Der Rattenkönig
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- Kevin Schildbürger
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Der Rattenkönig
Rattenkönige sind etwa ein Dutzend an den Schwänzen miteinander verknotete Nager. Entdeckt wurden die 13 lebendigen Tiere in der estnischen Region Polva.
Ein Fund von großer Bedeutung, erklärt der Curator des Mseums für Naturkunde der Universität Tartu.
Es ist ein Phänomen von großer Seltenheit aus zwei Gründen: Erstens sind Rattenkönige per se sehr rar. In den letzten 400 Jahren gab es höchstens 60 Funde.
Der größte bekannte Rattenkönig mit 32 Tieren wurde im thüringischen Buchheim gefunden. Dort entdeckte ihn ein Müller in seinem Kamin.
Frühere Funde stammen aus Mitteleuropa, Frankreich, dem Baltikum, Dänemark und - als einzigem außereuropäischen Land - aus Indonesien. Der früheste Bericht über das Phänomen geht auf das Jahr 1564 zurück. Früher galt er als extrem böses Omen und beispielsweise als Vorbote einer Epidemie. Was sich durchaus bewahrheiten kann, da Rattenkönig auftreten, wenn zuviele Tiere existieren und es zu wenig Platz für neue Baue gibt. Gemessen an der Anzahl der Ratten steigt dann auch die Gefahr eines Krankheitsausbruchs - etwa der Pest, die durch Rattenflöhe übertragen wird.
Es kann ja gut sein, daß das mit dem Vorboten stimmt, wenn man die aktuellen Zeichen liest.
Quelle:
https://de.euronews.com/2021/10/21/ratt ... tierteller
Ein Fund von großer Bedeutung, erklärt der Curator des Mseums für Naturkunde der Universität Tartu.
Es ist ein Phänomen von großer Seltenheit aus zwei Gründen: Erstens sind Rattenkönige per se sehr rar. In den letzten 400 Jahren gab es höchstens 60 Funde.
Der größte bekannte Rattenkönig mit 32 Tieren wurde im thüringischen Buchheim gefunden. Dort entdeckte ihn ein Müller in seinem Kamin.
Frühere Funde stammen aus Mitteleuropa, Frankreich, dem Baltikum, Dänemark und - als einzigem außereuropäischen Land - aus Indonesien. Der früheste Bericht über das Phänomen geht auf das Jahr 1564 zurück. Früher galt er als extrem böses Omen und beispielsweise als Vorbote einer Epidemie. Was sich durchaus bewahrheiten kann, da Rattenkönig auftreten, wenn zuviele Tiere existieren und es zu wenig Platz für neue Baue gibt. Gemessen an der Anzahl der Ratten steigt dann auch die Gefahr eines Krankheitsausbruchs - etwa der Pest, die durch Rattenflöhe übertragen wird.
Es kann ja gut sein, daß das mit dem Vorboten stimmt, wenn man die aktuellen Zeichen liest.
Quelle:
https://de.euronews.com/2021/10/21/ratt ... tierteller
Von allen interessanten Gedanken schätze ich doch am meisten die interessanten
Re: Der Rattenkönig
Das mit "Vorbote einer Epidemie" kommt mir nicht so ganz wissenschaflich vor.
Re: Der Rattenkönig
Vorsicht! Aberglaube bringt Unglück! ;-)
- yogi61
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Re: Der Rattenkönig
Vielleicht wissenschaftlich nicht ganz haltbar aber durchaus interessant. Das wir durch die Vermüllung ein Rattenproblem haben, bestreitet in den Kommunen auch kein Mensch. Die Zahl der Ratten ist eng verknüpft mit der Population von Waldohreule, Uhu, Kauz und auch Steinmarder. Nimmt man diesen Tieren den Lebensraum, züchtet man auch Ratten.
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Re: Der Rattenkönig
Warum „König“ für sowas ekelhaftes?
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Re: Der Rattenkönig
Die Population von Ratten dürfte in Bezug auf Städte eng verkńüpft mit dem Müllproblem sein. Ansonsten hätte ich zu Eulen, Uhu, Kauz und Steinmarder in Bezug auf Städte gerne einen Link.yogi61 hat geschrieben:(31 Oct 2021, 11:04)
Vielleicht wissenschaftlich nicht ganz haltbar aber durchaus interessant. Das wir durch die Vermüllung ein Rattenproblem haben, bestreitet in den Kommunen auch kein Mensch. Die Zahl der Ratten ist eng verknüpft mit der Population von Waldohreule, Uhu, Kauz und auch Steinmarder. Nimmt man diesen Tieren den Lebensraum, züchtet man auch Ratten.
Das ist Kapitalismus:
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Der Rattenkönig
Die Namensherkunft würde mich auch interessieren. Könige sind die Raten auch nicht, weil es sich auf diese Weise deutlich schlechter lebt. Vielleicht ist dieses sarkastisch gemeint.
