Gesammelte Klimawissenschaften

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tarkomed
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von tarkomed »

Dieter Winter hat geschrieben:(15 Nov 2019, 13:18)

Das Wahlsystem der USA war den Demokraten vermutlich bekannt....
Es geht um demokratisch gewählt oder nicht.
Dieter Winter hat geschrieben:(15 Nov 2019, 13:18)
Und es war auch vor der Wahl bekannt, dass Frau Clinton noch unbeliebter ist, als The Donald.
Warum hat sie dann die meisten Stimmen bekommen?
Dieter Winter hat geschrieben:(15 Nov 2019, 13:18)
Die Trump Wähler haben die Schnauze von Establishment gestrichen voll. Deshalb hat er Erfolg.
Alles klar. Der Milliardär Trump gegen das Establishment. Rationalität winke, winke... :p
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
Wenn sie es trotzdem tun, dann bist du es...
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Dieter Winter
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Dieter Winter »

tarkomed hat geschrieben:(15 Nov 2019, 13:28)

Es geht um demokratisch gewählt oder nicht.
Die US Bürger sind davon überzeugt, dass sie in einer Demokratie leben. Man hört munkeln, dass sogar das Ehepaar Clinton dieser Ansicht ist....
tarkomed hat geschrieben:(15 Nov 2019, 13:28)
Warum hat sie dann die meisten Stimmen bekommen?
Von den ausschlaggebenden Wahlmännern eher nicht....
tarkomed hat geschrieben:(15 Nov 2019, 13:28)

Alles klar. Der Milliardär Trump gegen das Establishment. Rationalität winke, winke... :p
Seit wann haben Wahlen was mit Ratio zu tun????

Trump spielt den hemdsärmligen Hillbilly. Und das reicht doch völlig.
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JJazzGold
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von JJazzGold »

Billie Holiday hat geschrieben:(15 Nov 2019, 13:02)

Frag doch die, die CO2 sehen kann und uns allen Panik angedeihen lassen will. :|
Dazu habe ich keine Lust. ;) Darauf würde erst einmal wieder seitenlang Begriffsklärung erfolgen, denn weder leugnet Irgendjemand, dass Klima existent ist, noch kenne ich persönlich Jemanden, der leugnet, dass das Klima einem Wandel unterliegt. Was auch ziemlich dämlich wäre, da längst nachgewiesen. Noch ist es mir gegeben in Panik oder Hysterie zu verfallen. Du kennst mich doch, ich lebe gemäß meiner Einstellung, dass in der Ruhe und im Pragmatismus die Kraft liegt. ;)
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BlueMonday
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von BlueMonday »

MäckIntaier hat geschrieben:(15 Nov 2019, 08:54)

Wer wissen will, was mit jemandem nicht stimmt, sollte vielleicht doch über Medizin und nicht über Politik sprechen. Ich habe das oben einmal vorgeführt, auf welches Niveau, bzw. welche Ebene man sich begibt. Da es nicht verstanden wurde, noch einmal in Variation.

1992 gab es die Konferenz von Rio. Seither werden alle Ziele krachend verfehlt, und nichts deutet auch nur annähernd darauf hin, dass das, was die Wissenschaftler in ihrer überwältigenden Mehrheit einfordern, irgendwo (außer in ein paar marginalen Staaten, die weniger Einwohner haben als indische oder chinesische Städte) umgesetzt wird.
Es gibt auch zahlreiche Wissenschaftler, die anzweifeln, dass die präsentierten Horrorszenarien der Alarmisten eintreffen werden. Wissenschaftler, die sagen, dass das "ganze Bild" noch lange nicht verstanden wurde. Und sie haben damit vollkommen recht. Man muss sich nur mal hereinlesen in die zahlreichen wissenschaftlichen Kontroversen zu diesem Thema, tiefer und tiefer graben, um allein eine Vorstellung davon zu bekommen, wie wenig gewiss und gesichert ist. Ja, welcher Impuls ist es, der Menschen treibt, sich dann mit einem Thema zu beschäftigen statt blind zu glauben und zu vertrauen oder sich denkfaul einfach einer Hysterie oder einem "Hype" anzuschließen. Da gab es ja mal einen gewissen Kant, der erklärt hat, was "Aufklärung" bedeutet, dieser Mut, sich seines eigenen Verstandes zu bedienen... Davon scheint wenig heutzutage übrig geblieben zu sein. Stattdessen behandelt man jede skeptische Haltung wie eine zu behandelnde Geisteskrankheit.

Wichtiger wäre wohl auch, sich mit der Massenpsychologie einer Massenhysterie zu beschäftigen. Wie eine große, in Panik geratene Herde trampelt man herum und tritt dennoch auf der Stelle, dreht sich im Kreis und gibt dann ein paar abseits stehenden nachdenklichen Zuschauern die Schuld dafür, weil sie nicht in der Herde aufgehen wollen.
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Diestel »

BlueMonday hat geschrieben:(15 Nov 2019, 14:04)

Es gibt auch zahlreiche Wissenschaftler, die anzweifeln, dass die präsentierten Horrorszenarien der Alarmisten eintreffen werden. Wissenschaftler, die sagen, dass das "ganze Bild" noch lange nicht verstanden wurde. Und sie haben damit vollkommen recht. Man muss sich nur mal hereinlesen in die zahlreichen wissenschaftlichen Kontroversen zu diesem Thema, tiefer und tiefer graben, um allein eine Vorstellung davon zu bekommen, wie wenig gewiss und gesichert ist. Ja, welcher Impuls ist es, der Menschen treibt, sich dann mit einem Thema zu beschäftigen statt blind zu glauben und zu vertrauen oder sich denkfaul einfach einer Hysterie oder einem "Hype" anzuschließen. Da gab es ja mal einen gewissen Kant, der erklärt hat, was "Aufklärung" bedeutet, dieser Mut, sich seines eigenen Verstandes zu bedienen... Davon scheint wenig heutzutage übrig geblieben zu sein. Stattdessen behandelt man jede skeptische Haltung wie eine zu behandelnde Geisteskrankheit.

