Soll man wirklich Kinder kriegen?

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Alana4
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von Alana4 »

epona hat geschrieben:(31 Jul 2016, 07:20)

Nur mal angenommen man könnte ein Zweigespräch mit seinem noch nicht existenten Kind (folgend genannt ES) führen und wäre ehrlich, dann würde dieses Gespräch gemäß der hier genannten Meinungen etwa wie folgt klingen:

Liebes ES, ich habe mich entschlossen dir das Leben zu schenken.
ES: kling spannend :|
Ich betrachte es als meine Aufgabe für den Fortbestand dieser Gesellschaft zu sorgen.
ES: Aha :s
Ich will nicht, dass es morgen keine Pflegekräfte für die Alten, keine Bäcker usw. mehr gibt.
ES: Ups :?:
Ich will nicht, dass unsere Rentenkassen morgen nicht mehr leisten können.
ES: und da muss ich ran? :?
Ich will nicht, dass die Deutschen aussterben.
ES: ach so :(
Ich will einen Erben für mein Vermögen.
ES: wozu braucht man das? :?
Ich will dich zu einem Menschen erziehen, der morgen für andere von Bedeutung ist.
ES: ist das gut für mich? :|
Ich will mich an deiner Entwicklung erfreuen können.
ES: was ist mit meiner Freude? :eek:
Ich will einen würdigen Nachfolger für meine Kanzlei aus dir machen.
ES: also, wenn schon ein Dasein auf dem Planeten Erde, dann würde ich gerne Baletttänzer werden. :mad:
Ich schenke dir das Leben, werde dich ernähren, dich beschützen und lieben.
ES: fein :)
Ich erwarte Dankbarkeit für dieses Geschenk des Lebens und dass du meine Erwartungen nicht enttäuschst.
ES: :dead:

Kein Egoismus?
Was soll dieser Unsinn?
Diese "Gespräch" ist völlig schwachsinnig.

Wenn du deine Kinder allein aus Egoismus bekommen hast, dann ist das eben so. Nimm aber zur Kenntnis, dass das 1. völlig irrelevant ist und 2. du nicht von dir auf andere schließen kannst.
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epona
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von epona »

Alana4 hat geschrieben:(31 Jul 2016, 08:22)

Was soll dieser Unsinn?
Diese "Gespräch" ist völlig schwachsinnig.

Wenn du deine Kinder allein aus Egoismus bekommen hast, dann ist das eben so. Nimm aber zur Kenntnis, dass das 1. völlig irrelevant ist und 2. du nicht von dir auf andere schließen kannst.

Was genau ist schwachsinnig?
Es ist nur eine Portion Phantasie gefragt.

Wie würde das "Gespräch" aus deiner Sicht ablaufen?
Versuche es doch einfach mal.
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Alana4
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von Alana4 »

epona hat geschrieben:(31 Jul 2016, 08:37)

Was genau ist schwachsinnig?
Es ist nur eine Portion Phantasie gefragt.

Wie würde das "Gespräch" aus deiner Sicht ablaufen?
Versuche es doch einfach mal.
Ich kann kein Gespräch mit "Nichts" führen.
Das hat mit "Phantasie" auch nicht viel zu tun. Denn letztlich legst du deinem "Nichts" nur deine Worte (=Ansichten) in imaginären Mund.
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Dampflok
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von Dampflok »

Alana4 hat geschrieben:(31 Jul 2016, 08:22)

Was soll dieser Unsinn?
Diese "Gespräch" ist völlig schwachsinnig.

Wenn du deine Kinder allein aus Egoismus bekommen hast, dann ist das eben so. Nimm aber zur Kenntnis, dass das 1. völlig irrelevant ist und 2. du nicht von dir auf andere schließen kannst.

Selbstverständlich werden Kinder aus Egoisma geboren, egal wie man sie formuliert ("Kinderliebe"). Was ist daran verwerflich? Ich kenne niemanden, der Kinder aus Selbsthaß bekommt.


:cool:
""Political correctness" sollte das Unwort des Jahrzehnts werden!"
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Alana4
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von Alana4 »

Dampflok hat geschrieben:(31 Jul 2016, 09:23)

Selbstverständlich werden Kinder aus Egoisma geboren, egal wie man sie formuliert ("Kinderliebe"). Was ist daran verwerflich? Ich kenne niemanden, der Kinder aus Selbsthaß bekommt.


:cool:
Und was hat das nun damit zu tun, dass epona mit einem "Nichts" ( = nicht-existentes Wesen, das vielleicht irgendwann einmal gezeugt wird oder auch nicht) ein Gespräch führen möchte?????
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von epona »

Alana4 hat geschrieben:(31 Jul 2016, 09:35)

Und was hat das nun damit zu tun, dass epona mit einem "Nichts" ( = nicht-existentes Wesen, das vielleicht irgendwann einmal gezeugt wird oder auch nicht) ein Gespräch führen möchte?????
Bin überrascht, dass du dich offenbar völlig überfordert fühlst.

Die eigene Motivation selbstkritisch zu hinterfragen und sich vorzustellen welche Auswirkungen die damit verbundenen Ansprüche auf ein Kind in spe haben könnten ist m.E. nicht so abwegig.

Aber selbstverständlich habe ich die vermeindlichen Antworten ES in den Mund gelegt.

Daher die Frage an die Mitdiskutanten: "Wie würde ein derartiges "Gespräch" eurer meinung nach ablaufen"?

Oder ist das schlicht egal?
Schnackeln...... Kind bekommen..........den eigenen Bedürfnissen anpassen.....fertig?
Zuletzt geändert von epona am So 31. Jul 2016, 10:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von Alana4 »

epona hat geschrieben:(31 Jul 2016, 09:49)

....
Schnackeln...... Kind bekommen..........den eigenen Bedürfnissen anpassen.....fertig?
"Schnackeln......Kind bekommen......" ? selbstverständlich, wie denn sonst. Das ist doch die völlig übliche Vorgehensweise. Bei dir nicht?

".....den eigenen Bedürfnissen anpassen....." ? klar, ein Stück weit auch das, aber vor allem den Verhältnissen anpassen, die außerhalb der eigenen 4 Wände auf das Kind warten, vor allem dann, wenn es kein Kind mehr ist.
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von epona »

Alana4 hat geschrieben:(31 Jul 2016, 09:57)


".....den eigenen Bedürfnissen anpassen....." ? klar, ein Stück weit auch das, aber vor allem den Verhältnissen anpassen, die außerhalb der eigenen 4 Wände auf das Kind warten, vor allem dann, wenn es kein Kind mehr ist.
Okay, KÖNNTEST du deinem Kind in spe im voraus einen kurzen Zustandsbericht liefern, wie sähe der aus und wie würde ES deines Erachtens reagieren?
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von Dampflok »

Alana4 hat geschrieben:(31 Jul 2016, 09:35)

Und was hat das nun damit zu tun, dass
Na Nix! :)

Mir gehts darum klarzustellen was der Grund des persönlichen Kinderkriegens ist: Egoisma. Das kann positiv oder negativ sein, aber das, und nur das, in einer Gesellschaft in welcher die Frau die absolute Bestimmungsmacht über die Geburtenrate hat, ist der Grund fürs Kinderkriegen. Lebensfreude, Partnerbindung, Ansehen, Kohle...nenn es wie Du willst.

In einer ohnehin egoistisch geprägten Gesellschaft braucht sich also Niemand dafür mehr zu schämen, daß er Kinder aus Eigennutz bekommt. War wohl auch immer so, sofern selbstbestimmt.
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von epona »

Dampflok hat geschrieben:(31 Jul 2016, 10:17)

aber das, und nur das, in einer Gesellschaft in welcher die Frau die absolute Bestimmungsmacht über die Geburtenrate hat
Nun, in einer intakten Partnerschaft zählt die Einstellung des Mannes durchaus, allerdings wird kein halbwegs intelligenter Mann von seiner Partnerin verlangen gegen ihren Willen ein Kind zu gebären..................evtl. mit Außnahme der Maskulisten, aber auf diese merkwürdige Spezies steht ohnehin keine vernünftige Frau. ;)
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von Billie Holiday »

Waren wir nicht schon so weit, dass die meisten Kinder aus reinem Egoismus geboren werden? :x
Oder wie mein Gynäkologe mal sagte: die halbe Menschheit wurde im Suff gezeugt.
Aus reinem Egoismus habe ich eine Menge Zeit, Nerven, Geld, Sorgen, Liebe und Zuneigung freigemacht, es hat sich gelohnt.

Mein Dialog mit einem Noch-nicht-gezeugten-Wesen würde so ablaufen, dass ich auf es neugierig bin, es aufwachsen sehen will und mich dem bewußt bin, dass nicht alles supi wird. :x

Ich muß gestehen, dass immer ein Hauch Stolz mitklingt, wenn ich mal meine oder unsere Töchter erwähne. :s

Spontan fallen mir Fälle ein, wo ein Baby geboren wurde, um als Ersatzteillager für ältere kranke Geschwister zu fungieren. Auch nicht besser. :(
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von Billie Holiday »

epona hat geschrieben:(31 Jul 2016, 10:30)

Nun, in einer intakten Partnerschaft zählt die Einstellung des Mannes durchaus, allerdings wird kein halbwegs intelligenter Mann von seiner Partnerin verlangen gegen ihren Willen ein Kind zu gebären..................evtl. mit Außnahme der Maskulisten, aber auf diese merkwürdige Spezies steht ohnehin keine vernünftige Frau. ;)
Wenn die Schwangerschaft nicht spontan Freude auslöst, wird eine kluge Frau eh erstmal die Klappe halten und sich allein überlegen, ob sie gebären will oder nicht.
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von Alana4 »

epona hat geschrieben:(31 Jul 2016, 10:06)

Okay, KÖNNTEST du deinem Kind in spe im voraus einen kurzen Zustandsbericht liefern, wie sähe der aus und wie würde ES deines Erachtens reagieren?
Zustandsbericht wovon?
Ich habe keins meiner Kinder irgendwas gefragt, als sie noch "in spe" (also noch nicht einmal gezeugt) waren. Was soll das auch bringen?

