Der Mensch - eine evolutionäre Zwischenlösung?

Moderator: Moderatoren Forum 8

Antworten
Benutzeravatar
Papaloooo
Beiträge: 4744
Registriert: Sa 8. Jul 2017, 15:11
Wohnort: Nürnberg
Kontaktdaten:

Der Mensch - eine evolutionäre Zwischenlösung?

Beitrag von Papaloooo »

Wie wird es wohl in der fernen Zukunft um unsere Spezies bestellt sein?

An möglichen Szenarien mangelt es nicht.
Hat Elton Musk recht:

- Menschen werden zu Cyborgs und kommunizieren über Gehirnimplantate?

Ist dies der erste Schritt in eine gänzlich neue Art des Daseins:

- werden unsere geistigen Nachkommen vollkommen transbiologisch sein?

Hat Stephen Hawking recht:

- werden unsere Nachkommen sich transgen umgestalten und mit übergroßen Hirnen superintelligent machen?
- die großen Köpfe werden dann aber eine biologische Geburt unmöglich machen.
- werden Menschen in künstlichen Gebärmüttern zur Welt kommen?

Oder wird zutreffen, wovor Klimaapokalyptiker warnen:

- die Menschheit zerstört das fragile Gleichgewicht der Erde und macht diese für höhere Lebewesen unbewohnbar?
- werden sich dann Menschengrüppchen in Wohncontainern auf Mond und Mars mit Gewächshäusern über Wasser halten - mehr schlecht als recht?

Oder passiert gar nicht so viel:

- werden Menschen auch in Jahrmillionen noch biologisch recht unverändert auf dieser Erde leben?
- könnten sich Menschen von heute in dieser künftigen Zeit noch zurechtfinden, weil sie sich nicht so fundamental von unserer Zeit unterscheidet?
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
Benutzeravatar
X3Q
Beiträge: 5515
Registriert: So 7. Okt 2012, 08:46
user title: Pro Gloria et Coetus

Re: Der Mensch - eine evolutionäre Zwischenlösung?

Beitrag von X3Q »

Jede Art eine Zwischenlösung. Sie steht zwischen der sie hergebrachten und der aus ihr hervorgehenden Art.

—X
Benutzeravatar
tarkomed
Beiträge: 4596
Registriert: Mi 23. Okt 2019, 10:03

Re: Der Mensch - eine evolutionäre Zwischenlösung?

Beitrag von tarkomed »

Ich kann mit der Formulierung "evolutionäre Zwischenlösung" nichts anfangen. Für die Evolution ist der Mensch keine Zwischenlösung, nicht einmal der Ansatz einer Lösung, weil sie vor dem Menschen auch keine Probleme hatte, die sie zu lösen versuchte. Der Mensch ist nicht einmal ein Zwischenstadium für irgendwas, sondern nur ein kleiner Nebenzweig einer Entwicklung.
Niemand außer uns nimmt uns so ernst wie wir… :)
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
Wenn sie es trotzdem tun, dann bist du es...
Benutzeravatar
Billie Holiday
Vorstand
Beiträge: 31575
Registriert: Mi 11. Jun 2008, 11:45
user title: Mein Glas ist halbvoll.
Wohnort: Schleswig-Holstein, meerumschlungen

Re: Der Mensch - eine evolutionäre Zwischenlösung?

Beitrag von Billie Holiday »

tarkomed hat geschrieben:(23 Jan 2021, 09:10)

Ich kann mit der Formulierung "evolutionäre Zwischenlösung" nichts anfangen. Für die Evolution ist der Mensch keine Zwischenlösung, nicht einmal der Ansatz einer Lösung, weil sie vor dem Menschen auch keine Probleme hatte, die sie zu lösen versuchte. Der Mensch ist nicht einmal ein Zwischenstadium für irgendwas, sondern nur ein kleiner Nebenzweig einer Entwicklung.
Niemand außer uns nimmt uns so ernst wie wir… :)
Wohl wahr. Der Erdball kommt wunderbar ohne uns klar.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
Benutzeravatar
X3Q
Beiträge: 5515
Registriert: So 7. Okt 2012, 08:46
user title: Pro Gloria et Coetus

Re: Der Mensch - eine evolutionäre Zwischenlösung?

Beitrag von X3Q »

tarkomed hat geschrieben:(23 Jan 2021, 09:10)

Ich kann mit der Formulierung "evolutionäre Zwischenlösung" nichts anfangen. Für die Evolution ist der Mensch keine Zwischenlösung, nicht einmal der Ansatz einer Lösung, weil sie vor dem Menschen auch keine Probleme hatte, die sie zu lösen versuchte. Der Mensch ist nicht einmal ein Zwischenstadium für irgendwas, sondern nur ein kleiner Nebenzweig einer Entwicklung.
Niemand außer uns nimmt uns so ernst wie wir… :)
Natürlich ist der Mensch eine Lösung. Wir sind eine Antwort unter vielen auf „Umweltfragen“.

—X
Benutzeravatar
Papaloooo
Beiträge: 4744
Registriert: Sa 8. Jul 2017, 15:11
Wohnort: Nürnberg
Kontaktdaten:

Re: Der Mensch - eine evolutionäre Zwischenlösung?

Beitrag von Papaloooo »

Selbstverständlich ist Evolution nicht zielgerichtet in dem Sinne, dass sie etwas bestimmtes hervorbringen möchte.

Selbsterhaltung, Arterhalt, sowie die Fortpflanzungsrate sind essentielle Triebfedern für die Evolution.

Hier scheint der Mensch ja bislang auch nicht schlecht abzuschneiden.

Übertrumpft, in der Menge, bei höheren Lebensformen allenfalls noch von seinen Zuchttieren.

Und zweifellos auch, Billie kommt die Erde genauso gut, genauer genommen noch wesentlich besser ohne den Menschen klar.

Aber die Frage bleibt dennoch bestehen:
Wie wird es wohl in ferner Zukunft weitergehen?
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
Skeptiker

Re: Der Mensch - eine evolutionäre Zwischenlösung?

Beitrag von Skeptiker »

In der Vergangenheit war vor allem Anpassung und Fortpflanzung, die ausschlaggebend dafür waren, wohin sich Arten entwickelt haben.

Ich denke die Fragestellung inwiefern eine technologische Weiterentwicklung die Gesellschaft derart verändert, dass bestimmte biologische Konzepte Verbreitung finden, wird letztendlich die Richtung vorgeben. Dabei denke ich weniger an Cyborgs, weil die ohnehin eine künstliche und keine biologische Ausprägung darstellen. Mag sein, dass Cyborgs die Gesellschaft prägen werden, ich sehe sie aber nicht als Ergebnis einer biologischen Weiterentwicklung.

Ich halte das insgesamt für schwer vorhersehbar. Der Gedanke Cyborgs würden die Welt dominieren ist sicherlich dem Gedanken geschuldet, alle Weiterentwicklung folge der Effizienz. Der Gedanke an Superhirne geht da eher von einer Dominanz von Intelligenz im Erfolg der Arten aus. Der Klimaaspekt thematisiert äußere Veränderungen und daraus erforderlichen Anpassungsdruck. Das scheint mir der relevantere Aspekt zu sein - auch ganz im Sinne eines "klassischen" Darwinismus.

