Führt Wohlstand zu Anspruchsdenken und Jammerkultur?

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Alpha Centauri
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Re: Führt Wohlstand zu Anspruchsdenken und Jammerkultur?

Beitrag von Alpha Centauri »

Fliege hat geschrieben:(14 Jun 2019, 22:34)

Magst du näher ausführen, was Westerwelle damals meinte und/oder sagte?
Ich glaube er sagte dass , im Zuge der schon damals bereits hitzig geführten Hartz4 Debatte ( Stichwort Sanktionen usw) was zu derzeit große Wellen schlug diese Aussage Westerwelles.
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Fliege
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Re: Führt Wohlstand zu Anspruchsdenken und Jammerkultur?

Beitrag von Fliege »

Alpha Centauri hat geschrieben:(14 Jun 2019, 22:52)
Ich glaube er sagte dass , im Zuge der schon damals bereits hitzig geführten Hartz4 Debatte ( Stichwort Sanktionen usw) was zu derzeit große Wellen schlug diese Aussage Westerwelles.
Darf ich interpolieren?
Könnte Westerwelle gemeint und gesagt haben, dass linkes Jammern über Hartz IV ihm wie spätrömische Dekadenz vorkommt?
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Bielefeld09
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Re: Führt Wohlstand zu Anspruchsdenken und Jammerkultur?

Beitrag von Bielefeld09 »

Fliege hat geschrieben:(14 Jun 2019, 23:10)

Darf ich interpolieren?
Könnte Westerwelle gemeint und gesagt haben, dass linkes Jammern über Hartz IV ihm wie spätrömische Dekadenz vorkommt?
Na ja, Westerwelle wird man ja nun schlecht fragen können.
Aber sind heute Rentner beim Flaschensammeln dekadent?
Oder sind unsere Schüler in ihren verwahrlosten Schulen mit analogen Lehrern dekadent?
Oder Bahnfahrer, die an der Unpünktlichkeit verzweiffeln,
aber dekadent auf andere Wege setzen?
Nein, Sie dürfen nicht interpolieren.
Setzen Sie sich endlich mal mit Gegenwartsproblemen auseinander!
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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unity in diversity
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Re: Führt Wohlstand zu Anspruchsdenken und Jammerkultur?

Beitrag von unity in diversity »

Bielefeld09 hat geschrieben:(14 Jun 2019, 23:37)

Na ja, Westerwelle wird man ja nun schlecht fragen können.
Aber sind heute Rentner beim Flaschensammeln dekadent?
Oder sind unsere Schüler in ihren verwahrlosten Schulen mit analogen Lehrern dekadent?
Oder Bahnfahrer, die an der Unpünktlichkeit verzweiffeln,
aber dekadent auf andere Wege setzen?
Nein, Sie dürfen nicht interpolieren.
Setzen Sie sich endlich mal mit Gegenwartsproblemen auseinander!
In Bielefeld gibt es solche Probleme zum Glück nicht und es gab sie auch nie.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
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Fliege
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Re: Führt Wohlstand zu Anspruchsdenken und Jammerkultur?

Beitrag von Fliege »

unity in diversity hat geschrieben:(15 Jun 2019, 00:03)
In Bielefeld gibt es solche Probleme zum Glück nicht und es gab sie auch nie.
Stimmt, jeder kennt die Bielefeld-Verschwörung *lol*. Ich denke aber, wir sollten das Jammern der Bielefelder insofern ernst nehmen, als sie zumindest als Bielefeld-Flüchtlinge anerkannt werden sollten. Sie müssen beim Übertritt in die Nichtverschwörungswelt ihre Taschen leeren und bekommen Wertsachen nicht zurück als Preis für den Eintritt in die Nichtverschwörungswelt.
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Bielefeld09
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Re: Führt Wohlstand zu Anspruchsdenken und Jammerkultur?

Beitrag von Bielefeld09 »

unity in diversity hat geschrieben:(15 Jun 2019, 00:03)

In Bielefeld gibt es solche Probleme zum Glück nicht und es gab sie auch nie.
Was haben Sie denn nun für ein Problem?
Seit wann sind Bahnprobleme kommunale Themen?
Seit wann wird das Rentenproblem in einer Kommune gelöst?
Seit wann sind Schulprobleme keine landespolitischen Themen?
Seit wann sind.....................?
Fakt ist, das Kommunalpolitiker den Rotz der Landes- oder Bundespolitik umsetzen soll.
Aber hören Sie ein Jammern?
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Führt Wohlstand zu Anspruchsdenken und Jammerkultur?

