Dringendes Forschungsprogramm für die Zeit nach der Pandemie
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Dringendes Forschungsprogramm für die Zeit nach der Pandemie
Schon jetzt hat die CORVID-19 Pandemie nicht nur viele Menschenleben gefordert, sondern auch einen gigantischen Schaden verursacht. Dabei dürfen wir nicht vergessen, daß noch viel tödlichere Pandemien möglich sind!
Daher sollte, nachdem ein Impfstoff gegen CORVID-19 entwickelt wurde, unverzüglich damit angefangen werden, alle für den Menschen potentiell gefährliche Viren zu ermitteln und Impfstoffe und Heilmittel für durch diese verursachten Krankheiten zu entwickeln. Vielleicht kann uns bei dieser gigantischen Aufgabe bald die Nanomechanik helfen, aber wir sollten bei der nächsten Pandemie besser gewappnet sein!
Daher sollte, nachdem ein Impfstoff gegen CORVID-19 entwickelt wurde, unverzüglich damit angefangen werden, alle für den Menschen potentiell gefährliche Viren zu ermitteln und Impfstoffe und Heilmittel für durch diese verursachten Krankheiten zu entwickeln. Vielleicht kann uns bei dieser gigantischen Aufgabe bald die Nanomechanik helfen, aber wir sollten bei der nächsten Pandemie besser gewappnet sein!
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Re: Dringendes Forschungsprogramm für die Zeit nach der Pandemie
Ich bin mir nicht sicher ob das ein gute Idee wäre. Trump behauptet gerade, dass das Covid-19 aus einem solchen Labor durch einen Laborunfall entkommen konnte.
Impfstoff entwickeln ja, aber das Virus darf nur an ganz wenigen sicheren Stellen aufbewahrt werden und wenn s den Impfstoff gibt dann weg mit dem Virus, bevor noch einer auf dumme Gedanken kommt oder das Virus (wieder) ausbricht.
Was aber auch sehr wichtig wäre, ist eine Manöverkritik. Was hätte man alles besser machen können?
Als das Virus in China bekannt wurde, und spätestens mit dem Lockdown in Wuhan hätte man alle Flugzeuge von und nach China am Boden lassen müssen.
Der Lockdown in Wuhan hätte auch der Startschuss für den Einkauf und die Herstellung noch fehlenden Materials sein müssen: Atemschutzmasken, Sicherheitsausrüstung.
Mit dem Auftreten erster Fälle in Europa und erst Recht nach der Absage des Karnevals von Venedig hätte man alle Flugzeuge in Europa am Boden lassen müssen und alle Grenzen vorübergehend schließen - ausgenommen Frachtverkehr. Der Karneval im Rheinland hätte gestoppt werden müssen.
Die Reisewarnungen kamen sehr schleppend. Ganze Schulklassen starteten noch immer zum Skifahren nach Tirol, als in Süddeutschland schon fast hundert Neuinfektionen auf Skiurlaub in Tirol zurückgeführt wurden.
Und schon gar nicht hätte es noch immer Flugverbindingen zwischen Bergamo und Köln geben dürfen, als das Militär in Bergamo schon Massen von Leichen wegschaffen musste...
Impfstoff entwickeln ja, aber das Virus darf nur an ganz wenigen sicheren Stellen aufbewahrt werden und wenn s den Impfstoff gibt dann weg mit dem Virus, bevor noch einer auf dumme Gedanken kommt oder das Virus (wieder) ausbricht.
Was aber auch sehr wichtig wäre, ist eine Manöverkritik. Was hätte man alles besser machen können?
Als das Virus in China bekannt wurde, und spätestens mit dem Lockdown in Wuhan hätte man alle Flugzeuge von und nach China am Boden lassen müssen.
Der Lockdown in Wuhan hätte auch der Startschuss für den Einkauf und die Herstellung noch fehlenden Materials sein müssen: Atemschutzmasken, Sicherheitsausrüstung.
Mit dem Auftreten erster Fälle in Europa und erst Recht nach der Absage des Karnevals von Venedig hätte man alle Flugzeuge in Europa am Boden lassen müssen und alle Grenzen vorübergehend schließen - ausgenommen Frachtverkehr. Der Karneval im Rheinland hätte gestoppt werden müssen.
Die Reisewarnungen kamen sehr schleppend. Ganze Schulklassen starteten noch immer zum Skifahren nach Tirol, als in Süddeutschland schon fast hundert Neuinfektionen auf Skiurlaub in Tirol zurückgeführt wurden.
