Sehr schön, aber jeder streng religiöse Mensch muß dieses Gedicht hassen.think twice hat geschrieben:(24 Nov 2017, 15:24)
Zur Geburt meines Sohnes habe ich ein wunderschönes Gedicht von Khalil Gibran geschenkt bekommen. Irgendwie meine ich, es könnte gerade hierher passen:
Eure Kinder sind nicht eure Kinder.
Sie sind die Söhne und Töchter der Sehnsucht des Lebens nach sich selber.
Sie kommen durch euch, aber nicht von euch,
Und obwohl sie mit euch sind, gehören sie euch doch nicht.
Ihr dürft ihnen eure Liebe geben, aber nicht eure Gedanken,
Denn sie haben ihre eigenen Gedanken.
Ihr dürft ihren Körpern ein Haus geben, aber nicht ihren Seelen,
Denn ihre Seelen wohnen im Haus von morgen, das ihr nicht besuchen könnt, nicht einmal in euren Träumen.
Ihr dürft euch bemühen, wie sie zu sein, aber versucht nicht, sie euch ähnlich zu machen.
Denn das Leben läuft nicht rückwärts, noch verweilt es im Gestern.
Ihr seid die Bogen, von denen eure Kinder als lebende Pfeile ausgeschickt werden.
Der Schütze sieht das Ziel auf dem Pfad der Unendlichkeit,
und Er spannt euch mit Seiner Macht, damit seine Pfeile schnell und weit fliegen.
Laßt euren Bogen von der Hand des Schützen auf Freude gerichtet sein;
Denn so wie Er den Pfeil liebt, der fliegt, so liebt er auch den Bogen, der fest ist.
Was ist eigentlich "Kultur"?
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Re: Was ist eigentlich "Kultur"?
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Re: Was ist eigentlich "Kultur"?
Warum?Billie Holiday hat geschrieben:(24 Nov 2017, 15:28)
Sehr schön, aber jeder streng religiöse Mensch muß dieses Gedicht hassen.
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
(Mahatma Gandhi)
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Re: Was ist eigentlich "Kultur"?
Wenn du glaubst, daß BMW schlecht bezahlt, hast du ganz offensichtlich keine Ahnung.pikant hat geschrieben:(24 Nov 2017, 15:22)
das hat was mit Wettbewerb und Marktwirtschaft zu tun - ich wuerde da mal an der Stelle von BMW die Stellen finanziell besser gestalten - das bewirkt manchmal Wunder.
Es fehlt definitiv nicht an Geld.
Im Übrigen würde ich dir empfehlen, Beiträge im Kontext zu erfassen.
Re: Was ist eigentlich "Kultur"?
das glaube ich nicht und habe es ja auch nicht geschrieben.Zunder hat geschrieben:(24 Nov 2017, 15:32)
Wenn du glaubst, daß BMW schlecht bezahlt, hast du ganz offensichtlich keine Ahnung.
Es fehlt definitiv nicht an Geld.
Wettbewerb um diese Fachkraefte - Marktwirtschaft und ja da spielt die Bezahlung mit eine entscheidende Rolle.
der AN ist ja frei in 28 Laendern sich den besten Job auszusuchen und ja in der Autoindustrie ist ein harter Kampf um diese Kraefte schon seit Jahren entbrannt.
Zuletzt geändert von pikant am Fr 24. Nov 2017, 15:38, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Was ist eigentlich "Kultur"?
Man wird sie am Ende anderer Prioritäten wegen vertreiben. Ein Land, das sich über 200 Lehrstühle für Gender Studies leistet, aber nur einen für IT-Forensik, kommt irgendwann mal drauf, was wirklich notwendig ist. Denn wenn 200 solcher Lehrstühle zu nichts führen, als dazu, dass man den Unterschied zwischen einem männlichen und einem weiblichen Hüftgelenk erkennt (Anton Hofreiter), dann sieht das etwas überdimensioniert aus, während gleichzeitig der ganze Bundestag lahmgelegt wird und keiner einen Plan hat, wie man den eingeschleusten Bug wieder loswird. Und sobald die Prioritäten erkannt sind, ist das ein "natürlicher" Prozess, der sich über die Finanzausstattung regeln wird. Die Gesundheit der "Vertriebenen" bleibt dabei völlig intakt. Nur die Genderrhoe endet.pikant hat geschrieben:(24 Nov 2017, 15:18)
jetzt ist nur noch die Frage zu klaern, ob man dieses Pack mit rausmobben oder mit Gewalt vertreiben will.
mir war aber von Anfang an die Intension dieses Users klar und irgendwann legt man dann seine Hemmingen ab und spricht Klartext.
… habe ich mich sorgsam bemüht, menschliche Tätigkeiten nicht zu verlachen, nicht zu beklagen und auch nicht zu verdammen, sondern zu begreifen. (Spinoza)
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Re: Was ist eigentlich "Kultur"?
So wie ich das Gedicht verstehe, geht es darum, seinem Kind Liebe und Halt zu geben, aber seinen freien Geist nicht einzuschränken. Ein tolles Gedicht im übrigen. Das Kind soll frei sein in seinen Gedanken.
Das bedeutet aber, es darf kritisch sein, nachfragen, zweifeln. Das steht im klaren Gegensatz zur Indoktrination durch viele gläubige Eltern, die ihre Kinder in ihrem Glauben erziehen.
Ich bin mit sehr gläubigen Christen befreundet und konnte beobachten, wie sie ihre Kinder in die vermeintlich richtige Richtung erzogen haben.
Aber egal, ich mag das Gedicht.
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Re: Was ist eigentlich "Kultur"?
Das kenne ich sehr gut und ich schaetze es ebenso. Wird gerne im ArabischUnterricht verwendet. Khalil Gibran war ein wundervoller arabischsprachiger Poet/Philosoph/Kuenstler. Spaeter auch in Englisch. Amerikaner, christlich libanesischer Abstammung. Diese von dir zitierte Passage ist kein Gedicht, sondern sie stammt aus seinem beruehmtesten Werk "der Prophet". Ein ganz und gar herrliches Stueck Literatur. Schau mal, ob du nicht in einer Buecherei das gesamte Werk "der Prophet" bekommst - du wirst nicht enttaeuscht sein und immer wieder mit Freude danach greifen!think twice hat geschrieben:(24 Nov 2017, 15:24)
Zur Geburt meines Sohnes habe ich ein wunderschönes Gedicht von Khalil Gibran geschenkt bekommen. Irgendwie meine ich, es könnte gerade hierher passen:
Eure Kinder sind nicht eure Kinder.
Sie sind die Söhne und Töchter der Sehnsucht des Lebens nach sich selber.
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Re: Was ist eigentlich "Kultur"?
selten so eine Fehleinschaetzung von der Arbeit des Bundestages gelesen.Sextus Ironicus hat geschrieben:(24 Nov 2017, 15:36)
Man wird sie am Ende anderer Prioritäten wegen vertreiben. Ein Land, das sich über 200 Lehrstühle für Gender Studies leistet, aber nur einen für IT-Forensik, kommt irgendwann mal drauf, was wirklich notwendig ist. Denn wenn 200 solcher Lehrstühle zu nichts führen, als dazu, dass man den Unterschied zwischen einem männlichen und einem weiblichen Hüftgelenk erkennt (Anton Hofreiter), dann sieht das etwas überdimensioniert aus, während gleichzeitig der ganze Bundestag lahmgelegt wird und keiner einen Plan hat, wie man den eingeschleusten Bug wieder loswird. Und sobald die Prioritäten erkannt sind, ist das ein "natürlicher" Prozess, der sich über die Finanzausstattung regeln wird. Die Gesundheit der "Vertriebenen" bleibt dabei völlig intakt. Nur die Genderrhoe endet.
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Re: Was ist eigentlich "Kultur"?
Weil Mystiker eine Bedrohung für die institutionalisierte Religion sind. Mystik ist Selbstermächtigung, Beziehung zu Gott ohne Vermittlung. Und im Gedicht wird beispielsweise die religiös vorgegebene elterliche Autorität infrage gestellt.
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Re: Was ist eigentlich "Kultur"?
? Der wurde seinerzeit nicht vom Netz genommen, keine Daten abgesaugt?pikant hat geschrieben:(24 Nov 2017, 15:40)
selten so eine Fehleinschaetzung von der Arbeit des Bundestages gelesen.
… habe ich mich sorgsam bemüht, menschliche Tätigkeiten nicht zu verlachen, nicht zu beklagen und auch nicht zu verdammen, sondern zu begreifen. (Spinoza)
Re: Was ist eigentlich "Kultur"?
Linke deiner Gewichtsklasse werden vermutlich nie kapieren, daß Intellektualität keine Frage der politischen Ausrichtung ist, auch nicht der moralischen.Selina hat geschrieben:(24 Nov 2017, 15:23)
Die "Rechtsintellektuellen" (is ja eigentlich ein Oxymoron) .......
