Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

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Frank_Stein
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Frank_Stein »

Atue001 hat geschrieben:(09 Oct 2019, 23:46)

Das ist ein ziemlich bescheuertes Modell für individuelle Freiheit.
Ich bin in meinem ganzen Leben noch nie links im Verkehr gefahren.....(war auch noch nie in einem Land mit Linksverkehr....) _ entsprechend deiner Logik sollte es jedem frei sein, sich heute zu entscheiden, mal eben links zu fahen.....welch ein Chaos......
Es ist zwecklos mit Dir über Logik zu reden. Deswegen lass ich da einfach.
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.
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unity in diversity
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von unity in diversity »

Atue001 hat geschrieben:(09 Oct 2019, 23:43)

Klingt alles logisch - ist aber nicht menschlich.
Was du implizit einforderst ist ja, dass sich die Grünen "Besser" als andere verhalten. In Teilen tun sie das auch tatsächlich - beispieslweise weil sie Flüge durch Ausgleichszahlungen klimaneutral machen. Aber - in Gänze tun sie es nicht, weil sie sich durch einseitigen Verzicht handlungsunfähiger machen würden als es die anderen sind.


Solange der Gesetzgeber (derzeit nicht die Grünen) Fliegen billiger macht als Bahnfahren, ist es ziemlich bescheuert, den Grünen vorzuwerfen, dass sie sich ökonomisch sinnvoll verhalten...
Wie macht man Flüge durch Ausgleichszahlungen klimaneutral?
Hat der Flug nach diesem Ablaßhandel nicht stattgefunden?
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Atue001 »

unity in diversity hat geschrieben:(09 Oct 2019, 23:52)

Wie macht man Flüge durch Ausgleichszahlungen klimaneutral?
Hat der Flug nach diesem Ablaßhandel nicht stattgefunden?
Beispielsweise indem man zusätzlich zum Flugpreis Geld für eine Organisation überweist, die für Aufforstung investiert.

Klar kann man fordern, dass nicht mehr geflogen werden soll - ist aber eine ziemlich extreme Forderung die auch Konsequenzen mit sich bringt......


Klimaneutrales Fliegen ist da doch die vernünftigere Alternative!
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unity in diversity
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von unity in diversity »

Atue001 hat geschrieben:(09 Oct 2019, 23:55)

Beispielsweise indem man zusätzlich zum Flugpreis Geld für eine Organisation überweist, die für Aufforstung investiert.

Klar kann man fordern, dass nicht mehr geflogen werden soll - ist aber eine ziemlich extreme Forderung die auch Konsequenzen mit sich bringt......


Klimaneutrales Fliegen ist da doch die vernünftigere Alternative!
Wo willst du in dicht besiedelten Gebieten aufforsten lassen?
Auf Kosten der Ernährungssicherheit?
Oder willst du Städte planieren, weil Dachbegrünung nicht ausreicht?
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
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Tom Bombadil
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Tom Bombadil »

Atue001 hat geschrieben:(09 Oct 2019, 22:33)

Das stimmt alles - nur bedeutet das ja nicht, dass man deshalb die deutsche Energiewende nicht machen sollte.
Genau, das bedeutet es nicht, aber die Art und Weise, wie die Deutschen ihre Energiewende angehen, ist einfach nur total bekloppt.
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Schnitter »

Tom Bombadil hat geschrieben:(10 Oct 2019, 00:08)

Genau, das bedeutet es nicht, aber die Art und Weise, wie die Deutschen ihre Energiewende angehen, ist einfach nur total bekloppt.
Meiner Meinung nach ist diese ganze politische Zappelei rund um die strategische Ausrichtung der Energieversorgung seit 15 Jahren die pure Katastrophe.

Der Industrie und den Versorgern war es gar nicht möglich ausreichend in die richtige Richtung zu investieren, die nötige Sicherheit war und ist immer noch nicht gegeben.

Und da geht es nicht nur um die Energiewende. Das ist völlig Energieträger unabhängig festzustellen.
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Teeernte
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Teeernte »

unity in diversity hat geschrieben:(10 Oct 2019, 00:01)

Wo willst du in dicht besiedelten Gebieten aufforsten lassen?
Nun mal nicht übertreiben.

Wald speichert 12 t CO2 je HEKTAR - ......das ist eine Person Berlin>>Melbourne hin und zurück.

Da muss man in Deutschland anbauen.....

bei 3,34 Millionen .....

...FLÜGEN über D.

