So ist daher weg mit dem Beamtentum , zu teuer das Geld wiederum fehlt bei anderen wichtigen Aufgaben , das Beamtentum als solches ist ein Relikt aus vergangen Zeiten und längst nicht mehr zeitgemäß,Saxon hat geschrieben:(24 Apr 2019, 12:31)
Keine Parole sondern Fakt. Beamte sind zu teuer, gerade bei Pensionen.
Die Verpflichtungen für Pensionszahlungen belaufen sich auf knapp 690 Milliarden Euro.
https://app.handelsblatt.com/politik/de ... MoyrS7-ap4
Es gibt diverse Aufgabenstellungen wo keine Beamte notwendig sind. In der Verwaltung beispielsweise. Ein normaler Angestellter kann das auch
Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum
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Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum
Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum
Falsch.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(24 Apr 2019, 07:29)
Wenn du in der freien Wirtschaft in einem halbwegs vernünftigen mittelständischen Unternehmen eine Führungsposition z.B. als Hauptabteilungsleiter hast oder im Vertrieb arbeitest verdient man mit Sicherheit besser als irgendwo als Beamter mit gleicher Qualifikation. Dazu hat man in der Regel auch noch einen Firmenwagen, den man privat nutzen kann. Alternativ kannst du dir natürlich auch mal ansehen was so ein Staatsanwalt im Vergleich zu einem guten Fachanwalt verdient. Oder ein Beamter in leitender Position in der OFD im Vergleich zu einem Partner bei einer Wirtschaftsprüfungs- oder Steuerberatungsgesellschaft.
Bei vergleichbaren Brutto-Gehältern bekommt ein Beamter deutlich mehr netto als ein Angestellter.https://m.focus.de/finanzen/steuern/ste ... 24955.html
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Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum
Sicher, nur hat man in der freien Wirtschaft ein deutlich höheres Brutto bei vergleichbarer Qualifikation.Saxon hat geschrieben:(24 Apr 2019, 12:47)
Falsch.
Bei vergleichbaren Brutto-Gehältern bekommt ein Beamter deutlich mehr netto als ein Angestellter.https://m.focus.de/finanzen/steuern/ste ... 24955.html
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Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum
Was nur auf höhere Laufbahnen zutrifft und das ist nicht die Mehrheit. Oder sind Juristen die Mehrheit ? Nein.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(24 Apr 2019, 12:50)
Sicher, nur hat man in der freien Wirtschaft ein deutlich höheres Brutto bei vergleichbarer Qualifikation.
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Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum
Das ist die deutliche Mehrheit., knapp 80% sind im gehobenen und höheren Dienst und haben damit ein Studium absolviert und sind auch für Führungspositionen vorgesehen. Natürlich sind nicht alles Juristen.Saxon hat geschrieben:(24 Apr 2019, 12:55)
Was nur auf höhere Laufbahnen zutrifft und das ist nicht die Mehrheit. .
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Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum
Da bin ich anderer Meinung. Bestimmte Berufe sollten meiner Meinung ganz bewusst sich abheben und dazu gehört das Beamtentum mit seiner besonderen Stellung, sowohl für Arbeitnehmer als auch für Arbeitgeber.Alpha Centauri hat geschrieben:(24 Apr 2019, 12:23)
Das Beamtentum ist teuer (Thema üppige Pensionen) und ohnehin ein Auslaufmodell,
Natürlich eignen sich nicht alle dafür, daher ist es ja so wichtig, hier besonderen Wert auf die Eignung zu legen.
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Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum
Mal so eine Frage zum Verständnis, willst du dann z.B. die staatliche Juristerei, als auch die polizeilichen Aufgaben privatisieren?Saxon hat geschrieben:(24 Apr 2019, 12:55)
Was nur auf höhere Laufbahnen zutrifft und das ist nicht die Mehrheit. Oder sind Juristen die Mehrheit ? Nein.
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Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum
Warum dies so ist, wurde dir schon versucht zu erklären. Niedrigeres vergleichbares Grundeinkommen während der Lebensarbeitszeit.Saxon hat geschrieben:(24 Apr 2019, 12:31)
Keine Parole sondern Fakt. Beamte sind zu teuer, gerade bei Pensionen.
Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum
Ich glaube Du hast falsche Vorstellungen davon, was im Mittelstand möglich ist... Das Mediangehalt für Ingenieure beträgt nach 10 Jahren Berufstätigkeit ca. 60.000€ brutto Jahresgehalt (da sind "Boni" wie Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld und co. bereits enthalten). Im Mittelstand und kleinen Firmen verdient man eher weniger, in großen Unternehmen (I-GM und AT) verdient man eher mehr. 100.000€ Jahresbrutto kann man als Teamleiter bzw. in Führungsposition durchaus erreichen, allerdings komm da erstmal hin (keine automatischen Beförderungen alle paar Jahre) und zweitens hast Du dann 'ne 70 Std Woche. Fängst um 6 Uhr morgens an und gehst um 6 Uhr abends wieder heim... und musst am Wochenende noch buckeln. Karriere in der freien Wirtschaft ist kein Zuckerschlecken und kaum vereinbar mit Familie und Freizeit.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(24 Apr 2019, 07:29)
Wenn du in der freien Wirtschaft in einem halbwegs vernünftigen mittelständischen Unternehmen eine Führungsposition z.B. als Hauptabteilungsleiter hast oder im Vertrieb arbeitest verdient man mit Sicherheit besser als irgendwo als Beamter mit gleicher Qualifikation. Dazu hat man in der Regel auch noch einen Firmenwagen, den man privat nutzen kann. Alternativ kannst du dir natürlich auch mal ansehen was so ein Staatsanwalt im Vergleich zu einem guten Fachanwalt verdient. Oder ein Beamter in leitender Position in der OFD im Vergleich zu einem Partner bei einer Wirtschaftsprüfungs- oder Steuerberatungsgesellschaft.
EDIT: Und jetzt nimm einen Steuerrechner zur Hand und rechne aus, was NETTO bei STK 1 übrig bleibt...
Helmut Schmidt über Zuwanderung, im Jahr 2004: "Die multikulturelle Gesellschaft ist eine Illusion von Intellektuellen."
Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum
Brutto interessiert aber keinen, vor allem da Brutto bei Beamten und Arbeitnehmern in der freien Wirtschaft zwei paar Schuhe sind. Vergleich die NETTO-Gehälter.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(24 Apr 2019, 12:50)
Sicher, nur hat man in der freien Wirtschaft ein deutlich höheres Brutto bei vergleichbarer Qualifikation.
Und sorry, aber nur die Anwälte in den TOP-Kanzleien verdienen wirklich gut. Der Großteil der Anwälte mit eher schlechten Abschüssen verdient nicht so toll...
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Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum
Das ist nämlich die hinterhältige Nebelkerze, die Beamte immer werfen, wenn es um den Vergleich der Gehälter geht... "Aber die in der freien Wirtschaft verdienen brutto mehr mimimimim!"
JA, aber die geben die Hälfte vom BRUTTO wieder ab und haben dann netto weniger als DU!
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Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum
relativ hat geschrieben:(24 Apr 2019, 13:29)
Da bin ich anderer Meinung. Bestimmte Berufe sollten meiner Meinung ganz bewusst sich abheben und dazu gehört das Beamtentum mit seiner besonderen Stellung, sowohl für Arbeitnehmer als auch für Arbeitgeber.