Das einzige, was ich MICH (nicht etwa das "Nichts" ) gefragt habe VOR jeglicher Kind-Entstehung, ist, ob meine Lebenssituation bzw. unsere (ich war ja nicht allein) einem Kind oder mehreren Kindern stand hält. Für mich war allein ausschlaggebend, ob ich die mit Kind(ern) einhergehenden Aufgaben/Pflichten erfüllen kann oder will. Diese Frage habe sowohl ich mir gestellt, die hat sich mein Mann für sich selbst gestellt und die haben wir uns gemeinsam gestellt. Und beantwortet....mit Ergebnis.
Die Frage: Warum wollen wir ein Kind (oder mehrere) war nie Thema.
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von Billie Holiday »

Alana4 hat geschrieben:(31 Jul 2016, 11:04)

Zustandsbericht wovon?
Ich habe keins meiner Kinder irgendwas gefragt, als sie noch "in spe" (also noch nicht einmal gezeugt) waren. Was soll das auch bringen?

Das einzige, was ich MICH (nicht etwa das "Nichts" ) gefragt habe VOR jeglicher Kind-Entstehung, ist, ob meine Lebenssituation bzw. unsere (ich war ja nicht allein) einem Kind oder mehreren Kindern stand hält. Für mich war allein ausschlaggebend, ob ich die mit Kind(ern) einhergehenden Aufgaben/Pflichten erfüllen kann oder will. Diese Frage habe sowohl ich mir gestellt, die hat sich mein Mann für sich selbst gestellt und die haben wir uns gemeinsam gestellt. Und beantwortet....mit Ergebnis.
Die Frage: Warum wollen wir ein Kind (oder mehrere) war nie Thema.
Diese ganzen Fragen und Überlegungen sind alle so kopflastig-überkandidelt-hyperintellektuell.
Die Leute wünschen sich ein Kind ........ gesagt, getan. Keine Glaskugel sagt einem, wie das Leben mit Kind sein wird.
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von epona »

Billie Holiday hat geschrieben:(31 Jul 2016, 10:38)

Wenn die Schwangerschaft nicht spontan Freude auslöst, wird eine kluge Frau eh erstmal die Klappe halten und sich allein überlegen, ob sie gebären will oder nicht.
Echt? :D

M.E. klärt die kluge Frau/verantwortungsvolle paare das Thema vor einer Schwangerschaft. ;)
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von Billie Holiday »

epona hat geschrieben:(31 Jul 2016, 11:14)

Echt? :D

M.E. klärt die kluge Frau/verantwortungsvolle paare das Thema vor einer Schwangerschaft. ;)
Dass Verhütung versagen kann, ist Dir bewußt?
Kommt immer wieder mal vor.


Geh einfach davon aus, dass unter 7 Milliarden Menschen ein paar nicht so super schlau sind wie Du.
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von epona »

Alana4 hat geschrieben:(31 Jul 2016, 11:04)

Die Frage: Warum wollen wir ein Kind (oder mehrere) war nie Thema.
Dass diese Frage kein Thema für dich war ist ja okay.

Ich habe in den letzten jahren etliche Gespräche mit Kinderlosen geführt und kenne die Einstellung meiner Söhne und deren Partnerinnen.
Da spielt u.a. die Frage nach der voraussichtlichen Zukunft eines Kindes durchaus eine erhebliche Rolle und das nicht ausschliesslich aus der Sicht was kann ich einem Kind bieten.
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von epona »

Billie Holiday hat geschrieben:(31 Jul 2016, 11:18)

Dass Verhütung versagen kann, ist Dir bewußt?
Kommt immer wieder mal vor.


Geh einfach davon aus, dass unter 7 Milliarden Menschen ein paar nicht so super schlau sind wie Du.
Herzchen, um diese Fälle geht es hier aber nicht. ;)
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von Billie Holiday »

epona hat geschrieben:(31 Jul 2016, 11:24)

Dass diese Frage kein Thema für dich war ist ja okay.

