Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum

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Kölner1302
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Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum

Beitrag von Kölner1302 »

Kölner1302 hat geschrieben:(26 Apr 2019, 21:17)

1.5 Billionen in 30 Jahren sind 50 Milliarden jährlich, 4 Milliarden mtl. Für 710.000 Pensionäre. Im Durchschnitt fast 6.000 € mtl. / Pensionär. Wers glaubt...
Die Masse der Büroarbeiter hat A10 oder A11... 3.000 - 4.000 € brutto in der aktiven Zeit. 70 % davon sind brutto 2.000 - 2.800 € brutto mtl. als Pensionär nach 40 Dienstjahren. Davon müssen mtl. ca. 500 € Krankenversicherung und Steuern bezahlt werden. Und die haben heute alle schon mindestens einen Hochschulabshluss.

Das reicht auch im Alter zum Leben.

In vielen Fällen reicht die gesetzliche Rente dagegen leider nicht zum Leben.
Aber warum wollen Sie denn das Leben der Beamten nun auch noch verschlechtern? Hilft DAS irgendeinem Rentner?

Stattdessen müsste man doch dafür kämpfen, auch die gesetzliche Rente wieder auf ein höheres Niveau zu bringen.
Ich denke in Deutschland ist genug Masse vorhanden, dass alle Alten angemessen leben dürfen. Wo sonst, wenn nicht hier?
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Julian
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Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum

Beitrag von Julian »

McKnee hat geschrieben:(26 Apr 2019, 19:06)

Dann ich bin mit einer ernsthaften Diskussion durch. Du willst oder kannst die Rahmenbedingungen nicht verstehen. Sorry, wer sich so einer Diskussion verweigert, kann nicht erwarten, dass man mit ihm disktutiert.
Wenn Sie sich mit mir nicht auf eine vernünftige Art und Weise austauschen können oder wollen, dann lassen Sie es eben bleiben. Sie dürfen nur nicht erwarten, dass hier noch irgend jemand versteht, was Sie denn jetzt schon wieder getriggert hat.
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Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum

Beitrag von McKnee »

Julian hat geschrieben:(26 Apr 2019, 21:47)

Wenn Sie sich mit mir nicht auf eine vernünftige Art und Weise austauschen können oder wollen, dann lassen Sie es eben bleiben. Sie dürfen nur nicht erwarten, dass hier noch irgend jemand versteht, was Sie denn jetzt schon wieder getriggert hat.
Hältst du Ignoranz für vernünftig?

Ich weise dich auf einen notwendigen Fakt hin und du erklärst, dass er dir egal ist. Wir lassen das an dieser Stelle einfach, bevor du noch weiter auf eine persönliche Ebene gehen musst, um dich zu rechtfertigen. Mir geht es schlichtweg darum, dass ich meine Zeit nicht verplemper und das ist bei dieser beispiellosen Ignoranz nun mal der Fall.
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Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(26 Apr 2019, 18:24)
Zeit 3. April 2014 Vergessene Reform - Mit der Rente müssten die Pensionen auf den Prüfstand
https://www.zeit.de/2014/15/rentenrefor ... ettansicht
"So ist nicht zu erklären, warum die Rentenreform der Regierung Schröder nie auf Beamte übertragen wurde. Für Rentner wird das Versorgungsniveau dank der rot-grünen Reform mittelfristig auf 43 Prozent der Bruttolöhne sinken. Für Beamte bleibt es bei 72 Prozent ihres letzten Einkommens vor der Pensionierung."
Eine Schieflage lässt sich nicht von der Hand weisen.
Kölner1302 hat geschrieben:(26 Apr 2019, 20:42)
Denn die Beamten haben unter der Voraussetzung, dass sie eine gute Alterssicherung erhalten, auf Tariflöhne bzw. auf marktübliche Honorierung teilweise verzichtet. Die meisten Beamten haben eine Hochschulausbildung, und viele nicht nur eine. Dafür werden sie relativ durchschnittlich bezahlt. Als Freiberufler würden sie erheblich mehr verdienen.
Wenn Sie bei den Pensionen sparen wollen, müssen Sie die Regeln für die neu einzustellenden Beamten ändern.
Ich bin gespannt, wie viele höher qualifizierte unter diesen neuen Umständen dann noch für Stellen im öffentlichen Dienst bewerben.
Schon jetzt sind viele tausend Stellen unbesetzt, weil man geeignete Bewerber nicht findet.
Der Vergleich zum Freiberufler hinkt, weil Beamte unkündbar sind und daher kein Risiko für ihren Arbeitsplatz tragen.
Beamte haben in der Regel die gleiche Tariferhöhung wie Angestellte im Öffentlichen Dienst erhalten. Auch Beamten würde es helfen, wenn sie vor allem in der Zeit der Familienbildung mehr Geld für ihre Arbeit bekämen, als am Ende des Lebens 70% des letzten Gehaltes.
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Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum

Beitrag von McKnee »

Wähler hat geschrieben:(27 Apr 2019, 06:41)

Der Vergleich zum Freiberufler hinkt, weil Beamte unkündbar sind und daher kein Risiko für ihren Arbeitsplatz tragen.
Du hast grundsätzlich recht, bis auf die Unkündbarkeit von Beamten. Sie sind natürlich kündbar, wenn nur aufgrund ihrer Verfehlungen und nicht aus wirtschaftlichen Gründen.
Beamte haben in der Regel die gleiche Tariferhöhung wie Angestellte im Öffentlichen Dienst erhalten.
Stimmt, in der Regel allerdings mit Abschlägen und sei es nur die spätere Umetzung. In der Vergangenheit kam auch schon mal ne Nullrunde vor.
Auch Beamten würde es helfen, wenn sie vor allem in der Zeit der Familienbildung mehr Geld für ihre Arbeit bekämen, als am Ende des Lebens 70% des letzten Gehaltes.
Das bekommen sie ja. Genau das ist ja Bestandteil des Alimentationsprinzips, was von Gegnern als unangemessene Zulage betrachtet und kommuniziert wird.

Es wurde hier aber schon angesprochen. Wenn man ein Feindbild bedienen will, wird man es immer mit denen vergleichen, denen es schlecht geht. Es geht aber nicht allen Rentnern schlecht.

Wie oft im Leben hat jede Medaille zwei Seiten. Hinzu kommt, was für den einen von außen positiv erscheint, kann für den "Betroffenen" auch negativ sein.

