:-) Deine Höflichkeit ist wirklich vorbildlich!H2O hat geschrieben:(25 May 2020, 08:37)
Fast glaube ich, daß auch diese Erkenntnis schon damals in der oben genannten Studie so ausgedrückt wurde. Kann aber sein, daß ich da etwas durcheinander bringe, weil ich mich für das Thema insgesamt interessiere und dazu so manchen Beitrag bis zu Ende lese.
Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
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Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
- 3x schwarzer Kater
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Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
Es ging nicht um einen speziellen Verzicht von dir oder um das was du machst oder tust. Sondern um deine Vorstellung einer gleichmäßigeren Verteilung der Ressourcen. Eine gleichmäßigere Verteilung setzt aber voraus, dass von denjenigen, die viel haben zu denjenigen die wenig haben umverteilt wird. Und darauf zielte meine Frage an. Wie sieht deine Vorstellung einer gleichmäßigeren Verteilung der Ressourcen aus? Wo würdest du deine persönliche Schmerzgrenze für den Verzicht sehen damit diese Vorstellung real wird?Ein Terraner hat geschrieben:(24 May 2020, 19:55)
Aber du kannst mir gerne mal erklären wie ein Verzicht bei mir von irgendwas die Wirtschaft und das Gesundheitssystem auf der anderen Seite der Welt in Schwung bringen soll?
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
Die Frage ist genauso ein unsinniges Totschlag Argument wie die Frage der Flüchtlingsgegner, wieviel Flüchtlinge man selber bereit wäre, aufzunehmen.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(25 May 2020, 09:37)
Wie sieht deine Vorstellung einer gleichmäßigeren Verteilung der Ressourcen aus? Wo würdest du deine persönliche Schmerzgrenze für den Verzicht sehen damit diese Vorstellung real wird?
Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
... oder wieviele Kinder man selber hat ...Jessie hat geschrieben:(25 May 2020, 09:55)
Die Frage ist genauso ein unsinniges Totschlag Argument wie die Frage der Flüchtlingsgegner, wieviel Flüchtlinge man selber bereit wäre, aufzunehmen.
Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
Diese Frage ist keinesfalls unsinnig, sondern absolut zentral! Dinge zu fordern, von denen man annimmt, dass sie einen sowieso nicht tangieren, ist nichts weiter als verantwortungslos, dumm und kurzsichtig.Jessie hat geschrieben:(25 May 2020, 09:55)
Die Frage ist genauso ein unsinniges Totschlag Argument wie die Frage der Flüchtlingsgegner, wieviel Flüchtlinge man selber bereit wäre, aufzunehmen.
Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
An die eine Lösung für alles glaube ich auch nicht. Ein Minenfeld, leider.DogStar hat geschrieben:(25 May 2020, 10:08)
Diese Frage ist keinesfalls unsinnig, sondern absolut zentral! Dinge zu fordern, von denen man annimmt, dass sie einen sowieso nicht tangieren, ist nichts weiter als verantwortungslos, dumm und kurzsichtig.
Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
Man könnte ja zumindest darauf hoffen ... wenn es keine Lösung für alle (bzw. zumindest einen großen Teil) gibt, werden wir bald in einer sehr dystopischen Welt leben. Tun wir ja eigentlich jetzt schon, der Gewöhnungseffekt lässt`s nicht so deutlich erscheinen ...Corella hat geschrieben:(25 May 2020, 10:17)
An die eine Lösung für alles glaube ich auch nicht. Ein Minenfeld, leider.
Versuchen sollten wir es zumindest ... und da muss man schon bei sich selber anfangen ...
Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
Jemand, der Geburtenkontrollen fordert, muss sich die Frage gefallen lassen, wieviel Kinder er selbst hat.
Jemand, der der den schonenden Umgang mit Recourcen fordert, würde an der Gesamtsituation nichts ändern, wenn er selbst in einer Hütte im Wald leben würde.
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Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
Wenn jedes Land eine funktionierende Wirtschaft hat werden die Ressourcen zwangsläufig gleichmäßiger über die Welt verteilt, und natürlich wird es noch Peaks geben. Aber mein oder dein empfinden spielt da Global gesehen keine Rolle und hat auch keinen Einfluss, deswegen kannst du dir die Frage nach dem Verzicht auch schenken, ebenfalls die Intention hinter dieser Frage.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(25 May 2020, 09:37)
Es ging nicht um einen speziellen Verzicht von dir oder um das was du machst oder tust. Sondern um deine Vorstellung einer gleichmäßigeren Verteilung der Ressourcen. Eine gleichmäßigere Verteilung setzt aber voraus, dass von denjenigen, die viel haben zu denjenigen die wenig haben umverteilt wird. Und darauf zielte meine Frage an. Wie sieht deine Vorstellung einer gleichmäßigeren Verteilung der Ressourcen aus? Wo würdest du deine persönliche Schmerzgrenze für den Verzicht sehen damit diese Vorstellung real wird?
Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
Du meinst also so, wie jemand, der höhere Steuern fordert, sie schonmal vorab höher bezahlen soll - als Spende gewissermaßen?Jessie hat geschrieben:(25 May 2020, 11:30)
Jemand, der Geburtenkontrollen fordert, muss sich die Frage gefallen lassen, wieviel Kinder er selbst hat.
Jemand, der der den schonenden Umgang mit Recourcen fordert, würde an der Gesamtsituation nichts ändern, wenn er selbst in einer Hütte im Wald leben würde.
Ich kann durchaus den Unterschied zwischen edlem Ziel und Lebensführung im Hier und Jetzt erkennen. Wer das nicht kann, der dreht irgendwann durch vor lauter Anspruch an sich und andere.
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Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
Tja, der politisierte Mensch meint nie sich selbst, immer die anderen, die Reichen, den Staat, die Politik, die Gesellschaft usw. Aber "die Gesellschaft" besteht nun aus nichts anderem als lauter Einzelnen. Und wenn man der Gesellschaft Verzicht verordnet, dann eben den Einzelnen und so ein Einzelner ist man selbst.
"Die Ressoucen sind begrenzt." Das ist wohl der einzige allgemeine Konsens. Zwei wesentliche Wege gibt es, mit dieser Einsicht umzugehen, wenn man darauf abzielt, dass "die anderen" mehr haben sollen.
Der erste Weg besteht darin, mit den vorhandenen Mitteln effizienter umzugehen, also mehr aus einer Einheit eines Mittels herauszuholen, also in ergiebigere Produktionswege zu investieren und dabei kostenbewusst=gewinnorientiert zu sein. Die kapitalistische Methode letztlich. Damit hat ja insbesondere der Linke wiederum seine Probleme, kritisiert die "Ökonomisierung" der Welt, verabscheut förmlich "die Wirtschaft".
Oder man verzichtet schlicht auf einen Teil, damit andere mehr haben. Und dann liegt sicherlich die Frage nahe, auf wieviel man bereit ist zu verzichten als guter Mensch.
Wenn man es mal auf die ganz unterste, existentielle, physikalische Stufe herunterbricht: Der Mensch als Organismus besteht vor allem aus Kohlenstoffverbindungen. Wenn man die ganze Menschheit auf eine große Waage stellen würde, käme eine bestimmter Masseanteil an Kohlenstoff heraus. Der Kohlenstoff auf der Erde ist nicht endlos. Allein aus dieser verfügbaren Kohlenstoffmenge resultiert eine absolute Höchstanzahl an Menschen, die auf der Erde gleichzeitig existieren können.
Den Kohlenstoff holt sich der Mensch sich aus seiner Umwelt, aus der sonstigen Biomasse, ernährt sich auf Kosten dieser, wie jedes andere Tier auch.
Nun gibt es ja reihenweise Klimaretter und Umweltbewegte, die möglichst viel von diesem Kohlenstoff wieder aus "dem Kreislauf" bzw aus den Händen der Menschheit bekommen wollen. Allein durch die dann folgende Reduktion der als Nahrung zur Verfügung stehenden Biomasse reduziert sich auch die Zahl der möglichen Menschen. Und auf irgendeine Weise wird man auch auf diesem neuen grünen Kurs auswählen müssen, wer zuviel ist. Eine Unvermeidlichkeit. Wer nun gar nicht erst geboren wird, der muss auch nicht leidvoll verhungern. Das ist wohl die vernünftigste Weise. Der persönliche Beitrag wäre eben der Verzicht auf eigene Reproduktion, vielleicht allein schon durch die Einsicht, dass es bereits genug Menschen auf der Welt gibt. Der Hungertod wartet jedenfalls immer als letzte Korrektur für die weniger Einsichtigen oder Findigen.