Natürlich eignen sich nicht alle dafür, daher ist es ja so wichtig, hier besonderen Wert auf die Eignung zu legen.
Dass sehe ich völlig anderes eben diese Extra Bratwürste diese quasi hochnäsige Elite Denken ist ja nicht mehr zeitgemäß und teuer ist das Beamtentum ebenfalls . Stichwort Pensionen der Präsident des Bundes der Steuerzahler hat sich dazu auch schon mal äußerst kritisch geäußert.
Viele Staaten kürzen wo es nur geht und vernachlässigen vieles andere ( öffentliche Infrastruktur, Sozialstaat bzw. Sozialpolitik) zugleich aber leisten sie sich ein teures Beamtentum?
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Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum
Skurwysyn hat geschrieben:(24 Apr 2019, 14:46)
Das ist nämlich die hinterhältige Nebelkerze, die Beamte immer werfen, wenn es um den Vergleich der Gehälter geht... "Aber die in der freien Wirtschaft verdienen brutto mehr mimimimim!"
JA, aber die geben die Hälfte vom BRUTTO wieder ab und haben dann netto weniger als DU!
Naja diese Nebelkerze " ja aber die Anderen verdienen ja noch mehr" ist das klassische Totschlag Argument schlechthin ( aber wie du schon richtig anmerkst) ist es in diesem Falle schlicht falsch und gelogen
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Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum
Mit welcher Firmengröße willst du denn den öffentlichen Arbeitgeber vergleichen?Skurwysyn hat geschrieben:(24 Apr 2019, 14:38)
Ich glaube Du hast falsche Vorstellungen davon, was im Mittelstand möglich ist... Das Mediangehalt für Ingenieure beträgt nach 10 Jahren Berufstätigkeit ca. 60.000€ brutto Jahresgehalt (da sind "Boni" wie Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld und co. bereits enthalten). Im Mittelstand und kleinen Firmen verdient man eher weniger, in großen Unternehmen (I-GM und AT) verdient man eher mehr. 100.000€ Jahresbrutto kann man als Teamleiter bzw. in Führungsposition durchaus erreichen, allerdings komm da erstmal hin (keine automatischen Beförderungen alle paar Jahre) und zweitens hast Du dann 'ne 70 Std Woche. Fängst um 6 Uhr morgens an und gehst um 6 Uhr abends wieder heim... und musst am Wochenende noch buckeln. Karriere in der freien Wirtschaft ist kein Zuckerschlecken und kaum vereinbar mit Familie und Freizeit.
EDIT: Und jetzt nimm einen Steuerrechner zur Hand und rechne aus, was NETTO bei STK 1 übrig bleibt...
Btw. Kenne ich auch Angestellte in der freien Wirtschaft, die gut Verdienen und nicht den von dir präsentierten Arbeitsablauf haben und schon gar nicht ohne Ausgleich. Was du hier darstellst sind doch eher die schwarzen Scharfe in der Industrie,
Im gehobenen Dienst in der freien Wirtschaft wir ja sowieso nicht nach Tarifabsprachen gemessen.
Automatische Beförderungen gibt es im öffendlichen Dienst auch nicht mehr so wie dies zu den "Schlaraffenlandzeiten" mal war.
Auch Höhergruppierungen sind wesentlich schwerer, was sehr frustrierend für z.B. einen engagierten Mitarbeiter sein kann.
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Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum
Das ist dein Gefühl wenn du es mit Beamten zu tun hast. Komisch mir begegnen nur ganz selten solch Hochnäsigen und elitär denkenden Beamten. Aber evtl. hast du es auch häufiger mit hochrangigen Beamten zu tun die so sind wie du behauptest.Alpha Centauri hat geschrieben:(24 Apr 2019, 14:49)
Dass sehe ich völlig anderes eben diese Extra Bratwürste diese quasi hochnäsige Elite Denken ist ja nicht mehr zeitgemäß und teuer ist das Beamtentum ebenfalls .
Ist ja auch sein Job nur dafür wird er bezahlt.Stichwort Pensionen der Präsident des Bundes der Steuerzahler hat sich dazu auch schon mal äußerst kritisch geäußert.
Falsch der Staat hat in der Zeit wo auch für Infrastruktur nur wenig Geld da war, massiv Stellen abgebaut , was uns nun Teilweise wieder auf die Füsse fällt, weil Bürger/Medien und Unternehmen sich beschweren das alles zu langsam geht z.B. Bauprojekte/Infrastrukturprojekte und zu wenig Polizei für die Sicherheit ect.pp.Viele Staaten kürzen wo es nur geht und vernachlässigen vieles andere ( öffentliche Infrastruktur, Sozialstaat bzw. Sozialpolitik) zugleich aber leisten sie sich ein teures Beamtentum?
Auch an dich die Frage wer soll denn die staatlichen Aufgaben übernehmen. Willst du tatsächlich für Polizei ect. private Unternehmen verantwortlich sehen?
Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum
Man kann öffentliche Arbeitgeber gar nicht mit freier Marktwirtschaft vergleichen. Das sind viele übers Land verstreute Behörden, welche - teils lose - miteinander verbunden sind und wo Produktivität keinen Stellenwert hat bzw. keine Maxime / Philosophie ist. Das ist nicht vergleichbar mit produktiv arbeitenden Unternehmen.relativ hat geschrieben:(24 Apr 2019, 14:53)
Mit welcher Firmengröße willst du denn den öffentlichen Arbeitgeber vergleichen?
Kenne ich auch, aber das sind noch die Dinosaurier aus alten Zeiten, die z.B. in den 80ern in IGM Tarife eingestiegen sind und DIE GUTEN ZEITEN in der Privatwirtschaft miterlebt haben. Einsteiger bzw. unter-50-Jährige haben es heute bedeutend schwerer, da globaler Wettbewerb mit der ganzen Welt stattfindet. Das hat auch Auswirkungen auf das Gehaltsgefüge und Arbeitsdruck. Und als Über-50-Jähriger ist man in vielen Firmen heutzutage "Alteisen" und wird schnell mal "freigesetzt" bzw. rausgemobbt und gegen einen formbaren Jüngling ersetzt...relativ hat geschrieben:Btw. Kenne ich auch Angestellte in der freien Wirtschaft, die gut Verdienen und nicht den von dir präsentierten Arbeitsablauf haben und schon gar nicht ohne Ausgleich. Was du hier darstellst sind doch eher die schwarzen Scharfe in der Industrie
Zeitarbeit, befristete Verträge, Scheinselbstständigkeit sind im Ingenieurswesen heutzutage usus. 10% aller Ingenieure sind heutzutage Leiharbeiter. Weitere 10% sind scheinselbstständig. 50% aller Ingenieursabsolventen arbeiten gar nicht erst im MINT-Bereich.
Ich kenne mehrere junge Beamte bei Hamburger Behörden (Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen - Vergaberecht, Beschaffungsstelle und Zivilrecht in HH-Wilhelmsburg und Behörde für Wirtschaft, Bauen und Umwelt @ HH-Gänsemarkt), welche ALLE in ihrer bisher kurzen Karriere befördert worden sind und auch regelmäßig höhergruppiert werden. Mag Zufall sein, aber... naja...relativ hat geschrieben: Automatische Beförderungen gibt es im öffendlichen Dienst auch nicht mehr so wie dies zu den "Schlaraffenlandzeiten" mal war.