Ich habe in den letzten jahren etliche Gespräche mit Kinderlosen geführt und kenne die Einstellung meiner Söhne und deren Partnerinnen.
Da spielt u.a. die Frage nach der voraussichtlichen Zukunft eines Kindes durchaus eine erhebliche Rolle und das nicht ausschliesslich aus der Sicht was kann ich einem Kind bieten.

Lass mich raten. Deine Söhne verzichten, weil Afrika sich verdoppelt. :thumbup:
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von Fuerst_48 »

Billie Holiday hat geschrieben:(31 Jul 2016, 11:27)

Lass mich raten. Deine Söhne verzichten, weil Afrika sich verdoppelt. :thumbup:
Wirkliche weltweite Probleme kann man als Elternteil ohnedies nicht verhindern oder abwenden....
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von Billie Holiday »

epona hat geschrieben:(31 Jul 2016, 11:25)

Herzchen, um diese Fälle geht es hier aber nicht. ;)
Das Thema lautet " soll man wirklich Kinder kriegen."
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von Fuerst_48 »

Billie Holiday hat geschrieben:(31 Jul 2016, 11:29)

Das Thema lautet " soll man wirklich Kinder kriegen."
Die Antwort war eben von einem NICHTKINDER-MACHER....denk dir nix dabei... :thumbup: :cool:
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von Alana4 »

Billie Holiday hat geschrieben:(31 Jul 2016, 11:12)

Diese ganzen Fragen und Überlegungen sind alle so kopflastig-überkandidelt-hyperintellektuell.
Die Leute wünschen sich ein Kind ........ gesagt, getan. Keine Glaskugel sagt einem, wie das Leben mit Kind sein wird.
So ist es! :thumbup:
Wer aber lieber mit dem "Nichts" vorab schon diskutieren möchte....hey! Gibt immer Leute, die gerne Probleme sehen (oder auch konstruieren) wo weit und breit keine sind. Soll'n sie doch.
Dann kriegt halt X oder Y kein Kind, wenn er/sie meint, "Nichts" oder "Es" würde nicht auf diese schöne Welt wollen. Wenn die Einbildung, man könnte "Es" fragen, in mancher Leute Kopf Antworten generiert......bitte, wer 's braucht.
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von Xandru »

Alana4 hat geschrieben:(29 Jul 2016, 20:24)

Dein Fehler: Du siehst ein "Problem", wo keins ist.
Problem = Aufgabenstellung (Fragestellung, vgl. "mathematisches Problem"; alternativ: These)
"Nichts" gegenüber egoistisch oder egozentrisch sein? "Nichts" gegenüber überhaupt irgend etwas empfinden? An "Nichts" also denken? Dem "Nichts" ein Bewusstsein zuschreiben? Das ist schon ziemlich verquer, meinst du nicht?
"Anmerkung 2) Mir ist bewusst, dass ich für meinen Teil das Thema sehr stark abstrahiere."

Mit dem User "firlefanz" z.B. haben wir, offensichtlich, auch Ebenen der theoretischen Physik im weitesten Sinne betrachtet (Stringtheorie, Multiversen, etc.), wenn auch nur kurz und sehr oberflächlich. Es steht dir und jedem natürlich frei, hier argumentativ und konstruktiv Kritik anzubringen.
Du willst also "Nichts" irgend etwas geben, eine ideelle Existenz. Welchem "Nichts"? Dem, was in deiner Vorstellung mal etwas wird? Oder dem, was immer "Nichts" bleibt. Wie willst du beide voneinander unterscheiden?
Nein. Ich habe keine Aussage getroffen, sondern eine Behauptung aufgestellt. Ich meine auch nicht, dass ich das Thema und die diversen Aspekte (Argumente, Gegenargumente, etc. pp.) in irgendeiner Form idealisiere.
Unter welchen Umständen? wir sind ja noch beim "Nichts", da gibt es noch lange keine Umstände ;)
Alternativ zu "Umständen": i.B.a. die gegebene Fragestellung.
Das hat mit "abstrahieren" nun wirklich nichts zu tun.
Sondern?
und wer nicht eingeladen ist, darf auch mitreden. Ist ja ein öffentliches Forum, oder?
Allerdings.
Wer zieht die? Und wo genau?
Das bleibt jedem selbst überlassen. Zensur ist ein Tabu. Die Fragestelltung/These bleibt wie sie ist.
Tja.....
Aber kleiner Tipp, falls dich son kleiner Wurm mit echter Existenz beglückt: ein klein wenig näher an der Lebenswirklichkeit, Unabänderliches einfach mal so hinnehmen und am Gestaltbaren wirken. Das erleichtert so ein Leben mit Kind enorm, mehr noch: macht es überhaupt erst möglich und erlebbar (im wahrsten Sinne des Wortes).
Ich bin überzeugt: dein noch nicht existentes Kind, so es denn jetzt schon ein Bewusstsein hätte, und zwar unabhängig davon, ob es je existent sein wird, würde das prima finden.
Liebe Alana,

ich glaube du kennst mich nicht gut und lang genug, um meinen Grad der Eigenreflektion, ferner meinen Bezug zur Realität bzw. "Lebenswirklichkeit", realistisch einschätzen zu können. ;)