"Die Ressoucen sind begrenzt." Das ist wohl der einzige allgemeine Konsens. Zwei wesentliche Wege gibt es, mit dieser Einsicht umzugehen, wenn man darauf abzielt, dass "die anderen" mehr haben sollen.
Der erste Weg besteht darin, mit den vorhandenen Mitteln effizienter umzugehen, also mehr aus einer Einheit eines Mittels herauszuholen, also in ergiebigere Produktionswege zu investieren und dabei kostenbewusst=gewinnorientiert zu sein. Die kapitalistische Methode letztlich. Damit hat ja insbesondere der Linke wiederum seine Probleme, kritisiert die "Ökonomisierung" der Welt, verabscheut förmlich "die Wirtschaft".
Oder man verzichtet schlicht auf einen Teil, damit andere mehr haben. Und dann liegt sicherlich die Frage nahe, auf wieviel man bereit ist zu verzichten als guter Mensch.
Wenn man es mal auf die ganz unterste, existentielle, physikalische Stufe herunterbricht: Der Mensch als Organismus besteht vor allem aus Kohlenstoffverbindungen. Wenn man die ganze Menschheit auf eine große Waage stellen würde, käme eine bestimmter Masseanteil an Kohlenstoff heraus. Der Kohlenstoff auf der Erde ist nicht endlos. Allein aus dieser verfügbaren Kohlenstoffmenge resultiert eine absolute Höchstanzahl an Menschen, die auf der Erde gleichzeitig existieren können.
Den Kohlenstoff holt sich der Mensch sich aus seiner Umwelt, aus der sonstigen Biomasse, ernährt sich auf Kosten dieser, wie jedes andere Tier auch.
Nun gibt es ja reihenweise Klimaretter und Umweltbewegte, die möglichst viel von diesem Kohlenstoff wieder aus "dem Kreislauf" bzw aus den Händen der Menschheit bekommen wollen. Allein durch die dann folgende Reduktion der als Nahrung zur Verfügung stehenden Biomasse reduziert sich auch die Zahl der möglichen Menschen. Und auf irgendeine Weise wird man auch auf diesem neuen grünen Kurs auswählen müssen, wer zuviel ist. Eine Unvermeidlichkeit. Wer nun gar nicht erst geboren wird, der muss auch nicht leidvoll verhungern. Das ist wohl die vernünftigste Weise. Der persönliche Beitrag wäre eben der Verzicht auf eigene Reproduktion, vielleicht allein schon durch die Einsicht, dass es bereits genug Menschen auf der Welt gibt. Der Hungertod wartet jedenfalls immer als letzte Korrektur für die weniger Einsichtigen oder Findigen.
ensure that citizens are informed that the vaccination is not mandatory and that no one is under political, social or other pressure to be vaccinated if they do not wish to do so;
Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
Was muss man zu sich nehmen, um eine solche Idee zu halluzinieren? Am helllichten Tag!BlueMonday hat geschrieben:(25 May 2020, 14:18)
Wenn man die ganze Menschheit auf eine große Waage stellen würde, käme eine bestimmter Masseanteil an Kohlenstoff heraus. Der Kohlenstoff auf der Erde ist nicht endlos. Allein aus dieser verfügbaren Kohlenstoffmenge resultiert eine absolute Höchstanzahl an Menschen, die auf der Erde gleichzeitig existieren können.
Du wiederholst den Mist beständig. Kaum 0,2 Gigatonnen Kohlenstoff bringen wir auf die Waage, während wir jedes Jahr(!) 9 Gigatonnen aus der Lithosphäre zusätzlich verfügbar machen. Abgesehen davon, dass wir stehende Biomasse auch reduzieren (Abholzung).
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Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
Die Erde als Planet verfügt über insgesamt etwa 1,85 Milliarden Gigatonnen Kohlenstoff in verschiedener Form. Die Menschen auf der Waage wiegen im weltweiten Durchschnitt 62 kg. Wollen wir davon ausgehend mal ausrechen, wieviel Menschen - in Bezug auf Kohlenstoff - die Erde verträgt? Mensch. Das ist doch nicht dein Niveau!BlueMonday hat geschrieben:(25 May 2020, 14:18)
Tja, der politisierte Mensch meint nie sich selbst, immer die anderen, die Reichen, den Staat, die Politik, die Gesellschaft usw. Aber "die Gesellschaft" besteht nun aus nichts anderem als lauter Einzelnen. Und wenn man der Gesellschaft Verzicht verordnet, dann eben den Einzelnen und so ein Einzelner ist man selbst.
"Die Ressoucen sind begrenzt." Das ist wohl der einzige allgemeine Konsens. Zwei wesentliche Wege gibt es, mit dieser Einsicht umzugehen, wenn man darauf abzielt, dass "die anderen" mehr haben sollen.
Der erste Weg besteht darin, mit den vorhandenen Mitteln effizienter umzugehen, also mehr aus einer Einheit eines Mittels herauszuholen, also in ergiebigere Produktionswege zu investieren und dabei kostenbewusst=gewinnorientiert zu sein. Die kapitalistische Methode letztlich. Damit hat ja insbesondere der Linke wiederum seine Probleme, kritisiert die "Ökonomisierung" der Welt, verabscheut förmlich "die Wirtschaft".
Oder man verzichtet schlicht auf einen Teil, damit andere mehr haben. Und dann liegt sicherlich die Frage nahe, auf wieviel man bereit ist zu verzichten als guter Mensch.
Wenn man es mal auf die ganz unterste, existentielle, physikalische Stufe herunterbricht: Der Mensch als Organismus besteht vor allem aus Kohlenstoffverbindungen. Wenn man die ganze Menschheit auf eine große Waage stellen würde, käme eine bestimmter Masseanteil an Kohlenstoff heraus. Der Kohlenstoff auf der Erde ist nicht endlos. Allein aus dieser verfügbaren Kohlenstoffmenge resultiert eine absolute Höchstanzahl an Menschen, die auf der Erde gleichzeitig existieren können.
Du kannst dir - wie nicht wenige auch - einfach nicht vorstellen, dass das, was du dir nicht anders als "Verzicht" vorstellen kannst, für Menschen "Gewinn" bedeuten kann. Weniger nämlich. Die kapitalistischen Fließbänder produzieren unablässig Mobilfunkgeräte, Autos, Bekleidungsstücke. Und der gesunde Menschenverstand würde einem eigentlich sagen, dass es gut ist, wenn der Bedarf daran zurückgeht, zurückgehen würde. Nicht so die kapitalistische Logik. Wenn der Bedarf zurückgeht, muss er künstlich angefacht werden. Könnte es sein, dass wir inzwischen weitgehend gar nicht mehr in einem Zyklus von tatsächlichem Bedarf und Angebot sondern von Bedarfsanfachung und Wertschöpfung leben?
Ein vernünftiges Wirtschaftssystem muss - unabhängig von politischen Richtungen - und jedenfalls im 21. Jahrhundert - Verzicht, Wachstumsbeschränkung systemisch belohnen.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
Das bestehende System ist ja noch schlimmer. Wenn irgendwas ist, was gut funktioniert, von einer langlebigen Jeans oder Waschmaschine, bis natürliche Bestäuber oder Erholungslandschaft, dann kann man daraus kein "Wachstumsgeschäft" machen. Der Umsatz muss erhöht werden. 4 Mal im Jahr neuer Modetrend, kurzlebige Produkte, Substitute natürlicher Dienstleistung...schokoschendrezki hat geschrieben:(25 May 2020, 17:36)
Die Erde als Planet verfügt über insgesamt etwa 1,85 Milliarden Gigatonnen Kohlenstoff in verschiedener Form. Die Menschen auf der Waage wiegen im weltweiten Durchschnitt 62 kg. Wollen wir davon ausgehend mal ausrechen, wieviel Menschen - in Bezug auf Kohlenstoff - die Erde verträgt? Mensch. Das ist doch nicht dein Niveau!