Die Kostenrechnerei findet meist unter falschen Voraussetzungen statt. Man kann alles nachrechnen. Offener als bei Beamten liegen die Gehälter wohl bei niemandem.
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Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(27 Apr 2019, 06:41)
Der Vergleich zum Freiberufler hinkt, weil Beamte unkündbar sind und daher kein Risiko für ihren Arbeitsplatz tragen.
Beamte haben in der Regel die gleiche Tariferhöhung wie Angestellte im Öffentlichen Dienst erhalten. Auch Beamten würde es helfen, wenn sie vor allem in der Zeit der Familienbildung mehr Geld für ihre Arbeit bekämen, als am Ende des Lebens 70% des letzten Gehaltes.
McKnee hat geschrieben:(27 Apr 2019, 08:00)
Du hast grundsätzlich recht, bis auf die Unkündbarkeit von Beamten. Sie sind natürlich kündbar, wenn nur aufgrund ihrer Verfehlungen und nicht aus wirtschaftlichen Gründen.
Stimmt, in der Regel allerdings mit Abschlägen und sei es nur die spätere Umetzung. In der Vergangenheit kam auch schon mal ne Nullrunde vor.
Das bekommen sie ja. Genau das ist ja Bestandteil des Alimentationsprinzips, was von Gegnern als unangemessene Zulage betrachtet und kommuniziert wird.
Es wurde hier aber schon angesprochen. Wenn man ein Feindbild bedienen will, wird man es immer mit denen vergleichen, denen es schlecht geht. Es geht aber nicht allen Rentnern schlecht.
Wie oft im Leben hat jede Medaille zwei Seiten. Hinzu kommt, was für den einen von außen positiv erscheint, kann für den "Betroffenen" auch negativ sein.
Die Kostenrechnerei findet meist unter falschen Voraussetzungen statt. Man kann alles nachrechnen. Offener als bei Beamten liegen die Gehälter wohl bei niemandem.
Da die Schuldenbremse auch für die Bundesländer gilt, rückt der Zeitpunkt des Handelns näher. Ich gehe davon aus, dass die Zahl der Beamten sinken wird und neue Beamte zu schlechteren Konditionen eingestellt werden. In der freien Wirtschaft geschieht das bereits seit langer Zeit durch die Tarifflucht der Arbeitgeber in wirschaftlich schwächeren Branchen und Regionen.
Dass Beamte 70% ihres letzten Gehaltes als Pension bekommen, während Angestellte oder Arbeiter nur 43% ihres Durchschnittsgehaltes als Rente bekommen, finde ich nicht fair. Zumindestens Beamten des höheren Dienstes ist ein angemessener Beitrag zur Konsolidierung der Staatsfinanzen und Sozialversicherungssysteme zumutbar.
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Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum

Beitrag von McKnee »

Wir können doch mal durchspielen, was manch einer so gerne hätte und passen die Pensionen der Beamten an. Es werden also die Beiträge zur RV nachgezahlt. Ich ignoriere mal den AN-Anteil dazu und deren Nachforderung, weil damit ein Großteil der Beamten in die Privatinsolvenz geschickt würden. Ungeachtet der Tatsache, dass der Beamte ja "fiktiv" seinen Anteil zur RV abführt, was ja gerne vergessen bzw. ignoriert wird.

Die Berechnung hier ist aber eine reale, die auch dann erfolgt, wenn ein Beamter aus dem Dienst ausscheidet bzw. entlassen wird.

Vergleiche ich einen Arbeitnehmer aus der freien Wirtschaft mit dem Beamten, dann muss dessen Brutto ca. 75% über dem des Beamten liegen, um ein vergleichbares Netto zu erhalten. Hier noch mal der Hinweis, diese Mehrkosten kämen grundsätzlich auf den Staat zu, wenn man nicht eine umfassende Enteignung der Beamten durchführen würde.

Ungeachtet von Betriebsrenten & Co liegt die Pension des Beamten deutlich über der Rente des Angestellten.

Würde man nun, wie es ja vorgesehen ist, die RV-Beiträge nachzahlen, dann geschieht dies auf der Grundlage des realen Brutto. Dies ist bei Beamten durch die real nicht beinhalteten Anteile der Sozialversicherung niedriger, als bei Angestellten mit vergleichbarem Netto.

Dieses Verfahren führt zu einer massiven Ungerechtigkeit, die gerade noch hinnehmbar ist, wenn der Beamte durch eigenes Verschulden aus dem Dienst ausscheidet.

Würde ich mich jetzt nachversichern müssen, würde mein Ruhegehalt ca. 32% unter dem eines Angestellten mit vergleichbarem Netto-Einkommen liegen. So zumindest der Überschlag mit einem Online-Rechner.

Das würde gleichzeitig bedeuten, dass mein Ruhegehalt ca. 5% unter dem aktuellen Existenzminimum liegen würde.

Wenn das Anreiz und Wertschätzung für über 40 Jahre geleistete Arbeit und Hinnahme besonderer Pflichten sein soll, sehe ich nicht nur für die Zukunft schwarz. Es scheint zumindest das zu sein, was einige hier anstreben.

Wer am falschen Ende spart, zahlt mindestens doppelt.
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Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum

Beitrag von McKnee »

Wähler hat geschrieben:(27 Apr 2019, 09:07)

Da die Schuldenbremse auch für die Bundesländer gilt, rückt der Zeitpunkt des Handelns näher. Ich gehe davon aus, dass die Zahl der Beamten sinken wird und neue Beamte zu schlechteren Konditionen eingestellt werden.
Es wird sich zeigen, wie sich das umsetzt und wie sich danach bestimmte Bereiche des öD entwickeln. Ich sehe da heute bereits Probleme, die sich dann potenzieren könnten.
In der freien Wirtschaft geschieht das bereits seit langer Zeit durch die Tarifflucht der Arbeitgeber in wirschaftlich schwächeren Branchen und Regionen.
UNd das geschieht flächendeckend? Dann müssten eingige Regionen frei von Wirtschaft und Branchen frei von Arbeit sein. Ich nehme gerade eine Diskussion wahr, in der vor allem im Handwerk über massive Lohnsteigerungen nachgedacht wird.
Gleichzeitig spricht die Statistik von einem kontinuierlich steigendem Bruttolohn.

https://de.statista.com/statistik/daten ... seit-1960/
Dass Beamte 70% ihres letzten Gehaltes als Pension bekommen, während Angestellte oder Arbeiter nur 43% ihres Durchschnittsgehaltes als Rente bekommen, finde ich nicht fair. Zumindestens Beamten des höheren Dienstes ist ein angemessener Beitrag zur Konsolidierung der Staatsfinanzen und Sozialversicherungssysteme zumutbar.
Ich sag es mal provokant. Damit muss man leben. Es gibt immer jene, die sind besser gestellt und jene, die sind schlechter gestellt. Ich würde mich an beiden orientieren. Manch einer beschränkt sich da auf eine opportune Sichtweise.

Wie sieht es denn mit den Renten insgesamt aus? Sind es tatsächlich nur 43% und wie sieht es mit den Betriebsrenten & Co aus? Ich stelle mir die Frage, ob diese Berechnungen 70% hier und 43% da überhaupt so plakativ vergleichbar sind.
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Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum

Beitrag von McKnee »

Nur ein paar Highlights zu ein paar Behauptungen, die hier bereits aufgestellt wurden

Thema Personalentwicklung und Ausgaben im öD. Diese sinken anch Angaben des DBB kontinuierlich.