Lieben Gruß
Xandru
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von Xandru »

Gilmoregirl hat geschrieben:(30 Jul 2016, 11:32)

Es ging in meinem Beitrag um ein Leben MIT Kindern.
Ich zeige nicht mit den Fingern auf jene Paare, die sich gegen Kinder entscheiden. Lieber ein ehrliches: "Ohne Kind", als
welche in die Welt setzen, weil es entweder vom Umfeld erwartet wird oder sie irgendwie dazu gehören.
Aber WENN ich mich (mit oder ohne Partner) für ein Kind entscheide, muss mir klar sein, dass sich mein Leben verändert.
Trotzdem kann ich, wenn ich flexibel genug bin, auch meine eigenen Ziele verfolgen oder Alternativen finden.
Sehr richtig!
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von Billie Holiday »

Alana4 hat geschrieben:(31 Jul 2016, 12:05)

So ist es! :thumbup:
Wer aber lieber mit dem "Nichts" vorab schon diskutieren möchte....hey! Gibt immer Leute, die gerne Probleme sehen (oder auch konstruieren) wo weit und breit keine sind. Soll'n sie doch.
Dann kriegt halt X oder Y kein Kind, wenn er/sie meint, "Nichts" oder "Es" würde nicht auf diese schöne Welt wollen. Wenn die Einbildung, man könnte "Es" fragen, in mancher Leute Kopf Antworten generiert......bitte, wer 's braucht.
Im Niger bekommen Frauen im Schnitt 7 Kinder, in Deutschland 1,4, vorletzter Platz weltweit.
Völlig korrekt, den Deutschen ob der massiven Überbevölkerung ein schlechtes Gewissen einzureden. :thumbup:
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von Alana4 »

Xandru hat geschrieben:(31 Jul 2016, 12:10)

"Anmerkung 2) Mir ist bewusst, dass ich für meinen Teil das Thema sehr stark abstrahiere."
In imaginären, vermeintlich "höheren" geistigen Sphären zu schweben und dort imaginäre Probleme anzugehen, hat mit "abstrahieren" nichts zu tun.
"Abstrahieren" bedeutet- ganz einfach formuliert- vom Komplizierten zum Einfachen, unwesentliche Sachen weglassen. Andersherum nennt man es.........anders, jedenfalls nicht "abstrahieren".
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von Xandru »

Fuerst_48 hat geschrieben:(31 Jul 2016, 11:44)

Die Antwort war eben von einem NICHTKINDER-MACHER....denk dir nix dabei... :thumbup: :cool:
M.W.n. ist das falsch.
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von Xandru »

Alana4 hat geschrieben:(31 Jul 2016, 12:33)

In imaginären, vermeintlich "höheren" geistigen Sphären zu schweben und dort imaginäre Probleme anzugehen, hat mit "abstrahieren" nichts zu tun.
"Abstrahieren" bedeutet- ganz einfach formuliert- vom Komplizierten zum Einfachen, unwesentliche Sachen weglassen. Andersherum nennt man es.........anders, jedenfalls nicht "abstrahieren".
Sehe ich eigentlich auch so. Vom Speziellen zum Allgemeinen, also von der Empirie zur Theorie. Ein induktives Verfahren. Nicht den Einzelfall betrachtend, sondern das Gesamte. Stimmen wir da überein?

Wo genau ist der Widerspruch? (vielleicht mit Zitat i.B.a. das von mir am Freitag formulierte Problem bzw. Fragestellung/These, denn das wäre ja so m.E.n. der letzte Stand)

(Dem entgegen steht die Konkretisierung - deduktive Verfahren.)

Auf die Schnelle noch was aus der Wikipedia: "Abstraktion bezeichnet oft eine Operation des Denkens, welche von konkreten Objekten der Wirklichkeit (etwa dieser Baum hier, jener Baum dort usw.) allgemeine Eigenschaften „abzieht“ und daraus beispielsweise allgemeine Begriffe formt (etwa: die Gattung Baum). Dazu muss von bestimmten individuellen Eigenschaften der konkreten Objekte abgesehen werden, sodass die abstrahierten Merkmale auf mehrere andere Objekte auch zutreffen. Solchen allgemeinen Begriffen sprechen einige Philosophen (sogenannte Universalienrealisten) unabhängige Realität zu (es gibt den Begriff Baum auch dann, wenn es keine Bäume in der wirklichen Welt gibt oder keine Worte in irgendeiner natürlichen Sprache gibt, welche den Gehalt des Baum-Begriffs ausdrücken). Solche Begriffe haben, meinen einige Theoretiker, eben weil sie Abstraktionen sind, einen spezifischen Eigenstatus, wie er informationellen Gehalten überhaupt zukommt: nämlich seien diese Gehalte nicht raumzeitlich lokalisiert und seien nur solchen Bewusstseinen zugänglich, welche Abstraktionsleistungen des entsprechenden Typs überhaupt vollziehen können. Letzteres nähert sich sogenannten idealistischen oder konstruktivistischen Positionen bezüglich abstrakter Begriffe. Dies sind Gegenpositionen zum Universalienrealismus, welche behaupten, dass Allgemeinbegriffe und dergleichen bloße Konstrukte sind und kein Sein unabhängig von Denk- bzw. genauer Abstraktionsoperationen haben."
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von Fuerst_48 »