Du kannst dir - wie nicht wenige auch - einfach nicht vorstellen, dass das, was du dir nicht anders als "Verzicht" vorstellen kannst, für Menschen "Gewinn" bedeuten kann. Weniger nämlich. Die kapitalistischen Fließbänder produzieren unablässig Mobilfunkgeräte, Autos, Bekleidungsstücke. Und der gesunde Menschenverstand würde einem eigentlich sagen, dass es gut ist, wenn der Bedarf daran zurückgeht, zurückgehen würde. Nicht so die kapitalistische Logik. Wenn der Bedarf zurückgeht, muss er künstlich angefacht werden. Könnte es sein, dass wir inzwischen weitgehend gar nicht mehr in einem Zyklus von tatsächlichem Bedarf und Angebot sondern von Bedarfsanfachung und Wertschöpfung leben?
Ein vernünftiges Wirtschaftssystem muss - unabhängig von politischen Richtungen - und jedenfalls im 21. Jahrhundert - Verzicht, Wachstumsbeschränkung systemisch belohnen.
Komisch: in diesem Punkt versteht unsere Opposition den Zusammenhang von Umsatz und Verfügbarkeit, aber wenn es um naturgegebene Stoffkreisläufe geht...
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Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
Die klassische Wohlfahrtsökonomie mit ihrem Allokationsparadigma ist etwas ähnliches wie die klassische Newtonsche Mechanik gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Sie ist in sich nicht komplett falsch und alle glauben, dass mit ihr eigentlich alles gesagt und geschrieben ist. Und es nur noch einiger Ergänzungen bedarf. Nur wenige ahnten, dass mit der modernen Physik alles anders wird. Alles. Und zwar radikal anders. Die grundlegenden und scheinbar nicht zu hinterfragenden Voraussetzungen müssen grundlegend hinterfragt werden.Corella hat geschrieben:(25 May 2020, 20:18)
Das bestehende System ist ja noch schlimmer. Wenn irgendwas ist, was gut funktioniert, von einer langlebigen Jeans oder Waschmaschine, bis natürliche Bestäuber oder Erholungslandschaft, dann kann man daraus kein "Wachstumsgeschäft" machen. Der Umsatz muss erhöht werden. 4 Mal im Jahr neuer Modetrend, kurzlebige Produkte, Substitute natürlicher Dienstleistung...
Komisch: in diesem Punkt versteht unsere Opposition den Zusammenhang von Umsatz und Verfügbarkeit, aber wenn es um naturgegebene Stoffkreisläufe geht...
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
Das lass ich mir sagen! Ich will nicht weiter gehen, als bis zur Diagnose.schokoschendrezki hat geschrieben:(25 May 2020, 20:48)
Die klassische Wohlfahrtsökonomie mit ihrem Allokationsparadigma ist etwas ähnliches wie die klassische Newtonsche Mechanik gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Sie ist in sich nicht komplett falsch und alle glauben, dass mit ihr eigentlich alles gesagt und geschrieben ist. Und es nur noch einiger Ergänzungen bedarf. Nur wenige ahnten, dass mit der modernen Physik alles anders wird. Alles. Und zwar radikal anders. Die grundlegenden und scheinbar nicht zu hinterfragenden Voraussetzungen müssen grundlegend hinterfragt werden.
Gerade bei denjenigen, die am meisten von Ökonomie verstehen, ist ja Diagnose oder Zuständigkeit für Therapievorschläge unzureichend anerkannt. Andernfalls zu vielstimmig, uneinheitlich. Es muss ja keiner mit Ökonomen streiten, das kann die Branche unter sich allein.
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Re: Die Neue Rechte und die "Überbevölkerung"
Weite Teile Afrikas sind deutlich dünner besiedelt als Europa.Realist2014 hat geschrieben:(07 Apr 2020, 21:50)
Du erkennst den Widerspruch?
In Europa haben wir keinerlei Überbevölkerung
Dagegen in einigen afrikanischen Ländern ganz extrem
Fakt ist, die Anzahl der Kinder pro Frau nimmt ab, um so höher der Wohlstand in einem Land ist und die Kinder nicht mehr als "Altersversorgung" betrachtet werden
Afrika ist auch der einzige Kontinent wo es noch ein nennenswertes Bevölkerungswachstum gibt. Andere Erdregionen stagniert die Bevölkerung oder geht bereits wieder zurück.
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Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
Meines Wissens nahm der Fleischkonsum mit wachsendem Wohlstand überall auf der Welt zu. Es mag Abweichungen aus religiösen Gründen (Hinduismus) geben, aber letztendlich ist es allgemeingültig. Die Afrikaner wollen, können aber nicht, wenn man es zynisch betrachtet.
Der Fleischkonsum ist in den verschiedenen Staaten der Erde unterschiedlich ausgeprägt. Dies ist unter anderem kulturell und religiös bedingt. Der Fleischkonsum steigt mit dem Bruttonationaleinkommen. Nach einer Hochrechnung der Welternährungsorganisation FAO lag der Pro-Kopf-Verbrauch weltweit im Mittel bei 42,5 Kilogramm pro Jahr.
Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
Auch Afrikaner können sich zunehmend Fleisch leisten und tun es auch, in islamischen Ländern natürlich kein Schweinefleisch, es gibt ja genügend Alternativen.
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
Besser schweigen und als Narr zu scheinen, als sprechen und jeden Zweifel zu beseitigen. Abraham Lincoln
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Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
Das ist auch gut so. Nur muß man nicht so tun, als würden die braven Afrikaner aus Natur- und Tierschutzgründen freiwillig und gern verzichten, um dem bösen Westen zu zeigen, was moralisch richtig ist. Sie würden mit europäischen Möglichkeiten auch zu bösen Vielfressern mutieren. Der Mensch nimmt seine Möglichkeiten wahr. Ein Trend zu mehr Fleischverzicht wäre aber bei uns wünschenswert aus den bekannten Gründen.aleph hat geschrieben:(06 Aug 2020, 18:46)
Auch Afrikaner können sich zunehmend Fleisch leisten und tun es auch, in islamischen Ländern natürlich kein Schweinefleisch, es gibt ja genügend Alternativen.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)
„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
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Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
Ja,nur ist auch gerade auch hierzulande beim Trend das genaue Gegenteil der Fall , man schau mal den Pro Kopf Fleischkonsum an , frei nach dem Motto Skandal egal, viele verdrängen schlicht einfach die negativen Folgen ihres Verhaltens ( übermäßig Fleisch konsumierens zu Lasten und Schaden der Tiere, anderer Menschen Stichwort Futtermittelanbau oder Arbeitsbedinungen in Schlachtbetrieben und für die Natur generell Stichwort Klimaproblematik ) die Probleme sind ja allenthalben bekannt,,da muss man nicht erst mit den Finger auf Asiaten oder Afrikaner zeigen wenn man als Europäer keinen Deut besser ist.Billie Holiday hat geschrieben:(06 Aug 2020, 18:54)
Das ist auch gut so. Nur muß man nicht so tun, als würden die braven Afrikaner aus Natur- und Tierschutzgründen freiwillig und gern verzichten, um dem bösen Westen zu zeigen, was moralisch richtig ist. Sie würden mit europäischen Möglichkeiten auch zu bösen Vielfressern mutieren. Der Mensch nimmt seine Möglichkeiten wahr. Ein Trend zu mehr Fleischverzicht wäre aber bei uns wünschenswert aus den bekannten Gründen.