Beitrag von Bielefeld09 »

Fliege hat geschrieben:(15 Jun 2019, 00:06)

Stimmt, jeder kennt die Bielefeld-Verschwörung *lol*. Ich denke aber, wir sollten das Jammern der Bielefelder insofern ernst nehmen, als sie zumindest als Bielefeld-Flüchtlinge anerkannt werden sollten. Sie müssen beim Übertritt in die Nichtverschwörungswelt ihre Taschen leeren und bekommen Wertsachen nicht zurück als Preis für den Eintritt in die Nichtverschwörungswelt.
Welches Anspruchsdenken haben Sie an Bielefeld?
Was schreiben Sie hier von einer " Nichtverschwörungswelt?"
Und welcher Bielefelder jammert hier?
Nun füllen Sie mal die leeren Tatsachen mit Inhalten auf! :)
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Führt Wohlstand zu Anspruchsdenken und Jammerkultur?

Beitrag von Alpha Centauri »

Bielefeld09 hat geschrieben:(14 Jun 2019, 23:37)

Na ja, Westerwelle wird man ja nun schlecht fragen können.
Aber sind heute Rentner beim Flaschensammeln dekadent?
Oder sind unsere Schüler in ihren verwahrlosten Schulen mit analogen Lehrern dekadent?
Oder Bahnfahrer, die an der Unpünktlichkeit verzweiffeln,
aber dekadent auf andere Wege setzen?
Nein, Sie dürfen nicht interpolieren.
Setzen Sie sich endlich mal mit Gegenwartsproblemen auseinander!
Das Geschwätz von Westerwelle seinerzeit von "spätrömischer Dekadenz" im Zuge der Hartz4 Debatte verfehlt doch auch die Realität als wäre Dekadenz allein ein Problem sozialer Unterschichten und nicht der ökonomischen Oberschicht und des Geldadels , ganz im Gegenteil.
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Re: Führt Wohlstand zu Anspruchsdenken und Jammerkultur?

Beitrag von Alpha Centauri »

Diplomatensohn5000 hat geschrieben:(21 Feb 2019, 16:02)

Hier gehts wohl um die berühmte "Hedonische Tretmühle".

Man vergleicht sich nicht mit den "armen Afrikanern", sondern mit seinem direkten Nachbarn. Und wenn der ein dickeres Auto fährt als man selbst, geht das Drama los.

Nicht umsonst heißt es ja, dass 'materieller Wohlstand' kaum mit 'empfundenem Glück' korreliert.
Vor allem steigt mit der Kaufkraft nicht auch das Glücksempfinden an auch wenn unsere Gesellschaft völlig auf diesen Materialismus des immer mehr haben Wollens im Grunde aufbaut, man kauft sich Dinge dir man nüchtern betrachtet überhaupt nicht braucht, um Leute neidisch zu machen die einem in Wahrheit jedoch ziemlich egal sind.
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Re: Führt Wohlstand zu Anspruchsdenken und Jammerkultur?

Beitrag von JFK »

Alpha Centauri hat geschrieben:(16 Jun 2019, 15:40)

Vor allem steigt mit der Kaufkraft nicht auch das Glücksempfinden an auch wenn unsere Gesellschaft völlig auf diesen Materialismus des immer mehr haben Wollens im Grunde aufbaut, man kauft sich Dinge dir man nüchtern betrachtet überhaupt nicht braucht, um Leute neidisch zu machen die einem in Wahrheit jedoch ziemlich egal sind.
Vielleicht der Versuch, dem Leben auf dieser art und weise einen Sinn zu geben?
»Menschen, weigert euch, Feinde zu sein« (Römer 12)
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Re: Führt Wohlstand zu Anspruchsdenken und Jammerkultur?

Beitrag von Misterfritz »

JFK hat geschrieben:(16 Jun 2019, 16:15)

Vielleicht der Versuch, dem Leben auf dieser art und weise einen Sinn zu geben?
Ich kaufe, also bin ich?

Ich denke eher, dass beim shoppen das Belohnungszentrum im Hirn angesprochen wird.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Führt Wohlstand zu Anspruchsdenken und Jammerkultur?

Beitrag von Alpha Centauri »

Misterfritz hat geschrieben:(23 Jun 2019, 09:26)

Ich kaufe, also bin ich?