Auch Höhergruppierungen sind wesentlich schwerer, was sehr frustrierend für z.B. einen engagierten Mitarbeiter sein kann.
Helmut Schmidt über Zuwanderung, im Jahr 2004: "Die multikulturelle Gesellschaft ist eine Illusion von Intellektuellen."
Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum
Das ist ein komplexes Thema. Ich sehe es differenziert:
Zum einen hat der Staat ein Interesse daran, auf loyale Beamte bauen zu können. Eine solche Loyalität wird gesichert durch Eignung bei der Einstellung, eine Besoldung, die so gut sein muss, dass der Beamte versorgt ist und nicht zu Korruption neigt, und eine Lebenszeitstellung mit guter Pension, die ein langfristiges, beidseitiges Loyalitätsverhältnis erst begründet.
Auf der anderen Seite müssten nicht alle Berufsgruppen, die heute verbeamtet sind, dies auch tatsächlich sein. Bei Polizisten oder Finanzbeamten sehe ich das ein, bei Lehrern - eine der größten Gruppen unter den Beamten - eher nicht. Auch finde ich, dass die Pensionen anders geregelt werden müssten: Entweder müsste man diese auch auslagern in die Rentenversicherung, oder der Staat müsste dafür Rücklagen bilden. Und ja, die Pensionen erscheinen auch mir hoch im Vergleich zur Rente.
Um über Gehälter zu sprechen, müsste man zunächst einmal feststellen, welche Beamtengehälter welchen Gehältern in der freien Wirtschaft entsprechen. Der Beamte muss nicht fürs Alter vorsorgen; damit entfällt schon einmal ein ganz wichtiger Sozialbeitrag. Auch kann sich der Beamte aufgrund des Beihilfesystems sehr günstig privat versichern. Er kommt auch günstiger an Kredite, da er eine Lebenszeitstellung hat.
In der freien Wirtschaft kann man sicher mehr verdienen als im Staatsdienst, selbst, wenn man berücksichtigt, dass man für das gleiche Netto ein höheres Brutto benötigt. Allerdings erkauft man sich dieses höhere Gehalt auch durch eine höhere Unsicherheit, und, ich würde sagen: auch eine höhere Arbeitsbelastung. Auch gibt es in der freien Wirtschaft immer mehr schlechte Arbeitsverhältnisse: befristete Verträge, Zeitarbeit, Auslagerung an schlechter bezahlte "freie Mitarbeiter" oder andere Firmen. Und der Druck und die Arbeitsdichte steigen immer mehr - und selbst bei guter Leistung und einer guten Firma ist man nicht vor Arbeitsplatzverlust gefeit, oder muss einen Ortswechsel in Kauf nehmen.
Ich denke auch, dass beim Staat der Sinnzusammenhang für viele Beschäftigte einsichtiger ist; man dient dem Staat und sorgt beispielsweise dafür, dass die Leute Einkommensteuer bezahlen, oder man erteilt Baugenehmigungen, oder man sorgt für Sicherheit auf den Straßen. In der freien Wirtschaft gibt es auch viele Unternehmen, deren Beschäftigte Sinnkrisen durchleiden müssen - nicht jeder arbeitet ja bei einer seriösen Firma in einer angesehenen Branche. Da helfen manchmal Motivationsreden auch nicht mehr, sondern machen alles nur noch schlimmer. Und am Ende geht's halt in der Wirtschaft um Geld; das ist beim Staat ganz anders.
Zum einen hat der Staat ein Interesse daran, auf loyale Beamte bauen zu können. Eine solche Loyalität wird gesichert durch Eignung bei der Einstellung, eine Besoldung, die so gut sein muss, dass der Beamte versorgt ist und nicht zu Korruption neigt, und eine Lebenszeitstellung mit guter Pension, die ein langfristiges, beidseitiges Loyalitätsverhältnis erst begründet.
Auf der anderen Seite müssten nicht alle Berufsgruppen, die heute verbeamtet sind, dies auch tatsächlich sein. Bei Polizisten oder Finanzbeamten sehe ich das ein, bei Lehrern - eine der größten Gruppen unter den Beamten - eher nicht. Auch finde ich, dass die Pensionen anders geregelt werden müssten: Entweder müsste man diese auch auslagern in die Rentenversicherung, oder der Staat müsste dafür Rücklagen bilden. Und ja, die Pensionen erscheinen auch mir hoch im Vergleich zur Rente.
Um über Gehälter zu sprechen, müsste man zunächst einmal feststellen, welche Beamtengehälter welchen Gehältern in der freien Wirtschaft entsprechen. Der Beamte muss nicht fürs Alter vorsorgen; damit entfällt schon einmal ein ganz wichtiger Sozialbeitrag. Auch kann sich der Beamte aufgrund des Beihilfesystems sehr günstig privat versichern. Er kommt auch günstiger an Kredite, da er eine Lebenszeitstellung hat.
In der freien Wirtschaft kann man sicher mehr verdienen als im Staatsdienst, selbst, wenn man berücksichtigt, dass man für das gleiche Netto ein höheres Brutto benötigt. Allerdings erkauft man sich dieses höhere Gehalt auch durch eine höhere Unsicherheit, und, ich würde sagen: auch eine höhere Arbeitsbelastung. Auch gibt es in der freien Wirtschaft immer mehr schlechte Arbeitsverhältnisse: befristete Verträge, Zeitarbeit, Auslagerung an schlechter bezahlte "freie Mitarbeiter" oder andere Firmen. Und der Druck und die Arbeitsdichte steigen immer mehr - und selbst bei guter Leistung und einer guten Firma ist man nicht vor Arbeitsplatzverlust gefeit, oder muss einen Ortswechsel in Kauf nehmen.
Ich denke auch, dass beim Staat der Sinnzusammenhang für viele Beschäftigte einsichtiger ist; man dient dem Staat und sorgt beispielsweise dafür, dass die Leute Einkommensteuer bezahlen, oder man erteilt Baugenehmigungen, oder man sorgt für Sicherheit auf den Straßen. In der freien Wirtschaft gibt es auch viele Unternehmen, deren Beschäftigte Sinnkrisen durchleiden müssen - nicht jeder arbeitet ja bei einer seriösen Firma in einer angesehenen Branche. Da helfen manchmal Motivationsreden auch nicht mehr, sondern machen alles nur noch schlimmer. Und am Ende geht's halt in der Wirtschaft um Geld; das ist beim Staat ganz anders.
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Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum
Die Pensionen erscheinen nicht nur im Vergleich zur Rente zu hoch sie sind es schlicht, die Beamtenpensionen verschlingen Unsummen wie gesagt Rainer Holznagel vom Bund der Steuerzahler hat dass ebenfalls kritisiert dass man sich als Staat ein teures Beamtentum leistet , während andere Gruppen sozialpolitisch hinten runter fallen ( Stichwort Rente und Altersarmut) ich sehe dass Beamtentum generell ( auch bei Polizisten, Finanzbeamte usw) aus vielerlei Gründen kritisch, im Grunde wirkt es ziemlich wie aus der Zeit gefallen, es ist zu teuer ( das Thema Pensionen ist fast so ein Streitthema wie die Manager Gehälter) und dass sage ich als jemand der selbst aus einer Beamtenfamilie kommt.Julian hat geschrieben:(24 Apr 2019, 19:49)
Das ist ein komplexes Thema. Ich sehe es differenziert:
Zum einen hat der Staat ein Interesse daran, auf loyale Beamte bauen zu können. Eine solche Loyalität wird gesichert durch Eignung bei der Einstellung, eine Besoldung, die so gut sein muss, dass der Beamte versorgt ist und nicht zu Korruption neigt, und eine Lebenszeitstellung mit guter Pension, die ein langfristiges, beidseitiges Loyalitätsverhältnis erst begründet.