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Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
Ich zeige nicht mit Fingern auf andere. Ich esse selten Fleisch und dann qualitativ gutes. Abgepacktes Billig-Fleisch widert mich an, aber ich kann anderen Menschen schlecht Vorschriften machen. Was die Menschen in Asien oder Afrika essen, ist mir ehrlich gesagt wurscht. Ich wünschte, jedes Kind ginge satt zu Bett.Meruem hat geschrieben:(06 Aug 2020, 19:02)
Ja,nur ist auch gerade auch hierzulande beim Trend das genaue Gegenteil der Fall , man schau mal den Pro Kopf Fleischkonsum an , frei nach dem Motto Skandal egal, viele verdrängen schlicht einfach die negativen Folgen ihres Verhaltens ( übermäßig Fleisch konsumierens zu Lasten und,Schaden der Tiere, andere Menschen Stichwort Futtermittelanbau oder Arbeitsbrdinungen in Schlachtbezrieben und für die Natur Stichwort Klimaproblematik ) die Probleme sind,ja allenthalben bekannt,,da muss nicht erst mit den Ginger auf Asiaten oder Afrikaner zeigen wenn man als Europäer keinen Deut besser ist.
Was ich beim Einkaufen sehen kann, ist, dass viele zu Bioprodukten greifen. Vielleicht wird der Trend zu vernünftigem Umgang mit Natur und Ressourcen ein schleichender sein.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)
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Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
Ich denke, daß Weltbevölkerung das Thema der Zukunft ist bzw. wie deren Wachstum zu stoppen oder zu senken ist.
Umso erschreckender finde ich, daß ich immer wieder in den Medien lese, daß Wissenschaftler an Maßnahmen forschen, wie das menschliche Leben deutlich zu verlängern ist. Daran sieht man, daß Streben nach Ruhm und Geld jegliche Vernunft verdrängt.
Als Lösung sehe ich drei Ansätze:
1. Einen freiwilligen Ansatz, der auf Vernunft und Einsicht basiert, sprich: Eine weltweite Geburtenkontrolle.
2. Regulierung durch unfreiwillige Katastrophen, sprich: Ausbruch von Krankheiten und Epidemien.
Ausbruch von" Naturkatastrophen" wie Dürren oder Überschwemmungen, die letztlich in Hungersnöte münden. Oder die in weltweite Wanderungsbewegungen münden und damit in Bürgerkriege und Unruhen.
3. Regulierung durch "freiwillige" Katastrophen, sprich: Entwicklung , Züchtung und Freisetzung von Viren und Bakterien durch staatlich organisierte Geheimorganisationen in der Überzeugung, daß dies das kleinere Übel ist. Science Fiction lässt grüßen....
Umso erschreckender finde ich, daß ich immer wieder in den Medien lese, daß Wissenschaftler an Maßnahmen forschen, wie das menschliche Leben deutlich zu verlängern ist. Daran sieht man, daß Streben nach Ruhm und Geld jegliche Vernunft verdrängt.
Als Lösung sehe ich drei Ansätze:
1. Einen freiwilligen Ansatz, der auf Vernunft und Einsicht basiert, sprich: Eine weltweite Geburtenkontrolle.
2. Regulierung durch unfreiwillige Katastrophen, sprich: Ausbruch von Krankheiten und Epidemien.
Ausbruch von" Naturkatastrophen" wie Dürren oder Überschwemmungen, die letztlich in Hungersnöte münden. Oder die in weltweite Wanderungsbewegungen münden und damit in Bürgerkriege und Unruhen.
3. Regulierung durch "freiwillige" Katastrophen, sprich: Entwicklung , Züchtung und Freisetzung von Viren und Bakterien durch staatlich organisierte Geheimorganisationen in der Überzeugung, daß dies das kleinere Übel ist. Science Fiction lässt grüßen....
Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
Die Bemühungen der Medizin in den letzten Jahrhunderten beruhten hauptsächlich darauf, das menschliche Leben zu verlängern. Was ist daran unvernünftig?Mahmoud hat geschrieben:(12 Aug 2020, 09:40)
Ich denke, daß Weltbevölkerung das Thema der Zukunft ist bzw. wie deren Wachstum zu stoppen oder zu senken ist.
Umso erschreckender finde ich, daß ich immer wieder in den Medien lese, daß Wissenschaftler an Maßnahmen forschen, wie das menschliche Leben deutlich zu verlängern ist. Daran sieht man, daß Streben nach Ruhm und Geld jegliche Vernunft verdrängt.
Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
Äh...? Wovon handelt noch gleich der Faden hier?Sören74 hat geschrieben:(12 Aug 2020, 10:24)
Die Bemühungen der Medizin in den letzten Jahrhunderten beruhten hauptsächlich darauf, das menschliche Leben zu verlängern. Was ist daran unvernünftig?
Daß an der Verlängerung des menschlichen Lebens geforscht wurde, ist absolut nachvollziehbar. Mittlerweile aber müsste klar sein, daß die Erdüberbevölkerung und das Bevölkerungswachstum ein riesiges Problem darstellt, welches immer dringlicher wird. Und wenn dann die vielen Menschen auch noch älter werden, trägt das nicht unbedingt zur Entlastung bei....
Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
Lieber Mahmoud, ich beziehe mich auf das was Du schreibst. Und Du schreibst: "Umso erschreckender finde ich, daß ich immer wieder in den Medien lese, daß Wissenschaftler an Maßnahmen forschen, wie das menschliche Leben deutlich zu verlängern ist." Das taten Wissenschaftler schon seit Jahrhunderten und das zum Nutzen der menschlichen Gesellschaft. Deshalb wollte ich von Dir wissen, was daran unvernünftig ist. Angenommen das Bevölkerungswachstum ist ein Problem, dann ist nicht jede Maßnahme, die sich gegen das Wachstum richtet sinnvoll. Um es mal metaphorisch auszudrücken, wenn Du Zahnschmerzen hast, ist nicht immer die Zahnextraktion eine richtige Methode.Mahmoud hat geschrieben:(12 Aug 2020, 10:35)
Äh...? Wovon handelt noch gleich der Faden hier?
Daß an der Verlängerung des menschlichen Lebens geforscht wurde, ist absolut nachvollziehbar. Mittlerweile aber müsste klar sein, daß die Erdüberbevölkerung und das Bevölkerungswachstum ein riesiges Problem darstellt, welches immer dringlicher wird. Und wenn dann die vielen Menschen auch noch älter werden, trägt das nicht unbedingt zur Entlastung bei....
Und mal ein Hinweis zum Nachdenken, die Länder mit den höchsten Lebenserwartungen erleben eine Stagnation oder gar Rückgang der Bevölkerungszahlen. Denn hohe Lebenserwartung und Wohlstand korrelieren genauso miteinander wie mit geringeren Geburtenzahlen. Und hier würde ich sogar beim Wohlstand von einer kausalen Ursache sprechen.
- Kevin Schildbürger
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Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
Das Grundproblem ist, daß es zu viele Menschen auf der Erde gibt. Nicht dass es zu viele Menschen gibt, sondern dass sie atmen und auch noch essen wollen.
Dann wollen sie auch noch was besitzen. Die Probleme der Erde steigen exponentiell in dem Maße, indem Inder und Chinesen auch teilhaben wollen. Und die anderen.
Das CO2 ist noch das kleinere Problem, da gibt es halt mal ein paar größere Wetterphänomene. Das eigentliche Kernproblem, das Monster hinter der Überbevölkerung ist der Raubbau an der
Natur, die Umwandlung von Natur in Agrar- und Nutzflächen. Wenn in 20 Jahren die Urwälder Brasiliens und Indonesiens endgültig abgeholzt sind, dann stürzt Babylon.
Das Problem des Artensterbens wäre nur aufzuhalten, wenn Menschen nicht mehr essen, atmen und auf Nutzung der Ressourcen radikal verzichten.
Dann wollen sie auch noch was besitzen. Die Probleme der Erde steigen exponentiell in dem Maße, indem Inder und Chinesen auch teilhaben wollen. Und die anderen.
Das CO2 ist noch das kleinere Problem, da gibt es halt mal ein paar größere Wetterphänomene. Das eigentliche Kernproblem, das Monster hinter der Überbevölkerung ist der Raubbau an der
Natur, die Umwandlung von Natur in Agrar- und Nutzflächen. Wenn in 20 Jahren die Urwälder Brasiliens und Indonesiens endgültig abgeholzt sind, dann stürzt Babylon.
Das Problem des Artensterbens wäre nur aufzuhalten, wenn Menschen nicht mehr essen, atmen und auf Nutzung der Ressourcen radikal verzichten.