Ich denke eher, dass beim shoppen das Belohnungszentrum im Hirn angesprochen wird.

Richtig. Daher gibt es ja auch die Kaufsucht , das wie anderen Süchten auch Alkohol, Essen,Spielen,Sex usw) immer ist das Belohnungszentrum im Spiel , Kaufsucht ist eher unter Frauen weit verbreitet.


Daher auch mein Satz im Bezug auf dieses Thema: wir kaufen uns Dinge , die wir nüchtern betrachtet gar nicht brauchen um Menschen neidisch zu machen , die uns im Grunde aber egal sind .

Die generell Konsumkritik der Wohlstandsgesellschaft ( bedenkenlos, kaum Nachhaltig. zu Lasten von Natur, Umwelt,Klima) ist seit den 80ziger Jahren präsent.
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Re: Führt Wohlstand zu Anspruchsdenken und Jammerkultur?

Beitrag von NicMan »

Im Zuge der Pandemie fände ich es spannend, die Prämisse dieses Threads ein weiteres mal zu betrachten. Das wir hier einen wirklich hohen Wohlstand haben merkt man nun ganz konkret daran, dass Sars-CoV-2 in einigen Ländern zu wirklich existenziellen Problemen führt, welche die einfachsten Grundbedürfnisse betreffen, während es bei uns zwar auch zu einem wirtschaftlichen Abschwung kommt, der recht hohe Lebensstandard aber dennoch auch unter dem Lockdown weiter gehalten werden konnte. Das wir die Pandemie in Deutschland (ausschließlich materiell betrachtet) so gut wegstecken und vielen Menschen und Unternehmen durch massive Hilfen schnell und unbürokratisch helfen können, spricht schon sehr für sich wie ich finde.

Was glaubt ihr? Werden die Menschen nun anders über das denken, was sie hier (materiell) haben? Werden sie es mehr zu schätzen wissen? Haben sie es bereits schon immer geschätzt? Oder ist Anspruchsdenken und Neid schlicht eine menschliche Konstante, der keine Veränderung etwas anhaben kann?
"In God we trust, all others bring data." –William Edwards Deming (1900-1993)
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Re: Führt Wohlstand zu Anspruchsdenken und Jammerkultur?

Beitrag von firlefanz11 »

Führt Wohlstand zu Anspruchsdenken und Jammerkultur?
Ja. Am meisten Ansprüche haben u. jammern Diejenigen, welche den Wohlstand NICHT haben...
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Re: Führt Wohlstand zu Anspruchsdenken und Jammerkultur?

Beitrag von Realist2014 »

NicMan hat geschrieben:(24 Jun 2020, 13:03)

? Oder ist Anspruchsdenken und Neid schlicht eine menschliche Konstante, der keine Veränderung etwas anhaben kann?

Dem ist so.

Ergeben auch Forschungen bei kleinen Kindern - speziell immer bei "Vergleichsversuchen".
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Selina
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Re: Führt Wohlstand zu Anspruchsdenken und Jammerkultur?

Beitrag von Selina »

Corona zeigt perfekt, dass der Kapitalismus die großen Menschheitsprobleme nicht lösen kann: Wer arm ist und unter entsprechend schlechten Bedingungen leben muss, der ist anfälliger dafür, sich mit dem Virus anzustecken und die Leute drumrum auch, siehe die ärmeren Bezirke von Berlin, wo die Fallzahlen gerade wieder steigen. Genauso das hausgemachte Fleischproduktionsproblem in NRW und Niedersachsen: Hier werden Menschen unter schlimmsten Bedingungen, auf engstem Raum zusammengepfercht, ausgebeutet. Sie müssen extrem schlechte Arbeits- und Lebensbedingungen ertragen und das auch noch zu einem popligen Lohn. Und zu allem Überfluss kriegen sie dann noch das Virus. Warum wohl gerade da? Und weltweit betrachtet, sind sowieso dort die Corona-Ausbrüche am schlimmsten und am größten, wo die meiste Armut, das meiste Elend herrscht.
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Re: Führt Wohlstand zu Anspruchsdenken und Jammerkultur?

