neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von streicher »

H2O hat geschrieben:(10 May 2021, 14:33)
Und auch dieser etwas billige Trost sollte erneut erwähnt werden: Die Zahl der Neuansteckungen dürfte allmählich auch durch die Impfungen zurück gehen; will sagen, auch bei weniger strengen AHA und Kontaktsperren sollte keine weitere Welle der Pandemie zu erwarten sein.
Bei den Impfqouten, an denen wir gerade angelangt sind, wirkt sich das durchaus aus. Und es müsste sich zunehmend auswirken, obwohl gelockert wird. Das Impftempo steigt ja weiterhin.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Der Kutscher »

H2O hat geschrieben:Ernsthafter Grund zur Klage besteht doch erst dann, wenn durch Seilschaften viele Mitbürger bevorzugt geimpft werden, ganz außer der Reihe... weil jetzt eben doch AstraZeneca und Johnson&Johnson frei gegeben wurden.
Die Entscheidung zur generellen Freigabe von AstraZeneca (Vaxzevria) sowie Johnson&Johnson halte ich für eine krasse Fehlentscheidung, da jetzt sehr viele Personen der Prioritätsgruppe 3 sehr viel länger auf einen Termin warten müssen. Die sind ja nicht ohne Grund in dieser Gruppe gelandet, bei mir ist es zB durch den Beruf bedingt.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von H2O »

Was ist denn von der verstörenden Meldung zu halten, die vor zwei Tagen im DLF vorgetragen wurde: Angeblich hatten die Bundesländer von klugen Leuten vorbereitete Maßnahmenpakete un ihren Arsenalen liegen, weil man lange vor der Corona-Pandemie schon in Ruhe über unsere Abwehrmaßnahmen nachgedacht hat. Aber mit Beginn der tatsächlichen Pandemie brach die große Ratlosigkeit aus, die erst durch die Kanzlerin mit dem Befehl "Stubenarrest sofort" in ruhigere Bahnen gelangte. Danach wurde die Nicht-Zuständigkeit der Bundesregierung festgestellt, und jeder Ministerpräsident verfuhr chaotisch nach eigenem Gutdünken. Kein Plan auf Vorrat?

Gab es also das vorgeplante Maßnahmenpaket gar nicht? Hat den DLF da der Wunsch nach einem solchen planvollen Vorgang zur Annahme verführt, es gebe diesen Plan? Seltsam still ist es nach dieser wiederholt vorgetragenen Meldung darum geworden!
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Der Kutscher »

Hab ich nicht mitbekommen, ich kenne nur diese Risikoanalyse von 2012, die ja ausgiebig diskutiert wurde im letzten Jahr.
https://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/120/1712051.pdf
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von H2O »

Der Kutscher hat geschrieben:(10 May 2021, 14:47)

Die Entscheidung zur generellen Freigabe von AstraZeneca (Vaxzevria) sowie Johnson&Johnson halte ich für eine krasse Fehlentscheidung, da jetzt sehr viele Personen der Prioritätsgruppe 3 sehr viel länger auf einen Termin warten müssen. Die sind ja nicht ohne Grund in dieser Gruppe gelandet, bei mir ist es zB durch den Beruf bedingt.
Als Betroffener fällt es immer schwer, sich zurück zu nehmen, sich sozusagen neben sich zu stellen, um die Lage zu erfassen. Ich fand nach dem Wehklagen von Psychologen und Bildungspolitikern den Gedanken überzeugend, daß man mit den Kindern und Heranwachsenden und Lehrern doch bitte diese Gruppe bevorzugt "frei-impfen" sollte. Zumal BioNtech einen Impfstoff für Kinder ab 12 Jahren zur Freigabe bei der EMA angemeldet hat. Aber dann kam ich doch darauf, daß die ursprüngliche Regelung nach Altersgruppen doch noch die insgesamt weiseste war. Wir laufen mit gesellschaftlich wichtigen Gruppen sofort in die Problematik: "Ich gehöre dieser wichtigen Gruppe an; warum wurde ich nicht schon längst geimpft?" Noch ist das Hemd hinten und vorn zu kurz, um diese Blößen zu bedecken. Leider! Und Mangelwirtschaft ist am Ende doch noch der gerechteste aller Ansätze.

Uns bleibt der Trost: Ab Juli 2021 sollte wirklich der Druck vom Kessel weichen. Das war ja auch die Hoffnung des Bundesgesundheitsministers Spahn. Es sieht ganz danach aus, als ob diese Hoffnung sich erfüllen sollte.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Der Kutscher »

Immerhin: nach insgesamt 5 (!) Anläufen habe ich die definitive Auskunft erhalten das eine Impfung für mich kein erhöhtes Risiko bedeutet. Lief alles über die Krankenkasse. Jetzt hab ich mich beim Hausarzt zur Impfung angemeldet, der kennt mich und meine "Wehwehchen" besser als irgendwer in irgendeinem Impfzentrum. Werde ja sehen wie lange es dauert, es geht mir auch nicht um irgendwelche "Vorteile" (bin eh keine verkappte Shoppingqueen und brauche von daher auch keinen Test), sondern nur darum das Risiko für meine Frau zu senken, fürchte ernsthaft sie fällt einfach nur tot um wenn ich Corona mitbringe von Arbeit.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von H2O »

das Risiko für meine Frau zu senken, fürchte ernsthaft sie fällt einfach nur tot um wenn ich Corona mitbringe von Arbeit.
Diese Begründung ehrt Sie! Wenn Ihr Hausarzt Ihre gesamten Umstände kennt, dann würde ich dem Manne auch vertrauen, daß er Ihnen diese Last abnimmt und sie impft, sowie er Impfstoff bekommt. Da muß man ganz schlicht auf Mitmenschlichkeit bauen!
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von streicher »

Es werden drei neue Medikamente gegen Corona geprüft. Sie haben hemmende Wirkung.
https://www.spiegel.de/wissenschaft/med ... 43403b31b6
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Der Kutscher »

Mein persönliches Risiko schwer an Corona zu erkranken ist statistisch gesehen gering, Todesrisiko 0,2% bei meiner Altersgruppe. Vor September/Oktober erfährt meine Frau nicht ob sie geimpft werden darf oder nicht, da ist der letzte vereinbarte Termin beim Spezialisten. Es gibt nur 2 Kliniken wo eine entsprechende Fachabteilung existiert, eine irgendwo in München und eben in Berlin die Charité, wo sie regelmäßig kontrolliert wird und ggf auch die Medikamente neu eingestellt werden. Da werde ich wohl schneller durch sein, hoffe ich jedenfalls. Bis dahin müssen wir eben aufpassen, was bleibt sonst übrig?