Dennoch schwer zu sagen wo die Reise hingeht. Wenn es den Menschen gelingt ihre Technologie für die Weiterentwicklung zu sichern, dann stelle ich mir vor, dass wir technologische Lösungen unserer existenziellen Herausforderungen entwickeln. Ich kann mir das aber schwer vorstellen, weil schon ein "erdgeschichtlich absehbarer" globaler Atomschlag unsere Technologie in die Steinzeit zurück befördert. Am Ende sind die sichersten Speicher unsere Gene und das Prinzip der Evolution. Es wäre also zu klären wie sich die Welt um uns herum verändert, und welche Anpassung daran am Erfolgreichsten sein wird. Da war die Natur in der Vergangenheit phantasievoller als jeder Mensch.
Meruem
Beiträge: 6478
Registriert: Mo 1. Jun 2020, 16:46

Re: Der Mensch - eine evolutionäre Zwischenlösung?

Beitrag von Meruem »

Billie Holiday hat geschrieben:(23 Jan 2021, 09:15)

Wohl wahr. Der Erdball kommt wunderbar ohne uns klar.
An diesem Satz ist absolut nichts verkehrt, wir die Menschen nehmen uns wichtiger als wir im Grunde sind ( der Philosophe Nietzsche hat hier mal einen äußersten klugen Text zu geschrieben über " DIE KLUGEN TIERE IM ALL DIE DAS ERKENNEN ERFANDEN" dort sind mir die schönsten Sätzedeutscher Sprache zu finden und hier wird auch Homo Homo sapiens konsequent von seinem hohen Ross herunter geholt) und ich glaube der Planet wäre wohl ohne Menschen oder zumindest weitaus weniger als heute leben auf der Erde wirklich besser dran.
Benutzeravatar
Billie Holiday
Vorstand
Beiträge: 31575
Registriert: Mi 11. Jun 2008, 11:45
user title: Mein Glas ist halbvoll.
Wohnort: Schleswig-Holstein, meerumschlungen

Re: Der Mensch - eine evolutionäre Zwischenlösung?

Beitrag von Billie Holiday »

Meruem hat geschrieben:(23 Jan 2021, 11:02)

An diesem Satz ist absolut nichts verkehrt, wir die Menschen nehmen uns wichtiger als wir im Grunde sind ( der Philosophe Nietzsche hat hier mal einen äußersten klugen Text zu geschrieben über " DIE KLUGEN TIERE IM ALL DIE DAS ERKENNEN ERFANDEN" dort sind mir die schönsten Sätzedeutscher Sprache zu finden und hier wird auch Homo Homo sapiens konsequent von seinem hohen Ross herunter geholt) und ich glaube der Planet wäre wohl ohne Menschen oder zumindest weitaus weniger als heute leben auf der Erde wirklich besser dran.
Ja, wäre er. Und nun? Sollen wir alle den Erdball verlassen?
Wir sollten so schlau sein, UNSEREN Lebensraum so gut wie möglich zu erhalten. Dem Erdball ist es wurscht, der regeneriert sich, Zeit spielt ja keine Rolle. Aber für den Menschen.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
Stoner

Re: Der Mensch - eine evolutionäre Zwischenlösung?

Beitrag von Stoner »

Meruem hat geschrieben:(23 Jan 2021, 11:02)

An diesem Satz ist absolut nichts verkehrt, wir die Menschen nehmen uns wichtiger als wir im Grunde sind ( der Philosophe Nietzsche hat hier mal einen äußersten klugen Text zu geschrieben über " DIE KLUGEN TIERE IM ALL DIE DAS ERKENNEN ERFANDEN" dort sind mir die schönsten Sätzedeutscher Sprache zu finden und hier wird auch Homo Homo sapiens konsequent von seinem hohen Ross herunter geholt) und ich glaube der Planet wäre wohl ohne Menschen oder zumindest weitaus weniger als heute leben auf der Erde wirklich besser dran.
Dem Planeten ist das völlig egal, ob nun kein Mensch oder 100 Milliarden auf ihm leben. Besser dran wären einzig und allein die Menschen, wenn es ihnen gelungen wäre, ihre Zahl zu begrenzen.

Die Ausgangsfrage halte ich für falsch gestellt, denn der Mensch ist keine Antwort auf ein Problem oder auf irgendeine Frage, mithin auch keine Zwischenlösung. Er ist immer genau das, was er wird, bis er aufhört, Mensch zu sein.
Meruem
Beiträge: 6478
Registriert: Mo 1. Jun 2020, 16:46

Re: Der Mensch - eine evolutionäre Zwischenlösung?

Beitrag von Meruem »

Billie Holiday hat geschrieben:(23 Jan 2021, 11:06)

Ja, wäre er. Und nun? Sollen wir alle den Erdball verlassen?
Wir sollten so schlau sein, UNSEREN Lebensraum so gut wie möglich zu erhalten. Dem Erdball ist es wurscht, der regeneriert sich, Zeit spielt ja keine Rolle. Aber für den Menschen.
Naja sind wir denn als Gattung Homo Homo sapiens " SO SCHLAU" den Lebenraum Erde ( auch aus unseren Erhaltungsinteresse heraus) best möglich zu erhalten? Die ganze Debatte rund um Lebensstil und Mensch verschuldete Erderwärmung/ Umweltzerstörung zeugt ( trotz aller Zivilsation und Fortschritt) eher vom genauen Gegenteil , daher mit dem " schlau" ist es nicht soweit her weil ( wiederum allzu menschlich) dass bornierte individuelle Ego des Einzelene im Wege ist und da wären wir wieder beim man nimmt sich letztlich viel zu wichtig.
Benutzeravatar
Billie Holiday
Vorstand
Beiträge: 31575
Registriert: Mi 11. Jun 2008, 11:45
user title: Mein Glas ist halbvoll.
Wohnort: Schleswig-Holstein, meerumschlungen

Re: Der Mensch - eine evolutionäre Zwischenlösung?

Beitrag von Billie Holiday »

Meruem hat geschrieben:(23 Jan 2021, 11:42)

Naja sind wir denn als Gattung Homo Homo sapiens " SO SCHLAU" den Lebenraum Erde ( auch aus unseren Erhaltungsinteresse heraus) best möglich zu erhalten? Die ganze Debatte rund um Lebensstil und Mensch verschuldete Erderwärmung/ Umweltzerstörung zeugt ( trotz aller Zivilsation und Fortschritt) eher vom genauen Gegenteil , daher mit dem " schlau" ist es nicht soweit her weil ( wiederum allzu menschlich) dass bornierte individuelle Ego des Einzelene im Wege ist und da wären wir wieder beim man nimmt sich letztlich viel zu wichtig.
Ja, so ist das mit Individuen. Gleichgeschaltete Menschen ohne Rechte und ohne große Ansprüche wären natürlich besser.
Da hilft nur eine gewalttätige Diktatur, die die Menschen in eine Schablone presst. Zum Wohle der Umwelt.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
Meruem
Beiträge: 6478
Registriert: Mo 1. Jun 2020, 16:46

Re: Der Mensch - eine evolutionäre Zwischenlösung?