Beitrag von Realist2014 »

Selina hat geschrieben:(24 Jun 2020, 14:21)

Corona zeigt perfekt, dass der Kapitalismus die großen Menschheitsprobleme nicht lösen kann: .
Er ist aber unter allen bekannten "Lösungsmitteln" das nachweislich effektivste - weil für alle anderen es nicht die "passenden" Menschen gibt...
siehe die ärmeren Bezirke von Berlin
waren diese Bezirke denn im Sozialisimus "reicher"?
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Re: Führt Wohlstand zu Anspruchsdenken und Jammerkultur?

Beitrag von Keoma »

Realist2014 hat geschrieben:(24 Jun 2020, 14:32)

Er ist aber unter allen bekannten "Lösungsmitteln" das nachweislich effektivste - weil für alle anderen es nicht die "passenden" Menschen gibt...



waren diese Bezirke denn im Sozialisimus "reicher"?
Der Vorteil beim Sozialismus ist, dass alle gleich nix haben und sich der Neid daher in Grenzen hält.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

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Selina
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Re: Führt Wohlstand zu Anspruchsdenken und Jammerkultur?

Beitrag von Selina »

Realist2014 hat geschrieben:(24 Jun 2020, 14:32)

Er ist aber unter allen bekannten "Lösungsmitteln" das nachweislich effektivste...
Ob das die Angehörigen der Corona-Toten auch so sehen, dürfte sehr fraglich sein.
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Re: Führt Wohlstand zu Anspruchsdenken und Jammerkultur?

Beitrag von Selina »

Keoma hat geschrieben:(24 Jun 2020, 14:35)

Der Vorteil beim Sozialismus ist, dass alle gleich nix haben und sich der Neid daher in Grenzen hält.
Bitte nicht immer von den merkwürdigen vor Jahrzehnten verflossenen Modellen eines "real existierenden Sozialismus" ausgehen. Das ist damit gar nicht gemeint, wenn es um Alternativen geht. Gemeint ist eine Gesellschaft, wo der Mensch im Mittelpunkt steht und nicht der Gewinn. Wo Krankenhäuser nicht gewinnorientiert arbeiten, sondern patientenorientiert, wo Pfleger und Pflegerinnen angemessen bezahlt werden, wo Menschen nicht unter diesen erbärmlichen Bedingungen Fleisch zerlegen und sie hinterher nicht in unzumutbare Wohn-Löcher kriechen müssen. Es geht um den Grundsatz "die Würde des Menschen ist unantastbar".
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Re: Führt Wohlstand zu Anspruchsdenken und Jammerkultur?

Beitrag von Realist2014 »

Keoma hat geschrieben:(24 Jun 2020, 14:35)

Der Vorteil beim Sozialismus ist, dass alle gleich nix haben und sich der Neid daher in Grenzen hält.

das stimmt natürlich
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Re: Führt Wohlstand zu Anspruchsdenken und Jammerkultur?

Beitrag von Realist2014 »

Selina hat geschrieben:(24 Jun 2020, 14:35)

Ob das die Angehörigen der Corona-Toten auch so sehen, dürfte sehr fraglich sein.

Sie können es nicht anders sehen, weil es noch nie und nirgends ein "besseres System" gab.

So einfach ist das
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Re: Führt Wohlstand zu Anspruchsdenken und Jammerkultur?

Beitrag von Selina »

Realist2014 hat geschrieben:(24 Jun 2020, 14:43)

Sie können es nicht anders sehen, weil es noch nie und nirgends ein "besseres System" gab.

So einfach ist das
So zynisch ist das.
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Re: Führt Wohlstand zu Anspruchsdenken und Jammerkultur?

Beitrag von Realist2014 »

Selina hat geschrieben:(24 Jun 2020, 14:42)

. Das ist damit gar nicht gemeint, wenn es um Alternativen geht. Gemeint ist eine Gesellschaft, wo der Mensch im Mittelpunkt steht und nicht der Gewinn. W r".
Gibt es nirgends und gab es noch nie.

Dieses ewige Geheule bezüglich des "bösen Gewinns" ist nur nur lächerlich

Jeder Selbständige erzielt GEWINN, weil er nun mal keinen "Lohn" oder "Gehalt" hat

Das gílt auch für niedergelassene Ärzte
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Re: Führt Wohlstand zu Anspruchsdenken und Jammerkultur?

Beitrag von Realist2014 »

Selina hat geschrieben:(24 Jun 2020, 14:45)

So zynisch ist das.
Fakten sind nie "zynisch".
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Re: Führt Wohlstand zu Anspruchsdenken und Jammerkultur?