Wichtiger wäre wohl auch, sich mit der Massenpsychologie einer Massenhysterie zu beschäftigen. Wie eine große, in Panik geratene Herde trampelt man herum und tritt dennoch auf der Stelle, dreht sich im Kreis und gibt dann ein paar abseits stehenden nachdenklichen Zuschauern die Schuld dafür, weil sie nicht in der Herde aufgehen wollen.
Dann nenn doch mal einen Klimaforscher, der die Horrorszenarien anzweifelt. Aber bitte einen, der sich nicht im rechts-konservativen Ignorier- und Leugnungsmodus befindet.
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Dark Angel
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Dark Angel »

Diestel hat geschrieben:(15 Nov 2019, 14:28)

Dann nenn doch mal einen Klimaforscher, der die Horrorszenarien anzweifelt. Aber bitte einen, der sich nicht im rechts-konservativen Ignorier- und Leugnungsmodus befindet.
War ja klar, wer keine Argumente hat, wechselt zu Pöbelmodus über.
Alles, was nicht in den Kram passt, ist rääächts ...
Der bereits genannte Prof. Hans von Storch (Träger des Bundesverdienstkreuz) IST so ein Wissenschaftler, der solche Horrorszenarien anzweifelt und sich gegen den Alarmismus und die Hysterie wendet.
Nebenbei Prof von Storch war Mitautor der IPCC-Berichte.
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von NMA »

Rosalie hat geschrieben:(14 Nov 2019, 14:10)
(...) Aber diese Vehemenz mit der versucht wird alles abzustreiten um ja nichts ändern zu müssen. Da muss doch psychologisch etwas dahinterstecken. Irgendwelche Ängste? Gier alleine kann es doch nicht sein. Immer mehr Wissenschaftler wie auch die "einfachen" Feuerwehrleute weisen darauf hin das es Jahr für Jahr schlimmer wird und wir etwas tun müssen. Haben die Menschen, die den Klimawandel leugnen denn keine Angst das es vielleicht auch für sie immer ungemütlicher und gefährlicher wird?
Also bei den AfDlern ist das nur so, weil die grundsätzlich alles Aluhut-Geschwerl zusammensammeln wollen. Die leugnen oder behaupten alles, wenn hintenraus ein positives Wählersaldo rauskommt. Wählerstimmen um jeden Preis. Der Sammelpfuhl für die Honks ...

Ich war am Sonntag auf einen Vortrag von Prof. Harald Lesch, der auch völlig entsetzt ist über die Leugner und er hat den Beweis dafür, dass der Klimawandel anthropogen ist, auf Ebene der Kernphysik :D :cool: , schlüssig bewiesen.
Zuletzt geändert von NMA am Fr 15. Nov 2019, 16:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Dieter Winter
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Dieter Winter »

Diestel hat geschrieben:(15 Nov 2019, 14:28)

Dann nenn doch mal einen Klimaforscher, der die Horrorszenarien anzweifelt. Aber bitte einen, der sich nicht im rechts-konservativen Ignorier- und Leugnungsmodus befindet.
Genau hier liegt ja der Hase im Pfeffer: jeder Wissenschaftler der Zweifel an der Vorgabe äußert, verliert eben wegen dieser Zweifel umgehend seine Reputation. Im Excel nennt man so was unzulässigen Zirkelbezug. Man sollte auch nie vergessen, dass IPCC eine politische - und eben keine wissenschaftliche - Organisation ist.
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Dieter Winter »

NMA hat geschrieben:(15 Nov 2019, 15:08)


Ich war am Sonntag auf einen Vortrag von Prof. Harald Lesch, der sich auch völlig entsetzt ist über die Leugner und er hat den Beweis dafür, dass der Klimawandel anthropogen ist, auf Ebene der Kernphysik :D :cool: , schlüssig bewiesen.
Der Mann hat's echt drauf. :thumbup: :D
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Stoner »

NMA hat geschrieben:(15 Nov 2019, 15:08)

Also bei den AfDlern ist das nur so, weil die grundsätzlich alles Aluhut-Geschwerl zusammensammeln wollen. Die leugnen oder behaupten alles, wenn hintenraus ein positives Wählersaldo rauskommt. Wählerstimmen um jeden Preis. Der Sammelpfuhl für die Honks ...

Ich war am Sonntag auf einen Vortrag von Prof. Harald Lesch, der sich auch völlig entsetzt ist über die Leugner und er hat den Beweis dafür, dass der Klimawandel anthropogen ist, auf Ebene der Kernphysik :D :cool: , schlüssig bewiesen.
Es gibt eine schöne Passage in der Buchbesprechung von Leschs "die Menschheit schafft sich ab":
Zentral für das Funktionieren des Buchs ist, wie schon nach der Lektüre der ersten Kapitel deutlich wird, die Vernunftrhetorik, der sich die Autoren trotz einiger Brüche verschreiben. Die Vernunft sei ja schließlich auch, was uns von „den Tieren“ trenne, und deshalb sei tierisches Verhalten irgendwie dumm und böse. Oder, im originalen Wortlaut: „Wir verhalten uns wieder wie die Tiere und zwar wie ganz niedrige“. Sowas kommt immer gut an, obwohl es selbstredend die Kategorien reproduziert, die schon auf Frauen und Menschen fremder Herkunft angewendet wurden und werden. Grundsätzlich kennt das Buch genau zwei Kategorien: Den Menschen und die Natur als restliche Welt. Dass Speziesismus – auch in der willkürlichen Konstruktion des Abgrenzungsmerkmals „Vernunft“ – in Kombination mit Anthropozentrismus ein massiver Grund für die klimatischen und sozialen Probleme ist, die Lesch beschreibt, kommt ihm nicht in den Sinn. Ein bisschen Fleisch geht immer. Und was dieses Bisschen genau sein soll, entscheidet dann jeder selbst.
Quelle: https://literaturkritik.de/lesch-kampha ... 24801.html
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Diestel »

Dark Angel hat geschrieben:(15 Nov 2019, 14:42)