Beitrag von Meruem »

Billie Holiday hat geschrieben:(23 Jan 2021, 11:44)

Ja, so ist das mit Individuen. Gleichgeschaltete Menschen ohne Rechte und ohne große Ansprüche wären natürlich besser.
Es gibt Ansprüche des Menschen darauf die Umwelt zu zerstören? Wo steht dass in welchem Gesetzestext?
Benutzeravatar
Billie Holiday
Vorstand
Beiträge: 31575
Registriert: Mi 11. Jun 2008, 11:45
user title: Mein Glas ist halbvoll.
Wohnort: Schleswig-Holstein, meerumschlungen

Re: Der Mensch - eine evolutionäre Zwischenlösung?

Beitrag von Billie Holiday »

Meruem hat geschrieben:(23 Jan 2021, 11:45)

Es gibt Ansprüche des Menschen darauf die Umwelt zu zerstören? Wo steht dass in welchem Gesetzestext?
Jede technische Weiterentwicklung. Ohne diese würden wir uns noch nackt mit Bananen bewerfen.
Der Mensch entwickelt sich weiter, das ist nicht aufzuhalten in freien Ländern.
Nun muß die Entwicklung Richtung Ressourcenschonung und Umweltverträglichkeit gehen. Aber die Menschen lassen sich ihre Errungenschaften nicht wegnehmen. Jedenfalls keine freien Menschen.
Du träumst wohl von einem umweltfreundlichen Nordkorea.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
Meruem
Beiträge: 6478
Registriert: Mo 1. Jun 2020, 16:46

Re: Der Mensch - eine evolutionäre Zwischenlösung?

Beitrag von Meruem »

Billie Holiday hat geschrieben:(23 Jan 2021, 11:55)

Jede technische Weiterentwicklung. Ohne diese würden wir uns noch nackt mit Bananen bewerfen.
Der Mensch entwickelt sich weiter, das ist nicht aufzuhalten in freien Ländern.
Nun muß die Entwicklung Richtung Ressourcenschonung und Umweltverträglichkeit gehen. Aber die Menschen lassen sich ihre Errungenschaften nicht wegnehmen. Jedenfalls keine freien Menschen.
Du träumst wohl von einem umweltfreundlichen Nordkorea.
Danke dafür dass du der Antwort auf meine Frage sehr gut ausgewichen bist, dann nochmal wo steht niedergeschrieben dass der Mensch ein natürliches Recht besitzt zerstörisch in die Umwelt ( aus welchen Motiven auch immer, zum Überleben? S
sicher nicht wir sind keine Jäger und Sammler mehr im natürlichen Sinne) einzugreifen? Es wird ja immer mit Begriff Freiheit begründet nur hört Freiheit eben dort auf wo ich mit meinem persönlichen Verhalten anderen schaden tue ( Stichwort Natur/Umwelt ) aus meiner Sicht trifft dass auch hier zu und daher lässt sich etwa Umweltzerstörung nicht mit dem Argument " ja aber meine persönliche individuelle Freiheit" usw rechtfertigen ganz im Gegenteil finde ich wird hier nur wieder Freiheitsbegriff missbraucht.
Zuletzt geändert von Meruem am Sa 23. Jan 2021, 12:15, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
tarkomed
Beiträge: 4596
Registriert: Mi 23. Okt 2019, 10:03

Re: Der Mensch - eine evolutionäre Zwischenlösung?

Beitrag von tarkomed »

X3Q hat geschrieben:(23 Jan 2021, 09:23)

Natürlich ist der Mensch eine Lösung. Wir sind eine Antwort unter vielen auf „Umweltfragen“.

—X
Wenn wir eine Lösung sind, dann höchsten für uns selbst. WIR sind auf die Umwelt angewiesen, nicht die Evolution. Wenn wir Ökosysteme zerstören, wenn wir den Klimawandel verursachen, dann müssen wir die Folgen selbst tragen. Zu allererst zerstören wir nämlich unsere Zivilisation damit und wenn wir die Umwelt soweit zerstört haben, dass unsere Zivilisation darunter leidet, dann werden wir anfangen, uns selbst zu vernichten. Die Mittel dazu haben wir schon, uns fehlt nur noch der Grund, sie einzusetzen und dieser wäre dann gegeben.
Die Umwelt wird sich irgendwann nach uns wieder erholen, denn die Evolution hat Zeit. Sie "denkt" in Jahrmillionen. Wir haben sie nur für eine kurze Zeit beeinträchtigt, das bring sie nicht um, sondern wir uns.

Gedanken, die dem Lockdown geschuldet sind… :)
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
Wenn sie es trotzdem tun, dann bist du es...
Michael_B
Beiträge: 3857
Registriert: Sa 29. Aug 2020, 12:29

Re: Der Mensch - eine evolutionäre Zwischenlösung?

Beitrag von Michael_B »

Stoner hat geschrieben:(23 Jan 2021, 11:15)

Dem Planeten ist das völlig egal, ob nun kein Mensch oder 100 Milliarden auf ihm leben. Besser dran wären einzig und allein die Menschen, wenn es ihnen gelungen wäre, ihre Zahl zu begrenzen.

Die Ausgangsfrage halte ich für falsch gestellt, denn der Mensch ist keine Antwort auf ein Problem oder auf irgendeine Frage, mithin auch keine Zwischenlösung. Er ist immer genau das, was er wird, bis er aufhört, Mensch zu sein.
Die Thread-Überschrift ist vielleicht etwas unpräzise, aber im Eingangspost wird doch deutlich, worum es hier gehen soll: Entwickelt sich die Spezies Homo Sapiens noch weiter, oder sind wir als "Krone der Schöpfung" am Ende der Entwickung angekommen?
Michael_B
Beiträge: 3857
Registriert: Sa 29. Aug 2020, 12:29

Re: Der Mensch - eine evolutionäre Zwischenlösung?

Beitrag von Michael_B »

Meruem hat geschrieben:(23 Jan 2021, 11:42)

Naja sind wir denn als Gattung Homo Homo sapiens " SO SCHLAU" den Lebenraum Erde ( auch aus unseren Erhaltungsinteresse heraus) best möglich zu erhalten? Die ganze Debatte rund um Lebensstil und Mensch verschuldete Erderwärmung/ Umweltzerstörung zeugt ( trotz aller Zivilsation und Fortschritt) eher vom genauen Gegenteil , daher mit dem " schlau" ist es nicht soweit her weil ( wiederum allzu menschlich) dass bornierte individuelle Ego des Einzelene im Wege ist und da wären wir wieder beim man nimmt sich letztlich viel zu wichtig.
Stimme zu. Der Mensch von heute ist ja nicht einmal im Stande oder vielmehr willens, den eigenen Körper optimal zu erhalten (sprich, gute Ernährung, viel Sport etc.). Schließe mich da ein. Habe auch einige KG Bauchfett zu viel drauf. :mad:
Stoner

Re: Der Mensch - eine evolutionäre Zwischenlösung?

