neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

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Dark Angel
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Dark Angel »

yogi61 hat geschrieben:(04 May 2021, 00:05)

Das ist immer noch falsch, man kann den Artikel auch ganz lesen. Fertig.
Nein ist es nicht!
Lauterbach ist mit seinem Abschluss „Master of Science Health Policy and Management“ kein Epidemiologe, sondern Gesundheitsökonom und als solcher war er an der Schließung von Krankenhäusern beteiligt bzw hat sich für diese ausgesprochen

Berlin - Der SPD-Gesundheitsexperte Professor Dr. Karl Lauterbach hat sich für die Schließung von Krankenhäusern ausgesprochen: „Durch eine Reduzierung der Zahl der Kliniken würden wir die Versorgung sicher nicht verschlechtern“, sagte Lauterbach der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (FAS). Aus seiner Sicht werden viele Eingriffe „nur gemacht, weil sie Geld bringen“.
Quelle
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Absurd
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Absurd »

Praia61 hat geschrieben:(03 May 2021, 15:30)
Kaum zu glauben, dass es in der Wissenschaft gegensätzliche Meinungen gibt.
Unter seriösen Wissenschaftlern (zumal mit einem Funken Rest-Humanität) eher nicht (zumal es nicht um Meinungen sondern um Fakten gehen sollte)!
[MOD editiert H2O] Politisch vereinnahmte Wissenschaftler wie Laschets Streek gibt es aber leider auch immer mehr.

Jeder Schutz von Menschenleben (und handele es sich auch "nur" um ein paar Tausend bis zur möglichen Impfwirkung im Herbst) genießt
unbedingten Vorrang vor allem anderen! (Alles andere wäre geduldete Euthanasie)
Und dass die Diskussion von Lockerungen für Geimpfte (wo weniger als 8% vollständig geimpft sind) DAS politische Thema zur Zeit ist,
zeigt doch nur wie weit es mit der fehlenden Solidargemeinschaftlichkeit der (zumindest europäisch-amerikanischen) "Anti-Sozial-" Gesellschaft schon
gekommen ist. Ich lese in diesem neoliberalen EVP-Europa-Forum kaum noch mit, aber dass man dem unsolidarischen Mainstream das
Feld überlässt dürfte es eigentlich auch nicht sein...
Die Absurdität des Lebens schafft bisweilen eine unerträgliche kognitive Dissonanz... http://www.denkwerkzukunft.de/downloads ... zinger.pdf
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von X3Q »

Dark Angel hat geschrieben:(04 May 2021, 12:07)

Nein ist es nicht!
Lauterbach ist mit seinem Abschluss „Master of Science Health Policy and Management“ kein Epidemiologe, sondern Gesundheitsökonom und als solcher war er an der Schließung von Krankenhäusern beteiligt bzw hat sich für diese ausgesprochen

Berlin - Der SPD-Gesundheitsexperte Professor Dr. Karl Lauterbach hat sich für die Schließung von Krankenhäusern ausgesprochen: „Durch eine Reduzierung der Zahl der Kliniken würden wir die Versorgung sicher nicht verschlechtern“, sagte Lauterbach der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (FAS). Aus seiner Sicht werden viele Eingriffe „nur gemacht, weil sie Geld bringen“.
Quelle
Trotzdem hat ein Furz Lauterbachs mehr medizinische Kompetenz als deine Beiträge. Face it ...

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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(03 May 2021, 21:18)

Das heißt Epidemiologe.

Die Epidemiologie spielt durchaus eine größere Rolle in Lauterbachs Werdegang.

Zitat:

Von 1989 bis 1992 studierte er an der Harvard School of Public Health, wo er 1990 einen Master of Public Health (MPH) mit Schwerpunkten Epidemiologie und Health Policy and Management erlangte und 1992 einen Master of Science in Health Policy and Management.[4][5] Von 1992 bis 1993 hatte er ein Fellowship der Harvard Medical School inne.[6] Gefördert von der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung, erlangte er dort 1995 den Abschluss Scientiæ Doctor (Sc.D.). Einer seiner Betreuer war Amartya Sen.[7] 2010 erhielt Lauterbach die Approbation als Arzt in Deutschland[8]; diese hatte er nach dem Abschluss seines Medizinstudiums zunächst nicht beantragt.[9]

1996 wurde Lauterbach als neu berufener Professor mit der Gründung des Institutes für Gesundheitsökonomie, Medizin und Gesellschaft (IGMG) beauftragt, das Ende Februar 1997 an der Universität zu Köln gegründet wurde.[10] 1998 wurde Lauterbach Direktor des neu gegründeten Instituts für Gesundheitsökonomie und Klinische Epidemiologie (IGKE) an der Universität zu Köln; damit war auch seine Berufung als Professor verbunden.


https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Lauterbach
Ooh du hast Orthographiefehler gefunden. Die darfste behalten!
Ansonsten - alles, was du aus Wikipedia per copy 'nd paste hier rein geschrieben hast, habe ich bereits lang und breit geschrieben.
Man sollte vorher den Betrag insgesamt lesen, den man meint korrigieren zu müssen.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Dark Angel »

X3Q hat geschrieben:(04 May 2021, 12:26)

Trotzdem hat ein Furz Lauterbachs mehr medizinische Kompetenz als deine Beiträge. Face it ...

—X
Das ist auch kein Kunstück, mehr mdeizinische Kompetenz zu haben als ich. Ich habe ja auch nicht Medizin studiert, wie Lauterbach. Dennoch habe ich das Recht, meine Meinung zu Lauterbachs Fachkompetenzen zu äußern.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von X3Q »

Dark Angel hat geschrieben:(04 May 2021, 12:29)

Das ist auch kein Kunstück, mehr mdeizinische Kompetenz zu haben als ich. Ich habe ja auch nicht Medizin studiert, wie Lauterbach. Dennoch habe ich das Recht, meine Meinung zu Lauterbachs Fachkompetenzen zu äußern.
Natürlich darfst du das. Ich bitte sogar darum. Wer sich aber wie du bei JEDEM Thema einer Verdachtshermeneutik bedient, wird dann halt auch nicht wirklich ernst genommen.

—X
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Selina »

yogi61 hat geschrieben:(03 May 2021, 22:37)

Lass mal stecken. Der Blödsinn über Merkel und ihren Beraterstab, das Bashing von Drosten und Lauterbach, kommt eh immer wieder in der Endlosschleife. Es scheint so, als wäre hier eine Konzentration von Menschen mit einem Bildzeitungs-Abo.
Nicht nur das. Auch pseudointellektuelle "Querdenker" scheinen vertreten zu sein. Man gibt sich den Anschein, unheimlich belesen und studiert zu sein, ist aber im Grunde nichts anderes als Mitglied der immer gleichen regierungskritischen Corona leugnenden und Corona bagatellisierenden Blase. Wenn solche Leute das Sagen im Land hätten, könnten wir einpacken.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Schnitter »

Dark Angel hat geschrieben:(04 May 2021, 12:04)

Nein, er hat seine Approbation nicht beantragt, weil er nicht - zu keiner Zeit - als praktizierender Arzt gearbeitet hat und auch nicht arbeiten wollte.
Und welche Rolle spielt das in seiner Funktion als Epidemiologe in leitender Funktion.

Genau: Gar keine. Reine Nebelkerze.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Selina »

Die Kompetenz Lauterbachs ergibt sich aus der Kombination von langjährigem Politiker und ausgewiesenem Fachmann in Fragen des Gesundheitswesens. Die Kombination machts. Und wenn er so gar keine Ahnung hätte, würden ihn wohl kaum sämtliche Zeitungen und Sender jeglichen Profils als Gesprächspartner gewinnen wollen. Er hat immer gewarnt vor halbherzigem Lockdown. Hätten wir da immer auf ihn gehört und auch wirklich mal für paar Wochen alles dichtgemacht, wären wir heute schon durch.
Zuletzt geändert von Selina am Di 4. Mai 2021, 12:53, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Dark Angel »

X3Q hat geschrieben:(04 May 2021, 12:33)

Natürlich darfst du das. Ich bitte sogar darum. Wer sich aber wie du bei JEDEM Thema einer Verdachtshermeneutik bedient, wird dann halt auch nicht wirklich ernst genommen.

—X
Ich bei jedem Thema?
Das träumst du wohl! Zu den meinsten Themen äußere ich mich überhaupt nicht und bediene mich somit auch keiner Verdachtshermeneutik.
Und auch für dich gilt, wenn du (meine) Aussagen sachlich widerlegen kannst, dann tu das. Tu dir keinen Zwang an,ich bin keine Mimose!
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Corella hat geschrieben:(03 May 2021, 18:15)

in der Wissenschaft kann man mit Absolutfehlern gut umgehen, wenn Relationen abschätzbar sind. Sehr grob kam man bis zuletzt mit Kombi von Inzidenz und Positivquote ganz gut hin. Letztere reagiert recht fein auf Änderungen in der Dunkelziffer. Alles mehr ist dann Modellierung, die gut war und ist..
Nur kann die Modellierung nicht gut sein , wenn die Datenbasis nicht repräsentativ ist. Und genau das ist sie nicht. Die Datenbasis ist wesentlich von der Teststrategie abhängig und liefert damit keine validen Zahlen über das tatsächliche Infektionsgeschehen. Bemängeln kann man hier vor allem, dass sich die Maßnahmen an der Inzidenz orientieren, obwohl diese eben wegen sich ständig wechselnder Teststrategie keine allgemeingültige Aussage hat. Zu kritisieren ist auch, dass man hier innerhalb des letzten Jahres keine Fortschritte gemacht hat. Im Gegenteil. Sieht man sich die Varianzen in den Zahlen an, dann ist die Datenbasis wohl schlechter als vor einem Jahr. Das ist in erster Linie der Unfähigkeit des RKI zuzuschreiben in dessen Verantwortung das maßgeblich fällt. Auch was die Positivquote angeht muss ich dich enttäuschen. Auch die hängt von der Teststrategie ab und muss nicht zwangsläufig ein Indikator für die Entwicklung der Dunkelziffer sein. So kann man davon ausgehen, dass der vermehrte Einsatz Schnelltests die Dunkelziffer besser erfasst und eben gleichzeitig die Positivquote erhöht.
Zuletzt geändert von 3x schwarzer Kater am Di 4. Mai 2021, 13:14, insgesamt 1-mal geändert.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Dark Angel »

Schnitter hat geschrieben:(04 May 2021, 12:37)

Und welche Rolle spielt das in seiner Funktion als Epidemiologe in leitender Funktion.

Genau: Gar keine. Reine Nebelkerze.
Er ist KEIN Epidemiologen und hat auch KEINE Funktion als Epidemiologe. Er ist Gesundheitsökonom und als solcher hat er in diversen Beratergruppen (auch unter Kanzler Schröder) gearbeitet.
Und in der gegenwärtigen Situation - Pandemie/Epidemie - spielt die Fachkompetenz als Epidemiologe sehr wohl eine Rolle, vor allem, wenn er sich als DER Fachmann/Experte aufspielt.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Schnitter »

Dark Angel hat geschrieben:(04 May 2021, 12:54)
Er ist KEIN Epidemiologen und hat auch KEINE Funktion als Epidemiologe.
Er hat Epidemiologie im Studium vertieft und leitet seit über 20 Jahren ein Epidemiologisches Institut.

Deine persönlichen Anforderungen an einen Epidemiologen spielen nun wirklich keine Geige. Das musst du mit dir ausmachen.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Astrocreep2000 »

Absurd hat geschrieben:(04 May 2021, 12:10)
Unter seriösen Wissenschaftlern (zumal mit einem Funken Rest-Humanität) eher nicht (zumal es nicht um Meinungen sondern um Fakten gehen sollte)!
Es ist einfach nicht wahr, dass der Blick auf Fakten zwangsläufig zu einer einzigen Meinung führen muss.

Wenn ich z.B. (mal wieder) auf die (hier "traditionell" wenig Resonanz findende) Statistik "Todesfälle mit Coronavirus (COVID-19) in Deutschland nach Alter und Geschlecht" schaue:
https://de.statista.com/statistik/daten ... eschlecht/

... dann ist meine Meinung, dass Covid-19 für Kinder und Jugendliche (19 Tote im Alter 0-19 seit Beginn der Pandemie) nach wie wor kein so signifikantes Sterberisiko für diese Altersgruppe darstellt, dass der diesbezügliche Alarmismus berechtigt war oder ist.

Meine Meinung auf Basis dieser Zahlen (also "Fakten") ist auch, dass 66 Todesfälle im Alter zwischen 20-29 (und noch einmal, wir reden hier über einen Zeitraum von fast 1,5 Jahren) ein Sterberisiko darstellt, was weit, weit hinter den in diesem Lebensalter typischen Sterberisiken zurücktritt.

Man kann aber offensichtlich auf Basis derselben Fakten zu einer anderer Meinung kommen, oder etwas nicht?

Drosten, Stöhr, Streeck, Brinkmann und wie die vermeintlichen (!) Antipoden alle heißen, schauen doch auf dieselben Fakten. Ziehen aber unterschiedliche Schlüsse daraus. Das kann auch gar nicht anders sein.

Idealerweise hätte die Regierung die verschiedenen Strömungen rechtzeitig an einen Tisch gebracht - meiner Meinung (...) nach wäre die Schnittmenge der Erkenntnisse so einer heterogenen Gruppe das, was sich "der Wahrheit" am dichtesten annähert. Und nicht die eine, oder die gegenläufigste Ausprägung.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Adam Smith »

Absurd hat geschrieben:(04 May 2021, 12:10)

Unter seriösen Wissenschaftlern (zumal mit einem Funken Rest-Humanität) eher nicht (zumal es nicht um Meinungen sondern um Fakten gehen sollte)!
Politisch vereinnahmt, wie Laschets Streek gibt es aber leider auch immer mehr.
Politisch vereinnahmt zu sein ist schon ein erheblicher Vorwurf. Der aber wiederum sein muss. Das gehört sich so.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Schnitter »

Dark Angel hat geschrieben:(04 May 2021, 12:00)
Bei diesem Institut handelt es sich NICHT um ein epidemiologisches Institut, sondern um ein Institut, welches folgende Schwerpunkte bearbeitet:
Dann hast du wohl die Institutsvorstellung "zufällig" übersehen:
Die Klinische Epidemiologie, Gesundheitsökonomie und die Qualitätssicherungsforschung bieten Möglichkeiten zur vergleichenden Bewertungen diagnostischer oder therapeutischer Verfahren bezüglich ihrer Kosten und ihrer medizinischen Konsequenzen. Diese Forschungsgebiete sind in der Lage, die Entscheidungen im Gesundheitswesen auf eine fundierte Grundlage zu stellen und eine Abwägung von Vor- und Nachteilen von Alternativen bereit zu stellen.
Es ist sicherlich ein reines Ablenkungsmanöver von langer Hand geplant dass der Passus "klinische Epidemiologie" im Titel des Instituts vorkommt.

Verarsch jemand dümmeren.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Astrocreep2000 »

Absurd hat geschrieben:(04 May 2021, 12:10)
Jeder Schutz von Menschenleben (und handele es sich auch "nur" um ein paar Tausend bis zur möglichen Impfwirkung im Herbst) genießt
unbedingten Vorrang vor allem anderen!
Es gab in der Menschheitsgeschichte bisher noch keine Gesellschaft, die sich den "Luxus" erlaubte, so zu denken und zu handeln.

Und die Realität sieht dementsprechend auch anders aus:

Aus bestimmten, eigentlich bereits geschlossenen und geregelten Bereichen (Kinder, Kultur, Einzelhandel, Breitensport etc.) versucht man seit Monaten, das letzte an "Kontaktvermeidung" noch herauszupressen - während ein riesiger Bereich (die mittelständische) Wirtschaft parallel auf "good will"-Basis weiterläuft. Hier gibt es eine deutliche, sehr selektive Priorisierung der Politik - was manchem aber offensichtlich nicht klar ist...

... hier stehen dann diejenigen als "Pandemietreiber" im Fokus der Erregung, die - vermeintlich - Ausgangssperren ignorieren oder beim Spaziergehen nicht 150 Meter Abstand halten.


Um das gleich klarzustellen: Ich teile die Haltung, die letzten Wochen und Monate noch diszipliniert abzuwickeln. Das Impfen nimmt richtig Fahrt auf, die warme Jahreszeit wird helfen. Auf der anderen Seite muss jetzt aber in der verbleibenden Zeit nicht noch mit der moralischen Keule auf die Falschen (!) eingedroschen werden.
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relativ
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von relativ »

Dark Angel hat geschrieben:(04 May 2021, 12:54)

Er ist KEIN Epidemiologen und hat auch KEINE Funktion als Epidemiologe. Er ist Gesundheitsökonom und als solcher hat er in diversen Beratergruppen (auch unter Kanzler Schröder) gearbeitet.
Und in der gegenwärtigen Situation - Pandemie/Epidemie - spielt die Fachkompetenz als Epidemiologe sehr wohl eine Rolle, vor allem, wenn er sich als DER Fachmann/Experte aufspielt.
Am Ende wird ihm dies natürlich auf die Füsse fallen, aber vermutlich war er von seiner Sache so überzeugt, daß ihm dies wohl egal war.
Tragisch, denn er hat ja mit einigen "Vorhersagen" auch Recht behalten.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von firlefanz11 »

Absurd hat geschrieben:(04 May 2021, 12:10)
Politisch Vereinnahmte, wie Laschets Streek gibt es aber leider auch immer mehr.
DISQUALIFIED!
Schon lustig. Da werden Experten, die nicht genau das äussern was der eigenen Meinung entspricht als politisch vereinnahmt hingestellt... Köstlich...! :D
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Schnitter »

Mal was positives:

Inzwischen sind deutlich über 30 Millionen Impfungen erfolgt.

Das war am Anfang so nicht abzusehen, aber inzwischen läufts offensichtlich.

Ab Juli kann meiner Einschätzung nach die Party steigen :thumbup:
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Dark Angel »

Schnitter hat geschrieben:(04 May 2021, 13:08)

Er hat Epidemiologie im Studium vertieft und leitet seit über 20 Jahren ein Epidemiologisches Institut.

Deine persönlichen Anforderungen an einen Epidemiologen spielen nun wirklich keine Geige. Das musst du mit dir ausmachen.
Und wenn du das noch tausenmal wiederholst, wird aus einem „Master of Science Health Policy and Management“ (Gesundheitsökonom) KEIN "Master of Science in Epidemiology" (Epidemiologe)
Und er leitet auch NICHT seit über 20 Jahren ein Epidemiologisches Institut, sondern er HAT es gleitet und zwar von seiner Gründung 1997 bis 2005. Seit 2005 ist Lauterbach als MdB Berufspolitiker und aus einem Institut für Gesundheitsökonomie und klinische Epidemiologie wird immer noch kein Epidemiologisches Institut.
Ich habe die Untersuchungs- bzw Forschungsschwerpunkte - genau dieses Instituts - von der offiziellen HP der Uni Köln zitiert und verlinkt, aber du kommst wieder mit dem gleichen Unsinn.
Und ganz nebenbei, die klinische Epidemiologie beschäftigt sich mit klinischn relevanten Fragen und untersucht sie anhand von epidemiologischen Methoden.
Der übergeordnete Fokus der Abteilung liegt dabei auf der Erkennung und Vermeidung von Erkrankungen, von ungünstigen Krankheitsverläufen sowie von Arzneimittelrisiken.

"Klinische Epidemiologie
Wissenschaft der Erstellung von Vorhersagen zu individuellenPatienten durch das Zählen klinischer Ereignisse bei ähnlichen Patienten
Ziel: Methoden der klinischen Beobachtung zu entwickeln undanzuwenden, die durch Vermeidung von systematischen Fehlern und Zufällen zu gültigen Schlussfolgerungen führen will klinische Fragen unter Verwendung epidemiologischer
Methoden beantworten
Quelle


Darfste dir gerne mal durcharbeiten. Vielleicht kriegste dann den Unterschied zwischen klinischer Epidemiologie und Epidemiologie mit:
"Die Epidemiologie ist die Lehre von der quantitativen Erforschung der Faktoren, die Gesundheitszustände beeinflussen. Als Teilgebiet der Medizin untersucht sie vor allem die Verteilung von Krankheiten und Risikofaktoren in einer Bevölkerung und die damit zusammenhängenden Variablen. Das entsprechende Adjektiv heißt epidemiologisch.

Epidemiologie ist heute primär Teil der Gesundheitswissenschaften und beschäftigt sich mit der quantitativen Erforschung von Gesundheitsrisiken von Gesellschaften. Die Epidemiologie ermöglicht zum Beispiel Aussagen über die Häufigkeit bzw. Seltenheit einer Erkrankung in einer Population in Abhängigkeit von Ernährungsgewohnheiten. Ursprünglich ging es vor allem um die Erforschung von Infektionskrankheiten einer Bevölkerung."
Quelle
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von firlefanz11 »

yogi61 hat geschrieben:(03 May 2021, 22:37)

Lass mal stecken. Der Blödsinn über Merkel und ihren Beraterstab, das Bashing von Drosten und Lauterbach, kommt eh immer wieder in der Endlosschleife. Es scheint so, als wäre hier eine Konzentration von Menschen mit einem Bildzeitungs-Abo.
Lass mal stecken. Das Bashing von Streeck u. anderen Experten wie den gesammelten deutschen Aerosolexperten, die aufzeigen, dass die verordneten Maßnahmen nicht mehr zeitgemäß sind, kommt eh immer wieder in der Endlosschleife. Genauso wie der Spruch "Wir brauchen den Lockdown, er ist alternativlos!!!" Es scheint so, als wäre hier eine Konzentration von Menschen mit einem Groundhog Day Syndrom versammelt... Nur geben DIE sich nicht mal die Mühe aus der Schleife raus zu kommen, sondern fühlen sich in ihrem Panikzustand pudelwohl... :rolleyes:
Zuletzt geändert von firlefanz11 am Di 4. Mai 2021, 13:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Troh.Klaus »

H2O hat geschrieben:(04 May 2021, 08:25)
Sie wollen hartnäckig nicht zur Kenntnis nehmen, daß "Übersterblichkeit" auch von demographischen Besonderheiten (Altersvereteilung) abhängt; nicht allein von einem einzigen wesentlichen Grund. Was jedoch die Korrelation von Sterbefällen mit den Wellen der Pandemie gezeigt hat, das war eine sehr deutliche Übersterblichkeit gegen das Jahresmittel. Nachweisbar (Polen) sind Zuwächse von Faktor 1,3 bis Faktor 2. Die erfolgreiche Impfung von besonderen Risikogruppen hat darauf einen gut erkennbaren Einfluß.
Ist doch wurscht. Die Schweden hatten laut Adam doch schon letztes Jahr im Mai, Juni die Herdenimmunität erreicht. Was dort jetzt noch passiert, kann also gar nichts mit Covid19 zu tun haben ...
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Dark Angel »

Schnitter hat geschrieben:(04 May 2021, 13:17)

Dann hast du wohl die Institutsvorstellung "zufällig" übersehen:



Es ist sicherlich ein reines Ablenkungsmanöver von langer Hand geplant dass der Passus "klinische Epidemiologie" im Titel des Instituts vorkommt.

Verarsch jemand dümmeren.
Aus einem Institut für Gesundkeitsökonomie und klinische Epidemiologie wird immer noch kein "Epidemiologisches Institut", auch wenn du das noch tausendmal wiederholst.

Und nein, da ist kein Ablenkungsmanöver, weil "Klinische Epidemiologie" NICHT identisch mit "Epidemiologie" ist.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von firlefanz11 »

Der Kutscher hat geschrieben:(04 May 2021, 04:40)
Wenn mir einer der Lockdownbefürworter diese kleinen Fragen mal beantworten könnte, danke.
Sorry, die können nur: "Der Lockdown ist alternativlos...!!!"
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von firlefanz11 »

Schnitter hat geschrieben:(04 May 2021, 13:44)

Mal was positives:

Inzwischen sind deutlich über 30 Millionen Impfungen erfolgt.

Das war am Anfang so nicht abzusehen, aber inzwischen läufts offensichtlich.

Ab Juli kann meiner Einschätzung nach die Party steigen :thumbup:
Am Arsch die Waldfee! Jetzt quaken gewisse Eggspädden schon wieder, die indische Variante würde womöglich jeglichen Impfschutz umgehen könnenn, und geimpfte dürften auf KEINEN Fall von der Testpflicht ausgenommen werden... Also nix mit Party ausser man feiert trotzdem...
Zuletzt geändert von firlefanz11 am Di 4. Mai 2021, 14:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von relativ »

Schnitter hat geschrieben:(04 May 2021, 13:08)

Er hat Epidemiologie im Studium vertieft und leitet seit über 20 Jahren ein Epidemiologisches Institut.
Es geht doch um Karl Lauterbach oder? Hm, laut seiner Ex- Frau war nur sie diejenige die Epidemiologie studiert hat und er etwas anderes. Wie das vertieft im Studium jetzt gemeint sein kann, weiss ich nicht. Doppeldeutig? ;) . Ob er damit schon als Experte gilt, oder sich als dieser hinstellen kann, überlasse ich mal wirklichen Experten, die dies auch beurteilen können. Das er gut informiert ist nehme ich ihm ab.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von H2O »

Troh.Klaus hat geschrieben:(04 May 2021, 13:50)

Ist doch wurscht. Die Schweden hatten laut Adam doch schon letztes Jahr im Mai, Juni die Herdenimmunität erreicht. Was dort jetzt noch passiert, kann also gar nichts mit Covid19 zu tun haben ...
Ja, kann man auch so sehen wollen. Als Moderator darf mir dieser Unfug aber leider nicht am Allerwertesten vorbei gehen. Da muß ich kantiger auftreten.
odiug

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von odiug »

Troh.Klaus hat geschrieben:(04 May 2021, 13:50)

Ist doch wurscht. Die Schweden hatten laut Adam doch schon letztes Jahr im Mai, Juni die Herdenimmunität erreicht. Was dort jetzt noch passiert, kann also gar nichts mit Covid19 zu tun haben ...
Ich vermute ja eher, dass Adam und so einige andere im Mai 2020 Herd Mentality erreichten und deswegen alles nix mehr mit Covid 19 zu tun hat :(
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Adam Smith »

Troh.Klaus hat geschrieben:(04 May 2021, 13:50)

Ist doch wurscht. Die Schweden hatten laut Adam doch schon letztes Jahr im Mai, Juni die Herdenimmunität erreicht. Was dort jetzt noch passiert, kann also gar nichts mit Covid19 zu tun haben ...
Auch nach der Herdenimmunität muss jedes Jahr oder alle 6 Monate geimpft werden. Oder nicht?
Das ist Kapitalismus:

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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Adam Smith »

Schnitter hat geschrieben:(04 May 2021, 13:44)

Mal was positives:

Inzwischen sind deutlich über 30 Millionen Impfungen erfolgt.

Das war am Anfang so nicht abzusehen, aber inzwischen läufts offensichtlich.

Ab Juli kann meiner Einschätzung nach die Party steigen :thumbup:
Also können wieder die Shisha-Bars im Juli, wie im vorherigen Jahr auch, wieder öffnen.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Troh.Klaus »

Astrocreep2000 hat geschrieben:(04 May 2021, 09:26)
Eine sachliche Gegenargumentation, warum die von "Dark Angel" kritisierte Inzidenzzahl aus verschiedene Gründen nur eine eingeschränkte Aussagekraft hat, erfolgt dementsprechend natürlich nicht...
Nun, nehmen wir doch dieses Beispiel: nach DA hat die Inzidenzzahl ja nicht "aus verschiedenen Gründen nur eine eingeschränkte Aussagekraft", sondern "sie sagt genau gar nichts aus". Mit anderen Worten: Für DA gab es auf den mehr als 2.200 Seiten dieses Threads bisher keine "sachlichen Argumente", die zumindest eine "eingeschränkte Aussagekraft" der Inzidenzzahl nahe legen würden. Worüber möchte man dann noch diskutieren?
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Dark Angel »

Troh.Klaus hat geschrieben:(04 May 2021, 14:12)

Nun, nehmen wir doch dieses Beispiel: nach DA hat die Inzidenzzahl ja nicht "aus verschiedenen Gründen nur eine eingeschränkte Aussagekraft", sondern "sie sagt genau gar nichts aus". Mit anderen Worten: Für DA gab es auf den mehr als 2.200 Seiten dieses Threads bisher keine "sachlichen Argumente", die zumindest eine "eingeschränkte Aussagekraft" der Inzidenzzahl nahe legen würden. Worüber möchte man dann noch diskutieren?
Welche Aussagekraft hat denn eine statistische Größe?
Erstmal gar keine, wenn sie nicht in Bezug zu etwas gestellt wird und genau das ist es was ich meine.
z.B. die Inzidenz 200/100.000 sagt nur aus, dass 200 Personen pro 100.000 innerhalb von 7 Tagen positiv getestet wurden bzw sich infiziert haben.
Das ist für mich nicht "eingeschränkt", sondern gar nichts, weil ich daraus weder ableiten kann wo sich infiziert wurde, ob es sich um einen Cluster handelt, ein so genanntes Superspreader-Event oder um eine gleichmäßige Verteilung über eine ganze Region. Es lässt sich aber auch nicht ermitteln wieviele der Infizierten Smptome aufweisen, ob überhaupt jemand Symptome auweist.
Das ist nichts, damit kann ich nix anfangen und nicht nur ich.
Für eine Aussagekraft von Inzidenzen braucht es schon ein kleines bisschen mehr als "bei einer Inzidenz von 165 in einem Landkreis, sind alle Schulen zu schließen ..."
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Schnitter »

firlefanz11 hat geschrieben:(04 May 2021, 13:57)
Am Arsch die Waldfee!
Guck doch nach GB oder Israel. Genau so wird das bei uns auch laufen.
Jetzt quaken gewisse Eggspädden schon wieder, die indische Variante würde womöglich jeglichen Impfschutz umgehen könnenn.....
Also Dorsten behauptet das nicht:

https://www.fr.de/politik/corona-corona ... 78331.html
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Schnitter »

Adam Smith hat geschrieben:(04 May 2021, 14:11)

Also können wieder die Shisha-Bars im Juli, wie im vorherigen Jahr auch, wieder öffnen.
Für Geimpfte sehe ich da kein Problem. Mindestens im Außenbereich, was im Sommer aber eh egal ist.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Troh.Klaus »

Dark Angel hat geschrieben:(04 May 2021, 14:23)
Welche Aussagekraft hat denn eine statistische Größe?
Erstmal gar keine, wenn sie nicht in Bezug zu etwas gestellt wird und genau das ist es was ich meine.
z.B. die Inzidenz 200/100.000 sagt nur aus, dass 200 Personen pro 100.000 innerhalb von 7 Tagen positiv getestet wurden bzw sich infiziert haben.
Das ist für mich nicht "eingeschränkt", sondern gar nichts, weil ich daraus weder ableiten kann wo sich infiziert wurde, ob es sich um einen Cluster handelt, ein so genanntes Superspreader-Event oder um eine gleichmäßige Verteilung über eine ganze Region. Es lässt sich aber auch nicht ermitteln wieviele der Infizierten Smptome aufweisen, ob überhaupt jemand Symptome auweist.
Das ist nichts, damit kann ich nix anfangen und nicht nur ich.
Für eine Aussagekraft von Inzidenzen braucht es schon ein kleines bisschen mehr als "bei einer Inzidenz von 165 in einem Landkreis, sind alle Schulen zu schließen ..."
Schön, Du kannst damit nichts anfangen.
Du möchtest also - auf Landkreisebene - wissen, wo sich die Leute infiziert haben, ob mit oder ohne Symptome, mit welcher Viruslast, wie ansteckend sie tatsächlich dadurch wurden, ob es einen Cluster gab oder ein Superspreader-Event oder eine gleichmäßige Verteilung. Und solange das Alles für Dich nicht eindeutig geklärt und nachgewiesen wurde, machen wir Was?

Letztes Jahr hieß es, ab einer Inzidenz von ca. 50 sind unsere Gesundheitsämter (die ja auf Kreisebene agieren) nicht mehr in der Lage, eine Nachverfolgung von Infektionspfaden zu gewährleisten. Die aktuellen Inzidenzwerte sind demnach allesamt zu hoch, als dass es überhaupt eine Chance gäbe, Deine Anforderungen an den statistischen Bezug, an Transparenz und Aussagekraft zu erfüllen. Eigentlich müsstest Du also fordern, alles zu tun, die Inzidenzzahlen auf ein entsprechendes Niveau zu senken. Und zwar mit allem, was zur Verfügung steht, auch wenn die Wirksamkeit einer einzelnen Maßnahme nicht mit zwei Stellen hinterm Komma bekannt ist. Aus Deinen Posts lese ich aber die genau entgegengesetzte Intention: Da man es nicht genauer weiß, sollen auch die Inzidenzzahlen keine Rolle spielen.

Wie hättest Du es denn nun gerne?
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Astrocreep2000 »

Dark Angel hat geschrieben:(04 May 2021, 14:23)

Welche Aussagekraft hat denn eine statistische Größe?
Erstmal gar keine, wenn sie nicht in Bezug zu etwas gestellt wird und genau das ist es was ich meine.
z.B. die Inzidenz 200/100.000 sagt nur aus, dass 200 Personen pro 100.000 innerhalb von 7 Tagen positiv getestet wurden bzw sich infiziert haben.
Das ist für mich nicht "eingeschränkt", sondern gar nichts, weil ich daraus weder ableiten kann wo sich infiziert wurde, ob es sich um einen Cluster handelt, ein so genanntes Superspreader-Event oder um eine gleichmäßige Verteilung über eine ganze Region. Es lässt sich aber auch nicht ermitteln wieviele der Infizierten Smptome aufweisen, ob überhaupt jemand Symptome auweist.
Das ist nichts, damit kann ich nix anfangen und nicht nur ich.
Für eine Aussagekraft von Inzidenzen braucht es schon ein kleines bisschen mehr als "bei einer Inzidenz von 165 in einem Landkreis, sind alle Schulen zu schließen ..."
Passende Meldung von heute dazu: https://www.agrarheute.com/land-leben/c ... ieb-580861

"Auf Niedersachsens größtem Spargelhof ergab eine Reihentestung eine hohe Corona-Infektionsrate. Von rund 1.000 Mitarbeitern des Betriebs im Landkreis Diepholz wurden über 100 Personen positiv auf Covid-19 getestet."

Dann passiert sinnigerweise, immerhin:
"Sie wurden sofort in gesonderten Gebäuden unter Quarantäne gestellt."

Aber unsinnigerweise eben auch, Dank "einheitlicher" Regeln, die unabhängig von der konkreten Sachlage vor Ort zu gelten haben:
"Durch den Ausbruch ist die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis Diepholz deutlich über die 100er-Marke angestiegen. Auch am Montag wurde die 100er-Grenze überschritten. Somit gelten von Mittwoch an verschärfte Corona-Regeln für den Landkreis."

Welche Querverbindungen es von den Wohncontainern der mutmaßlich osteuropäischen Niedriglohnarbeitern zum Alltag im restlichen Landkreis hat, spielt dann halt keine Rolle.

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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Dark Angel »

Troh.Klaus hat geschrieben:(04 May 2021, 14:50)

Schön, Du kannst damit nichts anfangen.
Du möchtest also - auf Landkreisebene - wissen, wo sich die Leute infiziert haben, ob mit oder ohne Symptome, mit welcher Viruslast, wie ansteckend sie tatsächlich dadurch wurden, ob es einen Cluster gab oder ein Superspreader-Event oder eine gleichmäßige Verteilung. Und solange das Alles für Dich nicht eindeutig geklärt und nachgewiesen wurde, machen wir Was?
Bis auf die AHA-Regeln - gar nichts.
Ich war und bin der Meinung, dass Lockdown im März 2020, als noch niemand wusste was das für ein Virus ist, wie ansteckend er ist und mit welchen Todeszahlen zu rechnen ist, durchaus sinnvoll war, um überhaupt einen Überblick zu bekommen.
Aber - die Zeit von März 2020 bis Oktober 2020 hätte genutzt werden müssen, um die Infektionsverläufe zu analysieren, zu analysieren wo die größte Infektionsgefahren bzw -möglichkeiten bestehen, hätte analysiert werden müssen, welche Personengruppen besonders gefährdet sind und hätte dort mit entsprechenden Maßnahmen ansetzen müssen.
Nicht zuletzt hätten Behörden und Ämter technisch aufgerüstet werden müssen.
Nichts ist passiert. Im November wurde genauso weiter gewurschtelt wie im März, so als hätte man in der ganzen Zeit keinerlei Erkenntnisse gewonnen.
Ich denke der R-Wert, der zu diesem Zeitpunkt noch genutzt wurde, bildete das Infektionsgeschehen recht gut ab, wenn dann noch - im Sinne einer effektiven Nachverfolgung - die "heilige Kuh" Datenschutz etwas "gemolken worden wäre, hätten möglicherweise effektivere Maßnahmen (Quarantänemaßnahmen) eingeleitet werden können.
Wurde ein- oder zweimal versucht, indem ganze Häuserblocks, in denen gehäuft Fälle auftraten, unter Quarantäne gestellt wurden.
Das hat allerdings zu Protesten geführt und "Aktivisten" haben gleich Diskriminierung geplärrt.
Troh.Klaus hat geschrieben:(04 May 2021, 14:50)Letztes Jahr hieß es, ab einer Inzidenz von ca. 50 sind unsere Gesundheitsämter (die ja auf Kreisebene agieren) nicht mehr in der Lage, eine Nachverfolgung von Infektionspfaden zu gewährleisten.
Ja, hieß es. Inwieweit diese Zahl allerdings realistisch war, sei dahin gestellt. Einige Gesundheitsämter haben ja auch relativ zeitig eingewendet, dass sie auch bei deutlich höheren Inzidenzen zur Nachverfolgung in der Lage seien.
Nun - dass eine Nachverfolgung der Infektionspfade durch die Gesundheitsämter nur bei sehr niedrigen Inzidenzen möglich war/ist liegt nicht zuletzt daran, dass die Digitalisierung der Ämter grottenschlecht ist, dass noch Fax und "Brieftaube" für die Weitermeldung(en) genutzt werden und sich die Ämter schlicht weigern, flächendeckend eine Software zu nutzen, die für genau diesen Zweck entwickelt wurde. Einige Ämter wollen die Software nutzen - irgendwann, andere wollen sie ggf. testen und andere wollen beides nicht.
Es ist wohl eher eine Frage des Nichtwollens, als das Nichtkönnens, den Inzidenz von 50 bedeutet nichts anderes als 5 Infizierte pro 10.000 Einwohnern eines Kreises.
Und die Ämter wollen die paar Hanseln nicht nachverfolgen können - echt jetzt?
Troh.Klaus hat geschrieben:(04 May 2021, 14:50)Die aktuellen Inzidenzwerte sind demnach allesamt zu hoch, als dass es überhaupt eine Chance gäbe, Deine Anforderungen an den statistischen Bezug, an Transparenz und Aussagekraft zu erfüllen. Eigentlich müsstest Du also fordern, alles zu tun, die Inzidenzzahlen auf ein entsprechendes Niveau zu senken.
Ja - eigentlich müsste ich das und wahrscheinlich würde ich das auch, wenn ich nicht wüsste, dass mittels digitaler Technologie deutlich höhere Inzidenzen nachverfolgbar sind.
Google macht das tagtäglich vor, dank GPS und Google-Maps wissen die immer wo ich bin und was ich mache, die kennen mein Surfverhalten etc pp.
Aber unsere Gesundheitsämter nutzen immer noch analoge Technologien und brauchen Mitarbeitern, die den positiv Getesteten hinterher telefonieren und deren Kontakte erfragen, die sie dann in einen Fragebogen aus Papier eintragen und per Fax oder Postweg weiter schicken. Dass dann auch mal Wochen später Nachmeldungen auftauchen (weist u.a. sogar das RKI nach, dafür muss man deren Publikationen allerdings bis ganz zum Ende scrollen, da wo die meisten schon lange aufgehört haben zu lesen) ist kein Wunder - nee es ist eine Schande.
Troh.Klaus hat geschrieben:(04 May 2021, 14:50)Und zwar mit allem, was zur Verfügung steht, auch wenn die Wirksamkeit einer einzelnen Maßnahme nicht mit zwei Stellen hinterm Komma bekannt ist. Aus Deinen Posts lese ich aber die genau entgegengesetzte Intention: Da man es nicht genauer weiß, sollen auch die Inzidenzzahlen keine Rolle spielen.

Wie hättest Du es denn nun gerne?
Da mistverstehst du mich. Eben weil man es nicht so genau weiß, weil die reinen Inzidenzwerte so wenig Aussagekraft haben, sollte sich nicht auf diesen einen Wert fixiert werden, sollten auch noch andere Faktoren - möglichst viele Faktoren - in die Betrachtung einbezogen werden; z.B. die Intensivkapazitäten im Landkreis, deren Auslastung, gibt es mögliche Brennpunkte, von denen Infektionscluster ausgehen könnten, zeichnet sich ein mögliches Muster im Infektionsgeschehen ab etcpp, dann könnten ggf geziellt Maßnahmen eingeleitet werden, mit denen sich das Infektionsgeschehen überhaupt kontrollieren ließe.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Dark Angel »

Astrocreep2000 hat geschrieben:(04 May 2021, 16:26)

Passende Meldung von heute dazu: https://www.agrarheute.com/land-leben/c ... ieb-580861

"Auf Niedersachsens größtem Spargelhof ergab eine Reihentestung eine hohe Corona-Infektionsrate. Von rund 1.000 Mitarbeitern des Betriebs im Landkreis Diepholz wurden über 100 Personen positiv auf Covid-19 getestet."

Dann passiert sinnigerweise, immerhin:
"Sie wurden sofort in gesonderten Gebäuden unter Quarantäne gestellt."

Aber unsinnigerweise eben auch, Dank "einheitlicher" Regeln, die unabhängig von der konkreten Sachlage vor Ort zu gelten haben:
"Durch den Ausbruch ist die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis Diepholz deutlich über die 100er-Marke angestiegen. Auch am Montag wurde die 100er-Grenze überschritten. Somit gelten von Mittwoch an verschärfte Corona-Regeln für den Landkreis."

Welche Querverbindungen es von den Wohncontainern der mutmaßlich osteuropäischen Niedriglohnarbeitern zum Alltag im restlichen Landkreis hat, spielt dann halt keine Rolle.

Ich finde so etwas wenig intelligent, aber gut... Man hat etwas getan.
Dem habe ich eigentlich nichts hinzuzufügen, außer vielleicht ... nee doch nicht ...
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Vongole »

Astrocreep2000 hat geschrieben:(04 May 2021, 16:26)
(..)

Welche Querverbindungen es von den Wohncontainern der mutmaßlich osteuropäischen Niedriglohnarbeitern zum Alltag im restlichen Landkreis hat, spielt dann halt keine Rolle.

Ich finde so etwas wenig intelligent, aber gut... Man hat etwas getan.
Die Notbremse des Landkreises Diepholz wurde schon vorher gezogen:
Unabhängig davon stehen den Bewohnerinnen und Bewohnern des Landkreises bereits Konsequenzen bevor: Sie müssen sich auf härtere Corona-Maßnahmen einstellen. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts lag die Sieben-Tage-Inzidenz am Montag bei 132,7 und damit zum dritten Mal in Folge über der kritischen Marke von 100. Der Landkreis hatte für diesen Fall angekündigt, dass von Mittwoch an die zusätzlichen Maßnahmen der sogenannten Bundes-Notbremse sowie die Vorgaben der Corona-Verordnung des Landes gelten.
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersa ... a7718.html
Auch den Querverbindungen dürfte man nachgehen:
Eingreifen musste die Polizei bereits am Montag wegen Verstößen gegen die Quarantäne-Auflagen durch Erntehelfer des Spargelhofs. Ein Händler aus dem rund 30 Kilometer entfernten Asendorf hatte die Polizei darüber informiert, dass Betroffene einkaufen gegangen seien. Beamte klärten mit Hilfe eines Dolmetscher des Spargelhofs die Saisonarbeiter in der Sammelunterkunft erneut über die Vorschriften auf. Mit geringem Erfolg. In den folgenden Stunden ignorierten weitere Arbeiter die Anordnung, um einzukaufen. Die Polizei rückte mehrfach aus und schickte die Arbeiter zurück in die Unterkunft.
https://www.ndr.de/nachrichten/info/Cor ... a7742.html
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von H2O »

Wenn ich hier erfahre, daß die 1.000 Menschen für "Niedersachsens größten Spargelhof" ins Land geholt wurden, dann muß doch wohl diesem Unternehmen eine Mitverantwortung zugemutet werden. Spätestens doch nach den alarmierenden Testergebnissen auf SarsCov-2.

Klar; niemand möchte diesen Menschen die Freiheit nehmen, sich selbst versorgen zu dürfen. Aber wenn sie unbeabsichtigt zur Gefahr für die einheimische Bevölkerung werden, dann muß doch auch die Politik eingreifen und nicht nur die Ordnungskräfte! Kommen diese Zuwanderer aus einem Land oder aus Ländern, die als Hochrisikogebiete Beschränkungen des Reiseverkehrs unterliegen? Sind also die Viren mit eingeschleppt worden? Kann ein Unternehmer solche Mitarbeiter anwerben und ihre Einreise bewirken, ohne dabei eine soziale Verantwortung für seine Mitbürger und die eingereisten Menschen zu übernehmen?

Mich erinnert dieser Umgang mit fremden Arbeitnehmern an ganz finstere Zeiten. Mir scheint, daß die Politiker vor Ort ihrer Verantwortung für das Wohl ihrer Mitbürger in keiner Weise genügen. Das ist doch nicht allein eine Frage der Staatsgewalt... eher ihr Mißbrauch anstelle von Schutzmaßnahmen.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von franzmannzini »

H2O hat geschrieben:(04 May 2021, 18:16)

Wenn ich hier erfahre, daß die 1.000 Menschen für "Niedersachsens größten Spargelhof" ins Land geholt wurden, dann muß doch wohl diesem Unternehmen eine Mitverantwortung zugemutet werden. Spätestens doch nach den alarmierenden Testergebnissen auf SarsCov-2.
...
Gut, versuchen wir es anders. Warum wurde Arbeitnehmerüberlassung in der Fleischindustrie verboten und in der Landwirtschaft nicht ?
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von H2O »

franzmannzini hat geschrieben:(04 May 2021, 18:38)

Gut, versuchen wir es anders. Warum wurde Arbeitnehmerüberlassung in der Fleischindustrie verboten und in der Landwirtschaft nicht ?
Sie sollten hier unterlassen, stets unser Gemeinwesen in Mißkredit bringen zu wollen, wo aller Wahrscheinlichkeit nach örtliches Versagen bis Kumpanei im Mißbrauchsfall zu vermuten ist.

Die eigentliche Problematik könnte hinter Einreisen aus Hochrisikogebieten liegen. Dazu müßte man aber mehr über die Herkunft der Saisonkräfte wissen
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Vongole »

Interessante Studie aus Tirschenreuth:
2020 war die bayerische Kommune Tirschenreuth ein Corona-Hotspot. Eine Studie zeigt nun, dass die Zahl der Infektion fünfmal so hoch war wie vermutet. Und genau das scheint der Gemeinde nun zu nützen.
https://www.spiegel.de/wissenschaft/med ... 053641008f

Sollte man in anderen Hotspots auch durchführen!
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Astrocreep2000 »

Vongole hat geschrieben:(04 May 2021, 17:11)

Die Notbremse des Landkreises Diepholz wurde schon vorher gezogen.
Nein, das hast Du falsch verstanden. Die Inzidenz ist durch dieses Ereignis über den Grenzwert geschossen, sie lag zuvor deutlich darunter.

Das von Dir zitierte "Unabhängig davon ..." bezieht sich nicht auf die allgemeine Lage im Landkreis abseits des "Hotspots" sondern auf (siehe den vorangehenden Satz):

"Sollten die verhängten Hygienemaßnahmen nicht greifen, schloss er nicht aus, den Betrieb komplett zu schließen.
Unabhängig davon (....)"

Vongole hat geschrieben:(04 May 2021, 17:11)
Auch den Querverbindungen dürfte man nachgehen:
Ja. Ein weiteres Beispiel, wo die Behörden eng am Geschehen sind und dann bleibt die Lage auch kontrollierbar. Ich sehe da Parallelen zu Tönnies im letzten Sommer: Die Zahlen dort waren ungleich höher (knapp 2.000 Infizierte), trotzdem gab es keinen nennenswerten "Eintrag" in die Bevölkerung außerhalb der Beschäftigten (wer das nicht glaubt und in einem anerkannt glaubwürdigem Medium nachlesen will: https://www.deutschlandfunk.de/covid-19 ... _id=483414)

Welche Erkenntnisse sich aus solchen Beispielen (wie auch der Baptisten-Gemeinde in Lage/Ostwestfalen vor 2 Monaten) meiner Meinung nach aufdrängen:

Um auf Hotspots zu reagieren, sind die Behörden offensichtlich ziemlich gut aufgestellt. Solche Ereignisse konnten im Laufe der Pandemie bisher immer relativ schnell erkannt und eingedämmt werden.

Andererseits sieht man aber auch: 99,9% der Bevölkerung können sich noch so diszipliniert verhalten/in Verzicht üben: Ein singuläres Ereignis genügt, und die 99,9% bleiben in "Geiselhaft" eines Inzidenzwertes, auf den sie mit ihrem Verhalten keinerlei negativen Einfluss hatten, bzw. haben - egal, wie viel noch zusätzlich eingeschränkt wird.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von H2O »

Vongole hat geschrieben:(04 May 2021, 19:14)
...
Sollte man in anderen Hotspots auch durchführen!
Was genau denn? Eine bevorzugte Durchimpfung der Menschen dort? Ansonsten kann die erlittene Durchseuchung mit 130 Todesopfern schlecht als Vorlage dienen. Die Ursache der hohen Durchseuchung blieb bisher im Dunkeln... jedenfalls habe ich davon nichts gelesen.

Wenn Sie so wollen, entspricht das Vorgehen dem nun überlegten Vorgehen in Hotspots in Kölner "Problemvierteln". Wie weit dort nun Impfteams im Einsatz sind, das habe ich nicht verfolgt.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Vongole »

H2O hat geschrieben:(04 May 2021, 19:48)

Was genau denn? Eine bevorzugte Durchimpfung der Menschen dort? Ansonsten kann die erlittene Durchseuchung mit 130 Todesopfern schlecht als Vorlage dienen.

Wenn Sie so wollen, entspricht das Vorgehen dem nun überlegten Vorgehen in Hotspots in Kölner "Problemvierteln". Wie weit dort nun Impfteams im Einsatz sind, das habe ich nicht verfolgt.
Nein, da geht's ja nicht um Impfungen, sondern darum:
"Ralf Wagner, Universität Regensburg: " Wir suchen nach Antikörpern. Das, was das Immunsystem nach der Infektion ausbildet, und dann können wir retrospektive feststellen, wie viele Menschen sich tatsächlich mit dem Virus infiziert haben."
(..)Bei den 14-20-Jährigen waren sogar 92 Prozent der Infizierten als solche unerkannt geblieben. All diese Personen haben nachweislich Antikörper gegen SarsCov2 ausgebildet."
Das kann dabei helfen festzustellen, wie weit Menschen nach der Infizierung tatsächlich Antikörper ausgebildet haben, und wie lange das anhält.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von H2O »

Vongole hat geschrieben:(04 May 2021, 19:54)

Nein, da geht's ja nicht um Impfungen, sondern darum:

Das kann dabei helfen festzustellen, wie weit Menschen nach der Infizierung tatsächlich Antikörper ausgebildet haben, und wie lange das anhält.
Oh je, das habe ich aber sehr gründlich mißverstanden. Gedanklich bekämpfe ich immer noch die Pandemie. :)

Natürlich muß die Immunisierung durch Ansteckung und leichte Erkrankung an Covid-19 untersucht werden; auch die Immunisierung nach Impfung mit Blick auf erforderliche weitere Impfungen in der Zukunft. Ach, wenn wir doch schon mit den Impfungen erst einmal "durch" wären!
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Corella »

Astrocreep2000 hat geschrieben:(04 May 2021, 19:34)

Nein, das hast Du falsch verstanden. Die Inzidenz ist durch dieses Ereignis über den Grenzwert geschossen, sie lag zuvor deutlich darunter.

Das von Dir zitierte "Unabhängig davon ..." bezieht sich nicht auf die allgemeine Lage im Landkreis abseits des "Hotspots" sondern auf (siehe den vorangehenden Satz):

"Sollten die verhängten Hygienemaßnahmen nicht greifen, schloss er nicht aus, den Betrieb komplett zu schließen.
Unabhängig davon (....)"



Ja. Ein weiteres Beispiel, wo die Behörden eng am Geschehen sind und dann bleibt die Lage auch kontrollierbar. Ich sehe da Parallelen zu Tönnies im letzten Sommer: Die Zahlen dort waren ungleich höher (knapp 2.000 Infizierte), trotzdem gab es keinen nennenswerten "Eintrag" in die Bevölkerung außerhalb der Beschäftigten (wer das nicht glaubt und in einem anerkannt glaubwürdigem Medium nachlesen will: https://www.deutschlandfunk.de/covid-19 ... _id=483414)

Welche Erkenntnisse sich aus solchen Beispielen (wie auch der Baptisten-Gemeinde in Lage/Ostwestfalen vor 2 Monaten) meiner Meinung nach aufdrängen:

Um auf Hotspots zu reagieren, sind die Behörden offensichtlich ziemlich gut aufgestellt. Solche Ereignisse konnten im Laufe der Pandemie bisher immer relativ schnell erkannt und eingedämmt werden.

Andererseits sieht man aber auch: 99,9% der Bevölkerung können sich noch so diszipliniert verhalten/in Verzicht üben: Ein singuläres Ereignis genügt, und die 99,9% bleiben in "Geiselhaft" eines Inzidenzwertes, auf den sie mit ihrem Verhalten keinerlei negativen Einfluss hatten, bzw. haben - egal, wie viel noch zusätzlich eingeschränkt wird.
Ich hatte eigentlich auch mal an hoffnungsvolle Rezepte geglaubt, wonach Untere Verwaltungsbehörden wenigstens ein räumlich-differenziertes Vorgehen ermöglichen würden. Angeblich hatte solch Rezept beim Bändigen der ersten Welle seinen Anteil. Dann kam das Herbstversagen der Landesfürsten. Danach hat man vom alten Rezept wenig vernommen. Woran ist es eigentlich gescheitert?
Aber du dürftest Problematiken einer Hot spot -Kompartimentierung grundsätzlich völlig fehl einschätzen! Wir hatten das vor Zeiten ja länglich bzgl der Altersheime, eo du etwa an Dauerausscheider nie gedacht hast. Und viele viele weitere Teufel im Detail.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Adam Smith »

In Schleswig-Holstein fällt der Inzidenzwert ohne Ausgangssperre. Und das geht auch.
Auch in Schleswig-Holstein, dessen Kreise fast alle wegen einer Inzidenz von unter 100 von der „Notbremse“ verschont blieben, fallen die Infektionszahlen! Innerhalb einer Woche (27. April bis gestern) sank die Landes-Inzidenz von 72 auf 57.
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