Im europäischen Vergleich liegt Deutschland beim Anteil der Arbeitnehmerentgelte im öD im unteren Bereich.

https://www.dbb.de/fileadmin/pdfs/2016/zdf_2016.pdf

In NRW geht es seit wenigen Jahren wieer aufwärts. Dort wurde weit über 10 Jahre massiver Abbau am Realeinkommen der Beamten betrieben. Während andere Branchen Zuwächse hatten. Aber das wird nur zu gerne vergessen.
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Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum

Beitrag von Misterfritz »

Wähler hat geschrieben:(27 Apr 2019, 09:07)Dass Beamte 70% ihres letzten Gehaltes als Pension bekommen, während Angestellte oder Arbeiter nur 43% ihres Durchschnittsgehaltes als Rente bekommen, finde ich nicht fair. Zumindestens Beamten des höheren Dienstes ist ein angemessener Beitrag zur Konsolidierung der Staatsfinanzen und Sozialversicherungssysteme zumutbar.
Das ist die eigentliche Ungerechtigkeit. Beim Durchschnittsgehalt zählen ja auch z.B. Ausbildungsjahre dazu.
Und da Beamte keine Gefahr laufen, dass ihre Arbeitszeiten durch Arbeitslosigkeit unterbrochen werden könnten und sich damit der Rentenanwartschaften verringern, sind 70% des letzten Gehaltes einfach eine Frechheit - zumal Beamte auch mal gerne kurz vor der Pension befördert werden.
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Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum

Beitrag von Kölner1302 »

Wähler hat geschrieben:(27 Apr 2019, 06:41)

Der Vergleich zum Freiberufler hinkt, weil Beamte unkündbar sind und daher kein Risiko für ihren Arbeitsplatz tragen.
Beamte haben in der Regel die gleiche Tariferhöhung wie Angestellte im Öffentlichen Dienst erhalten. Auch Beamten würde es helfen, wenn sie vor allem in der Zeit der Familienbildung mehr Geld für ihre Arbeit bekämen, als am Ende des Lebens 70% des letzten Gehaltes.
Nein, seit ca. 10 - 20 Jahren werden die Tariferhöhungen der Angestellten des öffentlichen Dienstes nicht mehr automatisch in die Besoldungstabelle übernommen. Und wenn, dann in der Regel erst 6 Monate später.

Auch Angestellte des öffentlichen Dienstes sind nur kündbar, wenn sie silberne Löffel klauen (verhaltensbedingt) oder der Betrieb pleite macht (betriebsbedingt). Und wer hat schon mal gehört, dass eine Stadt- oder Landesverwaltung pleite ist und deswegen Angestellte entlassen muss? Hier müsste ein Sozialplan beachtet und geprüft werden, ob der Angestellte noch an anderer Stelle beschäftigt werden kann. Im Krankheitsfall erhalten sie Lohnfortzahlung, dann Krankengeld und danach bei Erwerbsunfähigkeit Rente. Alles ziemlich ähnlich wie bei Beamten: Beamte können verhaltensbedingt entlassen werden (disziplinarisch), der Betrieb macht sowieso nicht pleite und im krankheitsfall wird nach 6 Monaten geprüft, ob der Beamte wegen der Erkrankung in den vorzeitigen Ruhestand geschickt werden musss, und dann wiederum erhält auch der Beamte nur Leistungen knapp oberhalb der Sozialhilfegrenze, allerdings vom Dienstherrn.
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Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum

Beitrag von Alana4 »

Es kursiert mächtig viel Halbwissen oder gar Nichtwissen über die angeblichen Übervorteilungen von Beamten.

An anderen Stellen wird doch immer betont, in diesem Lande herrsche Chancengleichheit.
Gibt es also welche, die sich über die an Irrsinn grenzenden Einkommen diverser "Eliten" aufregen, wird denen ganz schnell entgegnet: die sind eben gut, die sind eben clever, kann ja schließlich jeder werden. Und wer nur Verkäufer, Busfahrer oder Klempner geworden ist, ist ja selbst schuld. Nun, dann eben auch: kann doch schließlich jeder in den Staats- oder Landesdienst gehen, der gerne Beamter sein möchte.

Aber: da das Leben nun einmal kein Ponyhof ist und halt doch nicht jeder werden kann oder sein kann oder haben kann, was er gern hätte, bleibt es eben aller behaupteten Chancengleichheit zum Trotze bei echten oder eingebildeten Ungerechtigkeiten. So ist das eben. Heute nicht anders als anno dunnemals und hier nicht anders als anderswo.
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Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum

Beitrag von Misterfritz »

Alana4 hat geschrieben:(27 Apr 2019, 10:52)

Es kursiert mächtig viel Halbwissen oder gar Nichtwissen über die angeblichen Übervorteilungen von Beamten.

An anderen Stellen wird doch immer betont, in diesem Lande herrsche Chancengleichheit.
Gibt es also welche, die sich über die an Irrsinn grenzenden Einkommen diverser "Eliten" aufregen, wird denen ganz schnell entgegnet: die sind eben gut, die sind eben clever, kann ja schließlich jeder werden. Und wer nur Verkäufer, Busfahrer oder Klempner geworden ist, ist ja selbst schuld. Nun, dann eben auch: kann doch schließlich jeder in den Staats- oder Landesdienst gehen, der gerne Beamter sein möchte.

Aber: da das Leben nun einmal kein Ponyhof ist und halt doch nicht jeder werden kann oder sein kann oder haben kann, was er gern hätte, bleibt es eben aller behaupteten Chancengleichheit zum Trotze bei echten oder eingebildeten Ungerechtigkeiten. So ist das eben. Heute nicht anders als anno dunnemals und hier nicht anders als anderswo.
Das hier https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 0#p4454650 ist aber schon eine grosse Ungerechtigkeit, die völlig unabhängig von Berufswahl, nicht sein dürfte.
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Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum

Beitrag von Kölner1302 »

Misterfritz hat geschrieben:(27 Apr 2019, 10:55)

Das hier https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 0#p4454650 ist aber schon eine grosse Ungerechtigkeit, die völlig unabhängig von Berufswahl, nicht sein dürfte.
Hier bestätigt sich wieder einmal mein Eindruck:
Deutschland ist eine Neidgesellschaft.

Statt sich damit zu beschäftigen, die eigene Situation zu verbessern, beschäftigt man sich lieber damit, die Situation des Nachbarn zu verschlechtern.
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Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum

Beitrag von Alana4 »

Ist es nicht. Denn es ist Entscheidung des Arbeitgebers, wie er seine Leute jetzt und nach Ausscheiden aus dem aktiven Dienst zu entlohnen gedenkt.
Ist dem AG die jahrzehntelange loyale Arbeit seines AN wichtig und gibt er deshalb auch das Versprechen auf die Altersversorgung, dann ist das 1. nicht verwerflich und 2. als gegebenes Versprechen zu halten.

Gibt andere Arbeitgeber, die das ebenso tun für ihre langgedienten Mitarbeiter.
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Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum

Beitrag von Misterfritz »

Es macht für mich aber einen Unterschied, ob ich 43% des Durchschnittsverdienstes meines ganzen Arbeitslebens bekomme, oder aber 70% meines letzten Gehaltes, das ich evtl. dann auch nur für ein Jahr bekommen habe.
Und wenn man bedenkt, dass der Beamte selbst keine Beiträge zur RV zahlt ...