Es waren vor allem die Intellektuellen der "Konservativen Revolution", die die Nazi-Ideologie für das Bürgertum salonfähig machten.
Im Umfeld der AfD gibt es Nachfolger. Die sind leider nicht dumm. Dumm ist es, sie für dumm zu halten.
Re: Was ist eigentlich "Kultur"?
Natürlich spielt die Bezahlung eine Rolle. Deswegen bezahlt BMW ja auch extrem hohe Gehälter. Porsche und Mercedes übrigens auch.pikant hat geschrieben:(24 Nov 2017, 15:36)
das glaube ich nicht und habe es ja auch nicht geschrieben.
Wettbewerb um diese Fachkraefte - Marktwirtschaft und ja da spielt die Bezahlung mit eine entscheidende Rolle.
der AN ist ja frei in 28 Laendern sich den besten Job auszusuchen und ja in der Autoindustrie ist ein harter Kampf um diese Kraefte schon seit Jahren entbrannt.
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Re: Was ist eigentlich "Kultur"?
Ja, danke für den Tipp.Bleibtreu hat geschrieben:(24 Nov 2017, 15:39)
Das kenne ich sehr gut und ich schaetze es ebenso. Wird gerne im ArabischUnterricht verwendet. Khalil Gibran war ein wundervoller arabischsprachiger Poet/Philosoph/Kuenstler. Spaeter auch in Englisch. Amerikaner, christlich libanesischer Abstammung. Diese von dir zitierte Passage ist kein Gedicht, sondern sie stammt aus seinem beruehmtesten Werk "der Prophet". Ein ganz und gar herrliches Stueck Literatur. Schau mal, ob du nicht in einer Buecherei das gesamte Werk "der Prophet" bekommst - du wirst nicht enttaeuscht sein und immer wieder mit Freude danach greifen!
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Re: Was ist eigentlich "Kultur"?
Was heute nicht alles "links" ist bzw. als links gilt.Zunder hat geschrieben:(24 Nov 2017, 15:46)
Linke deiner Gewichtsklasse werden vermutlich nie kapieren, daß Intellektualität keine Frage der politischen Ausrichtung ist, auch nicht der moralischen.
Es waren vor allem die Intellektuellen der "Konservativen Revolution", die die Nazi-Ideologie für das Bürgertum salonfähig machten.
Im Umfeld der AfD gibt es Nachfolger. Die sind leider nicht dumm. Dumm ist es, sie für dumm zu halten.
Echte und denkfähige Linke wie Thomas Wagner ("Die Angstmacher") haben sich damit auseinandergesetzt. Aber für die Gefühlslinke ist das vermutlich eine Überforderung.
Mal abgesehen davon, dass "Konservative Revolution" ein hinterher eingeführter Begriff ist. Und ob Thomas Mann oder Leo Strauss nun Nazi-Ideologie salonfähig gemacht haben, ist halt eine Frage, wen man alles in diesen nachträglich konstruierten Topf werfen möchte. Strauss und Schmitt mögen manche Analysen teilen, aber nicht das Praktische.
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Re: Was ist eigentlich "Kultur"?
So so.Zunder hat geschrieben:(24 Nov 2017, 15:46)
Linke deiner Gewichtsklasse werden vermutlich nie kapieren, daß Intellektualität keine Frage der politischen Ausrichtung ist, auch nicht der moralischen.
Es waren vor allem die Intellektuellen der "Konservativen Revolution", die die Nazi-Ideologie für das Bürgertum salonfähig machten.
Im Umfeld der AfD gibt es Nachfolger. Die sind leider nicht dumm. Dumm ist es, sie für dumm zu halten.
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Re: Was ist eigentlich "Kultur"?
Eine Art "natürliche Selektion" sicher.Sextus Ironicus hat geschrieben:(24 Nov 2017, 15:36)
Und sobald die Prioritäten erkannt sind, ist das ein "natürlicher" Prozess, der sich über die Finanzausstattung regeln wird. Die Gesundheit der "Vertriebenen" bleibt dabei völlig intakt. Nur die Genderrhoe endet.
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Re: Was ist eigentlich "Kultur"?
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil! Ich habe geschrieben, dass ÖNPV innerhalb von Stadtgebieten von Vorteil ist. Für die Peripherie, trifft das schon nicht mehr zu und noch weniger für das ländliche Umfeld der Städte. Da verkehrt sich der Zeifaktor, der in der Innenstadt von Vorteil ist (sein mag) in sein Gegenteil. Dann benöigt man mit ÖNPV sehr viel mehr Zeit, um von A nach B zu kommen. Ganz zu schweigen davon, Arbeitszeiten (oder Einkaufswegen) mit den Abfahrtszeiten vernünftig zu verbinden.pikant hat geschrieben:(24 Nov 2017, 14:43)
ja Zeitfaktor ist bei Bussen und Bahnen mit ein Grund, warum man immer mehr das Auto zu Hause laesst - Busse sind einfach schneller in den Staedten und auch im Land mit eigeneen Busspuren und dass man im Zug beim Schnellverkehr schneller als das Auto ist, ist ja auch bekannt.
in Grossstaedten ist das Auto nur noch Hinderniss und in Paris verzichten zB. 60% ganz auf das Auto.
der oeffentliche Nahverkehr funktioniert nicht nur in Stadtgebieten, sondern in fast jeder etwas groesseren Stadt, wo man auf den Ausbau setzt.
bei Zeit und Kosten hat in der Stadt und bei groesseren Reisen fast immer Busse und Bahn ein riesigen Vorteil - sind halt billiger und schneller.
das Auto ist in vielen Staedten allein schon bei den Parkgebuehren teurer als eine Buskarte
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Re: Was ist eigentlich "Kultur"?
Wir sind doch keine Bäume. Kommt jetzt nach dem Culturalism (in der neorassistischen Konnotation) der "Rootism" oder wat?Bleibtreu hat geschrieben:(24 Nov 2017, 15:12)
Entweder akzeptiere ich meine Wurzeln oder ich lehne sie ab, weil ich ein "wurzelloser Kosmopolit" sein will. Beides, mit und ohne Wurzeln, geht schlecht.
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Re: Was ist eigentlich "Kultur"?
Wenn man das Sprechen in Metaphern verbietet, erledigen sich viele Probleme, bevor sie auftauchen. Allerdings ist die Dienstleistungsgesellschaft dann ebenso am Ende wie die Literatur.PeterK hat geschrieben:(24 Nov 2017, 18:05)
Wir sind doch keine Bäume. Kommt jetzt nach dem Culturalism (in der neorassistischen Konnotation) der "Rootism" oder wat?
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Re: Was ist eigentlich "Kultur"?
Aber sicher doch - DU weißt sofort woher der Wind weht.Selina hat geschrieben:(24 Nov 2017, 14:59)
Das ist ja mal ne klare Ansage. Da weiß man doch sofort, woher der Wind weht.
Sorry - aber gerade DU bist das Paradebeispiel für das Verhängen von Denkverboten, das Inanspruchnehmen von Deutungshoheit und Gesinnungsterror, ein Diktaturbefürworter (und Feind des Rechts auf freie Meinungsäußerung) par excellence!
Unfähig sich auch nur ansatzweise inhaltlich zu äußern, dafür allerdings sofort mit der Ideologiekeule bei der Hand.
Sozialkonstruktivismus findet vorrangig bzw ausschließlich in der so genannten "feministischen Wissenschaft", in den Genderstudies Anwendung - Sozialkonstruktivismus arbeitet mit unklaren Begrifflichkeiten ohne zu erklären, was eigentlich gemeint ist.
Seine Grundaussage(n) lauten:
Alle Erkenntnisse sind sozial kontruiert
Es gib tkeinen direkten – empirischen und theoretischen – sozial unverstellten, beobachterInnenunabhängigen Zugriff auf die soziale Wirklichkeit.
Wissenschaft folgt nicht dem Konzept der objektiven Beschreibung, darum, wie und in wessen Namen, aufgrund der Autorität welcher Prozesse welche Wirklichkeit konstruiert, begründet repräsentiert wird.
Jeder Aspekt der Wissenschaft kann nur durch seinen lokalen und kulturellen Kontext verstanden werden.
Auch Naturgesetze sind soziale Konstruktionen
Wissenschaftliche Theorien sind gleichberechtigte Texte oder Geschichten neben anderen; heißt "es gibt keine hinreichend genauen und zeitkernig gültigen Erklärungen (der Wirklichkeit)
Da es sic nur um sozial konstuierte (vermeintliche) Tatsachen handelt, können keine eindeutigen Aussagen über wissenschaftliche Ergebnisse getroffen werden, kann über die Wahrheit von Sätzen nicht innerhalb von Wissenschaft entschieden werden;
Da es keine objektive Wissenschaft geben kann, ist es umso wichtiger, explizite Ziele emanzipatorischer Wissenschaft (Was immer das auch sein soll) in den Prozess wissenschaftlicher Forschung aufzunehmen.
