Skeptiker hat geschrieben:(08 Apr 2021, 11:54)
Mein Frisör hat von alle dem erst nach Monaten was erhalten. Du überschätzt die Ausgleichszahlungen. Meines Wissens sind geringfügig Beschäftigte darin noch nicht einmal enthalten.
Das eine sind die Verdienstausfälle, die zu einem geringen Maß vergütet werden.
In meinem Fall (Söder sagte letztes Jahr "die Ergotherapien bleiben geschlossen") wurde die Entschädigung sogar abgelehnt.
Man bezahlt die Mitarbeiter prozentual weiter,
das kriegt man aber übers KUG (Kurzarbeitergeld) zurück.
Und ja, die Minijobber sind nicht mit inbegriffen.
Denen Zahlt man also das Gehalt in deren vollem Umfang weiter,
ohne eine Entschädigung.
Skeptiker hat geschrieben:(08 Apr 2021, 11:54)Aber nochmal: Mein Punkt ist, dass es einen individuellen Grund für einschränkende Maßnahmen geben muss. Wenn die bei einer einfach abgrenzbaren Gruppe von Menschen nicht gegeben ist, dann ist es auch nicht zumutbar die Gruppe einzuschränken.
Es gibt kein Recht des Staates Bürgern Grundrechte zu nach willkürlichen Gesichtspunkten mal zu gewähren, und mal nicht. Wenn keine stichhaltige Begründung für Einschränkungen existiert, dann dürfen Grundrechte nicht eingeschränkt werden.
Sehe ich genauso!
Eine außergewöhnliche Situation erfordert eben auch mal einen Pragmatismus.
Und die Gerichte haben dafür Sorge zu tragen,
dass gewisse Verschiedenbehandlungen (und sei es nur Testungen und dergleichen),
nach dem Abebben der Pandemie nicht fortbestehen.
Nun geht es vor allen Dingen um eines:
Möglichst schnell möglichst viele Menschen impfen.
Möglichst viele Impfstoff-Import-Verträge abschließen.
Und damit auch möglichst schnell zu möglichst viel Normalität zurückkehren.
Man kann es immer wieder nur betonen:
Geimpfte haben keine Sonderrechte, sie haben die normalen Rechte.
Und die Nichtgeimpften können alsbald auch diese normalen Rechte erzielen.
Und: Wer sich für einen Impftermin gemeldet hat,
und dann der Impfeinladung aus Bedenken nicht nachkommt,
gehört dann ganz hinten in die Warteliste eingruppiert.
Es gilt einfach, keine Zeit mehr zu verlieren.
Pragmatismus rettet nicht nur Menschenleben,
er rettet ebenfalls berufliche Existenzen.
Bürokratie hingegen kostet Menschenleben, und sie hat in dieser Pandemie schon viele Menschenleben gekostet.
Politiker, die sich hinter bürokratischen Hemmnissen verschanzen,
und nichts unternehmen, diese zu beseitigen,
gehören wegen unterlassener Hilfeleistung mit Todesfolge angeklagt.