Eine ganz andere Unschärfe wird mir zu wenig diskutiert: Wir wissen, dass der Impfschutz nachlässt (wie auch der Schutz eines Genesenen, der halbiert sich mitunter sogar ...). Das müsste eigentlich bewertet werden und in die Betrachtung miteinfließen.Wähler hat geschrieben:(28 Jan 2022, 13:42)
Die Matrix aus Impfstatus und Genesenenstatus ist systematisch schlüssig und valide. Die von Dir angesprochen Unschärfen fallen nicht wesentlich ins Gewicht. (...)
Andernfalls bleibt die "Impfquote" halt auch nur eine ziemlich weiche/wackelige Momentaufnahme, so könnten z.B. 80% Geimpfte - unter denen bei einem großen Teil die zweite oder dritte Impfung "kurz vor Ablauf" steht - deutlich weniger wert sein, als 70% Impfquote mit einer deutlich höheren "Aktualitätsrate".
Eigentlich müsste man einen Wert errechnen - und als Ziel setzen - der nicht nur die Impfquote betrachtet, sondern auch eine Art "Restschutzquote", der zugrunde legt, wie hoch der Impfschutz der bereits vor x Monaten Geimpften überhaupt noch zu bewerten ist ...
Mein Eindruck: Das ist eine Sisyphos-Arbeit, wenn man realistisch ist, werden ohnehin nie 90% alle Bürger einen als gleichwertig zu bezeichnenden Impfschutz aufweisen: Sind an dem einen Ende die 90% erreicht, müssen am anderen Ende schon wieder 15-20% auf einen Schlag als ungeimpft gelten.
Oder sehe ich das falsch?