Ich hab doch nur gefragt, ob du aufgrund deiner Kritik am trendy TV Casting ein Fan von Derrick bist ?naddy hat geschrieben:(26 Nov 2020, 13:18)
Keine Ahnung. Was hat Dich denn auf die Idee gebracht, er könnte etwas mit meinem zu tun haben? Die detaillierte Kenntnis meiner Person vielleicht?
Die Frauenquote: Notwendiges Mittel oder Büchse der Pandora
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Re: Die Frauenquote: Notwendiges Mittel oder Büchse der Pandora
Re: Die Frauenquote: Notwendiges Mittel oder Büchse der Pandora
Ja. Und ich habe Dir zwischen den Zeilen geantwortet, daß solche Kurzschlüsse in meiner Gedankenwelt nicht vorkommen. Deshalb fasziniert es mich immer, wenn ich damit von Außen konfrontiert werde. Ist fast wie ein Zoobesuch für mich.odiug hat geschrieben:(26 Nov 2020, 15:32)
Ich hab doch nur gefragt, ob du aufgrund deiner Kritik am trendy TV Casting ein Fan von Derrick bist ?
Aber genug davon, ich denke, man versteht sich.
"Das gefährliche an der Dummheit ist, daß sie die dumm macht, die ihr begegnen." (Sokrates).
Re: Die Frauenquote: Notwendiges Mittel oder Büchse der Pandora
Dann hast Du Idee, die hinter der Anonymisierung von Bewerbungsunterlagen steckt, vielleicht nicht ganz mitbekommen. Wen Du als Privatfirma einstellst, ist nach wie vor Dir überlassen (nach den gesetzlichen Regelungen, die es schon gibt).JJazzGold hat geschrieben:(26 Nov 2020, 13:03)
Gerechtfertigterweise - noch. Es geht die jeweilige Regierung nichts an, wen ich einstelle. Die Parteien schieben ihre abgehalfterten Abgeordneten der oberen Rängen ja auch in diverse Positionen in Staatsbetriebe wie die DB ohne vorher zu fragen, ob dort bereits ausreichend Frauen verquotet sind.
Re: Die Frauenquote: Notwendiges Mittel oder Büchse der Pandora
Stimmt, hab mich schon fünfmal als neuer Daimler-Vorstandschef beworben. Die haben nicht mal geantwortet. Diese Dr...säcke.odiug hat geschrieben:(26 Nov 2020, 13:13)
Nochmals: es geht nicht um den Handwerksbetrieb, nicht einmal um den Mittelstand.
Es geht um DAX Konzerne.
Da wird nicht "beworben", da wird angeworben.
diese Leute schreiben doch keine Bewerbung
Re: Die Frauenquote: Notwendiges Mittel oder Büchse der Pandora
Läuft ein Dax Konzern nicht unter Privatfirma?Sören74 hat geschrieben:(26 Nov 2020, 16:45)
Dann hast Du Idee, die hinter der Anonymisierung von Bewerbungsunterlagen steckt, vielleicht nicht ganz mitbekommen. Wen Du als Privatfirma einstellst, ist nach wie vor Dir überlassen (nach den gesetzlichen Regelungen, die es schon gibt).
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
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Re: Die Frauenquote: Notwendiges Mittel oder Büchse der Pandora
Mir sind tatsächlich schon Bewerber untergekommen, die der Meinung waren, das könnte doch so geregelt werden, quasi maßgeschneidert für sie. Fairerweise sowohl Männer als auch Frauen.Stoner hat geschrieben:(26 Nov 2020, 13:40)
Ich fürchte, das nächste Argument wird sein, man könne ja einen Mann und eine Frau einstellen, die sich diese Stelle dann teilen. Er erledigt den Reiseteil, sie erledigt den Rest. Und damit das ein Vollzeitjob ist, erledigt er für zwei Stellen den Reiseteil, sie dann ebenfalls für zwei Stellen den Teil im Büro.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
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Re: Die Frauenquote: Notwendiges Mittel oder Büchse der Pandora
Nein, auch wenn das der eine oder abgewiesene Bewerber so sehen mag.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
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Re: Die Frauenquote: Notwendiges Mittel oder Büchse der Pandora
Ja. Aber ich bin nicht davon ausgegangen, dass Sie eine haben.
Re: Die Frauenquote: Notwendiges Mittel oder Büchse der Pandora
Aha.Sören74 hat geschrieben:(26 Nov 2020, 18:01)
Ja. Aber ich bin nicht davon ausgegangen, dass Sie eine haben.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Die Frauenquote: Notwendiges Mittel oder Büchse der Pandora
Ich hätte die Frage mit "Ja, ist er" beantwortet. Wir haben nach dem Inkrafttreten des Anti-Diskriminierungsgesetzes lediglich unsere Anzeigentexte wasserdicht gemacht und keine Vorabtelefonate mehr geführt, weil man das nicht aufzeichnen kann. Aber unsere Kriterien, die nach Anti-Diskriminierungsmaßstäben definitiv nicht korrekt sind, haben wir beibehalten. Sonst hätten wir den Laden dicht machen können.JJazzGold hat geschrieben:(26 Nov 2020, 17:58)
Nein, auch wenn das der eine oder abgewiesene Bewerber so sehen mag.