Ja, meinem Hausarzt vertraue ich durchaus, ein Restrisiko bleibt und das kann auch kein noch so guter Spezialist vorhersagen. Augen zu und durch sozusagen.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von yogi61 »

Nicht ins Hemd machen. Ärmel hochkrempeln,stechen lassen. Egal mit welchem Impfstoff der zugelassen ist.
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https://www.youtube.com/watch?v=Ca9jtQhnjek
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Corella »

Europa2050 hat geschrieben:(10 May 2021, 10:59)

Richtig.

Ich hätt‘ neulich dem Altmeier schon … als er sagte, die Trendwende wäre durch die Notbremse gekommen.

Wir hatten in Bayern, speziell Hochfranken seit November alle diese Beschränkungen in Kraft, bei uns hat sich durch die Notbremse genau 0,0 geändert. Und doch haben wir die deutsche Kurve in auf und ab fast Identisch mitgemacht.

Geholfen hat:
- Testen um den Virus aus der Dunkelzone ans Licht zu bringen (allerdings mit 8-10 Wochen Verzögerung)
- Impfen um die Weitergabe zu unterbrechen (ab 30% Erstimpfquote)
- Frühling (seit ein paar Wochen)

Und sonst nix.
Vorgreifendes Verhalten? So schien es mir "zwischen den Worten" von Wieler und co angedeutet. Und die Thematik hätten wir nicht zum ersten Mal.
Ja, das wüsste ich auch gern genauer. Aus dem Arthrosegelenk würde ich mal tippen, dass die letzten beiden Knicke jeweils nicht eine Ursache allein haben.
Wenn jemand was gescheites findet, bitte posten.
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H2O
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von H2O »

streicher hat geschrieben:(10 May 2021, 17:23)

Es werden drei neue Medikamente gegen Corona geprüft. Sie haben hemmende Wirkung.
https://www.spiegel.de/wissenschaft/med ... 43403b31b6
Es geht hierbei um Medikamente für an Covid-19 Erkrankte. Man baut auf entzündungshemmende Mittel, die schon in anderen Fällen eingesetzt werden, also eine Zulassung als Medikament haben. Die WHO will damit zeitaufwendige Zulassungsverfahren umgehen. Aber die Wirkung der Medikamente gegen Covid-19 ist bisher nicht sehr zuverlässig eingetreten; man versucht eben auch damit, Covid-19-Erkrankungen zu dämpfen. Ein wichtiger Satz aus dem Beitrag im Spiegel:
»Die antiviralen Medikamente könnten vor allem dann einen Nutzen haben, wenn sie sehr schnell gleich nach dem positiven Test eingesetzt werden«
Man beachte den Konjunktiv in dieser Aussage; natürlich ist es sinnvoll, weiter ein zuverlässig wirksames Medikament zu suchen, das möglichst vielen an Covid-19 Erkrankten das Leben rettet! Mit der WHO-Strategie, längst bewährte Medikamente nun auch gegen Covid-19 ein zu setzen, ergibt sich womöglich die Chance, mit Generika auch aus Indien der Pandemie einen Großteil ihres Schreckens zu nehmen.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Der Kutscher »

Ich fände es sehr gut wenn die Presse nicht gefühlt jede Woche eine neue Mutantensau durchs Dorf treiben würde. Hätte, könnte, es liegen Hinweise vor, möglicherweise ... was soll der Mist? Erst mal die Wissenschaftler ranlassen, sollen die ihre Arbeit machen und wenn dann noch Alarm ist kann Alarm geschlagen werden, nicht vorher.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sybilla »

Der Kutscher hat geschrieben:(10 May 2021, 19:04)

Ich fände es sehr gut wenn die Presse nicht gefühlt jede Woche eine neue Mutantensau durchs Dorf treiben würde. Hätte, könnte, es liegen Hinweise vor, möglicherweise ... was soll der Mist? Erst mal die Wissenschaftler ranlassen, sollen die ihre Arbeit machen und wenn dann noch Alarm ist kann Alarm geschlagen werden, nicht vorher.
So einfach ist es nicht, wenn wir einen Schritt vor dem Virus bleiben möchten, müssen wir schneller reagieren als das Virus. Abwarten und Tee trinken ist die falsche Strategie.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Vongole »

Der Kutscher hat geschrieben:(10 May 2021, 19:04)

Ich fände es sehr gut wenn die Presse nicht gefühlt jede Woche eine neue Mutantensau durchs Dorf treiben würde. Hätte, könnte, es liegen Hinweise vor, möglicherweise ... was soll der Mist? Erst mal die Wissenschaftler ranlassen, sollen die ihre Arbeit machen und wenn dann noch Alarm ist kann Alarm geschlagen werden, nicht vorher.
Die Presse, jedenfalls die seriöse, bezieht sich ja auf Wissenschaftler und deren Einschätzungen. Erfunden werden die Mutationen nicht.
Am Yisrael Chai

"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Der Kutscher »

Wenn 1x die Woche Alarm ist hört keiner mehr hin. Ich behaupte nicht das die Mutationen erfunden wären, mir gehen die Spekulationen (ansteckender, tödlicher, Impfung unwirksam et.pp) gehörig auf den Keks. Vom Alarm bleiben wir auch keinen Schritt vor dem Virus, ich kann als einfacher Bürger überhaupt nichts zusätzlich machen.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Olga »

Astrocreep2000 hat geschrieben:(07 May 2021, 16:33)

Hm: Juristisch ist die Lage ziemlich klar, die Einschränkung von Grundrechten müsste für Geimpfte umgehend aufgehoben sein.

Andererseits denke ich: Ausgerechnet die Gruppe, denen die kompromissloseste Solidarität abverlangt wurde, obwohl sie selbst nicht wirklich bedroht sind - sprich Kinder und Jugendliche - sollen jetzt zuschauen, wie die Älteren, geimpften wieder ihr normales Leben zurück erlangen, während sie selbst noch auf unabsehbare Zeit weiter Disziplin üben sollen? Das kann auch nicht sein. Insofern geböte es meiner Meinung nach die Fairness, wenn auch Geimpfte noch einige Monate auf Dinge verzichten, die ihnen rechtlich ohne Frage zustünden.

