neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

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Praia61
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Praia61 »

Absurd hat geschrieben:(12 Apr 2021, 13:08)

Auch Portugal hat gezeigt, dass B.1.1.7 prinzipiell beherrschbar ist, die Frage ist nur auf welchem Niveau man lockert (In Italien ist die Kurve auch gerade etwas
abgeflacht und schon wird wieder geöffnet). Müssen die Zahlen in Europa wirklich dauerhaft so hoch mit so vielen Toten sein?
Die Frage ist doch "Was (an persönlichen Einschränkungen) ist ein Menschenleben wert"?
Ich glaube nicht, dass sich alle die, die Lockerungen aus Bequemlichkeit fordern einmal in das qualvolle Ersticken der
Sterbenden hineinversetzt haben (und das über 78000 mal!).
Da poltert man gleich irgendetwas von Freiheit und Grundgesetz los und zeigt keinerlei Empathie für die qualvoll Erstickenden.
Und das vor allem in Europa. Da hat sich ethisch unserer Gesellschaft nicht dahin entwickelt, dass ich gern in solcher Rücksichtslosigkeit lebe.
Niemand erstickt in deutschen Kliniken qualvoll.
Was soll diese Panikmache ?
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firlefanz11
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von firlefanz11 »

Nightrain hat geschrieben:(12 Apr 2021, 12:48)
Aktuell bekommt man die Intensivstationen ja auch prima mit den unter 60-jährigen voll.
Genau deshalb hätte ich halt gern mal so eine Heatmap mit den Intensivbettenbelegungen (natürlich nur durch C19 u. nicht Leberversagen, Herzinfarkt o. Ä.) in Relation zur vorhandenen Kapazität pro BL...
Das glauch ich nämlich nicht, dass es da so voll sein soll...
Dass man die Inzidenzzahlen ins Gesetz packt, passt schon. Es ist für eine Pandemie gedacht und da sind erst mal alle betroffen und der Inzidenzwert maßgeblich.
Nein. Wie Streeck schon gleich am Anfang so richtig sagte, bewertet man eine Pandemie nicht an der Anzahl der infizierten sondern an der Zahl der Erkrankten...
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yogi61
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von yogi61 »

Astrocreep2000 hat geschrieben:(12 Apr 2021, 13:05)

In der Altersgruppe 10-19 Jahre sind seit Beginn der Pandemie lediglich sechs Kinder/Jugendliche in Deutschland an einer Covid-19-Erkrankung gestorben*.

Wenn also die Kosten für eine medizinische Behandlung der Faktor sind, dann schlage ich vor, dass Kinder- und Jugendliche zukünftig deshalb zu Hause bleiben sollten, um Unfälle auf dem Schulweg auszuschließen.

* Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten ... eschlecht/
Wenn es so weitergeht, ist Dein Vorschlag sogar zu erwägen, weil dann auch nach Unfällen auf dem Schulweg kaum noch Intensivkapazitäten frei sind.
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yogi61
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von yogi61 »

Praia61 hat geschrieben:(12 Apr 2021, 13:22)

Niemand erstickt in deutschen Kliniken qualvoll.
Was soll diese Penikmache.
Wenn die Sterbebegleitung der Palliativmediziner rechtzeitig einsetzt, dann nicht.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von firlefanz11 »

Welche Folgen ein strenger Lockdown mit Ausgangssperre haben kann sieht man in Frankreich...
Und dann ging ich um kurz nach 22 Uhr durch die Stadt, vom Bahnhof in mein Quartier an der alten Oper. 22 Uhr. Das ist drei Stunden, nachdem die Ausgangssperre beginnt. Die gilt hier nämlich zwischen 19 und 6 Uhr am Morgen. Tatsächlich ist Bordeaux wie ausgestorben. Besonders all die Plätze, die sonst voller Menschen sind, erst recht an einem warmen Wochenendabend.
... nach zwanzig Minuten Fußweg wird mir langsam klar: Diese Stadt ist nicht ausgestorben, sie wirkt nur so. Denn erst höre ich es nur von einem Balkon, dann von noch einem, dann gehe ich um eine Straßenecke und wieder: Musik. Laute Musik. Viele Stimmen, fröhlich, schwatzend, rufend, jubelnd. So, wie es sonst beim Apéro auf der Place du Parlement klingt.
Bald sehe ich sie auch, die Feiernden: Sie stehen an den Fenstern und rauchen, es sind junge Menschen und nicht mehr ganz so junge. Sie halten Gläser in den Händen, Zigaretten, Joints, es riecht nach Essen, nach Cannabis, es ist ein Duftteppich in den Straßen. Das Wochenende wird gefeiert, egal, ob nun Confinement ist oder nicht. Es ist Geselligkeit, es ist Frankreich. Nur irgendwie müssen sie ja auch nach Hause kommen, nachher, in der Ausgangssperre. Ich kann einer Frau auf dem Balkon zurufen, wie sie das anstellt.
"Ach, wir machen einfach durch bis Morgen früh", ruft sie und lacht. Andere werden es einfach so versuchen, nach Hause zu kommen. Man kann ja auf seinem Zettel irgendwas ankreuzen. Außerdem kann die Polizei ja nicht überall gleichzeitig sein.
Und das ist das Problem mit der Ausgangssperre - es ist wieder so ein Instrument, das nach irrsinniger Verschärfung aussieht - aber es funktioniert eben nicht. Wenn nicht mal mehr die Menschen in Frankreich Sorgen haben, erwischt zu werden. ...
Was soll also eine Ausgangssperre bringen, noch dazu in homöopathischen Dosen, zwischen 21 und 5 Uhr? Ehrlich? Sie bringt gar nichts, vielleicht sogar noch das Gegenteil von dem, was sie erreichen soll. ...
Nun hätte man die Möglichkeit, die Außengastronomie zu öffnen, um bei den höheren Temperaturen sich endlich wieder unter freiem Himmel treffen zu können, auf ein oder zwei Gläser und mit dem außerordentlich guten Schutz der frischen Luft - denn in Biergärten, auf Caféterrassen, überhaupt draußen sind Ansteckungen sehr selten.
Stattdessen zwingt die Politik die Menschen genau ins Gegenteil: Die Menschen treffen sich in den Wohnungen, in großen Gruppen, bei viel Alkohol, unbeobachtet, ohne Hygienekonzept. Und nach vier, fünf Stunden gibt es quasi die Garantie gratis dazu, dass man sich angesteckt hat, sollte doch jemand in der Wohnung coronapositiv gewesen sein. Meine Beobachtung an diesem Abend bezog sich dabei natürlich nur auf die herrliche Altstadt von Bordeaux, mit ihren herrschaftlichen Wohnungen, groß und reich. Wie es in den weniger wohlsituierten Vororten zugeht, kann ich nur ahnen - weniger Partys, weniger Treffen, weniger Ansteckungen wird es dort sicher nicht geben.