Deutsche sind JEDEN TAG 3,2 Milliarden Kilometer unterwegs.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von MoOderSo »

Atue001 hat geschrieben:(09 Oct 2019, 23:43)
Klingt alles logisch - ist aber nicht menschlich.
Was du implizit einforderst ist ja, dass sich die Grünen "Besser" als andere verhalten.
Wer soll denn sonst voran gehen, wenn nicht die Erleuchteten?
Atue001 hat geschrieben:(09 Oct 2019, 23:43)
In Teilen tun sie das auch tatsächlich - beispieslweise weil sie Flüge durch Ausgleichszahlungen klimaneutral machen.
Der größte Hirnfuck seit dem katholischen Ablasshandel. Solange sie nicht ein paar afrikanische Kobolde dafür bezahlen den Kohlenstoff wieder tief in den Minen zu vergraben, bleibt das Zeug im oberirdischen Kohlenstoffkreislauf.
Atue001 hat geschrieben:(09 Oct 2019, 23:43)
Solange der Gesetzgeber (derzeit nicht die Grünen) Fliegen billiger macht als Bahnfahren, ist es ziemlich bescheuert, den Grünen vorzuwerfen, dass sie sich ökonomisch sinnvoll verhalten.
Sind Grüne irgendwelche faschodevoten Nutten, denen man alles befehlen muss?
Meine Fresse, so eine dumme Ausrede hab ich selten gehört.
Ich dachte, der Untergang ist nah und nur unsere Gier ist schuld.
Und dann sind die Guten auch nur gierige Schweine.
Der Anarchist ist kein Feind der Ordnung. Er liebt die Ordnung so sehr, daß er ihre Karikatur nicht erträgt.
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von X3Q »

Frank_Stein hat geschrieben:(09 Oct 2019, 23:44)

Ich bin in meinem ganzen Leben noch nie mit dem Flugzeug geflogen. Ganz ohne Zwang.
Nein wir brauchen keine Verbote. Ich kämpfe für die Freiheit, fliegen zu können, wenn ich
es möchte.
Das muss aber jeder für sich selbst entscheiden.
Warum widerspricht eine Erhöhung der Energiepreise (und damit z.B. eine Verteuerung der Flugtickets) dem Freiheitsgedanken?

--X
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streicher
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von streicher »

Teeernte hat geschrieben:(10 Oct 2019, 00:38)

Nun mal nicht übertreiben.

Wald speichert 12 t CO2 je HEKTAR - ......das ist eine Person Berlin>>Melbourne hin und zurück.

Da muss man in Deutschland anbauen.....

bei 3,34 Millionen .....

...FLÜGEN über D.

Deutsche sind JEDEN TAG 3,2 Milliarden Kilometer unterwegs.
Wie bitte? Eine 35m hohe Fichte allein speichert schon umgerechnet 2,7 Tonnen.
Die Zukunft ist Geschichte.
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Teeernte »

streicher hat geschrieben:(10 Oct 2019, 08:47)

Wie bitte? Eine 35m hohe Fichte allein speichert schon umgerechnet 2,7 Tonnen.
....im Jahr ?
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von streicher »

Teeernte hat geschrieben:(10 Oct 2019, 09:16)

....im Jahr ?
Alles klar...
Die Zukunft ist Geschichte.
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Tom Bombadil
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Tom Bombadil »

Schnitter hat geschrieben:(10 Oct 2019, 00:22)

Das ist völlig Energieträger unabhängig festzustellen.
Richtig, weil gerade die Bundeskanzlerin ihr Fähnchen gerne in den Wind hängt. Man braucht einen klaren Plan, was in den nächsten 25 Jahren passieren soll, der darf dann weder von der Tagespolitik noch von einer anderen Regierung umgeworfen werden können.
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

streicher hat geschrieben:(10 Oct 2019, 10:03)

Alles klar...
Niemals Bestandsgrößen mit Stromgrößen verwechseln ;)
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

unity in diversity hat geschrieben:(09 Oct 2019, 23:52)

Wie macht man Flüge durch Ausgleichszahlungen klimaneutral?
Hat der Flug nach diesem Ablaßhandel nicht stattgefunden?
Diese Frage habe ich schon mehrfach gestellt aber "Schweigen im Walde"
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von firlefanz11 »

Atue001 hat geschrieben:(09 Oct 2019, 23:55)

Beispielsweise indem man zusätzlich zum Flugpreis Geld für eine Organisation überweist, die für Aufforstung investiert.
Das ist genauso dämlich wie jemanden abzuknallen u. sich ein reines Gewissen zu verschaffen indem man Geld an eine Samenbank spendet... :rolleyes:
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Clemens
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Clemens »

Atue001 hat geschrieben:(09 Oct 2019, 22:45)

Sorry, aber hat du deinen eigenen Bildungsstand mal auf den Prüfstand gegeben? Mit dem ist es nämlich nicht so arg weit her.....