Beitrag von Stoner »

Michael_B hat geschrieben:(23 Jan 2021, 12:28)

Die Thread-Überschrift ist vielleicht etwas unpräzise, aber im Eingangspost wird doch deutlich, worum es hier gehen soll: Entwickelt sich die Spezies Homo Sapiens noch weiter, oder sind wir als "Krone der Schöpfung" am Ende der Entwickung angekommen?
Wir leben zu kurz, um wirklich spekulieren zu können. Es gibt keine Chance, ein paar hundertausend Jahre Evolution zu simulieren, denn wir müssten ja nicht nur die eigene Entwicklung dabei "können", sondern auch die der gesamten übrigen Umwelt.
Michael_B
Beiträge: 3857
Registriert: Sa 29. Aug 2020, 12:29

Re: Der Mensch - eine evolutionäre Zwischenlösung?

Beitrag von Michael_B »

Stimmt. Aber intessessant ist das Thema schon.
Benutzeravatar
Billie Holiday
Vorstand
Beiträge: 31575
Registriert: Mi 11. Jun 2008, 11:45
user title: Mein Glas ist halbvoll.
Wohnort: Schleswig-Holstein, meerumschlungen

Re: Der Mensch - eine evolutionäre Zwischenlösung?

Beitrag von Billie Holiday »

Meruem hat geschrieben:(23 Jan 2021, 12:07)

Danke dafür dass du der Antwort auf meine Frage sehr gut ausgewichen bist, dann nochmal wo steht niedergeschrieben dass der Mensch ein natürliches Recht besitzt zerstörisch in die Umwelt ( aus welchen Motiven auch immer, zum Überleben? S
sicher nicht wir sind keine Jäger und Sammler mehr im natürlichen Sinne) einzugreifen? Es wird ja immer mit Begriff Freiheit begründet nur hört Freiheit eben dort auf wo ich mit meinem persönlichen Verhalten anderen schaden tue ( Stichwort Natur/Umwelt ) aus meiner Sicht trifft dass auch hier zu und daher lässt sich etwa Umweltzerstörung nicht mit dem Argument " ja aber meine persönliche individuelle Freiheit" usw rechtfertigen ganz im Gegenteil finde ich wird hier nur wieder Freiheitsbegriff missbraucht.
Statt Ansprüchen hätte ich von Bedürfnissen reden sollen. Der Mensch hat halt Bedürfnisse. Deshalb träumen die einen von umweltfreundlichen SUVs - und die anderen davon, die Menschen mit Verboten vollzupflastern und Entwicklungen aufzuhalten bzw. rückgängig zu machen.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
Benutzeravatar
Papaloooo
Beiträge: 4744
Registriert: Sa 8. Jul 2017, 15:11
Wohnort: Nürnberg
Kontaktdaten:

Re: Der Mensch - eine evolutionäre Zwischenlösung?

Beitrag von Papaloooo »

Billie Holiday hat geschrieben:(23 Jan 2021, 12:51)

Statt Ansprüchen hätte ich von Bedürfnissen reden sollen. Der Mensch hat halt Bedürfnisse. Deshalb träumen die einen von umweltfreundlichen SUVs - und die anderen davon, die Menschen mit Verboten vollzupflastern und Entwicklungen aufzuhalten bzw. rückgängig zu machen.
Naja von manch einem E-SUV wiegt die Batterie (mit 750 kg) mehr als mein FIat Panda in den 80ern (mit 700kg).
Den konnte ich noch in die Parklücke an der hinteren Stoßstange reinheben.

@Merum,
die Entwicklung lässt sich nun mal nicht zurückdrehen.
Als Jäger und Sammler könnte die Erde nicht mal ein Zehntel der Menschheit ernähren.
Kein normaler Mensch macht sich zum Ziel, die Umwelt zu zerstören.
Man nimmt das als Kollateralschaden hin,
meist eben mit dem Argument, dass es auf das eigene Bisschen nicht mehr ankommt.

Es bleibt die Frage, wenn der Mensch es nicht schafft,
den Klimawandel auf ein Maß zu begrenzen, was die Umwelt noch verkraften kann,
wie der Mensch dennoch überleben könnte.

- Postbiologisch (dann ist es allerdings nicht mehr Mensch, sondern eher etwas, was aus dem Mensch hervorging)

- Transgenetisch (dann ist es evtl. auch nicht mehr Mensch, s.o.)

- Oder in kleinen Habitablen Räumen (aber dann müsste der Mensch auch umgestaltet werden, ein jetziger Mensch würde nach wenigen Jahren durchdrehen).

- Wird sich der künftige Mensch vielleicht auch durch biologische Evolution so grundlegend von uns unterscheiden, wie der Homo rudolfensis von uns?
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
Meruem
Beiträge: 6478
Registriert: Mo 1. Jun 2020, 16:46

Re: Der Mensch - eine evolutionäre Zwischenlösung?

Beitrag von Meruem »

Michael_B hat geschrieben:(23 Jan 2021, 12:31)

Stimme zu. Der Mensch von heute ist ja nicht einmal im Stande oder vielmehr willens, den eigenen Körper optimal zu erhalten (sprich, gute Ernährung, viel Sport etc.). Schließe mich da ein. Habe auch einige KG Bauchfett zu viel drauf. :mad:
Naja dass Thema was du ansprichst führt jetzt aber echt ein erweitertes Themenspektrum weshalb es vielen Menschem heute etwa nicht mehr so gelingt ihren Körper optimal zu erhalten ist denkst ich auch wieder in der modernen "westlichen Lebensweise" zu suchen diese unheilvolle Kombination aus zuviel kalorienreicher Ernährung rund um die Uhr plus den allenthalben Bewegimungsmangel, ob nun privat oder im Beruf Stichwort Bürojobs/"sitzende Tätigkeiten. Das Wort Zivilisationskrankheiten ( Diabetes und Co) kommt ja nicht von ungefähr.
Meruem
Beiträge: 6478
Registriert: Mo 1. Jun 2020, 16:46

Re: Der Mensch - eine evolutionäre Zwischenlösung?

Beitrag von Meruem »

Papaloooo hat geschrieben:(23 Jan 2021, 14:30)

Naja von manch einem E-SUV wiegt die Batterie (mit 750 kg) mehr als mein FIat Panda in den 80ern (mit 700kg).
Den konnte ich noch in die Parklücke an der hinteren Stoßstange reinheben.

@Merum,
die Entwicklung lässt sich nun mal nicht zurückdrehen.
Als Jäger und Sammler könnte die Erde nicht mal ein Zehntel der Menschheit ernähren.
Kein normaler Mensch macht sich zum Ziel, die Umwelt zu zerstören.
Man nimmt das als Kollateralschaden hin,
meist eben mit dem Argument, dass es auf das eigene Bisschen nicht mehr ankommt.

Es bleibt die Frage, wenn der Mensch es nicht schafft,
den Klimawandel auf ein Maß zu begrenzen, was die Umwelt noch verkraften kann,
wie der Mensch dennoch überleben könnte.

- Postbiologisch (dann ist es allerdings nicht mehr Mensch, sondern eher etwas, was aus dem Mensch hervorging)

- Transgenetisch (dann ist es evtl. auch nicht mehr Mensch, s.o.)