Ich selbst bin ab dem 16.5. zweimal geimpft, werde aber wohl einen Teufel tun, mich ab Juni ohne Maske in der Öffentlichkeit zu zeigen - man kann den Leuten zwar nur vor den Kopf schauen, aber wenn unter den Menschen in meinem Städtchen nur ein Bruchteil so emotionalisiert ist, wie einige Diskussionsteilnehmer hier, dann hätte ich wohl ohne Vorwarnung und Chance, mich zu erklären, umgehend einen Knüppel im Nacken - mindestens einen Spießrutenlauf vor mir ... Nein, Danke.



Verstehe, die EX Kranken und die Geimpften gegen die welche noch keinen Impftermin haben. Ist ja Prima! Dann klappt es auch im Land dass die Einen wieder duie Anderen hassen oder beneiden usw... der beste Boden zum Ablenken von de wirklichen Problemen. Aber das kann ganz schnell nach hinten losgehen.........oh pardon nach Hinten...darf man das überhaupt noch sagen? :D

Übrigens ich bin überall ohne Maske da ich befreit bin vom Facharzt. Ich laufe keine Spießruten. Wer fragt bekommt eine freundliche Antwort, wer berechtigt ist meine Befreiung zu sehen den zeige ich diese. Wer mich beleidigt und womöglich handgreiflich wird, da gehe ich lächelnd zur Kasse oder nach vorn im Bus zumindest da wo Kameras sind und dann warte ich bis er fertig ist....in der Zwischenzeit rufe ich die Polizei. Gibt eine Anzeige wegen Diskriminierung von Schwerbehinderten.

Wenn man mich aber wie vor ein paar Monaten im Media Markt bittet eine Plastikscheibe vor dem Gesicht zu tragen, dann tue ich dieses im Laden. Man sollte immer die Verhältnismäßigkeit wahren.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von H2O »

Der Kutscher hat geschrieben:(10 May 2021, 20:21)

Wenn 1x die Woche Alarm ist hört keiner mehr hin. Ich behaupte nicht das die Mutationen erfunden wären, mir gehen die Spekulationen (ansteckender, tödlicher, Impfung unwirksam et.pp) gehörig auf den Keks. Vom Alarm bleiben wir auch keinen Schritt vor dem Virus, ich kann als einfacher Bürger überhaupt nichts zusätzlich machen.
In der Tat: Dieses Gefühl des Daueralarms hatte ich auch entwickelt! Das macht auch mutlos, weil man nicht weiß, was man denn sonst noch tun könnte, um dem Virus und seinen Varianten möglichst zu entgehen. Aber Vongole hat ja auch Recht: Diese verunsichernden Aussagen stammen von Fachleuten und Wissenschaftlern, die erst einmal schonungslos das ausbreiten, was sie heraus gefunden haben. Und nun stellen wir uns eine Lage vor, in der diese Dauerberieselung mit sich gegenseitig überbietenden Alarmen unterbliebe. Man uns also die schreckliche Wahrheit bewußt verschwiege. Welcher gerechte Zorn würde sich dann erst einmal aufbauen; vom Vertrauensverlust ganz zu schweigen. Hilft alles nichts: Die Wahrheit ist allemal besser zu ertragen als die systematische Verschleierung der Wahrheit.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von H2O »

Der Kutscher hat geschrieben:(10 May 2021, 19:04)

Ich fände es sehr gut wenn die Presse nicht gefühlt jede Woche eine neue Mutantensau durchs Dorf treiben würde. Hätte, könnte, es liegen Hinweise vor, möglicherweise ... was soll der Mist? Erst mal die Wissenschaftler ranlassen, sollen die ihre Arbeit machen und wenn dann noch Alarm ist kann Alarm geschlagen werden, nicht vorher.
Ja, tatsächlich hat es so etwas gegeben! Erinnern Sie sich an die Übergriffe von in der Mehrzahl illegal eingewanderten jungen Marokkanern in der Kölner Silvesternacht 2015 auf 2016. Da hatte es im Vorfeld so viele sehr bösartige Äußerungen dummer Leute über Zuwanderer gegeben, daß man mit der Verschleierung und der systematischen Meldung "Alles ruhig geblieben!" einen der größten Türken baute, an den ich mich überhaupt erinnern kann. Also die schlimme Wahrheit verschwiegen, sogar das Gegenteil veröffentlicht, um öffentlichen Aufruhr (berechtigten Aufruhr!) zu vermeiden, um nicht völlig unschuldige Zuwanderer gewalttätigen Angriffen aus zu setzen. Gut gemeint...

Die ungeschminkte Wahrheit mit der notwendigen Bitte, von Selbstjustiz unbedingt ab zu sehen, wäre wohl doch besser gewesen als der mehrtägige Eiertanz von Medien und Politik. In der Form hat sich das Verfahren der politischen Verschleierung und Irreführung auch nicht wiederholt; darf es auch nicht! Leider hat sich bei mir ein Argwohn eingenistet, wenn ich nicht ganz sicher bin, daß mir die ungeschönte Wahrheit berichtet wird.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Der Kutscher »

Ja, das kann man durchaus auch so sehen. Nur: was wurde nicht alles über die britische Mutante verbreitet und hinterher stellte sich heraus das sehr Vieles so nicht stimmte. Ansteckender ist sie wohl, aber alles Andere war mehr oder weniger Mist. Wieviel davon wirklich von Wissenschaftlern kam und wieviel irgendwer dazugedichtet hat kann ich nicht einschätzen. Mein persönlicher Eindruck ist der das die Presse sehr gerne „aus einer Mücke einen Elefanten macht“, was nun auch nicht gerade hilfreich ist. Brasilianische Mutation, südafrikanische Mutation, britische Mutation, indische Mutation, jedes Mal war der Alarm eine Nummer größer und es wird der Eindruck erweckt Corona sei so eine Art „Schwarzer Tod 2.0“ was bei Corona ja wirklich nicht der Fall ist, zum Glück.

