Und wie viel von deinem Wohlstand wärest du bereit abzugeben um die Ressourcen gleichmäßiger zu verteilen?Ein Terraner hat geschrieben:(24 May 2020, 18:59)
Ich stelle mir die Welt von Morgen so vor wie die von Heute, nur mit effizienterer und nachhaltigerer Technologie, gleichmäßigerer Verteilung von Resources und weniger Grenzen. Wie gesagt, eine sehr hohe Geburtenrate gab es vor kurzer Zeit auch noch in Europa.
Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
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Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
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Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
Wenn sie dafür keinen größeren Kühlschrank brauchen, ist das energieeffizient, denn Kaffee nimmt am Austausch warmer und kalter Luft durch die Dichtungsgummis oder durch die geöffnete Tür kaum teil. In den ersten 12 Stunden nach einer Füllung verbraucht ein Kühlschrank typisch mehr Energie als im leeren Zustand. Sind die Waren einmal durchgekühlt, setzt die Nettoersparnis ein. Die schwere Frage ist, ob der Kühlschrank merklich öfter oder länger geöffnet wird, wenn neben Milch und Butter auch der Kaffee entnommen wird und ob er rechtzeitig zurückgestellt wird, bevor er sich wieder merklich erwärmt.jorikke hat geschrieben:(24 May 2020, 18:06)
Ein Problem ist sicher unser geringes Problembewusstsein. Mit etwas mehr Nachdenken könnte man sicher mancherlei sinnlose Energievergeudung vermeiden.
Es soll ja Leute geben, die sogar - völlig unnötigerweise - ihr Kaffeepulver im Kühlschrank kühl halten.
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Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
Nein, der hat einfach nur ein Problem mit zu vielen Menschen in Afrika.H2O hat geschrieben:(24 May 2020, 19:03)
Zur Abrundung Ihres Weltbildes könnte auch ein Blick in den Sammelstrang Klima beitragen. Das ist wohl genau das, was Skeptiker hier geduldig nahelegt.
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Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
Gar nichts und den Reflex hättest du dir auch sparen können da er absolut keine Rolle spielt und nur ein schlechtes Gewissen für ein globales strukturelles Problem verursachen soll bei den der einzelne sowieso nichts ausrichten kann.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(24 May 2020, 19:24)
Und wie viel von deinem Wohlstand wärest du bereit abzugeben um die Ressourcen gleichmäßiger zu verteilen?
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Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
Die wären ?jack000 hat geschrieben:(24 May 2020, 19:21)
Es braucht keine Strafen, es reicht aus wenn die natürlichen Konsequenzen spürbar werden.
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Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
Du denkst also, dass dich das globale strukturelle Problem nicht betrifft? Interessant.Ein Terraner hat geschrieben:(24 May 2020, 19:42)
Gar nichts und den Reflex hättest du dir auch sparen können da er absolut keine Rolle spielt und nur ein schlechtes Gewissen für ein globales strukturelles Problem verursachen soll bei den der einzelne sowieso nichts ausrichten kann.
Dabei war die Frage doch ganz einfach. Wie viel deines Wohlstandes wärest du bereit zu Gunsten einer gleicheren Verteilung der Ressourcen abzugeben. Du warst ja der Meinung es sei nur ein Verteilungsproblem.
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Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
Nein der Meinung war ich nicht, von was redest du ? Aber du kannst mir gerne mal erklären wie ein Verzicht bei mir von irgendwas die Wirtschaft und das Gesundheitssystem auf der anderen Seite der Welt in Schwung bringen soll?3x schwarzer Kater hat geschrieben:(24 May 2020, 19:52)
Du denkst also, dass dich das globale strukturelle Problem nicht betrifft? Interessant.
Dabei war die Frage doch ganz einfach. Wie viel deines Wohlstandes wärest du bereit zu Gunsten einer gleicheren Verteilung der Ressourcen abzugeben. Du warst ja der Meinung es sei nur ein Verteilungsproblem.
Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
Mein Grundsatz, mit dem ich mich oft und gern lächerlich mache: Das gute eigene Beispiel zählt. Mit wie viel mehr Überzeugungskraft kann ich meine Mitmenschen von schlechten Gewohnheiten abbringen, wenn ich mit dem guten Beispiel voran gehe! Wir sind doch alle Menschen mit Schwächen, aber wir können uns bessern und andere Menschen "mitnehmen". Oft gelingt das auch.Ein Terraner hat geschrieben:(24 May 2020, 19:55)
Nein der Meinung war ich nicht, von was redest du ? Aber du kannst mir gerne mal erklären wie ein Verzicht bei mir von irgendwas die Wirtschaft und das Gesundheitssystem auf der anderen Seite der Welt in Schwung bringen soll?
Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
Das erklärt dir der Mann (Familenvater) in dem blauen T-Shirt (Bis 11:04):
=> Es reicht also völlig aus Hilfe anzubieten!
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Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
Ich bin ein gutes Beispiel, was denkst du was ich schon für die Wirtschaft in China beigetragen habe. Das waren tausende an Euros.H2O hat geschrieben:(24 May 2020, 20:45)
Mein Grundsatz, mit dem ich mich oft und gern lächerlich mache: Das gute eigene Beispiel zählt. Mit wie viel mehr Überzeugungskraft kann ich meine Mitmenschen von schlechten Gewohnheiten abbringen, wenn ich mit dem guten Beispiel voran gehe! Wir sind doch alle Menschen mit Schwächen, aber wir können uns bessern und andere Menschen "mitnehmen". Oft gelingt das auch.
Oder was meinst du mit gutem Beispiel ?