Re: Die Frauenquote: Notwendiges Mittel oder Büchse der Pandora
Stoner hat geschrieben:(26 Nov 2020, 18:54)
Ich hätte die Frage mit "Ja, ist er" beantwortet. Wir haben nach dem Inkrafttreten des Anti-Diskriminierungsgesetzes lediglich unsere Anzeigentexte wasserdicht gemacht und keine Vorabtelefonate mehr geführt, weil man das nicht aufzeichnen kann. Aber unsere Kriterien, die nach Anti-Diskriminierungsmaßstäben definitiv nicht korrekt sind, haben wir beibehalten. Sonst hätten wir den Laden dicht machen können.
Bei mir gab es immer drei Kriterien, Qualifikation, Teamgeist und Einsatzbereitschaft und die habe ich bis zum Schluss beibehalten.
Nachdem für den Job ohnehin nie allzu viele Bewerbungen vorlagen, explizit von Frauen, Hindernis hohe Reisetätigkeit, gab es in den letzten zwei Jahrzehnten nur zwei Bewerber, die sich nachweislich diskriminiert fühlten, einen Mann, der der Meinung war, man hätte ungerechtfertigterweise eine Frau vorgezogen, mich , und eine Frau, die der Meinung war, man hätte ungerechtfertigterweise einen Mann vorgezogen. Wobei sie doch bereit gewesen wäre ab und zu zu reisen, wenn ihre Mutti die Zeit gefunden hätte mitzureisen, selbstverständlich bezahlt durch die Firma.
Alle anderen Bewerbungen liefen völlig problemlos ab. Weshalb sich mir nicht erschließt, weshalb hier auf irgendwelche Quotenfans Rücksicht genommen werden sollte.
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Alexander Freiherr von Humboldt
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Re: Die Frauenquote: Notwendiges Mittel oder Büchse der Pandora
In meinem Beruf gibt's eher ein Männerproblem. Das fängt schon an der Uni an. Unser Problem mit dem Gesetz war, dass im Sprachlichen die Qualifikation nun einmal eng mit der Herkunft verknüpft ist. Wir hatten dreimal Praktikantinnen akzeptiert, die zwar ein deutsches Abitur hatten, aber nicht in einem deutsch-muttersprachlichen Umfeld aufgewachsen sind. Die sind alle drei den Anforderungen an das Verfassen komplizierter öffentlichkeitswirksamer Texte nicht gerecht geworden. Also hat man Menschen mit solcher Biographie irgendwann einfach von vornherein aussortiert. Und Nicht-Muttersprachler sowieso. Vom Grundsatz her sehe ich die drei Kriterien auch so.JJazzGold hat geschrieben:(26 Nov 2020, 19:07)
Bei mir gab es immer drei Kriterien, Qualifikation, Teamgeist und Einsatzbereitschaft und die habe ich bis zum Schluss beibehalten.
Nachdem für den Job ohnehin nie allzu viele Bewerbungen vorlagen, explizit von Frauen, Hindernis hohe Reisetätigkeit, gab es in den letzten zwei Jahrzehnten nur zwei Bewerber, die sich nachweislich diskriminiert fühlten, einen Mann, der der Meinung war, man hätte ungerechtfertigterweise eine Frau vorgezogen, mich , und eine Frau, die der Meinung war, man hätte ungerechtfertigterweise einen Mann vorgezogen. Wobei sie doch bereit gewesen wäre ab und zu zu reisen, wenn ihre Mutti die Zeit gefunden hätte mitzureisen, selbstverständlich bezahlt durch die Firma.
Alle anderen Bewerbungen liefen völlig problemlos ab. Weshalb sich mir nicht erschließt, weshalb hier auf irgendwelche Quotenfans Rücksicht genommen werden sollte.
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Re: Die Frauenquote: Notwendiges Mittel oder Büchse der Pandora
Die Frauenquote ist weder ein notwendiges Mittel, sprich Übel, oder die Büchse der Pandora, sondern ein Schlag in die Magengrube aller "Mannesrechtler"
Re: Die Frauenquote: Notwendiges Mittel oder Büchse der Pandora
Das verstehe ich nicht. Es gibt ein Männerproblem, aber abgewiesen werden *innen, weil sie den Anforderungen nicht gerecht werden.Stoner hat geschrieben:(26 Nov 2020, 19:18)
In meinem Beruf gibt's eher ein Männerproblem. Das fängt schon an der Uni an. Unser Problem mit dem Gesetz war, dass im Sprachlichen die Qualifikation nun einmal eng mit der Herkunft verknüpft ist. Wir hatten dreimal Praktikantinnen akzeptiert, die zwar ein deutsches Abitur hatten, aber nicht in einem deutsch-muttersprachlichen Umfeld aufgewachsen sind. Die sind alle drei den Anforderungen an das Verfassen komplizierter öffentlichkeitswirksamer Texte nicht gerecht geworden. Also hat man Menschen mit solcher Biographie irgendwann einfach von vornherein aussortiert. Und Nicht-Muttersprachler sowieso. Vom Grundsatz her sehe ich die drei Kriterien auch so.