Das Confinement dauert nun schon eine gute Woche, doch die Neuinfektionen sinken nicht, im Gegenteil: Es waren wieder über 41.000 am Freitag. Die Inzidenz in Bordeaux liegt bei 228, rund um Paris deutlich über 400, mancherorts bei 660. Allein das wäre also ein gutes Argument gegen eine Ausgangssperre.
https://www.n-tv.de/panorama/Une-Ausgan ... 81984.html
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von yogi61 »

Die Zahl der Covid-19-Intensivpatienten in Deutschland steigt weiter - und zwar auf einen Höchststand seit Ende Januar 2021. Wie aus dem aktuellen Divi-Intensivregister hervorgeht, werden derzeit in deutschen Kliniken 4662 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt. Im Vergleich zum Vortag ist das ein Anstieg um 77 Patienten. Demnach müssen 2662 Patienten invasiv beatmet werden, und damit 58 Patienten mehr als am Vortag. Bundesweit sind den Angaben zufolge nur noch 4233 Betten in den Kliniken frei. Auch das ist ein Minus von 131 im Vergleich zum Vortag - und ein prozentualer Anteil von inzwischen nur noch 15,9.
https://www.divi.de/joomlatools-files/d ... _04_12.pdf

Übrigens steigt auch die Verweildauer der Patienten in den Kliniken, weil jüngere Menschen nicht so schnell versterben.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Praia61 »

yogi61 hat geschrieben:(12 Apr 2021, 13:33)

Wenn die Sterbebegleitung der Palliativmediziner rechtzeitig einsetzt, dann nicht.
Man lässt niemanden unnötige Qualen beim Sterben leiden !
Gegenbeispiele bringen, dass man qualvoll sterben lässt.
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Absurd
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Absurd »

Praia61 hat geschrieben:(12 Apr 2021, 13:22)
Niemand erstickt in deutschen Kliniken qualvoll.
Was soll diese Panikmache ?
Schon mal an Covid-19 gestorben?

Unfassbar und verachtenswert diese skrupellose Empathielosigkeit. :eek:
Die Absurdität des Lebens schafft bisweilen eine unerträgliche kognitive Dissonanz... http://www.denkwerkzukunft.de/downloads ... zinger.pdf
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von yogi61 »

Praia61 hat geschrieben:(12 Apr 2021, 13:42)

Man lässt niemanden unnötige Qualen beim Sterben leiden !
Gegenbeispiele bringen, dass man qualvoll sterben lässt.
Da gibt es keine Gegenbeispiel, ich kann nichts dafür, wenn Dir medizinische Zusammenhänge nicht klar sind. Natürlich lässt man keinen Menschen absichtlich qualvoll sterben, es ist nur immer eine weitreichende Entscheidung, wann man einen Menschen in die Palliativmedizin überführt und sterben lässt. Das wird mit den Angehörigen abgesprochen und es gibt heute zum Glück auch Menschen, die vorher verfügt haben, wann das geschehen soll.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Astrocreep2000 »

yogi61 hat geschrieben:(12 Apr 2021, 13:29)

Wenn es so weitergeht, ist Dein Vorschlag sogar zu erwägen, weil dann auch nach Unfällen auf dem Schulweg kaum noch Intensivkapazitäten frei sind.
Wie weiter oben schon jemand schrieb: Entspannt sich die Situation auf den Intensivstationen, wird ein anders Kriterium benannt werden, das als Maßstab für die weiteren Maßnahmen herhalten muss. Vor wenigen Wochen waren es die hohen Todeszahlen, seit diese sinken, ist es die Auslastung der Intensivstationen.

Sinkt die Auslastung der Intensivstationen, wirst Du wieder mit "Long-Covid" um die Ecke kommen, ohne Zahlen dazu nennen zu können oder zu wollen. Oder Du sprichst gleich von "zu befürchtenden" toten Kindern und Jugendlichen. Worauf ich auf die RKI-Statistik zu den Todesfällen nach Altersgruppen verlinke. Worauf von Dir wieder keine Stellungnahme kommt. Bevor Deine Gebetsmühle 5 Seiten später wieder anspringt...

Letzte Woche wies Nida-Rümelin in seiner Eigenschaft als stellvertretender Vorsitzender des Deutschen Ethikrats in mehreren Interviews darauf hin, dass, sobald die Mortalität von Covid-19 in Bereiche einer üblichen (und dann benutzte er das Unwort ...) "Grippewelle" gefallen sind, die aktuellen Maßnahmen keine Grundlage mehr haben.

So sehe ich das auch. Sterbefälle lasse ich gelten, die Auslastung der Intensivstationen an sich nicht.

Das Problem droht im übrigen seit 14 Monaten, man hätte darauf ebenso durch Aufstockung reagieren können.

Es kann aber nicht sein, dass sich ein so reiches, hochtechnisiertes Land mit 83 Mio. zur Geisel von +/- einigen hundert Intensivplätzen macht - und private Ausgangssperren sind das einzige, was uns dazu einfällt.
Zuletzt geändert von Astrocreep2000 am Mo 12. Apr 2021, 14:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Astrocreep2000 »

yogi61 hat geschrieben:(12 Apr 2021, 11:36)

Die Bildzeitung beschäftigt ja auch den Hygiene-Papst, den sonst kein Mensch ernst nimmt. :D
Ich schätze die "Bild" mit Sicherheit genau so wenig wie Du. Trotzdem wären die dort aufgeführten Punkte durchaus eine Diskussion wert. Die sind ja nicht auf dem Mist der "Bild" gewachsen.

Insofern ist das natürlich wieder die von Dir bekannte Rhetorik, Dich einer inhaltlichen Auseindersetzung mit Argumenten zu entziehen, indem Du die Quelle abqualifizierst.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Nightrain »

firlefanz11 hat geschrieben:(12 Apr 2021, 13:39)
Welche Folgen ein strenger Lockdown mit Ausgangssperre haben kann sieht man in Frankreich...
https://www.n-tv.de/panorama/Une-Ausgan ... 81984.html
Sehe die Begründung nicht, was gegen eine Ausgangssperre spräche?
So infizieren sich die jungen Leute wenigstens im engsten Bekanntenkreis in Privatwohnungen durch und leisten einen selbstlosen Beitrag zur Herdenimmunität und die Kollaterialschäden an paar tausend Verstorbenen sind geringer als der Nutzen durch das Durchseuchung dieser Bevölkerungsgruppe.

Was fehlt ist, dass man die Leute dann vor Antritt an der Arbeitsstätte erwischt und in Quarantäne setzt. Das sollte man immer zusammen einsetzen: öffentliches Leben und Arbeit nur mit Test + Forcierung Durchseuchung im privatem Umfeld durch eine nächtliche Ausgangssperre.