Auf der anderen Seite müssten nicht alle Berufsgruppen, die heute verbeamtet sind, dies auch tatsächlich sein. Bei Polizisten oder Finanzbeamten sehe ich das ein, bei Lehrern - eine der größten Gruppen unter den Beamten - eher nicht. Auch finde ich, dass die Pensionen anders geregelt werden müssten: Entweder müsste man diese auch auslagern in die Rentenversicherung, oder der Staat müsste dafür Rücklagen bilden. Und ja, die Pensionen erscheinen auch mir hoch im Vergleich zur Rente.
Um über Gehälter zu sprechen, müsste man zunächst einmal feststellen, welche Beamtengehälter welchen Gehältern in der freien Wirtschaft entsprechen. Der Beamte muss nicht fürs Alter vorsorgen; damit entfällt schon einmal ein ganz wichtiger Sozialbeitrag. Auch kann sich der Beamte aufgrund des Beihilfesystems sehr günstig privat versichern. Er kommt auch günstiger an Kredite, da er eine Lebenszeitstellung hat.
In der freien Wirtschaft kann man sicher mehr verdienen als im Staatsdienst, selbst, wenn man berücksichtigt, dass man für das gleiche Netto ein höheres Brutto benötigt. Allerdings erkauft man sich dieses höhere Gehalt auch durch eine höhere Unsicherheit, und, ich würde sagen: auch eine höhere Arbeitsbelastung. Auch gibt es in der freien Wirtschaft immer mehr schlechte Arbeitsverhältnisse: befristete Verträge, Zeitarbeit, Auslagerung an schlechter bezahlte "freie Mitarbeiter" oder andere Firmen. Und der Druck und die Arbeitsdichte steigen immer mehr - und selbst bei guter Leistung und einer guten Firma ist man nicht vor Arbeitsplatzverlust gefeit, oder muss einen Ortswechsel in Kauf nehmen.
Ich denke auch, dass beim Staat der Sinnzusammenhang für viele Beschäftigte einsichtiger ist; man dient dem Staat und sorgt beispielsweise dafür, dass die Leute Einkommensteuer bezahlen, oder man erteilt Baugenehmigungen, oder man sorgt für Sicherheit auf den Straßen. In der freien Wirtschaft gibt es auch viele Unternehmen, deren Beschäftigte Sinnkrisen durchleiden müssen - nicht jeder arbeitet ja bei einer seriösen Firma in einer angesehenen Branche. Da helfen manchmal Motivationsreden auch nicht mehr, sondern machen alles nur noch schlimmer. Und am Ende geht's halt in der Wirtschaft um Geld; das ist beim Staat ganz anders.
Weitere Reizthemen sind wie du schon sagst Bevorzugung bei Kreditvergaben oder dass Beamte nicht in die Rentenkasse einzahlen müssen
Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum
Mein Eindruck ist durchaus, dass die meisten Beschäftigten als Beamte besser fahren würden, insbesondere natürlich die in unteren oder mittleren Gehaltsgruppen. Bei den oberen Gehaltsgruppen ist es wohl so, dass man in der freien Wirtschaft (oder in einer Kanzlei, was auch immer) durchaus große Summen verdienen kann, die man sich als Beamter nicht erträumen könnte.Alpha Centauri hat geschrieben:(24 Apr 2019, 20:21)
Die Pensionen erscheinen nicht nur im Vergleich zur Rente zu hoch sie sind es schlicht, die Beamtenpensionen verschlingen Unsummen wie gesagt Rainer Holznagel vom Bund der Steuerzahler hat dass ebenfalls kritisiert dass man sich als Staat ein teures Beamtentum leistet , während andere Gruppen sozialpolitisch hinten runter fallen ( Stichwort Rente und Altersarmut) [...]
Auf der anderen Seite sind es wohl nur wenige, die in der Privatwirtschaft wirklich viel verdienen - und wenn die die Beamtenlaufbahn eingeschlagen hätten, wären sie dort auch in einer herausgehobenen Position, und der geringere Verdienst würde nicht so ins Gewicht fallen. Ich meine, ob man nun 10.000 netto oder 5.000 netto im Monat hat ist in vielerlei Hinsicht weniger bedeutend als ob man 3.000 oder 2.000 netto hat.
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Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum
Beamte genießen viele Privilegien die andere nicht haben ( angefangen bei den üppigen.Pensionen im.Vergleich zur Rente, Vorteile bei Kreditvergabe, usw ) und dass finde ich nicht richtig zum Teil unangemessen .Julian hat geschrieben:(24 Apr 2019, 21:13)
Mein Eindruck ist durchaus, dass die meisten Beschäftigten als Beamte besser fahren würden, insbesondere natürlich die in unteren oder mittleren Gehaltsgruppen. Bei den oberen Gehaltsgruppen ist es wohl so, dass man in der freien Wirtschaft (oder in einer Kanzlei, was auch immer) durchaus große Summen verdienen kann, die man sich als Beamter nicht erträumen könnte.
Auf der anderen Seite sind es wohl nur wenige, die in der Privatwirtschaft wirklich viel verdienen - und wenn die die Beamtenlaufbahn eingeschlagen hätten, wären sie dort auch in einer herausgehobenen Position, und der geringere Verdienst würde nicht so ins Gewicht fallen. Ich meine, ob man nun 10.000 netto oder 5.000 netto im Monat hat ist in vielerlei Hinsicht weniger bedeutend als ob man 3.000 oder 2.000 netto hat.
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Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtenpack
Das ist aus meiner Sicht keine Option das Beamtentum an sich gehört abgeschafft .sunny.crockett hat geschrieben:(18 Apr 2019, 20:24)
Eine andere Möglichkeit wäre, selbst Beamter zu werden. Die Polizei sucht aktuell neues Personal. Soviel ich weiß bekommt man da als Einstieg so 2300-2500 Euro brutto incl. Schichtdienst. Auch die Bundeswehr sucht nach Personal. Na wie wärs ?
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Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum
Das Beamte bevorzugt und Nichtbeamte eben nicht dass in der Tat problematisch Stichwort Gerechtigkeitsfrage???Saxon hat geschrieben:(23 Apr 2019, 16:31)
Das Beamte bevorzugt werden bei Pensionen usw. ist eine Diskriminierung. Meine Meinung. Die Ernennung auf Lebenszeit ist auch ein Fehler. Das ist nicht motiviernd bei der Leistung
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Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum
Es ist so viele nicht plausibel und dennoch hält man dogmatisch daran fest, z.b. die Ungleichbewertung von Arbeit hohe Pensionen da , niedrige Renten dort usw. was nicht gerade den sozialen Zusammenhalt einer Gesellschaft dienlich ist.Saxon hat geschrieben:(23 Apr 2019, 22:32)
Angestellte zahlen im Verhältnis mehr ein als Beamte in die jeweilige Altersversorgung.
Plausibel ist auch nicht, daß sich die Altersversorgung der Beamten nach den letzten - höchsten - Amtsbezügen bemißt, die Rente der Angestellten nach dem durchschnittlichen Lebensarbeitseinkommen.