War ja klar, wer keine Argumente hat, wechselt zu Pöbelmodus über.
Alles, was nicht in den Kram passt, ist rääächts ...
Der bereits genannte Prof. Hans von Storch (Träger des Bundesverdienstkreuz) IST so ein Wissenschaftler, der solche Horrorszenarien anzweifelt und sich gegen den Alarmismus und die Hysterie wendet.
Nebenbei Prof von Storch war Mitautor der IPCC-Berichte.
Selbst Prof. Von Storch hält den Klimawandel für überwiegend von Menschen verursacht. Ich fragte nach Klimaforschern, die den menschengemachten Klimawandel bezweifeln, die es ja angeblich so zahlreich geben soll.
Die Art und Weise, wie dem Klimawandel entgegengesteuert wird, darüber lässt sich trefflich streiten. Wenn ich allerdings die Ausführungen des Australischen Users lese oder all die höhnischen und veralbernden Kommentare zu dem Thema (ein SUV oder 4 Kinder als Klimasünder sind das gleiche Ergebnis an CO2-Ausstoß) dann kann ich mich nur Greta Thunberg anschließen: Wie könnt ihr es wagen!
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Diestel »

Dieter Winter hat geschrieben:(15 Nov 2019, 15:17)

Genau hier liegt ja der Hase im Pfeffer: jeder Wissenschaftler der Zweifel an der Vorgabe äußert, verliert eben wegen dieser Zweifel umgehend seine Reputation. Im Excel nennt man so was unzulässigen Zirkelbezug. Man sollte auch nie vergessen, dass IPCC eine politische - und eben keine wissenschaftliche - Organisation ist.
Erinnert mich irgendwie an die Chemtrail-Diskussion oder an den angeblichen Insidejob vom 11.9.2000.
Stoner

Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Stoner »

Diestel hat geschrieben:(15 Nov 2019, 16:02)

Erinnert mich irgendwie an die Chemtrail-Diskussion oder an den angeblichen Insidejob vom 11.9.2000.
Kein Mensch hat über sein Vermögen, seine Gaben hinausreichende Assoziationen.
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Dieter Winter »

Diestel hat geschrieben:(15 Nov 2019, 16:02)

Erinnert mich irgendwie an die Chemtrail-Diskussion oder an den angeblichen Insidejob vom 11.9.2000.
Vielleicht willst du Dich ja mit Lennart Bengtsson darüber unterhalten? :D

https://de.wikipedia.org/wiki/Lennart_Bengtsson

Oder hier die von 31.000 wissenschaftlichen VTlern unterschriebene Petition:

http://www.petitionproject.org/index.php

Die setzen sich aus folgenden Fachgebieten zusammen:

http://www.petitionproject.org/qualific ... igners.php
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Diestel »

Dieter Winter hat geschrieben:(15 Nov 2019, 17:49)

Vielleicht willst du Dich ja mit Lennart Bengtsson darüber unterhalten? :D

https://de.wikipedia.org/wiki/Lennart_Bengtsson
Vielleicht magst du diesen Wiki-Artikel mal lesen :)
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Leugnun ... _Erwärmung

Auszug:
„ Bei der Leugnung des menschengemachten Klimawandels handelt es sich um eine Form von Pseudowissenschaft, die Ähnlichkeiten aufweist mit weiteren Formen der Wissenschaftsleugnung wie beispielsweise dem Bestreiten der Evolutionstheorie oder der gesundheitsschädlichen Auswirkungen des Rauchens bis hin zum Glauben an Verschwörungstheorien. „
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Adam Smith »

Diestel hat geschrieben:(15 Nov 2019, 18:15)

Vielleicht magst du diesen Wiki-Artikel mal lesen :)
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Leugnun ... _Erwärmung

Auszug:
„ Bei der Leugnung des menschengemachten Klimawandels handelt es sich um eine Form von Pseudowissenschaft, die Ähnlichkeiten aufweist mit weiteren Formen der Wissenschaftsleugnung wie beispielsweise dem Bestreiten der Evolutionstheorie oder der gesundheitsschädlichen Auswirkungen des Rauchens bis hin zum Glauben an Verschwörungstheorien. „
Dann erkläre mal die letzte Kaltzeit vor 12.000 Jahren mit Hilfe des CO2.

Letzte Kaltzeit: 180 ppm
Das Jahr 1880: 280 ppm
Das Jahr 2020: 420 ppm.

Mach mal.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Letzte_Kaltzeit

Und der Klimawandel erfolgt hier periodisch. Auch dieses muss erklärt werden. Ausser du leugnest jetzt diese Tatsachen.
Zuletzt geändert von Adam Smith am Fr 15. Nov 2019, 18:24, insgesamt 1-mal geändert.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Dieter Winter
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Dieter Winter »

Diestel hat geschrieben:(15 Nov 2019, 18:15)

Vielleicht magst du diesen Wiki-Artikel mal lesen :)
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Leugnun ... _Erwärmung

Auszug:
„ Bei der Leugnung des menschengemachten Klimawandels handelt es sich um eine Form von Pseudowissenschaft, die Ähnlichkeiten aufweist mit weiteren Formen der Wissenschaftsleugnung wie beispielsweise dem Bestreiten der Evolutionstheorie oder der gesundheitsschädlichen Auswirkungen des Rauchens bis hin zum Glauben an Verschwörungstheorien. „
Trifft halt nicht bei genanntem Beispiel zu:

"Bengtsson wurde international mehrfach ausgezeichnet. Er hält Vorträge an etablierten Forschungszentren und Hochschulen in Europa, in den Vereinigten Staaten, in Kanada, China und Japan und arbeitet international mit zahlreichen Wissenschaftlern zusammen."

Klingt irgendwie nicht so richtig nach VT, oder? :D

BTW: Auch den 31.000 amerikanischen Wissenschaftlern, die unterzeichnet haben, solltest Du schon etwas handfester die VT nachweisen können, als mit einem lauwarmen Wiki Artikel daher zu kommen.
Zuletzt geändert von Dieter Winter am Fr 15. Nov 2019, 18:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von BlueMonday »

Diestel hat geschrieben:(15 Nov 2019, 14:28)

Dann nenn doch mal einen Klimaforscher, der die Horrorszenarien anzweifelt. Aber bitte einen, der sich nicht im rechts-konservativen Ignorier- und Leugnungsmodus befindet.
Du meinst Klima-Evangelisten, die das Klima-Evangelium um den Hockeystick verraten? Gibt es naturgemäß eher selten. So selten wie schwarze Schwäne.