Klimatechnisch macht es einen dramatischen Unterschied, ob wir CO2 aus nachwachsenden Rohstoffen in die Luft setzen, oder CO2, welches über Jahrhunderttausende und Jahrmillionen in Erdschichten in Form von Kohle oder Erdgas gespeichert wurden, was wir dann über eine Verbrennungsreaktion in CO2 in die Atmosphäre entlassen. Leider sind dir diese Zusammenhänge offensichtlich zu komplex und sie übersteigen dein Verständnis von unserer Welt.

Das ist traurig - denn in der Folge wird man bei steigendem Entscheidungsdruck wirre Ideen zur Welt wie du sie vertrittst einfach übergehen müssen, wenn man noch rechtzeitig den CO2-Ausstoß auf ein erträgliches Maß begrenzen will. Es sind genau solche wirren Ansichten und Verweigerungshaltungen, die letzten Endes dazu führen werden, dass es zu Ökoextremismus, Ökodiktatur u.ä. kommt. Wir haben in wenigen Jahren nur noch die Wahl, entweder die Realitätsverweigerer zu ignorieren, oder den Klimawandel als Fakt zur Kenntnis zu nehmen - und ich bin mir sehr sicher, welches Szenario für die Menschheit die größere Katastrophe ist.
__________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________

Also Danke für Anfrage nach meinem "Bildungsstand" :thumbup: Ich habe mal kurz vor meinem letztem Studium einen IQ Test gemacht...... ich glaube dass ich dabei sehr gut abgeschnitten habe! :thumbup:

Natürlich reicht mein IQ nicht dafür aus um mit so einem Gelehrtem wie Dir auf Augenhöhe zu kommunizieren. :D

Es ist sehr"lehrreich" für mich, aus Deinem hohem Grad an Wissen betr. Biochemie und ähnlichem noch viel lernen zu dürfen :D :D :D ganz besonders dass CO 2 und CO 2 und CO 2 mindestens drei verschiedene Dinge sind :D ...

Und sicher, na klar, wenn Du es mir mit Deiner hohen Lehrmeinung erklärst werde ich es auch demnächst glauben und verstehen dass das in den Nachbarstaaten produzierte "böse" CO2 an den deutschen Aussengrenzen halt machen wird und nicht in das "wunderschöne" Deutschland eindringen wird. Es hat sich ja schliesslich an die Befehle der Greta T. und die Umweltbeschlüsse der Bundesregierung zu halten.

:thumbup: :thumbup: :thumbup:

Aber auch wenn ich nicht Biochemie o.ä. studiert habe,durfte ich bereits in den ersten Schuljahren lernen, dass durch Fotosynthese Pflanzen CO 2 in Sauerstoff umwandeln.
Wahrscheinlich war das aber eine falsche Lehrmeinung, welche uns damals von Gelehrten gelehrt wurde...... ich hätte doch lieber wie viele Andere Freitags die Schule schwänzen sollen......dann wäre ich heute zumindest annähernd so "Schlau" wie Du! :thumbup:
Wenn der Faschismus wiederkehrt, wird er nicht sagen: "Ich bin der Faschismus. Nein, er wird sagen: Ich bin der Antifaschismus!" Zitat: Ignazio Silone
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Atue001 hat geschrieben:(09 Oct 2019, 22:45)


Klimatechnisch macht es einen dramatischen Unterschied, ob wir CO2 aus nachwachsenden Rohstoffen in die Luft setzen, oder CO2, welches über Jahrhunderttausende und Jahrmillionen in Erdschichten in Form von Kohle oder Erdgas gespeichert wurden, was wir dann über eine Verbrennungsreaktion in CO2 in die Atmosphäre entlassen.
Warum sollte es einen klimatechnisch Unterschied machen, woher das CO2 kommt? Dem Klima ist das reichlich egal. Wenn es denn einen Unterschied macht, dann ausschließlich darüber, dass der CO2-Ausstoß bezogen auf den Heizwert unterschiedlich ist. Und da schneidet Holz denkbar schlecht ab. Fast so schlecht wie Braunkohle. Gas ist deutlich besser, Öl auch und sogar Steinkohle.
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von BlueMonday »