Das Argument, Pensionen würden besteuert, Renten aber nicht, zieht nicht. Entscheidend bleibt die Ungleichbehandlung von Arbeit.
Das Berufsbeamtentum gehört daher abgeschafft, es muß durch ein für alle Staatsbediensteten gleiches Dienstrecht ersetzt werden.
Ausnahmen sind nur noch für die eigentlichen hoheitlichen Aufgaben des Staates vertretbar, etwa bei Polizei und Justiz. Der Arbeitgeber Staat soll anständige Gehälter zahlen. Regelbeförderungen alle zwei oder drei Jahre sind ebenso wie das unüberschaubare Zulagenunwesen nicht zeitgemäß. Die großen Risiken von Alter, Krankheit und Arbeitslosigkeit müssen für alle in der bewährten Sozialversicherung abgesichert werden. Das stärkt die Solidarität in der Gesellschaft.
Sonst stimme ich dir zu das klassische Berufsbeamtentum hat im modernen 21 Jhr. nichts verloren.
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Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum
Saxon hat geschrieben:(23 Apr 2019, 22:36)
Was anderseits ausgeglichen daß sich die Altersversorgung der Beamten nach den letzten - höchsten - Amtsbezügen bemißt, die Rente der Angestellten nach dem durchschnittlichen Lebensarbeitseinkommen. Beamte verdienen im Schnitt nicht schlechter als Angestellte. Bis auf wenige Ausnahmen arbeiten Sie auch nicht so hart
Naja dass mit dem " hart" arbeiten ist so eine Sache , heutzutage wird der Begriff auf von Jedem und jeder Berufsgruppe inflationär gebraucht vom Beamten bis zum Influencer ( um gar nicht den Eindruck des Müßigganges auf kommen zu lassen) ob dass angebliche behauptet " harte" Arbeit dann auch immer so den realen Tatsachen entspricht sei einmal dahin gestellt.
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Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtenpack
Beantwortest du mir noch die Frage wer die staatlichen Aufgaben dann übernehmen soll, oder mit wem der Staat seine Aufgaben dann nachkommen soll?Alpha Centauri hat geschrieben:(24 Apr 2019, 23:24)
Das ist aus meiner Sicht keine Option das Beamtentum an sich gehört abgeschafft .
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Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtenpack
relativ hat geschrieben:(25 Apr 2019, 08:55)
Beantwortest du mir noch die Frage wer die staatlichen Aufgaben dann übernehmen soll, oder mit wem der Staat seine Aufgaben dann nachkommen soll?
Normale Staatsbedienstete dazu bedarf es aber keines Beamtentum mit diversen Privilegien und Bevorzugungen und für die Staatskasse teuren Pensionen ( während Zeit gleich viele mit ihrer Rente kaum über die Runde kommen und man ganz allgemeine Probleme mit dem Rentensystem hat) glaub mir das Thema Beamten Pensionen ist für viele genauso ein Reizthema, wie etwa Manager Gehälter, spreche da aus Erfahrung aus meinem persönlichen Umfeld und Bekanntenkreis.
Das fängt schon bei der für viele als sozial ungerecht empfundenen ungleichen Behandlung und Wertigkeit von Arbeit an sich an
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Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtenpack
Hast du dich mal gefragt wieso Beamte so ein reizthema sind? Ich schon , auf die lässt sich so schön verallgemeinert drauhauen, weil fast jeder schon mal seine schlechten Erfahrungen mit diesen Staatsdieners gemacht hat. So meine These.Alpha Centauri hat geschrieben:(25 Apr 2019, 09:07)
Normale Staatsbedienstete dazu bedarf es aber keines Beamtentum mit diversen Privilegien und Bevorzugungen und für die Staatskasse teuren Pensionen ( während Zeit gleich viele mit ihrer Rente kaum über die Runde kommen und man ganz allgemeine Probleme mit dem Rentensystem hat) glaub mir das Thema Beamten Pensionen ist für viele genauso ein Reizthema, wie etwa Manager Gehälter, spreche da aus Erfahrung aus meinem persönlichen Umfeld und Bekanntenkreis.
Viel dran ist beim genauen hinschauen deiner Kritikpunkte nicht mehr. Angestellte wären nicht viel billiger, schon gar nicht kurzfristig und Angestellte bringen dann andere Probleme mit sich wie Tarifgemeinschaften und evtl. mehr Streiks.
Desweiteren sehe ich da eine Korruptionsproblematik auf uns zukommen, wenn wir wichtige Positionen im Staatsdienst zu normalen Angestellten/Arbeiter Arbeitsplätzen umfunktionieren.
Von welcher Ungleichheit spricht du da? Den besonderen Status des Beamtentum mit seinen besonderen Pflichten gegenüber den Staat?Das fängt schon bei der für viele als sozial ungerecht empfundenen ungleichen Behandlung und Wertigkeit von Arbeit an sich an.
Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum
Du musst schon richtig vergleichbare Positionen schaffen. Die Masse der vergleichbaren Positionen zeigt klar auf das Beamte besser verdienen. Hab ich belegt.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(24 Apr 2019, 12:50)
Sicher, nur hat man in der freien Wirtschaft ein deutlich höheres Brutto bei vergleichbarer Qualifikation.
Weder in der freien Wirtschaft noch im Staatsdienst sind hoch dotierte Positionen die Mehrheit
Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum
Für mich eine Frage der BezahlbarkeitAlpha Centauri hat geschrieben:(24 Apr 2019, 23:33)
Das Beamte bevorzugt und Nichtbeamte eben nicht dass in der Tat problematisch Stichwort Gerechtigkeitsfrage???
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Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtenpack
relativ hat geschrieben:(25 Apr 2019, 09:50)
Hast du dich mal gefragt wieso Beamte so ein reizthema sind? Ich schon , auf die lässt sich so schön verallgemeinert drauhauen, weil fast jeder schon mal seine schlechten Erfahrungen mit diesen Staatsdieners gemacht hat. So meine These.
Viel dran ist beim genauen hinschauen deiner Kritikpunkte nicht mehr. Angestellte wären nicht viel billiger, schon gar nicht kurzfristig und Angestellte bringen dann andere Probleme mit sich wie Tarifgemeinschaften und evtl. mehr Streiks.
Desweiteren sehe ich da eine Korruptionsproblematik auf uns zukommen, wenn wir wichtige Positionen im Staatsdienst zu normalen Angestellten/Arbeiter Arbeitsplätzen umfunktionieren.
Von welcher Ungleichheit spricht du da? Den besonderen Status des Beamtentum mit seinen besonderen Pflichten gegenüber den Staat?
Der schlechte Ruf des Beamtentum hat vielerlei Gründe ( nur rein schlechte Erfahrungen mit Beamten sicher nicht , viel eher wie ich schon sagte sind diese ungerechtfertigten Previlegien und Bevorzugungen des Beamtentums und dass mit der von dir erwähnten Korruptionsprobkematik ist eine steile These mehr nicht ( als gäbe es nicht auch korrupte Beamte )
Von der Ungleichbehandlung und Wertigkeit von Arbeit spreche ich da ( Pension vs Rente) die nach meiner Erfahrungen viele Leute als ungerecht und ungerechtfertigt empfinden.