Und schon gar nicht hätte es noch immer Flugverbindingen zwischen Bergamo und Köln geben dürfen, als das Militär in Bergamo schon Massen von Leichen wegschaffen musste...
Zuletzt geändert von Kölner1302 am Sa 2. Mai 2020, 09:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Dringendes Forschungsprogramm für die Zeit nach der Pandemie
Halb Europa soll sich über Ischgl mit dem Virus angesteckt haben und nicht durch die Lombardei.Kölner1302 hat geschrieben:(02 May 2020, 08:49)
Und schon gar nicht hätte es noch immer Flugverbindingen zwischen Bergamo und Köln geben dürfen, als das Militär in Bergamo schon Massen von Leichen wegschaffen musste...
Auch soll das Virus von Deutschland nach Italien gelangt sein.
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... ch-Italiendass das Virus über Deutschland und Singapur nach Italien gelangte
Das ist Kapitalismus:
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Dringendes Forschungsprogramm für die Zeit nach der Pandemie
Man sollte sich außerdem jetzt für eine evtl. 2. Welle vorbereiten.
Re: Dringendes Forschungsprogramm für die Zeit nach der Pandemie
Selbst wenn das möglich wäre: Wieviel Prozent zusätzlicher KV-Beitrag und/oder Steuern bist du bereit, für diese "gigantische Aufgabe" zu zahlen?Aldemarin hat geschrieben:(02 May 2020, 03:04)
Daher sollte, nachdem ein Impfstoff gegen CORVID-19 entwickelt wurde, unverzüglich damit angefangen werden, alle für den Menschen potentiell gefährliche Viren zu ermitteln und Impfstoffe und Heilmittel für durch diese verursachten Krankheiten zu entwickeln. Vielleicht kann uns bei dieser gigantischen Aufgabe bald die Nanomechanik helfen, aber wir sollten bei der nächsten Pandemie besser gewappnet sein!
Wobei noch völlig unklar ist, was die trickreiche Natur sich bei der nächsten Pandemie in vielleicht 100 Jahren ausgedacht hat; ob also die bis dahin entwickelten Impfstoffe überhaupt dagegen helfen würden.
Die menschliche Sprache ist einzigartig, aber nicht eindeutig.
Jeder Versuch, sich mitzuteilen, kann nur mit dem Wohlwollen der anderen gelingen.
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Re: Dringendes Forschungsprogramm für die Zeit nach der Pandemie
Schau mal auf Schätzungen, wieviele potentielle Zoonosen noch schlummern. Dass die Gefahr steigt, wenn letzte Naturlandschaften angetastet werden, hat ja die Zeitungsebene erreicht. In dem Meldungsumfeld wirst du fündig.Aldemarin hat geschrieben:(02 May 2020, 03:04)
Schon jetzt hat die CORVID-19 Pandemie nicht nur viele Menschenleben gefordert, sondern auch einen gigantischen Schaden verursacht. Dabei dürfen wir nicht vergessen, daß noch viel tödlichere Pandemien möglich sind!
Daher sollte, nachdem ein Impfstoff gegen CORVID-19 entwickelt wurde, unverzüglich damit angefangen werden, alle für den Menschen potentiell gefährliche Viren zu ermitteln und Impfstoffe und Heilmittel für durch diese verursachten Krankheiten zu entwickeln. Vielleicht kann uns bei dieser gigantischen Aufgabe bald die Nanomechanik helfen, aber wir sollten bei der nächsten Pandemie besser gewappnet sein!
Danach mach dir klar, wieso deine Vorstellung so noch nicht einmal im Falle Influenza allein funktioniert.
Ist dir das klarer geworden, beginnst du erst zu ahnen, wie aussichtslos dein Vorhaben wäre.
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Re: Dringendes Forschungsprogramm für die Zeit nach der Pandemie
Das Grippe-Virus verändert sich jedes Jahr. Aus dem Grund kann es hier im Prinzip keinen Impfstoff geben.Aldemarin hat geschrieben:(02 May 2020, 03:04)
alle für den Menschen potentiell gefährliche Viren zu ermitteln und Impfstoffe und Heilmittel für durch diese verursachten Krankheiten zu entwickeln. Vielleicht kann uns bei dieser gigantischen Aufgabe bald die Nanomechanik helfen, aber wir sollten bei der nächsten Pandemie besser gewappnet sein!