Verschweigen wäre falsch, eine sachliche und unaufgeregte Berichterstattung angebracht, Panik zu verbreiten halte ich für unangebracht. Ihr Beispiel ist dabei gar nicht mal schlecht, „da war doch nichts“ war ein fataler Fehler, die Panik wurde von Seiten der AfD geschürt, die sachliche Berichterstattung blieb Mangelware.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Astrocreep2000 »

H2O hat geschrieben:(10 May 2021, 21:44)

In der Tat: Dieses Gefühl des Daueralarms hatte ich auch entwickelt! Das macht auch mutlos, weil man nicht weiß, was man denn sonst noch tun könnte, um dem Virus und seinen Varianten möglichst zu entgehen. Aber Vongole hat ja auch Recht: Diese verunsichernden Aussagen stammen von Fachleuten und Wissenschaftlern, die erst einmal schonungslos das ausbreiten, was sie heraus gefunden haben.
... und auf dessen Basis sie Prognosen stellen. Die dann entsprechend eintreten - oder eben auch mal nicht.

Ich empfand die Berichte über die "britische Variante" B.1.1.7 zu Jahresbeginn sehr apokalyptisch. Gleichwohl gab es da auch Stimmen - aus der Wissenschaft - die meinten: B.1.1.7 scheint ansteckender, aber weniger tödlich, was Sinn mache, da das Ziel eines Virus üblicherweise Ausbreitung ist, nicht der schnelle Tod seines Wirtes. Insofern sei es folgerichtig, dass eine Variante wie B.1.1.7 Erfolg habe; weil sich Covid-19 eben auch in diesem Punkt durchaus nach der Virologie bekannten bekannten Gesetzmäßigkeiten verhält.

Dieser Tage liest man dann: "Britische Mutante ist „das Beste, was uns passieren konnte“, siehe u.a.
https://www.praxisvita.de/corona-warum- ... 19817.html

Mir geht es hier nicht um die Kritik, dass die Gefährlichlkeit von B.1.1.7 zu Jahresbeginn überschätzt wurde - ich sehe aber schon die Tendenz während der ganzen Pandemie, Worst-Case-Szenarien zu betonen, weil man befürchtet, dass die Menschen andernfalls unvorsichtig werden.

Ich bin allerdings der Meinung, dass es nicht ungefählich ist, immer wieder über das Thema "Angst" zu gehen, weil sich das verschleisst und die Menschen abstumpfen lässt; einhergehend mit einem Vertrauensverlust, wenn sich die Wost-Case-Szenarien nicht einstellen - und just zu diesem Zeitpunkt wird dann eine neue "Mutante" oder ein neues Kriterium herangezogen. Todeszahlen sinken? Dann werden die nicht mehr thematisiert, sondern die Auslastung der Intensivplätze. Auslastung sinkt? Dann wird priorisiert aus Indien berichtet. Mal sehen, was in den Fokus rücken wird, sobald die Zahlen in Indien rückläufig sind.
H2O hat geschrieben:(10 May 2021, 21:44)
Und nun stellen wir uns eine Lage vor, in der diese Dauerberieselung mit sich gegenseitig überbietenden Alarmen unterbliebe. Man uns also die schreckliche Wahrheit bewußt verschwiege. Welcher gerechte Zorn würde sich dann erst einmal aufbauen; vom Vertrauensverlust ganz zu schweigen. Hilft alles nichts: Die Wahrheit ist allemal besser zu ertragen als die systematische Verschleierung der Wahrheit.
Ich kann Deiner Argumentation hier überhaupt nicht folgen. Zwischen die "schreckliche Wahrheit bewußt verschweigen" und dem Gegenpol "den Teufel permanent an die Wand zu malen" wäre ja noch Raum für Zwischentöne.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von roli »

H2O hat geschrieben:(04 May 2021, 18:16)

Wenn ich hier erfahre, daß die 1.000 Menschen für "Niedersachsens größten Spargelhof" ins Land geholt wurden, dann muß doch wohl diesem Unternehmen eine Mitverantwortung zugemutet werden. Spätestens doch nach den alarmierenden Testergebnissen auf SarsCov-2.

Klar; niemand möchte diesen Menschen die Freiheit nehmen, sich selbst versorgen zu dürfen. Aber wenn sie unbeabsichtigt zur Gefahr für die einheimische Bevölkerung werden, dann muß doch auch die Politik eingreifen und nicht nur die Ordnungskräfte! Kommen diese Zuwanderer aus einem Land oder aus Ländern, die als Hochrisikogebiete Beschränkungen des Reiseverkehrs unterliegen? Sind also die Viren mit eingeschleppt worden? Kann ein Unternehmer solche Mitarbeiter anwerben und ihre Einreise bewirken, ohne dabei eine soziale Verantwortung für seine Mitbürger und die eingereisten Menschen zu übernehmen?

Mich erinnert dieser Umgang mit fremden Arbeitnehmern an ganz finstere Zeiten. Mir scheint, daß die Politiker vor Ort ihrer Verantwortung für das Wohl ihrer Mitbürger in keiner Weise genügen. Das ist doch nicht allein eine Frage der Staatsgewalt... eher ihr Mißbrauch anstelle von Schutzmaßnahmen.
so ies es. Man hat von Tönnies nichts gelernt. Profit geht über Schutz. Kann man Vorgaben umgehen wird es gemacht. Gibts entsprechende Strafen? Um Gottes WIllen. Der Jogger, der nachts um 11 durch die Gegend läuft, muss ne Strafe zahlen. Die Unternehmen, hier der Spargelhof, och, kann ja mal passieren. Aber das nächste Mal bitte aufpassen.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von H2O »

Ich kann Deiner Argumentation hier überhaupt nicht folgen. Zwischen die "schreckliche Wahrheit bewußt verschweigen" und dem Gegenpol "den Teufel permanent an die Wand zu malen" wäre ja noch Raum für Zwischentöne.
Die Zwischentöne gibt es sicher auch; aber so richtig hinhören wird die große Mehrheit der Normalverbraucher erst, wenn die brutalst mögliche Wahrheit in Umlauf ist. Ich behaupte vorsichtshalber nicht das Gegenteil davon! :D
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von roli »

Astrocreep2000 hat geschrieben:(04 May 2021, 19:34)

Nein, das hast Du falsch verstanden. Die Inzidenz ist durch dieses Ereignis über den Grenzwert geschossen, sie lag zuvor deutlich darunter.

Das von Dir zitierte "Unabhängig davon ..." bezieht sich nicht auf die allgemeine Lage im Landkreis abseits des "Hotspots" sondern auf (siehe den vorangehenden Satz):

"Sollten die verhängten Hygienemaßnahmen nicht greifen, schloss er nicht aus, den Betrieb komplett zu schließen.
Unabhängig davon (....)"