Was eigentlich ganz deutlich zeigt, worum es sich beim Sozialkonstruktivismus wirklich handelt - um nichts weiter als Ideologie.
Auf dieses Faktum hat u.a. der Physiker Alan Sokal hingewiesen, dem aufgefallen war, dass Vertreter des Sozialkonstruktivismus, sich auf Modelle und Konzepte der Physik beziehen, um soziale Verhältnisse zu beschreiben, ohne auch nur ansatzweise zu begreifen, worum es in diesen Modellen und Konzepten eigentlich geht und ohne Begriffe - die in der Physik exakt definiert sind - hinreichend zu belegen. (Sokal-Affäre)
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Re: Was ist eigentlich "Kultur"?
Was waere die ForenWelt ohne billige Provokationen! Du moechtest die Verwendung von Metaphern bashen? Du meinst Schoko sieht sich als einen wurzellosen Baum, wenn er sich selbst als wurzellosen Kosmopoliten bezeichnet?PeterK hat geschrieben:(24 Nov 2017, 18:05)
Wir sind doch keine Bäume. Kommt jetzt nach dem Culturalism (in der neorassistischen Konnotation) der "Rootism" oder wat?
Und wenn TT den Ausdruck Wurzeln mit Fluegeln sehr schoen findet,
meint sie damit fliegende Baeume und huldigt "Rootism oder wat"?think twice hat geschrieben:(24 Nov 2017, 15:02)
Ich finde den Ausdruck Wurzeln mit Flügeln sehr schön. Das beinhaltet irgendwie beides. Die Sehnsucht nach Vertrautem und auch dem Bedürfnis, sich manchmal aus der Geborgenheit zu befreien.
Dein gehaltvoller Beitrag ist sehr amuesant - du bist so unglaublich witzig, wenn du dich selber schlaegst.
Vielen Dank und noch einen schoenen Tag!
Und das betrachte jetzt mal unter dem Aspekt Kultur - da reicht ein DoubleFacepalm nicht mal im Ansatz ausSextus Ironicus hat geschrieben:(24 Nov 2017, 18:21)
Wenn man das Sprechen in Metaphern verbietet, erledigen sich viele Probleme, bevor sie auftauchen. Allerdings ist die Dienstleistungsgesellschaft dann ebenso am Ende wie die Literatur.
• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
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Re: Was ist eigentlich "Kultur"?
Man hat dort aber nichts gelernt daraus. Paul Boghossian und James Lindsay haben diesen "Scherz" wiederholt:Dark Angel hat geschrieben:(24 Nov 2017, 18:44)
Was eigentlich ganz deutlich zeigt, worum es sich beim Sozialkonstruktivismus wirklich handelt - um nichts weiter als Ideologie.
Auf dieses Faktum hat u.a. der Physiker Alan Sokal hingewiesen, dem aufgefallen war, dass Vertreter des Sozialkonstruktivismus, sich auf Modelle und Konzepte der Physik beziehen, um soziale Verhältnisse zu beschreiben, ohne auch nur ansatzweise zu begreifen, worum es in diesen Modellen und Konzepten eigentlich geht und ohne Begriffe - die in der Physik exakt definiert sind - hinreichend zu belegen. (Sokal-Affäre)
https://www.heise.de/tp/features/Konzep ... 21747.html
Den Artikel der beiden (unter Pseudonym eingereicht) gibt es hier:
https://www.skeptic.com/downloads/conce ... 330439.pdf
(wenn es nicht funktioniert, einfach conceptual penis googeln)
und den Kommentar der beiden hier:
https://www.skeptic.com/reading_room/co ... r-studies/
Nur damit einmal klar wird, welche Form von inhaltlichem Schwachsinn sich in solchen akademischen Kreisen als Wissenschaft verkaufen lässt. Und das ist auch die Basis, auf der in den USA die Freiheit der Lehre und der Wissenschaft eingeschränkt wird, was dann zusammen mit den Evangelikalen und ihren Freunden die Wissenschaften unter enormen Druck setzt. Und dieser Druck, dieses Klima ist nun langsam auch hier spürbar, und deshalb wünsche ich mir, dass irgendwann jemand diese ganzen Scharlatane mit ihren Pseudowissenschaften aus dem Tempel vertreibt, bevor die Geisteswissenschaften endgültig abgedankt haben. Sonst geht die Konpensationsrolle der Geistewissenschaften, die Odo Marquard so beredt dargestellt hat, endgültig den Bach runter. Wodurch sich solcher Unfug in seiner Absurdität von VTs unterscheidet, erschließt sich eigentlich nicht mehr.
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Re: Was ist eigentlich "Kultur"?
Nein, aber an einem adäquaten Analogon, das sämtliche Aspekte, die einer solchen Ideologie und Methode zugrunde liegen, arbeite ich noch. Die deutsche Entsprechung des nietzscheanischen "bonhomme" ist ja leider in den politischen "Kulturkampf" geraten. Matthias Beltz konnte ihn Mitte der 80er noch ohne Aufjaulen verwenden. So muss man für solche ideologischen Schmankerln wie ein Metaphernverbot halt noch was Griffiges finden. Kommt Zeit kommt Rat (Erleuchtung).Bleibtreu hat geschrieben:(24 Nov 2017, 19:00)
Und das betrachte jetzt mal unter dem Aspekt Kultur - da reicht ein DoubleFacepalm nicht mal im Ansatz aus
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Re: Was ist eigentlich "Kultur"?
Hilfe! - was für ein Schwachsinn!Sextus Ironicus hat geschrieben:(24 Nov 2017, 19:16)
Man hat dort aber nichts gelernt daraus. Paul Boghossian und James Lindsay haben diesen "Scherz" wiederholt:
https://www.heise.de/tp/features/Konzep ... 21747.html
Den Artikel der beiden (unter Pseudonym eingereicht) gibt es hier:
https://www.skeptic.com/downloads/conce ... 330439.pdf
(wenn es nicht funktioniert, einfach conceptual penis googeln)
und den Kommentar der beiden hier:
https://www.skeptic.com/reading_room/co ... r-studies/
Nur damit einmal klar wird, welche Form von inhaltlichem Schwachsinn sich in solchen akademischen Kreisen als Wissenschaft verkaufen lässt. Und das ist auch die Basis, auf der in den USA die Freiheit der Lehre und der Wissenschaft eingeschränkt wird, was dann zusammen mit den Evangelikalen und ihren Freunden die Wissenschaften unter enormen Druck setzt. Und dieser Druck, dieses Klima ist nun langsam auch hier spürbar, und deshalb wünsche ich mir, dass irgendwann jemand diese ganzen Scharlatane mit ihren Pseudowissenschaften aus dem Tempel vertreibt, bevor die Geisteswissenschaften endgültig abgedankt haben. Sonst geht die Konpensationsrolle der Geistewissenschaften, die Odo Marquard so beredt dargestellt hat, endgültig den Bach runter. Wodurch sich solcher Unfug in seiner Absurdität von VTs unterscheidet, erschließt sich eigentlich nicht mehr.
Aber das geschwollene unverdauliche Gendersprech ganz hervorrangend parodiert.
Feministische "Wissenschaftler" liefern genau solche verschwurbelten, geschwollenen, unverdauliche Texte - in der Annahme, je verswurbelter und unverständlicher sie schreiben, um so wissenschaftlicher klingt es. Und es gibt tatsächlich Zeitgenossen, die darauf reinfallen.
Achja - nach Seite 3 des Textes habe ich erstmal aufgegeben. Im ganzen lesen kann man das Zeugs nicht, da braucht man immer mal ne Pause, um die Synapsen zu sortieren.
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Re: Was ist eigentlich "Kultur"?
Das passt doch wieder wunderbar zum Programm der rechtspopulistischen AfD, was hier von einzelnen so behauptet wird. Von wegen keiner "rääääääääächts" hier Ich zitiere (man achte besonders auf den zweiten Abschnitt im Zitat):
Die Gender-Ideologie marginalisiert naturgegebene Unterschiede zwischen den Geschlechtern und stellt geschlechtliche Identität in Frage. Sie will die klassische Familie als Lebensmodell und Rollenbild abschaffen. Damit steht sie in klarem Widerspruch zum Grundgesetz, das die (klassisch verstandene) Ehe und Familie als staatstragendes Institut schützt, weil nur dieses das Staatsvolk als Träger der Souveränität hervorbringen kann. Die AfD will, dass sich die Familienpolitik des Bundes und der Länder am Bild der Familie aus Vater, Mutter und Kindern orientiert. Wir lehnen alle Versuche ab, den Sinn der Wörter „Familie“ und „Ehe“ in Art. 6 Abs. 1 Grundgesetz auf andere Gemeinschaften auszudehnen und der Familie auf diesem Wege den besonderen staatlichen Schutz zu entziehen.