Das ist Kapitalismus:
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Re: Dringendes Forschungsprogramm für die Zeit nach der Pandemie
Das halte ich für vollkommen unmöglich. Man kann nicht alle Viren der Welt mal eben bekämpfen.Aldemarin hat geschrieben:(02 May 2020, 03:04)
Schon jetzt hat die CORVID-19 Pandemie nicht nur viele Menschenleben gefordert, sondern auch einen gigantischen Schaden verursacht. Dabei dürfen wir nicht vergessen, daß noch viel tödlichere Pandemien möglich sind!
Daher sollte, nachdem ein Impfstoff gegen CORVID-19 entwickelt wurde, unverzüglich damit angefangen werden, alle für den Menschen potentiell gefährliche Viren zu ermitteln und Impfstoffe und Heilmittel für durch diese verursachten Krankheiten zu entwickeln. Vielleicht kann uns bei dieser gigantischen Aufgabe bald die Nanomechanik helfen, aber wir sollten bei der nächsten Pandemie besser gewappnet sein!
Wenn man solche Epidemien bekämpfen möchte, dann muss man an der Methodik deren Bekämpfung arbeiten. Da sehe ich Methoden zur schnellen Entwicklung von Impfstoffen, Methoden zur Entwicklung von Arzneimitteln, und ganz wichtig - international aufgesetzte Strukturen zur Bekämpfung von Seuchen in der Entstehung.
Typischerweise erkennt man ja eine Seuche als solche, wenn sei noch regional verbreitet ist und günstigerweise noch nicht weltweit gestreut hat. Dann wäre es ggf. wirtschaftlich diese komplette Region, auch bei minderschweren Krankheiten die Region komplett abzuriegeln. Kosten dafür müssten über die Weltgemeinschaft abgefedert werden, weil ansonsten lokale Strukuren immer dazu führen, dass die wichtigste Zeit verpennt wird.
Dann müsste es ebenso Ressourcen geben für diese Fälle schnell ausreichend Laborkappa zu erhalten die Krankheitsherde zu verfolgen, insbesondere diejenigen, die es aus der "Zone" heraus geschafft haben.
Wenn alle diese Methoden verbessert wären, dann wäre man auch für neue Krankheiten gerüstet. Ich wage aber die Prognose, dass man auch in Zukunft die wichtigste Phase verschlafen wird. Daran einen Dreh zu bekommen, das würde einen echten Fortschritt bedeuten.
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Re: Dringendes Forschungsprogramm für die Zeit nach der Pandemie
Alle Viren pauschal und präventiv zu bekämpfen wird unmöglich sein. Man könnte vielleicht versuchen, eine Art „Frühwarnsysten“ aufzubauen, welches sehr schnell Häufungen von ungewöhnlichen Erkrankungen erkennt. Das würde uns möglicherweise dringend benötige Reaktionszeit verschaffen. Bei einem sehr „gemeinen Virus“ könnte aber auch das nur bedingt helfen, zumindestens vielleicht als Schadensbegrenzung.
Eine andere Idee wäre es darüber nachzudenken, was die Lebensweise des modernen Menschen mit der Entstehung und Beschleunigung von solchen Pandemien zu tun hat und was man da ändern könnte.
Eine andere Idee wäre es darüber nachzudenken, was die Lebensweise des modernen Menschen mit der Entstehung und Beschleunigung von solchen Pandemien zu tun hat und was man da ändern könnte.
"In God we trust, all others bring data." –William Edwards Deming (1900-1993)
Re: Dringendes Forschungsprogramm für die Zeit nach der Pandemie
Was du hier beschreibst ist bereits in Form eines Sentinel- Programm über die WHO weltweit installiert. Dort werden 8-9 Krankheiten mit Pandemiepotential kontinuierlich überwacht.NicMan hat geschrieben:(02 May 2020, 11:36)
Alle Viren pauschal und präventiv zu bekämpfen wird unmöglich sein. Man könnte vielleicht versuchen, eine Art „Frühwarnsysten“ aufzubauen, welches sehr schnell Häufungen von ungewöhnlichen Erkrankungen erkennt. Das würde uns möglicherweise dringend benötige Reaktionszeit verschaffen. Bei einem sehr „gemeinen Virus“ könnte aber auch das nur bedingt helfen, zumindestens vielleicht als Schadensbegrenzung.
Eine andere Idee wäre es darüber nachzudenken, was die Lebensweise des modernen Menschen mit der Entstehung und Beschleunigung von solchen Pandemien zu tun hat und was man da ändern könnte.