Ja. Ein weiteres Beispiel, wo die Behörden eng am Geschehen sind und dann bleibt die Lage auch kontrollierbar. Ich sehe da Parallelen zu Tönnies im letzten Sommer: Die Zahlen dort waren ungleich höher (knapp 2.000 Infizierte), trotzdem gab es keinen nennenswerten "Eintrag" in die Bevölkerung außerhalb der Beschäftigten (wer das nicht glaubt und in einem anerkannt glaubwürdigem Medium nachlesen will: https://www.deutschlandfunk.de/covid-19 ... _id=483414)

Welche Erkenntnisse sich aus solchen Beispielen (wie auch der Baptisten-Gemeinde in Lage/Ostwestfalen vor 2 Monaten) meiner Meinung nach aufdrängen:

Um auf Hotspots zu reagieren, sind die Behörden offensichtlich ziemlich gut aufgestellt. Solche Ereignisse konnten im Laufe der Pandemie bisher immer relativ schnell erkannt und eingedämmt werden.

Andererseits sieht man aber auch: 99,9% der Bevölkerung können sich noch so diszipliniert verhalten/in Verzicht üben: Ein singuläres Ereignis genügt, und die 99,9% bleiben in "Geiselhaft" eines Inzidenzwertes, auf den sie mit ihrem Verhalten keinerlei negativen Einfluss hatten, bzw. haben - egal, wie viel noch zusätzlich eingeschränkt wird.
Das ist ja das Problem. Die Masse der Vernünftigen leidet unter der Unvernunft EIniger. Wir könnten schon weiter sein.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von roli »

Europa2050 hat geschrieben:(05 May 2021, 08:05)

Ich kann ja verstehen, dass nach über einem Jahr der Virus jedem nur noch auf den Wecker geht.
Und das sich jeder in Gesundheit, Lebensentwürfen oder wirtschaftlichen Grundlagen angegriffen fühlt.

Trotzdem halte ich, Europa2050, verschiedene Standpunkte wichtig, zumal wenn sie unter Wahrung des Stils und ohne persönliche Angriffe vorgetragen werden, wie beim User @Franz im Gegensatz zu so manch anderen User (unabhängig von der dahinterstehenden Meinung) üblich.

Ich lese @Franz gerne, wenn auch häufig mit Kopfschütteln…
sehe ich auch so. Franz ist ein angenehmer Schreiber, der nie unter die Gürtellinie geht. Auch wenn ich nicht immer seiner Meinung bin, lese ich ihn auch gerne.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von roli »

Astrocreep2000 hat geschrieben:(05 May 2021, 13:21)

Keine Ahnung, mir liegen keine detaillierten Auswertungen vor, welche Erkenntnisse die Nachverfolgung der Gesundheitsämter zu Tage gefördert hat. Ich erinnere mich lediglich an ein Schaubild (Zeitung, TV?), wo zu sehen war, dass selbst zu der Zeit, als dass Gesundheitsamt bei Inzidenz <50 noch nachverfolgen konnte, in 80% der Fälle nicht zu identifizieren war, wo und wie die Infektion zustande gekommen ist.

Ich kann auch nachvollziehen, dass das sehr schwierig ist - wenn weder Patient noch Befrager detaillierte Kenntnisse darüber haben, welche Art von Kontakt welches Risiko für eine Infektion haben: Ist z.B. das flüchtige Vorbeigehen an infektiösen Personen in der Fußgängerzone ohne Maske riskanter, als ein 5/15/30 minütiger Aufenthalt in einem Bus mit einzelnen infektiösen Fahrgästen trotz FFP2-Maske? Scheidet in der Warnemung des Befragten das Großraumbüro als Infektionsort aus, weil er sich dort fälschlicherweise hinter einer provisorisch aufgehängten Plexiglasscheibe sicher fühlt? Und so weiter.

Da es offensichtlich versäumt wurde, diese Dinge rechtzeitig umfassend zu untersuchen - oder Untersuchungen, wie die Aerosol-Forschung kaum Widerhall finden -, dann weiß ich ehrlich gesagt auch nicht, auf welcher Basis die "Kontaktnachverfolgung" überhaupt Erfolg haben soll.

Ich bin allerdings sicher, dass man schon sehr früh sehr viel wissen konnte, wofür man keine Studien braucht, weil man allein schon durch Erfahrungen mit anderen Infektionskrankheiten, Nachdenken + allgemeiner Lebenserfahrung darauf kommen kann. Ein Beispiel: Der erste große "Hotspot", uns nach nach Ischgl und Heinsberg betreffende Hotspot war der Ausbruch bei Tönnies. Wenn man sich die Arbeits- und Wohnbedingungen (jeder hier in der Region kennt die von Tönnies Subunternehmern angemieteten Mehrfamilienhäusern, von wo aus vollgestopfte Bullis die Arbeiter in den Zerlegebetrieb karren), da wundert man sich einfach auch als Laie nicht, dass solche Bedingungen die Verbreitung des Virus begünstigen.

Dann kamen auch früh im letzten Sommer die ersten Zahlen aus den USA, wonach die afro-amerikanische Bevölkerung 7x mehr infiziert ist, als der weiße Teil. Es hat jetzt ein Dreivierteljahr gedauert, bis dieses Thema - also die Wohnverhältnisse sozial benachteiligter Menschen - am Beispiel Köln Chorweiler ("sozialer Brennpunkt", Inzidenz >500) zu Köln Klettenberg (gehobene Wohnlage, Inzidenz <30) aufpoppte.

Auch im letzten Jahr gab es etliche Fälle von großen Ausbrüchen unter den Hilfskräften, die in der Spargel- und Erdbeerernte eingesetzt (ausgebeutet?) werden. Ich wohne auch in einer Spargel-Region, hier stehen dieses Jahr die Wohn-Container direkt an den Feldern ...

Insofern finde ich diese Frage hier unbedingt berechtigt:


Die Antwort lautet: Weil wir da nichts gelernt haben - oder in einigen Teilbereichen eben nach wie vor nicht so genau hingeschaut wird, während andere unter dem Brennglas liegen.

In dem von mir dazu verlinkten Artikel heißt es: "Für die negativ getesteten Personen habe der Landkreis Diepholz eine „häusliche Absonderung mit Ausnahme der Wahrnehmung der beruflichen Tätigkeit“ angeordnet, d.h. Personen ohne Symptome dürfen das Haus unter strengen Hygieneauflagen zum Arbeiten verlassen."