Und wie gesagt genießen Beamte Vorrechte ( ich spreche hier nicht allein vom finanziellen) von denen ein Altenpfleger oder Freiberufler nur träumen kann
Zuletzt geändert von Alpha Centauri am Do 25. Apr 2019, 11:48, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum
Justiz und Polizei sind die einzigen Positionen wo ich dierelativ hat geschrieben:(24 Apr 2019, 13:33)
Mal so eine Frage zum Verständnis, willst du dann z.B. die staatliche Juristerei, als auch die polizeilichen Aufgaben privatisieren?
Beamte als gerechtfertigt ansehe
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Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum
Auch nicht da, weder bei Polizei, Finanzverwaltung, Lehrern oder sonst was oder mal anders gefragt warum eigentlich nur für die warum nicht auch für Altenpfleger, Ärzte, Busfahrer, Ingenieure????Saxon hat geschrieben:(25 Apr 2019, 11:45)
Justiz und Polizei sind die einzigen Positionen wo ich die
Beamte als gerechtfertigt ansehe
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Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum
Es geht hier ja auch eher um die Qualifikation der Staatsdiener im Vergleich zu den was in der freien Industrie das Äquivalent wäre.Saxon hat geschrieben:(25 Apr 2019, 11:39)
Du musst schon richtig vergleichbare Positionen schaffen. Die Masse der vergleichbaren Positionen zeigt klar auf das Beamte besser verdienen. Hab ich belegt.
Weder in der freien Wirtschaft noch im Staatsdienst sind hoch dotierte Positionen die Mehrheit
Am Besten du gibst hier mal Beispiele der vergleichbaren Positionen bei nötiger Qualifikation im Vergleich zum Verdienst.
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Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtenpack
Das es keine Korruption bei Beamten gibt habe ich nie behauptet.Alpha Centauri hat geschrieben:(25 Apr 2019, 11:42)
Der schlechte Ruf des Beamtentum hat vielerlei Gründe ( nur rein schlechte Erfahrungen mit Beamten sicher nicht , viel eher wie ich schon sagte sind diese ungerechtfertigten Previlegien und Bevorzugungen des Beamtentums und dass mit der von dir erwähnten Korruptionsprobkematik ist eine steile These mehr nicht ( als gäbe es nicht auch korrupte Beamte )
Es wäre nur schlecht wenn es durch eine Änderung des Statuses (keinen Eid mehr ect.), dies dann evtl. schlechter werden würde. Welche Bevorzugungen gibt es denn (noch), ausser jetzt bei der Rente, wo noch offen ist ob es wirklich eine Bevorzugung ist, die du als Ungerecht ansehen würdest.
Evtl. empfinden sie die immer als Ungerecht, weil sie immer die Vergütung und Vergünstigungen von Politikern und Staatssekretären im Hinterkopf haben , aber nie die eines normalen Beamten.Von der Ungleichbehandlung und Wertigkeit von Arbeit spreche ich da ( Pension vs Rente) die nach meiner Erfahrungen viele Leute als ungerecht und ungerechtfertigt empfinden.
Ja bitte zähl auf. Ich will die hören. So viele Beihilfen gibt es nicht mehr und für den Arbeitskrafterhalt bei z.B. arbeitspezifischen Erkrankungen wird auch für Nicht- Beamte alles erdenkliche getan.Und wie gesagt genießen Beamte Vorrechte ( ich spreche hier nicht allein vom finanziellen) von denen ein Altenpfleger oder Freiberufler nur träumen kann
Zuletzt geändert von relativ am Do 25. Apr 2019, 14:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum
Hier mal kurz ein Auszug worum es beim Sonderstatus geht, Dazu noch andere FaktenAlpha Centauri hat geschrieben:(25 Apr 2019, 11:58)
Auch nicht da, weder bei Polizei, Finanzverwaltung, Lehrern oder sonst was oder mal anders gefragt warum eigentlich nur für die warum nicht auch für Altenpfleger, Ärzte, Busfahrer, Ingenieure????
"Der Sonderstatus der Beamten ist durch das Grundgesetz festgeschrieben: Sie verpflichten sich per Schwur der freiheitlich-demokratischen Grundordnung. Im Gegenzug sollen sie und ihre Familien sich nicht um den Lebensunterhalt sorgen müssen: Sie werden vom Staat "alimentiert" - so das Fachwort für die Versorgung durch den Staat. Dadurch sollen sie weniger anfällig für Korruption sein. Auf der anderen Seite haben sie kein Streikrecht und können jederzeit versetzt werden."
https://www.tagesschau.de/multimedia/ku ... e-101.html
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Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum
Man kann sich Realitäten stellen oder sie ignorieren.Skurwysyn hat geschrieben:(24 Apr 2019, 00:29)
Ohja, die Wirtschaft hat in den letzten 25 Jahren ja so häufig die Löhne erhöht... Lohnzurückhaltung und Reallohnverluste merzen zwar die Mittelschicht dahin, aber mei... ^^
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Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum
Ich sehe, dass du bewußt Argumenten ausweichst.
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Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum
Ja, natürlich ist das Äquivalent zum Staatsdiener im höheren Dienst der Million-€-Manager aus dem DAXrelativ hat geschrieben:(25 Apr 2019, 13:39)
Es geht hier ja auch eher um die Qualifikation der Staatsdiener im Vergleich zu den was in der freien Industrie das Äquivalent wäre.
Am Besten du gibst hier mal Beispiele der vergleichbaren Positionen bei nötiger Qualifikation im Vergleich zum Verdienst.
Helmut Schmidt über Zuwanderung, im Jahr 2004: "Die multikulturelle Gesellschaft ist eine Illusion von Intellektuellen."
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Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum
Ja erzähle uns doch mal Konkrete Beispiele wo es solche Verwerfungen und Ungerechtigkeiten bei der Bezahlung Beamte freie Wirtschaft gibt und nehmen wir die DAX Manager mal komplett raus , denn die kann wohl wohl mit keiner "Bezugsgruppe" Vergleichen ausser mit ihrer eigenen.Skurwysyn hat geschrieben:(25 Apr 2019, 14:26)
Ja, natürlich ist das Äquivalent zum Staatsdiener im höheren Dienst der Million-€-Manager aus dem DAX
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Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum
Den Artikel präsentierst du als seriöse Quelle?!Saxon hat geschrieben:(24 Apr 2019, 12:47)
Falsch.
Bei vergleichbaren Brutto-Gehältern bekommt ein Beamter deutlich mehr netto als ein Angestellter.https://m.focus.de/finanzen/steuern/ste ... 24955.html
Welche Aussage leitest du inhaltlich aus diesem Artikel ab?
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Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum
Skurwysyn hat geschrieben:(24 Apr 2019, 14:38)
Ich glaube Du hast falsche Vorstellungen davon, was im Mittelstand möglich ist... Das Mediangehalt für Ingenieure beträgt nach 10 Jahren Berufstätigkeit ca. 60.000€ brutto Jahresgehalt (da sind "Boni" wie Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld und co. bereits enthalten). Im Mittelstand und kleinen Firmen verdient man eher weniger, in großen Unternehmen (I-GM und AT) verdient man eher mehr. 100.000€ Jahresbrutto kann man als Teamleiter bzw. in Führungsposition durchaus erreichen, allerdings komm da erstmal hin (keine automatischen Beförderungen alle paar Jahre) und zweitens hast Du dann 'ne 70 Std Woche. Fängst um 6 Uhr morgens an und gehst um 6 Uhr abends wieder heim... und musst am Wochenende noch buckeln. Karriere in der freien Wirtschaft ist kein Zuckerschlecken und kaum vereinbar mit Familie und Freizeit.