Astrocreep2000 hat geschrieben:[url=viewtopic.php?p=4966526#p4966526]
Es kann aber nicht sein, dass sich ein so reiches, hochtechnisiertes Land mit 83 Mio. zur Geisel von +/- einigen hundert Intensivplätzen macht - und private Ausgangssperren sind das einzige, was uns dazu einfällt.
Da Arbeitskräfte nicht vom Himmel fallen, hätte ich wie du hier forderst ebenfalls groß angelegt von allen EU Ländern um uns herum ein massives Programm zur Abwerbung von Intensivpflegern gestartet. 10.000€ Prämie pro Person wären hier besser angelegt gewesen als bei E-Autos...
"Man verhandelt nicht mit Terroristen. Man hört PEGIDA und AfD nicht zu. Man muss keine Rücksicht auf Impfskeptiker und Verschwörungstheoretiker nehmen." (Philipp Jessen)
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Astrocreep2000 »

Nightrain hat geschrieben:(12 Apr 2021, 14:03)
Da Arbeitskräfte nicht vom Himmel fallen, hätte ich wie du hier forderst ebenfalls groß angelegt von allen EU Ländern um uns herum ein massives Programm zur Abwerbung von Intensivpflegern gestartet. 10.000€ Prämie pro Person wären hier besser angelegt gewesen als bei E-Autos...
Warum gleich wieder so zynisch?

Man hätte derartige Prämien aber durchaus ausloben können, um hierzulande qualifizierte Berufsaussteiger zurückzuholen.

Ich bin auch sicher, dass man Pflegekräfte durchaus kurzfristig darin schulen kann, Covid-Patienten mit ihren typischen Symptomen zu betreuen; dazu muss man sicher nicht eine universelle Intensiv-Ausbildung haben, die auf alle denkbaren Intensiv-Fälle vorbereitet.

Das wäre pragmatisch - aber dem stünde vermutlich die deutsche Bürokratie entgegen, Haftungsfragen usw.

Na, denn: Einfach weiter zu Hause bleiben. Noch machen es die Leute ja mit...
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Quatschki »

Deutschland hat die meisten Intensivbetten pro Einwohner,
doppelt so viele wie in Frankreich, mehr als dreimal so viele wie in Polen, Spanien oder Italien.
Es müßte daher bei uns bei gleicher Infektionslage dreimal entspannter zugehen!
Nun ist aber die Inzidenz in Frankreich und auch Polen sogar dreimal so hoch wie in Deutschland.
Die Länder dort melden zwar auch, dass sie kaum noch freie Intensivbetten haben, aber längst keinen Zusammenbruch des Gesundheitssystems, obwohl es doch nach Adam Ries neunmal so schlimm wie bei uns sein müßte!
:?:
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Astrocreep2000 »

Nightrain hat geschrieben:(12 Apr 2021, 14:03)
Sehe die Begründung nicht, was gegen eine Ausgangssperre spräche?
Umgekehrt: Es muss aus einer juristischen Sicht, die auf unseren Gesetzen basiert, nachgewiesen werden, was sie bringt.

Vielleicht ist das auch eine Generationsfrage und man ist da heute weniger sensibel, aber ich bin Ende 40, in der Bundesrepublik aufgewachsen und Meldungen über "Ausgangssperren" kannte ich bis zu letzten Jahr nur in der Berichterstattung über totalitäre Systeme. Selbstverständlich in einem ganz anderen Kontext, der Punkt bleibt aber: Eine Ausgangssperre ist im Repertoire eines Rechtsstaates wirklich ultima ratio, danach bleibt nicht mehr viel.

Und deswegen muss das gut begründet sein. Für mein Empfinden geht die Justiz seit Beginn der Pandemie sehr wohlwollend mit der Politik um, weil man ihr vertraut. Ich gehe davon aus, das von den Maßnahmen einiges von den Gerichten hin bis zum Bundesverfassungsgericht hätte "kassiert" werden können.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Nightrain »

Astrocreep2000 hat geschrieben:(12 Apr 2021, 14:36)
Umgekehrt: Es muss aus einer juristischen Sicht, die auf unseren Gesetzen basiert, nachgewiesen werden, was sie bringt.
Hab ich ja geschrieben: Ein Großteil der Bevölkerung hält sich dran und infiziert sich nicht. Die sowieso unbelehrbaren treibt man damit gezielt in enge, unbelüftete Zimmer, damit sich diese zum Wohl der Restbevölkerung schnell durchseuchen.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von yogi61 »

Astrocreep2000 hat geschrieben:(12 Apr 2021, 13:56)

Wie weiter oben schon jemand schrieb: Entspannt sich die Situation auf den Intensivstationen, wird ein anders Kriterium benannt werden, das als Maßstab für die weiteren Maßnahmen herhalten muss. Vor wenigen Wochen waren es die hohen Todeszahlen, seit diese sinken, ist es die Auslastung der Intensivstationen.

Sinkt die Auslastung der Intensivstationen, wirst Du wieder mit "Long-Covid" um die Ecke kommen, ohne Zahlen dazu nennen zu können oder zu wollen. Oder Du sprichst gleich von "zu befürchtenden" toten Kindern und Jugendlichen. Worauf ich auf die RKI-Statistik zu den Todesfällen nach Altersgruppen verlinke. Worauf von Dir wieder keine Stellungnahme kommt. Bevor Deine Gebetsmühle 5 Seiten später wieder anspringt...

Letzte Woche wies Nida-Rümelin in seiner Eigenschaft als stellvertretender Vorsitzender des Deutschen Ethikrats in mehreren Interviews darauf hin, dass, sobald die Mortalität von Covid-19 in Bereiche einer üblichen (und dann benutzte er das Unwort ...) "Grippewelle" gefallen sind, die aktuellen Maßnahmen keine Grundlage mehr haben.

So sehe ich das auch. Sterbefälle lasse ich gelten, die Auslastung der Intensivstationen an sich nicht.

Das Problem droht im übrigen seit 14 Monaten, man hätte darauf ebenso durch Aufstockung reagieren können.

Es kann aber nicht sein, dass sich ein so reiches, hochtechnisiertes Land mit 83 Mio. zur Geisel von +/- einigen hundert Intensivplätzen macht - und private Ausgangssperren sind das einzige, was uns dazu einfällt.
Ich hatte ja schon geschrieben, dass ich es nicht für sinnvoll halte, wenn Philosophen im Moment herumquatschen. Es gibt noch ausreichend Zeit, wenn die Lage besser ist. Nida-Rümelin soll sein Buch verkaufen und wenn er etwas sinnvolles machen möchte, dann kann er im Krankenhaus helfen.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Adam Smith »

Quatschki hat geschrieben:(12 Apr 2021, 14:25)