Xandru hat geschrieben:(31 Jul 2016, 12:33)

M.W.n. ist das falsch.
Mag sein...aber tendentiell klang es so....
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von Alana4 »

Xandru hat geschrieben:(31 Jul 2016, 13:00)

Sehe ich eigentlich auch so. Vom Speziellen zum Allgemeinen, also von der Empirie zur Theorie. Ein induktives Verfahren. Nicht den Einzelfall betrachtend, sondern das Gesamte. Stimmen wir da überein?

Wo genau ist der Widerspruch? (vielleicht mit Zitat i.B.a. das von mir am Freitag formulierte Problem bzw. Fragestellung/These, denn das wäre ja so m.E.n. der letzte Stand)

(Dem entgegen steht die Konkretisierung - deduktive Verfahren.)

....
Danke, ich kann selbst lesen. Bin sogar fähig, den passenden Wikipedia-Artikel zu finden. Ich weiß sogar ohne Tante Google, was "abstrahieren" bedeutet.
Und du meinst, deine komisches Konstrukt des "Nichts"- also des Kindes, was weder gezeugt, geschweige denn geboren wurde, würde da hinein passen?
Na denn.....
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von Xandru »

Alana4 hat geschrieben:(31 Jul 2016, 13:12)

Danke, ich kann selbst lesen. Bin sogar fähig, den passenden Wikipedia-Artikel zu finden. Ich weiß sogar ohne Tante Google, was "abstrahieren" bedeutet.
Du behandelst das Thema recht persönlich.
Und du meinst, deine komisches Konstrukt des "Nichts"- also des Kindes, was weder gezeugt, geschweige denn geboren wurde, würde da hinein passen?
Na denn.....
Liebe Alana, wo ist denn der Widerspruch?
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von Alana4 »

Xandru hat geschrieben:(31 Jul 2016, 13:21)

Du behandelst das Thema recht persönlich.
Nee, ich "behandle" das Thema als Person. Das ist etwas anders.
Liebe Alana, wo ist denn der Widerspruch?
Was für ein "Widerspruch"?
Was Du machst, ist kein "abstrahieren"- auch dann nicht, wenn du es so nennst.
Fällt mir grad ein....ich würde zu gerne wissen, was das "Kiroplamomsis" zu alle dem sagen würde. Kannst du es bitte mal fragen? Ich kann es mit meinen begrenzten Mitteln nicht erreichen, dir scheint das möglich zu sein.

Und zum Schluss: ich bin nicht "lieb", bzw. ob ich bin, kannst du nicht wissen. ;)
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von epona »

Billie Holiday hat geschrieben:(31 Jul 2016, 11:27)

Lass mich raten. Deine Söhne verzichten, weil Afrika sich verdoppelt. :thumbup:
Wenn du den Unterschied zwischen VERZICHT und wohldurchdachte Entscheidung erkennst wirst du selber feststellen wie ......... dein Beitrag ist.
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von Billie Holiday »

epona hat geschrieben:(31 Jul 2016, 14:09)

Wenn du den Unterschied zwischen VERZICHT und wohldurchdachte Entscheidung erkennst wirst du selber feststellen wie ......... dein Beitrag ist.
Sowohl der Verzicht als auch die wohldurchdachte Entscheidung des einzelnen sind völlig unerheblich für den Lauf der Weltgeschichte. Niemand weiß, ob der dümmste Kretin oder ein neuer Einstein NICHT geboren wird.

Mir ist bloß ein ehrliches "ich hab keine Lust auf Kinder" lieber als so ein "hach, die Welt ist so schlecht, wie kann man das einem Kind antun".