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Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
Oh je, Aufklärung über die korrekte Pilleneinnahme ist aber auch wichtig. So, wie seine Frau die Pille nahm, ist diese völlig wirkungslos gewesen. Der Mann hat alles richtig gemacht, Vasektomie ist ungefährlicher als jahrelange Pilleneinnahme.jack000 hat geschrieben:(24 May 2020, 21:12)
Das erklärt dir der Mann (Familenvater) in dem blauen T-Shirt (Bis 11:04):
=> Es reicht also völlig aus Hilfe anzubieten!
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Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
So ist es und er hat dieses selbst entschieden und kostenlos bekommen.Billie Holiday hat geschrieben:(24 May 2020, 21:23)
Oh je, Aufklärung über die korrekte Pilleneinnahme ist aber auch wichtig. So, wie seine Frau die Pille nahm, ist diese völlig wirkungslos gewesen. Der Mann hat alles richtig gemacht, Vasektomie ist ungefährlicher als jahrelange Pilleneinnahme.
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Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
Condome für die Welt ist jetzt aber auch nicht gerade eine Bahnbrechende neue Idee.jack000 hat geschrieben:(24 May 2020, 21:36)
So ist es und er hat dieses selbst entschieden und kostenlos bekommen.
Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
1. Ging es nicht um Kondome (Das scheitert auch in vielen Ländern daran, das Frauen gegenüber ihren Männern keine Kondome durchsetzen können)Ein Terraner hat geschrieben:(24 May 2020, 21:43)
Condome für die Welt ist jetzt aber auch nicht gerade eine Bahnbrechende neue Idee.
2. Was ändert das an meiner Aussage?
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
Als Moderator empfinde ich Ihre Antwort als Zumutung. Völlig undurchsichtig, was Sie da geleistet haben könnten. Offenbar ist Ihnen dieser Sachverhalt sogar bewußt, denn Sie fragen nun nach guten Beispielen.Ein Terraner hat geschrieben:(24 May 2020, 21:12)
Ich bin ein gutes Beispiel, was denkst du was ich schon für die Wirtschaft in China beigetragen habe. Das waren tausende an Euros.
Oder was meinst du mit gutem Beispiel ?
Als Diskussionsteilnehmer kann ich mit der zweiten Frage etwas anfangen. Tue Gutes und rede darüber...
Vor 20 Jahren habe ich mir anstatt eines Statussymbols (Status hatte ich!) einen Kleinstwagen gekauft, der bis 2025 den strengen Zulassungsvorschriften für CO2 entspricht. Sie glauben ja gar nicht, welche merkwürdigen Fragen ich mir deshalb anhören mußte... koreanische Gäste, Kollegen, polnische Nachbarn... Ich wußte also 2001 schon, was ich erreichen wollte. Viel geholfen hat das aber nicht. 2005 wurde die Produktion eingestellt: Zu geringe Nachfrage. Und nach 20 Jahren bin ich damit immer noch zufrieden; alles genau so, wie ich das für meinen Lebensstil brauche. Einen SUV brauche ich dazu nicht.
Ich habe mein deutsches Wohnhaus nach allen noch bezahlbaren Regeln der Wärmedämmung ausgerüstet. Auch um Heizenergie zu sparen, besonders mit Blick auf die Umwelt. Mein Geld hätte ich natürlich auch anders anlegen können. Aber mir war das Thema grundsätzlich wichtig. Das Haus behält seinem Wohnwert für vermutlich weitere 150 Jahre... weit über meine Zeit und die meiner Kinder hinaus... die dort nun wohnen. Das bezeichne ich als nachhaltig wirtschaften.
Meinen polnischen Alterssitz habe ich nach einigen eigenen Überlegungen dann aus dem riesigen Angebot von Hauskonzepten ausgesucht. Gottlob funktioniert das Haus auch ganz genau so, wie ich mir das vorgestellt hatte. Wenn ich will, dann kommt das Haus bei hinreichend behaglicher Bewohnbarkeit mit 5 kWh Stromverbrauch aus. Inzwischen tauchen hier Leute auf, die sich diese Hütte ansehen möchten, weil sie so ganz anders aussieht als ein kleines Einfamilienhaus. Und wohl auch, weil sie teilweise verstanden haben, worauf das Konzept abzielt. Vielleicht folgt der eine oder andere Besucher ja dieser Grundlinie. Ich freue mich darüber immer noch und bin froh, daß ich mein Spargeld dafür angelegt habe, anstatt mit Kreuzfahrtschiffen die Welt zu verpesten.
Ich bin immer noch nicht fertig. Jetzt arbeite ich an einer vorwiegenden Eigenversorgung mit Strom aus Photovoltaik. Auch da habe ich lange überlegt und gesucht, und tatsächlich gibt es da halbherzige Ansätze zwischen 5 kW max und 10 kW max. Sehr teuer. Ich will aber Sicherheit, wenn eines Tages ein Elektrofahrzeug nach Saft schreien sollte. Diese Anlage könnte für weit abgelegene Häuser und Siedlungen einmal Maßstäbe setzen. Mal sehen, ob sie sich so bewährt wie mein Haus. Dümmer wird man dadurch nicht, wohl aber ärmer.
Ich denke einmal, daß wir es im Augenblick dabei belassen können, was ich für ein gutes Beispiel halte, zu dem ich stehe. Und alles Dinge zum Anfassen und nicht so nebulös wie "ich habe China aufgebaut".
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Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
Ich hab Eingekauft und die Wirtschaft angekurbelt, was denn sonst ?H2O hat geschrieben:(24 May 2020, 22:05)
Als Moderator empfinde ich Ihre Antwort als Zumutung. Völlig undurchsichtig, was Sie da geleistet haben könnten.