Beitrag von Selina »

Realist2014 hat geschrieben:(24 Jun 2020, 14:46)

Gibt es nirgends und gab es noch nie.

Dieses ewige Geheule bezüglich des "bösen Gewinns" ist nur nur lächerlich

Jeder Selbständige erzielt GEWINN, weil er nun mal keinen "Lohn" oder "Gehalt" hat

Das gílt auch für niedergelassene Ärzte
Genau. Pfeif doch auf die paar Toten! Mein lieber Herr Gesangsverein *facepalm*
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Re: Führt Wohlstand zu Anspruchsdenken und Jammerkultur?

Beitrag von Realist2014 »

Selina hat geschrieben:(24 Jun 2020, 14:48)

Genau. Pfeif doch auf die paar Toten! Mein lieber Herr Gesangsverein *facepalm*
Für deine immer wiederkehrenden seltsamen Interpretationen bist nur du selber verantwortlich.

Fakt ist, es gab und gibt bis jetzt auf diesem Planeten kein "System" , was weltweit den Hunger und die Armut so effektiv hat wie der von dir so verhasste "Kapitalismus" .

Das manches noch weiter verbesert werden kann, steht außer Zweifel

Nur sind die Marktwirtschaft und das Recht auf Eigentum an den Produktionsmitteln gesetzt

Das gilt auch für Krankenhäuser...
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Re: Führt Wohlstand zu Anspruchsdenken und Jammerkultur?

Beitrag von Keoma »

Selina hat geschrieben:(24 Jun 2020, 14:42)

Bitte nicht immer von den merkwürdigen vor Jahrzehnten verflossenen Modellen eines "real existierenden Sozialismus" ausgehen. Das ist damit gar nicht gemeint, wenn es um Alternativen geht. Gemeint ist eine Gesellschaft, wo der Mensch im Mittelpunkt steht und nicht der Gewinn. Wo Krankenhäuser nicht gewinnorientiert arbeiten, sondern patientenorientiert, wo Pfleger und Pflegerinnen angemessen bezahlt werden, wo Menschen nicht unter diesen erbärmlichen Bedingungen Fleisch zerlegen und sie hinterher nicht in unzumutbare Wohn-Löcher kriechen müssen. Es geht um den Grundsatz "die Würde des Menschen ist unantastbar".
Na ja, einen anderen Sozialismus kenne wir nicht.
Fantasieren hilft auch nicht weiter.
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Re: Führt Wohlstand zu Anspruchsdenken und Jammerkultur?

Beitrag von Realist2014 »

Keoma hat geschrieben:(24 Jun 2020, 14:56)

Na ja, einen anderen Sozialismus kenne wir nicht.
Fantasieren hilft auch nicht weiter.
genau so schaut es aus.
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Re: Führt Wohlstand zu Anspruchsdenken und Jammerkultur?

Beitrag von Selina »

Keoma hat geschrieben:(24 Jun 2020, 14:56)

Na ja, einen anderen Sozialismus kenne wir nicht.
Fantasieren hilft auch nicht weiter.
Wer spricht denn von Sozialismus? Die oben genannten extremen Ungerechtigkeiten, wo die menschliche Würde den Bach runtergeht, können auch im jetzigen Wirtschaftssystem beseitigt werden. In einem reformierten Kapitalismus.
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Re: Führt Wohlstand zu Anspruchsdenken und Jammerkultur?

Beitrag von Keoma »

Selina hat geschrieben:(24 Jun 2020, 15:11)

Wer spricht denn von Sozialismus? Die oben genannten extremen Ungerechtigkeiten, wo die menschliche Würde den Bach runtergeht, können auch im jetzigen Wirtschaftssystem beseitigt werden. In einem reformierten Kapitalismus.
Entschuldigung, ich konnte nicht ahnen, dass du einmal nicht vom Sozialismus sprichst.
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Re: Führt Wohlstand zu Anspruchsdenken und Jammerkultur?

Beitrag von Realist2014 »

Selina hat geschrieben:(24 Jun 2020, 15:11)

Wer spricht denn von Sozialismus? Die oben genannten extremen Ungerechtigkeiten, wo die menschliche Würde den Bach runtergeht, können auch im jetzigen Wirtschaftssystem beseitigt werden. In einem reformierten Kapitalismus.

Wo geht in D die menschliche Würde den Bach runter?

