlebt allenfalls in einer deutlich geringeren Restpopulation dann aber mehr im Einklang mit der Natur.

Natürlich kann man sich auch eine Menge weiterer Szenarien überlegen.....das sind vor allem Extrema, aber nicht die Extremsten......
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Re: Der Mensch - eine evolutionäre Zwischenlösung?

Beitrag von Papaloooo »

Atue001 hat geschrieben:(03 Mar 2021, 00:36)

Auf lange Sicht sind wir einfach alle tot.
... auf lange Sicht auch alle Nachfahren und sonstigen Lebensformen.

Denn, je näher das Universum an das thermodynamische Gleichgewicht heranrückt,
desto schwieriger wird es schlicht für alle Stoffwechselprozesse,
die ja auf ein thermodynamisches Ungleichgewicht angewiesen sind.
Die letzten Energiequellen im sterbenden Universum werden kollidierende Schwarze Löcher sein,
welche kurze Gammablitze durch die Dunkelheit senden,
für biologische Lebensprozesse aber denkbar ungeeignet.

Nun ist glücklicherweise bis dahin noch viel Zeit.

Ich halte Stephen Hawkings Zukunftsvision für denkbar:
Der Mensch macht seine Nachfahren durch Gentechnik intelligenter,
dadurch werden allerdings die Köpfe bereits bei Säuglingen so groß,
dass sie nicht mehr durch den Geburtskanal passen.
Deswegen wachsen sie im künstlichen Uterus heran.
Zugegeben aus heutiger Sicht eine sehr befremdliche Vorstellung.
Aber das wäre die heutige Welt für die Neandertaler doch auch.
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Re: Der Mensch - eine evolutionäre Zwischenlösung?

Beitrag von Adam Smith »

Papaloooo hat geschrieben:(03 Mar 2021, 06:35)

Der Mensch macht seine Nachfahren durch Gentechnik intelligenter,
dadurch werden allerdings die Köpfe bereits bei Säuglingen so groß,
dass sie nicht mehr durch den Geburtskanal passen.
Deswegen wachsen sie im künstlichen Uterus heran.
Intelligente Menschen haben erstens keinen größeren Kopf als dumme Menschen. Zweitens ist das Gehirn von Frauen z.B. kleiner als von Männern und sie sind nicht dümmer.

https://www-nzz-ch.cdn.ampproject.org/v ... ld.1324241

Drittens sind Menschen intelligenter als Wale, obwohl das Gehirn von Walen deutlich größer ist als das von Menschen.
Das größte Gehirn im Tierreich hat absolut betrachtet der Wal mit bis zu 9000 Gramm
https://arbeitsblaetter.stangl-taller.a ... rden%20bzw.

Oder auch hier.
So hat der Mensch zum Beispiel bei weitem nicht das größte Gehirn; weder absolut noch relativ. Sein Gehirn wiegt im Durchschnitt 1450 Gramm, das eines Gorillas 550 Gramm und das eines Elefanten 5 kg. Der Pottwal schwimmt sogar mit 8 bis 9 kg Gehirn durchs Meer. Roth folgert: "Solange wir nicht bereit sind zuzugestehen, daß Wale und Elefanten intelligenter sind als wir, müssen wir daraus ableiten, daß absolute Gehirngröße nicht direkt mit Intelligenz oder Klugheit korreliert."
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/ ... 1-48-1998/

Es kommt auch noch auf was anderes an.
Unstrittig ist jedoch, dass der Mensch sämtliche Tiere auch in der Zahl der Synapsen übertrifft. Unsere Hirnrinde ist mit maximal fünf Millimetern rund viermal so dick und zudem noch doppelt so dicht mit Neuronen bepackt wie die der Wale und Elefanten. Diese vielen, eng benachbarten Zellen können besonders schnell miteinander kommunizieren. "Nach meinen Schätzungen ist die Geschwindigkeit der Informationsverarbeitung im menschlichen Gehirn sechs- bis zehnmal höher als in den sehr viel größeren Gehirnen der Elefanten und Wale", erläutert Gerhard Roth.
https://www-sueddeutsche-de.cdn.ampproj ... -1.1850424

Dumme Menschen brauchen immer was länger bis sie was verstanden haben.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Der Mensch - eine evolutionäre Zwischenlösung?

Beitrag von Papaloooo »

Adam Smith hat geschrieben:(03 Mar 2021, 07:45)

Intelligente Menschen haben erstens keinen größeren Kopf als dumme Menschen. Zweitens ist das Gehirn von Frauen z.B. kleiner als von Männern und sie sind nicht dümmer.
...
Dumme Menschen brauchen immer was länger bis sie was verstanden haben.
Entscheidend sind nicht die Gehirngrößen, sondern die Menge der Neuronen,
diese bilden eine gewisse Oberfläche, wenn man die Gehirnwindungen und -furchen glätten würde.
Dann kommt es auch noch darauf an, wie dick diese Neuronenschicht ist.

Das ist richtig.
Dennoch: in eine gewisses Volumen passt nur eine gewisse Oberfläche.
Man kann das nicht wie bei einem Fraktal beliebig vergrößern und ins Unendliche potenzieren.
Denn: Neuronen lassen sich ja nicht verkleinern.

Eine Maus könnte auch mit speziellen Züchtungen oder transgenen Anpassungen
nie das Gehirn mit der Leistungsfähigkeit eines Menschen haben.
Und auch unsere menschliche Intelligenz ist begrenzt.
Wir sind vollkommen unfähig, uns eine 4. Raumdimension vorzustellen.

>>>Hier<<< der Beitrag von Hawking,
und warum wir wie die Simpons aussehen werden.
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Re: Der Mensch - eine evolutionäre Zwischenlösung?

Beitrag von Adam Smith »

Papaloooo hat geschrieben:(03 Mar 2021, 08:30)

Entscheidend sind nicht die Gehirngrößen, sondern die Menge der Neuronen,
Die Anzahl der Neuronen dürfte wichtiger sein.

https://www-spiegel-de.cdn.ampproject.o ... 98688.html

Das Gehirn eines Raben ist zum Beispiel deutlich kleiner als das von Gorillas oder Schimpansen und trotzdem leistungsfähig.
Vögel trotz ihres kleinen Gehirns relativ gesehen signifikant mehr Neuronen aufweisen als jene von Säugetieren. Mehr Neuronen bedeuten auch mehr Gehirnleistung, was insbesondere bei Raben und Papageien, die für ihre Klugheit bekannt sind, überproportional ausgeprägt ist. Ihre Ergebnisse publizieren die ForscherInnen aktuell in der renommierten Fachzeitschrift PNAS.
https://idw-online.de/de/news654295

https://www.scinexx.de/news/biowissen/v ... wie-affen/
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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