Die „Gender-Forschung“ ist keine seriöse Wissenschaft, sondern folgt der ideologischen Vorgabe, dass das natürliche Geschlecht (Sex) und das soziale Geschlecht (Gender) voneinander völlig unabhängig seien. Ziel ist letztlich die Abschaffung der natürlichen Geschlechterpolarität. Bund und Länder dürfen keine Mittel für die „Gender-Forschung“ mehr bereitstellen und keine „Gender-Professuren“ mehr besetzen.
https://www.afd.de/wp-content/uploads/s ... 210717.pdf
Die Gender-Ideologie marginalisiert naturgegebene Unterschiede zwischen den Geschlechtern und stellt geschlechtliche Identität in Frage. Sie will die klassische Familie als Lebensmodell und Rollenbild abschaffen. Damit steht sie in klarem Widerspruch zum Grundgesetz, das die (klassisch verstandene) Ehe und Familie als staatstragendes Institut schützt, weil nur dieses das Staatsvolk als Träger der Souveränität hervorbringen kann. Die AfD will, dass sich die Familienpolitik des Bundes und der Länder am Bild der Familie aus Vater, Mutter und Kindern orientiert. Wir lehnen alle Versuche ab, den Sinn der Wörter „Familie“ und „Ehe“ in Art. 6 Abs. 1 Grundgesetz auf andere Gemeinschaften auszudehnen und der Familie auf diesem Wege den besonderen staatlichen Schutz zu entziehen.
Die „Gender-Forschung“ ist keine seriöse Wissenschaft, sondern folgt der ideologischen Vorgabe, dass das natürliche Geschlecht (Sex) und das soziale Geschlecht (Gender) voneinander völlig unabhängig seien. Ziel ist letztlich die Abschaffung der natürlichen Geschlechterpolarität. Bund und Länder dürfen keine Mittel für die „Gender-Forschung“ mehr bereitstellen und keine „Gender-Professuren“ mehr besetzen.
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Re: Was ist eigentlich "Kultur"?
Und was ist die Aussage des Islam zu dem Thema?Selina hat geschrieben:(24 Nov 2017, 23:01)
Das passt doch wieder wunderbar zum Programm der rechtspopulistischen AfD, was hier von einzelnen so behauptet wird. Von wegen keiner "rääääääääächts" hier Ich zitiere (man achte besonders auf den zweiten Abschnitt im Zitat):
Das ist Kapitalismus:
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Was ist eigentlich "Kultur"?
Warum? Man könnte hier auch Hitler erwähnen. Der sah da ähnlich. Die Kommunisten sowieso. So dachten die Kommunisten.Billie Holiday hat geschrieben:(24 Nov 2017, 15:28)
Sehr schön, aber jeder streng religiöse Mensch muß dieses Gedicht hassen.
Zuletzt geändert von Adam Smith am Fr 24. Nov 2017, 23:27, insgesamt 1-mal geändert.
Das ist Kapitalismus:
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Was ist eigentlich "Kultur"?
Hitler war auch ein streng religiöser Mensch.Adam Smith hat geschrieben:(24 Nov 2017, 23:13)
Warum? Man könnte hier auch Hitler erwähnen. Der sah da ähnlich. Die Kommunisten sowieso.
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Re: Was ist eigentlich "Kultur"?
Beleg?
Das ist Kapitalismus:
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Re: Was ist eigentlich "Kultur"?
Aus seinem Buch.
Seine Verknüpfungen mit der Kirche darfst du dir selber ergoogeln."So glaube ich heute im Sinne des allmächtigen Schöpfers zu handeln: Indem ich mich des Juden erwehre, kämpfe ich für das Werk des Herrn.“
Re: Was ist eigentlich "Kultur"?
Achtung rääääääächts:Selina hat geschrieben:(24 Nov 2017, 23:01)
Das passt doch wieder wunderbar zum Programm der rechtspopulistischen AfD, was hier von einzelnen so behauptet wird. Von wegen keiner "rääääääääächts" hier Ich zitiere (man achte besonders auf den zweiten Abschnitt im Zitat):
Selina(22 Oct 2016, 22:49)
"Die Linke will zum Beispiel Unternehmen der Daseinsvorsorge wie Abfallbeseitigung, Wasserversorgung, Energieversorgung und öffentlicher Personennahverkehr nicht in private, sondern in kommunale und staatliche Hände geben. Damit wäre gesichert, dass nicht das Profitstreben auf diesen Gebieten im Mittelpunkt steht, sondern lediglich die ausreichende und bezahlbare Versorgung der Bevölkerung mit Strom, Wasser und Nahverkehrsmöglichkeiten etc. Das ist auch nichts weltbewegend Neues, da es ja schon heute viele kommunale Unternehmen im Bereich der Daseinsvorsorge gibt. Dieser Sektor würde von den Linken dann eben einfach nur ausgebaut werden."
AfD-Programm:
"Die AfD befürwortet die kleinteilige Wasserversorgung durch Kommunen und Zweckverbände. Das Eigentum an den Wasserressourcen, den Förderanlagen, der Wasseraufbereitung und am Verteilnetz muss in öffentlicher Hand und damit in den Händen der Bürger verbleiben.
Eine EU-weite Liberalisierung und Kommerzialisierung des Wassermarkts lehnt die AfD entschieden ab.
Eine generelle Privatisierung des Wassers oder der Wasserwerke, die durch Richtlinien der EU angeregt werden, darf es nicht geben. Brunnen privater Grundstückseigentümer, die hieraus ihr Trinkwasser gewinnen, sind davon ausgenommen."
https://www.afd.de/wp-content/uploads/s ... 210717.pdf
Selina(05 Jan 2017, 17:42)
"Gerade am Beispiel des Hebammenberufes (siehe oben) kann man wunderbar sehen, welche Verwerfungen der Kapitalismus mit sich bringt. Dieser wichtige Beruf ist nämlich am Aussterben, weil sich die nicht fest angestellten Hebammen die hohen und immer weiter steigenden Prämien der Haftpflichtversicherung ihres Berufsstandes nicht mehr leisten können. Und so geht es vielen Berufsgruppen, die eigentlich lebensnotwendig sind, aber zu wenig bis gar nicht gefördert werden....."
AfD-Programm:
"Wir möchten zu einer finanziellen Entlastung des Berufsstandes der freiberuflichen Hebammen beitragen, die z.B. durch eine Quersubventionierung bei Haftpflichtversicherungen erfolgen könnte."
Soll ich noch zitieren, was im AfD-Programm über den Mindestlohn steht?
Ist dir eigentlich klar, daß solch ein beliebiges Spielchen aus der demagogischen Mottenkiste stammt?
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Re: Was ist eigentlich "Kultur"?
Ach welch köstliche "Lichtung" nach einem furchtbar anstrengenden Tag:Zunder hat geschrieben:(25 Nov 2017, 00:57)
Achtung rääääääächts:
Selina(22 Oct 2016, 22:49)
"Die Linke will zum Beispiel Unternehmen der Daseinsvorsorge wie Abfallbeseitigung, Wasserversorgung, Energieversorgung und öffentlicher Personennahverkehr nicht in private, sondern in kommunale und staatliche Hände geben. Damit wäre gesichert, dass nicht das Profitstreben auf diesen Gebieten im Mittelpunkt steht, sondern lediglich die ausreichende und bezahlbare Versorgung der Bevölkerung mit Strom, Wasser und Nahverkehrsmöglichkeiten etc. Das ist auch nichts weltbewegend Neues, da es ja schon heute viele kommunale Unternehmen im Bereich der Daseinsvorsorge gibt. Dieser Sektor würde von den Linken dann eben einfach nur ausgebaut werden."
AfD-Programm:
"Die AfD befürwortet die kleinteilige Wasserversorgung durch Kommunen und Zweckverbände. Das Eigentum an den Wasserressourcen, den Förderanlagen, der Wasseraufbereitung und am Verteilnetz muss in öffentlicher Hand und damit in den Händen der Bürger verbleiben.
Eine EU-weite Liberalisierung und Kommerzialisierung des Wassermarkts lehnt die AfD entschieden ab.
Eine generelle Privatisierung des Wassers oder der Wasserwerke, die durch Richtlinien der EU angeregt werden, darf es nicht geben. Brunnen privater Grundstückseigentümer, die hieraus ihr Trinkwasser gewinnen, sind davon ausgenommen."
https://www.afd.de/wp-content/uploads/s ... 210717.pdf
Selina(05 Jan 2017, 17:42)
"Gerade am Beispiel des Hebammenberufes (siehe oben) kann man wunderbar sehen, welche Verwerfungen der Kapitalismus mit sich bringt. Dieser wichtige Beruf ist nämlich am Aussterben, weil sich die nicht fest angestellten Hebammen die hohen und immer weiter steigenden Prämien der Haftpflichtversicherung ihres Berufsstandes nicht mehr leisten können. Und so geht es vielen Berufsgruppen, die eigentlich lebensnotwendig sind, aber zu wenig bis gar nicht gefördert werden....."