Von allen interessanten Gedanken schätze ich doch am meisten die interessanten
Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
Die Zunahme liegt bei 300 Millionen im Jahr.Kevin Schildbürger hat geschrieben:(26 Jul 2021, 21:49)
Das Grundproblem ist, daß es zu viele Menschen auf der Erde gibt. Nicht dass es zu viele Menschen gibt, sondern dass sie atmen und auch noch essen wollen.
Dann wollen sie auch noch was besitzen. Die Probleme der Erde steigen exponentiell in dem Maße, indem Inder und Chinesen auch teilhaben wollen. Und die anderen.
Das CO2 ist noch das kleinere Problem, da gibt es halt mal ein paar größere Wetterphänomene. Das eigentliche Kernproblem, das Monster hinter der Überbevölkerung ist der Raubbau an der
Natur, die Umwandlung von Natur in Agrar- und Nutzflächen. Wenn in 20 Jahren die Urwälder Brasiliens und Indonesiens endgültig abgeholzt sind, dann stürzt Babylon.
Das Problem des Artensterbens wäre nur aufzuhalten, wenn Menschen nicht mehr essen, atmen und auf Nutzung der Ressourcen radikal verzichten.
Wenn sich alle Deutschen umbringen würden, könnte man 10 Wochen Zeit gewinnen...
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
„Dies ist wieder ein Exempel!“
Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
Kevin Schildbürger hat geschrieben:(26 Jul 2021, 21:49)
Das Grundproblem ist, daß es zu viele Menschen auf der Erde gibt. [...]
Das eigentliche Kernproblem, das Monster hinter der Überbevölkerung ist der Raubbau an der Natur, die Umwandlung von Natur in Agrar- und Nutzflächen. Wenn in 20 Jahren die Urwälder Brasiliens und Indonesiens endgültig abgeholzt sind, dann stürzt Babylon.
Daraus leite ich (in Verbindung mit einigen Rahmenannahmen) ab, dass die Deutschen (und Europäer) nicht versuchen sollten, die Welt zu retten, sondern stattdessen versuchen sollten, sich selber zu retten.Quatschki hat geschrieben:(26 Jul 2021, 22:49)
Die Zunahme liegt bei 300 Millionen im Jahr.
Wenn sich alle Deutschen umbringen würden, könnte man 10 Wochen Zeit gewinnen...
Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
Dazu bräuchte dieses Volk erstmal den Willen zur Selbstbehauptung.Fliege hat geschrieben:(26 Jul 2021, 23:13)
Daraus leite ich (in Verbindung mit einigen Rahmenannahmen) ab, dass die Deutschen (und Europäer) nicht versuchen sollten, die Welt zu retten, sondern stattdessen versuchen sollten, sich selber zu retten.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
„Dies ist wieder ein Exempel!“
Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
Das gehört zu den von mir unterstellten Rahmenannahmen. Ob ich diesbezüglich zu naiv bin?Quatschki hat geschrieben:(26 Jul 2021, 23:20)
Dazu bräuchte dieses Volk erstmal den Willen zur Selbstbehauptung.
Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
Schreib nicht so nen Scheiß. Deine Zahlen sind Fake! Man tut der Sache und der eigenen Glaubwürdigkeit keinen Gefallen, wenn man offensichtlich lügt. Die Weltbevölkerung wächst mit ca. 80 Millionen pro Jahr und selbst bei 300 Millionen würde das mit dem Massenselbstmord 15 Wochen dauern.Quatschki hat geschrieben:(26 Jul 2021, 22:49)
Die Zunahme liegt bei 300 Millionen im Jahr.
Wenn sich alle Deutschen umbringen würden, könnte man 10 Wochen Zeit gewinnen...
Churchill "Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die ungleichmäßige Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends."
Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
Und was ändert das an der Grundaussage?Mendoza hat geschrieben:(27 Jul 2021, 00:04)
Schreib nicht so nen Scheiß. Deine Zahlen sind Fake! Man tut der Sache und der eigenen Glaubwürdigkeit keinen Gefallen, wenn man offensichtlich lügt. Die Weltbevölkerung wächst mit ca. 80 Millionen pro Jahr und selbst bei 300 Millionen würde das mit dem Massenselbstmord 15 Wochen dauern.
8 Wochen, 52 Wochen?
Ohne die deutsche Leistungsfähigkeit würde die Systemgrenzen noch viel schneller erreicht, weil Maschinenbau und Technologie die Produktivität erst möglich macht, die die Versorgung der Megastädte ermöglicht.
Kleinbauern mit Hacke, Ochsenpflug und Handkarren können keine Millionenstädte ernähren. Afrika importiert laut UN 80% seiner Nahrungsmittel. Und bekommt das Geld dafür zum großen Teil von Weltbank und Entwicklungshilfe, also besonders auch von Deutschland gesponsert,
Wenn dieses System zusammenbrechen würde, käme es binnen Wochen zu Hungersnöten, wie sie die Menschheit nie zuvor gesehen hat.
- Kevin Schildbürger
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Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
Die Fichten das ist klar. Aber die Agrarflächen für die Discounter sehen von oben saftig grün, dennoch ist das keine Landschaft für Bienen und andere.
Wir müssen dringend zurück zur Brachwirtschaft, ansonsten ist diese Landschaft nur noch eine Agrarfabrik, in der alle sterben werden. Es sind nur noch
30 %, die älteren sagen, früher waren noch welche an den Autoscheiben, heute nichts mehr, egal wie schnell man auch fährt. Wilder Klee statt Rasengestaltung,
da muss man den Mut haben das zuzulassen. Schaut euch den Amazonas an, oder Indonesien, da hängen rote Affen an den letzten Quadratmetern Bäumen,
die noch stehen, und wir sind werbewirksam froh auf Palmöl, lächelnde rote Kindermopsgesichter auf Werbeplakaten, oder Raps, das Biodiesel beigemischt wird,
was soll daran Bio sein, wenn man mit monokultiviertem Rapsöl Benzin verdünnt. Das ist doch alles vollkommen krank und die meinen es ist progressiv. Progressiv ist immer nur die Vernichtung.
Wir müssen dringend zurück zur Brachwirtschaft, ansonsten ist diese Landschaft nur noch eine Agrarfabrik, in der alle sterben werden. Es sind nur noch
30 %, die älteren sagen, früher waren noch welche an den Autoscheiben, heute nichts mehr, egal wie schnell man auch fährt. Wilder Klee statt Rasengestaltung,
da muss man den Mut haben das zuzulassen. Schaut euch den Amazonas an, oder Indonesien, da hängen rote Affen an den letzten Quadratmetern Bäumen,
die noch stehen, und wir sind werbewirksam froh auf Palmöl, lächelnde rote Kindermopsgesichter auf Werbeplakaten, oder Raps, das Biodiesel beigemischt wird,
was soll daran Bio sein, wenn man mit monokultiviertem Rapsöl Benzin verdünnt. Das ist doch alles vollkommen krank und die meinen es ist progressiv. Progressiv ist immer nur die Vernichtung.
Von allen interessanten Gedanken schätze ich doch am meisten die interessanten
Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
Der 12 Milliardste Mensch soll niemals geboren werden.
Zuvor kommt der Bevölkerungsknick.
Hier:
schön erkärt
Zuvor kommt der Bevölkerungsknick.
Hier:
schön erkärt
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
Um das Thema Überbevölkerung mal greifbar zu machen, kann man mal auf Deutschland schauen und sich überlegen, wie viele Menschen in Deutschland auf der Basis heutiger Lebenskonzepte nachhaltig leben können - wobei Nachhaltigkeit hierbei bedeutet, dass man alle Menschen hier prinzipiell auf der Basis ernähren und mit Energie versorgen könnte, die wir nun mal in Deutschland haben.
Rechnet man dies durch, kommt man auf Werte zwischen 20 und 30 Millionen Menschen, wobei der Wert näher an 30 Millionen liegen wird. Sind wir auf dem Weg dahin? Wohl eher nicht.
Das Kernproblem der Menschen ist, dass wir eigentlich gut mit Wachstum zurecht kommen. Vielleicht auch noch mit Stillstand. Mit Schrumpfung aber haben wir definitiv ein Problem......
