In der Welt gibt es nun einen ersten Artikel zu Fällen von Nebenwirkungen der Biontech Impfung:
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Noch am gleichen Tag aber trübte eine beunruhigende Nachricht die Freude: Zwei Menschen hatten auf ihre erste Impfdosis mit einem allergischen Schock reagiert. Beide waren schwere Allergiker und trugen ständig einen EpiPen mit sich, um sich im Notfall Adrenalin injizieren zu können.
Kurz danach sind zwei weitere Fälle von schweren Impfreaktionen bekannt geworden, dieses Mal bei Menschen ohne Allergien in der Vorgeschichte. Es traf zwei Mitarbeiter eines Krankenhauses in Alaska. Eine Frau mittleren Alters bekam im Gesicht und auf dem Oberkörper einen Ausschlag, sie fühlte sich kurzatmig, der Puls war erhöht.
Der andere Mitarbeiter litt plötzlich unter geschwollenen Augen, er fühlte sich benommen und verspürte ein Kratzen im Hals. Beide wurden mit Adrenalin und anderen Medikamenten gegen allergische Reaktionen behandelt. Laut einem Bericht der „New York Times“ geht es ihnen inzwischen wieder gut.
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Schwere allergische Reaktionen sind in den Studien bislang nicht vorgekommen. „Eigentlich ist schwer vorstellbar, gegen welche Bestandteile des Impfstoffs die Menschen reagiert haben“, sagt Hummers. Der neue Impfstoff von Biontech wird in eine Hülle aus Lipiden verpackt und in einen Muskel gespritzt – Bestandteile dieser speziellen Umhüllung könnten die Reaktionen ausgelöst haben.
Besonders im Verdacht steht der Stabilisator Polyethylenglykol (PEG), der sowohl in dem Impfstoff von Biontech als auch von Moderna enthalten ist. „Die meisten von uns haben Antikörper gegen PEG in sich, weil dieser Stoff allgegenwärtig ist, er kommt zum Beispiel in vielen Kosmetika vor“, erklärt Norbert Pardi von der University of Pennsylvania, der an der Entwicklung der neuen Impfstoffe mit beteiligt war. Er hält es für möglich, dass solche Antikörper zu den Reaktionen beigetragen haben. „Aber das ist nur eine Hypothese, die man erst sorgfältig überprüfen muss.“
Keine Allergiker unter den Probanden der Impfstudien
Für Eva Hummers sind die allergischen Reaktionen kein Grund, sich nicht impfen zu lassen. „Sie zeigen nur, dass die Impfungen in einer Umgebung mit einer entsprechenden Notfallausrüstung stattfinden müssten, wie das ja auch geschieht.“ Ob Allergiker sich nun besser nicht impfen lassen sollten, ließe sich pauschal nicht beantworten. „Man ist ja immer gegen ganz bestimmte Stoffe allergisch. Ich mit meinem Frühblüher-Heuschnupfen hätte keine Bedenken“, sagt Eva Hummers. „Menschen, die wegen schwerster allergischer Reaktionen in Behandlung sind, sollte man vielleicht nicht in die erste Reihe stellen.“
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https://www.welt.de/gesundheit/plus2228 ... toffe.htmlIch denke man muss das in den richtigen Kontext setzen. Offensichtlich wird nun hunderttausendfach geimpft. Einzelne Impfreaktionen wird es da immer geben.
Es ist also wohl angeraten als Allergiker vorsichtig zu sein. Allerings sehe ich das Risiko einer Erkrankung immernoch deutlich höher als das Risiko einer ernsthaften Impfreaktion. Die festgestellten Impfreaktionen waren ja behandelbar und somit nicht lebensbedrohlich.
Wenn das also alles an Nebenwirkungen ist, dann würde ich das als sehr positiven Start der Impfungen ansehen.