- Oder in kleinen Habitablen Räumen (aber dann müsste der Mensch auch umgestaltet werden, ein jetziger Mensch würde nach wenigen Jahren durchdrehen).

- Wird sich der künftige Mensch vielleicht auch durch biologische Evolution so grundlegend von uns unterscheiden, wie der Homo rudolfensis von uns?
Naja ich will ja nichts zurückdrehen oder hast du von mir hier irgendwo in bester Rousseau Manier gelesen " ZURÜCK ZUR NATUR" . Nur finde ich das Argument " der individuellen Freiheit" die höher zu werten sei als Naturschutz und Schonung der Umwelt , wie es bei Billie Holiday unterschwellig mitschwingt auch ziemlich daneben, wie ich oben bereits sagte die individuelle Freiheit hört eigentlich da auf für mich wenn dabei Schaden Dritte billigend in Kauf genommen wird was im Grunde beim Thema moderner westlicher Lebensstil vs Umweltzerstörung/ ökologisch über den Verhältnissen Leben ja der Fall ist , daher taugt dass Argument ja aber meine individuelle Freiheit rechtfertigt mein umweltzerstörerisches und unökologisches Verhalten dass sie höher wertig sind überhaupt nicht.
Benutzeravatar
Papaloooo
Beiträge: 4744
Registriert: Sa 8. Jul 2017, 15:11
Wohnort: Nürnberg
Kontaktdaten:

Re: Der Mensch - eine evolutionäre Zwischenlösung?

Beitrag von Papaloooo »

Meruem hat geschrieben:(23 Jan 2021, 14:44)

Naja ich will ja nichts zurückdrehen oder hast du von mir hier irgendwo in bester Rousseau Manier gelesen " ZURÜCK ZUR NATUR" . Nur finde ich das Argument " der individuellen Freiheit" die höher zu werten sei als Naturschutz und Schonung der Umwelt , wie es bei Billi Holldy unterschwellig mitschwingt auch ziemlich daneben, wie ich oben bereits sagte die individuelle Freiheit hört eigentlich da auf für mich wenn dabei Schaden Dritte billigend in Kauf genommen wird was im Grunde beim Thema moderner westlicher Lebensstil vs Umweltzerstörung/ ökologisch über den Verhältnissen Leben ja der Fall ist , daher taugt dass Argument ja aber meine individuelle Freiheit rechtfertigt mein umweltzerstörerisches und unökologisches Verhalten dass sie höher wertig sind überhaupt nicht.
Es geht nun mal nicht mehr das eine ohne das andere.
Am ökologischsten hab ich vielleicht mal '92 und *93 gelebt,
auf einem Selbstversorgerbauernhof in dem italienisch-französichen Grenzgebirge.
Noch dazu mit dem Rad hin und wieder zurück.
Jetzt ist ja schon das Nutzen eines Computers eine negative Klimabilanz.
Ein Inder hat eine CO2-Bilanz, die signifikant unter der unseren liegt.
Die Frage bleibt dennoch unbeantwortet:
Was wenn sich der Mensch nicht mehr in der Umwelt behaupten kann?
Was wenn die ökologischen Erträge eben auch nicht mehr für die, Menschen sich jetzt noch privilegiert fühlen, ausreicht?
Was wenn die Technik in eine Art Singularität führt,
und der Mensch sich nicht mehr dagegen behaupten kann?
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
Benutzeravatar
Billie Holiday
Vorstand
Beiträge: 31575
Registriert: Mi 11. Jun 2008, 11:45
user title: Mein Glas ist halbvoll.
Wohnort: Schleswig-Holstein, meerumschlungen

Re: Der Mensch - eine evolutionäre Zwischenlösung?

Beitrag von Billie Holiday »

Meruem hat geschrieben:(23 Jan 2021, 14:44)

Naja ich will ja nichts zurückdrehen oder hast du von mir hier irgendwo in bester Rousseau Manier gelesen " ZURÜCK ZUR NATUR" . Nur finde ich das Argument " der individuellen Freiheit" die höher zu werten sei als Naturschutz und Schonung der Umwelt , wie es bei Billie Holiday unterschwellig mitschwingt auch ziemlich daneben, wie ich oben bereits sagte die individuelle Freiheit hört eigentlich da auf für mich wenn dabei Schaden Dritte billigend in Kauf genommen wird was im Grunde beim Thema moderner westlicher Lebensstil vs Umweltzerstörung/ ökologisch über den Verhältnissen Leben ja der Fall ist , daher taugt dass Argument ja aber meine individuelle Freiheit rechtfertigt mein umweltzerstörerisches und unökologisches Verhalten dass sie höher wertig sind überhaupt nicht.
Das mit dem unterschwellig andere user verstehen wollen lass mal lieber.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Der Mensch - eine evolutionäre Zwischenlösung?

Beitrag von Realist2014 »

Papaloooo hat geschrieben:(23 Jan 2021, 07:26)

Wie wird es wohl in der fernen Zukunft um unsere Spezies bestellt sein?

?

Na, Eloi und Morlocks....... :x
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
Papaloooo
Beiträge: 4744
Registriert: Sa 8. Jul 2017, 15:11
Wohnort: Nürnberg
Kontaktdaten:

Re: Der Mensch - eine evolutionäre Zwischenlösung?

Beitrag von Papaloooo »

Realist2014 hat geschrieben:(23 Jan 2021, 14:59)

Na, Eloi und Morlocks....... :x
Recht fantasielos.
Solange die Menschheit gestalten kann,
würde sich schwerlich eine irdische Spezies über die Menschheit erheben können.
Einen Säbelzahn-2.0. wird es nicht geben.

Es ist eher ein Kunstprodukt wie bei Terminator,
allerdings auch eher aus der Tiefe der virtuellen Dimension heraus agierend.
(Technische Singularität)

Außerirdische Invasionen halte ich wegen der Entfernungen und der Zeitspannen von Zivilisationen gegenüber kosmischen Zeitspannen für unrealistisch.

Oder es wird postapokalyptisch wie bei Cloud Atlas.
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
Benutzeravatar
BlueMonday
Beiträge: 3794
Registriert: Mo 14. Jan 2013, 17:13
user title: Waldgänger&Klimaoptimist

Re: Der Mensch - eine evolutionäre Zwischenlösung?

Beitrag von BlueMonday »

Evolution basiert ja wohl auf einem hohen Grad an Vielpfadigkeit und Vielfaltigkeit, wo dann hier und da mal ein Pfad ausgelesen wird, weil er nicht viabel ist. Evolution besteht nicht darin, nach "einer" Lösung zu streben, nach "einem" Ziel, das Ganze als Ganze planen und entwickeln zu wollen. Es spricht also einiges dafür, dass mehrere "Lösungen" auch in Zukunft nebeneinander existieren werden.
ensure that citizens are informed that the vaccination is not mandatory and that no one is under political, social or other pressure to be vaccinated if they do not wish to do so;
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Der Mensch - eine evolutionäre Zwischenlösung?