AfD-Programm:
"Wir möchten zu einer finanziellen Entlastung des Berufsstandes der freiberuflichen Hebammen beitragen, die z.B. durch eine Quersubventionierung bei Haftpflichtversicherungen erfolgen könnte."
Soll ich noch zitieren, was im AfD-Programm über den Mindestlohn steht?
Ist dir eigentlich klar, daß solch ein beliebiges Spielchen aus der demagogischen Mottenkiste stammt?
manche meinen
lechts und rinks
kann man nicht velwechsern
werch ein illtum
(Ernst Jandl)
… habe ich mich sorgsam bemüht, menschliche Tätigkeiten nicht zu verlachen, nicht zu beklagen und auch nicht zu verdammen, sondern zu begreifen. (Spinoza)
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Re: Was ist eigentlich "Kultur"?
Passend....:
Im Spiel um die besseren Argumente gehört die Hitlerkarte bei erstaunlich vielen Gläubigen zum Lieblingsblatt. Wenn dort vorhanden, dann wird sie mit großer Wolllust und bedrückender Häufigkeit ausgespielt. Auf den ultimativen Joker hoffend, legte schon so mancher Gläubige die reductio ad Hitlerum genannte Karte auf den Tisch und schoss sich damit ins eigene Bein.
Hitler war nämlich nicht nur Hundeliebhaber, Schnurrbartträger und Vegetarier. Er war auch Katholik und sein Wahnsinn sicherlich nicht komplett, wenn es keine religiöse Komponente gegeben hätte. So lesen wir in seinem bekanntesten Werk:
"So glaube ich heute im Sinne des Allmächtigen Schöpfers zu handeln: Indem ich mich des Juden erwehre, kämpfe ich für das Werk der Herrn."
Adolf Hitler, Mein Kampf
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel.
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Re: Was ist eigentlich "Kultur"?
Nicht nur das. Diese Form der "Diskussion" erinnert mich sehr unangenehm an die "Agit-Prop-Methoden" einer untergegangenen Republik. Diese Methoden scheint die Userin so richtig verinnerlicht zu haben, verwechselt sie doch ständig inhaltliche Diskussion mit ideologischer Manipulation.Zunder hat geschrieben:(25 Nov 2017, 00:57)
Achtung rääääääächts:
Selina(22 Oct 2016, 22:49)
"Die Linke will zum Beispiel Unternehmen der Daseinsvorsorge wie Abfallbeseitigung, Wasserversorgung, Energieversorgung und öffentlicher Personennahverkehr nicht in private, sondern in kommunale und staatliche Hände geben. Damit wäre gesichert, dass nicht das Profitstreben auf diesen Gebieten im Mittelpunkt steht, sondern lediglich die ausreichende und bezahlbare Versorgung der Bevölkerung mit Strom, Wasser und Nahverkehrsmöglichkeiten etc. Das ist auch nichts weltbewegend Neues, da es ja schon heute viele kommunale Unternehmen im Bereich der Daseinsvorsorge gibt. Dieser Sektor würde von den Linken dann eben einfach nur ausgebaut werden."
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"Die AfD befürwortet die kleinteilige Wasserversorgung durch Kommunen und Zweckverbände. Das Eigentum an den Wasserressourcen, den Förderanlagen, der Wasseraufbereitung und am Verteilnetz muss in öffentlicher Hand und damit in den Händen der Bürger verbleiben.
Eine EU-weite Liberalisierung und Kommerzialisierung des Wassermarkts lehnt die AfD entschieden ab.
Eine generelle Privatisierung des Wassers oder der Wasserwerke, die durch Richtlinien der EU angeregt werden, darf es nicht geben. Brunnen privater Grundstückseigentümer, die hieraus ihr Trinkwasser gewinnen, sind davon ausgenommen."
https://www.afd.de/wp-content/uploads/s ... 210717.pdf
Selina(05 Jan 2017, 17:42)
"Gerade am Beispiel des Hebammenberufes (siehe oben) kann man wunderbar sehen, welche Verwerfungen der Kapitalismus mit sich bringt. Dieser wichtige Beruf ist nämlich am Aussterben, weil sich die nicht fest angestellten Hebammen die hohen und immer weiter steigenden Prämien der Haftpflichtversicherung ihres Berufsstandes nicht mehr leisten können. Und so geht es vielen Berufsgruppen, die eigentlich lebensnotwendig sind, aber zu wenig bis gar nicht gefördert werden....."
AfD-Programm:
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Ist dir eigentlich klar, daß solch ein beliebiges Spielchen aus der demagogischen Mottenkiste stammt?
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Re: Was ist eigentlich "Kultur"?
Liest sich wie Autobahn.Zunder hat geschrieben:(25 Nov 2017, 00:57)
Soll ich noch zitieren, was im AfD-Programm über den Mindestlohn steht?
Ist dir eigentlich klar, daß solch ein beliebiges Spielchen aus der demagogischen Mottenkiste stammt?
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Re: Was ist eigentlich "Kultur"?
Diesen ideologischen Aspekt gibt es nicht nur in Deutschland, der ist sehr west- und mitteleuropäisch verbreitet. Konrad Paul Liessmann hat das vergangenes Jahr (NZZ vom 24.5.2016) im Zuge des österreichischen Wahlkampfes sehr prägnant zusammengefasst:Dark Angel hat geschrieben:(25 Nov 2017, 11:10)
Nicht nur das. Diese Form der "Diskussion" erinnert mich sehr unangenehm an die "Agit-Prop-Methoden" einer untergegangenen Republik. Diese Methoden scheint die Userin so richtig verinnerlicht zu haben, verwechselt sie doch ständig inhaltliche Diskussion mit ideologischer Manipulation.
Der entsprechende Mangel ist auch in unserem Lande sehr scharf zu beobachten.Es würde genügen, die sozialen Spannungen und Verwerfungen, die es auch in diesem Land gibt, wahrzunehmen, angemessen darauf zu reagieren und endlich zu akzeptieren, dass Demokratie nicht die Herstellung von ideologischer Einheit, sondern den zivilisierten Umgang mit politischen Differenzen bedeutet.
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Re: Was ist eigentlich "Kultur"?
Mit "Hochphilsophie" hat das nun weniger etwas zu tun, eher mit existenziellen und lebenspraktischen Problemen und mit der Entwicklung von Makrostrukturen aus "Mikroverhalten", Attitüden, Erwartungshaltungen, partiellen Interessen..schokoschendrezki hat geschrieben:(24 Nov 2017, 12:54)
Beim System der Krankenkassen können wir uns - glaube ich - den Ausflug ins Hochphilosophische sparen. Das Prinzip ist schlicht und einfach vernünftig und rational. Ich kenne Fälle, bei denen weit weit mehr Kosten anfallen als bei einer Stent-Operation. Und ich habe kein Problem damit, dass meine persönlicher Überzahlung dann mit der Unterzahlung der betroffenen Person abgeglichen wird. Kann mich ebensogut irgendwann mal treffen. Also: Nicht Solidargemeinschaft sondern Vernunftgemeinschaft. "Solidatität" kann meiner Ansicht nur in Form von persönlichen und bewusst außerhalb des normalen offiziellen Programms gestarteten Aktionen geübt werden.
Und mit dieser Antwort verdeckst nun wieder den entscheidenen Punkt, gewissermaßen den Kulturbruch. Ein Versicherung, wogegen auch immer, basiert nun immer auf dem Prinzip, dass es "Überzahler" und "Unterzahler" gibt. Und dennoch schließen Menschen offenbar Versicherungen ab, ohne dass man sie dazu zwingen muss. Eine Versicherung ist dabei im Wesentlichen eine Wette darüber, wann und ob der Versicherungsfall eintrifft. Oder wenn man so will, ist es eine freiwillige Sozialisierung von finanziellen Lebensrisiken. Und das Ganze hat natürlich wie alles Kosten, dievordergründigen Kosten der Prämie und ferner und weniger offensichtlich etwas, das sich "moral hazard" nennt, also eine (negative) Veränderung des Verhaltens gerade durch die Absicherung, so dass der Versicherungsfall häufiger eintritt als gänzlich ohne eine Versicherung. Das ist insofern vertretbar, wenn es eben eine freiwillige Versicherung ist, wo jeder Einzelne immer wieder entscheidet, ob ihm diese Versicherung es wert ist. Und dieses Korrektiv fehlt, wenn man aus einer Versicherung eine obligatorische "Krankenkasse" macht. Allein der Name spricht schon Bände.