Es wäre Zeit, genau diese Ungerechtigkeiten zu ändern. Die Unkündbarkeit von Beamten dürfte eigentlich Absicherung genug sein.
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Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum

Beitrag von Alana4 »

Misterfritz hat geschrieben:(27 Apr 2019, 11:46)

Es macht für mich aber einen Unterschied, ob ich 43% des Durchschnittsverdienstes meines ganzen Arbeitslebens bekomme, oder aber 70% meines letzten Gehaltes, das ich evtl. dann auch nur für ein Jahr bekommen habe.
Und wenn man bedenkt, dass der Beamte selbst keine Beiträge zur RV zahlt ...

Es wäre Zeit, genau diese Ungerechtigkeiten zu ändern. Die Unkündbarkeit von Beamten dürfte eigentlich Absicherung genug sein.
Halbwissen und Nichtwissen. Und beides zusammen ist dann........?
Weil diese deine komischen Prozentzahlen so nicht miteinander vergleichbar sind. Wurde dir hier schon tausendfach erklärt, wird von dir konsequent ignoriert. Oder schlicht nicht verstanden, das kann man dir dann freilich nicht zum Vorwurf machen.
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Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Misterfritz hat geschrieben:(27 Apr 2019, 10:55)

Das hier https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 0#p4454650 ist aber schon eine grosse Ungerechtigkeit, die völlig unabhängig von Berufswahl, nicht sein dürfte.
Auch das ist keine Ungerechtigkeit, sondern Bestandteil des Gesamtpakets. Dafür hat man halt schlechtere Entwicklungsmöglichkeiten, geringere Aufstiegsmöglichkeiten und ein geringeres Gehalt in der aktiven Zeit im Vergleich.
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Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum

Beitrag von Misterfritz »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(27 Apr 2019, 11:54)

Auch das ist keine Ungerechtigkeit, sondern Bestandteil des Gesamtpakets. Dafür hat man halt schlechtere Entwicklungsmöglichkeiten, geringere Aufstiegsmöglichkeiten und ein geringeres Gehalt in der aktiven Zeit im Vergleich.
Du redest von Brutto-Gehalt? Das mag sein, aber netto hat man als Angestellter dann eben doch nicht sooo wesentlich mehr, dass da eine erheblich geringere Rentenzahlung rechtfertigen wäre.
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Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum

Beitrag von Alana4 »

Misterfritz hat geschrieben:(27 Apr 2019, 12:05)

Du redest von Brutto-Gehalt? Das mag sein, aber netto hat man als Angestellter dann eben doch nicht sooo wesentlich mehr, dass da eine erheblich geringere Rentenzahlung rechtfertigen wäre.
Man kann weder "Brutto" miteinander vergleichen noch das "Netto". Denn es IST nicht vergleichbar, wenn wesentliche Unterscheidungsmerkmale völlig ignoriert werden. Und das tust du.
Dein simples Gegenüberstellen der "48% hier und 70% da" ist komplett falsch. Nicht nur ungenau oder fragwürdig, nee: richtig Humbug.
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Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum

Beitrag von Misterfritz »

Alana4 hat geschrieben:(27 Apr 2019, 12:15)

Man kann weder "Brutto" miteinander vergleichen noch das "Netto". Denn es IST nicht vergleichbar, wenn wesentliche Unterscheidungsmerkmale völlig ignoriert werden. Und das tust du.
Bei Brutto hast Du recht, aber bei netto ist das halt nun mal der Betrag, den der AN, egal ab angestellt oder beamtet, am Ende des Monats zur Verfügung hat.
Soll dann der angestellte AN von seinem Netto auch noch für's Alter selbst vorsorgen, um auf beamtenähnliche Bezüge zu kommen, dann wird die Benachteiligung eben noch deutlicher.
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Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Misterfritz hat geschrieben:(27 Apr 2019, 12:05)

Du redest von Brutto-Gehalt? Das mag sein, aber netto hat man als Angestellter dann eben doch nicht sooo wesentlich mehr, dass da eine erheblich geringere Rentenzahlung rechtfertigen wäre.
Um beim Staatsanwaltsbeispiel zu bleiben. Ein Staatsanwalt, der schon etwas Karriere gemacht also z.B. Staatsanwalt am Bundesgerichtshof oder Oberstaatsanwalt an einem Landgericht hat nach 10 Jahren Berufserfahrung etwa 6.300 € Brutto (Besoldung nach R2). Das sind etwa 4.300 Netto. Da geht dann noch die Krankenversicherung ab, das dürften so 200 bis 300 € sein. Damit du überhaupt Staatsanwalt werden kannst brauchst aber schon mal ein vernünftiges Examen, sonst schaut man sich deine Bewerbung erst gar nicht an. Mit so einem Examen hast du allerdings auch in der freien Wirtschaft gute Chancen, als Fachanwalt in einer regionalen größeren Kanzlei sollte das kein Problem sein. Da wirst du nach 10 Jahren Brutto und auch Netto deutlich mehr haben.
Klar, ein Wald-und Wiesenanwalt mit mittelmäßigem bis schlechtem Examen mag als Freiberufler weniger verdienen. Für den stellt sich aber die Frage nach dem Staatsdienst sowieso nicht.

Wir können es aber auch anders aufzäumen. Spitzenbeamte lassen wir mal außen vor, da wir der Unterschied zur freien Wirtschaft noch krasser. Aber stell dir mal so einen Behördenleiter vor der nach der höchsten Stufe im höheren Dienst besoldet wird. Das ist A16 und das betrifft z.B. den Vorsitzenden der Geschäftsführung einer Agentur für Arbeit. Der kriegt nach 25 Berufsjahren knapp 7.800 € brutto, das sind gut 5.200 € netto (abzgl. Krankenversicherung). Mit dem kann man durchaus einen Geschäftsführer eine mittelständischen Unternehmens mit vielleicht 300 Leuten und noch deutlich unter 100 Mio. € vergleichen. Der würde für so ein Gehalt wohl nicht mal aufstehen. Da dürfte das Fixum wohl eher bei 12.000 bis 15.000 € liegen. Dazu kommt in der Regel ein Firmenwagen in der Klasse eine 5er BMW oder Audi A6 und noch eine Bonusvereinbarung, die schon mal 50% des Fixums erreichen kann.
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Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum

Beitrag von Alana4 »

Misterfritz hat geschrieben:(27 Apr 2019, 12:21)

Bei Brutto hast Du recht, aber bei netto ist das halt nun mal der Betrag, den der AN, egal ab angestellt oder beamtet, am Ende des Monats zur Verfügung hat.
Soll dann der angestellte AN von seinem Netto auch noch für's Alter selbst vorsorgen, um auf beamtenähnliche Bezüge zu kommen, dann wird die Benachteiligung eben noch deutlicher.
nicht ganz, der Beamte muss von seinem Netto noch KV zahlen. Und wenn der auch Familie hat, für jeden extra. Beim Angestellten ist das beim Netto schon erledigt. und für
seine Kinder zahlt der : genau: Nix!
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Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum

Beitrag von Julian »

Alana4 hat geschrieben:(27 Apr 2019, 12:45)

nicht ganz, der Beamte muss von seinem Netto noch KV zahlen. Und wenn der auch Familie hat, für jeden extra. Beim Angestellten ist das beim Netto schon erledigt. und für
seine Kinder zahlt der : genau: Nix!
Der Beamte bekommt aber für seine Kinder bis zu 80% Beihilfe, von daher wird es günstig mit der Krankenversicherung. Außerdem erhält er Familienzuschlag (für den Ehegatten und jedes Kind, zusätzlich zum Kindergeld).