Deutschland hat die meisten Intensivbetten pro Einwohner,
doppelt so viele wie in Frankreich, mehr als dreimal so viele wie in Polen, Spanien oder Italien.
Es müßte daher bei uns bei gleicher Infektionslage dreimal entspannter zugehen!
Nun ist aber die Inzidenz in Frankreich und auch Polen sogar dreimal so hoch wie in Deutschland.
Die Länder dort melden zwar auch, dass sie kaum noch freie Intensivbetten haben, aber längst keinen Zusammenbruch des Gesundheitssystems, obwohl es doch nach Adam Ries neunmal so schlimm wie bei uns sein müßte!
:?:
Was noch verwunderlicher ist, dass die durchschnittliche Belegung der Intensivbetten sich seit Juli 2020 nicht verändert hat.

https://interaktiv.morgenpost.de/corona ... uslastung/

Es gibt zwar immer weniger freie Intensivbetten, aber das hat rein gar nichts mit der Belegung zu tun. Es gibt nur immer weniger Intensivbetten insgesamt (freie und belegte).
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von BlueMonday »

Adam Smith hat geschrieben:(12 Apr 2021, 15:15)

Es gibt zwar immer weniger freie Intensivbetten, aber das hat rein gar nichts mit der Belegung zu tun. Es gibt nur immer weniger Intensivbetten insgesamt (freie und belegte).
Das find ich auch schon seit Längerem eigenartig. Es müsste doch bei all der Angst und dem Schrecken genau das Gegenteil passieren, also über die vielen Monate eine Ausweitung der Kapazitäten zur Beruhigung. Stattdessen scheint der Topf ein Leck zu haben und es geht Monat für Monat Kapazität verloren während man ohnmächtig daneben zu stehen scheint. Die Geräte und Betten wird ja nun niemand stehlen. Also kann es wohl bloß das Personal sein, das zunehmend dauerhaft verloren geht und nicht ersetzt werden kann. Oder gibt es andere Erklärungen?
ensure that citizens are informed that the vaccination is not mandatory and that no one is under political, social or other pressure to be vaccinated if they do not wish to do so;
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sören74 »

yogi61 hat geschrieben:(12 Apr 2021, 14:53)

Ich hatte ja schon geschrieben, dass ich es nicht für sinnvoll halte, wenn Philosophen im Moment herumquatschen.
Zum Glück dürfen alle Nicht-Philosophen hier weiterquatschen. :)
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Adam Smith »

BlueMonday hat geschrieben:(12 Apr 2021, 15:26)

Das find ich auch schon seit Längerem eigenartig. Es müsste doch bei all der Angst und dem Schrecken genau das Gegenteil passieren, also über die vielen Monate eine Ausweitung der Kapazitäten zur Beruhigung. Stattdessen scheint der Topf ein Leck zu haben und es geht Monat für Monat Kapazität verloren während man ohnmächtig daneben zu stehen scheint. Die Geräte und Betten wird ja nun niemand stehlen. Also kann es wohl bloß das Personal sein, das zunehmend dauerhaft verloren geht und nicht ersetzt werden kann. Oder gibt es andere Erklärungen?
Der Schwund soll damit zusammenhängen, dass nur noch Intensivbetten gezählt werden, bei denen es auch das notwenige Personal gibt.

Anzahl der Intensivbetten in der Schweiz:
40 Prozent weniger Intensivbetten als noch im Frühling
https://www.medinside.ch/de/post/40-pro ... -fruehling

In der Schweiz ist die Situation ähnlich.

Wer hätte vorher vermutet, dass eine Pandemie zu weniger Intensivbetten führt? Vermutlich niemand.
Zuletzt geändert von Adam Smith am Mo 12. Apr 2021, 20:42, insgesamt 3-mal geändert.
Das ist Kapitalismus:

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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von garfield336 »

Sören74 hat geschrieben:(12 Apr 2021, 13:06)

So wie ich Garfield verstanden habe, nimmt man in Luxemburg z.Z. Patienten aus Frankreich auf.
Das ist im Moment nur einer.
Es waren auch schon mal bis zu 10 Patienten. Es wurden im Januar auch 2 Patienten aus Portugal ausgeflogen.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von H2O »

Kölner1302 hat geschrieben:(12 Apr 2021, 11:43)

Na ja, die Vermehrung der Stellen für examiniertes Personal und die Absicht, evtl. nur noch Examinierte zu beschäftigen, beseitigt das Problem noch nicht. Auch wenn sich dann einige Pflegehelfer(innen) zu examinierten Kräften weiterbilden lassen, müsste es eine deutlich nicht nur finanzielle Belohnung und Anerkennung dafür geben, diesen Beruf zu ergreifen und sich zur examinierten Kraft ausbilden zu lassen.
Die examinierten Kräfte werden mehr kosten und wir werden uns das leisten müssen.
Diese Vermehrung der IntensivpflegerInnen ist sicher auch eine Entlastung der Kräfte, die mit zu geringer Kopfzahl dieses System in Gang halten müssen... keine Frage. Muß erledigt werden; schon klar! Aber auf Katastrophenfestigkeit aufstocken, das kann man schlicht vergessen. Viel zu teuer in Normalbetrieb. Und da fand ich Ihre Gedanken schon sehr vernünftig... würde sie am liebsten noch systematisch erweitern auf einen umfassenden Katastrophenschutz nicht nur im Gesundheitsbereich. (Neulich ließen sich noch nicht einmal die Alarmanlagen [Sirenen] einschalten... :mad2: Vorsorge vom Feinsten!)
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von franzmannzini »

Und so wird es dann weitaus schwieriger, seine Rechte einzuklagen:
https://www.n-tv.de/politik/Staatsrecht ... 83281.html
Einfache Verwaltungsgerichte könnten dann kaum noch die im Gesetz geregelten Maßnahmen einschränken.
"Weil dies nun ein Bundesgesetz werden soll, wird das nun Sache des Bundesverfassungsgerichts und nicht einfacher Verwaltungsgerichte",
erklärte der Professor.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von H2O »

franzmannzini hat geschrieben:(12 Apr 2021, 16:08)

Und so wird es dann weitaus schwieriger, seine Rechte einzuklagen:
https://www.n-tv.de/politik/Staatsrecht ... 83281.html
Google meint, daß diese Instanzen für Verfahrensbeurteilungen zuständig sind:
Die Verwaltungsgerichtsbarkeit besteht grundsätzlich aus drei Instanzen.
Erstinstanzlich sind die Verwaltungsgerichte,
in zweiter Instanz die Oberverwaltungsgerichte und
in letzter Instanz das Bundesverwaltungsgericht tätig.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Vongole »

franzmannzini hat geschrieben:(12 Apr 2021, 16:08)

Und so wird es dann weitaus schwieriger, seine Rechte einzuklagen:
https://www.n-tv.de/politik/Staatsrecht ... 83281.html
Dafür bleiben uns Urteile jenseits aller Vernunft (Weimar) erspart.
Am Yisrael Chai

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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Nightrain »

Vongole hat geschrieben:(12 Apr 2021, 16:29)
Dafür bleiben uns Urteile jenseits aller Vernunft (Weimar) erspart.
Ist ja schon das zweite Unsinnsurteil aus Weimar. Irgendwie finde ich nirgendwo, wer dieser "Einzelrichter" (OT Stellungnahme Amtsgericht Weimar) denn nun war. Erstaunlich. Ist das so üblich, dass jetzt in deutschen Gerichten Geheimurteile gesprochen werden? Kommen die "Richter" in Weimar inzwischen mit Sturmhaube vermummt in den Gerichtssaal? :?:
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Dark Angel »

Astrocreep2000 hat geschrieben:(12 Apr 2021, 13:56)

Wie weiter oben schon jemand schrieb: Entspannt sich die Situation auf den Intensivstationen, wird ein anders Kriterium benannt werden, das als Maßstab für die weiteren Maßnahmen herhalten muss. Vor wenigen Wochen waren es die hohen Todeszahlen, seit diese sinken, ist es die Auslastung der Intensivstationen.