Das Öl und die Kohle stammt aus untergangener und wieder zutage geförderter Biomasse. Wenn man heutzutage diese Biomasse(Bäume etc.) nicht untergehen lässt, weil man etwa mit Holz heizt, dann greift man auch in natürliche "Kreisläufe" ein.
Es wird auch nicht begriffen, dass die Biomasse, die derzeit auf der Erdoberfläche existiert (Pflanzen, Tiere, Menschen...) zum Teil nur existiert, weil im Zuge der Industrialisierung untergangener Kohlenstoff wieder an die Oberfläche zurückkehrte.
Sprich, da argumentieren bestimmte Menschen gegen etwas, das ihre Existenz wahrscheinlich erst möglich gemacht hat (klassischer performativer Widerspruch). Ihnen ist also nicht klar, dass zu wenig CO2 in der Atmosphäre und damit zu wenig Kohlenstoff ein weitaus größeres Problem (Kälte, zurückgehende Biomasse/Nahrung, Hungersnöte...)für die heutige Weltbevölkerung darstellen würde. Das sind im Grunde die ewig gleichen Antikapitalisten, deren Denken umgesetzt tatsächlich zu massenhafter Verarmung und "extinction" führen würde.
ensure that citizens are informed that the vaccination is not mandatory and that no one is under political, social or other pressure to be vaccinated if they do not wish to do so;
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Zacherli »

BlueMonday hat geschrieben:(10 Oct 2019, 17:05)

Das Öl und die Kohle stammt aus untergangener und wieder zutage geförderter Biomasse. Wenn man heutzutage diese Biomasse(Bäume etc.) nicht untergehen lässt, weil man etwa mit Holz heizt, dann greift man auch in natürliche "Kreisläufe" ein.
Es wird auch nicht begriffen, dass die Biomasse, die derzeit auf der Erdoberfläche existiert (Pflanzen, Tiere, Menschen...) zum Teil nur existiert, weil im Zuge der Industrialisierung untergangener Kohlenstoff wieder an die Oberfläche zurückkehrte.
Sprich, da argumentieren bestimmte Menschen gegen etwas, das ihre Existenz wahrscheinlich erst möglich gemacht hat (klassischer performativer Widerspruch). Ihnen ist also nicht klar, dass zu wenig CO2 in der Atmosphäre und damit zu wenig Kohlenstoff ein weitaus größeres Problem (Kälte, zurückgehende Biomasse/Nahrung, Hungersnöte...)für die heutige Weltbevölkerung darstellen würde.
Zuviel Co² fordert genauso Hungersnöte durch Dürren.
Brauchst dein Text nicht heden Tag wiederholen.

Der Mensch hat durch sein Handeln das Gleichgewicht aus dem Lot gebracht, in dem er dem natürlichen Co² Gehalt zusätzliches zufügte.

Es ist zuviel und nicht zu wenig. Es musste auch kein Co² in die Luft geballert werden, damit das Leben wie heute erst entstehen konnte. Wo hast du diese Infos her?

Und die Sache mit dem Holz zum heizen anstatt mit Kohle oder Öl ist ebenfalls leicht zu verstehen.

Ein Baum speichert Co² während seines Lebens, dieses wird bei Verbrennung wieder frei. Im Prinzip ein Nullspiel um es kurz zu formulieren.

Öl und Kohle zu verfeuern bedeutet, altes Co² zu befreien, welches zusätzlich zum vorhandenem Co² Gehalt der Atmosphäre hinzukommt.

Es wird dadurch wärmer, Dürren sind die Folge und Hungersnöte und und und.

Eine nicht gesunde Entwicklung. Erst recht nicht in diesem kurzen Zeitraum.

Zu wenig Co² ist nicht gut und zu viel genauso wenig.
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Unité 1 »

BlueMonday hat geschrieben:(10 Oct 2019, 17:05)

Das Öl und die Kohle stammt aus untergangener und wieder zutage geförderter Biomasse. Wenn man heutzutage diese Biomasse(Bäume etc.) nicht untergehen lässt, weil man etwa mit Holz heizt, dann greift man auch in natürliche "Kreisläufe" ein.
Es wird auch nicht begriffen, dass die Biomasse, die derzeit auf der Erdoberfläche existiert (Pflanzen, Tiere, Menschen...) zum Teil nur existiert, weil im Zuge der Industrialisierung untergangener Kohlenstoff wieder an die Oberfläche zurückkehrte.
Sprich, da argumentieren bestimmte Menschen gegen etwas, das ihre Existenz wahrscheinlich erst möglich gemacht hat (klassischer performativer Widerspruch). Ihnen ist also nicht klar, dass zu wenig CO2 in der Atmosphäre und damit zu wenig Kohlenstoff ein weitaus größeres Problem (Kälte, zurückgehende Biomasse/Nahrung, Hungersnöte...)für die heutige Weltbevölkerung darstellen würde.
[...]