P.S. Es ist gut und richtig was du machst, nur wird das nicht helfen am anderen Ende der Welt Wohlstand aufzubauen, ebenso wenig wird es helfen wenn man hier auf etwas verzichtet. Was ja der Standard Reflex am Anfang diesere Unterhaltung war.
Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
Heute, als alter Mann, der an Balzritualen nicht mehr teilnimmt, kann ich sagen, daß ich mich nach einigen netten Kindern dieser Prozedur unterzogen habe. Die hat unser Eheleben überhaupt nicht beeinträchtigt... kann ich nach 57 Ehejahren sicher behaupten. Eine Sache des klaren Verstandes... vielleicht auch ein gutes Beispiel.jack000 hat geschrieben:(24 May 2020, 21:36)
So ist es und er hat dieses selbst entschieden und kostenlos bekommen.
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Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
Machen wir doch alle so. Also sind wir alle auf einem guten Weg.Ein Terraner hat geschrieben:(24 May 2020, 22:06)
Ich hab Eingekauft und die Wirtschaft angekurbelt, was denn sonst ?
Und da wir hier in der "Ersten Welt" tendenziell weniger werden, bleibt sogar mehr zum Verteilen übrig.
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Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
Wir sind ja auch auf einem guten Weg, nur es wäre gut wenn wir(Menschheit) den Weg etwas zügiger und schneller ausgebaut bekommen würden.Troh.Klaus hat geschrieben:(24 May 2020, 22:17)
Machen wir doch alle so. Also sind wir alle auf einem guten Weg.
Und da wir hier in der "Ersten Welt" tendenziell weniger werden, bleibt sogar mehr zum Verteilen übrig.
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Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
Es ging um gratis Verhütung und wenn das in Form einer Vasektomie auf freiwilliger Basis ist, was soll man da dagegen haben ?jack000 hat geschrieben:(24 May 2020, 21:52)
1. Ging es nicht um Kondome (Das scheitert auch in vielen Ländern daran, das Frauen gegenüber ihren Männern keine Kondome durchsetzen können)
2. Was ändert das an meiner Aussage?
Zu 2. ich habe keine Ahnung was du mir eigentlich Mitteilen willst.
Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
Das sehe ich anders. Unter dem Strich verzichte ich auf Umweltverbrauch, mache also mehr Umweltverbrauch an Stellen möglich, die gar nicht anders können, als ihren wachsenden Wohlstand durch Umweltverbrauch zu ermöglichen. Unsere deutsche und polnische Wirtschaft habe ich auch beschäftigt, und die sind sicher miteinander und weltweit vernetzt in Lieferketten. Dadurch schaffe ich doch schon ohne jede Absicht bessere Einkommen in vielen Teilen der Welt. Das rechne ich mir aber nicht als Verdienst an... die planmäßige Entlastung der Umwelt schon.Ein Terraner hat geschrieben:(24 May 2020, 22:06)
Ich hab Eingekauft und die Wirtschaft angekurbelt, was denn sonst ?
P.S. Es ist gut und richtig was du machst, nur wird das nicht helfen am anderen Ende der Welt Wohlstand aufzubauen, ebenso wenig wird es helfen wenn man hier auf etwas verzichtet. Was ja der Standard Reflex am Anfang diesere Unterhaltung war.
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Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
Ja gut, das ist Klimafreundlich und gut für die Umwelt. Aber was bringt das jetzt genau für das Weltbevölkerungswachstum ?H2O hat geschrieben:(24 May 2020, 22:26)
Das sehe ich anders. Unter dem Strich verzichte ich auf Umweltverbrauch, mache also mehr Umweltverbrauch an Stellen möglich, die gar nicht anders können, als ihren wachsenden Wohlstand durch Umweltverbrauch zu ermöglichen. Unsere deutsche und polnische Wirtschaft habe ich auch beschäftigt, und die sind sicher miteinander und weltweit vernetzt in Lieferketten. Dadurch schaffe ich doch schon ohne jede Absicht bessere Einkommen in vielen Teilen der Welt. Das rechne ich mir aber nicht als Verdienst an... die planmäßige Entlastung der Umwelt schon.
Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
Ist das so schwer meinem Text zu entnehmen? Ich schaffe die Voraussetzung für mehr Wohlstand andernorts. Das ist aber Ihrer mit einem Bildervortrag erklärten Theorie zufolge der Ausgangspunklt für weniger Kinder je Paar.Ein Terraner hat geschrieben:(24 May 2020, 22:44)
Ja gut, das ist Klimafreundlich und gut für die Umwelt. Aber was bringt das jetzt genau für das Weltbevölkerungswachstum ?
Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
Ich habe jetzt erst den Eingangsbeitrag des Threads gelesen. Dort wird es ganz klar gesagt:
"Weil die Industrienationen die Luft weiter verpesten und ohne Rücksicht auf ökologische Fußabdrücke leben wollen, sollen die Entwicklungsländer ihre Bevölkerungszahl verringern. Es wird versucht, auf Kosten der ärmsten die ausbeuterische Wirtschaftsweise der reichsten Menschen zu gewährleisten. "
"Weil die Industrienationen die Luft weiter verpesten und ohne Rücksicht auf ökologische Fußabdrücke leben wollen, sollen die Entwicklungsländer ihre Bevölkerungszahl verringern. Es wird versucht, auf Kosten der ärmsten die ausbeuterische Wirtschaftsweise der reichsten Menschen zu gewährleisten. "
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Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
Nicht wirklich, du sorgst höchstens dafür das du in der Gesamtrechnung weniger ins Gewicht fällst. Aber das ist keine Voraussetzung für mehr Wohlstand irgendwo anders auf der Welt. Aber es ist sicher ein guter Ansatzpunkt diesen Wohlstand zu überleben.H2O hat geschrieben:(24 May 2020, 23:40)
Ist das so schwer meinem Text zu entnehmen? Ich schaffe die Voraussetzung für mehr Wohlstand andernorts. Das ist aber Ihrer mit einem Bildervortrag erklärten Theorie zufolge der Ausgangspunklt für weniger Kinder je Paar.
