Du hast selber schon an anderer Stelle auf das finnische Modell hingewiesen. Was ist daran denn falsch? Es geht sogar von gleichen Rechten aus und wäre sicherlich verfassungsrechtlich nicht zu beanstanden.Sören74 hat geschrieben:(11 Mar 2021, 23:28)
Vollzitat
Du hattest gemutmaßt, dass in Deutschland die Frauen wohl zuviel mit Kindern beschäftigt wären und die Männer sie nicht unterstützten würden - was dann zu der niedrigen Beteiligung von Frauen in den Parteien führen würde (die eigentliche Ursache für die geringere Anzahl von Frauen in den Parlamenten). Was macht man in Finnland anders diesbezüglich? Hindert diese starke Einbindung die Frauen eigentlich überall daran sich einzubringen, oder nur insbesondere bei den Parteien? Gibt es eigentlich Belege für deine These, oder ist sie schlicht ein stereotypes Erklärungsmuster aus einer vergangenen Zeit?
Mir ist das ehrlich gesagt zu pauschal geurteilt, und der Elefant auf dem Flur wird dabei umschifft, als wenn man ihn nicht wahrhaben möchte.
Meine Erklärung ist wie folgt: Frauen interessieren sich bei weitem nicht so sehr für politische Diskussionen, wie Männer dazu im Vergleich. Frauen wollen aber sehr wohl die Macht haben Dinge zu entscheiden, die sie betreffen.
Das erklärt sehr einfach, warum man zwar nach Quoten schreit, aber in der politischen Initiative in den Parteien schwächelt.
Aber klar, aus Sicht von Quotenphilosophen ist das natürlich viiiiiiiel komplizierter. Auf jeden Fall immer genau so kompliziert, dass der Elefant gerade nicht gesehen wird.