Das Gymnasium unserer Tochter hat vor 2 Wochen den Präsenzunterricht wieder abgebrochen, trotz 2x Testen pro Woche, trotz nicht vorhandener Positivfälle. Grundlage war die Inzidenz von >165 im Kreis.

Auf der Spargelfarm ist das Fünftel der Belegschaft infiziert - und der Rest darf natürlich weiter zwischen Wohnung und Arbeit hin- und herpendeln.

So genau läuft das und für diese permanente Ungleichbehandlung habe ich überhaupt kein Verständnis. Nein, ich bin mittlerweile sogar recht wütend, wenn ich mir das klar mache, wie inkonsequent und ungerecht hier gehandelt wird.
Du, da stimme ich Dir voll und ganz zu. So war es auch bei uns. Noch keine Infektion in der Schule, ein niedriger Wert in der Gemeinde, aber alles zu weil der Kreiswert so hoch ist.
Aber an anderer Stelle finden kaum Einschränkungen statt. Wie ist es denn eigentlich im Flugverkehr?
Sind Flüge z.B. aus Indien erlaubt?
Wenn ja, wird 100% getestet, finden Quarantänen statt?
Oder hat man das wieder vergessen wie bei den Flügen aus China letztes Jahr. :D
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Beitrag von roli »

Europa2050 hat geschrieben:(05 May 2021, 18:07)

Soweit ich von bekannten „Genesenen“ informiert wurde, werden:
Länger als 6 Monate genesene doppelt geimpft
Kürzer als 6 Monate genesene einfach geimpft.

Das heißt für mich, das eine durchgemachte Erkrankung wohl die medizinische Wirkung einer Impfung hat, zumindestens traut man ihr nur diese zu.
Und nach 6 Monaten würde eine Genesung gar keine Wirkung haben.

Aber, wenn eh alle Genesenen noch geimpft werden, besteht das Problem mit dem Immunausweis ja auch nur temporär.
so ist es. Wir werden Beide zweimal geimpft. Die Infektion war im Oktober.
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Beitrag von roli »

Der Kutscher hat geschrieben:(06 May 2021, 13:49)

Zumindest bei den deutschen Entwicklern von Impfstoffen habe ich das so in Erinnerung das die Forschung massiv durch Steuergelder gefördert wurde. Es war also durchaus nicht alles „Eigenleistung“ was die finanzielle Seite betrifft und der Preis für die Impfdosen wird ja wohl gewinnbringend kalkuliert sein? Wurde nicht auch eine neue Produktionsstätte gefördert? Nicht das ich es für falsch halte, aber nur wegen einem (zeitweisen?) Verzicht auf die Patentrechte werden diese Firmen wohl kaum in Schieflage geraten. Eine Pandemie kann nur weltweit eingedämmt werden, meint zumindest die WHO und die werden wissen was sie sagen.
Nur eine weltweite Durchhimpfung kann die Gefahr der Enstehung neuer gefährlicher Mutanten eindämmen.
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Beitrag von roli »

Corella hat geschrieben:(06 May 2021, 18:40)

Im falschen Wirksamkeitsbereich der Quote zu landen hieße ja für Betreffende nicht, ohne Impfschutz dazustehen. Glaube nicht, dass Biontec sich auf Grippe konzentriert.
na ja, auch die Grippe hat schon bisweilen ihre Krallen gezeigt. Trotz Impfungen.
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Beitrag von roli »

Schnitter hat geschrieben:(06 May 2021, 20:51)

Dafür kriegt er jetzt Morddrohungen.

Einfach nur total gestört.
eine kranke Gesellschaft. Aber nicht nur bei uns.
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Beitrag von roli »

H2O hat geschrieben:(07 May 2021, 12:18)

Na, und vielleicht würden wir im Département Bouches-du-Weser heute ein sehr gepflegtes Französisch sprechen... wer weiß das schon. :thumbup:
na ja, die Franzosen haben uns ja im Ersten eigentlich nicht angegriffen. Und im Zweiten auch nicht.
Den Deutsch-Französischen sollte man trotzdem nicht verschweigen, das stimmt. Und das Saarland, tja. :D
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Beitrag von roli »

Astrocreep2000 hat geschrieben:(07 May 2021, 12:27)

Dafür hätte es wohl genügt, den preußischen Adel/Junkertum zu enthaupten (denn alle Unruhe und Unbill in der deutschen Geschichte der kam - kommt bis heute ... - aus dieser geografischen Ecke). Aber das natürlich ein ein anderes Thema.
Österreich?
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Beitrag von roli »

Astrocreep2000 hat geschrieben:(07 May 2021, 16:33)

Hm: Juristisch ist die Lage ziemlich klar, die Einschränkung von Grundrechten müsste für Geimpfte umgehend aufgehoben sein.

Andererseits denke ich: Ausgerechnet die Gruppe, denen die kompromissloseste Solidarität abverlangt wurde, obwohl sie selbst nicht wirklich bedroht sind - sprich Kinder und Jugendliche - sollen jetzt zuschauen, wie die Älteren, geimpften wieder ihr normales Leben zurück erlangen, während sie selbst noch auf unabsehbare Zeit weiter Disziplin üben sollen? Das kann auch nicht sein. Insofern geböte es meiner Meinung nach die Fairness, wenn auch Geimpfte noch einige Monate auf Dinge verzichten, die ihnen rechtlich ohne Frage zustünden.

Ich selbst bin ab dem 16.5. zweimal geimpft, werde aber wohl einen Teufel tun, mich ab Juni ohne Maske in der Öffentlichkeit zu zeigen - man kann den Leuten zwar nur vor den Kopf schauen, aber wenn unter den Menschen in meinem Städtchen nur ein Bruchteil so emotionalisiert ist, wie einige Diskussionsteilnehmer hier, dann hätte ich wohl ohne Vorwarnung und Chance, mich zu erklären, umgehend einen Knüppel im Nacken - mindestens einen Spießrutenlauf vor mir ... Nein, Danke.
ich befürchte, die Maske wirst du auch weiterhin brauchen. Nicht mehr in Freien, aber in Geschäften etc.
Und würden die Geimpften keine Freiheiten bekommen, wären die Klagen schneller bei Gericht als der zweite Impftermin.
Und ich vermute, daß die Gerichte in diesem Fall mit SIcherheit für die Kläger entscheiden würden. Zumindest solange die Richter keine neuen Mutanten in den Zeugenstand rufen.
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Beitrag von H2O »

roli hat geschrieben:(11 May 2021, 14:06)