Ich frage mich gerade was wohl passieren würde wenn die Restliche Welt auch nochmal die Industrialisierung durchmachen müsste und nicht von den damals gemachten Erfahrungen profitieren könnte. Kannst du dir das vorstellen, das ganze Rad nochmal neu erfinden. Die ganze Evolution von Technologie und Maschinen nochmal von Anfang an.
Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
Die Quelle (Berliner Fachstelle Radikalisierungsprävention und Engagement im Naturschutz) darf man gerne als weltanschaulich vorgeprägt betrachten. Das würde ich als Meinung lesen, und die darf ja jeder haben.Jessie hat geschrieben:(24 May 2020, 23:52)
Ich habe jetzt erst den Eingangsbeitrag des Threads gelesen. Dort wird es ganz klar gesagt:
"Weil die Industrienationen die Luft weiter verpesten und ohne Rücksicht auf ökologische Fußabdrücke leben wollen, sollen die Entwicklungsländer ihre Bevölkerungszahl verringern. Es wird versucht, auf Kosten der ärmsten die ausbeuterische Wirtschaftsweise der reichsten Menschen zu gewährleisten. "
Fakt ist, dass alle Länder sich anstrengen müssen. Fingerpointing auf die anderen und Gründe vorschieben warum bestimmte Staaten erkannte Fehlentwicklungen fortsetzen dürfen, löst keine Probleme, sondern schafft nur neue.
Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
Ah, Du lässt Dich auch vom "rebound effect", wie das heute genannt wird, nicht frustrieren, sondern gönnst das anderen zur Entwicklung. Schön vernetzt gedacht. Es bräuchte aber wohl mal ein vorzeigbares Beispiel einer post-Wachstumsgesellschaft.H2O hat geschrieben:(24 May 2020, 23:40)
Ist das so schwer meinem Text zu entnehmen? Ich schaffe die Voraussetzung für mehr Wohlstand andernorts. Das ist aber Ihrer mit einem Bildervortrag erklärten Theorie zufolge der Ausgangspunklt für weniger Kinder je Paar.
Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
Diese post-Wachstumsgesellschaft kann doch nur modelliert und dann nachgestellt werden. Sie ist ein Ziel, dem sich jeder von uns und unsere Gesellschaften insgesamt annähern müssen. Als Einzelwesen habe ich das eine oder andere dazu versucht. Fast bin ich davon überzeugt, daß die Natur uns insgesamt ganz von allein dazu veranlassen wird. Hoffentlich noch bevor unsere Lebensgrundlagen nachhaltig zerstört wurden. Das ist doch Skeptikers Grundgedanke... meine ich.Corella hat geschrieben:(25 May 2020, 08:13)
Ah, Du lässt Dich auch vom "rebound effect", wie das heute genannt wird, nicht frustrieren, sondern gönnst das anderen zur Entwicklung. Schön vernetzt gedacht. Es bräuchte aber wohl mal ein vorzeigbares Beispiel einer post-Wachstumsgesellschaft.
Die angemahnte post-Wachstumsgesellschaft wird übrigens sehr anschaulich in der Studie des Wuppertal Instituts für Umwelt und Energie beschrieben: "Zukunftsfähiges Deutschland in einer globalisierten Welt". Mich hatte seinerzeit (vor 15 Jahren) dieses Werk sehr beeindruckt. Das ist kein Lehrbuch für die post-Wachstumsgesellschaft, aber doch eine ganz ordentliche Richtschnur.
Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
Wenn "die Natur zurück schlägt", kann der lehrreiche Schaden mindestens sehr herausfordern, den nötigen Organisationsgrad zu halten. Für den Invest einer großen Firma braucht es z.B. stabiles Umfeld einer ganzen Region, die zudem übernational vernetzt ist.H2O hat geschrieben:(25 May 2020, 08:21)
Diese post-Wachstumsgesellschaft kann doch nur modelliert und dann nachgestellt werden. Sie ist ein Ziel, dem sich jeder von uns und unsere Gesellschaften insgesamt annähern müssen. Als Einzelwesen habe ich das eine oder andere dazu versucht. Fast bin ich davon überzeugt, daß die Natur uns insgesamt ganz von allein dazu veranlassen wird. Hoffentlich noch bevor unsere Lebensgrundlagen nachhaltig zerstört wurden. Das ist doch Skeptikers Grundgedanke... meine ich.
Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
Fast glaube ich, daß auch diese Erkenntnis schon damals in der oben genannten Studie so ausgedrückt wurde. Kann aber sein, daß ich da etwas durcheinander bringe, weil ich mich für das Thema insgesamt interessiere und dazu so manchen Beitrag bis zu Ende lese.Corella hat geschrieben:(25 May 2020, 08:30)
Wenn "die Natur zurück schlägt", kann der lehrreiche Schaden mindestens sehr herausfordern, den nötigen Organisationsgrad zu halten. Für den Invest einer großen Firma braucht es z.B. stabiles Umfeld einer ganzen Region, die zudem übernational vernetzt ist.
Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
:-) Deine Höflichkeit ist wirklich vorbildlich!H2O hat geschrieben:(25 May 2020, 08:37)
Fast glaube ich, daß auch diese Erkenntnis schon damals in der oben genannten Studie so ausgedrückt wurde. Kann aber sein, daß ich da etwas durcheinander bringe, weil ich mich für das Thema insgesamt interessiere und dazu so manchen Beitrag bis zu Ende lese.