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Re: Dringendes Forschungsprogramm für die Zeit nach der Pandemie
Danke für die Info! Das wusste ich noch nicht. Spannend, werde mich dazu gleich mal weiterbildenX3Q hat geschrieben:(02 May 2020, 12:25)
Was du hier beschreibst ist bereits in Form eines Sentinel- Programm über die WHO weltweit installiert. Dort werden 8-9 Krankheiten mit Pandemiepotential kontinuierlich überwacht.
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Re: Dringendes Forschungsprogramm für die Zeit nach der Pandemie
Das Problem ist, alle für den Menschen potenziell gefährliche Viren zu ermitteln ist unmöglich.Aldemarin hat geschrieben:(02 May 2020, 03:04)
Schon jetzt hat die CORVID-19 Pandemie nicht nur viele Menschenleben gefordert, sondern auch einen gigantischen Schaden verursacht. Dabei dürfen wir nicht vergessen, daß noch viel tödlichere Pandemien möglich sind!
Daher sollte, nachdem ein Impfstoff gegen CORVID-19 entwickelt wurde, unverzüglich damit angefangen werden, alle für den Menschen potentiell gefährliche Viren zu ermitteln und Impfstoffe und Heilmittel für durch diese verursachten Krankheiten zu entwickeln. Vielleicht kann uns bei dieser gigantischen Aufgabe bald die Nanomechanik helfen, aber wir sollten bei der nächsten Pandemie besser gewappnet sein!
Die Natur ist uns einen Schritt voraus, und das wird wohl auch noch in absehbarer Zeit so sein.
Alle möglichen Viren und deren Mutation lassen sich vielleicht zukünftig mal mit modernen Quantenrechnern halbwegs ermitteln.
Ansonsten hilft natürlich, die Infrastrukturen auszubauen, die Impfstoffe entwickeln, die Prozesse zu vereinfachen und zu beschleunigen.
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
Re: Dringendes Forschungsprogramm für die Zeit nach der Pandemie
Mir ist natürlich klar, daß das, was ich vorschlage eine gigantische Aufgabe ist. Aber zukünftige Forschergenerationen wollen auch noch was zu tun haben. Dann dürfen wir nicht vergessen, daß uns in Zukunft die Nanotechnologie hierbei massiv unterstützen kann. Wenn erst einmal Mikroroboter existieren, die in der Blutbahn auf Virenjagd gehen können, dann haben wir ein weiteres Ass im Ärmel.
Im Übrigen sollte die entsprechende Forschung nicht in Labors in Megastädten durchgeführt werden, sondern an abgelegenen Orten.
Im Übrigen sollte die entsprechende Forschung nicht in Labors in Megastädten durchgeführt werden, sondern an abgelegenen Orten.
Re: Dringendes Forschungsprogramm für die Zeit nach der Pandemie
Nichtmechanische Miniroboter für die Viren in unserer Blutbahn gibt es doch schon:Aldemarin hat geschrieben:(02 May 2020, 18:11)
Mir ist natürlich klar, daß das, was ich vorschlage eine gigantische Aufgabe ist. Aber zukünftige Forschergenerationen wollen auch noch was zu tun haben. Dann dürfen wir nicht vergessen, daß uns in Zukunft die Nanotechnologie hierbei massiv unterstützen kann. Wenn erst einmal Mikroroboter existieren, die in der Blutbahn auf Virenjagd gehen können, dann haben wir ein weiteres Ass im Ärmel.
Im Übrigen sollte die entsprechende Forschung nicht in Labors in Megastädten durchgeführt werden, sondern an abgelegenen Orten.
die T-Gedächtniszelle, die T-Helferzelle, die Antikörper, und die zytotoxischen T-Zellen,
eigentlich reicht das schon aus bei der entsprechenden Spezifizierung.
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Re: Dringendes Forschungsprogramm für die Zeit nach der Pandemie
Es gäbe durchaus eine Möglichkeit zumindest die übelsten Viren die noch da draußen sind gleichzeitig zu bekämpfen.Skeptiker hat geschrieben:(02 May 2020, 11:31)
Das halte ich für vollkommen unmöglich. Man kann nicht alle Viren der Welt mal eben bekämpfen.
Woher kommen die gefährlichen Viren? Die allermeisten haben ihren Ursprung in Fledermäusen!
Diese haben nämlich ein besonderes aggressives Immunsystem (in der Natur einmalig) welches einen enormen Selektionsdruck auf die Viren ausübt und sie so evolutionär pusht.