Ansonsten, wenn du ernsthaft anfangen willst, wissenschaftlich über das Klima nachzudenken, hier ein Name für dich: Judith Curry (https://judithcurry.com/)
Schon der jüngste Eintrag dort eine Fundgrube über die wirklichen Zustände der sog. "Klimaforschung".
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Dieter Winter »

Adam Smith hat geschrieben:(15 Nov 2019, 18:22)

Dann erkläre mal die letzte Kaltzeit vor 12.000 Jahren mit Hilfe des CO2.

Letzte Kaltzeit: 180 ppm
Das Jahr 1880: 280 ppm
Das Jahr 2020: 420 ppm.

Mach mal.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Letzte_Kaltzeit

Und der Klimawandel erfolgt hier periodisch. Auch dieses muss erklärt werden. Ausser du leugnest jetzt diese Tatsachen.
Interessant wäre auch eine Erklärung hierfür:

"Klimatologen zeigen inzwischen auch Interesse an der Zeit des Pliozäns vor 5,2 Millionen Jahren, da die
CO2-Konzentration in der damaligen Atmosphäre den momentanen Werten ähnelt (circa 400 ppm, parts
per million). Auch die damaligen Landmassen sind mit den heutigen Kontinenten vergleichbar. Im Durchschnitt
war es drei Grad wärmer als heute und der damalige Meeresspiegel lag 20 bis 25 Meter höher."

https://www.lfu.bayern.de/buerger/doc/u ... enheit.pdf
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Diestel »

„Die hinter diesem Vorgehen stehende „organisierte Klimaleugnerszene“ setzt sich unter anderem aus konservativen Think Tanks, verschiedenen politischen Frontgruppierungen sowie einer Vielzahl von Laienbloggern zusammen, hinzu kommen sich selbst als Experten ausgebende Laien, einige Wissenschaftler, PR-Unternehmen, Astroturfing-Gruppierungen, konservative Medien und Politiker. „

Es ist sicher kein Zufall, dass die hier postenden Klimaleugner unisono dem rechtskonservativen Spektrum angehören.
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Dieter Winter »

Diestel hat geschrieben:(15 Nov 2019, 18:36)


Es ist sicher kein Zufall, dass die hier postenden Klimaleugner unisono dem rechtskonservativen Spektrum angehören.
"Rechtskonservativ" - von welchem Standpunkt aus gesehen? :) Links der MLPD mag dieser Eindruck entstehen...

Und bitte: Wer leugnet hier, dass es ein Klima gibt?
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Dark Angel »

Diestel hat geschrieben:(15 Nov 2019, 15:58)

Selbst Prof. Von Storch hält den Klimawandel für überwiegend von Menschen verursacht. Ich fragte nach Klimaforschern, die den menschengemachten Klimawandel bezweifeln, die es ja angeblich so zahlreich geben soll.
Die Art und Weise, wie dem Klimawandel entgegengesteuert wird, darüber lässt sich trefflich streiten. Wenn ich allerdings die Ausführungen des Australischen Users lese oder all die höhnischen und veralbernden Kommentare zu dem Thema (ein SUV oder 4 Kinder als Klimasünder sind das gleiche Ergebnis an CO2-Ausstoß) dann kann ich mich nur Greta Thunberg anschließen: Wie könnt ihr es wagen!
Nein Du hast NICHT nach Wissenschaftlern gefragt, die den "menschengemachten Klimawandel" bezweifeln, sondern:
"Dann nenn doch mal einen Klimaforscher, der die Horrorszenarien anzweifelt."

und genau DAS tut Prof. von Storch!

Außerdem besteht ein Riesenunterschied zwischen "anthropogen beeinflusstem Klimawandel"[/u][/b] und "anthropogen verursachtem Klimawandel".
Dass der aktuelle Klimawandel anthropgen beeinflusst ist, daran zweifelt wohl kaum jemand, er ist allerdings NICHT anthropogen verursacht.
Nach den Mittelalterklimaoptimum (welches inetwa die gleichen - sogar etwas höhere - Temperaturen aufwies wie die Gegenwart) folgte die so genannte Kleine Eiszeit, mit deutlich niedrigeren Temperaturen.
Beide Klimawandel waren NICHT anthropogen verursacht.
Dass nach einer Phase der Abkühlung, wieder eine Phase der Erwärmung einsetzt, müsste jeden vernünftigen bzw rational denkenden Menschen einleuchten.
Diese Phase der Erwärmung begann eben NICHT, wie gerne behauptet, mit der Industrialisierung um 1850 (dem Beginn systematischer Wetter- und Klimaaufzeichnungen) sondern bereits 100 Jahre früher.
Von "menschlich verursacht/menschengemacht" kann also keine Rede sein.
Und das konnten Wissenschaftler des PSI anhand von Eisbohrkernen nachweisen:
"In populärwissenschaftlichen Darstellungen werden oft Bilder der Alpengletscher aus den 1850er Jahren zum Vergleich herangezogen, um den menschengemachten Klimawandel zu visualisieren. Dies ist jedoch falsch, haben Forschende nun anhand von Daten aus Eisborkernen nachgewiesen. ...
Diese Daten zeigen eindeutig, dass industrieller Russ kaum verantwortlich sein kann für die damalige Schmelze der Alpengletscher, die sich vor allem zwischen 1850 und 1875 vollzog. "Bis 1875 waren bereits rund 80 Prozent des damaligen Gletscherrückgangs abgeschlossen", so Sigl. Doch erst ab 1875 überstieg die Menge an industriellem Russ in Mitteleuropa die natürlich in der Atmosphäre vorhandene Menge. "Nur bei den letzten 20 Prozent des Rückgangs könnte der Russ eventuell einen Einfluss gehabt haben", stellt Sigl klar. ...
Bislang dachte man, dass ihr Rückgang ab den 1860er Jahren auch auf den Beginn der Industrialisierung zurückzuführen sei. Doch die PSI-Ergebnisse wi[e]derlegen diese Theorie nun eindeutig: Es handelte sich (zunächst) lediglich um einen Rückgang zur vorherigen, ungestörten Gletscherausdehnung. ...
"Die Frage, ab wann der menschliche Einfluss auf das Klima beginnt, ist weiterhin offen", sagt Sigl. Und dieser Beginn, so zeigt diese Studie, ist aufgrund weiterer Faktoren nicht unbedingt ein geeigneter Referenzwert für Klimamodelle. Sigl schätzt, dass sich die 1750er Jahre besser als vorindustrielle Referenzzeit eignen, also ein Zeitpunkt vor der Kleinen Eiszeit. Auch bisher wird schon – wann immer es die dünne Datenlage vergangener Jahrhunderte ermöglicht – 1750 als Referenzjahr angenommen, wenn es in Klimamodellen darum geht, Daten aus der vorindustriellen Zeit mit denen nach Beginn der Industrialisierung zu vergleichen
Quelle