Gut für die Erde wäre es, wenn sich die Menschheit auf ca. 3 Milliarden zurück schrumpfen würde. Eine solche Zahl ist energetisch und nachhaltig auch dauerhaft gut verkraftbar - und das auch noch resilient.
Nur - das kann man "errechnen". Wie aber bringt man so was der Menschheit bei?
China hat einen drastischen Weg gewählt - allerdings zeigen sich auch langsam aber sicher die Folgen. Der enorme Erfolg der chinesischen Politik ist durchaus ernsthaft gefährdet, wenn die Zahl der Chinesen in den nächsten Jahrzehnten abnehmen sollte. Notwendig und sinnvoll wäre das - aber wenig erstrebenswert für die chinesische Gesellschaft und deren Probleme.
Ich glaube nicht, dass das Problem lösbar ist. Jedenfalls nicht auf absehbare Zeit. Damit weltweit das Reproduktionsverhalten der Menschen in einen Korridor einschwingt, der auf Nachhaltigkeit getrimmt ist, müssten entsprechende Lebensbedingungen vorherrschen. Da dies nicht der Fall ist, wird man in der westlichen und industrialisierten Welt marginal schrumpfende Gesellschaften haben, die aber aufgefüllt werden mit Wirtschaftsflüchtlingen aus dem Armenhaus der Erde. Dort aber wird das Wachstum der Menschheit weitergehen - bis es halt an natürliche Grenzen stößt - grausam, aber absehbar.
Rechnet man dies durch, kommt man auf Werte zwischen 20 und 30 Millionen Menschen, wobei der Wert näher an 30 Millionen liegen wird. Sind wir auf dem Weg dahin? Wohl eher nicht.
Das Kernproblem der Menschen ist, dass wir eigentlich gut mit Wachstum zurecht kommen. Vielleicht auch noch mit Stillstand. Mit Schrumpfung aber haben wir definitiv ein Problem......
Gut für die Erde wäre es, wenn sich die Menschheit auf ca. 3 Milliarden zurück schrumpfen würde. Eine solche Zahl ist energetisch und nachhaltig auch dauerhaft gut verkraftbar - und das auch noch resilient.
Nur - das kann man "errechnen". Wie aber bringt man so was der Menschheit bei?
China hat einen drastischen Weg gewählt - allerdings zeigen sich auch langsam aber sicher die Folgen. Der enorme Erfolg der chinesischen Politik ist durchaus ernsthaft gefährdet, wenn die Zahl der Chinesen in den nächsten Jahrzehnten abnehmen sollte. Notwendig und sinnvoll wäre das - aber wenig erstrebenswert für die chinesische Gesellschaft und deren Probleme.
Ich glaube nicht, dass das Problem lösbar ist. Jedenfalls nicht auf absehbare Zeit. Damit weltweit das Reproduktionsverhalten der Menschen in einen Korridor einschwingt, der auf Nachhaltigkeit getrimmt ist, müssten entsprechende Lebensbedingungen vorherrschen. Da dies nicht der Fall ist, wird man in der westlichen und industrialisierten Welt marginal schrumpfende Gesellschaften haben, die aber aufgefüllt werden mit Wirtschaftsflüchtlingen aus dem Armenhaus der Erde. Dort aber wird das Wachstum der Menschheit weitergehen - bis es halt an natürliche Grenzen stößt - grausam, aber absehbar.
Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
Und warum hantierst du Zahlen, wo ein Blinder mit Krückstock sieht, dass sie falsch sind?Quatschki hat geschrieben:(27 Jul 2021, 09:52)
Und was ändert das an der Grundaussage?
8 Wochen, 52 Wochen?
Ohne die deutsche Leistungsfähigkeit würde die Systemgrenzen noch viel schneller erreicht, weil Maschinenbau und Technologie die Produktivität erst möglich macht, die die Versorgung der Megastädte ermöglicht.
Kleinbauern mit Hacke, Ochsenpflug und Handkarren können keine Millionenstädte ernähren. Afrika importiert laut UN 80% seiner Nahrungsmittel. Und bekommt das Geld dafür zum großen Teil von Weltbank und Entwicklungshilfe, also besonders auch von Deutschland gesponsert,
Wenn dieses System zusammenbrechen würde, käme es binnen Wochen zu Hungersnöten, wie sie die Menschheit nie zuvor gesehen hat.
"Du schwindelst, also hast du unrecht. Sonst würdest du ja die Wahrheit sagen". So kann jeder argumentieren, der nicht deiner Meinung ist. Und in den meisten Fällen hat der auch recht.
Churchill "Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die ungleichmäßige Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends."
Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
Aussichten, die vor Jahren schon mit einem Versuch im Reagenzglas beschrieben wurden: Eine Nährlösung wird geimpft mit wenigen Kleinstlebewesen, die dort ideale Lebensbedingungen vorfinden... und sich tüchtig vermehren. Mit ihren Ausscheidungen vergiften sie allmählich ihre kleine Umwelt, und es beginnt ein Massensterben. Am Ende leben nur sehr wenige Kleinstlebewesen unter schlechten Bedingungen in dem, was von der ursprünglich günstigen Umwelt übrig geblieben ist....wird man in der westlichen und industrialisierten Welt marginal schrumpfende Gesellschaften haben, die aber aufgefüllt werden mit Wirtschaftsflüchtlingen aus dem Armenhaus der Erde. Dort aber wird das Wachstum der Menschheit weitergehen - bis es halt an natürliche Grenzen stößt - grausam, aber absehbar.
So lange keine übergeordnete verständige Kraft die Entwicklung der Menschheit steuert, wird sich die Menschheit insgesamt nicht klüger verhalten als die Kleinstlebewesen im Reagenzglas. Sie wird sich durch den eigenen Ausbreitungserfolg ihrer Lebensgrundlagen berauben.
Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
Man kann vieles rechnen, darf aber beim Ableiten von Szenarien die riesigen Fehlerkorridore nicht übersehen!Atue001 hat geschrieben:(27 Jul 2021, 23:32)
Um das Thema Überbevölkerung mal greifbar zu machen, kann man mal auf Deutschland schauen und sich überlegen, wie viele Menschen in Deutschland auf der Basis heutiger Lebenskonzepte nachhaltig leben können - wobei Nachhaltigkeit hierbei bedeutet, dass man alle Menschen hier prinzipiell auf der Basis ernähren und mit Energie versorgen könnte, die wir nun mal in Deutschland haben.
Rechnet man dies durch, kommt man auf Werte zwischen 20 und 30 Millionen Menschen, wobei der Wert näher an 30 Millionen liegen wird. Sind wir auf dem Weg dahin? Wohl eher nicht.
Das Kernproblem der Menschen ist, dass wir eigentlich gut mit Wachstum zurecht kommen. Vielleicht auch noch mit Stillstand. Mit Schrumpfung aber haben wir definitiv ein Problem......
Gut für die Erde wäre es, wenn sich die Menschheit auf ca. 3 Milliarden zurück schrumpfen würde. Eine solche Zahl ist energetisch und nachhaltig auch dauerhaft gut verkraftbar - und das auch noch resilient.
Nur - das kann man "errechnen". Wie aber bringt man so was der Menschheit bei?
China hat einen drastischen Weg gewählt - allerdings zeigen sich auch langsam aber sicher die Folgen. Der enorme Erfolg der chinesischen Politik ist durchaus ernsthaft gefährdet, wenn die Zahl der Chinesen in den nächsten Jahrzehnten abnehmen sollte. Notwendig und sinnvoll wäre das - aber wenig erstrebenswert für die chinesische Gesellschaft und deren Probleme.
Ich glaube nicht, dass das Problem lösbar ist. Jedenfalls nicht auf absehbare Zeit. Damit weltweit das Reproduktionsverhalten der Menschen in einen Korridor einschwingt, der auf Nachhaltigkeit getrimmt ist, müssten entsprechende Lebensbedingungen vorherrschen. Da dies nicht der Fall ist, wird man in der westlichen und industrialisierten Welt marginal schrumpfende Gesellschaften haben, die aber aufgefüllt werden mit Wirtschaftsflüchtlingen aus dem Armenhaus der Erde. Dort aber wird das Wachstum der Menschheit weitergehen - bis es halt an natürliche Grenzen stößt - grausam, aber absehbar.