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Re: Der Rattenkönig
Ein wenig informieren musst Du Dich schon selber.Adam Smith hat geschrieben:(31 Oct 2021, 11:22)
Die Namensherkunft würde mich auch interessieren. Könige sind die Raten auch nicht, weil es sich auf diese Weise deutlich schlechter lebt. Vielleicht ist dieses sarkastisch gemeint.
Das in Deutschland fast alle Eulen als gefährdete Art gelten, sollte bekannt sein. Das es seit 1983 Wiedereingliederungsprogramm für Uhus gibt,ebenfalls. Die Habiatzerstörung der natürlichen Wälder und die Intensivierung der Landwirtschaft dürfte eigentlich auch nicht verborgen geblieben sein und das der größte Feind des Steinmarders der Nensch ist, lernt man in der Schule,wenn man aufpasst. Das wir seit 20 Jahren ein Enzephalitus Virus haben, welches hauptsächlich Vögel angreift, die eine gewisse Nähe zu Menschen haben,macht die Sache nicht leichter.
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Re: Der Rattenkönig
Das ist mir alles bekannt. Was hat das mit den Ratten in den Städten zu tun?yogi61 hat geschrieben:(31 Oct 2021, 11:39)
Ein wenig informieren musst Du Dich schon selber.
Das in Deutschland fast alle Eulen als gefährdete Art gelten, sollte bekannt sein. Das es seit 1983 Wiedereingliederungsprogramm für Uhus gibt,ebenfalls. Die Habiatzerstörung der natürlichen Wälder und die Intensivierung der Landwirtschaft dürfte eigentlich auch nicht verborgen geblieben sein und das der größte Feind des Steinmarders der Nensch ist, lernt man in der Schule,wenn man aufpasst. Das wir seit 20 Jahren ein Enzephalitus Virus haben, welches hauptsächlich Vögel angreift, die eine gewisse Nähe zu Menschen haben,macht die Sache nicht leichter.
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Re: Der Rattenkönig
Das liegt daran, dass sich die Menschen damals die Verknotungen nicht erklären konnten und die Ratte mit dem Bösen gleichgesetzt wurde. Die verknotetenTiere wurden als ein Tier mit mehreren Schwänzen und Köpfen angesehen und durch die Größe eben wahrscheinlich als König benannt.Adam Smith hat geschrieben:(31 Oct 2021, 11:22)
Die Namensherkunft würde mich auch interessieren. Könige sind die Raten auch nicht, weil es sich auf diese Weise deutlich schlechter lebt. Vielleicht ist dieses sarkastisch gemeint.
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Re: Der Rattenkönig
Weniger natürliche Feinde mehr Ratten. Ich könnte mich jetzt auch noch über die Vermenschlichung von Hauskatzen und das industrielle Nahrungsangebot für eben diese Tiere auslassen.Adam Smith hat geschrieben:(31 Oct 2021, 11:42)
Das ist mir alles bekannt. Was hat das mit den Ratten in den Städten zu tun?
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Re: Der Rattenkönig
Katzen jagen eh nur Mäuse und präsentieren ihren Fang dann den Menschen.yogi61 hat geschrieben:(31 Oct 2021, 11:52)
Weniger natürliche Feinde mehr Ratten. Ich könnte mich jetzt auch noch über die Vermenschlichung von Hauskatzen und das industrielle Nahrungsangebot für eben diese Tiere auslassen.
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Re: Der Rattenkönig
Das ist nur so, wenn sie vom Menschen ausreichend gefüttert werden. Hätten sie Hunger, würden sie auch Ratten jagen. Das kann mit in Süd und Osteuropäschischen Ländern sehr gut beobachten. Katzen die von dort durch Touristen eingeschleppt werden zeigen dieses Verhalten auch noch eine Weile lang, bis sie auf das präsentiere Nahrungsangebot von Mars Petcare und Konsorten zurückgreifen.Adam Smith hat geschrieben:(31 Oct 2021, 12:02)
Katzen jagen eh nur Mäuse und präsentieren ihren Fang dann den Menschen.
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Re: Der Rattenkönig
Die Dichte der Populationen von Wanderratten stützen sich bei uns an den Abwasserkanälen. Ins Klo geschüttete Essensreste sind recht maßgeblich. Allerdings ist der Zustand das Ergebnis Dichte+Bekämpfung. Klappt letztere nicht mehr, kann die Art noch Potentiale nutzen.yogi61 hat geschrieben:(31 Oct 2021, 11:04)
Vielleicht wissenschaftlich nicht ganz haltbar aber durchaus interessant. Das wir durch die Vermüllung ein Rattenproblem haben, bestreitet in den Kommunen auch kein Mensch. Die Zahl der Ratten ist eng verknüpft mit der Population von Waldohreule, Uhu, Kauz und auch Steinmarder. Nimmt man diesen Tieren den Lebensraum, züchtet man auch Ratten.