I guess I should warn you, if I turn out to be particularly clear, you've probably misunderstood what I've said.
Re: Die Frauenquote: Notwendiges Mittel oder Büchse der Pandora
Das Männerproblem ist wohl nicht die Qualität, sondern die Quantität der Bewerber. So interpretiere ich Stoners Beitrag.oga hat geschrieben:(26 Nov 2020, 21:06)
Das verstehe ich nicht. Es gibt ein Männerproblem, aber abgewiesen werden *innen, weil sie den Anforderungen nicht gerecht werden.
Re: Die Frauenquote: Notwendiges Mittel oder Büchse der Pandora
Heisst im Klartext: es bewerben sich keine Männer und die Frauen, die sich bewerben passen nicht?Skeptiker hat geschrieben:(26 Nov 2020, 21:14)
Das Männerproblem ist wohl nicht die Qualität, sondern die Quantität der Bewerber. So interpretiere ich Stoners Beitrag.
I guess I should warn you, if I turn out to be particularly clear, you've probably misunderstood what I've said.
Re: Die Frauenquote: Notwendiges Mittel oder Büchse der Pandora
Stoner beschreibt doch das Problem recht deutlich:Skeptiker hat geschrieben:(26 Nov 2020, 21:14)
Das Männerproblem ist wohl nicht die Qualität, sondern die Quantität der Bewerber. So interpretiere ich Stoners Beitrag.
Deutsche Muttersprachler wohl kein Problem ob Männlein oder Weiblein; reine Talentfrage; aber nur wenige Damen im Geschäft? Deutsch als neue Sprache und Weiblein in Kombination im Wettbewerb nicht gut zu vermarkten, also keine Chance. Deutsch als neue Sprache ganz allgemein keine Chance. Einen Wettbewerb am Markt gibt es ja nun einmal, und daß man dort nicht aus Quotengründen viel zu häufig unterliegen möchte, das kann ich auch verstehen.
@ JJazzGold:
So lange die Personalauswahl wirklich auf ein Urteil über die Eignung der BewerberInnen für die ausgeschriebene Aufgabe zurück zu führen ist, kann doch niemand etwas daran kritisieren. Natürlich soll das Unternehmen mit der größtmöglichen Schlagkraft im Wettbewerb antreten. Ansonsten wird der Trainer entlassen... Abstieg in die 2. Liga.
Aber auch ich habe den Verdacht, daß die sogenannte "gläserne Decke" in den Laufbahnen nicht nur auf beruflichen Nachteilen durch Mutterschaft oder Pflegebereitschaft beruht. Dazu ist die Zahl unabhängiger junger Frauen doch viel zu groß. Da wird es wohl die Zeit bringen, in Jahrzehnten gedacht. Oder eben doch die Quote den Prozess beschleunigen... bis sie verzichtbar ist.
Re: Die Frauenquote: Notwendiges Mittel oder Büchse der Pandora
Meine Deutung geht auch dahin. Natürlich bewerben sich (geeignete) Männer... ansonsten könnte der Laden ja dicht machen; aber ein typischer Frauenjob ist das wohl nicht. Praktikantinnen ohne Muttersprache Deutsch am Ende nicht wettbewerbsfähig... auch die Herren der Schöpfung haben mit diesem Mangel keine Chance.oga hat geschrieben:(26 Nov 2020, 21:40)
Heisst im Klartext: es bewerben sich keine Männer und die Frauen, die sich bewerben passen nicht?
Eigentlich fehlt eine klare Aussage zu den Damen mit deutscher Muttersprache. Melden die sich nicht, haben die kein Interesse, wenn sie angesprochen werden? Wenn Sprachsicherheit und Ausdrucksvermögen der wesentliche Vorteil im Wettbewerb ist, dann sehe ich die muttersprachlichen Damen eher nicht im Nachteil. Diesen Teil des Themas sollte Stoner noch einmal nachschieben.
Re: Die Frauenquote: Notwendiges Mittel oder Büchse der Pandora
Heißt im Klartext und im Kontext der Antwort:oga hat geschrieben:(26 Nov 2020, 21:40)
Heisst im Klartext: es bewerben sich keine Männer und die Frauen, die sich bewerben passen nicht?
1. Grundsätzlich kaum Männer, die das überhaupt studieren. Das war nur so allgemein zur Info.
2. Diskriminierungsproblem vorhanden, aber nicht Geschlecht, sondern Herkunft, weil Herkunft = fehlende Qualität im Sinne nicht genügender Sprachkompetenz. Aber das kann man natürlich nicht so sagen, obwohl genau so vorausgewählt wird. Und deshalb stehe ich inzwischen Quoten im Sinne von Antidiskriminierungsüberlegungen sehr ablehnend gegenüber.