Diese (gewonnenen) Forschungsergebnisse stammen an 2018 und werden wohl bei künftigen Klimamodellen berücksichtigt werden (müssen).
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Adam Smith »

Dieter Winter hat geschrieben:(15 Nov 2019, 18:28)

Interessant wäre auch eine Erklärung hierfür:

"Klimatologen zeigen inzwischen auch Interesse an der Zeit des Pliozäns vor 5,2 Millionen Jahren, da die
CO2-Konzentration in der damaligen Atmosphäre den momentanen Werten ähnelt (circa 400 ppm, parts
per million). Auch die damaligen Landmassen sind mit den heutigen Kontinenten vergleichbar. Im Durchschnitt
war es drei Grad wärmer als heute und der damalige Meeresspiegel lag 20 bis 25 Meter höher."

https://www.lfu.bayern.de/buerger/doc/u ... enheit.pdf
Mir würde schon eine Erklärung für das periodische Auftreten der Kaltzeiten alle 100.000 Jahre genügen. Das ist Klimawandel.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Adam Smith »

Diestel hat geschrieben:(15 Nov 2019, 18:36)

Es ist sicher kein Zufall, dass die hier postenden Klimaleugner unisono dem rechtskonservativen Spektrum angehören.
Und wer möchte jetzt nichts von den Kaltzeiten hören? Kann das Zufall sein? Geht es hier um Politik?

Es geht um Politik.
Zuletzt geändert von Adam Smith am Fr 15. Nov 2019, 18:58, insgesamt 1-mal geändert.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Keoma »

Diestel hat geschrieben:(15 Nov 2019, 18:36)

„Die hinter diesem Vorgehen stehende „organisierte Klimaleugnerszene“ setzt sich unter anderem aus konservativen Think Tanks, verschiedenen politischen Frontgruppierungen sowie einer Vielzahl von Laienbloggern zusammen, hinzu kommen sich selbst als Experten ausgebende Laien, einige Wissenschaftler, PR-Unternehmen, Astroturfing-Gruppierungen, konservative Medien und Politiker. „

Es ist sicher kein Zufall, dass die hier postenden Klimaleugner unisono dem rechtskonservativen Spektrum angehören.
Gibt's für dich eigentlich auch eine andere Erklärung dafür, wenn jemand anderer Meinung ist, als dass er rechts ist?
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Dieter Winter »

Keoma hat geschrieben:(15 Nov 2019, 18:57)

Gibt's für dich eigentlich auch eine andere Erklärung dafür, wenn jemand anderer Meinung ist, als dass er rechts ist?
Na, VTler natürlich.
Never approach a bull from the front, a horse from the rear, or an idiot from any direction.
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Keoma »

Dieter Winter hat geschrieben:(15 Nov 2019, 18:58)

Na, VTler natürlich.
Die sind sowieso rechts.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Adam Smith »

Keoma hat geschrieben:(15 Nov 2019, 19:00)

Die sind sowieso rechts.
Es ist ein sehr politisches Thema. Das gehört zu den politischen Kämpfen. Schön, dass es sich bald entscheidet und der ganze ... aufhört. Wobei dann was neues beginnt.
Zuletzt geändert von Adam Smith am Fr 15. Nov 2019, 19:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Dieter Winter »

Adam Smith hat geschrieben:(15 Nov 2019, 18:52)

Mir würde schon eine Erklärung für das periodische Auftreten der Kaltzeiten alle 100.000 Jahre genügen. Das ist Klimawandel.
Erdgeschichtlich betrachtet befinden wir uns immer noch, seit 34 Millionen Jahren, in einer Eiszeit.

https://de.wikipedia.org/wiki/Eiszeitalter
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von syna »

Rosalie hat geschrieben:(14 Nov 2019, 14:10)

Hallo in die große Runde hier :)

Mich umtreibt schon länger die Frage was in den sog. Klimaleugnern und
Skeptikern eigentlich vor sich geht?

Spon (Spiegel) berichtet über die Waldbrände in Australien und dem Versuch
der Regierung und konservativer Politiker jegliche Diskussion über einen
Zusammenhang von Klimawandel/veränderung und den Bränden zu verhindern.

Ich frage mich nur warum? Was sind das für Menschen, was geht in diesen
Menschen vor? Mir machen Berichte wie das Hochwasser in Venedig und
die Brände in Australien erstmal Angst.
...
Haben die Menschen, die den Klimawandel leugnen denn keine Angst
das es vielleicht auch für sie immer ungemütlicher und gefährlicher wird?
Ja - das ist eine Frage, die einen umtreiben muss. Meine Antwort ist diese:

-------------------------------------------------------------------------------------------------

Die "bestimmten Fakten" führen zu einer kognitiven Dissonanz, weil die
Fakten nicht zur "inneren Ausrichtung" passen.

Die "innere Ausrichtung" kann die eigene Religion sein, es können eigene
philosophische Überzeugungen oder einfach alltäglich eingeübte
Verhaltensmusster sein.

Die kognitive Resonanz führt zu einem großen Unwohlsein, ja sogar zu
Angst und Beklemmung. Der Mensch versucht dann alles, um dieses
Unwohlsein und diese Angst zu vermeiden - und wenn das über das
Ignorieren von Fakten gelingt, dann tut er das.

