Mahmoud hat geschrieben:(29 Sep 2019, 11:29)
1) Daraus habe ich mir persönlich folgende Fragen gestellt: Trump wurde heftig gescholten als er aus dem Pariser Klimaschutzabkommen ausgestiegen ist. Aber war er in Wirklichkeit nicht einfach nur ehrlich? Denn wir tun ja nur so als ob, Trump bekennt sich wenigstens dazu. Wer ist also unmoralischer? Der Ehrliche oder der Lügner?
2) Ist die Demokratie möglicherweise der größte Hinderungsgrund beim Umsetzen von Klimaschutzzielen? Warum sollten Millionen von Wählern für Maßnahmen stimmen, die sie belasten würden, aber deren Ergebnisse sie nicht mehr spüren würden?
Heißt Demokratie nicht zwangsläufig: Ich wähle, was
mir am Meisten bringt?
3) Ist mit demokratischen Strukturen der Klimawandel noch zu bekämpfen? Oder wird die ( aus meiner Sicht absolut begründete) Klimaangst zwangsläufig auch zu neuen Regierungsformen führen (müssen)?
Was ist die wesentliche Funktion von Politik? Illusionen aufrecht zu erhalten, um den "gesellschaftlichen Frieden" zu bewahren. Vor allem geht es um die Staatsfiktion (dass jedermann auf Kosten jedermanns lebt). Damit der Mob eben nicht ständig durch die Straßen tobt und alles zerstört.
Möglichst jeder muss dazu das Gefühl haben, dass er unterm Strich nicht der Dumme ist, dass er nicht einseitig gemolken wird, dass nicht ständig auf Kosten seiner Interessen fremde Interessen durchgesetzt werden.
Diese alarmistische Klimaagenda steht ja auch nicht auf einem eindeutigen "Allgemeininteresse", auch wenn sie sich so inszeniert. Da geht es dann letztlich gar nicht um das tatsächliche Erreichen irgendwelcher aus dem Willkürhut gezauberten "Klimaziele", sondern man will mit dem Mittel der Panik die Gesellschaft in die gewünschte Richtung treiben. Man will bspw. den Individualverkehr zurückdrängen, will bestimmte Industrien beseitigen, die der grünen Ästhetik widersprechen usw.
Diese Panik hat nun Teile der Bevölkerung ergriffen, hat zumindest ein Gefühl der Besorgnis erzeugt. Also muss die Politik reagieren und etwas anbieten, muss mit geschnürten "Klimapaketen" Illusionen nähren und damit die Ängste dämpfen. Aber diese Pakete schnürt nun nicht das Allgemeininteresse, das es gar nicht gibt. Es ist der kleinste Nenner, der es schnürt. Die "Schnittmenge" verschiedenster Interessen. Man versucht letztlich in alle Richtungen möglichst wenig Unmut und Krawall auszulösen. Jede Richtung bekommt im Erfolgsfalle die nötige Dosis an Illusionierung verabreicht.
Das ist letztlich eine Moral, die versucht den Frieden zu bewahren, die Aufruhr zu verhindern.
Insofern hats du schon recht. Demokratisch versucht man möglichst alle Interesse irgendwo einzubinden und in die Schnittmenge des Kompromisses einfließen zu lassen. Der totalitäre Ansatz hingegen versucht das Störende zu eliminieren und so zu einem neu gelagerten gesellschaftlichen "Gleichgewicht" zu kommen. Hier braucht man geradezu die Aufruhr durch die Enttäuschung(Desillusionierung) und dann den Krieg, den Ausnahmezustand, um beseitigen zu können.
ensure that citizens are informed that the vaccination is not mandatory and that no one is under political, social or other pressure to be vaccinated if they do not wish to do so;