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Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
Es ging nicht um einen speziellen Verzicht von dir oder um das was du machst oder tust. Sondern um deine Vorstellung einer gleichmäßigeren Verteilung der Ressourcen. Eine gleichmäßigere Verteilung setzt aber voraus, dass von denjenigen, die viel haben zu denjenigen die wenig haben umverteilt wird. Und darauf zielte meine Frage an. Wie sieht deine Vorstellung einer gleichmäßigeren Verteilung der Ressourcen aus? Wo würdest du deine persönliche Schmerzgrenze für den Verzicht sehen damit diese Vorstellung real wird?Ein Terraner hat geschrieben:(24 May 2020, 19:55)
Aber du kannst mir gerne mal erklären wie ein Verzicht bei mir von irgendwas die Wirtschaft und das Gesundheitssystem auf der anderen Seite der Welt in Schwung bringen soll?
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
Die Frage ist genauso ein unsinniges Totschlag Argument wie die Frage der Flüchtlingsgegner, wieviel Flüchtlinge man selber bereit wäre, aufzunehmen.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(25 May 2020, 09:37)
Wie sieht deine Vorstellung einer gleichmäßigeren Verteilung der Ressourcen aus? Wo würdest du deine persönliche Schmerzgrenze für den Verzicht sehen damit diese Vorstellung real wird?
Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
... oder wieviele Kinder man selber hat ...Jessie hat geschrieben:(25 May 2020, 09:55)
Die Frage ist genauso ein unsinniges Totschlag Argument wie die Frage der Flüchtlingsgegner, wieviel Flüchtlinge man selber bereit wäre, aufzunehmen.
Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
Diese Frage ist keinesfalls unsinnig, sondern absolut zentral! Dinge zu fordern, von denen man annimmt, dass sie einen sowieso nicht tangieren, ist nichts weiter als verantwortungslos, dumm und kurzsichtig.Jessie hat geschrieben:(25 May 2020, 09:55)
Die Frage ist genauso ein unsinniges Totschlag Argument wie die Frage der Flüchtlingsgegner, wieviel Flüchtlinge man selber bereit wäre, aufzunehmen.
Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
An die eine Lösung für alles glaube ich auch nicht. Ein Minenfeld, leider.DogStar hat geschrieben:(25 May 2020, 10:08)
Diese Frage ist keinesfalls unsinnig, sondern absolut zentral! Dinge zu fordern, von denen man annimmt, dass sie einen sowieso nicht tangieren, ist nichts weiter als verantwortungslos, dumm und kurzsichtig.
Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
Man könnte ja zumindest darauf hoffen ... wenn es keine Lösung für alle (bzw. zumindest einen großen Teil) gibt, werden wir bald in einer sehr dystopischen Welt leben. Tun wir ja eigentlich jetzt schon, der Gewöhnungseffekt lässt`s nicht so deutlich erscheinen ...Corella hat geschrieben:(25 May 2020, 10:17)
An die eine Lösung für alles glaube ich auch nicht. Ein Minenfeld, leider.
Versuchen sollten wir es zumindest ... und da muss man schon bei sich selber anfangen ...
Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
Jemand, der Geburtenkontrollen fordert, muss sich die Frage gefallen lassen, wieviel Kinder er selbst hat.
Jemand, der der den schonenden Umgang mit Recourcen fordert, würde an der Gesamtsituation nichts ändern, wenn er selbst in einer Hütte im Wald leben würde.
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Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
Wenn jedes Land eine funktionierende Wirtschaft hat werden die Ressourcen zwangsläufig gleichmäßiger über die Welt verteilt, und natürlich wird es noch Peaks geben. Aber mein oder dein empfinden spielt da Global gesehen keine Rolle und hat auch keinen Einfluss, deswegen kannst du dir die Frage nach dem Verzicht auch schenken, ebenfalls die Intention hinter dieser Frage.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(25 May 2020, 09:37)
Es ging nicht um einen speziellen Verzicht von dir oder um das was du machst oder tust. Sondern um deine Vorstellung einer gleichmäßigeren Verteilung der Ressourcen. Eine gleichmäßigere Verteilung setzt aber voraus, dass von denjenigen, die viel haben zu denjenigen die wenig haben umverteilt wird. Und darauf zielte meine Frage an. Wie sieht deine Vorstellung einer gleichmäßigeren Verteilung der Ressourcen aus? Wo würdest du deine persönliche Schmerzgrenze für den Verzicht sehen damit diese Vorstellung real wird?
Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
Du meinst also so, wie jemand, der höhere Steuern fordert, sie schonmal vorab höher bezahlen soll - als Spende gewissermaßen?Jessie hat geschrieben:(25 May 2020, 11:30)
Jemand, der Geburtenkontrollen fordert, muss sich die Frage gefallen lassen, wieviel Kinder er selbst hat.
Jemand, der der den schonenden Umgang mit Recourcen fordert, würde an der Gesamtsituation nichts ändern, wenn er selbst in einer Hütte im Wald leben würde.
Ich kann durchaus den Unterschied zwischen edlem Ziel und Lebensführung im Hier und Jetzt erkennen. Wer das nicht kann, der dreht irgendwann durch vor lauter Anspruch an sich und andere.
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Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
Tja, der politisierte Mensch meint nie sich selbst, immer die anderen, die Reichen, den Staat, die Politik, die Gesellschaft usw. Aber "die Gesellschaft" besteht nun aus nichts anderem als lauter Einzelnen. Und wenn man der Gesellschaft Verzicht verordnet, dann eben den Einzelnen und so ein Einzelner ist man selbst.