Es ist auch dieses Wirrwarr an Vergünstigungen und Privilegien, die eine Neiddebatte befeuern; dies umso mehr, als sich einige Beamte mit Händen und Füßen dagegen wehren, diese auch nur zu thematisieren - wie auch in diesem Strang ersichtlich.
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Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum

Beitrag von McKnee »

Misterfritz hat geschrieben:(27 Apr 2019, 10:31)
zumal Beamte auch mal gerne kurz vor der Pension befördert werden.
mindestens 2 Jahre vorher, sonst ist die Beförderung nicht pensionsfähig.

Es ist aber nicht so, dass dies ein Privileg wäre. Die Beförderungsstellen sind rar gesät und es wird nur befördert, wer eh befördert werden kann, nicht die Mehrheit, um die Pesnion zu erhöhen.
Zuletzt geändert von McKnee am Sa 27. Apr 2019, 13:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum

Beitrag von McKnee »

Kölner1302 hat geschrieben:(27 Apr 2019, 10:39)

Auch Angestellte des öffentlichen Dienstes sind nur kündbar, wenn sie ...
Noch dazu ist der Angestellte nicht felxibel einsetz- und belastbar. Dies richtet sich strikt nach seinem Arbeitsvertrag. Ganz schnell hört man, das ist nicht Bestandteil meines Vertrages. Darauf kann ein Beamter sich nicht zurückziehen.
Zuletzt geändert von McKnee am Sa 27. Apr 2019, 13:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum

Beitrag von McKnee »

Misterfritz hat geschrieben:(27 Apr 2019, 11:46)

Es macht für mich aber einen Unterschied, ob ich 43% des Durchschnittsverdienstes meines ganzen Arbeitslebens bekomme, oder aber 70% meines letzten Gehaltes, das ich evtl. dann auch nur für ein Jahr bekommen habe.
Und wenn man bedenkt, dass der Beamte selbst keine Beiträge zur RV zahlt ...

Es wäre Zeit, genau diese Ungerechtigkeiten zu ändern. Die Unkündbarkeit von Beamten dürfte eigentlich Absicherung genug sein.
Warum schreibe ich hier eigentlich, wenn diese unzutreffenden Behauptungen weiter aufgestellt werden?

Dem ist nicht so und die Unkündbarkeit ist nicht nur mit Vorteilen verbunden.
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Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum

Beitrag von McKnee »

Julian hat geschrieben:(27 Apr 2019, 12:57)

Der Beamte bekommt aber für seine Kinder bis zu 80% Beihilfe, von daher wird es günstig mit der Krankenversicherung. Außerdem erhält er Familienzuschlag (für den Ehegatten und jedes Kind, zusätzlich zum Kindergeld).

Es ist auch dieses Wirrwarr an Vergünstigungen und Privilegien, die eine Neiddebatte befeuern; dies umso mehr, als sich einige Beamte mit Händen und Füßen dagegen wehren, diese auch nur zu thematisieren - wie auch in diesem Strang ersichtlich.
Der Familienzuschlag ist nichts weiter als eine Gerechtigkeitsklausel innerhalb des Besoldungssystems. Sie kann nicht ernsthaft als Zulage gewertet werden. Das gilt übrigens auch für andere "Zulagen"

Zur Beihilfe kommt der Eigenanteil und der Fakt, dass viel Leistungen nicht von ihr übernommen werden. Es bleibt aber, dass die Restversicherung nicht zum Discounterpreis zu bekommen ist. Hinzu kommt, dass es Beamte gibt, die einen Beitrag zur eigenen Heilfürsorge zahlen und darüber hinaus die Familie versichern müssen.

Es ist nicht das Wirrwarr, es ist der pure Neid und die gewollte Unwissenheit, die diese Debatte befeuern ....die Ignoranz springt einem bei der Diskussion hier direkt ins Gesicht.
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Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum

Beitrag von Julian »

McKnee hat geschrieben:(26 Apr 2019, 22:09)

Hältst du Ignoranz für vernünftig?

Ich weise dich auf einen notwendigen Fakt hin und du erklärst, dass er dir egal ist. Wir lassen das an dieser Stelle einfach, bevor du noch weiter auf eine persönliche Ebene gehen musst, um dich zu rechtfertigen. Mir geht es schlichtweg darum, dass ich meine Zeit nicht verplemper und das ist bei dieser beispiellosen Ignoranz nun mal der Fall.
Genau, lassen wir es am besten sein. Ich kann mich auch mit anderen über die sehr naheliegende Frage, welches Bruttogehalt welchem Nettogehalt bei Angestellten versus Beamten entspricht, austauschen, wenn dies für Sie ein Tabu darstellt.
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Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum

Beitrag von McKnee »

Julian hat geschrieben:(27 Apr 2019, 13:09)

Genau, lassen wir es am besten sein.
Siehst du. Du willst deine Neiddebatte führen und ich Fakten klarstellen. Das passt halt nicht zusammen.
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Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum

Beitrag von Alana4 »

Julian hat geschrieben:(27 Apr 2019, 12:57)

Der Beamte bekommt aber für seine Kinder bis zu 80% Beihilfe, von daher wird es günstig mit der Krankenversicherung. Außerdem erhält er Familienzuschlag (für den Ehegatten und jedes Kind, zusätzlich zum Kindergeld).

Es ist auch dieses Wirrwarr an Vergünstigungen und Privilegien, die eine Neiddebatte befeuern; dies umso mehr, als sich einige Beamte mit Händen und Füßen dagegen wehren, diese auch nur zu thematisieren - wie auch in diesem Strang ersichtlich.
Kein Beamter "bekommt" Beihilfe. Nicht für sich und nicht für seine Angehörigen.
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Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum

Beitrag von Julian »

Alana4 hat geschrieben:(27 Apr 2019, 13:12)

Kein Beamter "bekommt" Beihilfe. Nicht für sich und nicht für seine Angehörigen.
Beihilfe (Beamtenrecht)

Die Beihilfe ist eine finanzielle Unterstützung in Krankheits-, Geburts-, Pflege- und Todesfällen für deutsche Beamte, Soldaten und Berufsrichter, deren Kinder sowie deren Ehepartner, soweit diese nicht selbst sozialversicherungspflichtig sind. Die Beihilfe ist Teil der Alimentation und damit der hergebrachten Grundsätze des Berufsbeamtentums.
https://de.wikipedia.org/wiki/Beihilfe_(Beamtenrecht)
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Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum

Beitrag von Misterfritz »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(27 Apr 2019, 12:36)

Um beim Staatsanwaltsbeispiel zu bleiben. Ein Staatsanwalt, der schon etwas Karriere gemacht also z.B. Staatsanwalt am Bundesgerichtshof oder Oberstaatsanwalt an einem Landgericht hat nach 10 Jahren Berufserfahrung etwa 6.300 € Brutto (Besoldung nach R2). Das sind etwa 4.300 Netto. Da geht dann noch die Krankenversicherung ab, das dürften so 200 bis 300 € sein. Damit du überhaupt Staatsanwalt werden kannst brauchst aber schon mal ein vernünftiges Examen, sonst schaut man sich deine Bewerbung erst gar nicht an. Mit so einem Examen hast du allerdings auch in der freien Wirtschaft gute Chancen, als Fachanwalt in einer regionalen größeren Kanzlei sollte das kein Problem sein. Da wirst du nach 10 Jahren Brutto und auch Netto deutlich mehr haben.
Klar, ein Wald-und Wiesenanwalt mit mittelmäßigem bis schlechtem Examen mag als Freiberufler weniger verdienen. Für den stellt sich aber die Frage nach dem Staatsdienst sowieso nicht.