Re: Die Frauenquote: Notwendiges Mittel oder Büchse der Pandora
Gibt es heute denn nicht mehr so etwas wie Semesterarbeiten, Diplomarbeiten und ähnliche sprachliche Zeugnisse, die zur Bewertung der Sprachfähigkeit / Ausdrucksfähigkeit eines Bewerbers / einer Bewerberin als Berufsanfänger beitragen können? Nach einer solchen Vorauswahl kann man doch schon nicht mehr von "Diskriminierung" im Sinne von Benachteiligung reden; dann ist doch eine wesentliche Voraussetzung für die angebotene Aufgabe bewertet worden. Und andersherum gesehen muß doch auch ein Bewerber / eine Bewerberin fast schon froh sein, wenn er / sie nicht in einen aussichtslosen Wettbewerb hinein gezogen wird.Stoner hat geschrieben:(26 Nov 2020, 22:00)
Heißt im Klartext und im Kontext der Antwort:
1. Grundsätzlich kaum Männer, die das überhaupt studieren. Das war nur so allgemein zur Info.
2. Diskriminierungsproblem vorhanden, aber nicht Geschlecht, sondern Herkunft, weil Herkunft = fehlende Qualität im Sinne nicht genügender Sprachkompetenz. Aber das kann man natürlich nicht so sagen, obwohl genau so vorausgewählt wird. Und deshalb stehe ich inzwischen Quoten im Sinne von Antidiskriminierungsüberlegungen sehr ablehnend gegenüber.
Re: Die Frauenquote: Notwendiges Mittel oder Büchse der Pandora
Kleine Randnotiz zum "aussichtslosen Wettbewerb": Ich habe meine "Aussichten" mal vorsätzlich verschlechtert, als ich kurz nach Studienabschluß vom damals noch so genannten "Arbeitsamt" verpflichtet wurde mich auf eine Stelle zu bewerben, die ich gar nicht wollte, weil ich vor Berufsantritt lieber noch ein paar Reisen getätigt hätte. Ich habe mich also in den Grenzen des gerade noch vertretbaren "lässig" angezogen und mich im Vorstellungsgespräch beliebig bis inkompetent geäußert.H2O hat geschrieben:(26 Nov 2020, 22:25)
Und andersherum gesehen muß doch auch ein Bewerber / eine Bewerberin fast schon froh sein, wenn er / sie nicht in einen aussichtslosen Wettbewerb hinein gezogen wird.
Preisfrage: Wer unter den 15 Bewerbern hat die Stelle wohl bekommen?
Merke: Auch die "Aussichtslosigkeit" ist nicht kalkulierbar.
"Das gefährliche an der Dummheit ist, daß sie die dumm macht, die ihr begegnen." (Sokrates).
Re: Die Frauenquote: Notwendiges Mittel oder Büchse der Pandora
Mein Eindruck: Der Personaler wollte Ihnen einmal so richtig eins auswischen, wird vermutlich innerlich herzlich gelacht haben, weil Sie nicht gut im Mogeln sind.naddy hat geschrieben:(26 Nov 2020, 23:19)
Kleine Randnotiz zum "aussichtslosen Wettbewerb": Ich habe meine "Aussichten" mal vorsätzlich verschlechtert, als ich kurz nach Studienabschluß vom damals noch so genannten "Arbeitsamt" verpflichtet wurde mich auf eine Stelle zu bewerben, die ich gar nicht wollte, weil ich vor Berufsantritt lieber noch ein paar Reisen getätigt hätte. Ich habe mich also in den Grenzen des gerade noch vertretbaren "lässig" angezogen und mich im Vorstellungsgespräch beliebig bis inkompetent geäußert.
Preisfrage: Wer unter den 15 Bewerbern hat die Stelle wohl bekommen?
Merke: Auch die "Aussichtslosigkeit" ist nicht kalkulierbar.
Re: Die Frauenquote: Notwendiges Mittel oder Büchse der Pandora
Wir hatten umgekehrt eher ein Problem mit mangelhaften Englischkenntnissen, eine bedingungslose Voraussetzung in internationaler Tätigkeit.Stoner hat geschrieben:(26 Nov 2020, 19:18)
In meinem Beruf gibt's eher ein Männerproblem. Das fängt schon an der Uni an. Unser Problem mit dem Gesetz war, dass im Sprachlichen die Qualifikation nun einmal eng mit der Herkunft verknüpft ist. Wir hatten dreimal Praktikantinnen akzeptiert, die zwar ein deutsches Abitur hatten, aber nicht in einem deutsch-muttersprachlichen Umfeld aufgewachsen sind. Die sind alle drei den Anforderungen an das Verfassen komplizierter öffentlichkeitswirksamer Texte nicht gerecht geworden. Also hat man Menschen mit solcher Biographie irgendwann einfach von vornherein aussortiert. Und Nicht-Muttersprachler sowieso. Vom Grundsatz her sehe ich die drei Kriterien auch so.