Das erste Argument gefällt mir. Es ist witzig. Aber es blendet Aufforstungen aus bzw., dass Nutzholz oft aus extra angelegten Wäldern stammt. Es bleibt ein rein rhetorisches Argument.
Der zweite Absatz kommt gleich ohne Argument aus. Proklamation. Was ist damit gemeint? Dass Fabrikarbeiter Wilhelm Fabrikarbeiteren Helmine kennenlernte, sie Kinder zeugten, deren direkter Nachfahre du bist? Störche, die dank der Schornsteine ein warmes Zuhause bekamen?
Der dritte Absatz ist noch nicht mal ein Zirkelschluss, es ist dämliches Gewäsch. Du behauptest gänzlich begründungsfrei, dass die Förderung und Verbrennung fossiler Brennstoffe konkrete Existenzen, nämlich die von Klimaforschern u.a. ermöglichten, und ihnen deswegen - Synonyme zu also in dem Fall: folglich, demzufolge, etc. - das Wissen darum fehlte, welchen Einfluss CO2 auf das Klima hat. Implizit zu dem Gewäsch ist die Dämlichkeit angelegt, dass ohne CO2-Emissionen ein CO2-Mangel in der Atmosphäre herrschen würde.

[...]
Zuletzt geändert von Brainiac am Do 10. Okt 2019, 19:09, insgesamt 2-mal geändert.
Grund: [MOD] Ad hominem Spam
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Zacherli hat geschrieben:(10 Oct 2019, 17:22)

Und die Sache mit dem Holz zum heizen anstatt mit Kohle oder Öl ist ebenfalls leicht zu verstehen.

Ein Baum speichert Co² während seines Lebens, dieses wird bei Verbrennung wieder frei. Im Prinzip ein Nullspiel um es kurz zu formulieren.
Das ist ziemlich unsinnig. Der Atmosphäre ist es relativ egal woher das CO2 kommt. Ob du nun Holz verbrennst oder Gas spielt keine Rolle. Außer dass du um den gleichen Heizwert zu erzeugen bei der Verbrennung von Holz mehr CO2 freisetzt als bei Gas.
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Zacherli »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(10 Oct 2019, 18:08)

Das ist ziemlich unsinnig. Der Atmosphäre ist es relativ egal woher das CO2 kommt. Ob du nun Holz verbrennst oder Gas spielt keine Rolle. Außer dass du um den gleichen Heizwert zu erzeugen bei der Verbrennung von Holz mehr CO2 freisetzt als bei Gas.
Verstehen und lesen. Holz gibt Co² frei, welches es beim wachsen aufgenommen hat.

Fossile Stoffe lassen Co² frei welches vor millionen von Jahren gebunden wurden. Es wird also im Gegensatz zu Bäumen zusätzliches Co² frei.
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Zacherli hat geschrieben:(10 Oct 2019, 18:17)

Verstehen und lesen. Holz gibt Co² frei, welches es beim wachsen aufgenommen hat.
Was ändert das?
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Adam Smith »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(10 Oct 2019, 18:18)

Was ändert das?
Das ergibt plus minus null.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Skeptiker

Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Skeptiker »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(10 Oct 2019, 18:08)

Das ist ziemlich unsinnig. Der Atmosphäre ist es relativ egal woher das CO2 kommt. Ob du nun Holz verbrennst oder Gas spielt keine Rolle. Außer dass du um den gleichen Heizwert zu erzeugen bei der Verbrennung von Holz mehr CO2 freisetzt als bei Gas.
Natürlich ist der Atmosphäre das egal. Allerdings sieht die Bilanz eben unterschiedlich aus, wenn man mit Holz heizt oder mit fossilen Energieträgern.

Dort wo Holz bewirtschaftet wird, da bleibt der Holzbestand typischerweise konstant. Dadurch halten Freisetzung und Bindung die Waage.

Fossile Energieträger setzen aber nur frei, es ist dem nichts an Bindung entgegengesetzt. Was immer man verheizt, es kommt halt zum atmosphärischen CO2 hinzu.

Du magst jetzt sagen, dass man auch für fossile Energien als Ersatz Bäume pflanzen kann und im Amazonas abholzt ohne aufzuforsten. Korrekt. Von der Tendenz her sind die Holzbestände/ Wälder recht konstant, während die fossilen Energieträger gebundenes CO2 ganzer Erdzeitalter speichert. Wenn man also auf CO2 Neutralität hinaus möchte, dann kann es nur sinnvoll sein die fossilen Energieträger in der Erde zu belassen, und mit dem was wir auf der Oberfläche schon haben einen neutralen Kreislauf aufzusetzen.
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Skeptiker hat geschrieben:(10 Oct 2019, 18:27)

Natürlich ist der Atmosphäre das egal.