Wo haben wir in D "extreme Ungerechtigkeiten"?

Gab es in irgendeinem Krankenhaus in D irgendwelche Unterschiede auf den Intensivstationen bei der Behnadlung von CONVID-Patienten?
In einem reformierten Kapitalismus.
Beim Recht auf Eigentum an den Produktionsmitteln gibt es nichsts zu "reformieren"- das steht in der Verfassung

deine anderen "Probleme " betreffen auch nicht den "Kapitalismus = Eigentum an den PM" - sondern ganz simpel die sich ergebende Divergenz bei Einkommen und Vermögen aufgrund der Marktwirtschaft und dem Erbrecht.

Wobei , um auf das Thema hier zurückzukommen:


Die "Niedriglöhner" von heute haben ja - aufgrund auch ihrer Partizipation am Fortschritt (auch am medizinischen) - definitiv ein (absolut) höheres Lebensniveau als die "Niedriglöhner" von vor 20 Jahren oder 40 Jahren.

Trotzdem sind sie nicht zufrieden.

Warum ist das so?
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Re: Führt Wohlstand zu Anspruchsdenken und Jammerkultur?

Beitrag von Selina »

Realist2014 hat geschrieben:(24 Jun 2020, 15:29)

Wo geht in D die menschliche Würde den Bach runter?

Wo haben wir in D "extreme Ungerechtigkeiten"?
Hab ich weiter oben aufgezählt. Sind nur einige wenige Beispiele. Wenn du einen wirklichen Dialog haben willst, musst du die andere Seite schon lesen. Was da in den Fleischbetrieben hinsichtlich Arbeits- und Lebensbedingungen läuft, ist tiefstes Mittelalter. Eine Schande! Kein Wunder, dass dort nun das Virus zuschlägt.
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Re: Führt Wohlstand zu Anspruchsdenken und Jammerkultur?

Beitrag von Realist2014 »

Selina hat geschrieben:(24 Jun 2020, 16:17)

. Was da in den Fleischbetrieben hinsichtlich Arbeits- und Lebensbedingungen läuft, ist tiefstes Mittelalter. .

Du scheinst vom Mittelalter keinerlei Sachkenntnisse zu haben.

Und mit "Würdelos" haben diese Arbeitsbedingungen nun sicher nichts zu tun.

Auf eine Antwort bezüglich angeblicher "Ungleichheit" auf den Intensivstationen warte ich immer noch...
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Re: Führt Wohlstand zu Anspruchsdenken und Jammerkultur?

Beitrag von Selina »

Realist2014 hat geschrieben:(24 Jun 2020, 16:34)

Du scheinst vom Mittelalter keinerlei Sachkenntnisse zu haben.

Und mit "Würdelos" haben diese Arbeitsbedingungen nun sicher nichts zu tun.

Auf eine Antwort bezüglich angeblicher "Ungleichheit" auf den Intensivstationen warte ich immer noch...
Ich sagte nichts von "Ungleichheit auf den Intensivstationen". Bitte die Kommentare, auf die du eingehst, genau lesen. Mein Text ging so:

von Selina » Mi 24. Jun 2020, 14:42
Bitte nicht immer von den merkwürdigen vor Jahrzehnten verflossenen Modellen eines "real existierenden Sozialismus" ausgehen. Das ist damit gar nicht gemeint, wenn es um Alternativen geht. Gemeint ist eine Gesellschaft, wo der Mensch im Mittelpunkt steht und nicht der Gewinn. Wo Krankenhäuser nicht gewinnorientiert arbeiten, sondern patientenorientiert, wo Pfleger und Pflegerinnen angemessen bezahlt werden, wo Menschen nicht unter diesen erbärmlichen Bedingungen Fleisch zerlegen und sie hinterher nicht in unzumutbare Wohn-Löcher kriechen müssen. Es geht um den Grundsatz "die Würde des Menschen ist unantastbar".