Solange das "Ignorieren der Fakten" keine unmittelbaren Folgen hat,
funktioniert das ja auch.
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Adam Smith »

Dieter Winter hat geschrieben:(15 Nov 2019, 19:06)

Erdgeschichtlich betrachtet befinden wir uns immer noch, seit 34 Millionen Jahren, in einer Eiszeit.

https://de.wikipedia.org/wiki/Eiszeitalter
Stimmt. Es geht mir aber um den Klimawandel. Alle 100.000 Jahre gibt es eine Kaltzeit.

Kaltzeit: 180 ppm
Jahr 1880: 280 pm
Jahr 2020: 420 ppm.
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Adam Smith »

syna hat geschrieben:(15 Nov 2019, 19:09)

Ja - das ist eine Frage, die einen umtreiben muss. Meine Antwort ist diese:

-------------------------------------------------------------------------------------------------

Die "bestimmten Fakten" führen zu einer kognitiven Dissonanz, weil die
Fakten nicht zur "inneren Ausrichtung" passen.

Die "innere Ausrichtung" kann die eigene Religion sein, es können eigene
philosophische Überzeugungen oder einfach alltäglich eingeübte
Verhaltensmusster sein.

Die kognitive Resonanz führt zu einem großen Unwohlsein, ja sogar zu
Angst und Beklemmung. Der Mensch versucht dann alles, um dieses
Unwohlsein und diese Angst zu vermeiden - und wenn das über das
Ignorieren von Fakten gelingt, dann tut er das.

Solange das "Ignorieren der Fakten" keine unmittelbaren Folgen hat,
funktioniert das ja auch.
Angst kann auf was anderes übertragen werden.
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Dieter Winter »

Keoma hat geschrieben:(15 Nov 2019, 19:00)

Die sind sowieso rechts.
Wobei kurioserweise genau diese "Argumentation" an sich stockkonservativ ist. Jeder Zweifel wird als Ketzerei (sprich Rechts und VT) gebrandmarkt, renommierte Wissenschaftler gleich mit in diese Schublade gesteckt. Es erinnert schon sehr an die gute, alte Inquisition. Auch der Handel mit Klimazertifikaten hat eine frappierende Ähnlichkeit mit dem Ablass.
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Dieter Winter hat geschrieben:(15 Nov 2019, 19:16)
Auch der Handel mit Klimazertifikaten hat eine frappierende Ähnlichkeit mit dem Ablass.
In welcher Hinsicht?
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Dieter Winter »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(15 Nov 2019, 19:40)

In welcher Hinsicht?
Man kauft sich damit ein reines Gewissen.
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Dieter Winter hat geschrieben:(15 Nov 2019, 19:45)

Man kauft sich damit ein reines Gewissen.
Ablässe kaufte man nicht wegen eines reinen Gewissens. Das gab's beim Ablasshandel nicht dazu.
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Dieter Winter »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(15 Nov 2019, 19:47)

Ablässe kaufte man nicht wegen eines reinen Gewissens. Das gab's beim Ablasshandel nicht dazu.
Doch - die Sünden waren damit verziehen.
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Dieter Winter hat geschrieben:(15 Nov 2019, 19:51)

Doch - die Sünden waren damit verziehen.
Das ist falsch ;)
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Corella »

Dark Angel hat geschrieben:(15 Nov 2019, 18:49)

Nein Du hast NICHT nach Wissenschaftlern gefragt, die den "menschengemachten Klimawandel" bezweifeln, sondern:
"Dann nenn doch mal einen Klimaforscher, der die Horrorszenarien anzweifelt."

und genau DAS tut Prof. von Storch!

Außerdem besteht ein Riesenunterschied zwischen "anthropogen beeinflusstem Klimawandel"[/u][/b] und "anthropogen verursachtem Klimawandel".
Dass der aktuelle Klimawandel anthropgen beeinflusst ist, daran zweifelt wohl kaum jemand, er ist allerdings NICHT anthropogen verursacht.
Nach den Mittelalterklimaoptimum (welches inetwa die gleichen - sogar etwas höhere - Temperaturen aufwies wie die Gegenwart) folgte die so genannte Kleine Eiszeit, mit deutlich niedrigeren Temperaturen.
Beide Klimawandel waren NICHT anthropogen verursacht.
Dass nach einer Phase der Abkühlung, wieder eine Phase der Erwärmung einsetzt, müsste jeden vernünftigen bzw rational denkenden Menschen einleuchten.
Diese Phase der Erwärmung begann eben NICHT, wie gerne behauptet, mit der Industrialisierung um 1850 (dem Beginn systematischer Wetter- und Klimaaufzeichnungen) sondern bereits 100 Jahre früher.
Von "menschlich verursacht/menschengemacht" kann also keine Rede sein.
Und das konnten Wissenschaftler des PSI anhand von Eisbohrkernen nachweisen:
"In populärwissenschaftlichen Darstellungen werden oft Bilder der Alpengletscher aus den 1850er Jahren zum Vergleich herangezogen, um den menschengemachten Klimawandel zu visualisieren. Dies ist jedoch falsch, haben Forschende nun anhand von Daten aus Eisborkernen nachgewiesen. ...
Diese Daten zeigen eindeutig, dass industrieller Russ kaum verantwortlich sein kann für die damalige Schmelze der Alpengletscher, die sich vor allem zwischen 1850 und 1875 vollzog. "Bis 1875 waren bereits rund 80 Prozent des damaligen Gletscherrückgangs abgeschlossen", so Sigl. Doch erst ab 1875 überstieg die Menge an industriellem Russ in Mitteleuropa die natürlich in der Atmosphäre vorhandene Menge. "Nur bei den letzten 20 Prozent des Rückgangs könnte der Russ eventuell einen Einfluss gehabt haben", stellt Sigl klar. ...
Bislang dachte man, dass ihr Rückgang ab den 1860er Jahren auch auf den Beginn der Industrialisierung zurückzuführen sei. Doch die PSI-Ergebnisse wi[e]derlegen diese Theorie nun eindeutig: Es handelte sich (zunächst) lediglich um einen Rückgang zur vorherigen, ungestörten Gletscherausdehnung. ...
"Die Frage, ab wann der menschliche Einfluss auf das Klima beginnt, ist weiterhin offen", sagt Sigl. Und dieser Beginn, so zeigt diese Studie, ist aufgrund weiterer Faktoren nicht unbedingt ein geeigneter Referenzwert für Klimamodelle. Sigl schätzt, dass sich die 1750er Jahre besser als vorindustrielle Referenzzeit eignen, also ein Zeitpunkt vor der Kleinen Eiszeit. Auch bisher wird schon – wann immer es die dünne Datenlage vergangener Jahrhunderte ermöglicht – 1750 als Referenzjahr angenommen, wenn es in Klimamodellen darum geht, Daten aus der vorindustriellen Zeit mit denen nach Beginn der Industrialisierung zu vergleichen
Quelle