Nichts anderes habe ich geschrieben.
Allerdings sieht die Bilanz eben unterschiedlich aus, wenn man mit Holz heizt oder mit fossilen Energieträgern.
Korrekt. Auch das habe ich geschrieben. Erdgas setzt bei gleichem Heizwert weniger CO2 bei der Verbrennung frei, als Holz.
Dort wo Holz bewirtschaftet wird, da bleibt der Holzbestand typischerweise konstant.


Hab ich jetzt nicht nachgeprüft. Aber wenn das so ist, dann spräche das doch dafür, lieber mit Gas statt mit Holz zu heizen. Immerhin wird da weniger CO2 freigesetzt.
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Adam Smith »

Hier.
Martin Bentele: Holz ist der einzige Brennstoff, der als CO2-neutral bezeichnet werden kann, da er während des Verbrennungsvorgangs nur so viel Kohlenstoffdioxid an die Umwelt abgibt, wie zuvor im Wachstumsprozess gebunden wurde. Der im Holz gebundene Kohlenstoff durchläuft damit den natürlichen Kohlenstoffzyklus, denn es ändert sich nichts – egal ob Holz verbrannt oder langsam von Mikroorgansimen zersetzt wird. Ganz anders verhält es sich dagegen bei fossilen Energieträgern wie Öl, Gas und Kohle: Hier ist das CO2 seit vielen Millionen Jahren im Erdreich gebunden und würde ohne unser Eingreifen dort auch bleiben. Bei dieser Zeitachse kann man dann nicht mehr von einem natürlichen Kohlenstoffzyklus sprechen.
https://www.energie-fachberater.de/heiz ... rklich.php
Das ist Kapitalismus:

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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Tom Bombadil »

Wenn ich heute Holz einer 200 Jahre alten Eiche verbrenne, dann ist das sicher nicht CO2-neutral.
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Vongole »

Tom Bombadil hat geschrieben:(10 Oct 2019, 19:22)

Wenn ich heute Holz einer 200 Jahre alten Eiche verbrenne, dann ist das sicher nicht CO2-neutral.
Nein, das ist ein Verbrechen.
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Adam Smith »

Tom Bombadil hat geschrieben:(10 Oct 2019, 19:22)

Wenn ich heute Holz einer 200 Jahre alten Eiche verbrenne, dann ist das sicher nicht CO2-neutral.
Hier.

Derzeit stammen noch 90% des Holzes zur Pelletherstellung aus Sägewerken. Die dort anfallenden Sägespäne, eignen sich nämlich besonders gut zur Herstellung von Holzpellets. Die chemische Zusammensetzung dieses Holzabfalls belas­tet den Brennraum der Holzheizung besonders wenig mit Nährstoffen (z.B. Chlor oder Phosphor), die für Korrosion im Kesselinneren sorgen können. Diese Holzpellets sind also ein CO2-neutrales Recyclingprodukt aus der Sägeindustrie.
Sehen wir uns die Produktion der Pellets genauer an: Die Trocknung, die Herstellung und der Transport von Pellets machen durchschnittlich 18,5% des Energiegehalts der Pellets aus. Jedoch werden Pelletierwerke in Deutschland und Österreich ausschließlich mit Erneuerbarer Energie betrieben, die Her- und Bereitstellung von Pellets verändert deren CO2-Bilanz demnach nicht.
Der Brennstofftransport vom Erzeuger zur Heizanlage kostet selbstverständlich auch
https://www.ikz.de/nc/detail/news/detai ... 2-neutral/

Und woher stammt das Holz aus den Sägewerken? Aus Wirtschaftswäldern?
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von pLenarum »

Der Clou liegt ja nicht im Verbrennungsprozess, sondern beim Pflanzen pflanzen.
Nichts ist eindeutig. Verallgemeinerungen sind Lügen. Alle Verallgemeinerungen sind falsch, diese eingeschlossen.
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von MoOderSo »

Idealerweise pflanzt man keinen Wald. Der wächst von allein. Was man pflanzt sind Holzplantagen über die sich nur die Borkenkäfer freuen.
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

pLenarum hat geschrieben:(10 Oct 2019, 19:32)

Der Clou liegt ja nicht im Verbrennungsprozess, sondern beim Pflanzen pflanzen.
Und das Problem liegt nicht am Pflanzen pflanzen sondern am Verbrennungsprozess ;)
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Adam Smith »