EDIT: Und jetzt nimm einen Steuerrechner zur Hand und rechne aus, was NETTO bei STK 1 übrig bleibt...
Du malst eines Schwarz und anderes Rosa, ganz nach Belieben. Deine "Fakten" sind nicht vollümfänglich glaubwürdig und nachvollziehbar selektiv negativ gewählt.
Dein Bild von Beförderungen und sonstigen Geschichten sind allerdings auch eher populistisch geprägt.
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Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum
Du siehst ja vieles kritisch. Aber wie begründest du es? Alles überholt! Reicht das aus?Alpha Centauri hat geschrieben:(24 Apr 2019, 20:21)
Die Pensionen erscheinen nicht nur im Vergleich zur Rente zu hoch sie sind es schlicht, die Beamtenpensionen verschlingen Unsummen wie gesagt Rainer Holznagel vom Bund der Steuerzahler hat dass ebenfalls kritisiert dass man sich als Staat ein teures Beamtentum leistet , während andere Gruppen sozialpolitisch hinten runter fallen ( Stichwort Rente und Altersarmut) ich sehe dass Beamtentum generell ( auch bei Polizisten, Finanzbeamte usw) aus vielerlei Gründen kritisch, im Grunde wirkt es ziemlich wie aus der Zeit gefallen, es ist zu teuer ( das Thema Pensionen ist fast so ein Streitthema wie die Manager Gehälter) und dass sage ich als jemand der selbst aus einer Beamtenfamilie kommt.
Weitere Reizthemen sind wie du schon sagst Bevorzugung bei Kreditvergaben oder dass Beamte nicht in die Rentenkasse einzahlen müssen
Wie ich sagte, ich kann auf den Beamtenstatus gut und gerne verzichten. Ob es den Menschen damit dann besser geht, ist ne andere Sache.
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Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum
Der Gleichheitsgrundsatz ergibt sich hier nicht, weil nicht vergleichbar. Vor allem, mit wem willst du was vergleichen?Alpha Centauri hat geschrieben:(24 Apr 2019, 23:33)
Das Beamte bevorzugt und Nichtbeamte eben nicht dass in der Tat problematisch Stichwort Gerechtigkeitsfrage???
Streikrecht für Angestellte?
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Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum
Du hast nichts belegt, das ist ja das Problem.Saxon hat geschrieben:(25 Apr 2019, 11:39)
Du musst schon richtig vergleichbare Positionen schaffen. Die Masse der vergleichbaren Positionen zeigt klar auf das Beamte besser verdienen. Hab ich belegt.
Weder in der freien Wirtschaft noch im Staatsdienst sind hoch dotierte Positionen die Mehrheit
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Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum
Vielleicht sollten wir einmal versuchen, selbst zu rechnen?McKnee hat geschrieben:(25 Apr 2019, 18:34)
Den Artikel präsentierst du als seriöse Quelle?!
Welche Aussage leitest du inhaltlich aus diesem Artikel ab?
Ich habe einmal den Brutto-Netto-Rechner (https://www.brutto-netto-rechner.info/) bemüht. Mir wurde folgendes Ergebnis präsentiert:
Eingabe:
Bruttoeinkommen: €5.000/ Monat (entsprechend €60.000/ Jahr)
Geldwerter Vorteil: €0
Abrechnungsjahr: 2019
Jährlicher Steuerfreibetrag: 0
Steuerklasse: 1
In der Kirche: nein
Ihr Bundesland: Baden-Württemberg
Ihr Alter: 30 Jahre
Haben Sie Kinder: nein
Kinderfreibetrag: €0
Krankenversicherung: gesetzlich pflichtversichert
KV-Zusatzbeitrag: 0,9%
Rentenversicherung: gesetzlich pflichtversichert
Arbeitslosenversicherung: gesetzlich pflichtversichert
Ausgabe:
Brutto: 5.000,00 €
Geldwerter Vorteil: 0,00 €
Steuern
Solidaritätszuschlag: 55,81 €
Kirchensteuer: 0,00 €
Lohnsteuer: 1.014,75 €
Steuern: 1.070,56 €
Sozialabgaben
Rentenversicherung: 465,00 €
Arbeitslosenversicherung: 62,50 €
Krankenversicherung: 351,66 €
Pflegeversicherung: 80,54 €
Sozialabgaben: 959,70 €
Netto: 2.969,74 €
Wie sähe es nun bei einem Beamten mit €5.000 brutto aus? Wenn ich richtig informiert bin, würden wegfallen:
Rentenversicherung: 465,00 €
Arbeitslosenversicherung: 62,50 €
Die Krankenversicherung wäre nur zu einem Teil zu bezahlen, da der Staat eine Beihilfe (bei Ledigen würde ich hier einmal 50% der Behandlungskosten veranschlagen) gewährt. Eine Internetrecherche führt zu meiner Annahme, dass Kosten von ca. 200-250 € anfallen - also werden noch einmal 100 € eingespart.
Statt netto 2.970 € für Nicht-Beamte sind wir nun also bei netto 3.600 €. Außerdem muss man noch berücksichtigen: Ein Bruttogehalt von 5.000 € über 45 Jahre (!) würde zu einer Rente von ca. 2.270 € führen, die dann auch noch versteuert werden müsste. Wenn man bedenkt, dass die durchschnittliche Beamtenpension im Jahre 2016 bei € 3.010 lag, sieht man, dass diese großzügige Versorgung einem weiteren Zuschuss gleichkommt, den man mindestens mit noch einmal (ganz großzügig geschätzt) 500 €/ Monat ansetzen müsste. Wenn der Nicht-Beamte noch eine private Rentenversicherung abschließen würde, die ihm eine ähnliche Rente bescherte wie dem Beamten, müsste er dafür noch mindestens 500 € aufwenden.
Der Unterschied liegt also eher bei €1.200 als bei €600. Dies würde bedeuten, dass ein Beamtengehalt von 60.000 etwa einem Nicht-Beamtengehalt von 90.000 € entspräche.
Dazu kommen noch weitere Vorteile, die wir noch gar nicht erwähnt haben: Alle möglichen Zuschläge (etwa Ortszuschlag, Kinderzuschlag etc.) und die Tatsache, dass Beamte wesentlich günstiger an langfristige Kredite (etwa für Immobilien) kommen und ihr Leben durch die in der Regel konstante Beschäftigung an einem Ort (ansonsten gibt's wieder einen finanziellen Ausgleich fürs Umziehen) viel besser planbar ist.
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Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum
Das du vergessen hast zu erwähnen, daß die Beamtenpension voll versteuert werden muss, ist wohl nur reiner Zufall, oder?Julian hat geschrieben:(25 Apr 2019, 19:41)
Vielleicht sollten wir einmal versuchen, selbst zu rechnen?