Es gehört ja wohl keine allzu große Vorstellungskraft dazu zu erahnen, wie sich ein solches System entwickelt, wenn man sich ansieht, wie die Anreize sich dadurch unvermeidlich verschieben und am Ende immer mehr pervertieren. Wenn wir mal bei den Herz/Gefäßkrankheiten bleiben. Da herrscht doch mittlerweile so eine Attitüde vor, dass das Ganze einfach ggfls. "reparariert" wird, das Gefäß wird wieder freigepustet oder ein Bypass gelegt, ein Stent gesetzt und was weiß ich nicht noch. So wie man sich früher die Schuhe besohlen ließ.. nur dass man die Rechnung selbst bezahlte und keine "Schuhsohlenkasse" hatte.
Dass nun Gefäßverschlüsse kein Schicksal sind und weitestgehend von der Lebensweise herrühren, interessiert hingegen kaum. Die Rechnung bezahlt die "Krankenkasse", die Gesellschaft, es wird "abgerechnet", Preise dafür politisch ausgekungelt... Die Kosten steigen, ebenso die Abhängigkeiten von diesem System, die Ansprüche und mit ihnen die Abgaben... Kein Entrinnen, man läuft wie ein Kafka durchs Schloss voller schulterzuckender Gestalten: Ist halt so.
Man muss sich doch nur mal ein bisschen umsehen in dieser Abrechnungskultur, wie die Gelder dort strömen im Vergleich zu marktförmig verdienten Einkommen. Überhaupt diese ganze Kultur der Steuern&Zwangsabgaben, die mittlerweile einen so großen Raum einnimmt und wie selbstverständlich hingenommen wird.
Und bei dem Krankenkassensystem kann man sich exemplarisch die Gangart dieser etatistischen Kultur ansehen. Schwer ächzend ihr Schritt, ihre Eigenmasse groß und träge, die Begründung für sie "schlicht", wenn auch nicht "vernünftig" oder "rational". Einmal in Bewegung gesetzt, kann man kaum noch ihre Richtung ändern, der Absprung nahezu unmöglich. Es ist eine Kultur, um die nicht mehr gekämpft wird, die sich nicht immer wieder verdient werden muss, weil es aussichtlos erscheint, überhaupt gegen sie zu kämpfen. Und vor welcher Kultur graut es dir noch mal? Irgendwas mit identitären Lederhosen? Dabei hockst du doch mit dieser schlicht-bewusstlosen Affirmation der etatistischen Kultur doch komplett drin, im "Identitären".
Andererseits: Eine Kultur, um die wenigstens noch gekämpft wird, die in Gefahr ist zu zerfallen, sich zu ändern, da brennt wenigstens ein bisschen das Fett um den feisten Wanst wieder weg, da werden die Gefäße allein durch die Anstrengung wieder frei. Da setzt das Bewusstsein wieder ein, der Blick geht tiefer, sucht nach der Wurzel..., schaut sich um, und erkennt vielleicht sogar Alternativen, zumindest sieht man andere Wege, andere Kulturen, andere Sitten, eine andere Art und Weise mit den Dingen und Menschen umzugehen. Die Grenzen werden zumindest wieder erkennbarer, die Teile, die Unterschiede. Der etatistischen Kultur ist so ein Erweckungserlebnis nur zu wünschen, ihre Schlankheitskur überfällig.
ensure that citizens are informed that the vaccination is not mandatory and that no one is under political, social or other pressure to be vaccinated if they do not wish to do so;
Re: Was ist eigentlich "Kultur"?
Man man man, da hast du dir aber Mühe gegeben. Muss ziemlich lange gedauert haben, sogar noch Beiträge von mir vom Oktober 2016 zu finden. Damit muss ich mächtig Eindruck auf dich gemacht haben, wenn du dir sowas so lange merkst, um dann zielgenau danach suchen zu können. Hut ab! Und ja, natürlich muss die AfD, die außer menschenfeindlichen Vorstellungen nicht viel Eigenes hat, um programmatisch arbeiten zu können, von anderen Parteien jede Menge abkupfern, um es dann als Eigenes verkaufen zu können und für viele Menschen wählbar zu sein. Das gehört zur Demagogie dieser Leute dazu. Dafür fressen sie auch gerne mal Kreide.Zunder hat geschrieben:(25 Nov 2017, 00:57)
Achtung rääääääächts:
Selina(22 Oct 2016, 22:49)
"Die Linke will zum Beispiel Unternehmen der Daseinsvorsorge wie Abfallbeseitigung, Wasserversorgung, Energieversorgung und öffentlicher Personennahverkehr nicht in private, sondern in kommunale und staatliche Hände geben. Damit wäre gesichert, dass nicht das Profitstreben auf diesen Gebieten im Mittelpunkt steht, sondern lediglich die ausreichende und bezahlbare Versorgung der Bevölkerung mit Strom, Wasser und Nahverkehrsmöglichkeiten etc. Das ist auch nichts weltbewegend Neues, da es ja schon heute viele kommunale Unternehmen im Bereich der Daseinsvorsorge gibt. Dieser Sektor würde von den Linken dann eben einfach nur ausgebaut werden."
AfD-Programm:
"Die AfD befürwortet die kleinteilige Wasserversorgung durch Kommunen und Zweckverbände. Das Eigentum an den Wasserressourcen, den Förderanlagen, der Wasseraufbereitung und am Verteilnetz muss in öffentlicher Hand und damit in den Händen der Bürger verbleiben.
Eine EU-weite Liberalisierung und Kommerzialisierung des Wassermarkts lehnt die AfD entschieden ab.
Eine generelle Privatisierung des Wassers oder der Wasserwerke, die durch Richtlinien der EU angeregt werden, darf es nicht geben. Brunnen privater Grundstückseigentümer, die hieraus ihr Trinkwasser gewinnen, sind davon ausgenommen."
https://www.afd.de/wp-content/uploads/s ... 210717.pdf
Selina(05 Jan 2017, 17:42)
"Gerade am Beispiel des Hebammenberufes (siehe oben) kann man wunderbar sehen, welche Verwerfungen der Kapitalismus mit sich bringt. Dieser wichtige Beruf ist nämlich am Aussterben, weil sich die nicht fest angestellten Hebammen die hohen und immer weiter steigenden Prämien der Haftpflichtversicherung ihres Berufsstandes nicht mehr leisten können. Und so geht es vielen Berufsgruppen, die eigentlich lebensnotwendig sind, aber zu wenig bis gar nicht gefördert werden....."
AfD-Programm:
"Wir möchten zu einer finanziellen Entlastung des Berufsstandes der freiberuflichen Hebammen beitragen, die z.B. durch eine Quersubventionierung bei Haftpflichtversicherungen erfolgen könnte."
Soll ich noch zitieren, was im AfD-Programm über den Mindestlohn steht?
Ist dir eigentlich klar, daß solch ein beliebiges Spielchen aus der demagogischen Mottenkiste stammt?
Meine Zitate (von Fr 24. Nov 2017, 23:01) bezogen sich jedoch auf den Kampf der AfD gegen Genderforschung und gegen offene familienpolitische Vorstellungen, was eben ganz klar ihrer rechtspopulistischen Programmatik entspricht und von einigen hier ebenso vertreten wird. Frauenfeindlichkeit und Homophobie wie bei der AfD wirst du bei den Linken ganz bestimmt nicht finden. Auch keine Fremdenfeindlichkeit, auch kein völkisches Denken, einschließlich irgendeiner "kulturellen Identität", mit der man sich demagogisch abgrenzt von anderen Menschen, die man als "integrationsunfähig", "rückschrittlich" und "mittelalterlich" bezeichnet. Das ist klar rechtsradikales Denken. Ganz zu schweigen davon, dass die AfD-Leute gerne auf die "Leistungen" der Wehrmacht stolz sein wollen, dass sie eine "erinnerungspolitische Wende um 180 Grad" fordern und mit der "dämlichen Erinnerungskultur" Schluss machen wollen bzw. kein einziger von den AfDlern mal widerspricht, wenn sowas einer der Ihren fordert. Warum sollten die anderen dem Höcke-Geplärre auch widersprechen? Solche rechtsradikalen Gedanken sind bei denen eben mehrheitsfähig. Ansonsten hätte man sich längst deutlich distanziert. Übler geht es echt nicht.
Zitat:
Die Alternative für Deutschland ist keine Alternative. Die Alternative für Deutschland ist eine rechtsextreme Partei, die versucht, völkisches Denken in Deutschland wieder hoffähig zu machen. Sie strebt ein ethnisch homogenes Deutschland an. Sie will die deutsche Geschichte revidieren. Sie ist gefährlich.