Diese (gewonnenen) Forschungsergebnisse stammen an 2018 und werden wohl bei künftigen Klimamodellen berücksichtigt werden (müssen).
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Dieter Winter »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(15 Nov 2019, 19:54)

Das ist falsch ;)
Stimmt, lediglich die Strafe war erlassen.

Trotzdem bleibt es beim Freikauf von Sünden - hie wie da. :D
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Corella »

v. Storch mahnt aktuell völlig zurecht etwas eigntlich triviales an, und zwar, dass Wissenschaftler Politik Politikern zu überlassen haben. Die entsprechenden und wohl auch profilierungsheischenden Presseartikel gibts überall...
Wer ihn anführt, möge aber das weitere dann nicht unterschlagen! Auch v. Storch beklagt sich vehement, wenn die bestellten Szenarien von Politikern dann ignoriert werden. Die Politiker müssen sich zu den Szenarien, die sie entscheiden oder in Kauf nehmen, auch bekennen. Das einzufordern, ist keine Politik! Und da nimmt v. Storch nicht weniger Blatt vorm Mund, als Rahmstorf!
Die Konsequenzen nennt er dann z.B. "harten Aufschlag", anstatt Horrorszenario. Na dann.
Die Slogans der FFF kann in dem Spannungsfeld derzeit noch jeder einordnen, wie er möchte, so auch v Storch. Wer nichts macht, "macht nix verkehrt". Die Politik muss den Scheiß offen vertreten, den sie mit anrichtet. Dafür auf die Straße zu gehen, finde ich richtig und gut. Nachtrag: und mit zugegeben etwas gutem Willen kann man z.B. " unite behind the science" auch auffassen. Das wäre dann nicht "Dumm Tüch".
Zuletzt geändert von Corella am Fr 15. Nov 2019, 20:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Dieter Winter hat geschrieben:(15 Nov 2019, 20:01)

Stimmt, lediglich die Strafe war erlassen.

Trotzdem bleibt es beim Freikauf von Sünden - hie wie da. :D
Entspricht also mehr der Umwandlung einer Gefängnisstrafe in eine Geldstrafe ;)

Insofern also doch was anderes als CO2-Zertifikate, die richtig angewandt ja durchaus ein effektives Mittel zur Reduzierung von CO2-Emissionen sind. Im Gegensatz zu einer CO2-Steuer z.B.
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Dark Angel »

Corella hat geschrieben:(15 Nov 2019, 20:15)

v. Storch mahnt aktuell völlig zurecht etwas eigntlich triviales an, und zwar, dass Wissenschaftler Politik Politikern zu überlassen haben. Die entsprechenden und wohl auch profilierungsheischenden Presseartikel gibts überall...
Wer ihn anführt, möge aber das weitere dann nicht unterschlagen! Auch v. Storch beklagt sich vehement, wenn die bestellten Szenarien von Politikern dann ignoriert werden. Die Politiker müssen sich zu den Szenarien, die sie entscheiden oder in Kauf nehmen, auch bekennen. Das einzufordern, ist keine Politik! Und da nimmt v. Storch nicht weniger Blatt vorm Mund, als Rahmstorf!
Die Konsequenzen nennt er dann z.B. "harten Aufschlag", anstatt Horrorszenario. Na dann.
Die Slogans der FFF kann in dem Spannungsfeld derzeit noch jeder einordnen, wie er möchte, so auch v Storch. Wer nichts macht, "macht nix verkehrt". Die Politik muss den Scheiß offen vertreten, den sie mit anrichtet. Dafür auf die Straße zu gehen, finde ich richtig und gut. Nachtrag: und mit zugegeben etwas gutem Willen kann man z.B. " unite behind the science" auch auffassen. Das wäre dann nicht "Dumm Tüch".
Naja - von Storch äußert sich hinsichtlich der Zunahme von Wetterextremen sehr vorsichtig UND er wendet sich gegen Alarmismus und Horrorszenarien.
Er geht auch mit seinen Kollegen diesbezüglich nicht zimperlich um.
In einem älteren Interview sagt er folgendes:
"Aber selbst wenn wir uns beim Klimaschutz mächtig anstrengen, wird sich der CO2-Gehalt immer noch verdoppeln. Alles andere ist utopisch. Spüren werden wir die Erwärmung also in jedem Fall. Von daher ist es falsch, dass es in der Klimadebatte immer nur um die CO2-Emissionen geht. Viel zu wenig wird bisher darüber gesprochen, wie wir mit dem unvermeidbaren Klimawandel konstruktiv umgehen ...
Uns wird gar nichts anderes übrig bleiben. Doch bislang wird jede Forderung, sich an den Klimawandel anzupassen, leider verteufelt oder als unmoralisch dargestellt. Unterschwellig wird immer unterstellt, dass man das Böse einfach hinnimmt oder den Klimawandel sogar gut findet. Doch mir geht es nur um einen rationalen Umgang mit dem Unausweichlichen. Wir müssen den Menschen die Angst vor der Klimaveränderung nehmen
Quelle


Die hervor gehobene Aussage empfinde ich als sehr wichtig - nicht Angst und Panik schüren, sondern einen klaren Kopf behalten und Maßnahmen ergreifen die a) einen Schutz vor möglichen Folgen des Klimawandels darstellen und b) Technologien entwickeln, die einen schonenden Umgang mit endlichen Ressourcen ermöglichen.