Sehr problemlösend sind Bildung und Frauenrechte, sehr schädlich Warlords und Korruption. Setz valide Parameter an, die weitere Entwicklung berechnen zu wollen!
Auch wenn es schwer fällt: Fatalismus spielt nur unseren lobbyierten Desinformanten zu.
Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
Braucht es wirklich Fatalismus um eine entsprechende negative Prognose wohl begründet abgeben zu können?Corella hat geschrieben:(28 Jul 2021, 07:43)
Man kann vieles rechnen, darf aber beim Ableiten von Szenarien die riesigen Fehlerkorridore nicht übersehen!
Sehr problemlösend sind Bildung und Frauenrechte, sehr schädlich Warlords und Korruption. Setz valide Parameter an, die weitere Entwicklung berechnen zu wollen!
Auch wenn es schwer fällt: Fatalismus spielt nur unseren lobbyierten Desinformanten zu.
Realitätsverweigerung spielt lobbyierten Desinformanten dann doch mehr in die Hände und wird ja auch schon reichlich von ihnen benutzt.
Wichtiger als das generieren von falscher Hoffnungen ist es, konkret und sachlich begründet Szenarien aufzuzeigen, die verhindern dass die erkennbar negativen Entwicklungen die Überhand gewinnen.
Die Arbeit an einer gerechten Welt ist kein 100m-Sprint, sondern mindestens ein Marathon.
Der Wandel der Welt von einer wachstumsorientierten raubbauenden Wirtschaft hin zu einer vernünftigen nachhaltigen Wirtschaft, die dann auch noch nicht nur Klima- sondern Umweltneutral oder wenigstens Umweltschonend ist, ist eine Mammutaufgabe. Doch genau deshalb sollten wir Schritt für Schritt machen - denn die Alternative ist der Sprint zum Absturz und zum Chaos.
Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
Dennoch ist es momentan ein Sprint gegen die wachsende Weltbevölkerung.Atue001 hat geschrieben:(30 Jul 2021, 22:52)
Braucht es wirklich Fatalismus um eine entsprechende negative Prognose wohl begründet abgeben zu können?
Realitätsverweigerung spielt lobbyierten Desinformanten dann doch mehr in die Hände und wird ja auch schon reichlich von ihnen benutzt.
Wichtiger als das generieren von falscher Hoffnungen ist es, konkret und sachlich begründet Szenarien aufzuzeigen, die verhindern dass die erkennbar negativen Entwicklungen die Überhand gewinnen.
Die Arbeit an einer gerechten Welt ist kein 100m-Sprint, sondern mindestens ein Marathon.
Der Wandel der Welt von einer wachstumsorientierten raubbauenden Wirtschaft hin zu einer vernünftigen nachhaltigen Wirtschaft, die dann auch noch nicht nur Klima- sondern Umweltneutral oder wenigstens Umweltschonend ist, ist eine Mammutaufgabe. Doch genau deshalb sollten wir Schritt für Schritt machen - denn die Alternative ist der Sprint zum Absturz und zum Chaos.
Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
Wer in Deutschlands lebt denn schon klimaneutral und ökologisch nachhaltig, der wohlhabende moderner Lebensttil den viele pflegen ( Auto, Urlaubflug, Fleischkonsum usw.) geht natürlich auf Kosten und zu Lasten Dritter ( als erst wird es wohl einige Südseeinsel treffen die aufgrund des steigenden Meeeresspiegels die absaufen, was geschieht mit den Menschen dieser Inseln die ihre Heimat verlieren werden? Stichwort Klimaflüchtling) das Problem ist der Mensch bzw es so zuviele jedenfalls vielmehr als für die Ökosysteme ganz allgemein verträglich wäre, doch darüber macht man sich weder in einem Drittweltland nochvin reicheren Ländern ernsthaft Gedanken ( zumindest nicht der jeweilige Durchschnittsbürger.Atue001 hat geschrieben:(27 Jul 2021, 23:32)
Um das Thema Überbevölkerung mal greifbar zu machen, kann man mal auf Deutschland schauen und sich überlegen, wie viele Menschen in Deutschland auf der Basis heutiger Lebenskonzepte nachhaltig leben können - wobei Nachhaltigkeit hierbei bedeutet, dass man alle Menschen hier prinzipiell auf der Basis ernähren und mit Energie versorgen könnte, die wir nun mal in Deutschland haben.
Rechnet man dies durch, kommt man auf Werte zwischen 20 und 30 Millionen Menschen, wobei der Wert näher an 30 Millionen liegen wird. Sind wir auf dem Weg dahin? Wohl eher nicht.
Das Kernproblem der Menschen ist, dass wir eigentlich gut mit Wachstum zurecht kommen. Vielleicht auch noch mit Stillstand. Mit Schrumpfung aber haben wir definitiv ein Problem......
Gut für die Erde wäre es, wenn sich die Menschheit auf ca. 3 Milliarden zurück schrumpfen würde. Eine solche Zahl ist energetisch und nachhaltig auch dauerhaft gut verkraftbar - und das auch noch resilient.
Nur - das kann man "errechnen". Wie aber bringt man so was der Menschheit bei?
China hat einen drastischen Weg gewählt - allerdings zeigen sich auch langsam aber sicher die Folgen. Der enorme Erfolg der chinesischen Politik ist durchaus ernsthaft gefährdet, wenn die Zahl der Chinesen in den nächsten Jahrzehnten abnehmen sollte. Notwendig und sinnvoll wäre das - aber wenig erstrebenswert für die chinesische Gesellschaft und deren Probleme.
Ich glaube nicht, dass das Problem lösbar ist. Jedenfalls nicht auf absehbare Zeit. Damit weltweit das Reproduktionsverhalten der Menschen in einen Korridor einschwingt, der auf Nachhaltigkeit getrimmt ist, müssten entsprechende Lebensbedingungen vorherrschen. Da dies nicht der Fall ist, wird man in der westlichen und industrialisierten Welt marginal schrumpfende Gesellschaften haben, die aber aufgefüllt werden mit Wirtschaftsflüchtlingen aus dem Armenhaus der Erde. Dort aber wird das Wachstum der Menschheit weitergehen - bis es halt an natürliche Grenzen stößt - grausam, aber absehbar.
Übrigens der Tag an dem die Menschen alles natürlichen Resourcen die ihnen innerhalb eines Jahres zu Verfügung stehen verbraucht haben ( der Earth Overshoot Day) war dieses Jahr bereits der 29. Juli vor 2 Jahren war es im August, im Grunde leben also alle schon für dieses Jahr über unseren eigentlichen Verhältnissen.
Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
Jein. Die wachsende Weltbevölkerung kommt, gerade weil eigentlich kaum jemand sich wirklich bewegt. Und die Konsequenzen daraus werden einfach die Menschen tragen müssen.franzmannzini hat geschrieben:(30 Jul 2021, 23:46)
Dennoch ist es momentan ein Sprint gegen die wachsende Weltbevölkerung.
Es ist ja nicht so, dass in Deutschland oder auch Japan die Bevölkerung deshalb schrumpft, weil die Menschen dort jeweils aufgeklärt und rational sich darum bemühen, dass die Weltbevölkerung nicht zu stark wächst......die Schrumpfung in einigen Ländern passiert unbewusst aufgrund der gesamten Rahmenbedingungen.
Da sprintet niemand - ein Sprint wäre dann angezeigt, wenn diese Dinge bewusst passieren würden.......so gesehen ist die Menschheit dann doch eher vergleichbar mit den Bakterien in der Petrischale........
Mit solchen Aussagen will ich im Übrigen den einzelnen individuellen Menschen kein Unrecht tun - mir ist völlig bewusst, dass es einzelne Menschen gibt, die durchaus verantwortungsvoll und im Bewusstsein der Gesamtproblematik für sich entscheiden, keinen Nachwuchs haben zu wollen......individuell halte ich das für völlig legitim, ja sogar ein wenig für bewunderungswürdig. Ich halte es individuell aber auch legitim, wenn man sich ganz egoistisch Kinder wünscht und auch diese bekommt!
Und Familien mit vielen Kindern bewundere ich auch! Wenn auch aus anderen Gründen.