Solche Sätze zu schreiben, birgt die Gefahr, als „antifaschistischer Eiferer“ dazustehen. Es birgt die Gefahr, dass sich jene stigmatisiert fühlen, die noch immer glauben, die AfD sei eine konservative bürgerliche Partei ein bisschen rechts von der CSU. Es birgt die Gefahr, dass die AfD sich erneut in die Opferpose schmeißt, aus der Talkshow rennt und ihre Verschwörungstheorie vom „grünlinksversifften“ medial-staatlichen Komplex weiterspinnt, der den Willen eines schweigenden Urvolkes unterdrückt.
Und es muss trotzdem gesagt werden. Deutschland darf keine Zweideutigkeit zulassen: Die AfD ist rechtsextrem. Die AfD verbreitet völkisches Gedankengut. Die AfD tritt das Gedenken an die Opfer des NS-Regimes mit Füßen.
Beim „Kyffhäuser-Treffen“ einer AfD-Untergruppierung hat Alexander Gauland gesagt, die Deutschen hätten das Recht, „nicht nur unser Land, sondern auch unsere Vergangenheit zurückzuholen“ und sie könnten „stolz sein auf die Leistungen deutscher Soldaten in zwei Weltkriegen“. Die per Video im Internet verbreitete Rede folgt nur wenige Wochen, nachdem Gauland bei einer Wahlkampfveranstaltung dazu aufgerufen hatte, der Integrationsbeauftragten Aydan Özogus, einmal zu sagen, „was spezifisch deutsche Kultur ist“, daraufhin könne man sie dann auch „Gott sei Dank in Anatolien entsorgen“. Alles nur Taktik, um, einmal an der Macht, die bessere Durchsetzung bestehenden Migrationsrechts und eine konservative Familienpolitik durchzusetzen? Was für ein Unsinn!
http://www.tagesspiegel.de/politik/afd- ... 36746.html
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
Re: Was ist eigentlich "Kultur"?
Wenn du mit den Funktionen dieses Forums vertraut wärst, wüßtest du, daß es nicht besonders aufwendig ist, passende Beiträge zu finden. Das dauert nicht lange. Das Programm der AfD hast du ja selbst verlinkt. Scheint dir ja wichtig gewesen zu sein. Nur hast du leider mal wieder nicht verstanden, worum es in meinem Beitrag ging.Selina hat geschrieben:(25 Nov 2017, 12:09)
Man man man, da hast du dir aber Mühe gegeben. Muss ziemlich lange gedauert haben, sogar noch Beiträge von mir vom Oktober 2016 zu finden. Damit muss ich mächtig Eindruck auf dich gemacht haben, wenn du dir sowas so lange merkst, um dann zielgenau danach suchen zu können. Hut ab!
Einen einzelnen Aspekt herauszugreifen, um jemanden auf eine parteipolitische Position festzunageln, ist Demagogie. Ich habe sogar zwei Aspekte gefunden, in denen du mit der AfD übereinstimmst. Was folgt daraus? - Richtig, nichts.
Wenn sich in "Mein Kampf" ein Satz findet, der mit Äußerungen von dir übereinstimmt, bist du dann eine Nazi-Braut?
Re: Was ist eigentlich "Kultur"?
Dann hast du meine Entgegnung nicht verstanden. Ich schrieb sinngemäß, dass es bekannt ist, dass sich die AfD auch kräftig in parteifremden Programmen "bedient" (daher die von dir erwähnten Parallelen), um solche Dinge dann als Eigenes auszugeben. Das ist die eigentliche Demagogie der Rechtspopulisten. Und ich schrieb, dass die AfD dennoch in ihrer Frauen- und Fremdenfeindlichkeit und in vielen weiteren Positionen ganz klar rechtsradikal ist. Da würde ich als User X und User Y schon genau aufpassen, ob ich ebenfalls laut "hier" brüllen würde, wenn es um Hetze gegen die Genderforschung und gegen ein vielfältiges und offenes Familienbild geht, wenn es um deren geschichtsrevisionistischen Äußerungen und um deren Fremdenfeindlichkeit geht. Was gibts daran nicht zu verstehen?Zunder hat geschrieben:(25 Nov 2017, 12:53)
Wenn du mit den Funktionen dieses Forums vertraut wärst, wüßtest du, daß es nicht besonders aufwendig ist, passende Beiträge zu finden. Das dauert nicht lange. Das Programm der AfD hast du ja selbst verlinkt. Scheint dir ja wichtig gewesen zu sein. Nur hast du leider mal wieder nicht verstanden, worum es in meinem Beitrag ging.
Einen einzelnen Aspekt herauszugreifen, um jemanden auf eine parteipolitische Position festzunageln, ist Demagogie. Ich habe sogar zwei Aspekte gefunden, in denen du mit der AfD übereinstimmst. Was folgt daraus? - Richtig, nichts.
Wenn sich in "Mein Kampf" ein Satz findet, der mit Äußerungen von dir übereinstimmt, bist du dann eine Nazi-Braut?
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Re: Was ist eigentlich "Kultur"?
So sieht es aus. Und um die Sache noch abzurunden, haben blitzschnell 2 andere JuserInnen [pikant & think twice] johlend mit eingestimmt. Wie nennt sich so ein ekelhaftes Verhalten?Zunder hat geschrieben:(25 Nov 2017, 12:53)
Wenn du mit den Funktionen dieses Forums vertraut wärst, wüßtest du, daß es nicht besonders aufwendig ist, passende Beiträge zu finden. Das dauert nicht lange. Das Programm der AfD hast du ja selbst verlinkt. Scheint dir ja wichtig gewesen zu sein. Nur hast du leider mal wieder nicht verstanden, worum es in meinem Beitrag ging.
Einen einzelnen Aspekt herauszugreifen, um jemanden auf eine parteipolitische Position festzunageln, ist Demagogie. Ich habe sogar zwei Aspekte gefunden, in denen du mit der AfD übereinstimmst. Was folgt daraus? - Richtig, nichts.
Wenn sich in "Mein Kampf" ein Satz findet, der mit Äußerungen von dir übereinstimmt, bist du dann eine Nazi-Braut?
[Passt auch schoen zum StrangThema]
Zuletzt geändert von Bleibtreu am Sa 25. Nov 2017, 13:19, insgesamt 1-mal geändert.
• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
https://www.shabak.gov.il/english/Pages/index.html#=1
Concordia - Integritas - Industria
https://www.shabak.gov.il/english/Pages/index.html#=1
Concordia - Integritas - Industria
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Re: Was ist eigentlich "Kultur"?
Kommt wohl auf die Position an, nur weil nicht alles schlecht ist rechtfertigt das doch nicht die schlechten Positionen, oder doch ? Bleibt wohl bei, Autobahn.Zunder hat geschrieben:(25 Nov 2017, 12:53)
Einen einzelnen Aspekt herauszugreifen, um jemanden auf eine parteipolitische Position festzunageln, ist Demagogie.
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Re: Was ist eigentlich "Kultur"?
Bei den guten Eigenschaften ist es halt wie weiland in der attischen Demokratie. Es gibt Vollbürger und Metöken.Bleibtreu hat geschrieben:(25 Nov 2017, 13:14)
So sieht es aus. Und um die Sache noch abzurunden, haben blitzschnell 2 andere JuserInnen [pikant & think twice] johlend mit eingestimmt. Wie nennt sich so ein ekelhaftes Verhalten?
[Passt auch schoen zum StrangThema]
… habe ich mich sorgsam bemüht, menschliche Tätigkeiten nicht zu verlachen, nicht zu beklagen und auch nicht zu verdammen, sondern zu begreifen. (Spinoza)
Re: Was ist eigentlich "Kultur"?
Immer schön verlogen. Du kannst wohl nicht anders?Selina hat geschrieben:(25 Nov 2017, 13:10)
Dann hast du meine Entgegnung nicht verstanden. Ich schrieb sinngemäß, dass es bekannt ist, dass sich die AfD auch kräftig in parteifremden Programmen "bedient" (daher die von dir erwähnten Parallelen), um solche Dinge dann als Eigenes auszugeben. Das ist die eigentliche Demagogie der Rechtspopulisten. Und ich schrieb, dass die AfD dennoch in ihrer Frauen- und Fremdenfeindlichkeit und in vielen weiteren Positionen ganz klar rechtsradikal ist. Da würde ich als User X und User Y schon genau aufpassen, ob ich ebenfalls laut "hier" brüllen würde, wenn es um Hetze gegen die Genderforschung und gegen ein vielfältiges und offenes Familienbild geht, wenn es um deren geschichtsrevisionistischen Äußerungen und um deren Fremdenfeindlichkeit geht. Was gibts daran nicht zu verstehen?
Niemand hat "hier" gebrüllt. Du hast die Verbindung zur AfD nachträglich hergestellt, um die vollkommen berechtigte Ablehnung des Genderschwachsinns zu diskreditieren.