Weshalb ich nach wie vor gegen irgendwelche Quoten bin. Eingestellt wird, wer sämtliche Voraussetzungen am Besten erfüllt. Ob Frau oder Mann ist mir egal. Denn inzwischen habe ich persönlich nachgewiesen, dass Frau und Tätigkeit im Nahen Osten sich einwandfrei kombinieren lassen.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
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Re: Die Frauenquote: Notwendiges Mittel oder Büchse der Pandora
Eine Quotenregelung für normale Angestelltenverhältnisse im privatwirtschaftlichen Bereich steht gar nicht zur Diskussion.JJazzGold hat geschrieben:(27 Nov 2020, 10:30)
Weshalb ich nach wie vor gegen irgendwelche Quoten bin. Eingestellt wird, wer sämtliche Voraussetzungen am Besten erfüllt. Ob Frau oder Mann ist mir egal. Denn inzwischen habe ich persönlich nachgewiesen, dass Frau und Tätigkeit im Nahen Osten sich einwandfrei kombinieren lassen.
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Re: Die Frauenquote: Notwendiges Mittel oder Büchse der Pandora
Es gibt mit Sicherheit Männer - auch in herausgehobenen Positionen - die Frauen am beruflichen Weiterkommen hindern wollen. Ich würde aber meinen, dass es sich dabei um Ausnahmen handelt, daher so ein Gesetz auf den Weg zu bringen, könnte das Problem sogar noch verschärfen. Naja, warten wir mal ab, ob sich das BVerfG der Sache annehmen muss.JJazzGold hat geschrieben:(27 Nov 2020, 10:30)
Weshalb ich nach wie vor gegen irgendwelche Quoten bin.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Re: Die Frauenquote: Notwendiges Mittel oder Büchse der Pandora
Ach was? Das ist ja interessant.Sören74 hat geschrieben:(27 Nov 2020, 11:04)
Eine Quotenregelung für normale Angestelltenverhältnisse im privatwirtschaftlichen Bereich steht gar nicht zur Diskussion.
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Re: Die Frauenquote: Notwendiges Mittel oder Büchse der Pandora
Auch wenn ich diese männliche Überheblichkeit vor über vierzig Jahren erlebt habe, teile ich deine Meinung, dass es sich heute nur noch um Ausnahmefälle handelt. Warten wir ab, wie sich das Ganze entwickelt.Tom Bombadil hat geschrieben:(27 Nov 2020, 11:28)
Es gibt mit Sicherheit Männer - auch in herausgehobenen Positionen - die Frauen am beruflichen Weiterkommen hindern wollen. Ich würde aber meinen, dass es sich dabei um Ausnahmen handelt, daher so ein Gesetz auf den Weg zu bringen, könnte das Problem sogar noch verschärfen. Naja, warten wir mal ab, ob sich das BVerfG der Sache annehmen muss.
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Re: Die Frauenquote: Notwendiges Mittel oder Büchse der Pandora
Ich traue es den Frauen durchaus zu, es ohne Quote hinzubekommen. Die sind schon groß, die brauchen das gar nicht.JJazzGold hat geschrieben:(27 Nov 2020, 10:30)
Wir hatten umgekehrt eher ein Problem mit mangelhaften Englischkenntnissen, eine bedingungslose Voraussetzung in internationaler Tätigkeit.
Weshalb ich nach wie vor gegen irgendwelche Quoten bin. Eingestellt wird, wer sämtliche Voraussetzungen am Besten erfüllt. Ob Frau oder Mann ist mir egal. Denn inzwischen habe ich persönlich nachgewiesen, dass Frau und Tätigkeit im Nahen Osten sich einwandfrei kombinieren lassen.
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Re: Die Frauenquote: Notwendiges Mittel oder Büchse der Pandora
Ich auch. Eigenverantwortlich erfolgreiche Frauen wollen weder nachgesagt bekommen, sie hätten sich hochgeschlafen, noch, sie hätten sich hochquoten lassen.Dieter Winter hat geschrieben:(27 Nov 2020, 12:05)
Ich traue es den Frauen durchaus zu, es ohne Quote hinzubekommen. Die sind schon groß, die brauchen das gar nicht.
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Re: Die Frauenquote: Notwendiges Mittel oder Büchse der Pandora
Bei vielen solcher Männer dürfte auch Unsicherheit/Angst eine Rolle spielen, weil sie es nicht ertragen können, dass eine Frau ihren Job besser macht oder sie von einer Frau Anweisungen entgegennehmen müssen. Arme Würstchen mit wenig Selbstbewusstsein sind das.JJazzGold hat geschrieben:(27 Nov 2020, 12:03)
Auch wenn ich diese männliche Überheblichkeit vor über vierzig Jahren erlebt habe...