"Die Ressoucen sind begrenzt." Das ist wohl der einzige allgemeine Konsens. Zwei wesentliche Wege gibt es, mit dieser Einsicht umzugehen, wenn man darauf abzielt, dass "die anderen" mehr haben sollen.
Der erste Weg besteht darin, mit den vorhandenen Mitteln effizienter umzugehen, also mehr aus einer Einheit eines Mittels herauszuholen, also in ergiebigere Produktionswege zu investieren und dabei kostenbewusst=gewinnorientiert zu sein. Die kapitalistische Methode letztlich. Damit hat ja insbesondere der Linke wiederum seine Probleme, kritisiert die "Ökonomisierung" der Welt, verabscheut förmlich "die Wirtschaft".
Oder man verzichtet schlicht auf einen Teil, damit andere mehr haben. Und dann liegt sicherlich die Frage nahe, auf wieviel man bereit ist zu verzichten als guter Mensch.
Wenn man es mal auf die ganz unterste, existentielle, physikalische Stufe herunterbricht: Der Mensch als Organismus besteht vor allem aus Kohlenstoffverbindungen. Wenn man die ganze Menschheit auf eine große Waage stellen würde, käme eine bestimmter Masseanteil an Kohlenstoff heraus. Der Kohlenstoff auf der Erde ist nicht endlos. Allein aus dieser verfügbaren Kohlenstoffmenge resultiert eine absolute Höchstanzahl an Menschen, die auf der Erde gleichzeitig existieren können.
Den Kohlenstoff holt sich der Mensch sich aus seiner Umwelt, aus der sonstigen Biomasse, ernährt sich auf Kosten dieser, wie jedes andere Tier auch.
Nun gibt es ja reihenweise Klimaretter und Umweltbewegte, die möglichst viel von diesem Kohlenstoff wieder aus "dem Kreislauf" bzw aus den Händen der Menschheit bekommen wollen. Allein durch die dann folgende Reduktion der als Nahrung zur Verfügung stehenden Biomasse reduziert sich auch die Zahl der möglichen Menschen. Und auf irgendeine Weise wird man auch auf diesem neuen grünen Kurs auswählen müssen, wer zuviel ist. Eine Unvermeidlichkeit. Wer nun gar nicht erst geboren wird, der muss auch nicht leidvoll verhungern. Das ist wohl die vernünftigste Weise. Der persönliche Beitrag wäre eben der Verzicht auf eigene Reproduktion, vielleicht allein schon durch die Einsicht, dass es bereits genug Menschen auf der Welt gibt. Der Hungertod wartet jedenfalls immer als letzte Korrektur für die weniger Einsichtigen oder Findigen.
"Die Ressoucen sind begrenzt." Das ist wohl der einzige allgemeine Konsens. Zwei wesentliche Wege gibt es, mit dieser Einsicht umzugehen, wenn man darauf abzielt, dass "die anderen" mehr haben sollen.
Der erste Weg besteht darin, mit den vorhandenen Mitteln effizienter umzugehen, also mehr aus einer Einheit eines Mittels herauszuholen, also in ergiebigere Produktionswege zu investieren und dabei kostenbewusst=gewinnorientiert zu sein. Die kapitalistische Methode letztlich. Damit hat ja insbesondere der Linke wiederum seine Probleme, kritisiert die "Ökonomisierung" der Welt, verabscheut förmlich "die Wirtschaft".
Oder man verzichtet schlicht auf einen Teil, damit andere mehr haben. Und dann liegt sicherlich die Frage nahe, auf wieviel man bereit ist zu verzichten als guter Mensch.
Wenn man es mal auf die ganz unterste, existentielle, physikalische Stufe herunterbricht: Der Mensch als Organismus besteht vor allem aus Kohlenstoffverbindungen. Wenn man die ganze Menschheit auf eine große Waage stellen würde, käme eine bestimmter Masseanteil an Kohlenstoff heraus. Der Kohlenstoff auf der Erde ist nicht endlos. Allein aus dieser verfügbaren Kohlenstoffmenge resultiert eine absolute Höchstanzahl an Menschen, die auf der Erde gleichzeitig existieren können.
Den Kohlenstoff holt sich der Mensch sich aus seiner Umwelt, aus der sonstigen Biomasse, ernährt sich auf Kosten dieser, wie jedes andere Tier auch.
Nun gibt es ja reihenweise Klimaretter und Umweltbewegte, die möglichst viel von diesem Kohlenstoff wieder aus "dem Kreislauf" bzw aus den Händen der Menschheit bekommen wollen. Allein durch die dann folgende Reduktion der als Nahrung zur Verfügung stehenden Biomasse reduziert sich auch die Zahl der möglichen Menschen. Und auf irgendeine Weise wird man auch auf diesem neuen grünen Kurs auswählen müssen, wer zuviel ist. Eine Unvermeidlichkeit. Wer nun gar nicht erst geboren wird, der muss auch nicht leidvoll verhungern. Das ist wohl die vernünftigste Weise. Der persönliche Beitrag wäre eben der Verzicht auf eigene Reproduktion, vielleicht allein schon durch die Einsicht, dass es bereits genug Menschen auf der Welt gibt. Der Hungertod wartet jedenfalls immer als letzte Korrektur für die weniger Einsichtigen oder Findigen.
ensure that citizens are informed that the vaccination is not mandatory and that no one is under political, social or other pressure to be vaccinated if they do not wish to do so;
Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
Was muss man zu sich nehmen, um eine solche Idee zu halluzinieren? Am helllichten Tag!BlueMonday hat geschrieben:(25 May 2020, 14:18)
Wenn man die ganze Menschheit auf eine große Waage stellen würde, käme eine bestimmter Masseanteil an Kohlenstoff heraus. Der Kohlenstoff auf der Erde ist nicht endlos. Allein aus dieser verfügbaren Kohlenstoffmenge resultiert eine absolute Höchstanzahl an Menschen, die auf der Erde gleichzeitig existieren können.