Ich war eh nie in einer Situation, wo Eltern oder Kinderlose sich rechtfertigten mußten. So wie ich meinen Freundeskreis einschätze, hätten die wohl ein herzhaftes "dat geit di gor nix an" von sich gegeben.
Zuletzt geändert von Billie Holiday am So 31. Jul 2016, 14:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von Alana4 »

epona hat geschrieben:(31 Jul 2016, 14:09)

Wenn du den Unterschied zwischen VERZICHT und wohldurchdachte Entscheidung erkennst wirst du selber feststellen wie ......... dein Beitrag ist.
Da muss doch kein Unterschied konstruiert werden.
Das sind doch 2 nacheinander ablaufende Vorgänge. Erst kommt das "Wohldurchdenken", danach kommt "der Verzicht", oder eben der "Nicht-Verzicht".
Es ist doch klar, dass sich das unterscheidet- ist ja auch was völlig Verschiedenes.
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von epona »

Alana4 hat geschrieben:(31 Jul 2016, 12:05)

So ist es! :thumbup:
Wer aber lieber mit dem "Nichts" vorab schon diskutieren möchte....hey! Gibt immer Leute, die gerne Probleme sehen (oder auch konstruieren) wo weit und breit keine sind. Soll'n sie doch.
Dann kriegt halt X oder Y kein Kind, wenn er/sie meint, "Nichts" oder "Es" würde nicht auf diese schöne Welt wollen. Wenn die Einbildung, man könnte "Es" fragen, in mancher Leute Kopf Antworten generiert......bitte, wer 's braucht.
Die Aussage "Wir haben uns nie gefragt warum wir Kinder wollen" ist in meinen Augen etwas dünn.
Ebenso wie die bisher genannten Argumente fürs Kindermachen.

Die Arbeitskräft der Zukunft zeugen, die nationale Identität bewahren - klingt nicht nach der Hoffnung auf ein glückliches Leben des neuen Erdenbürgers.
Es klingtvorrangig nach Eigennutz und "ES muss funktionieren"
Dieser Eindruck wird nur etwas dadurch gemildert, dass Eltern natürlich viel Zeit, Geld, Aufmerksamkeit usw. einbringen.

Wenn sich die Politik bemüht verstärkt Betreuungsplätze zu schaffen (was im Prinzip nicht falsch ist), dann verfolgen diese Bemühungen wieder nur die eben genannten
Ziele.
Das Kind ansich spielt da keine Rolle.
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von epona »

Alana4 hat geschrieben:(31 Jul 2016, 14:22)

Da muss doch kein Unterschied konstruiert werden.
Das sind doch 2 nacheinander ablaufende Vorgänge. Erst kommt das "Wohldurchdenken", danach kommt "der Verzicht", oder eben der "Nicht-Verzicht".
Es ist doch klar, dass sich das unterscheidet- ist ja auch was völlig Verschiedenes.
Ja, ist ein gewaltiger Unterschied.

Verzicht hat etwas mit Enthaltsamkeit, freiwilliger Entbehrung, gar Bedauern zu tun.

Eine wohldurchdachte Entscheidung erfolgt nach Abwägung der Vor-und Nachteile OHNE das ein Gefühl von Entbehrung oder Bedauern entsteht.
Könnte in dem hier diskutierten Zusammenhang zb. ganz einfach ein Aufatmen sein, weil man sich nicht dem gesellschaftlichen Druck oder dem elterl. Druck (wann werden wir endlich Oma + Opa) gebeugt hat.
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von Alana4 »

epona hat geschrieben:(31 Jul 2016, 14:38)

...
Das Kind ansich spielt da keine Rolle.
Welche "Rolle" soll denn ein Kind spielen, deiner Meinung nach? Was schwebt dir denn da so vor?
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von epona »

Billie Holiday hat geschrieben:(31 Jul 2016, 14:19)

Sowohl der Verzicht als auch die wohldurchdachte Entscheidung des einzelnen sind völlig unerheblich für den Lauf der Weltgeschichte.
Ich war eh nie in einer Situation, wo Eltern oder Kinderlose sich rechtfertigten mußten.
:D den Verlauf der Weltgeschichte zu ändern, daran denken wohl die wenigsten.

Warum sollten Kinderlose sich auch rechtfertigen müssen?
Warum glaubst du das?
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von epona »

Alana4 hat geschrieben:(31 Jul 2016, 14:51)

Welche "Rolle" soll denn ein Kind spielen, deiner Meinung nach? Was schwebt dir denn da so vor?
Du meinst mehr als zukünftige Arbeitskraft und Rentenzahler?
Also ich habe mir für meine Söhne mehr gewünscht.

Du nicht für deine Kinder?
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von Alana4 »

epona hat geschrieben:(31 Jul 2016, 14:49)

Ja, ist ein gewaltiger Unterschied.

Verzicht hat etwas mit Enthaltsamkeit, freiwilliger Entbehrung, gar Bedauern zu tun.