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Re: Die Frauenquote: Notwendiges Mittel oder Büchse der Pandora
Genau genommen sind solche Quoten sogar sexistisch.JJazzGold hat geschrieben:(27 Nov 2020, 12:11)
Ich auch. Eigenverantwortlich erfolgreiche Frauen wollen weder nachgesagt bekommen, sie hätten sich hochgeschlafen, noch, sie hätten sich hochquoten lassen.
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Re: Die Frauenquote: Notwendiges Mittel oder Büchse der Pandora
Gut möglich. Ich hatte auch schon weibliche Vorgesetzte und nie ein Problem damit, bis auf eine Ausnahme. Die Dame traf die Personalauswahl nach Sternzeichen...Tom Bombadil hat geschrieben:(27 Nov 2020, 12:12)
Bei vielen solcher Männer dürfte auch Unsicherheit/Angst eine Rolle spielen, weil sie es nicht ertragen können, dass eine Frau ihren Job besser macht oder sie von einer Frau Anweisungen entgegennehmen müssen. Arme Würstchen mit wenig Selbstbewusstsein sind das.
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Re: Die Frauenquote: Notwendiges Mittel oder Büchse der Pandora
Nein, wirklich Geschlechterquoten sind sexistisch?Dieter Winter hat geschrieben:(27 Nov 2020, 12:19)
Genau genommen sind solche Quoten sogar sexistisch.
Wer hätte das gedacht. Ich dachte es ist immer dann Sexismus, wenn Männer artgerechtes biologisches Verhalten zeigen und Frauenrechtler daraus politisches Kapital schlagen. Also einer Frau die Tür aufhalten - hui, dafür gehört der gefeuert ... .
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Re: Die Frauenquote: Notwendiges Mittel oder Büchse der Pandora
Erinnert mich immer an folgendes Bild: ein junger Mann kommt an eine Straße, an der eine alte Frau steht, die immer nach links und rechts sieht. Kurzentschlossen hakt er sich unter und zieht die sich sträubende alte Dame auf die andere Straßenseite, mit den Worten "kommen Sie, ich helfe Ihnen über die Straße". Drüben angekommen sagt die Frau "aber ich wollte doch gar nicht über die Straße..."
- When he called me evil I just laughed -
Re: Die Frauenquote: Notwendiges Mittel oder Büchse der Pandora
Why the f... does this ring a bell with me? Hold on a sec, ähm sorry, falsche Sprache, aber an was erinnert mich das bloß? Eieiei, das Gedächtnis ... hach!, jetzt fällt's mir wieder ein, Sie haben den Wortlaut ein bisschen verändert: Niemand hat die Absicht, eine Quote für normale Angestelltenverhältnisse einzuführen.Sören74 hat geschrieben:(27 Nov 2020, 11:04)
Eine Quotenregelung für normale Angestelltenverhältnisse im privatwirtschaftlichen Bereich steht gar nicht zur Diskussion.
Nein, bestimmt niemand. Oder doch? Nein, nein, auf keinen Fall. Völlig unrealistisch.
Re: Die Frauenquote: Notwendiges Mittel oder Büchse der Pandora
Dann sag doch einfach, wer diese Absicht hat.Stoner hat geschrieben:(27 Nov 2020, 14:44)
Why the f... does this ring a bell with me? Hold on a sec, ähm sorry, falsche Sprache, aber an was erinnert mich das bloß? Eieiei, das Gedächtnis ... hach!, jetzt fällt's mir wieder ein, Sie haben den Wortlaut ein bisschen verändert: Niemand hat die Absicht, eine Quote für normale Angestelltenverhältnisse einzuführen.
Nein, bestimmt niemand. Oder doch? Nein, nein, auf keinen Fall. Völlig unrealistisch.
Re: Die Frauenquote: Notwendiges Mittel oder Büchse der Pandora
Alle, die sich identätspolitischen Gedanken öffnen oder solche gleich zu eigen machen.
Re: Die Frauenquote: Notwendiges Mittel oder Büchse der Pandora
Ahja, wenn Du das meinst.Stoner hat geschrieben:(27 Nov 2020, 14:57)
Alle, die sich identätspolitischen Gedanken öffnen oder solche gleich zu eigen machen.
Re: Die Frauenquote: Notwendiges Mittel oder Büchse der Pandora
Gibt auch heute noch eine Menge dieser Exemplare, aber es geht doch nichts über einen guten Kampf, wenn Mann sich aufführt, als sei die Füchsin unter die Hähne gefahren.JJazzGold hat geschrieben:(27 Nov 2020, 12:03)
Auch wenn ich diese männliche Überheblichkeit vor über vierzig Jahren erlebt habe, (..)
Das lass ich mir von einer Quote nicht kaputt machen.
Am Yisrael Chai
"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
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Re: Die Frauenquote: Notwendiges Mittel oder Büchse der Pandora
Es reicht zuzuhören.