Du wiederholst den Mist beständig. Kaum 0,2 Gigatonnen Kohlenstoff bringen wir auf die Waage, während wir jedes Jahr(!) 9 Gigatonnen aus der Lithosphäre zusätzlich verfügbar machen. Abgesehen davon, dass wir stehende Biomasse auch reduzieren (Abholzung).
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Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
Die Erde als Planet verfügt über insgesamt etwa 1,85 Milliarden Gigatonnen Kohlenstoff in verschiedener Form. Die Menschen auf der Waage wiegen im weltweiten Durchschnitt 62 kg. Wollen wir davon ausgehend mal ausrechen, wieviel Menschen - in Bezug auf Kohlenstoff - die Erde verträgt? Mensch. Das ist doch nicht dein Niveau!BlueMonday hat geschrieben:(25 May 2020, 14:18)
Tja, der politisierte Mensch meint nie sich selbst, immer die anderen, die Reichen, den Staat, die Politik, die Gesellschaft usw. Aber "die Gesellschaft" besteht nun aus nichts anderem als lauter Einzelnen. Und wenn man der Gesellschaft Verzicht verordnet, dann eben den Einzelnen und so ein Einzelner ist man selbst.
"Die Ressoucen sind begrenzt." Das ist wohl der einzige allgemeine Konsens. Zwei wesentliche Wege gibt es, mit dieser Einsicht umzugehen, wenn man darauf abzielt, dass "die anderen" mehr haben sollen.
Der erste Weg besteht darin, mit den vorhandenen Mitteln effizienter umzugehen, also mehr aus einer Einheit eines Mittels herauszuholen, also in ergiebigere Produktionswege zu investieren und dabei kostenbewusst=gewinnorientiert zu sein. Die kapitalistische Methode letztlich. Damit hat ja insbesondere der Linke wiederum seine Probleme, kritisiert die "Ökonomisierung" der Welt, verabscheut förmlich "die Wirtschaft".
Oder man verzichtet schlicht auf einen Teil, damit andere mehr haben. Und dann liegt sicherlich die Frage nahe, auf wieviel man bereit ist zu verzichten als guter Mensch.
Wenn man es mal auf die ganz unterste, existentielle, physikalische Stufe herunterbricht: Der Mensch als Organismus besteht vor allem aus Kohlenstoffverbindungen. Wenn man die ganze Menschheit auf eine große Waage stellen würde, käme eine bestimmter Masseanteil an Kohlenstoff heraus. Der Kohlenstoff auf der Erde ist nicht endlos. Allein aus dieser verfügbaren Kohlenstoffmenge resultiert eine absolute Höchstanzahl an Menschen, die auf der Erde gleichzeitig existieren können.
Du kannst dir - wie nicht wenige auch - einfach nicht vorstellen, dass das, was du dir nicht anders als "Verzicht" vorstellen kannst, für Menschen "Gewinn" bedeuten kann. Weniger nämlich. Die kapitalistischen Fließbänder produzieren unablässig Mobilfunkgeräte, Autos, Bekleidungsstücke. Und der gesunde Menschenverstand würde einem eigentlich sagen, dass es gut ist, wenn der Bedarf daran zurückgeht, zurückgehen würde. Nicht so die kapitalistische Logik. Wenn der Bedarf zurückgeht, muss er künstlich angefacht werden. Könnte es sein, dass wir inzwischen weitgehend gar nicht mehr in einem Zyklus von tatsächlichem Bedarf und Angebot sondern von Bedarfsanfachung und Wertschöpfung leben?
Ein vernünftiges Wirtschaftssystem muss - unabhängig von politischen Richtungen - und jedenfalls im 21. Jahrhundert - Verzicht, Wachstumsbeschränkung systemisch belohnen.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
Das bestehende System ist ja noch schlimmer. Wenn irgendwas ist, was gut funktioniert, von einer langlebigen Jeans oder Waschmaschine, bis natürliche Bestäuber oder Erholungslandschaft, dann kann man daraus kein "Wachstumsgeschäft" machen. Der Umsatz muss erhöht werden. 4 Mal im Jahr neuer Modetrend, kurzlebige Produkte, Substitute natürlicher Dienstleistung...schokoschendrezki hat geschrieben:(25 May 2020, 17:36)
Die Erde als Planet verfügt über insgesamt etwa 1,85 Milliarden Gigatonnen Kohlenstoff in verschiedener Form. Die Menschen auf der Waage wiegen im weltweiten Durchschnitt 62 kg. Wollen wir davon ausgehend mal ausrechen, wieviel Menschen - in Bezug auf Kohlenstoff - die Erde verträgt? Mensch. Das ist doch nicht dein Niveau!
Du kannst dir - wie nicht wenige auch - einfach nicht vorstellen, dass das, was du dir nicht anders als "Verzicht" vorstellen kannst, für Menschen "Gewinn" bedeuten kann. Weniger nämlich. Die kapitalistischen Fließbänder produzieren unablässig Mobilfunkgeräte, Autos, Bekleidungsstücke. Und der gesunde Menschenverstand würde einem eigentlich sagen, dass es gut ist, wenn der Bedarf daran zurückgeht, zurückgehen würde. Nicht so die kapitalistische Logik. Wenn der Bedarf zurückgeht, muss er künstlich angefacht werden. Könnte es sein, dass wir inzwischen weitgehend gar nicht mehr in einem Zyklus von tatsächlichem Bedarf und Angebot sondern von Bedarfsanfachung und Wertschöpfung leben?