Sinkt die Auslastung der Intensivstationen, wirst Du wieder mit "Long-Covid" um die Ecke kommen, ohne Zahlen dazu nennen zu können oder zu wollen. Oder Du sprichst gleich von "zu befürchtenden" toten Kindern und Jugendlichen. Worauf ich auf die RKI-Statistik zu den Todesfällen nach Altersgruppen verlinke. Worauf von Dir wieder keine Stellungnahme kommt. Bevor Deine Gebetsmühle 5 Seiten später wieder anspringt...

Letzte Woche wies Nida-Rümelin in seiner Eigenschaft als stellvertretender Vorsitzender des Deutschen Ethikrats in mehreren Interviews darauf hin, dass, sobald die Mortalität von Covid-19 in Bereiche einer üblichen (und dann benutzte er das Unwort ...) "Grippewelle" gefallen sind, die aktuellen Maßnahmen keine Grundlage mehr haben.

So sehe ich das auch. Sterbefälle lasse ich gelten, die Auslastung der Intensivstationen an sich nicht.

Das Problem droht im übrigen seit 14 Monaten, man hätte darauf ebenso durch Aufstockung reagieren können.

Es kann aber nicht sein, dass sich ein so reiches, hochtechnisiertes Land mit 83 Mio. zur Geisel von +/- einigen hundert Intensivplätzen macht - und private Ausgangssperren sind das einzige, was uns dazu einfällt.
Nunja - da wird immer mit einer angeblichen Überlastung der Intensivstationen argumentiert und dass doch die Menschen/die Bevölkerung schuld wäre, weil sie sich nicht an die Vorgaben hält, dass jedoch 20 Krankenhäuser in 2020 geschlossen wurden und dass 7000 Pflegekräfte im Intensivbereich (durch Entlassungen und Kündigungen) fehlen, wird dabei verschwiegen.
An geschlossenen Krankenhäusern und fehlenden Pflegepersonal trägt allerdings die Politik Schuld und nicht die Bevölkerung.
Ist jetzt die Bevölkerung auch am Politikversagen schuld?
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Vongole »

Nightrain hat geschrieben:(12 Apr 2021, 16:48)

Ist ja schon das zweite Unsinnsurteil aus Weimar. Irgendwie finde ich nirgendwo, wer dieser "Einzelrichter" (OT Stellungnahme Amtsgericht Weimar) denn nun war. Erstaunlich. Ist das so üblich, dass jetzt in deutschen Gerichten Geheimurteile gesprochen werden? Kommen die "Richter" in Weimar inzwischen mit Sturmhaube vermummt in den Gerichtssaal? :?:
Den Namen des Richters werden sie wohl aus guten Gründen nicht veröffentlichen.
Mir gefällt aber die Aussage des Bayerischen Verwaltungsgerichtshof zu einem seiner früheren Urteile ausgezeichnet:„Dieses Urteil widerspricht der ganz überwiegenden Rechtsprechung deutscher Gerichte und ist methodisch fragwürdig. Außerdem maßt sich das Amtsgericht eine Sachkunde an, die ihm angesichts der hochkomplexen Situtation (sic) ersichtlich nicht zukommt“
https://www.fr.de/panorama/corona-urtei ... 05690.html
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Zinnamon »

Nightrain hat geschrieben:(12 Apr 2021, 16:48)

Ist ja schon das zweite Unsinnsurteil aus Weimar. Irgendwie finde ich nirgendwo, wer dieser "Einzelrichter" (OT Stellungnahme Amtsgericht Weimar) denn nun war. Erstaunlich. Ist das so üblich, dass jetzt in deutschen Gerichten Geheimurteile gesprochen werden? Kommen die "Richter" in Weimar inzwischen mit Sturmhaube vermummt in den Gerichtssaal? :?:
Laut Focus und Bild ist es Matthias Guericke, der auch schon privat in Sachen Corona klagte. Eine der von ihm berufenen Gutachterinnen ist Mitglied im querdenkerisch orientierten Coronaauschuss,
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Nightrain »

Zinnamon hat geschrieben:(12 Apr 2021, 16:57)
Laut Focus und Bild ist es Matthias Guericke, der auch schon privat in Sachen Corona klagte. Eine der von ihm berufenen Gutachterinnen ist Mitglied im querdenkerisch orientierten Coronaauschuss,
Kann ja kaum sein. Der hat schon im Januar das Blödsinnsurteil verbrochen. Irgendwie kommt mir da "Rechtsbeugung" in den Sinn...aber keine Ahnung warum... :?:
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Schnitter »

Dark Angel hat geschrieben:(12 Apr 2021, 16:52)
... dass jedoch 20 Krankenhäuser in 2020 geschlossen wurden ....
.....zeigt dass du den Aluhut Gurus auf den Leim gegangen bist:

https://correctiv.org/faktencheck/2021/ ... -die-irre/

Augen auf beim Autokauf ;)
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von franzmannzini »

H2O hat geschrieben:(12 Apr 2021, 16:27)

Google meint, daß diese Instanzen für Verfahrensbeurteilungen zuständig sind:
Dann liegt wohl der Professor falsch ?

Gegen Bundesgesetze steht kein Rechtsweg (außer der Verfassungsbeschwerde) offen, so dass die Voraussetzungen des § 90 Abs. 2 Satz 1 BVerfGG erfüllt sind.
Bei Verfassungsbeschwerden gibt es keine Instanzen, das BVerfG in Karlsruhe nimmt als einzige Instanz die Verfassungsbeschwerde direkt an oder weist sie zurück.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von H2O »

franzmannzini hat geschrieben:(12 Apr 2021, 17:16)

Dann liegt wohl der Professor falsch ?

