H2O hat geschrieben:(12 Apr 2021, 15:47)
Diese Vermehrung der IntensivpflegerInnen ist sicher auch eine Entlastung der Kräfte, die mit zu geringer Kopfzahl dieses System in Gang halten müssen... keine Frage. Muß erledigt werden; schon klar! Aber auf Katastrophenfestigkeit aufstocken, das kann man schlicht vergessen. Viel zu teuer in Normalbetrieb. Und da fand ich Ihre Gedanken schon sehr vernünftig... würde sie am liebsten noch systematisch erweitern auf einen umfassenden Katastrophenschutz nicht nur im Gesundheitsbereich. (Neulich ließen sich noch nicht einmal die Alarmanlagen [Sirenen] einschalten...
Vorsorge vom Feinsten!)
Vielleicht habe ich mich nicht richtig ausgedrückt.
Sie brauchen bei einer Katastrophe wie zB der aktuellen Pandemie eine
Einsatzreserve. Das könnten zB Pflegehelfer sein aus dem Zivildienst oder dem freiwilligen sozialen Jahr, aber auch aber nicht nur Sanitäter aus der Bundeswehr.
Da diese Einsatzreserve aber in Normalzeiten eine andere Aufgabe hat und die Intensivpflege eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe ist, und fachlich auch anspruchsvoll, brauchen Sie für die Leitung dieser Einsatzreservegruppen professionelles Personal, d.h. Personal mit Examen aus dem lfd. Betrieb.
Sie müssen dann bei der Einstellung des Personals für Normalzeiten schon diesen Katastrophenfall mitdenken, d.h. viel mehr examinierte Kräfte einstellen im bisherigen Stellenplan für den Normalbetrieb.
Dies führt dann teilweise zu einer erheblichen Qualitätsverbesserung.
Denn bisher besteht das Personal insbesondere in Heimen, aber auch in einigen Abteilungen der Krankenhäuser, schon in Normalzeiten überwiegend oder zum Teil aus Pflegehelfern, d.h. Sie finden gar nicht genug examinierte Kräfte, um die Einsatzreserve bei einer Katastrophe anzuleiten. Diese Qualitätsverbesserung wird Geld kosten.
Außerdem müssen Sie Listen abrufbreit haben, wer als Einsatzreserve zur Verfügung steht oder stehen könnte.
Ich könnte mir vorstellen, dass dies zB derzeit ehemalige Zivildienstleistende aus dem Pflegebreich und ehemalige Pflegehelfer(innen) aus dem Heimen und Krankenhäusern sein könnten.
Man braucht außerdem die Einwilligung der Reservisten für ihren Einsatz im Katastrophenfall.
Mobile temporäre Krankenhäuser können Bundeswehr und THW schnell errichten.