Beitrag von Realist2014 »

Papaloooo hat geschrieben:(23 Jan 2021, 15:28)

Recht fantasielos.
Solange die Menschheit gestalten kann,
würde sich schwerlich eine irdische Spezies über die Menschheit erheben können.
E s.
Du hast den Film nicht verstanden.... :x
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
BlueMonday
Beiträge: 3794
Registriert: Mo 14. Jan 2013, 17:13
user title: Waldgänger&Klimaoptimist

Re: Der Mensch - eine evolutionäre Zwischenlösung?

Beitrag von BlueMonday »

Singularität ist nicht das Ende, sondern der Beginn. Das Ende ist die völlige Fragmentierung und Zersplitterung. Was manche da als "Fortschritt" wahrnehmen, ist nur ein partielles Aufbäumen gegen das allgemeine Zerfallen und Auseinanderdriften, das Aufbauen oder Erhalten von Struktur auf Kosten anderer Struktur/Ordnung.
ensure that citizens are informed that the vaccination is not mandatory and that no one is under political, social or other pressure to be vaccinated if they do not wish to do so;
Benutzeravatar
Papaloooo
Beiträge: 4744
Registriert: Sa 8. Jul 2017, 15:11
Wohnort: Nürnberg
Kontaktdaten:

Re: Der Mensch - eine evolutionäre Zwischenlösung?

Beitrag von Papaloooo »

BlueMonday hat geschrieben:(23 Jan 2021, 15:29)

Evolution basiert ja wohl auf einem hohen Grad an Vielpfadigkeit und Vielfaltigkeit, wo dann hier und da mal ein Pfad ausgelesen wird, weil er nicht viabel ist. Evolution besteht nicht darin, nach "einer" Lösung zu streben, nach "einem" Ziel, das Ganze als Ganze planen und entwickeln zu wollen. Es spricht also einiges dafür, dass mehrere "Lösungen" auch in Zukunft nebeneinander existieren werden.
Das ist immer die Schwierigkeit, einen thematischen Inhalt in ein paar Worte zu fassen.
Deshalb schrieb ich hier noch dazu...
Papaloooo hat geschrieben:(23 Jan 2021, 09:56)Selbstverständlich ist Evolution nicht zielgerichtet in dem Sinne, dass sie etwas bestimmtes hervorbringen möchte.

Selbsterhaltung, Arterhalt, sowie die Fortpflanzungsrate sind essentielle Triebfedern für die Evolution.

Hier scheint der Mensch ja bislang auch nicht schlecht abzuschneiden.

Übertrumpft, in der Menge, bei höheren Lebensformen allenfalls noch von seinen Zuchttieren.
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
Meruem
Beiträge: 6478
Registriert: Mo 1. Jun 2020, 16:46

Re: Der Mensch - eine evolutionäre Zwischenlösung?

Beitrag von Meruem »

Billie Holiday hat geschrieben:(23 Jan 2021, 14:58)

Das mit dem unterschwellig andere user verstehen wollen lass mal lieber.
:?: Kannst du dich etwas klarer ausdrücken.
busse
Beiträge: 2240
Registriert: Mo 23. Mai 2016, 10:34

Re: Der Mensch - eine evolutionäre Zwischenlösung?

Beitrag von busse »

BlueMonday hat geschrieben:(23 Jan 2021, 15:29)

Evolution basiert ja wohl auf einem hohen Grad an Vielpfadigkeit und Vielfaltigkeit, wo dann hier und da mal ein Pfad ausgelesen wird, weil er nicht viabel ist. Evolution besteht nicht darin, nach "einer" Lösung zu streben, nach "einem" Ziel, das Ganze als Ganze planen und entwickeln zu wollen. Es spricht also einiges dafür, dass mehrere "Lösungen" auch in Zukunft nebeneinander existieren werden.
Diese Lösungen haben schon existiert bis vor ca. 30 000 Jahren alle anderen evolutionären Lösungen in Bezug auf den Homo verschwunden sind und wir die übrig blieben jetzt nach und nach selbst Evolution spielen.
busse
busse
Beiträge: 2240
Registriert: Mo 23. Mai 2016, 10:34

Re: Der Mensch - eine evolutionäre Zwischenlösung?

Beitrag von busse »

Meruem hat geschrieben:(23 Jan 2021, 11:42)

Naja sind wir denn als Gattung Homo Homo sapiens " SO SCHLAU" den Lebenraum Erde ( auch aus unseren Erhaltungsinteresse heraus) best möglich zu erhalten? Die ganze Debatte rund um Lebensstil und Mensch verschuldete Erderwärmung/ Umweltzerstörung zeugt ( trotz aller Zivilsation und Fortschritt) eher vom genauen Gegenteil , daher mit dem " schlau" ist es nicht soweit her weil ( wiederum allzu menschlich) dass bornierte individuelle Ego des Einzelene im Wege ist und da wären wir wieder beim man nimmt sich letztlich viel zu wichtig.
Nicht das Ego ist im Wege, sondern die nicht erfolgte Begrenzung der Überbevölkerung (außer in China) !
Du bist der Meinung das der Mensch die Erderwärmung verschuldet, ich nicht. Bestimmt denkt das Ego es könnte das Klima im Gesamten beeinflussen, dabei brennt es noch nicht mal einen Stadtwald fossiler Brennstoffe im Verhältnis der damaligen tropischen Lage der Erde ab. Aber man muß nur daran glauben.
Die Erde einem untertan zu machen , das steht in einem vielbeachteten Buch. Genau das müssen wir machen um uns als Spezies zu erhalten, denn die Erde kann , ohne zutun des Menschen, ganz schnell keine Umwelt für uns mehr sein. Dagegen ist der immer noch korrigierbare Dreck den wir hinterlassen gar nichts im Verhältnis wenn z.B. ein Superhotspot ausbricht.
Wir können fast allen Gefahren trotzen, dazu braucht es noch mehr Fortschritt, noch mehr Egos die die Welt voranbringen und das Wissen mehr als Verdoppeln und Verdreifachen.
Denn nur wir sind die einzige Spezies auf Erden die weiß das sie untergehen kann und daraus (hoffentlich) die richtigen Schlüsse zieht.
Raus aus Hochtechnologien und die daraus resultierenden Geschwindigkeiten von Wissenschaft , Energie und Verkehr wie hier in unserem Lande gerade passiert,sind abolut falsch .
Das beweißt die Menschheitsgeschichte mehr als eindeutig.
busse
Praia61
Beiträge: 11630
Registriert: Fr 13. Jan 2012, 15:45

Re: Der Mensch - eine evolutionäre Zwischenlösung?

Beitrag von Praia61 »

Meruem hat geschrieben:(23 Jan 2021, 11:45)

Es gibt Ansprüche des Menschen darauf die Umwelt zu zerstören? Wo steht dass in welchem Gesetzestext?
Die Umwelt wird nicht zerstört, sie wird verändert.
Manchen (Mensch) zum Nachteil und anderen zum Vorteil.
Ignorierte Person/en : Schnitter
Benutzeravatar
Papaloooo
Beiträge: 4744
Registriert: Sa 8. Jul 2017, 15:11
Wohnort: Nürnberg
Kontaktdaten:

Re: Der Mensch - eine evolutionäre Zwischenlösung?

Beitrag von Papaloooo »

Meruem an Billie hat geschrieben:(23 Jan 2021, 12:07)[..], dann nochmal wo steht niedergeschrieben dass der Mensch ein natürliches Recht besitzt zerstörisch in die Umwelt ( aus welchen Motiven auch immer, zum Überleben?
Es bleibt aber die Frage bestehen,
wer gibt dem Menschen denn überhaupt Rechte?
Der Mensch gibt diese sich selbst, bzw. nimmt sich diese heraus.

Nun ist natürlich nichts so unbequem,
als das eigene Tun so abzustimmen,
dass der eigene negative Einfluss auf die Umwelt möglichst gering ist.

Ich denke als Kollektiv steuern wir von einer Naturkatastrophe in die nächste noch schlimmere.
Immer mit der Aussage (sinngemäß):
"Das haben wir ja so nicht gewollt,
aber wir haben uns zumindest bemüht,
es abzuwenden."
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
Benutzeravatar
Umetarek
Beiträge: 17228
Registriert: Di 3. Jun 2008, 07:24
user title: auf dem Weg zur Wüste...
Wohnort: Pfalz

Re: Der Mensch - eine evolutionäre Zwischenlösung?

Beitrag von Umetarek »

Papaloooo hat geschrieben:(02 Mar 2021, 18:05)
"Das haben wir ja so nicht gewollt,
aber wir haben uns zumindest bemüht,
es abzuwenden."
"Er war stets bemüht!", ob das reicht ist die Frage.
Mutter des Wahnsinns und Harmoniebeauftragte des Forums, sowie geprüfte Völkermörderin!
Benutzeravatar
BlueMonday
Beiträge: 3794
Registriert: Mo 14. Jan 2013, 17:13
user title: Waldgänger&Klimaoptimist

Re: Der Mensch - eine evolutionäre Zwischenlösung?

Beitrag von BlueMonday »

Man stelle sich die ersten Menschen vor, die an ihren ersten Tagen nach irgendeinem Recht, einer Erlaubnis oder gar nach einem "niedergeschriebenen" Gesetz gefragt hätten, um auf die vorgefundene Umwelt zuzugreifen. Die Menschheit wäre gleich wieder beendet gewesen. In der heutigen Population besteht das ganze Recht. Weil man es kann und konnte. Als ob je ein Lebewesen nach Erlaubnis gefragt hätte, ob es als Art existieren und sich ausbreiten zu dürfe.
Vielen dieser Umweltbewegten ist gar nicht bewusst, dass sie beispielweise nur existieren, weil der Mensch jenen untergegangenen, verlorengegangenen Kohlenstoff wieder zutagegefördert und als CO2 freigesetzt hat. Eure Körper bestehen aus diesem Kohlenstoff.
ensure that citizens are informed that the vaccination is not mandatory and that no one is under political, social or other pressure to be vaccinated if they do not wish to do so;
Benutzeravatar
Umetarek
Beiträge: 17228
Registriert: Di 3. Jun 2008, 07:24
user title: auf dem Weg zur Wüste...
Wohnort: Pfalz

Re: Der Mensch - eine evolutionäre Zwischenlösung?

Beitrag von Umetarek »

BlueMonday hat geschrieben:(02 Mar 2021, 18:48)

Man stelle sich die ersten Menschen vor, die an ihren ersten Tagen nach irgendeinem Recht, einer Erlaubnis oder gar nach einem "niedergeschriebenen" Gesetz gefragt hätten, um auf die vorgefundene Umwelt zuzugreifen. Die Menschheit wäre gleich wieder beendet gewesen. In der heutigen Population besteht das ganze Recht. Weil man es kann und konnte. Als ob je ein Lebewesen nach Erlaubnis gefragt hätte, ob es als Art existieren und sich ausbreiten zu dürfe.
Vielen dieser Umweltbewegten ist gar nicht bewusst, dass sie beispielweise nur existieren, weil der Mensch jenen untergegangenen, verlorengegangenen Kohlenstoff wieder zutagegefördert und als CO2 freigesetzt hat. Eure Körper bestehen aus diesem Kohlenstoff.
Bub, ich hatte Bio-Leistung. Aber das wird unserer Spezies nicht helfen, wenn wir die Erde für uns unwirtlich machen. Das Leben an sich wird mit Sicherheit nicht vergehen, zumindest nicht so schnell.
Mutter des Wahnsinns und Harmoniebeauftragte des Forums, sowie geprüfte Völkermörderin!
Benutzeravatar
Papaloooo
Beiträge: 4744
Registriert: Sa 8. Jul 2017, 15:11
Wohnort: Nürnberg
Kontaktdaten:

Re: Der Mensch - eine evolutionäre Zwischenlösung?

Beitrag von Papaloooo »

Zurück auf die Bäume, wie schon von anderen angemerkt,
ist auf jeden Fall nicht die Lösung.

Die Lösung der Umweltzerstörung kann paradoxer Weise nur ein weiterer Fortschritt in der Technik bringen.

Beispiele:
- Kernfusion als saubere Energie
- transgene plastikfressende Bakterien
- transgene Pflanzen, die besser mit Dürre umgehen können
- transgenes Plankton, welches höhere Temperaturen verkraftet
- transgene Pflanzen, welche dem Schädlingsbefall trotzen
- transgene Pflanzen, welche Schadstoffe aus belasteten Böden ziehen
- transgene Bakterien, welche Ölverschmutzungen in unschädlichere Stoffe umwandeln
...
- und im letzten Schritt (vielleicht unausweichlich) auch genetisch modifizierte Menschen,
welche mit den dennoch veränderten Umweltbedingungen besser klarkommen

Es muss ja nicht gleich so weit gehen wie in der 21. Reise von Lems Sterntagebücher,
Als Tichy auf den hoch entwickelten Planeten Dychtonien reist,
dessen Bewohner ist die totale körperliche genmodifizierte Autonomie realisiert haben.
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
Benutzeravatar
Teeernte
Beiträge: 32036
Registriert: Do 11. Sep 2014, 18:55
user title: Bedenkenträger

Re: Der Mensch - eine evolutionäre Zwischenlösung?

Beitrag von Teeernte »

Papaloooo hat geschrieben:(02 Mar 2021, 18:05)

Es bleibt aber die Frage bestehen,."

Wenn die Menschen in 100 Jahren 40 Mrd auf der Erde sind - jammert keiner was von Umwelt....die existiert dann nicht mehr - alles ist Stadt oder Acker.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
Atue001
Beiträge: 4069
Registriert: Fr 2. Aug 2019, 00:00

Re: Der Mensch - eine evolutionäre Zwischenlösung?

Beitrag von Atue001 »

Auf lange Sicht sind wir einfach alle tot.

Und das auch, wenn unsere Nachfahren Cyborgs werden würden oder oder oder.......


Etwas kurzfristiger betrachtet gibt es zwei realistische Szenarien:

1) Der Mensch löst die aktuellen Krisen und strebt mit Hilfe von Technik an, den Weltraum zu erobern.....
2) Der Mensch löst die Probleme nicht, stirbt in weiten Teilen aus, und überlebt allenfalls in einer deutlich geringeren Restpopulation dann aber mehr im Einklang mit der Natur.