Österreich?
Kleiner Mann mit etwas Bart und Scheitel?
Vermutlich wird uns, wenn wir Schritt für Schritt durch das ehemalige Großdeutsche Reich gehen, in jeder Provinz und zu jeder Provinz etwas zum Verbrechertum der deutschen Nazis einfallen. Im Pandemiestrang muß das alles nicht so dringlich erörtert werden! :(
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von H2O »

Europa2050 hat geschrieben:(05 May 2021, 08:05)

..Ich lese @Franz gerne, wenn auch häufig mit Kopfschütteln…
Das Kopfschütteln führt zu diesem Ergebnis:
https://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=27&t=71330
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Beitrag von roli »

Corella hat geschrieben:(08 May 2021, 00:42)

Wir sehen seit langem Schwerpunktgeschehen durch verschiedene Kompartiment wandern - das war ja öfters eine Entgegnung zu deinen Möchtegern-Hotspot-Dämmungen, stets gepaart mit großem Geheul, wie schrecklich all die Maßnahmen. Daher nehme ich dir auch die Nebelkerzen "ich bin ja gar nicht gegen..." nicht ab! Und da es jeden und jeden Gruppentyp in Zeit und Raum treffen konnte, hat "mit dem Finger zeigen" wenig Sinn, da fühle ich mich nicht angesprochen.
Na ja, ein Ungleichgewicht ist schon vorhanden.
In Unternehmen (gilt nicht für Alle (Heilige Kuh)) und im ÖPNV wurde zu wenig getan, in anderen Bereichen zu viel.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von roli »

Sybilla hat geschrieben:(08 May 2021, 04:40)

Ein Grund zur Sorge? Indische Corona-Variante nach Köln nun auch in Düsseldorf nachgewiesen

Indische Corona-Variante in Düsseldorf nachgewiesen

Und das in einer Zeit, in der alle, alles öffnen möchten und einige "voreilige" die Pandemie schon als überwunden in der Vergangenheit sehen. Sehr bald wird offensichtlich wie gefährlich oder harmlos die indischen Mutante des Covid 19 -Virus für die in D lebende - vollständig geimpfte oder genesene - Menschen ist.
Es werden immer wieder Mutanten "einfliegen". Das wird unsere Zukunft sein. Länder wie Australien können sich besser schützen. Wir nicht.
Wir werden aber nicht jedesmal diese Lockdowngeschichte durchziehen können. Das sollte klar sein.
Man sollte aber durchaus vernünftige Lösungen erwarten können. So manch Einer verdient sein Geld mit diesen Ttäigkeiten. ;)
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H2O hat geschrieben:(08 May 2021, 08:43)

Immerhin könnte BioNtech die empfohlene Auffrischung auch zur Aktualisierung nutzen... sicher nach erneutem Zulassungsverfahren bei der EMA. Wollen wir einmal hoffen, daß die Leute ganz von allein darauf kommen... oder daß der Gesundheitsminister deshalb unmißverständlich auf den Busch klopft.
ich bin mir nicht sicher, ob man bei der Anpassung des RNA-Impfstoffes überhaupt eine neue Zulassung benötigt. Na ja, Experten sind gefragt.
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yogi61 hat geschrieben:(08 May 2021, 09:39)

Albert Bourla ist ein extrem intelligenter Mensch und er hat auch klargestellt, dass dass das nur eine Einschätzung ist, die seine Leute ihm mitgeteilt haben und er natürlich auch nicht sagen kann, wie sich das Virus entwickelt. In den USA gab es dann ja auch Stimmen die darauf hingewiesen haben, dass Bourla ja nicht nur Veterinärmediziner sondern auch CEO eines der wichtigsten und größten Pharmakonzerne der Welt ist und natürlich ein Interesse an weiteren Impfungen hat. Ich persönlich sehe Bourla und sein Team auch als Menschen, die uns nicht irgendeinen Käse erzählen. Pfizer hat dann ja auch erklärt, wie wichtig die Erforschung der Erkrankung Covid-19 ist,mal losgelöst vom Virus und seinen Mutanten und hat deswegen für Ende 2021 auch ein Medikament angekündigt, welches schwere Verläufe verhindert und auf Basis von Protease Hemmstoffen beruht,also ähnlich wie bei HIV oder Hepatitis C. Dies wäre extrem wichtig, denn wir müssen uns ja nichts vormachen, die ärmeren Länder werden auch in Zukunft nicht in der Lage sein, die Impfstoffe für grosse Teile der Bevölkerung zu finanzieren und auch bei uns,also in der westlichen Welt wird es nahezu unmöglich sein, die Impfbereitschaft derart hoch zu halten wie im Moment. Wenn die Fallzahlen der schweren Erkrankungen hoffentlich bald zurückgehen und es dann auch kein grossen Einschränkungen mehr geben wird, dann wird auch die Impfbereitschaft in den Folgejahren abnehmen. Es wäre also schon gut, wenn dann ein "Pille" zur Verfügung steht, die die Menschen zu Hause einnehmen könnten. Das Virus bekommen wir wohl nicht mehr weg, die globalisierte Welt wird sich aber weiterdrehen und deswegen müssen wir versuchen der Erkrankung ihren Schrecken zu nehmen. Natürlich wird man die Impfstoffe immer versuchen anzupassen, dies nützt aber dem Einzelnen nichts, wenn der Körper von einer neuen Mutante im Jetzt angegriffen wird. Sollten erste Studien zu diesen Medikament PF-07321332 ( so heisst das Ding wohl) vorliegen, dann können wir das ja hier diskutieren, das könnte sehr spannend sein, weil entwickelte Wirkstoffe gegen ein Erkrankung auch immer Auswirkungen auf die Impfbereitschaft haben.
ja, ein wirksames Medikament wäre ein Segen. Möglichst ohne starke Nebenwirkungen. Ist aber bei Viren immer ein wenig problematisch, glaube ich.
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Beitrag von roli »

Misterfritz hat geschrieben:(08 May 2021, 12:07)

Wie viele Menschen werden denn dort täglich überhaupt getestet?
in bestimmten Regionen überhaupt nicht.
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Beitrag von roli »

Troh.Klaus hat geschrieben:(10 May 2021, 13:41)