Um Familienbild, Geschichtsrevisionismus und Fremdenfeindlichkeit ging es nicht einmal andeutungsweise. Das ist ausschließlich deine verlogene Unterstellung.
Hast du außer deiner Selbstgefälligkeit noch etwas zu bieten?
Re: Was ist eigentlich "Kultur"?
Diese Dinge kannst du aber nicht einfach abkoppeln. Die AfD ist ein hübsches Gesamtpaket. Und der "Genderwahn" ist ein Lieblings-Angriffsziel derselben Leute, die eben darüber hinaus auch fremdenfeindlich und revisionistisch sind. Gehört zusammen. Und selbstverständlich sind deren Anti-Gender-Forschungs-Sprüche frauenfeindlich. Was denn sonst? Darum gehts ja gerade. Aber ich weiß schon, ist ja "alles Kultur", was die so labern.Zunder hat geschrieben:(25 Nov 2017, 13:36)
Immer schön verlogen. Du kannst wohl nicht anders?
Niemand hat "hier" gebrüllt. Du hast die Verbindung zur AfD nachträglich hergestellt, um die vollkommen berechtigte Ablehnung des Genderschwachsinns zu diskreditieren.
Um Familienbild, Geschichtsrevisionismus und Fremdenfeindlichkeit ging es nicht einmal andeutungsweise. Das ist ausschließlich deine verlogene Unterstellung.
Hast du außer deiner Selbstgefälligkeit noch etwas zu bieten?
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Re: Was ist eigentlich "Kultur"?
Selina - wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen. Kennst du doch - oder?Selina hat geschrieben:(25 Nov 2017, 12:09)
Man man man, da hast du dir aber Mühe gegeben. Muss ziemlich lange gedauert haben, sogar noch Beiträge von mir vom Oktober 2016 zu finden. Damit muss ich mächtig Eindruck auf dich gemacht haben, wenn du dir sowas so lange merkst, um dann zielgenau danach suchen zu können. Hut ab! Und ja, natürlich muss die AfD, die außer menschenfeindlichen Vorstellungen nicht viel Eigenes hat, um programmatisch arbeiten zu können, von anderen Parteien jede Menge abkupfern, um es dann als Eigenes verkaufen zu können und für viele Menschen wählbar zu sein. Das gehört zur Demagogie dieser Leute dazu. Dafür fressen sie auch gerne mal Kreide.
Meine Zitate (von Fr 24. Nov 2017, 23:01) bezogen sich jedoch auf den Kampf der AfD gegen Genderforschung und gegen offene familienpolitische Vorstellungen, was eben ganz klar ihrer rechtspopulistischen Programmatik entspricht und von einigen hier ebenso vertreten wird. Frauenfeindlichkeit und Homophobie wie bei der AfD wirst du bei den Linken ganz bestimmt nicht finden. Auch keine Fremdenfeindlichkeit, auch kein völkisches Denken, einschließlich irgendeiner "kulturellen Identität", mit der man sich demagogisch abgrenzt von anderen Menschen, die man als "integrationsunfähig", "rückschrittlich" und "mittelalterlich" bezeichnet. Das ist klar rechtsradikales Denken. Ganz zu schweigen davon, dass die AfD-Leute gerne auf die "Leistungen" der Wehrmacht stolz sein wollen, dass sie eine "erinnerungspolitische Wende um 180 Grad" fordern und mit der "dämlichen Erinnerungskultur" Schluss machen wollen bzw. kein einziger von den AfDlern mal widerspricht, wenn sowas einer der Ihren fordert. Warum sollten die anderen dem Höcke-Geplärre auch widersprechen? Solche rechtsradikalen Gedanken sind bei denen eben mehrheitsfähig. Ansonsten hätte man sich längst deutlich distanziert. Übler geht es echt nicht.
Zitat:
Die Alternative für Deutschland ist keine Alternative. Die Alternative für Deutschland ist eine rechtsextreme Partei, die versucht, völkisches Denken in Deutschland wieder hoffähig zu machen. Sie strebt ein ethnisch homogenes Deutschland an. Sie will die deutsche Geschichte revidieren. Sie ist gefährlich.
Solche Sätze zu schreiben, birgt die Gefahr, als „antifaschistischer Eiferer“ dazustehen. Es birgt die Gefahr, dass sich jene stigmatisiert fühlen, die noch immer glauben, die AfD sei eine konservative bürgerliche Partei ein bisschen rechts von der CSU. Es birgt die Gefahr, dass die AfD sich erneut in die Opferpose schmeißt, aus der Talkshow rennt und ihre Verschwörungstheorie vom „grünlinksversifften“ medial-staatlichen Komplex weiterspinnt, der den Willen eines schweigenden Urvolkes unterdrückt.
Und es muss trotzdem gesagt werden. Deutschland darf keine Zweideutigkeit zulassen: Die AfD ist rechtsextrem. Die AfD verbreitet völkisches Gedankengut. Die AfD tritt das Gedenken an die Opfer des NS-Regimes mit Füßen.
Beim „Kyffhäuser-Treffen“ einer AfD-Untergruppierung hat Alexander Gauland gesagt, die Deutschen hätten das Recht, „nicht nur unser Land, sondern auch unsere Vergangenheit zurückzuholen“ und sie könnten „stolz sein auf die Leistungen deutscher Soldaten in zwei Weltkriegen“. Die per Video im Internet verbreitete Rede folgt nur wenige Wochen, nachdem Gauland bei einer Wahlkampfveranstaltung dazu aufgerufen hatte, der Integrationsbeauftragten Aydan Özogus, einmal zu sagen, „was spezifisch deutsche Kultur ist“, daraufhin könne man sie dann auch „Gott sei Dank in Anatolien entsorgen“. Alles nur Taktik, um, einmal an der Macht, die bessere Durchsetzung bestehenden Migrationsrechts und eine konservative Familienpolitik durchzusetzen? Was für ein Unsinn!
http://www.tagesspiegel.de/politik/afd- ... 36746.html
"Demagogie betreibt, ... wer die Sache, die er durchsetzen will, für die Sache aller Gutgesinnten ausgibt, und die Art und Weise, wie er sie durchsetzt oder durchzusetzen vorschlägt, als die einzig mögliche hinstellt."
Methoden der Demagogie: alles zum eigenen Nutzen und zum Schaden des Opponenten interpretieren, bis hin zur offensichtlichen, unverfrorenen Lüge, Meinungszensur, Denk- und Redeverbote für Opponenten
Ziel der Demagogie ist nicht der konstruktive Dialog - nicht die inhaltliche Auseinandersetzung mit Streitthemen und Argumenten, sondern eine durch permanente Provokation, Verächtlichmachen des politischen Gegners, geschürte Feindseligkeit gegenüber allem, was anders ist.
Na - erkennst du dich wieder?
Genau das oben Beschriebene machst du - du bist an keiner konstruktiven Diskussion interessiert, lässt dir, nicht genehme Meinungen/Argumente nicht gelten, setzt dich nicht inhaltlich mit diesen auseinander, sondern schiebst jeden Andersdenkenden in eine bestimmte politische Ecke und du diffamierst Andersdenkende.
Ganz nach dem Muster politischer Agitation aus unseligen DDR-Zeiten.
Zuletzt geändert von Dark Angel am Sa 25. Nov 2017, 14:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Was ist eigentlich "Kultur"?
Da denke ich eher an die spartanische Gesellschaft mit ihren Sitten & Gebraeuchen.Sextus Ironicus hat geschrieben:(25 Nov 2017, 13:29)
Bei den guten Eigenschaften ist es halt wie weiland in der attischen Demokratie. Es gibt Vollbürger und Metöken.
Es reicht nicht sich selbst als moralisch besser auszugeben, ohne auch so zu handeln. Der Effekt verkehrt sich dann ins Gegenteil.
• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
https://www.shabak.gov.il/english/Pages/index.html#=1
Concordia - Integritas - Industria
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Re: Was ist eigentlich "Kultur"?
Wenn du jemandem Fremdenfeindlichkeit und Revisionismus vorwerfen willst, mußt du ihm auch Fremdenfeindlichkeit und Revisionismus nachweisen. Die Ablehnung des Gender-Käses hat damit genauso wenig zu tun wie die Wasserversorgung oder die Hebammen.Selina hat geschrieben:(25 Nov 2017, 13:45)
Diese Dinge kannst du aber nicht einfach abkoppeln. Die AfD ist ein hübsches Gesamtpaket. Und der "Genderwahn" ist ein Lieblings-Angriffsziel derselben Leute, die eben darüber hinaus auch fremdenfeindlich und revisionistisch sind. Gehört zusammen. Und selbstverständlich sind deren Anti-Gender-Forschungs-Sprüche frauenfeindlich. Was denn sonst? Darum gehts ja gerade. Aber ich weiß schon, ist ja "alles Kultur", was die so labern.
Ist Alice Schwarzer eigentlich auch frauenfeindlich?