Richtig ist dass "die Politik" Fehler und Fehlentscheidungen eingestehen und gegensteuern sollte. Das darf aber nicht - wie leider allzuoft zu beobachten - in Populismus und Aktionismus ausarten, der an Ende nix bringt oder gar kontraporduktiv ist.
Und genau das werfe ich auch den FFF-Wohlstandskiddies vor - sie schüren Angst und Panik und sie stellen Forderungen, die nicht realisierbar sind.
Angst und Panik sind immer schlechte Ratgeber und Lehrmeister.

Ps.: warum hast du meinen Beitrag kommentarlos zitiert?
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von H2O »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(15 Nov 2019, 20:24)

Entspricht also mehr der Umwandlung einer Gefängnisstrafe in eine Geldstrafe ;)

Insofern also doch was anderes als CO2-Zertifikate, die richtig angewandt ja durchaus ein effektives Mittel zur Reduzierung von CO2-Emissionen sind. Im Gegensatz zu einer CO2-Steuer z.B.
Ist das wirklich so? Eine Zwangsabgabe auf CO2 sollte theoretisch doch den Verbraucher dazu bringen, auf dieses Teufelszeug zu verzichten und sein Geld zur Befriedigung andere Bedürfnisse ein zu setzen. Als Lohn winkt ihm doch die ausbleibende gefährliche Erderwärmung.
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

H2O hat geschrieben:(15 Nov 2019, 21:28)

Ist das wirklich so? Eine Zwangsabgabe auf CO2 sollte theoretisch doch den Verbraucher dazu bringen, auf dieses Teufelszeug zu verzichten und sein Geld zur Befriedigung andere Bedürfnisse ein zu setzen. Als Lohn winkt ihm doch die ausbleibende gefährliche Erderwärmung.
Und mit dem Kauf von CO2-Zertifikaten werden ja Klimaschutzmaßnahmen finanziert, die den eigenen CO2-Ausstoß kompensieren. Die sind also konkret an Maßnahmen zu Klimaschutz gebunden. Das ist bei der CO2-Steuer ja nicht der Fall.
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von H2O »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(15 Nov 2019, 21:34)

Und mit dem Kauf von CO2-Zertifikaten werden ja Klimaschutzmaßnahmen finanziert, die den eigenen CO2-Ausstoß kompensieren. Die sind also konkret an Maßnahmen zu Klimaschutz gebunden. Das ist bei der CO2-Steuer ja nicht der Fall.
Schon richtig! Mit einer CO2-Steuer wird ein Wirtschaftsgut verteuert. Wenn man aber keinen Zusatznutzen mit diesem Wirtschaftsgut erwirbt, dann ist das doch ein Anreiz, die Finger davon zu lassen.

Mit CO2-Zertifikaten bin ich ebenso einverstanden; wenn ich die erwerben muß, wird meine Produktion sich verteuern, und wenn ich sie verkaufen kann, weil ich mich durch technische Veränderungen von CO2-Freisetzungen befreit habe, dann werde ich mit Einnahmen belohnt. Vermutlich ist die Angelegenheit noch verzwickter, aber wenn sie zur Verminderung der CO2-Freisetzung aus fossilen Brennstoffen führt, dann ist das auch eine gute Wirkung.
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Stoner »

H2O hat geschrieben:(15 Nov 2019, 21:28)

Ist das wirklich so? Eine Zwangsabgabe auf CO2 sollte theoretisch doch den Verbraucher dazu bringen, auf dieses Teufelszeug zu verzichten und sein Geld zur Befriedigung andere Bedürfnisse ein zu setzen. Als Lohn winkt ihm doch die ausbleibende gefährliche Erderwärmung.
Was für ein Satz, was für eine Logik :rolleyes:

Es gibt keinen Konsum, bei dem ausbleibende Erderwärmung winkt, ist das so schwer zu verstehen?

Wer Geld hat, das er nicht zur unmittelbaren Befriedigung elementarer Bedürfnisse einsetzen muss, wird dieses Geld für weitere "Bedürfnisse" verwenden. Die wiederum halten das ökonomische System zur Wohlstandssicherung am Laufen - und damit wird's wohl oder übel wärmer.

Wenn man also schon Klima schützen will, ist das eine so illusionär wie das andere.
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von H2O »

MäckIntaier hat geschrieben:(15 Nov 2019, 22:08)

Was für ein Satz, was für eine Logik :rolleyes:

Es gibt keinen Konsum, bei dem ausbleibende Erderwärmung winkt, ist das so schwer zu verstehen?

Wer Geld hat, das er nicht zur unmittelbaren Befriedigung elementarer Bedürfnisse einsetzen muss, wird dieses Geld für weitere "Bedürfnisse" verwenden. Die wiederum halten das ökonomische System zur Wohlstandssicherung am Laufen - und damit wird's wohl oder übel wärmer.

Wenn man also schon Klima schützen will, ist das eine so illusionär wie das andere.
So lange vermiedenes CO2 in Verbindung gebracht wird mit Eindämmung der Erderwärmung, kann ich mit Ihrem schwer lesbaren Text nichts anfangen.
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Corella »

Dark Angel hat geschrieben:(15 Nov 2019, 20:45)
Ps.: warum hast du meinen Beitrag kommentarlos zitiert?
Vertippt, buggie, dicker Daumen auf Handy, keine Absicht jedenfalls
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Corella »

Dark Angel hat geschrieben:(15 Nov 2019, 20:45)
Doch mir geht es nur um einen rationalen Umgang mit dem Unausweichlichen. Wir müssen den Menschen die Angst vor der Klimaveränderung nehmen
Quelle[/i]
Das meint er schätzungsweise dann aber auch nicht so, dass wir mit Braunkohleverbrennung weiter machen und auf großtechnische Lösung warten können. Ist auch energetisch für die Nachwelt nicht gut.

Und weil zwar Anlass für nennen wir es ernste Sorgen bestehen, diese aber nicht hilfreich sind, nennen wir es harten Aufschlag? Und die Opposition der Ignoranten nennt Horror, wenn Autos kleiner sein sollen.
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