https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 0#p4774961

Und weiter oben:

von Selina » Mi 24. Jun 2020, 14:21
Corona zeigt perfekt, dass der Kapitalismus die großen Menschheitsprobleme nicht lösen kann: Wer arm ist und unter entsprechend schlechten Bedingungen leben muss, der ist anfälliger dafür, sich mit dem Virus anzustecken und die Leute drumrum auch, siehe die ärmeren Bezirke von Berlin, wo die Fallzahlen gerade wieder steigen. Genauso das hausgemachte Fleischproduktionsproblem in NRW und Niedersachsen: Hier werden Menschen unter schlimmsten Bedingungen, auf engstem Raum zusammengepfercht, ausgebeutet. Sie müssen extrem schlechte Arbeits- und Lebensbedingungen ertragen und das auch noch zu einem popligen Lohn. Und zu allem Überfluss kriegen sie dann noch das Virus. Warum wohl gerade da? Und weltweit betrachtet, sind sowieso dort die Corona-Ausbrüche am schlimmsten und am größten, wo die meiste Armut, das meiste Elend herrscht.


https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 0#p4774951
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Re: Führt Wohlstand zu Anspruchsdenken und Jammerkultur?

Beitrag von Realist2014 »

Selina hat geschrieben:(24 Jun 2020, 17:39)

Ich sagte nichts von "Ungleichheit auf den Intensivstationen". Bitte die Kommentare, auf die du eingehst, genau lesen. Mein Text ging so:

51
ich habe sie genau gelesen

und es bleibt dabei, dass es kein "besseres" System in der Realität auf diesem Planeten gibt oder gegeben hat als die Marktwirtschaft basierend auf dem recht am Eigentum an den PM.

Und speziell in D ist das Existenzminimum weit oberhalb dessen angesiedelt, was zur Einhaltung der "Würde des Menschen" notwendig ist.

Wenn in anderen Ländern die Situation nicht so gut ist wie in D- dann wende dich an die dortigen Regierungen.
Das sind souveräne Staaten


Und ja, die mit den geringsten Einkommen müssen immer am "bescheidensten" leben.
Das betrifft auch die Wohnverhältisse

Für Niedriglöhner dann halt auch "Wohnsilos"
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3x schwarzer Kater
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Re: Führt Wohlstand zu Anspruchsdenken und Jammerkultur?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Selina hat geschrieben:(24 Jun 2020, 14:48)

Genau. Pfeif doch auf die paar Toten! Mein lieber Herr Gesangsverein *facepalm*
Naja, wirf mal einen Blick nach Schweden. Und das ist ein komplett staatlich organisiertes Gesundheitssystem, das du vor kurzem noch über den grünen Klee gelobt hast. Irgendwann solltest du deine Ideologiebrille mal abnehmen, damit du nicht in der Filterblase hängenbleibst.
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Selina
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Re: Führt Wohlstand zu Anspruchsdenken und Jammerkultur?

Beitrag von Selina »

Realist2014 hat geschrieben:(24 Jun 2020, 17:44)

Für Niedriglöhner dann halt auch "Wohnsilos"
Genau. Die, die am härtesten arbeiten müssen unter den schlimmsten Arbeitsbedingungen (Fleischproduktion), müssen natürlich auch am schlechtesten bezahlt und am primitivsten untergebracht werden. Die Logik der Zyniker.
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Realist2014
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Re: Führt Wohlstand zu Anspruchsdenken und Jammerkultur?

Beitrag von Realist2014 »

Selina hat geschrieben:(24 Jun 2020, 18:54)

Genau. Die, die am härtesten arbeiten müssen unter den schlimmsten Arbeitsbedingungen (Fleischproduktion), müssen natürlich auch am schlechtesten bezahlt und am primitivsten untergebracht werden. Die Logik der Zyniker.
Nein, diejenigen, welche aufgrund des Konsumentenverhaltens die geringste Wertschöpfung erbringen und deswegen nur Niedriglohn bekommen, können sich nur die (relativ) einfachsten Wohungen leisten

Allerdings sind diese Wohnungen im EU-Vergleich keinesfalls "primitiv"....

Das ist die Logik der Marktwirtschaft - hat nun nichts mit "Kapitalismus " zu tun...
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Tom Bombadil
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Re: Führt Wohlstand zu Anspruchsdenken und Jammerkultur?

Beitrag von Tom Bombadil »

Selina hat geschrieben:(24 Jun 2020, 18:54)

Die Logik der Zyniker.
Nein, die Logik der Billigfleischfresser.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Selina
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Re: Führt Wohlstand zu Anspruchsdenken und Jammerkultur?

Beitrag von Selina »

Realist2014 hat geschrieben:(24 Jun 2020, 19:03)

Nein, diejenigen, welche aufgrund des Konsumentenverhaltens die geringste Wertschöpfung erbringen und deswegen nur Niedriglohn bekommen, können sich nur die (relativ) einfachsten Wohungen leisten

Allerdings sind diese Wohnungen im EU-Vergleich keinesfalls "primitiv"....