Vielen kaum bekannt: es gibt auch freilebende, also nicjt Kanal gestützte Populationen.
Die Vermehrungsrate würde genannte Predatoren völlig überfordern, denkt man an Regulation. Kaum je funktionieren Räuber-Beute-Systeme nach Lotka-Volterra. Geistert das immernoch in Schulen rum?
Re: Der Rattenkönig
Ja, dann habe ich ja noch einmal Glück gehabt. Hier in Pommern haben wir eine ganz ordentliche Besetzung von Mardern... gleich drei davon sausten am helllichten Tage über meine Wiese. Ich konnte sie nicht fragen, was das wohl sollte. Ob Gabelweihen auch Ratten jagen... kann ich nicht sagen. Ratten gibt es hier wohl kaum. Vielleicht eine erfolgreiche Arbeit unserer Füchse? Unsere Katze läßt es bei Mäusen, was ja auch nicht ganz schlecht ist.
Re: Der Rattenkönig
Unsere Katze jagt Ratten, frisst sie aber zum Glück nicht.
Scheinbar hat sich unter Katzen herumgesprochen das die nicht bekömmlich sind.
Scheinbar hat sich unter Katzen herumgesprochen das die nicht bekömmlich sind.
"Alles Käse Genossen!"
(Erich Mielke)
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Re: Der Rattenkönig
Macht die Katze meines Sohnes auch... typisch Stadtkatze. Aber, als sie bei uns in Urlaubsvertretung drei Monate zu Hause war, da hat sie nie damit auftrumpfen können... obwohl sie hier freien Auslauf hatte (keine Fahrstraßen ringsum). Ich gehe deshalb davon aus, daß Ratten hier in der Pusta Mangelware sind... auch nicht schlecht!Andreas62 hat geschrieben:(01 Nov 2021, 08:53)
Unsere Katze jagt Ratten, frisst sie aber zum Glück nicht.
Scheinbar hat sich unter Katzen herumgesprochen das die nicht bekömmlich sind.
Re: Der Rattenkönig
Oh, ich glaube, du hast eine sehr verklärte Sicht auf einen mittelalterlichen König.Adam Smith hat geschrieben:(31 Oct 2021, 11:22)
Die Namensherkunft würde mich auch interessieren. Könige sind die Raten auch nicht, weil es sich auf diese Weise deutlich schlechter lebt. Vielleicht ist dieses sarkastisch gemeint.
Da kann nicht mal der zur Schau gestellte Prunk darüber hinwegtäuschen.
Wohnend im kalten Gemäuer, stets in Furcht vor rivalisierenden Mächten.
Aber auch interne Thronanwärter schreckten oftmals nicht vor dem Giftmord zurück.
Er hat vielleicht schon Hunger, muss aber noch abwarten, ob der Vorkoster das überlebt.
Rausgehen besser nicht auf dem komfortableren Pferd,
ein Pfeil der Neider aus dem Hinterhalt macht alles zunichte.
Dann lieber die Kutsche über Wege, wie sie heute allenfalls als Mountainbike-Strecke dienen.
Und ist der König erkrankt, so kommt der Quacksalber und macht einen Aderlass.
Hat ihm im Fall der Beulenpest aber auch nichts mehr geholfen.
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
Re: Der Rattenkönig
Auch wenn wir ein Rattenproblem haben, so sieht man doch nur selten welche, weil sie in der Kanalisation ziemlich sicher leben. Da Eulen nicht in die Kanalisation gelangen können, dürfte deren Population nicht so große Auswirkungen auf die Zahl von Ratten haben.
Re: Der Rattenkönig
Diese Teilwahrheit darf nicht darüber hinwegtäuschen, daß Ratten auch im Freien nach Nahrung suchen. Dort haben ihre natürlichen Freßfeinde doch Gelegenheit, ihre Anzahlen zu begrenzen.Aldemarin hat geschrieben: ↑Sa 19. Mär 2022, 00:52 Auch wenn wir ein Rattenproblem haben, so sieht man doch nur selten welche, weil sie in der Kanalisation ziemlich sicher leben. Da Eulen nicht in die Kanalisation gelangen können, dürfte deren Population nicht so große Auswirkungen auf die Zahl von Ratten haben.
Es ist allerdings wahr, daß Freßfeinde die Ratten niemals ausrotten werden... das wäre auch gar nicht im Sinne der Freßfeinde.Ratten werden von Hunden und Katzen gejagt und getötet. In ländlichen Gegenden sind Marder, Wiesel und Iltisse Fraßfeinde, ebenso Greifvögel wie Bussarde und Eulen.
Übrigens sind Hauskatzen auch nicht unbedingt in der Lage, sich mit Ratten erfolgreich zu befassen. Unsere Katze hält sich vorsichtshalber davon fern, beläßt es bei Mäusen; die Katze meines Sohnes sieht mitten in einer Großstadt im Kampf gegen Ratten ihren Lebenszweck.