Wir können es aber auch anders aufzäumen. Spitzenbeamte lassen wir mal außen vor, da wir der Unterschied zur freien Wirtschaft noch krasser. Aber stell dir mal so einen Behördenleiter vor der nach der höchsten Stufe im höheren Dienst besoldet wird. Das ist A16 und das betrifft z.B. den Vorsitzenden der Geschäftsführung einer Agentur für Arbeit. Der kriegt nach 25 Berufsjahren knapp 7.800 € brutto, das sind gut 5.200 € netto (abzgl. Krankenversicherung). Mit dem kann man durchaus einen Geschäftsführer eine mittelständischen Unternehmens mit vielleicht 300 Leuten und noch deutlich unter 100 Mio. € vergleichen. Der würde für so ein Gehalt wohl nicht mal aufstehen. Da dürfte das Fixum wohl eher bei 12.000 bis 15.000 € liegen. Dazu kommt in der Regel ein Firmenwagen in der Klasse eine 5er BMW oder Audi A6 und noch eine Bonusvereinbarung, die schon mal 50% des Fixums erreichen kann.
Wir sollten vor Allem die rauslassen, die dann eh' nicht mehr in die Rentenversicherung einzahlen, da sie über die Beitragsbemessungsgrenze liegen ;)

Aber nehmen wir doch mal einen Justizvollzugsbeamten und einen Krankenpfleger als Vergleichsobjekte, beide 35 Jahre alt, beide gleich lange Ausbildung, beide gleich lange in ihrem "Betrieb" arbeitend. Was bekommen die jeweils netto auf die Hand, was bekommen sie später als Rente?
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Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum

Beitrag von McKnee »

Alana4 hat geschrieben:(27 Apr 2019, 13:12)

Kein Beamter "bekommt" Beihilfe. Nicht für sich und nicht für seine Angehörigen.
Es wird hier doch immer behauptet, der Beamte würde die Haushalte über die Maße belasten. Gerade das System der Beihilfe/Heilfürsorge und die eigenen Rücklagen für die Pension entlasten doch die Haushalte. Was also als imaginäre Wohltat für Beamte und gleichzeitige Belastung der öffentlichen Haushalte dargestellt wird, ist doch tatsächlich eine Entlastung.

Gleichzeit ergeben sich auch Nachteile für die Beamten daraus, die mit der Berechnung von Nachzahlungen in die Sozialkassen zu tun haben.

Ich bin als Beamter letztendlich an meinen Dienstherrn gebunden. Ich kann gar nicht aussteigen, ohne unausgleichbare Nachteile in Kauf zu nehmen und unter das Existenzminimum zu fallen. Ich habe heute ein gutes Auskommen, aber nur so lange mein Status bestehen bleibt. Verliere ich ihn, aus welchen Gründen auch immer, kann ich die Verluste nicht mehr ausgleichen.
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Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Misterfritz hat geschrieben:(27 Apr 2019, 13:18)


Aber nehmen wir doch mal einen Justizvollzugsbeamten und einen Krankenpfleger als Vergleichsobjekte, beide 35 Jahre alt, beide gleich lange Ausbildung, beide gleich lange in ihrem "Betrieb" arbeitend. Was bekommen die jeweils netto auf die Hand, was bekommen sie später als Rente?
Das ist aber nicht die Regel, mittlerer Dienst ist ja eher die Ausnahme.
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Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum

Beitrag von Misterfritz »

McKnee hat geschrieben:(27 Apr 2019, 13:09)

Der Familienzuschlag ist nichts weiter als eine Gerechtigkeitsklausel innerhalb des Besoldungssystems. Sie kann nicht ernsthaft als Zulage gewertet werden. Das gilt übrigens auch für andere "Zulagen".
Ach? :D
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Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum

Beitrag von Alana4 »

Ist mir nur zu gut bekannt.
Aber das bekommt nicht der Beamte, sondern es wird nur bezahlt, wenn konkrete Kosten anfallen. Bekommen tut es der Arzt, das Krankenhaus, die Apotheke. Ach ja, der Beamte muss oft genug in Vorleistung gehen, weil die Beihilfe beantragt werden muss nach Erhalt der Rechnung und selbstverständlich erst geprüft- ALLES gibt es nämlich nicht erstattet.

Und wenn du schon so lustvoll auf der "Beihilfe" herumreitest: dann bitte auch den AG-Anteil an der gesetzl. Krankenkasse hübsch dem Gehalt der Angestellten drauflegen. Denn schließlich bekommt der das auch. Und bitte auch für jedes Kind, für das der Angestellte selbst keinen Cent zahlen muss. Der Beamte muss das sehr wohl für jedes seiner Kleinen extra! aber das ist dir sicher bekannt?
also, schlag mal die AG-Anteile zur GKV drauf auf die Angestellten-Einkommen, da sieht die Welt gleich ein wenig gerechter aus ;)
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Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum

Beitrag von McKnee »

Die Beihilfe ist der AN-Anteil der Krankenversicherung. Wir können jetzt trefflich über die 50% streiten und darüber, dass die Beihilfe vom Beamten bezuschußt wird.
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

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Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum

Beitrag von Misterfritz »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(27 Apr 2019, 13:21)

Das ist aber nicht die Regel, mittlerer Dienst ist ja eher die Ausnahme.
Aber der mittlere Verdienst ist in der Breite der Bevölkerung nun mal die Normalität und nicht die Ausnahme.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum

Beitrag von Misterfritz »

McKnee hat geschrieben:(27 Apr 2019, 13:23)

Die Beihilfe ist der AN-Anteil der Krankenversicherung. Wir können jetzt trefflich über die 50% streiten und darüber, dass die Beihilfe vom Beamten bezuschußt wird.
Sehr schön, Du weisst aber, was ein normal angestellter AN für seine KV bezahlt und dann noch schlechteren Service beim Arzt bekommt, da gesetzlich versichert?
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Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Misterfritz hat geschrieben:(27 Apr 2019, 13:23)

Aber der mittlere Verdienst ist in der Breite der Bevölkerung nun mal die Normalität und nicht die Ausnahme.
da täuschst du dich. Knapp 80% aller Beamte sind im gehoben oder höheren Dienst, haben also ein Studium absolviert.
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Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum

Beitrag von Wähler »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(27 Apr 2019, 11:54)
Auch das ist keine Ungerechtigkeit, sondern Bestandteil des Gesamtpakets. Dafür hat man halt schlechtere Entwicklungsmöglichkeiten, geringere Aufstiegsmöglichkeiten und ein geringeres Gehalt in der aktiven Zeit im Vergleich.
Welt 27. Februar 2019 Alles andere als unterbezahlt
https://www.welt.de/print/welt_kompakt/ ... zahlt.html
"In der Summe gestaltet sich die Situation der Staatsbediensteten keineswegs so schlecht, wie es den Anschein hat und oftmals vermittelt wird.
Das gilt vor allem, wenn man die Gehaltsentwicklung an der Produktivität misst. Wie genau sich die Produktivität der öffentlichen Hand verbessert hat, lässt sich nur schwer ermitteln. Normalerweise sind für eine solche Messung nämlich Marktpreise erforderlich, und solche gibt es für staatliche Dienstleistungen per Definition nicht. Fest steht jedoch, dass Service-orientierte Bereiche der Wirtschaft insgesamt geringere Effizienz-Fortschritte machen als zum Beispiel die Industrie, wo der Einsatz von Robotern im Lauf der Zeit spürbar zugenommen hat. Es dürfte also plausibel sein anzunehmen, dass Staatsdiener heute nur wenig produktiver sind als zum Beispiel vor zehn oder 20 Jahren."
Schon jetzt kann kaum die Rede davon sein, dass unattraktive Gehälter ein flächendeckendes Problem wären. So verdient eine Gymnasiallehrerin in Berlin nach dem Referendariat (entspricht Besoldungsgruppe A 13) annährend 3000 Euro netto im Monat. Damit stehen Pädagogen zum Beispiel besser da als Architekten, wie aus einer einer Auswertung des Online-Jobportals StepStone hervorgeht.
Doch nicht nur für Akademiker ist der Arbeitgeber Staat keineswegs so unattraktiv, wie allgemein angenommen. „Schon 2015 lag das Entgelt für einfache Tätigkeiten in der untersten Entgeltgruppe der Kommunen bei 1671 Euro im Monat“, sagt IW-Forscher Lesch. Das Durchschnittsgehalt war damit zwar niedriger als etwa in der chemischen Industrie, die ein Grundentgelt (ohne Zuschläge oder Sonderzahlungen) von 2071 Euro bot, aber zum Bespiel höher als im nordrhein-westfälischen Einzelhandel mit einem Einstiegsgehalt von 1524 Euro. Bei dieser Gegenüberstellung bleibt zudem unberücksichtigt, dass eine Stelle beim Staat im Zweifel sicherer ist als ein Job in der Privatwirtschaft, zumal im Einzelhandel.

Der entscheidende Punkt ist aus meiner Sicht aber nach wie vor folgender: Während Angestellte und nicht-beamtete Arbeiter eine Senkung des Rentenniveaus wegen der höheren Lebenserwartung hinnehmen müssen, um eine Erhöhung des Steueranteils in der Rentenversicherung zu verhindern, brauchen Beamte, deren Altersversorgung vollständig aus Steuergeldern bezahlt wird, keinerlei Abstriche trotz höherer Lebenserwartung befürchten. Da stimmt die Logik einfach nicht.
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Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum

Beitrag von Milady de Winter »

Misterfritz hat geschrieben:(27 Apr 2019, 13:25)

Sehr schön, Du weisst aber, was ein normal angestellter AN für seine KV bezahlt und dann noch schlechteren Service beim Arzt bekommt, da gesetzlich versichert?
Das mit dem schlechteren Service ist stellenweise nicht von der Hand zu weisen - hingegen ist bei privat Versicherten lange nicht alles Gold was glänzt, und dafür wird z.T. das doppelte oder fast dreifache eingestrichen. Als single GKV mit hohem Gehalt ist man da sicher am schlechtesten dran, aber im Gegenzug muss man so gut wie keine Rechnung selbst begleichen, und wenn man Familie hat, dann kannst du im Zweifelsfall alle über einen Beitragszahler mitversichern. Das ist in meinen Augen schon mehr als ausgleichende Gerechtigkeit.

Und ich habe keinen Beamtenstatus.
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Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum

Beitrag von Alana4 »

Misterfritz hat geschrieben:(27 Apr 2019, 13:25)

Sehr schön, Du weisst aber, was ein normal angestellter AN für seine KV bezahlt und dann noch schlechteren Service beim Arzt bekommt, da gesetzlich versichert?
Ich weiß es sogar ganz genau! Weil selbst (freiwillig) gesetzlich versichert und Ehemann Beamter mit Beihilfe und PKV. Und ich kann dir versichern: was er erhält an medizinischer Versorgung ist punktgenau das Gleiche wie das, was ich erhalte. Keine Sonderbehandlung weit und breit erkennbar.
die Beihilfe übernimmt ohnehin nur kosten in der Höhe, wie sie auch für gesetzl. Versicherte im Katalog stehen. Und jede Super-Duper-Privat-Leistung in der medizinischen Versorgung muss in der PKV mit hohen Beiträgen bezahlt werden. die wenigsten Allerwelts-Normal-Beamten haben das. Die Mehrheit hat einen PKV-Beitrag, der einigermaßen bezahlbar ist und im Gegenzug auch nur das abdeckt, was jedermann so unter "Kassenleistung" versteht.
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Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum

Beitrag von McKnee »

Misterfritz hat geschrieben:(27 Apr 2019, 13:25)

Sehr schön, Du weisst aber, was ein normal angestellter AN für seine KV bezahlt und dann noch schlechteren Service beim Arzt bekommt, da gesetzlich versichert?
Hab ich nicht deutlich genug gemacht, dass ich das berücksichtige? Darum mein Hinweis auf die 50%

Ich persönlich bin über die Heilfürsorge versichert. Die Leistungen entsprechenen denen der GKV, ohne allerdings die Präventionsprogramme.

Meine Familie versichere ich über eine PKV. Das ist mein AN-Anteil von 30%. Für diese 30% bekomme ich Privatleistungen. Die Leistungen der restlichen 70% liegen zwischen PKV und GKV. Dabei trage ich von den real anfallenden Leistungen je nach Besoldungsgruppe einen jährlichen Eigenanteil.

Abgerechnet wird wie bei einer PKV, deren Leistungen allerdings nicht identisch mit der Beihilfeleistung ist. Dort bleiben also regelmäßig Kosten übrig, die ich selber tragen muss oder bei denen ich vor Begleichung der Liquidation mit dem Arzt in den "Rechtstreit" gehen muss.

Dazu kommt, dass ich häufig die Rechnungen erst einmal vorstrecke, was von der Bearbeitungsdauer meines Antrags abhängig ist.