Das ist die Logik der Marktwirtschaft - hat nun nichts mit "Kapitalismus " zu tun...
Marktwirtschaft und Kapitalismus sind ein und dasselbe. Der erste Begriff verschleiert nur die Verhältnisse ein wenig, lässt sie "softer" wirken. Läuft aber immer auf dasselbe hinaus.
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Re: Führt Wohlstand zu Anspruchsdenken und Jammerkultur?

Beitrag von Realist2014 »

Selina hat geschrieben:(24 Jun 2020, 19:30)

Marktwirtschaft und Kapitalismus sind ein und dasselbe.
nein

Marktwirtschaft beschreibt das Thema Handel = "Angebot und Nachfrage" zur Preisbestimmung

Kapitalismus beschreibt, wie schon im Wort impliziert, das Investiren von Kapital mit den Ziel, am Ende eine Rendite zu erzielen.

Wir haben in D ja beides.

Und mit beiden Themen hast du ein Problem.
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Re: Führt Wohlstand zu Anspruchsdenken und Jammerkultur?

Beitrag von Realist2014 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(24 Jun 2020, 19:25)

Nein, die Logik der Billigfleischfresser.

genau so schaut es aus.

Meinetwegen können die Löhne für die Fleischbranche erhöht werden.

Dann steigen logischerweise die Preise für Fleisch

Wäre ja auch besser für das Klima.
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Tom Bombadil
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Re: Führt Wohlstand zu Anspruchsdenken und Jammerkultur?

Beitrag von Tom Bombadil »

Realist2014 hat geschrieben:(24 Jun 2020, 19:39)

Dann steigen logischerweise die Preise für Fleisch
Dann wird wieder rumgeheult, dass die H4-Mama ihrem Nachwuchs keine Wurst mehr auf das Pausenbrot legen kann und gefordert, dass H4 steigen muss...
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Re: Führt Wohlstand zu Anspruchsdenken und Jammerkultur?

Beitrag von DogStar »

Es gibt kein Grundrecht auf Wurst :p
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Re: Führt Wohlstand zu Anspruchsdenken und Jammerkultur?

Beitrag von Realist2014 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(24 Jun 2020, 20:11)

Dann wird wieder rumgeheult, dass die H4-Mama ihrem Nachwuchs keine Wurst mehr auf das Pausenbrot legen kann und gefordert, dass H4 steigen muss...
dann soll sie heulen

Es wird doch immer gejammert, das die H4-ler sich nicht "gesund" ernähren könnten...

Kartoffeln,Salat und Gemüse ist sehr günstig...
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Re: Führt Wohlstand zu Anspruchsdenken und Jammerkultur?

Beitrag von Odin1506 »

Die, die am meisten haben, jammern am lautesten. Sieht man hier immer wieder.
Ich bin keine Signatur, ich putze hier nur!!! :p
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Re: Führt Wohlstand zu Anspruchsdenken und Jammerkultur?

Beitrag von Realist2014 »

Odin1506 hat geschrieben:(24 Jun 2020, 20:45)

Die, die am meisten haben, jammern am lautesten. Sieht man hier immer wieder.
Am "meisten" haben die Millionäre und Millardäre.

Wer von denen schreibt hier? :?:
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Re: Führt Wohlstand zu Anspruchsdenken und Jammerkultur?

Beitrag von Odin1506 »

Realist2014 hat geschrieben:(24 Jun 2020, 20:47)

Am "meisten" haben die Millionäre und Millardäre.

Wer von denen schreibt hier? :?:
Die jammern auch sehr laut wenn ihnen mal ans Portmonee gehen soll. Nur das es die User, die hier im Forum am meisten haben, am lautesten jammern. Aber daß das BGE ihnen auch zu gute kommt sehen sie nicht.
Ich bin keine Signatur, ich putze hier nur!!! :p
DogStar

Re: Führt Wohlstand zu Anspruchsdenken und Jammerkultur?

Beitrag von DogStar »

Odin1506 hat geschrieben:(24 Jun 2020, 22:51)

Die jammern auch sehr laut wenn ihnen mal ans Portmonee gehen soll. Nur das es die User, die hier im Forum am meisten haben,
Kann man das irgendwo einsehen :?: :eek:
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