Auch die neue Coronavariante ist wohl in Fledermäusen entstanden und hat sich über diese auf andere Spezies übertragen.
Was ist also die logische Konsequenz wenn man zukünftige Ausbrüche verhindern will (und es gibt noch einige (!) bekannte sehr gefährliche Viren die aktuell in Fledermäusen beheimatet sind) den Bestand an Fledermäusen weltweit zu dezimieren und den Kontakt zu diesen möglichst zu reduzierten.
Das mag sich hart anhören, aber die neue Coronavariante ist bei weitem nicht der schlimmste Virus der in Fledermäusen vorhanden ist/war. Es ist sogar eine eher "luschige" Variante.
Setzen wir für übertriebenen Umweltschutz das Leben von Millionen/Milliarden Menschen aufs Spiel?
Eine andere Möglichkeit wäre neue Viren sehr schnell zu erkennen und z.B. den Flugverkehr sehr schnell einzustellen/zu kontrollieren.
Nachdem jeder der in Deutschland im Januar wegen dem Virus ein einstellen/kontrollieren des Flugverkehrs (analog zu Taiwan die immer noch kein Problem mit Corona haben) gefordert hat in die Nazi-Ecke gedrängt wurde, kann man diese Variante aber wohl vergessen.
-> dezimieren von Fledermäusen ist wohl die effizienteste Vorsorge.
Re: Dringendes Forschungsprogramm für die Zeit nach der Pandemie
Dass man sich von Fledermäusen fernhalten soll, dürfe nun auch in Asien vielleicht etwas durchgedrungen sein. Fledermäuse im Bestand zu dezimieren dürfte keine vertretbare Lösung sein. Ich halte die Natur für zu schlau - man kann nicht Arten verdrängen um sich zu schützen. Das kommt auf den Menschen zurück.watisdatdenn? hat geschrieben:(03 May 2020, 08:47)
Vollzitat
In meinen Augen muss man eben die Stärke des Menschen nutzen. Die besteht in der Intelligenz und der Organisation. Es müssen Methoden zur Seuchenbekämpfung verbessert werden und eine internationale Seuchenbekämpfung aufgebaut werden, die schärfste Maßnahmen in frühem Stadium der Epidemie umsetzen kann, ohne dass daraus Nachteile für den betroffenen Staat/die betroffene Wirtschaft/die betroffenen Menschen erwachsen (außer natürlich der persönlichen Freiheit der von der Quarantäne betroffenen).
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Re: Dringendes Forschungsprogramm für die Zeit nach der Pandemie
Nun. Wir Menschen haben auch die Pocken ausgerottet.Skeptiker hat geschrieben:(03 May 2020, 09:30)
Ich halte die Natur für zu schlau - man kann nicht Arten verdrängen um sich zu schützen. Das kommt auf den Menschen zurück.
Und das finde ich auch absolut richtig so, obwohl die Pocken vorher für Jahrtausende unser Begleiter war.
Das Leben ist dadurch für alle Menschen besser geworden!
Ich will nicht dass irgendwann auch meine Enkelkinder eine Coronaphase durchmachen müssen. Es ist jetzt für meine Kinder schon hart genug!
Prinzipiell wäre das machbar.Skeptiker hat geschrieben:(03 May 2020, 09:30)
In meinen Augen muss man eben die Stärke des Menschen nutzen. Die besteht in der Intelligenz und der Organisation.
In der Praxis ist die Intelligenz und Organisation jedoch offensichtlich nicht ausreichend (Länder wie Taiwan explizit davon ausgenommen! Diese haben offensichtlich etwas Grips)
Aber nehmen wir doch den Fall Deutschland:
Bis in den Februar hinein wurde der Coronavirus von offizieller Seite verharmlost als "weniger schlimm als die Grippe". Und das obwohl jeder seit Dezember die Videos und Bilder aus China gesehen hat!
Auch die Lethalität von etwa 3% war spätestens im Januar bereits bekannt.
Trotzdem wurde der Flugverkehr aufrechterhalten und es gab für Fluggäste aus China nicht mal Quarantänemaßnahmen.
Die Menschen die auf die realen potentiellen Gefahren hingewiesen haben wurden im ÖRR als "rechtes Spektrum" und Panikmacher dargestellt.
Resultat:
Über den unkontrollierten deutschen Flugverkehr ist das Virus wohl nach Europa gekommen und später in die USA.
Wir müssen froh sein, wenn uns viele Länder nicht auf Schadensersatz verklagen..