Bisher gab es auch praktisch keinen Anlass, diesen "gelben Lappen" zu fälschen. Das scheint sich jetzt mit Corona zu ändern. Deshalb ist es imho vernünftig, zunächst dafür zu sorgen, dass es einen fälschungssicheren Corona-Impfnachweis gibt. Um den Rest kann man sich danach in aller Ruhe kümmern.
Ich habe nicht mal den Gelben. Sondern den grauen von der BW und ein graues Impfbuch. Steht zumindst drauf, auch wenns kein Buch ist.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sybilla »

roli hat geschrieben:(11 May 2021, 14:45)

Es werden immer wieder Mutanten "einfliegen". Das wird unsere Zukunft sein. Länder wie Australien können sich besser schützen. Wir nicht.
Wir werden aber nicht jedesmal diese Lockdowngeschichte durchziehen können. Das sollte klar sein.
Man sollte aber durchaus vernünftige Lösungen erwarten können. So manch Einer verdient sein Geld mit diesen Ttäigkeiten. ;)
Na ja nach dem Motto - Jetzt reicht es aber einmal mit den Maßnahmen, wir machen jetzt auf, ist eh nur Panikmache - kommen wir auch nicht weiter - eine Pandemie ist vorbei, wenn sie vorbei ist, nicht wenn wir die Nase von den Maßnahmen vollhaben und mit dem Fuß aufstampfen und sagen jetzt ist es aber vorbei.

11. Mai 2021 6.45 Uhr: Corona: „Es ist erstaunlich und beängstigend“ – Karl Lauterbach warnt eindringlich vor neuer Gefahr

So kommen wir nicht dauerhaft auf einen grünen Zweig, wir müssen vermutlich bei "Reisen" und "Reisenden" etwas umdenken und das auf lange Zeit. Alles auf und weiter so wie im März 2020 wird nicht funktionieren.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von H2O »

Ihr Grundgedanke ist ja völlig in Ordnung; aber die Hoffnung sollten wir schon noch hegen, daß durch eine erfolgreich durchgeführte Impfkampagne diese Zeit notwendiger Selbstbeschränkungen auch einmal vorbei sein wird. Diesen Zeitpunkt müssen wir natürlich geduldig abwarten.

Vollständig Geimpfte können auch gefahrlos etwas früher alte Gewohnheiten wieder aufnehmen. Man muß damit ja nicht gleich den Rest der Gemeinschaft "alt aussehen" lassen. So viel Solidarität muß sein.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Troh.Klaus »

roli hat geschrieben:(11 May 2021, 14:52)
ja, ein wirksames Medikament wäre ein Segen. Möglichst ohne starke Nebenwirkungen. Ist aber bei Viren immer ein wenig problematisch, glaube ich.
Das gehypte Ivermectin scheint es jedenfalls nicht zu sein, das wirksame Medikament.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von H2O »

Das Tückische an solchen Versuchsreihen bleibt vermutlich, daß dem einen tatsächlich geholfen wird, und daß beim anderen auch nicht die geringste Besserung zu beobachten ist.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Corella »

Drosten weist heute darauf hin, dass auch bei erreichter max-Impfquote das Virus in Kindern und Geimpften hinreichend zirkulieren wird, dass alle(!) nicht Geimpften sich nach und nach infizieren werden und dass so oder so der Immunschutz alle erreichen wird.
Im Podcast wurden Zahlen genannt, wonach aktuell die Bereitschaft sehr hoch sei.
Auch zur Erklärung der aktuellen Zahlen, sowie zu den viel kritisierten modellierten lässt er sich ein. Wird aber meine Opposition nicht erreichen, daher müßig erneut zu diskutieren.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von olli »

Corella hat geschrieben:(11 May 2021, 21:35)

Drosten weist heute darauf hin, dass auch bei erreichter max-Impfquote das Virus in Kindern und Geimpften hinreichend zirkulieren wird, dass alle(!) nicht Geimpften sich nach und nach infizieren werden und dass so oder so der Immunschutz alle erreichen wird.
Wie kann Drosten jetzt plötzlich nur so zynisch sein? Über ein Jahr lang trötet er von der Tödlichkeit und jetzt spielt er das Virus so runter.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von H2O »

olli hat geschrieben:(11 May 2021, 21:47)

Wie kann Drosten jetzt plötzlich nur so zynisch sein? Über ein Jahr lang trötet er von der Tödlichkeit und jetzt spielt er das Virus so runter.
Nach 18 Monaten Erfahrung wissen wir, daß die Wahrscheinlichkeit einer tödlichen Erkrankung an COVID-19 im wesentlichen bei den älteren Mitbürgern hoch ist. Diese Mitbürger sind aber systematisch bevorzugt geimpft worden und werden weiterhin geimpft. Bis Ende Juli sollte nach letzten Abschätzungen jeder Mitbürger Ü18 sein Impfangebot bekommen und hoffentlich auch wahrgenommen haben. Danach hat der Virus erst einmal einen Großteil seines Schreckens verloren. Inzwischen laufen Freigaben für Impfstoffe, die für Kinder Ü12 geeignet sein sollen.

Es geht also darum, daß es Impfverweigerer gibt und Kinder, die noch nicht immunisiert werden konnten. Was ist in einer solchen Ausgangslage zu erwarten? Kinder und Nicht-Geimpfte könnten also weiterhin den Virus tragen und verbreiten. Etliche Menschen werden erkranken und sehr wahrscheinlich genesen. Sehr wenige Impfverweigerer und auch ungeimpfte Kinder werden möglicherweise tödlich an Covid-19 erkranken. Dennoch werden Ungeimpfte durch ihre Genesung ungewollt einen Beitrag zur "Herdenimunität" leisten, die ansonsten durch Impfung herbeigeführt wird.

Im Grunde ein Hinweis, daß wir unsere Kinder möglichst bald auch impfen lassen sollten, wenn der passende Impfstoff freigegeben wurde. In den USA und Kanada ist schon Pfizer-BioNtechs Impfstoff BNT262b2 für Kinder zugelassen worden.

Was ist an dieser Schlußfolgerung verwerflich, zynisch oder verharmlosend? Auf den Grundgedanken kann man auch ohne Wissenschaften kommen... aber Herr Drosten hat ihn ganz gelassen ausgesprochen.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Corella »

olli hat geschrieben:(11 May 2021, 21:47)

Wie kann Drosten jetzt plötzlich nur so zynisch sein? Über ein Jahr lang trötet er von der Tödlichkeit und jetzt spielt er das Virus so runter.
Kann ich nicht nachvollziehen, deine "Deutung"!
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