Gegen Bundesgesetze steht kein Rechtsweg (außer der Verfassungsbeschwerde) offen, so dass die Voraussetzungen des § 90 Abs. 2 Satz 1 BVerfGG erfüllt sind.
Bei Verfassungsbeschwerden gibt es keine Instanzen, das BVerfG in Karlsruhe nimmt als einzige Instanz die Verfassungsbeschwerde direkt an oder weist sie zurück.
Ich gehe davon aus, daß keine Gesetze erlassen werden, die im Widerspruch zur Verfassung stehen. Dieser Abgleich sollte im Gesetzgebungsprozeß enthalten sein. Danach können doch nur noch Verfahrensmängel in der Verantwortungskette erkannt werden. Aber ich bin kein Jurist... vielleicht meldet sich hier ja ein besser vorgebildeter Teilnehmer.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Adam Smith »

Schnitter hat geschrieben:(12 Apr 2021, 17:08)

.....zeigt dass du den Aluhut Gurus auf den Leim gegangen bist:

https://correctiv.org/faktencheck/2021/ ... -die-irre/

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Sana Klinik Riedlingen: wirtschaftliche Gründe

Akut-Krankenhäuser Waldsassen: wirtschaftliche Gründe

Vohenstrauß Krankenhaus: wirtschaftliche Gründe,
mangelnde Auslastung

Schön Klinik Fürth: wirtschaftliche Gründe

Marienhospital Essen: wirtschaftliche Gründe

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:|
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von H2O »

@ Adam Smith:

Die "wirtschaftlichen Gründe" müßte man verstehen. Ich kann mir derzeit nur vorstellen, daß die "Fallpauschalen" der gesetzlichen Krankenkassen nicht ausreichen, um ein Krankenhaus mit dieser Organisation und diesem Leistungsangebot zu betreiben. Andere schaffen das. Vielleicht ist auch die Gemeinde mitschuldig, daß sie den Betrieb des Krankenhauses nicht aus Mitteln der Gemeinde / des Landkreises bezuschußt?

Zur ganz allgemeinen Lage unserer Krankenhäuser müßte der Gesundheitsminister eine Ansage machen. Die beklagte Entwicklung gibt es ja nicht erst seit gestern!
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Atue001 »

garfield336 hat geschrieben:(12 Apr 2021, 08:02)

Mals so ne Frage in den Raum geworfen.

Macht es überhaupt Sinn sich als Jugendlicher Impfen zu lassen?
Klar, wenn man geimpft ist, schützt man andere blabla, aber wie ist es für einen persönlich?
Covid19 ist für Jugendliche meistens unbedenklich, die Impfstoffe haben aber ihre Risiken.

Warum also konrekt sollen sich Jugendliche und Kinder sich impfen lassen?
Eine vernünftige Antwort dazu ist:
Das ist noch unklar! Die Datenlage ist noch relativ dünn - und zwar sowohl was die Risiken der Impfung, als auch was die Risiken durch die unterschiedlichen Mutationen des Corona-Virus angeht.

Stand heute sieht es so aus, als ob die Biontech-Impfung bei Jugendlichen einen nahezu 100%-Impfschutz bietet, bei gleichzeitig in dieser Altersgruppe sehr niedrigem Impfrisiko. (Achtung! Die Datenlage ist noch dünn.....)
Sollte sich das bestätigen, spricht viel für eine Impfung, weil es auch für Jugendliche attraktiv ist, ihre Eltern und mehr noch Großeltern vor eine konkreten Gefahr zu schützen.
Dazu kommt, dass es durchaus eine nennenswerte, wenn auch kleine Zahl an infizierten Jugendlichen gibt, die mit dem Corona-Virus ein ernsthaftes Problem haben.

Ich kenne keine Studien zu anderen Impfstoffen.

Stand heute würde ich aber sagen, dass jeder Jugendliche auch das Recht haben sollte, diese Frage selbst für sich zu entscheiden!
franzmannzini

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von franzmannzini »

Adam Smith hat geschrieben:(12 Apr 2021, 20:39)

Sana Klinik Riedlingen: wirtschaftliche Gründe

Akut-Krankenhäuser Waldsassen: wirtschaftliche Gründe

Vohenstrauß Krankenhaus: wirtschaftliche Gründe,
mangelnde Auslastung

Schön Klinik Fürth: wirtschaftliche Gründe

Marienhospital Essen: wirtschaftliche Gründe

St. Vincenz Essen: wirtschaftliche Gründe

Krankenhaus Ingelheim: Insolvenz

Marienhausklinik St. Josef Losheim am See: wirtschaftliche Gründe

:|
Deshalb lautet die Bewertung von "oberster Instanz" ja auch "teilweise falsch".
Wenn das Glas halb leer ist, dann kann es auch halb voll sein.
Somit könnte man auch bewerten: "teilweise richtig".
franzmannzini

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von franzmannzini »

H2O hat geschrieben:(12 Apr 2021, 20:07)

Ich gehe davon aus, daß keine Gesetze erlassen werden, die im Widerspruch zur Verfassung stehen. Dieser Abgleich sollte im Gesetzgebungsprozeß enthalten sein. Danach können doch nur noch Verfahrensmängel in der Verantwortungskette erkannt werden. Aber ich bin kein Jurist... vielleicht meldet sich hier ja ein besser vorgebildeter Teilnehmer.
Es ist Dein gutes Recht, Vertrauen in die Arbeit der Politiker zu haben. Bis jetzt hat der Eingriff in das IfSG und damit der Eingriff in Grundrechte aber nicht gezeigt,
das sich der Gesetzgeber ausreichend Gedanken gemacht hat, wie diese Einschränkungen begründet werden müssen um Rechtssicherheit zu erlangen.
Es geht nach wie vor um die Einschränkung essentieller Grundrechte und dafür benötigt es stichhaltige Begründungen.
Um diese rechtssicher auszuarbeiten fehlt leider die Zeit und das nötige Wissen über die Wirkung/Nichtwirkung/Kontraproduktivität von Maßnahmen.
Wenn man dann zusätzlich noch über Sonderrechte von Immunisierten diskutiert, wie sieht denn dann z.B. eine Ausgangssperre aus ?
Immunisierte (5%) dürfen raus, alle anderen müssen zu Hause bleiben ?
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von H2O »

franzmannzini hat geschrieben:(13 Apr 2021, 06:07)

Es ist Dein gutes Recht, Vertrauen in die Arbeit der Politiker zu haben. Bis jetzt hat der Eingriff in das IfSG und damit der Eingriff in Grundrechte aber nicht gezeigt,
das sich der Gesetzgeber ausreichend Gedanken gemacht hat, wie diese Einschränkungen begründet werden müssen um Rechtssicherheit zu erlangen.
Es geht nach wie vor um die Einschränkung essentieller Grundrechte und dafür benötigt es stichhaltige Begründungen.
Um diese rechtssicher auszuarbeiten fehlt leider die Zeit und das nötige Wissen über die Wirkung/Nichtwirkung/Kontraproduktivität von Maßnahmen.
Wenn man dann zusätzlich noch über Sonderrechte von Immunisierten diskutiert, wie sieht denn dann z.B. eine Ausgangssperre aus ?
Immunisierte (5%) dürfen raus, alle anderen müssen zu Hause bleiben ?
Die leichtere Antwort zuerst: Jeder darf 'raus, wenn er / sie nicht unter Quarantäne steht.. Ausgangssperren gibt es nur nachts. Immunisierte (mit gültigem EU-Impfausweis) werden in ansonsten gesperrte Räume (Restaurants, Bars, Cafés) hinein gehen dürfen, während andere noch im Außenbereich bleiben müssen. So weit sind wir aber noch nicht, weil das Impfangebot noch zu gering ist. Es fehlt an Impfstoff... und manchmal stehen sich die Impfkommandos wohl auch gegenseitig auf den Füßen. Schade, aber das sind eben auch nur fehlbare Menschen.

Impfausweise der EU sind in Polen für September angekündigt; ich gehe davon aus, daß unsere EU-Impfkampagnen durch den gemeinschaftlich geregelten Zulauf von Impfstoffen halbwegs gleichzeitig bestimmte Prozentsätze der Mitbürger erreichen. Im September ist auch nach korrigierter Aussage des Gesundheitsministers Spahn das Impfziel erreicht, das für eine angebliche Herdenimmunität ausreicht... ich hoffe noch deutlich mehr. Und dann ist der Impfausweis eine faire Angelegenheit, immunisierten Mitbürgern wieder alle gewohnten Freiheiten zu zu gestehen. Ich sehe darin keine Benachteiligung von Mitbürgern, die sich gewollt dem Gemeinschaftsprojekt "Immunisierung" verweigern. Die müssen dann schon unter sich bleiben, was sie ja selbst so entschieden haben. Eine wichtige Randbedingung für Einschränkungen in dieser Pandemie: Die Zahl der täglich gemeldeten Neu-Ansteckungen ist leider noch über 50 oder 100... so etwas muß politisch festgelegt werden, weil wir bisher nichts Besseres haben. Die Grundlage war ja klar: Die Gesundheitsämter können mehr Ansteckungen nicht mehr zurück verfolgen, um die noch nicht Immunisierten vor weiteren Ansteckungen durch Verhängung von Quarantänen zu schützen.

Ihre Forderung nach wissenschaftlichem Beleg der Sinnfälligkeit einer Schutzmaßnahme halte ich im Katastrophenfall für weit übertrieben. Manche Maßnahme kann nur Ausdruck einer Hoffnung sein, damit ein Übel begrenzen zu können. In Berlin oder den Landesregierungen sitzen doch keine kleinen Diktatoren, die die Gemeinschaft schikanieren wollen. Die entscheiden nach bestem Wissen und Gewissen, oft recht unterschiedlich. Die Unterschiede lösen das Empfinden von Beliebigkeit und Willkür aus. Dagegen soll nun ein Bundesgesetz Abhilfe schaffen, weil eben weit verbreiteter Unmut laut wurde. Nicht zu verwechseln mit dem Unmut darüber, daß eine Regierung entscheiden muß, um Schaden von der Gemeinschaft möglichst gut fern zu halten. Denn die eingeforderte wissenschaftlich belegte Begründung wird auch ein Beschluß auf Bundesebene nicht durchweg anführen können... allenfalls die Empfehlung vertrauenswürdiger Wissenschaftler... die sich oft auch nicht ganz einig sind. Aber die Gefahr ist unbestritten da, und es muß etwas geschehen, was sie nach bestem Wissen und Gewissen zurück drängt. Wer sich dann grundsätzlich widersetzt, der schädigt vorsätzlich die Gemeinschaft.

Natürlich muß vorausgesetzt werden, daß der Bundespräsident das Gesetz geprüft, es notfalls dem Bundesverfasungsgericht zur Prüfung vorgelegt hat, und es nach Prüfung ohne Änderungswünsche erlassen werden konnte.

So funktioniert ein demokratischer Rechtsstaat mit Gewaltenteilung. Den will die ganz große Mehrheit unserer Mitbürger... Sie und ich natürlich auch! Im September.... welch schöner Zufall... finden Wahlen zum Bundestag statt. Wir Normalverbraucher können also bewerten, welche politischen Ansätze wir für die besseren halten. Unsere Bewährte Kanzlerin wird aus eigenem Entschluß aus der Politik ausscheiden... 16 Jahre politische Führung sind auch mehr als genug für einen Menschen aus Fleisch und Blut! Der Rückzug sei ihr gegönnt, macht aber unsere Entscheidung wirklich nicht leichter. Weiter so... das war doch schön bequem für uns Wähler!
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Adam Smith »

Seit Mitte Februar liegen die Sterbe­fallzahlen unter dem Durch­schnitt der Vorjahre – in der 11. Kalender­woche (15. bis 21. März) nach aktueller Hoch­rechnung um 9 %
https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesel ... ahlen.html

https://de.statista.com/statistik/daten ... utschland/

Was verwunderlich ist.

2014 gab es 868.000 Todesfälle
2016 gab es 911.000 Todesfälle
2018 gab es 955.000 Todesfälle
2020 gab es 983.000 Todesfälle

Der Anstieg betrug bis auf das Jahr 2020 43.000 Todesfälle.
Das ist Kapitalismus:

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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von H2O »

Adam Smith hat geschrieben:(13 Apr 2021, 08:28)
...
Der Anstieg betrug bis auf das Jahr 2020 43.000 Todesfälle.
Man muß auch den Altersaufbau der deutschen Wohnbevölkerung bedenken. Inzwischen ist meine Altersgruppe 1935 bis 1945 im Sterbealter. Diese Altersgruppe war besonders zahlreich. In etwa 15 Jahren sind dann die sogenannten Babyboomer "dran". Den Einfluß der Weltkriege auf den Umfang von Altersgruppen muß man auch sehen, wenn man sich etwas zum Einfluß der Pandemie auf Sterbefälle überlegen möchte.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Astrocreep2000 »

H2O hat geschrieben:(13 Apr 2021, 08:54)

Man muß auch den Altersaufbau der deutschen Wohnbevölkerung bedenken. Inzwischen ist meine Altersgruppe 1935 bis 1945 im Sterbealter. Diese Altersgruppe war besonders zahlreich. In etwa 15 Jahren sind dann die sogenannten Babyboomer "dran". Den Einfluß der Weltkriege auf den Umfang von Altersgruppen muß man auch sehen, wenn man sich etwas zum Einfluß der Pandemie auf Sterbefälle überlegen möchte.
Finde ich gut, dass auch mal andere diese Aspekte aufgreifen. Ich schrieb ja schon früher, dass man, wenn man Länder bzgl. ihres "Erfolgs" in der Pandemiebekämpfung vergleichen will, sich neben anderen Faktoren eben auch die Demografie anschauen muss. Wir haben halt auch das Pech, dass die Pandemie uns in einer Phase ereilt, wo - wie oben dargelegt - das Virus auf eine zahlenmäßig große Gruppe typischer Risikopatienten trifft.

So ist eben das Resultat, dass bei uns 89% der Corona-Toten in die Altersgruppe Ü70 fallen (https://de.statista.com/infografik/2375 ... ach-alter/).

Zudem hat Deutschland nach Italien auch insgesamt die älteste Bevölkerung in Europa (https://de.statista.com/statistik/daten ... -laendern/).

Andererseits kann man daraus auch ableiten, dass Deutschland unterhalb der zahlenmäßig in Deutschland überproportional vertretenen Risikogruppe Ü70 einen ziemlich guten Job gemacht hat. Ich fände es erfolgversprechender, die Menschen darüber zu weiterer Disziplin zu motivieren, als über Angst und Bildern aus Brasilien.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sören74 »

Eine Meldung, die indirekt mit Corona zu tun hat, der österreichische Gesundheitsminister Anschober von den Grünen tritt zurück. Scheint aber persönliche, gesundheitliche Gründe zu haben.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Kölner1302 »

H2O hat geschrieben:(12 Apr 2021, 15:47)

Diese Vermehrung der IntensivpflegerInnen ist sicher auch eine Entlastung der Kräfte, die mit zu geringer Kopfzahl dieses System in Gang halten müssen... keine Frage. Muß erledigt werden; schon klar! Aber auf Katastrophenfestigkeit aufstocken, das kann man schlicht vergessen. Viel zu teuer in Normalbetrieb. Und da fand ich Ihre Gedanken schon sehr vernünftig... würde sie am liebsten noch systematisch erweitern auf einen umfassenden Katastrophenschutz nicht nur im Gesundheitsbereich. (Neulich ließen sich noch nicht einmal die Alarmanlagen [Sirenen] einschalten... :mad2: Vorsorge vom Feinsten!)
Vielleicht habe ich mich nicht richtig ausgedrückt.
Sie brauchen bei einer Katastrophe wie zB der aktuellen Pandemie eine Einsatzreserve. Das könnten zB Pflegehelfer sein aus dem Zivildienst oder dem freiwilligen sozialen Jahr, aber auch aber nicht nur Sanitäter aus der Bundeswehr.
Da diese Einsatzreserve aber in Normalzeiten eine andere Aufgabe hat und die Intensivpflege eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe ist, und fachlich auch anspruchsvoll, brauchen Sie für die Leitung dieser Einsatzreservegruppen professionelles Personal, d.h. Personal mit Examen aus dem lfd. Betrieb.
Sie müssen dann bei der Einstellung des Personals für Normalzeiten schon diesen Katastrophenfall mitdenken, d.h. viel mehr examinierte Kräfte einstellen im bisherigen Stellenplan für den Normalbetrieb.
Dies führt dann teilweise zu einer erheblichen Qualitätsverbesserung.
Denn bisher besteht das Personal insbesondere in Heimen, aber auch in einigen Abteilungen der Krankenhäuser, schon in Normalzeiten überwiegend oder zum Teil aus Pflegehelfern, d.h. Sie finden gar nicht genug examinierte Kräfte, um die Einsatzreserve bei einer Katastrophe anzuleiten. Diese Qualitätsverbesserung wird Geld kosten.
Außerdem müssen Sie Listen abrufbreit haben, wer als Einsatzreserve zur Verfügung steht oder stehen könnte.
Ich könnte mir vorstellen, dass dies zB derzeit ehemalige Zivildienstleistende aus dem Pflegebreich und ehemalige Pflegehelfer(innen) aus dem Heimen und Krankenhäusern sein könnten.
Man braucht außerdem die Einwilligung der Reservisten für ihren Einsatz im Katastrophenfall.
Mobile temporäre Krankenhäuser können Bundeswehr und THW schnell errichten.
Zuletzt geändert von Kölner1302 am Di 13. Apr 2021, 11:08, insgesamt 5-mal geändert.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von yogi61 »

So, oder so ähnlich soll es also aussehen.
Die Bundesregierung hat sich auf eine Änderung des Infektionsschutzgesetzes verständigt, mit der eine bundesweit verbindliche "Notbremse" ab einer bestimmten Infektionsrate eingeführt wird. Überschreitet in einem Landkreis oder einer kreisfreien Stadt an drei aufeinander folgenden Tagen die Anzahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohnern binnen sieben Tagen den Schwellenwert von 100, so sollen dort ab dem übernächsten Tag zusätzliche Schutzmaßnahmen gelten, wie aus der ntv.de vorliegenden Kabinettsvorlage hervorgeht. Dazu gehören Ausgangssperren zwischen 21 Uhr und 5 Uhr sowie eine Beschränkung privater Zusammenkünfte auf den jeweiligen Haushalt plus eine weitere Person. Die Vorlage soll am Vormittag vom Kabinett auf den Weg gebracht werden. Sie muss Bundestag und Bundesrat passieren, erfordert aber nicht die Zustimmung der Länderkammer.
https://www.n-tv.de/panorama/10-00-Entw ... 26512.html
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von yogi61 »

Das Bundeskabinett hat die Änderung des Infektionsschutzgesetzes beschlossen.

Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Dienstag in Berlin. Damit müssen sich die Menschen in weiten Teilen Deutschlands auf Ausgangsbeschränkungen und geschlossene Läden nach bundesweit verbindlichen Vorgaben einstellen.

Quelle.dpa
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Orbiter1 »

yogi61 hat geschrieben:(13 Apr 2021, 10:20)

Das Bundeskabinett hat die Änderung des Infektionsschutzgesetzes beschlossen.

Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Dienstag in Berlin. Damit müssen sich die Menschen in weiten Teilen Deutschlands auf Ausgangsbeschränkungen und geschlossene Läden nach bundesweit verbindlichen Vorgaben einstellen.

Quelle.dpa
Die können beschließen was sie wollen, da hält sich doch sowieso ein immer größer werdender Teil der Bevölkerung nicht mehr dran. Und überwachen lässt sich die Einhaltung schon gar nicht.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von yogi61 »

Orbiter1 hat geschrieben:(13 Apr 2021, 10:25)

Die können beschließen was sie wollen, da hält sich doch sowieso ein immer größer werdender Teil der Bevölkerung nicht mehr dran. Und überwachen lässt sich die Einhaltung schon gar nicht.
Naja, abendliche Ausgangsbeschränkungen lassen sich schon stichprobenartig überwachen und die Bußgeldandrohungen wirken in der Regel auch und geschlossene Geschäfte, sind eben geschlossen, da ist es egal, ob ein Teil der Bevölkerung das nicht gut findet.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von firlefanz11 »

yogi61 hat geschrieben:(13 Apr 2021, 10:29)

Naja, abendliche Ausgangsbeschränkungen lassen sich schon stichprobenartig überwachen und die Bußgeldandrohungen wirken in der Regel auch ...
So wie in Frankreich, wo die Leute dann zu Hause halt anstatt bis um 1, 2 Uhr bis morgens um 6 feiern damit die Leute dann wieder heim kommen, hm? :rolleyes:
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
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