Hier.
Wie viel Wälder gibt es in Deutschland?
Ein Drittel der Fläche in Deutschland ist bewaldet. Die Wälder bestehen größtenteils aus Nutzwald, in dem die Bäume höchstens 100 Jahre alt sind. Bäume können aber 400 bis 600 Jahre alt werden
https://www.br.de/br-fernsehen/sendunge ... n-100.html
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Tom Bombadil
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Tom Bombadil »

Vongole hat geschrieben:(10 Oct 2019, 19:29)

Nein, das ist ein Verbrechen.
Das sowieso.
Adam Smith hat geschrieben:(10 Oct 2019, 19:32)

Hier.
Und wenn man keinen Pelletofen hat?
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Tom Bombadil »

Um das CO2 los zu werden, müsste man eine Pflanze finden, die sehr schnell wächst und dabei sehr vioel CO2 aufnimmt. Diese Pflanze kann man dann nach ein paar Jahren abholzen und gut verpackt irgendwo lagern, zB. in alten Bergwerken oder auch in tiefen Gewässern. Wie ist das denn mit Bambus? Nimmt der viel CO2 auf?
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Adam Smith »

Tom Bombadil hat geschrieben:(10 Oct 2019, 19:47)

Und wenn man keinen Pelletofen hat?
Dann geht man nicht über Los, sondern landet direkt im Gefängnis. Das ist ein Scherz. So viel Nutzholz gibt es vermutlich gar nicht.
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Tom Bombadil »

Adam Smith hat geschrieben:(10 Oct 2019, 19:51)

So viel Nutzholz gibt es vermutlich gar nicht.
Viel Holz kommt in den letzten Jahren aus dem Baltikum. Nein,ich heize nicht mit Holz, ein Kunde von mir handelt mit Brennstoffen aller Art.
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Skeptiker »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(10 Oct 2019, 18:49)
...

Hab ich jetzt nicht nachgeprüft. Aber wenn das so ist, dann spräche das doch dafür, lieber mit Gas statt mit Holz zu heizen. Immerhin wird da weniger CO2 freigesetzt.
Genau das eben nicht.

Ein Wald ist in sich CO2 neutral, eben inclusive der Verbrennung des Holzes. Das verbrennen des Gases bei gleicher Heizleistung, setzt zwar bei der Verbrennung weniger CO2 frei als das Holz, es gibt aber auch keinen Kreislauf der CO2 wieder bindet, so dass netto dieser Ausstoß voll das Klima belastet, wo netto beim Holz kein CO2 entsteht.
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Skeptiker hat geschrieben:(10 Oct 2019, 20:36)

Genau das eben nicht.

Ein Wald ist in sich CO2 neutral, eben inclusive der Verbrennung des Holzes. Das verbrennen des Gases bei gleicher Heizleistung, setzt zwar bei der Verbrennung weniger CO2 frei als das Holz, es gibt aber auch keinen Kreislauf der CO2 wieder bindet, so dass netto dieser Ausstoß voll das Klima belastet, wo netto beim Holz kein CO2 entsteht.
Ah jetzt. Du meinst also der Baum bindet das CO2 nur, wenn man das Holz verbrennt?
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Skeptiker »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(10 Oct 2019, 20:46)

Ah jetzt. Du meinst also der Baum bindet das CO2 nur, wenn man das Holz verbrennt?
Natürlich kannst du das Holz auch einlagern, aber auch das Einlagern selber dürfte nicht Energiefrei von statten gehen.

Mir wäre es egal. Gerne kann man Bäume verbuddeln und Gas aus der Erde holen und verbrennen - wenn das in der Bilanz besser ist. Daran zweifel ich aber.
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Skeptiker hat geschrieben:(10 Oct 2019, 20:55)

Gerne kann man Bäume verbuddeln und Gas aus der Erde holen und verbrennen - wenn das in der Bilanz besser ist. Daran zweifel ich aber.
Die Notwendigkeit zu verbuddeln gibt's ja nicht und der Rest ist einfachste Mathematik.
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Zunder »

Tom Bombadil hat geschrieben:(10 Oct 2019, 19:22)

Wenn ich heute Holz einer 200 Jahre alten Eiche verbrenne, dann ist das sicher nicht CO2-neutral.
200 Jahre alte Eichen werden üblicherweise nicht verschürt. Es sei denn, sie sind so stark geschädigt, daß sie für die Möbelindustrie nicht mehr nutzbar sind.
Eine Innenausstattung in Eiche rustikal entzieht der Atmosphäre den Kohlenstoff ziemlich nachhaltig.
Holz sollte man nicht verheizen, sondern verbauen.
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Skeptiker »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(10 Oct 2019, 21:03)