Ich habe einmal den Brutto-Netto-Rechner (https://www.brutto-netto-rechner.info/) bemüht. Mir wurde folgendes Ergebnis präsentiert:
Eingabe:
Bruttoeinkommen: €5.000/ Monat (entsprechend €60.000/ Jahr)
Geldwerter Vorteil: €0
Abrechnungsjahr: 2019
Jährlicher Steuerfreibetrag: 0
Steuerklasse: 1
In der Kirche: nein
Ihr Bundesland: Baden-Württemberg
Ihr Alter: 30 Jahre
Haben Sie Kinder: nein
Kinderfreibetrag: €0
Krankenversicherung: gesetzlich pflichtversichert
KV-Zusatzbeitrag: 0,9%
Rentenversicherung: gesetzlich pflichtversichert
Arbeitslosenversicherung: gesetzlich pflichtversichert
Ausgabe:
Brutto: 5.000,00 €
Geldwerter Vorteil: 0,00 €
Steuern
Solidaritätszuschlag: 55,81 €
Kirchensteuer: 0,00 €
Lohnsteuer: 1.014,75 €
Steuern: 1.070,56 €
Sozialabgaben
Rentenversicherung: 465,00 €
Arbeitslosenversicherung: 62,50 €
Krankenversicherung: 351,66 €
Pflegeversicherung: 80,54 €
Sozialabgaben: 959,70 €
Netto: 2.969,74 €
Wie sähe es nun bei einem Beamten mit €5.000 brutto aus? Wenn ich richtig informiert bin, würden wegfallen:
Rentenversicherung: 465,00 €
Arbeitslosenversicherung: 62,50 €
Die Krankenversicherung wäre nur zu einem Teil zu bezahlen, da der Staat eine Beihilfe (bei Ledigen würde ich hier einmal 50% der Behandlungskosten veranschlagen) gewährt. Eine Internetrecherche führt zu meiner Annahme, dass Kosten von ca. 200-250 € anfallen - also werden noch einmal 100 € eingespart.
Statt netto 2.970 € für Nicht-Beamte sind wir nun also bei netto 3.600 €. Außerdem muss man noch berücksichtigen: Ein Bruttogehalt von 5.000 € über 45 Jahre (!) würde zu einer Rente von ca. 2.270 € führen, die dann auch noch versteuert werden müsste. Wenn man bedenkt, dass die durchschnittliche Beamtenpension im Jahre 2016 bei € 3.010 lag, sieht man, dass diese großzügige Versorgung einem weiteren Zuschuss gleichkommt, den man mindestens mit noch einmal (ganz großzügig geschätzt) 500 €/ Monat ansetzen müsste. Wenn der Nicht-Beamte noch eine private Rentenversicherung abschließen würde, die ihm eine ähnliche Rente bescherte wie dem Beamten, müsste er dafür noch mindestens 500 € aufwenden.
Der Unterschied liegt also eher bei €1.200 als bei €600. Dies würde bedeuten, dass ein Beamtengehalt von 60.000 etwa einem Nicht-Beamtengehalt von 90.000 € entspräche.
Dazu kommen noch weitere Vorteile, die wir noch gar nicht erwähnt haben: Alle möglichen Zuschläge (etwa Ortszuschlag, Kinderzuschlag etc.) und die Tatsache, dass Beamte wesentlich günstiger an langfristige Kredite (etwa für Immobilien) kommen und ihr Leben durch die in der Regel konstante Beschäftigung an einem Ort (ansonsten gibt's wieder einen finanziellen Ausgleich fürs Umziehen) viel besser planbar ist.
Ansonsten fehlt bei deiner möchtegern Milchmädchenrechnung wieder die Qualifikationsstufe der Beruftätigen als Vergleich. So kann es hier sein, daß du z.B. einen langjährigen Facharbeiter, evtl Vorarbeiter bei BMW mit einer verbeamteten Fachhochschulprofessur verglichen hast.
Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum
Es ging darum, wieviel Netto vom Brutto ein Beamter versus ein Nicht-Beamter haben. Es ging nicht um Qualifikationsstufen o.ä., das könnte man sich gerne in einem zweiten Schritt anschauen.relativ hat geschrieben:(25 Apr 2019, 19:53)
Das du vergessen hast zu erwähnen, daß die Beamtenpension voll versteuert werden muss, ist wohl nur reiner Zufall, oder?
Ansonsten fehlt bei deiner möchtegern Milchmädchenrechnung wieder die Qualifikationsstufe der Beruftätigen als Vergleich. So kann es hier sein, daß du z.B. einen langjährigen Facharbeiter, evtl Vorarbeiter bei BMW mit einer verbeamteten Fachhochschulprofessur verglichen hast.
Meine Rechnung ist eine sehr grobe, möglicherweise fehlerbehaftete Rechnung, die aber durchaus das widerspiegelt, was ich ansonsten im Netz finde: Dass man ein Brutto-Beamtengehalt in etwa mit einem Faktor von 1,5 bis 2 multiplizieren muss, um auf ein Brutto-Gehalt eines Nicht-Beamten zu kommen, das diesem ein ähnliches Nettogehalt und eine ähnliche Altersversorgung einbringen würde.
Ob dieser Unterschied gerechtfertigt ist oder nicht, habe ich in meinem Beitrag überhaupt nicht diskutiert. Es geht zunächst einmal nur um die Zahlen.
Irgend jemand muss ja einmal damit anfangen, eine Hypothese aufzustellen, die dann diskutiert werden kann.
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Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum
Die Pension eines Beamten mit 40 Dienstjahren - also durchaus realistisch bei Studienabschluss mit ca. 26 Jahren - liegt bei 71,75% des letzten Gehalts. Das wären, um beim Beispiel zu bleiben, bei einem Bruttogehalt von 5.000 € dann in etwa 3.600 € - also eher mehr als die Durchschnittspension, die ich weiter oben nannte.
Das ist in der gesetzlichen Rentenversicherung gar nicht zu erreichen; die Höchstrente liegt hier bei knapp 3.100 € (bei 45 Versicherungsjahren und einem Gehalt, das immer über der Beitragsbemessungsgrenze von derzeit ca. 80.000 € lag).
Habe ich etwas übersehen?
Das ist in der gesetzlichen Rentenversicherung gar nicht zu erreichen; die Höchstrente liegt hier bei knapp 3.100 € (bei 45 Versicherungsjahren und einem Gehalt, das immer über der Beitragsbemessungsgrenze von derzeit ca. 80.000 € lag).
Habe ich etwas übersehen?
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Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum
Schon wieder dieser kapitale Fehler. Damit ist meine Feststellung bestätigt und die Notwendigkeit eines Kommentars bei Null.Julian hat geschrieben:(25 Apr 2019, 19:41)
Wie sähe es nun bei einem Beamten mit €5.000 brutto aus?
Wenn man die Prinzipien eines "Modells" leugnet und ignoriert, wird man dieses weder verstehen, noch kritisieren können.
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Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum
Wie meinen? Was soll denn so abwegig daran sein, erfahren zu wollen welche Bruttogehälter von Beamten versus Nicht-Beamten sich in etwa entsprechen?McKnee hat geschrieben:(25 Apr 2019, 21:05)
Schon wieder dieser kapitale Fehler. Damit ist meine Feststellung bestätigt und die Notwendigkeit eines Kommentars bei Null.
Wenn man die Prinzipien eines "Modells" leugnet und ignoriert, wird man dieses weder verstehen, noch kritisieren können.
Das ist doch für jeden Berufsanfänger, der die Wahlmöglichkeit hat, eine wichtige Frage. Sicher nicht die alleinige, da es noch andere Unterschiede zwischen der Beamtenlaufbahn und einer Karriere als Angestellter gibt, aber doch eine nicht unwichtige.
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