odiug hat geschrieben:(12 Apr 2021, 17:43)
Lenin und Stalin Statuen wurden auch gestürzt.
Nur mal so neben bei ... man feierte das sogar bei uns und auch dort, wo sie fielen.
Dass dem Sturz dieser Statuen/Denkmäler ein Systemwechsel (Diktatur wurde durch Demokratie ersetzt) vorausging, blendest du beflissentlich aus.
Wann fand doch gleich ein Systemwechsel in den USA statt?
odiug hat geschrieben:(12 Apr 2021, 17:43)]Und dein letztes Beispiel ist wirklich bezeichnend.
Die Standardisierung von Swahili zu einer Verwaltungssprache ... zu einer Verwaltungssprache für wen ... wessen Verwaltung meint man damit und was ist der Zweck dieser Verwaltung ?
Und wieder beweist du deine Ahnungslosigkeit!
Swahili ist eine
Kunstprache, die sich aus Elementen verschiedener Bantudialekte, aus arabischen, persischen, indischen und portugisischen Elementen entwickelt hat und in eine Vielzahl von Dialekten zerfallen ist.
Die Briten taten nicht mehr und nicht weniger, als diese Dialekte zu vereinheitlichen, eine Schriftsprache zu entwickeln, um damit die Verständigung der verschiedenen Stämme/Völker zu erleichtern. Und zwar
zwischen den Weltkriegen.
Viele afrikanischen Stämme und Völker hatten/kannten keine Schrift.
Swahili ist heute
Amtssprache in vielen afrikanischen Staaten, darunter Kenia und Uganda.
Achja und heute genießt Swahili als Sprache eine besondere Pflege durch das sprachwissenschaftliche Institut der Universität Daressalam.
odiug hat geschrieben:(12 Apr 2021, 17:43)Ach ja ... es ist eine britische Verwaltung ... na schau mal einer an.
Falsch! Als Verwaltungssprache der Clanverwaltungen, die der britischen Verwaltung unterstanden. In der britischen Verwaltung war englisch Amts- und Verwaltungssprache.
Sorry, aber wenn du so gar keine Ahnung hast, lass doch einfach die Finger von der Tastatur!
odiug hat geschrieben:(12 Apr 2021, 17:43)Und europäische Hygienestandards waren auch kein Selbstzweck oder eine Wohltat für die Bevölkerung.
Man brauchte die in den Bergbausiedlungen und Plantagen.
In Süd Amerika starben die indigenen Völker den Spaniern ja weg wie Fliegen ... das geht natürlich nicht, das wussten auch die Briten, Belgier, Franzosen und Deutsche ... wer soll den auf den Plantagen und Minen sonst arbeiten ?
Also brauchte man eine Lösung.
Sorry, aber dieses Geschreibsel ist an Ignoranz nun wirklich nicht mehr zu überbieten.
Merkst Du eigentlich, wie rassistisch du dich selber äußerst, wenn du befürwortest, dass die autochtone Bevölkerung Afrikas von gesellschaftlichem, zivilisatorischen und wissenschaftlich-technischen Fortschritt ausgeschlossen bleiben soll, merkst du eigentich wie rassistisch es de facto ist, sich ein Bild von
"den edlen Wilden" zu erhalten, die man in einem Freiluftzoo beobachten kann.
Tja sowas passiert, wenn man vom rein gesinnungsethischen Standpunkt her, argumentiert, nur das zulässt, was sich
"gut anfühlt", dabei jedoch die Ratio außen vorlässt und nicht über die Konsequenzen nachdenkt.
odiug hat geschrieben:(12 Apr 2021, 17:43)In einem gebe ich dir aber recht: die Wirtschaftlichkeit deutscher Kolonien war nicht sonderlich gut.
Eigentlich war das ein Verlustgeschäft für das Deutsche Reich.
Man kam zu spät und kriegte nur die Krümel vom großen Kuchen.
Die Ausnahme wäre vielleicht Deutsch West Afrika gewesen, das heutige Namibia.
Aber man besaß damals noch nicht die Technik, um deren Bodenschätze wirtschaftlich auszubeuten und dann war es halt weg nach dem verlorenen Krieg.
Dumm nur, dass es gar nicht in erster Linie um Wirtschaftlichkeit ging, sondern um Land, darum für die wachsende deutsche Bevölkerung
"Lebensraum" zu schaffen, um Absatzmärkte für die erstarkende deutsche Industrie zu schaffen und erst in zweiter Linie um Rohstoffe und Ressourcen.
Das Credo deutscher Kolonialpolitik war
"am deutschen Wesen soll die Welt genesen" und das meinten die tatsächlich so ...
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.
Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen