odiug hat geschrieben:(12 Apr 2021, 12:01)
Also die Infrastrukturinvestitionen in den Kolonien dienten nicht der Verbesserung der Lebensverhältnisse der Kolonisierten, sondern der Ausbeutung der Ressourcen.
Auch die "Bildung" nach europäischen Maßstäben ist kein Geschenk an die ungebildeten Eingeborenen ... siehe Australien und die aborigines oder Nord Amerika und die nativ americans.
Bildung ... oder das was die Kolonisatoren darunter verstanden diente der Ausrottung der kulturellen Identität der Kolonilarisierten.
Was die Sklavenfrage während der Periode der Unabhängigkeit der Kolonien von Groß Britanien betrifft:
https://www.battlefields.org/learn/arti ... ws-slavery
Nur mal so als Denkanstoß.
Ansonsten halte ich deine Argumentation für schlichtweg falsch.
Du kapierst einfach nicht, dass es nicht nur schwarz und weiß gibt, sondern unendlich viele Graustufen dazwischen und das gilt insbesondere für historische Ereignisse und Personen, im jeweiligen historischen Kontext.
Kein einziger Geschichts- oder Altertumswissenschaftler wird historische Ereignisse durch die
"moderne Brille" betrachten und mittels heutiger Sichtweisen zu erklären versuchen, da kommt nämlich nur Bullshit heraus!
Ausnahmlos JEDER seriöse Geschichts- oder Alterumswissenschaftler wird versuchen sich der Denk- und Handlungsweise der jeweiligen Epoche anzunähern und versuchen, die Ereignisse in jeweiligen historischen Kontext
faktenbasiert zu bewerten.
Es spielt keine Rolle, mit welchem Ziel in den Kolonien - worin auch immer - investiert wurde, Tatsache ist, dass sich diese Investitionen eine Verbesserung der Lebensverhältnisse der autochtonen Bevölkerung mit sich brachten.
Nur ein gebildeter/gut ausgebildeter Mensch - egal ob frei oder Sklave - kann effektiv arbeiten, ist fähig moderne technische Anlagen auch zu bedienen und entsprechende Produkte herzustellen.
Das hat mit
"Geschenk" so absolut gar nichts zu tun, das war schlicht ökonomische Notwendigkeit!
Und NEIN, Bildung diene NICHT der Ausrottung der kulturellen Identität.
Es mag durchaus
ein Ziel gewesen sein, hat allerdings NICHT funktioniert, weil die Menschen sowohl in den Kolonien als auch in den Staaten, in die sie deportiert wurden, ihre kukturelle Identität bewahrten bzw das was sie für bewahrenswert betrachteten UND sie entwickelten eine neue kulturelle Identität, indem sie Einflüsse anderer Kulturen übernahmen, die sie als vereinbar und/oder bereichernd empfanden.
Freiwillige Übernahme fremder kutureller Einflüsse ist übrigens DAS Merkmal gesellschaftlicher und kultureller Evolution, ist DAS Kennzeichen menschlicher Zivilisation, weil es die Wechselwirkung zwischen verschiedenen Kulturen und gegenseitige Beeinflussung der Kulturen zu allen Zeiten der menschlichen Geschichte gab, immer noch gibt und auch in Zukunft geben wird - allein aus dem Grund, weil Menschen aus den verschiedensten Gründen miteinander interagieren.
odiug hat geschrieben:(12 Apr 2021, 12:01)Was nun die Statuen betrifft ... gerade in den USA ... beschäftige dich halt mal mit dem Grund für diese Statuen und dann reden wir weiter.
Statuen wurden in den USA aus dem gleichen Grund errichtet, wie überall auf der Welt, durch die Jahrtausende menschlicher Zivilisationsgeschichte hindurch. Diese Statuen sind und bleiben immer Teil unserer Geschichte - sie bleiben es auch dann, wenn die Statue als Solche beseitigt und/oder vernichtet wird und zwar in Form von Dokumenten, Archivmaterial u.ä.
Sie bleiben Teil unserer Geschichte, damit kommende Generationen die Möglichkeit haben, sich ihrerseits dieser Geschichte zu stellen, sie ihrerseits aufzuarbeiten und die notwendigen Schlüsse zu ziehen.
Es gibt nämlich KEINE absoluten Wahrheiten!
Ps.: was du für falsch hälst, ist irrelevant, weil dir schlicht und ergreifend das notwendige Wissen fehlt und mit Nicht- oder Halbwissen kann man nunmal keine Argumente widerlegen ...
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.
Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen