Bobo hat geschrieben:(07 Jul 2019, 12:29)
Welche Lösung schlägst du vor? Für mich ist der Nahost Konflikt nur sekundär ein Kampf um Land, welches vor langer Zeit eh den Juden zugesprochen wurde. Für mich träg er alle Züge eines klassischen Religionskonflikt wie wir sie in Europa glücklicher Weise hinter uns gelassen haben.
Es ist egal, ob es beim Nahost-Konflikt um Land, Religion oder sonstwas geht. Das muss keiner verstehen - alles, was verstanden werden muss ist, dass es ein KRIEG war, ist und bleiben wird = solange auch nur EINER versucht, den Nahost-Konflikt zu "verstehen".
Verstehen = Verständnis / Verständnis = Rechtfertigung / Rechtfertigung = Krieg
Keine Frage, der Nahost-Konflikt lässt sich
erklären - aber an Kriegen gibt es dennoch
generell nichts zu verstehen.
Der aktive Part ist für mich der Islam und dessen intoleranter Charakter gegenüber anderen Religionen. Zur Prüfung der These kann jeder nachvollziehen, wie viele Schwüre zur Vernichtung Israels bzw. des Judentums gib und wie viele derartige Schwüre es von Juden zum Islam oder den umliegenden Ländern gibt.
Das Problem des Islam ist, dass er eine Religion ist - generell ist religiöser Glaube manipulativ = und je nach Auslegung von Religionen kommt es zu Kriegen (das war schon immer so und so ist es auch immer noch).
Du hast oben selber festgestellt, dass für dich der Nahost-Konflikt mehr ein Religionskrieg ist - da hast du meine Lösung = Religionen sind des Pudels Kern. Weg damit!
Demnach kann Politik den Nahost-Konflikt auch niemals lösen. Die Religionen tragen die alleinige Verantwortung. Und wenn es so ist, dass vom Islam im Nahost-Konflikt mehr Aggressivität ausgeht, dann muss man halt mal mit den islamischen Religionsführern reden - und eben nicht ausschließlich mit den weltlichen, politischen Staatsmächten (die vielleicht anbei selbst Entscheidungen anhand persönlicher religiöser Überzeugungen fällen)!
Was den islamischen Antisemitismus angeht, da kommt Deutschland natürlich zumindest was unser Hoheitsgebiet angeht, natürlich eine gehobene Verantwortung zu! Beginnend mit der Analyse des Charakters des Nahostkonflikte und wirklicher Aufklärung zum Antisemitismus in all seinen Schattierungen, um die Menschen in die Lage zu versetzen, ihn zu erkennen, wenn er ihnen begegnet. Und das vielleicht besser nicht allein im Kontext zum Holocaust, sondern im Kontext zum Nahostkonflikt und den Realitäten in Deutschland.
Es kann doch egal sein, ob in Deutschland eine biodeutsche Springerstiefel-Glatze aus Gründen der nationalsozialistischen Vergangenheit, oder ein radikaler Friedensaktivist aus Gründen der Rolle Israels im Nahost-Konflikt, oder ein hinterwäldlerischer Muslim aus Gründen religiöser Überbewertung öffentlich verbal hetzt, einen oder mehrere Juden tätlich angreift oder Brandanschläge auf Synagogen verübt = alles ist
Antisemitismus.
Und Antisemitismus ist eine Form von Kriminalität und bei Kriminalität gilt es nur zu verstehen, inwieweit sie gegen geltende Gesetze verstößt, damit sie entsprechend verurteilt werden kann.
Ich persönlich finde, unsere Justiz (und somit auch unser Strafgesetz) hat viel zu viel Verständnis für die Täter - es widert mich immer wieder auf's neue an, wenn ich lese oder höre, dass ein Krimineller strafmildernde Umtände erhält, weil er bspw. aus einem bildungsarmen Elternhaus stammt = und somit gar nicht wissen konnte, was er tut (im besten Fall noch bestätigt via psychologisches Gutachten). Was hat denn bitteschön das eine mit dem anderen zutun? Wenn bspw. ein Bankräuber seinen Überfall maskiert ausführt und hernach vor der Polizei flüchtet, dann weiß er ganz genau, was er tut und dass er gegen geltendes Recht verstößt. Aber nein, man muss verstehen, dass er es als Kind nicht leicht hatte. Man muss verstehen, dass seine Drogen- und Alkoholsucht einen weiteren Bildungweg beeinträchtigt hat. Man muss verstehen, dass die Trennung von seiner Freundin ihn aus dem Konzept gebracht hat. Blablabla! Und für das alles muss Verständnis aufgebracht und beim Urteil berücksichtigt werden. Natürlich im Namen des Volkes! Saftladen!
Und jetzt übertrag' das mal auf den Straftatbestand des Antisemitismus - was nützt diesbezüglich "Verstehen" bspw. des Nahost-Konfliktes u. a. via politische Aufklärung, wenn am Ende nicht die Tat an sich urteilsentscheidend ist, sondern welche Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der oder die Täter hat/haben? Denk' dabei mal an die vielem muslimischen "Kriegsflüchtlinge", die wir aufgenommen haben. Was glaubst du, wird im Falle, dass sie sich des Antisemitismus in Deutschland schuldig machen, vor Gericht für ihre Verurteilung den entscheidenden Ausschlag geben? Richtig: Ihre Flüchtlingshistorie! Und sie muss dabei noch nicht mal der Wahrheit entsprechen! Du kannst dich vor Gericht dumm und dämlich stellen, wird alles berücksichtigt - und warum? Weil man meint, immer alles verstehen zu müssen, selbst wenn es nichts zu verstehen gibt!
Nochmal: Wozu Nationalsozialismus, den Nahost-Konflikt oder muslimische Religionsfanatiker "verstehen" lernen, wenn im Fall von Antisemitismus seitens der Justiz ein gänzlich anderes "Verständnis" obliegt?
Wer profitiert denn am ehesten von der Fortführung des Konfliktes?
In der Regel profitieren von Kriegs-Konflikten immer einige wenige Menschen aus Militär, Wirtschaft und Politik - mit ganz ureigenen Interessen: Macht, Einfluss und Geld.
Man sagt ja beschönigend, Kriege werden geführt, um Frieden zu schaffen. Genauso verlogen sind die internationalen Sportveranstaltungen - da geht es angeblich auch nur um "Dabei sein ist alles", Völkerverständigung und fairen Wettbewerb. Aber tatsächlich unterliegt der internationale Sport auch nur den Kriegs-Instikten: Macht, Einfluss, Geld und auch hier profitieren nur einige wenige Menschen.
Und ja! Von Deutschland kann man erwarten, dass es sich eindeutig zu em Thema positioniert und den Nahostkonflikt endlich sauber aufgearbeitet in die angeblich begrüßte Aufklärung zum Antisemitismus mit einbezieht.
Sofern Deutschland Teil des Konfliktes ist, dann ja und nur innerhalb diesen Rahmens. Z. B. eben, dass eindeutig festgestellt wird, was mit den deutschen Hilfsgeldern an die Palästinenser passiert. Wenn dafür Kriegsmittel angeschafft werden, muss Deutschland aktiv gegensteuern. Aber der Nahost-Konflikt in seiner Gänze ist kein deutsches Problem und liegt somit auch nicht in deutscher Verantwortung. Zumal vornehmlich die israelische Regierung es garantiert nicht gerne hätte, dass die deutsche Regierung zu anderen Ergebnissen käme, als sie selbst. Gerade Israel wird von Deutschland Positionierung erwarten und dabei immer wieder auf "unsere Schuld" verweisen. Genauso wie es in Deutschland Leute gibt, die sich, eben aufgrund unserer Vergangenheit und der damit verbundenen Schuld, automatisch gen Israel positionieren (und nichts anderes verstehen wollen!). Somit sehe ich persönlich "saubere" Aufarbeitung im Grunde unmöglich.
Die Frage müsste lauten, was kann Deutschland für den Antisemitismus auf deutschem Boden. Einfach Alles, lautet meine Antwort.
Wir haben Gesetze, die u. a. Antisemitismus verbieten und bei Zuwiderhandeln unter Strafe stellen.
MEHR GEHT NICHT.
Die Politik besitzt nicht die "göttliche Gabe", den Menschen ihren Antisemitismus aus den Köpfen zu saugen oder was auch immer. Menschen sind keine Maschinen und Antisemitismus lediglich eine falsche Programmierung. Alles, was sie tun kann ist, die Menschen zur Einhaltung ihrer Gesetze aufzufordern und Androhung von entsprechend vorgesehener Bestrafung. Aber vielen, bzw. immer mehr Menschen ist das
EGAL. Aus diversen Gründen. Der moderne Mensch zeichnet sich immer mehr dadurch aus, dass er sich vorrangig von der Politik unabhängig macht.
Die deutsche Politik hat als einzige Macht die Handhabe, den islamischen Antisemitismus auf deutschem Boden zu bekämpfen!
So ein blühender Blödsinn - du verkennst die weitaus größere Macht des sogenannten "freien Internets"! Informier' dich mal über den "Arabischen Frühling"!
Ich habe dir schon geschrieben, dass sich der Mensch heute problemlos der politischen Macht entziehen kann - das Internet ist voll mit Filterblasen. Wenn die Politik Herr über den Antisemitismus werden will, muss sie zuerst Herr über das Internet werden - ABER: Chinesische Zustände will man auch nicht haben!
Stellt Deutschland die Nulltoleranz zu jeglichen Antisemitismus klar und handelt konsequent danach, wird die Wirkung bis hinunter in den Nahenosten reichen. Daran gibt es keinen Zweifel.
Du meinst allen Ernstes, wenn die Merkel in Berlin mal richtig feste auf den Tisch haut, dann gibt es im Nahen Osten ein Erdbeben?
Und warum soll die Merkel etwas schaffen, was der Trump nicht schafft - sein Land leidet schließlich AUCH unter zunehmendem Antisemitismus! Es hat bislang nur geschafft, dass eine Jerusalemer Stadtviertel nach ihm benannt wurde. Tolle Weltpolizei!
Aber träumen darfst du - nur nicht Traum mit Realität verwechseln!
Es muss für alle weltweit klar werden, dass Deutschland nicht mehr der Nazistaat ist, der es mal war und folgerichtig auch keine der Naziattitüden mehr teilt oder auch nur toleriert!
Dieser Fall ist schon lange, lange eingetreten... oder hast du nichts von den vielen Türken, Russen, Italienern, Griechen, Jugoslawen, Polen, Rumänen, Indern, Chinesen usw in Deutschland mitbekommen? Kannst ja mal gern zu mir kommen, dann gehen wir zusammen mal in den innerstädtischen Aldi - da spricht kaum einer (freiwillig!) Deutsch. Höchstens das Kassenpersonal, obgleich sie einen hin und wieder auch auf Englisch ansprechen, wenn sie jemand für einen Studenten unserer internationalen Hochschule halten... Deutscheland nix Nazi, Deutscheland viiiiel gutt!
Nicht die israelische Politik muss sich ändern sondern die von Israels aus religiösen Gründen selbsterklärten Feinde
Also bist du nicht an einer Konflikt-Lösung INSGESAMT interessiert, sondern lediglich an Konflikt-Positionierung EINSEITIG zu Gunsten Israels.