Eine wohldurchdachte Entscheidung erfolgt nach Abwägung der Vor-und Nachteile OHNE das ein Gefühl von Entbehrung oder Bedauern entsteht.
Könnte in dem hier diskutierten Zusammenhang zb. ganz einfach ein Aufatmen sein, weil man sich nicht dem gesellschaftlichen Druck oder dem elterl. Druck (wann werden wir endlich Oma + Opa) gebeugt hat.
Ja, ja.
Dann lass halt das Wort "Verzicht" weg. Wer reiflich überlegt, kriegt ein Kind oder kriegt keins. Kann man im ersten Fall "Verzicht" nennen, muss man aber nicht. Bei mir heißt eben: "Ich krieg keins, wegen dies oder das" das Gleiche wie "Ich verzichte drauf, weil...."

Und...nicht jede noch so gut überlegte Entscheidung ist zwangsläufig richtig. Stimmt doch, oder?
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von PeterK »

Billie Holiday hat geschrieben:(31 Jul 2016, 14:19)
... hätten die wohl ein herzhaftes "dat geit di gor nix an" von sich gegeben.
Und das ist die einzig richtige Antwort.
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von epona »

Alana4 hat geschrieben:(31 Jul 2016, 14:57)

Ja, ja.
Dann lass halt das Wort "Verzicht" weg. Wer reiflich überlegt, kriegt ein Kind oder kriegt keins. Kann man im ersten Fall "Verzicht" nennen, muss man aber nicht. Bei mir heißt eben: "Ich krieg keins, wegen dies oder das" das Gleiche wie "Ich verzichte drauf, weil...."

Und...nicht jede noch so gut überlegte Entscheidung ist zwangsläufig richtig. Stimmt doch, oder?
"Ich trinke keinen Alkohol"
"Ich rauche nicht"
"Ich hock nicht nur auf dem Sofa sondern treibe Sport"

Hat für die meisten Menschen nichts mit VERZICHT zu tun und kann sicher NICHT falsch sein.
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von Alana4 »

epona hat geschrieben:(31 Jul 2016, 15:01)

"Ich trinke keinen Alkohol"
"Ich rauche nicht"
"Ich hock nicht nur auf dem Sofa sondern treibe Sport"

Hat für die meisten Menschen nichts mit VERZICHT zu tun und kann sicher NICHT falsch sein.
Ja, du hast Recht.
Ich beherrsche die deutsche Rechtschreibung! Aber meine Tastatur hat damit manchmal Probleme.
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von Xandru »

Ironischerweise gerade gesehen - Mr. Nobody - ein Film der ganz gut zum Thema passt (mehr oder weniger) ;)

http://www.imdb.com/title/tt0485947/reference
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von epona »

Xandru hat geschrieben:(31 Jul 2016, 23:29)

Ironischerweise gerade gesehen - Mr. Nobody - ein Film der ganz gut zum Thema passt (mehr oder weniger) ;)

http://www.imdb.com/title/tt0485947/reference
passt hervorragend :thumbup:
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von becksham »

Billie Holiday hat geschrieben:(29 Jul 2016, 19:58)

Das alles kann ich soooo gut nachvollziehen. Aber ich glaube, das ist Elterns Schicksal, sich zu sorgen,das hört nie wirklich auf.
Die Jüngere fährt wie jedes Wochenende nach Hamburg rein zu ihrem Freund mit U- und S-Bahnen. Ich habe mir jedoch abgewöhnt, auf die Whatsapp zu warten, dass sie heil angekommen ist. Manchmal meldet sie sich, ab und an vergisst sie es, wenn die Wiedersehensfreude zu groß ist....kennt man ja alles.
Mein Kleiner kommt heute Abend aus dem Urlaub zurück. Ich habe ihn gerade ermahnt, ja nicht die Nachricht für mich zu vergessen, wenn der Flieger gelandet ist. :D
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von epona »

becksham hat geschrieben:(01 Aug 2016, 10:17)

Mein Kleiner kommt heute Abend aus dem Urlaub zurück. Ich habe ihn gerade ermahnt, ja nicht die Nachricht für mich zu vergessen, wenn der Flieger gelandet ist. :D
Sicher wird das eine oder andere Kindlein heute schon gepupst haben.
Ich schlage für derart weltbewegende Mitteilungen einen extra Strang vor. ;)
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Re: Soll man wirklich Kinder kriegen?

Beitrag von Xandru »

epona hat geschrieben:(01 Aug 2016, 07:08)

passt hervorragend :thumbup:
Schon gesehen? Was hältst du davon? Ich will mich nochmal genauer reinlesen und vielleicht nochmal anschauen. Ist ja nur ein Film, aber ein paar neue Ansätze/Ideen gibt es da schon :thumbup: Ich bin so richtig aufgewacht als es um die angels of oblivion (Engel des Vergessens?) am Anfang ging, die einen vor der Geburt über den Lippen berühren, so dass man alles vorher passierte erstmal vergisst. Und dann sucht man sich die Eltern aus, klasse! :D
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