Also Intelligenz wäre eine Möglichkeit. Deutschland ist da aber eines der schwächsten Glieder in der Kette aufgrund seiner unlogischen "Open boarder" Ideologie.
Re: Dringendes Forschungsprogramm für die Zeit nach der Pandemie
Warum haben eigentlich gerade Fledermäuse (wirklich alle Arten?) ein derartig aggressives Immunsystem? Liegt vielleicht im Verständnis dessen Natur nicht auch der Schlüssel zum Sieg über Infektionskrankheiten?
@watisdatdenn?: Bei der Ausbreitung von CORVID-19 durch den Flugverkehr hat Deutschland keine Alleinschuld! Oder gingen von anderen Staaten keine Direktflüge nach China?
@watisdatdenn?: Bei der Ausbreitung von CORVID-19 durch den Flugverkehr hat Deutschland keine Alleinschuld! Oder gingen von anderen Staaten keine Direktflüge nach China?
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Re: Dringendes Forschungsprogramm für die Zeit nach der Pandemie
Ohne Gewähr auf Richtigkeit:Aldemarin hat geschrieben:(03 May 2020, 17:02)
Warum haben eigentlich gerade Fledermäuse (wirklich alle Arten?) ein derartig aggressives Immunsystem?
Ich habe mal gehört das liegt daran dass Fliegen anstrengend ist und sie ihren Kreislauf extrem Hochpuschen müssen.
Danach sinkt der Kreislauf wieder schnell ab.
Das ist etwas was Viren sehr gut gefällt und somit braucht die Fledermaus ein generell sehr starkes Immunsystem um diesen Nachteil auszugleichen.
Das war zumindest die Theorie meiner Frau, ich weiß aber nicht woher sie das hat.
Hier noch etwas über die Funktionsweise des Fledermausimmunsystems:
https://www.wissenschaft.de/gesundheit- ... faehrlich/
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Re: Dringendes Forschungsprogramm für die Zeit nach der Pandemie
Das stimmt natürlich.Aldemarin hat geschrieben:(03 May 2020, 17:02)
@watisdatdenn?: Bei der Ausbreitung von CORVID-19 durch den Flugverkehr hat Deutschland keine Alleinschuld! Oder gingen von anderen Staaten keine Direktflüge nach China?
Ich hätte mir aber von Deutschland eine klügere Reaktion gewünscht.
Analog zu Taiwan.
Re: Dringendes Forschungsprogramm für die Zeit nach der Pandemie
Soweit ich weiß machen es die Fledermäusen den Viren besonders schwer, denn sie sind das einzige Säugetier, das eine Körpertemperatur von bis zu 42 Grad erreichen kann.watisdatdenn? hat geschrieben:(03 May 2020, 17:12)
Ohne Gewähr auf Richtigkeit:
Ich habe mal gehört das liegt daran dass Fliegen anstrengend ist und sie ihren Kreislauf extrem Hochpuschen müssen.
Danach sinkt der Kreislauf wieder schnell ab.
Das ist etwas was Viren sehr gut gefällt und somit braucht die Fledermaus ein generell sehr starkes Immunsystem um diesen Nachteil auszugleichen.
Das war zumindest die Theorie meiner Frau, ich weiß aber nicht woher sie das hat.
Hier noch etwas über die Funktionsweise des Fledermausimmunsystems:
https://www.wissenschaft.de/gesundheit- ... faehrlich/
Im Grund kommen jedes Mal wenn sie ausfliegen haben sie so etwas wie höchstes Fieber.
Wie auch bei anderen Säugetieren wird die erhöhte Körpertemperatur dazu genutzt, Eindringlinge aus dem Körper zu entfernen.
Bei Fledermäusen kommt die erhöhte Körpertemperatur derart oft vor, so dass die Viren dort sich dermaßen spezialisiert haben, dass sie das überstehen können.
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Re: Dringendes Forschungsprogramm für die Zeit nach der Pandemie
Wie willst du dich auf sowas vorbereiten ?watisdatdenn? hat geschrieben:(03 May 2020, 17:13)
Das stimmt natürlich.
Ich hätte mir aber von Deutschland eine klügere Reaktion gewünscht.
Analog zu Taiwan.
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Re: Dringendes Forschungsprogramm für die Zeit nach der Pandemie
So wie es Taiwan erfolgreich gemacht hat und immer noch macht.BingoBurner hat geschrieben:(03 May 2020, 22:01)
Wie willst du dich auf sowas vorbereiten ?