Die Notwendigkeit zu verbuddeln gibt's ja nicht und der Rest ist einfachste Mathematik.
Natürlich müsstest du verbuddeln, weil du ansonsten immer mehr Flächen aufforsten müsstest. Das erscheint mir aber, insbesondere bei der Bevölkerungsentwicklung, als wenig realistisch. Irgendwann ist die Fläche halt weg.
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Skeptiker hat geschrieben:(10 Oct 2019, 21:33)

Natürlich müsstest du verbuddeln, weil du ansonsten immer mehr Flächen aufforsten müsstest..
Jetzt wird es skurril. Warum sollte aufgeforstet werden müssen?
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Zunder »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(10 Oct 2019, 21:03)

Die Notwendigkeit zu verbuddeln gibt's ja nicht und der Rest ist einfachste Mathematik.
Natürlich ist das einfachste Mathematik.
Dort, wo ein Baum zum Zweck des Verschürens gefällt wurde, wächst ein neuer Baum nach, der über die Jahre genausoviel Kohlenstoff speichert wie der alte abgegeben hat.
Dort, wo Kohle abgebaut wird, wächst keine Kohle nach. Öl und Gas wachsen auch nicht nach.
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Adam Smith »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(10 Oct 2019, 21:42)

Jetzt wird es skurril. Warum sollte aufgeforstet werden müssen?
Weil abgeholzt wird.
Das ist Kapitalismus:

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Skeptiker

Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Skeptiker »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(10 Oct 2019, 21:42)

Jetzt wird es skurril. Warum sollte aufgeforstet werden müssen?
Die Menge des gebundenen CO2 ist proportional zur Biomasse des Waldes. Diese wiederum ist proportional zur Fläche des Waldes.

Im Wald selber sorgt ein natürlicher Kreislauf aus Wachstum, Absterben und Vermodern für CO2 Neutralität nach außen hin.

Will ich also kontinuierlich neue CO2 Mengen binden, dann muss ich kontinuierlich neue Flächen aufforsten, oder eben dem Wald Biomasse entnehmen und diese so einlagern, dass diese NICHT wieder vermodert - und das wohlgemerkt dauerhaft im erdgeschichtlichen Sinne.

Daher mein Hinweis, entweder immer weiter aufforsten, oder verbuddeln.
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Frank_Stein
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Re: Ökoextremismus/Ökodiktatur/Ökofaschismus - Fiktion, Gefahr oder Rettung?

Beitrag von Frank_Stein »

Skeptiker hat geschrieben:(10 Oct 2019, 21:55)

Die Menge des gebundenen CO2 ist proportional zur Biomasse des Waldes. Diese wiederum ist proportional zur Fläche des Waldes.

Im Wald selber sorgt ein natürlicher Kreislauf aus Wachstum, Absterben und Vermodern für CO2 Neutralität nach außen hin.

Will ich also kontinuierlich neue CO2 Mengen binden, dann muss ich kontinuierlich neue Flächen aufforsten, oder eben dem Wald Biomasse entnehmen und diese so einlagern, dass diese NICHT wieder vermodert - und das wohlgemerkt dauerhaft im erdgeschichtlichen Sinne.

Daher mein Hinweis, entweder immer weiter aufforsten, oder verbuddeln.
Man muss Bäume anpflanzen, die möglichst schnell wachsen und entsprechend große Mengen CO2 binden.
Dann muss man die Bäume fällen, wenn sie irgendwann eine zu langsam wachsen, um neuen schnell wachsenden Bäumen platz zu schaffen.
Außerdem sollte die Biomasse (dazu zählen auch Blätter) dem Zersetzungsprozess entzogen werden, indem man sie verkohlt und möglichst
luftdicht einlagert.

Aber das ist alles sehr aufwendig und lohnt sich erst ab einem höheren Preis für CO2.
1 kg Kohlenstoff bindet ca. 3,5 kg CO2.

Wenn CO2- Freisetzung einen Preis hat, dann sollte die CO2-Bindung einen Teil dieses Geldes bekommen.
Dann entsteht ein Markt, an dem es Anbieter und Nachfrager von CO2-Freisetzungsrechten gibt.
Aber der sollte dann global sein. Dann würden einige Länder mit günstigen klimatischen Bedingungen sich
darauf konzentrieren, Kohlenstoff in Pflanzen zu binden (beispielsweise auch Algen) und auf der anderen
Seite könnten die Industrieländer sich von diesen Ländern die Verschmutzungsrechte kaufen.

Aber so etwas international zu organisieren ... das wird nicht einfach werden.
Zuletzt geändert von Frank_Stein am Do 10. Okt 2019, 22:42, insgesamt 1-mal geändert.
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.
It is not racism, but pattern recognition.
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