Nur - philosophisch und ganzheitlich gedacht bringt es uns genau gar nicht weiter, wenn wir das Faktum des weltweiten Bevölkerungswachstums ignorieren, während gleichzeitig klar ist, dass die natürlichen Ressourcen begrenzt sind, und wir zunehmend mehr bei steigender Bevölkerungszahl mit den Grenzen der Ressourcen zu kämpfen haben.....
DARUM geht es. NICHT um die individuelle Entscheidung, ein Kind zu bekommen.
Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
So ist es, aber an wer denkt denn schon bei seiner rein egoistischen Entscheidung für ein Kind an die Grenzen der Ressourcenverfügbarkeit auf dem Planeten insgesamt? Seit 29. Juli den "Welterschöpfungstag" lebt nun im Grunde die Menscheit ressourcentechnische für dieses Jahr auf Pump, man könnten die Menschheit auch insgesamt als großes Krebsgeschwür ( leider bösartig aus Sicht des Planeten) begreifen dass letztlich jene Umwelt mit seiner ungehemmten Ausbreitung zerstört, dass sie eigentlich nährt und erst groß gemacht hat.Atue001 hat geschrieben:(31 Jul 2021, 01:09)
Jein. Die wachsende Weltbevölkerung kommt, gerade weil eigentlich kaum jemand sich wirklich bewegt. Und die Konsequenzen daraus werden einfach die Menschen tragen müssen.
Es ist ja nicht so, dass in Deutschland oder auch Japan die Bevölkerung deshalb schrumpft, weil die Menschen dort jeweils aufgeklärt und rational sich darum bemühen, dass die Weltbevölkerung nicht zu stark wächst......die Schrumpfung in einigen Ländern passiert unbewusst aufgrund der gesamten Rahmenbedingungen.
Da sprintet niemand - ein Sprint wäre dann angezeigt, wenn diese Dinge bewusst passieren würden.......so gesehen ist die Menschheit dann doch eher vergleichbar mit den Bakterien in der Petrischale........
Mit solchen Aussagen will ich im Übrigen den einzelnen individuellen Menschen kein Unrecht tun - mir ist völlig bewusst, dass es einzelne Menschen gibt, die durchaus verantwortungsvoll und im Bewusstsein der Gesamtproblematik für sich entscheiden, keinen Nachwuchs haben zu wollen......individuell halte ich das für völlig legitim, ja sogar ein wenig für bewunderungswürdig. Ich halte es individuell aber auch legitim, wenn man sich ganz egoistisch Kinder wünscht und auch diese bekommt!
Und Familien mit vielen Kindern bewundere ich auch! Wenn auch aus anderen Gründen.
Nur - philosophisch und ganzheitlich gedacht bringt es uns genau gar nicht weiter, wenn wir das Faktum des weltweiten Bevölkerungswachstums ignorieren, während gleichzeitig klar ist, dass die natürlichen Ressourcen begrenzt sind, und wir zunehmend mehr bei steigender Bevölkerungszahl mit den Grenzen der Ressourcen zu kämpfen haben.....
DARUM geht es. NICHT um die individuelle Entscheidung, ein Kind zu bekommen.
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Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
Sag mal, du kleine Metastase, was sind eigentlich deine eigenen Konsequenzen aus diesem Dilemma?Meruem hat geschrieben:(31 Jul 2021, 09:33)
So ist es, aber an wer denkt denn schon bei seiner rein egoistischen Entscheidung für ein Kind an die Grenzen der Ressourcenverfügbarkeit auf dem Planeten insgesamt? Seit 29. Juli den "Welterschöpfungstag" lebt nun im Grunde die Menscheit ressourcentechnische für dieses Jahr auf Pump, man könnten die Menschheit auch insgesamt als großes Krebsgeschwür ( leider bösartig aus Sicht des Planeten) begreifen dass letztlich jene Umwelt mit seiner ungehemmten Ausbreitung zerstört, dass sie eigentlich nährt und erst groß gemacht hat.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)
„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
Wenn du was seriöses zum Thema beizutragen hast, kannst du es gerne nochmal versuchen, oder bist du kein Teil der Menschheit?Billie Holiday hat geschrieben:(31 Jul 2021, 09:42)
Sag mal, du kleine Metastase, was sind eigentlich deine eigenen Konsequenzen aus diesem Dilemma?
Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
Ich meine ja auch nicht das es momentan ein Sprint ist, sondern eher das es einer sein sollte.Atue001 hat geschrieben:(31 Jul 2021, 01:09)
Jein. Die wachsende Weltbevölkerung kommt, gerade weil eigentlich kaum jemand sich wirklich bewegt. Und die Konsequenzen daraus werden einfach die Menschen tragen müssen.
Und so muß man eben Kindersterblichkeit, Armut, schlechte Bildung, usw viel intensiver und schneller bekämpfen.
Zumindest sieht es im Moment so aus, daß das helfen könnte.
Bei den Modellberechnungen zum Thema Überbevölkerung gehen Wissenschaftler davon aus das sich bei einer Weltbevölkerung von 45-50 Milliarden stagnieren würde,
wenn die Entwicklung so wie jetzt weiter geht.
Es ist die Frage ob man bis dahin nicht noch weitere Probleme hätte, die das Leben auf unserem Planeten unmöglich macht.
Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
Alles eine Frage der Organisation mit so vielen Parametern, da modellierst Du nur Teilsysteme.franzmannzini hat geschrieben:(31 Jul 2021, 19:26)
Ich meine ja auch nicht das es momentan ein Sprint ist, sondern eher das es einer sein sollte.
Und so muß man eben Kindersterblichkeit, Armut, schlechte Bildung, usw viel intensiver und schneller bekämpfen.
Zumindest sieht es im Moment so aus, daß das helfen könnte.
Bei den Modellberechnungen zum Thema Überbevölkerung gehen Wissenschaftler davon aus das sich bei einer Weltbevölkerung von 45-50 Milliarden stagnieren würde,
wenn die Entwicklung so wie jetzt weiter geht.
Es ist die Frage ob man bis dahin nicht noch weitere Probleme hätte, die das Leben auf unserem Planeten unmöglich macht.
Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
Ehrlich gesagt spielt eigenes Verhalten zunächst dabei keine Rolle. Es ist auch nicht entscheidend.Billie Holiday hat geschrieben:(31 Jul 2021, 09:42)
Sag mal, du kleine Metastase, was sind eigentlich deine eigenen Konsequenzen aus diesem Dilemma?
Entscheidend ist, wie die Menschheit lebt. Die ist in Staaten organisiert, und diese Staaten müssen Regelungen treffen, damit die Menschheit auf anständigem Niveau überlebt. Die haben wir nicht - weshalb Einzelne vielleicht sogar umweltneutral oder wenigstens klimaneutral leben, nur nützt das wenig. Sofern auch nur Einzelne deutlich über das Ziel hinausschießen würden, wäre das auch noch egal - entscheidend ist, wie die Staaten insgesamt abschneiden.
Re: Das Weltbevölkerungswachstum: demographische Ursachen, Probleme und Lösungen
Dem Planeten interessiert es rein garnicht was wir hier machen, der ist entweder da oder nicht. Er hat kein bewusstsein.Meruem hat geschrieben:(31 Jul 2021, 09:33)
So ist es, aber an wer denkt denn schon bei seiner rein egoistischen Entscheidung für ein Kind an die Grenzen der Ressourcenverfügbarkeit auf dem Planeten insgesamt? Seit 29. Juli den "Welterschöpfungstag" lebt nun im Grunde die Menscheit ressourcentechnische für dieses Jahr auf Pump, man könnten die Menschheit auch insgesamt als großes Krebsgeschwür ( leider bösartig aus Sicht des Planeten) begreifen dass letztlich jene Umwelt mit seiner ungehemmten Ausbreitung zerstört, dass sie eigentlich nährt und erst groß gemacht hat.
Das Problem wird sich nicht lösen lassen, man kann Kinderfeindliche Umstände schaffen die es Menschen erschwert solche zu bekommen, klappt aber selbst in Afrika nicht.
Auch ein bewusstsein schaffen wäre moralisch verwerflich, spricht es wird so kommen wie es kommen wird.
Meyn Geduld hat Ursach