Natürlich kann man sich auch eine Menge weiterer Szenarien überlegen.....das sind vor allem Extrema, aber nicht die Extremsten......
Benutzeravatar
Papaloooo
Beiträge: 4744
Registriert: Sa 8. Jul 2017, 15:11
Wohnort: Nürnberg
Kontaktdaten:

Re: Der Mensch - eine evolutionäre Zwischenlösung?

Beitrag von Papaloooo »

Atue001 hat geschrieben:(03 Mar 2021, 00:36)

Auf lange Sicht sind wir einfach alle tot.
... auf lange Sicht auch alle Nachfahren und sonstigen Lebensformen.

Denn, je näher das Universum an das thermodynamische Gleichgewicht heranrückt,
desto schwieriger wird es schlicht für alle Stoffwechselprozesse,
die ja auf ein thermodynamisches Ungleichgewicht angewiesen sind.
Die letzten Energiequellen im sterbenden Universum werden kollidierende Schwarze Löcher sein,
welche kurze Gammablitze durch die Dunkelheit senden,
für biologische Lebensprozesse aber denkbar ungeeignet.

Nun ist glücklicherweise bis dahin noch viel Zeit.

Ich halte Stephen Hawkings Zukunftsvision für denkbar:
Der Mensch macht seine Nachfahren durch Gentechnik intelligenter,
dadurch werden allerdings die Köpfe bereits bei Säuglingen so groß,
dass sie nicht mehr durch den Geburtskanal passen.
Deswegen wachsen sie im künstlichen Uterus heran.
Zugegeben aus heutiger Sicht eine sehr befremdliche Vorstellung.
Aber das wäre die heutige Welt für die Neandertaler doch auch.
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
Adam Smith
Beiträge: 38094
Registriert: Mi 18. Jan 2012, 21:57

Re: Der Mensch - eine evolutionäre Zwischenlösung?

Beitrag von Adam Smith »

Papaloooo hat geschrieben:(03 Mar 2021, 06:35)

Der Mensch macht seine Nachfahren durch Gentechnik intelligenter,
dadurch werden allerdings die Köpfe bereits bei Säuglingen so groß,
dass sie nicht mehr durch den Geburtskanal passen.
Deswegen wachsen sie im künstlichen Uterus heran.
Intelligente Menschen haben erstens keinen größeren Kopf als dumme Menschen. Zweitens ist das Gehirn von Frauen z.B. kleiner als von Männern und sie sind nicht dümmer.

https://www-nzz-ch.cdn.ampproject.org/v ... ld.1324241

Drittens sind Menschen intelligenter als Wale, obwohl das Gehirn von Walen deutlich größer ist als das von Menschen.
Das größte Gehirn im Tierreich hat absolut betrachtet der Wal mit bis zu 9000 Gramm
https://arbeitsblaetter.stangl-taller.a ... rden%20bzw.

Oder auch hier.
So hat der Mensch zum Beispiel bei weitem nicht das größte Gehirn; weder absolut noch relativ. Sein Gehirn wiegt im Durchschnitt 1450 Gramm, das eines Gorillas 550 Gramm und das eines Elefanten 5 kg. Der Pottwal schwimmt sogar mit 8 bis 9 kg Gehirn durchs Meer. Roth folgert: "Solange wir nicht bereit sind zuzugestehen, daß Wale und Elefanten intelligenter sind als wir, müssen wir daraus ableiten, daß absolute Gehirngröße nicht direkt mit Intelligenz oder Klugheit korreliert."
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/ ... 1-48-1998/

Es kommt auch noch auf was anderes an.
Unstrittig ist jedoch, dass der Mensch sämtliche Tiere auch in der Zahl der Synapsen übertrifft. Unsere Hirnrinde ist mit maximal fünf Millimetern rund viermal so dick und zudem noch doppelt so dicht mit Neuronen bepackt wie die der Wale und Elefanten. Diese vielen, eng benachbarten Zellen können besonders schnell miteinander kommunizieren. "Nach meinen Schätzungen ist die Geschwindigkeit der Informationsverarbeitung im menschlichen Gehirn sechs- bis zehnmal höher als in den sehr viel größeren Gehirnen der Elefanten und Wale", erläutert Gerhard Roth.
https://www-sueddeutsche-de.cdn.ampproj ... -1.1850424

Dumme Menschen brauchen immer was länger bis sie was verstanden haben.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Benutzeravatar
Papaloooo
Beiträge: 4744
Registriert: Sa 8. Jul 2017, 15:11
Wohnort: Nürnberg
Kontaktdaten:

Re: Der Mensch - eine evolutionäre Zwischenlösung?

Beitrag von Papaloooo »

Adam Smith hat geschrieben:(03 Mar 2021, 07:45)

Intelligente Menschen haben erstens keinen größeren Kopf als dumme Menschen. Zweitens ist das Gehirn von Frauen z.B. kleiner als von Männern und sie sind nicht dümmer.
...
Dumme Menschen brauchen immer was länger bis sie was verstanden haben.
Entscheidend sind nicht die Gehirngrößen, sondern die Menge der Neuronen,
diese bilden eine gewisse Oberfläche, wenn man die Gehirnwindungen und -furchen glätten würde.
Dann kommt es auch noch darauf an, wie dick diese Neuronenschicht ist.

Das ist richtig.
Dennoch: in eine gewisses Volumen passt nur eine gewisse Oberfläche.
Man kann das nicht wie bei einem Fraktal beliebig vergrößern und ins Unendliche potenzieren.
Denn: Neuronen lassen sich ja nicht verkleinern.

Eine Maus könnte auch mit speziellen Züchtungen oder transgenen Anpassungen
nie das Gehirn mit der Leistungsfähigkeit eines Menschen haben.
Und auch unsere menschliche Intelligenz ist begrenzt.
Wir sind vollkommen unfähig, uns eine 4. Raumdimension vorzustellen.

>>>Hier<<< der Beitrag von Hawking,
und warum wir wie die Simpons aussehen werden.
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
Adam Smith
Beiträge: 38094
Registriert: Mi 18. Jan 2012, 21:57

Re: Der Mensch - eine evolutionäre Zwischenlösung?

Beitrag von Adam Smith »

Papaloooo hat geschrieben:(03 Mar 2021, 08:30)

Entscheidend sind nicht die Gehirngrößen, sondern die Menge der Neuronen,
Die Anzahl der Neuronen dürfte wichtiger sein.

https://www-spiegel-de.cdn.ampproject.o ... 98688.html

Das Gehirn eines Raben ist zum Beispiel deutlich kleiner als das von Gorillas oder Schimpansen und trotzdem leistungsfähig.
Vögel trotz ihres kleinen Gehirns relativ gesehen signifikant mehr Neuronen aufweisen als jene von Säugetieren. Mehr Neuronen bedeuten auch mehr Gehirnleistung, was insbesondere bei Raben und Papageien, die für ihre Klugheit bekannt sind, überproportional ausgeprägt ist. Ihre Ergebnisse publizieren die ForscherInnen aktuell in der renommierten Fachzeitschrift PNAS.
https://idw-online.de/de/news654295

https://www.scinexx.de/news/biowissen/v ... wie-affen/
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Antworten