Ein vernünftiges Wirtschaftssystem muss - unabhängig von politischen Richtungen - und jedenfalls im 21. Jahrhundert - Verzicht, Wachstumsbeschränkung systemisch belohnen.
Komisch: in diesem Punkt versteht unsere Opposition den Zusammenhang von Umsatz und Verfügbarkeit, aber wenn es um naturgegebene Stoffkreisläufe geht...
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Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
Die klassische Wohlfahrtsökonomie mit ihrem Allokationsparadigma ist etwas ähnliches wie die klassische Newtonsche Mechanik gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Sie ist in sich nicht komplett falsch und alle glauben, dass mit ihr eigentlich alles gesagt und geschrieben ist. Und es nur noch einiger Ergänzungen bedarf. Nur wenige ahnten, dass mit der modernen Physik alles anders wird. Alles. Und zwar radikal anders. Die grundlegenden und scheinbar nicht zu hinterfragenden Voraussetzungen müssen grundlegend hinterfragt werden.Corella hat geschrieben:(25 May 2020, 20:18)
Das bestehende System ist ja noch schlimmer. Wenn irgendwas ist, was gut funktioniert, von einer langlebigen Jeans oder Waschmaschine, bis natürliche Bestäuber oder Erholungslandschaft, dann kann man daraus kein "Wachstumsgeschäft" machen. Der Umsatz muss erhöht werden. 4 Mal im Jahr neuer Modetrend, kurzlebige Produkte, Substitute natürlicher Dienstleistung...
Komisch: in diesem Punkt versteht unsere Opposition den Zusammenhang von Umsatz und Verfügbarkeit, aber wenn es um naturgegebene Stoffkreisläufe geht...
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
Das lass ich mir sagen! Ich will nicht weiter gehen, als bis zur Diagnose.schokoschendrezki hat geschrieben:(25 May 2020, 20:48)
Die klassische Wohlfahrtsökonomie mit ihrem Allokationsparadigma ist etwas ähnliches wie die klassische Newtonsche Mechanik gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Sie ist in sich nicht komplett falsch und alle glauben, dass mit ihr eigentlich alles gesagt und geschrieben ist. Und es nur noch einiger Ergänzungen bedarf. Nur wenige ahnten, dass mit der modernen Physik alles anders wird. Alles. Und zwar radikal anders. Die grundlegenden und scheinbar nicht zu hinterfragenden Voraussetzungen müssen grundlegend hinterfragt werden.
Gerade bei denjenigen, die am meisten von Ökonomie verstehen, ist ja Diagnose oder Zuständigkeit für Therapievorschläge unzureichend anerkannt. Andernfalls zu vielstimmig, uneinheitlich. Es muss ja keiner mit Ökonomen streiten, das kann die Branche unter sich allein.
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Re: Die Neue Rechte und die "Überbevölkerung"
Weite Teile Afrikas sind deutlich dünner besiedelt als Europa.Realist2014 hat geschrieben:(07 Apr 2020, 21:50)
Du erkennst den Widerspruch?
In Europa haben wir keinerlei Überbevölkerung
Dagegen in einigen afrikanischen Ländern ganz extrem
Fakt ist, die Anzahl der Kinder pro Frau nimmt ab, um so höher der Wohlstand in einem Land ist und die Kinder nicht mehr als "Altersversorgung" betrachtet werden
Afrika ist auch der einzige Kontinent wo es noch ein nennenswertes Bevölkerungswachstum gibt. Andere Erdregionen stagniert die Bevölkerung oder geht bereits wieder zurück.
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Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
Meines Wissens nahm der Fleischkonsum mit wachsendem Wohlstand überall auf der Welt zu. Es mag Abweichungen aus religiösen Gründen (Hinduismus) geben, aber letztendlich ist es allgemeingültig. Die Afrikaner wollen, können aber nicht, wenn man es zynisch betrachtet.
Der Fleischkonsum ist in den verschiedenen Staaten der Erde unterschiedlich ausgeprägt. Dies ist unter anderem kulturell und religiös bedingt. Der Fleischkonsum steigt mit dem Bruttonationaleinkommen. Nach einer Hochrechnung der Welternährungsorganisation FAO lag der Pro-Kopf-Verbrauch weltweit im Mittel bei 42,5 Kilogramm pro Jahr.
Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
Auch Afrikaner können sich zunehmend Fleisch leisten und tun es auch, in islamischen Ländern natürlich kein Schweinefleisch, es gibt ja genügend Alternativen.
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
Besser schweigen und als Narr zu scheinen, als sprechen und jeden Zweifel zu beseitigen. Abraham Lincoln
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Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
Das ist auch gut so. Nur muß man nicht so tun, als würden die braven Afrikaner aus Natur- und Tierschutzgründen freiwillig und gern verzichten, um dem bösen Westen zu zeigen, was moralisch richtig ist. Sie würden mit europäischen Möglichkeiten auch zu bösen Vielfressern mutieren. Der Mensch nimmt seine Möglichkeiten wahr. Ein Trend zu mehr Fleischverzicht wäre aber bei uns wünschenswert aus den bekannten Gründen.aleph hat geschrieben:(06 Aug 2020, 18:46)
Auch Afrikaner können sich zunehmend Fleisch leisten und tun es auch, in islamischen Ländern natürlich kein Schweinefleisch, es gibt ja genügend Alternativen.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)
„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)