Re: Die Frauenquote: Notwendiges Mittel oder Büchse der Pandora
Ja, mag sein.Vongole hat geschrieben:(27 Nov 2020, 15:58)
Gibt auch heute noch eine Menge dieser Exemplare, ...
Was meinst du, gibt es heute (!!) mehr Männer die Probleme mit Frauen im Job haben, oder Frauen, die diese Haltung rechtfertigen würden?
Manches von dem was ich hier lese, scheint mir eher aus Erinnerungen an vergangene Zeiten zu stammen. Schon irgendwie ironisch, wenn dann gerade die andere Seite von 50er Jahre Mentalität spricht. Vielleicht sollte da einige mal aufhören ihr Spiegelbild zu bekämpfen ...
Re: Die Frauenquote: Notwendiges Mittel oder Büchse der Pandora
Zumal diejenigen, die diese Mentalität noch erinnerungsrelevant erlebt haben, die moderne Arbeitswelt gar nicht mehr kennen können.Skeptiker hat geschrieben:(27 Nov 2020, 17:39)
Ja, mag sein.
Was meinst du, gibt es heute (!!) mehr Männer die Probleme mit Frauen im Job haben, oder Frauen, die diese Haltung rechtfertigen würden?
Manches von dem was ich hier lese, scheint mir eher aus Erinnerungen an vergangene Zeiten zu stammen. Schon irgendwie ironisch, wenn dann gerade die andere Seite von 50er Jahre Mentalität spricht. Vielleicht sollte da einige mal aufhören ihr Spiegelbild zu bekämpfen ...
Re: Die Frauenquote: Notwendiges Mittel oder Büchse der Pandora
Nein, die Vorurteile werden weniger, und wenn, werden sie meist hinter vorgehaltener Hand geäußert.Skeptiker hat geschrieben:(27 Nov 2020, 17:39)
Ja, mag sein.
Was meinst du, gibt es heute (!!) mehr Männer die Probleme mit Frauen im Job haben, oder Frauen, die diese Haltung rechtfertigen würden?
(..)
Sogar Siemens denkt um, überraschenderweise allerdings pro Quote.
https://www.welt.de/wirtschaft/article2 ... itter.html
Am Yisrael Chai
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Re: Die Frauenquote: Notwendiges Mittel oder Büchse der Pandora
Das zeigt letztendlich nichts weiter, als wie weit der Druck auch für Konzernlenker wird, sich nach außen hin als modern zu präsentieren.Vongole hat geschrieben:(27 Nov 2020, 18:03)
Nein, die Vorurteile werden weniger, und wenn, werden sie meist hinter vorgehaltener Hand geäußert.
Sogar Siemens denkt um, überraschenderweise allerdings pro Quote.
https://www.welt.de/wirtschaft/article2 ... itter.html
Quoten gelten mittlerweile als etabliert, und der Punkt an dem jeder Depp erkennen würde in welche Sackgasse man damit fährt, ist für den überwiegenden Anteil in der Bevölkerung noch lange nicht erreicht.
Re: Die Frauenquote: Notwendiges Mittel oder Büchse der Pandora
Man kann das auch anders formulieren wenn man anstatt von "Druck" von Nachfrage spricht.Skeptiker hat geschrieben:(27 Nov 2020, 18:19)
Das zeigt letztendlich nichts weiter, als wie weit der Druck auch für Konzernlenker wird, sich nach außen hin als modern zu präsentieren.
Quoten gelten mittlerweile als etabliert, und der Punkt an dem jeder Depp erkennen würde in welche Sackgasse man damit fährt, ist für den überwiegenden Anteil in der Bevölkerung noch lange nicht erreicht.
Es besteht also eine Nachfrage nach Reformen im Sinne der Gleichstellung auf welche ein Unternehmen wie Siemens mit einem Angebot reagiert.
Wo ist da dein Problem ?
Re: Die Frauenquote: Notwendiges Mittel oder Büchse der Pandora
Das muss wohl so ein typisch linker Reflex sein, einen negativen Effekt mit einem positiven Begriff zu framen. Woran liest du denn ab, dass es eine Nachfrage nach Reformen gibt? Ich könnte mir deutlich mehr Frauen in hohen Führungspositionen in der Wirtschaft vorstellen. Einen Druck für Reformen sehe ich aber erst dann, wenn qualifizierte Frauen systematisch benachteiligt würden. Im Gegensatz zu dir erkenne ich durchaus an, dass Männer und Frauen typischerweise unterschiedliche Prioritäten haben, insbesondere wenn Kinder da sind. Parität in der Besetzung von Führungspositionen ist somit ein ideologisches Ziel, welches nicht unbedingt mit den realen Wünschen der Menschen übereinstimmen muss. Aber das ist ja nicht neu - am Ende scheitern Ideologen halt immer an den Realitäten.odiug hat geschrieben:(27 Nov 2020, 19:54)
Man kann das auch anders formulieren wenn man anstatt von "Druck" von Nachfrage spricht.