Zu guter Letzt muss ich mich über 40 Jahre über eine Anwartschaft versichern, die keine aktiven Leistungen beinhaltet und mir nur eine Übernahme in die KV sichert.
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Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Wähler hat geschrieben:(27 Apr 2019, 13:27)

Welt 27. Februar 2019 Alles andere als unterbezahlt
https://www.welt.de/print/welt_kompakt/ ... zahlt.html
"In der Summe gestaltet sich die Situation der Staatsbediensteten keineswegs so schlecht, wie es den Anschein hat und oftmals vermittelt wird.
Das gilt vor allem, wenn man die Gehaltsentwicklung an der Produktivität misst. Wie genau sich die Produktivität der öffentlichen Hand verbessert hat, lässt sich nur schwer ermitteln. Normalerweise sind für eine solche Messung nämlich Marktpreise erforderlich, und solche gibt es für staatliche Dienstleistungen per Definition nicht. Fest steht jedoch, dass Service-orientierte Bereiche der Wirtschaft insgesamt geringere Effizienz-Fortschritte machen als zum Beispiel die Industrie, wo der Einsatz von Robotern im Lauf der Zeit spürbar zugenommen hat. Es dürfte also plausibel sein anzunehmen, dass Staatsdiener heute nur wenig produktiver sind als zum Beispiel vor zehn oder 20 Jahren."


Der entscheidende Punkt ist aus meiner Sicht aber nach wie vor folgender: Während Angestellte und nicht-beamtete Arbeiter eine Senkung des Rentenniveaus wegen der höheren Lebenserwartung hinnehmen müssen, um eine Erhöhung des Steueranteils in der Rentenversicherung zu verhindern, brauchen Beamte, deren Altersversorgung vollständig aus Steuergeldern bezahlt wird, keinerlei Abstriche trotz höherer Lebenserwartung befürchten. Da stimmt die Logik einfach nicht.
Sorry, wenn ich dich drauf hinweisen muss, dass der Artikel den du zitierst, den öffentlichen Dienst betrifft, nicht Beamte im Speziellen.
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Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum

Beitrag von McKnee »

Misterfritz hat geschrieben:(27 Apr 2019, 13:22)

Ach? :D
Zweifelst du daran?

Es gibt auch eine "Zulage" für Verheiratete.

Die Besoldung ist modular aufgebaut. Es gibt ein Grundgehalt, dass für alle Beamten des Bundes, des Landes oder der Kommunen gleich ist. Dazu kommen die "Zulagen". Sie stellen den Beamten aber nicht gegenüber den Angestellten besser, sie schaffen innerhalb der Beamten diesen Ausgleich.
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Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(27 Apr 2019, 13:27)
Welt 27. Februar 2019 Alles andere als unterbezahlt
https://www.welt.de/print/welt_kompakt/ ... zahlt.html
"In der Summe gestaltet sich die Situation der Staatsbediensteten keineswegs so schlecht, wie es den Anschein hat und oftmals vermittelt wird.
Das gilt vor allem, wenn man die Gehaltsentwicklung an der Produktivität misst. Wie genau sich die Produktivität der öffentlichen Hand verbessert hat, lässt sich nur schwer ermitteln. Normalerweise sind für eine solche Messung nämlich Marktpreise erforderlich, und solche gibt es für staatliche Dienstleistungen per Definition nicht. Fest steht jedoch, dass Service-orientierte Bereiche der Wirtschaft insgesamt geringere Effizienz-Fortschritte machen als zum Beispiel die Industrie, wo der Einsatz von Robotern im Lauf der Zeit spürbar zugenommen hat. Es dürfte also plausibel sein anzunehmen, dass Staatsdiener heute nur wenig produktiver sind als zum Beispiel vor zehn oder 20 Jahren."

Der entscheidende Punkt ist aus meiner Sicht aber nach wie vor folgender: Während Angestellte und nicht-beamtete Arbeiter eine Senkung des Rentenniveaus wegen der höheren Lebenserwartung hinnehmen müssen, um eine Erhöhung des Steueranteils in der Rentenversicherung zu verhindern, brauchen Beamte, deren Altersversorgung vollständig aus Steuergeldern bezahlt wird, keinerlei Abstriche trotz höherer Lebenserwartung befürchten. Da stimmt die Logik einfach nicht.
3x schwarzer Kater hat geschrieben:(27 Apr 2019, 13:49)
Sorry, wenn ich dich drauf hinweisen muss, dass der Artikel den du zitierst, den öffentlichen Dienst betrifft, nicht Beamte im Speziellen.
Und Beamte erbringen ihre Dienstleistungen nicht im Rahmen des Öffentlichen Dienstes? ;) Außerdem wird in dem zitierten Beispiel auf beamtete Lehrer in Berlin hingewiesen. Bevor ich hier keine Zahlen sehe, die zwischen Beamten und Angestellten im Öffentlichen Dienst aussagekräftig unterscheiden, verweise ich auf meine Quelle.
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Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Wähler hat geschrieben:(27 Apr 2019, 14:02)

Und Beamte erbringen ihre Dienstleistungen nicht im Rahmen des Öffentlichen Dienstes? ;) Außerdem wird in dem zitierten Beispiel auf beamtete Lehrer in Berlin hingewiesen.
aber Ausgangspunkt des Artikels waren Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst. Und die betreffen Beamte nun mal gar nicht. Scheint wohl so zu sein, dass der Autor des Artikels selbst nicht genau weiß was er eigentlich sagen will. Zumal Berlin seine Lehrer grundsätzlich nicht verbeamtet. ;)
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Wähler
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Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum

Beitrag von Wähler »

Welt 27. Februar 2019 Alles andere als unterbezahlt
https://www.welt.de/print/welt_kompakt/ ... zahlt.html
"In der Summe gestaltet sich die Situation der Staatsbediensteten keineswegs so schlecht, wie es den Anschein hat und oftmals vermittelt wird.
Das gilt vor allem, wenn man die Gehaltsentwicklung an der Produktivität misst. Wie genau sich die Produktivität der öffentlichen Hand verbessert hat, lässt sich nur schwer ermitteln. Normalerweise sind für eine solche Messung nämlich Marktpreise erforderlich, und solche gibt es für staatliche Dienstleistungen per Definition nicht. Fest steht jedoch, dass Service-orientierte Bereiche der Wirtschaft insgesamt geringere Effizienz-Fortschritte machen als zum Beispiel die Industrie, wo der Einsatz von Robotern im Lauf der Zeit spürbar zugenommen hat. Es dürfte also plausibel sein anzunehmen, dass Staatsdiener heute nur wenig produktiver sind als zum Beispiel vor zehn oder 20 Jahren."
3x schwarzer Kater hat geschrieben:(27 Apr 2019, 14:14)
aber Ausgangspunkt des Artikels waren Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst. Und die betreffen Beamte nun mal gar nicht. Scheint wohl so zu sein, dass der Autor des Artikels selbst nicht genau weiß was er eigentlich sagen will. Zumal Berlin seine Lehrer grundsätzlich nicht verbeamtet. ;)
Ergebnisse von Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst werden in der Regel für Beamte übernommen. Es gibt keine empirischen Daten, die zeigen, dass Beamte bei vergleichbarer Arbeit schlechter verdienen, als Angestellte im öffentlichen Dienst oder in der Privatwirtschaft. Das nach der Rentenreform von Rot-Grün größer gewordene Ungleichgewicht zwischen Pensionen und Renten kann so nicht gerechtfertigt werden.
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