Es besteht also eine Nachfrage nach Reformen im Sinne der Gleichstellung auf welche ein Unternehmen wie Siemens mit einem Angebot reagiert.
Wo ist da dein Problem ?
Was ich an Identitätspolitik für problematisch halte, das habe ich hier ja schon lang und breit erklärt. Ich nehme an, dass ich es dir nicht alles nochmal erklären muss, oder?
Re: Die Frauenquote: Notwendiges Mittel oder Büchse der Pandora
Aha ... unterschiedliche Prioritäten nennst du das.Skeptiker hat geschrieben:(27 Nov 2020, 20:41)
Das muss wohl so ein typisch linker Reflex sein, einen negativen Effekt mit einem positiven Begriff zu framen. Woran liest du denn ab, dass es eine Nachfrage nach Reformen gibt? Ich könnte mir deutlich mehr Frauen in hohen Führungspositionen in der Wirtschaft vorstellen. Einen Druck für Reformen sehe ich aber erst dann, wenn qualifizierte Frauen systematisch benachteiligt würden. Im Gegensatz zu dir erkenne ich durchaus an, dass Männer und Frauen typischerweise unterschiedliche Prioritäten haben, insbesondere wenn Kinder da sind. Parität in der Besetzung von Führungspositionen ist somit ein ideologisches Ziel, welches nicht unbedingt mit den realen Wünschen der Menschen übereinstimmen muss. Aber das ist ja nicht neu - am Ende scheitern Ideologen halt immer an den Realitäten.
Was ich an Identitätspolitik für problematisch halte, das habe ich hier ja schon lang und breit erklärt. Ich nehme an, dass ich es dir nicht alles nochmal erklären muss, oder?
12,8 % Anteil von Frauen in DAX Vorständen ist im internationalen Vergleich Grotten schlecht ... und hat sich dieses Jahr noch verringert im Vergleich zum Vorjahr.
Mit 25 bis 30 % könnten wir uns wenigstens mit den USA vergleichen ... wo Trump Präsident ist
Selbst in der Türkei ist man weiter als bei uns ... und das unter Erdogan
Vielleicht sollte man rechtspopulistische Sexisten wählen, das scheint Frauen auf den Plan zu rufen
Re: Die Frauenquote: Notwendiges Mittel oder Büchse der Pandora
Eine Frauenquote ist ein sachfremdes Kriterium und abzulehnen.
Wirtschaft ist nicht Politik. Vorstände haben die Firmeninteressen zu vertreten und sind keine Interessenvertreter von Frauen.
Wirtschaft ist nicht Politik. Vorstände haben die Firmeninteressen zu vertreten und sind keine Interessenvertreter von Frauen.
Re: Die Frauenquote: Notwendiges Mittel oder Büchse der Pandora
Wenn das beim Verfassungsgericht landen sollte und die Anwälte der Quotenseite diese Argumente vortragen, wird das Gericht sicher beeindruckt sein. Die Regierung als Vertreter der Quote könnte eine Klage gegen solche Anwälte erwägen, weil es m.W.n. verboten ist, gegen die Interessen des eigenen Mandanten zu handeln.odiug hat geschrieben:(27 Nov 2020, 21:32)
Aha ... unterschiedliche Prioritäten nennst du das.
12,8 % Anteil von Frauen in DAX Vorständen ist im internationalen Vergleich Grotten schlecht ... und hat sich dieses Jahr noch verringert im Vergleich zum Vorjahr.
Mit 25 bis 30 % könnten wir uns wenigstens mit den USA vergleichen ... wo Trump Präsident ist
Selbst in der Türkei ist man weiter als bei uns ... und das unter Erdogan
Vielleicht sollte man rechtspopulistische Sexisten wählen, das scheint Frauen auf den Plan zu rufen
Re: Die Frauenquote: Notwendiges Mittel oder Büchse der Pandora
Das Thema ist sicher nicht einfach lösbar. Aber auch Wirtschaft spielt sich in einer Gesellschaft ab, kann sich also nicht einfach aus gesellschaftlichen Entwicklungen abmelden in eine Nebengesellschaft nach eigenem Geschmack.Senexx hat geschrieben:(27 Nov 2020, 21:47)
Eine Frauenquote ist ein sachfremdes Kriterium und abzulehnen.
Wirtschaft ist nicht Politik. Vorstände haben die Firmeninteressen zu vertreten und sind keine Interessenvertreter von Frauen.
Aber ansonsten meine ich schon, daß bei einer ausgeschriebenen Verantwortung das beste Talent zum Zuge kommen muß, wenn ein Betrieb erfolgreich bleiben möchte.
Vielleicht sollte man die Vergabe von Führungsfunktionen in Betrieben von der Zusammensetzung der Belegschaft abhängig machen, mit einer Schmerzgrenze, die nicht verletzt werden darf. Eine feste Quote gibt solche Anpassungsfähigkeit nicht her.